Mitteilungen des Seminars Orientalischie Spraclien an Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen an der Königlichen Friedricii-Wiliielms-Universität zu Berlin Hwausgegeben von d«n Direktor Prof. Dr. Eduard Sachau JAHRGANG XI ERSTE ABTEILUNG: OSTASIATISCHE STUDIEN Geh. Ober-Regierungerat Berlin 1908 Kommissionsverlag voo Goorg Reimer «ARVMO COLlfSE U8MIIV GIFT OF BMBT fiOOMICN 8mui«| Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen zu Berlin Erste Abteilung Ostasiatische Studien Redigiert von Prof. Dn R. Lange und Prof. Dr. A. Forke 1908 Berlin Kommissionsverlag von Georg Reimer Digitized by Google luhalt. Seiniiiareliroilik lllr die SMt v«m OkloW 1907 bto AvgOBt 190B I LoD-H^ng. Selected Essays of the Phtlcsopher Wang Chung. Tnulated from the Chinese and annotated by Alfred Forke (Part III) 1 Bericht aber eine Reis« io daa Inn^ der Inset Hainan. Von M. Diehr . . 189 IKe ErzeagntiM der Provms TeekitL Yod D». Hau er SlO Eb> Weywtieer für moderne Fnam und MiddMn. Yon Fukntewe Yfiklehi. Üb«rN«>t von T.Teoji 265 Nil*, d. ffMi. t Orivh. Sftuihm. IMB. L AH I t Seminarchronik fUr die Zeit vom OI(toi)er 1907 bis August 1908. Smnmar sUilte; a) im Wintersemester 1907/08: 302 Mitglieder — darunter 10 Post- und 4 ISsenbabnbeamte als Mitglieder des Kursus bebii£i Ausbildung im praktischen Gtebraudi der ruasl- sehen Sprache — und 20 Hospitanten und Hospitantinnai. Gesamtzahl der Seminarbesucher: 322 Persona; b) im Sommersemestw 1908: 222 ABtglieder ~ darunter 9 Fost- und 4 Eisenbahnbeamte als Afi%]ieder des Kursus behufs Aus- bildung im praktischen Gebrauch der russisdien Sprache — und 24 Hospitanten und Hospitantinnen. Gesamtsahl der Seminarbesucber: 246 Personen. Der Lehrkörper bestand: a) im Wintersemester 1907/08 aus 27 Lehrern und 14 Lektoren. Zu Beginn des Wintersemesters wurde d«r Privatdozent an der üniTeiaität Greifswald Herr Dr. Friedrich Giese zum etatmäßigen Lehrer des Türkischen und der Privat- dozent an der Univeisit&t Halle Herr Dr. Georg Kamp ff- mejer zum kommissarischen Lehrer arabischer Dialekte etnannt. Beiden Herren wurde gleichzeitig das Prädikat eines Kdnigjlicben Professors beigd^t Der Leh^firper fur das Chinesische wurde durch iantritt der Herren Chiang Chao-Yuo, Waag Hung-Ming und Wang Kung-Ming als Lektorgebilfen verstärkt, und an Stell* I s ausgeschie- denen Lektors des Abessinischen und Amharischen, Aieka Taje, wurde der Privatdozent für semitische Sprachen an der Universität Berlin Herr Dr. Eugen Mittwoch mit der Abhaltung des Unterrichts in diesen Sprachen beaufiragt. Zu gleicher Zeit übernahm Herr Tin upf mann a. Ü. Hans Ramsay die bisher von Herrn Prulessor Dr. T.ippcrt iiber Landeskunde von Kamerun und Herr Professor Dr. Karl Uhlig die bisher Ton Herrn Professor Dr. Velten Digitized by Go ^v,i'- II über Landeskuode von Deutsch-OsUifrika gehaltenen Vor- leeoDg. Femer wurde dn GymnariaUOberlehrar Herr Adolf Laue aus Saratow in Rußland mit den Funktionen eines HiUslehreia dea Ruaaiachen, der Privatdozent Herr. Professor Dr. Franz Finck mit der Vertretung ozeanischer Sprachen und von Neujahr 1908 ab der Missionar Herr Diedrich Westermann mit der Abhaltung des Eucimtcr- richts beauftragt. ä<^ließlicli wurde der Kaiserliche Konsul a.D. Herr Dr. Georg Schulze ermächtigt, im Seminar Vorlpsungen über Konsularrecht und Konsulargeschäfte zu halten; i) im Sornmorsemcster 1908 aus 30 Lehrern und 14 T.fkroren. Mitte dea Semesters wimle der Lehrer des Kwe, Herr Missionar Diedrich We st er mann, neben seinem Ewe- unterricht auch mit den Funktionen eines I^ektorsdes Ilaussa und l'ulbe beauftraget. Von deu Dozchtpti cb's Seminars er- hielten im Laufe de^ Semesters ausländische ÜrdensauHzeich- uuugeu; der I^ehrer des Suaheli Herr Professor Dr. Velten von Spiner TTolieit dem Sultan von Zaii/ lwir den Orden vom • Straiilfiiden Stern« 3. Klasse, und der Li lirer des Japa- nischen Herr Plaut von Seiner Majestät dem Kaiser von Japan die 6. Klasse des Ordens der »Aufgehenden Sonne«. Der Seminarunterrieht erstreckte sich; a) im Wintersemester 1906/07 auf 17 Sprachen: Chinesisch, Japanisch, Arabisch (Syrisch, Ägyptisch, Ma- rokkanisch), Persi.sch, Türkisch, Suaheli, Uaussa, Fulbe, Ewe, Nama, Herero, Eiighscli, Französisch, Neugriechisch, Rumänisch, Russisch und Spanisch und 7 Realienfäeher: Wissenschaft lie lie Heoljachtungen auf Reisen, TropenhyeK'^e, tropische Nutzpllanzeu, Landeskunde von Deutseli-Osi- ai T i, Landeskunde von Kamerun und Togo, deutsche Koltjuien, Konsularrecht und Konsulargeschäfte; b) im Sommersemester 1908 auf 20 Sprachen: Chinesisch, Japanisch, Arabisch (Syriscli, /^ifrvptisch, Ma- rokkanisch), Amliarisch, Äthiopisch, Persiseii, Ti'irkisch, Suaheli, Guzerati, Ilaussa, Fulbe, Ewe, Herero, Ozeanisch, Englisch, Französisch} Neugriechisch, Rumänisch, Russisch und Spanisch Digitized by Google m und 6 iiealieiifächer: wissenschaftliche Beobachtungen auf Reisen, Tropenhygiene, tropische Nutzpflanzen, Landeskunde von Deutsch-Ost- afrik«, Landeskunde von Kamerun und Togo, Rechtspre- diung und Verwaltung der Schutigebiete, Eonaularrecht und Eonaulaigeacliftjle. Der Unterricht wurde erteflt: a) im W intersemester 1907y08 zwischen 8 Uhr morgens und 8 Uhr abends; ö) im Sommersemester 1908 zwischen 7 Uhr morgens uud 8 Uhr abends. Ferienkurse fanden während der Ilerbstferien 1907 vom 15. Sep- tember bis 14. Oktober und während der Oaterferien 1908 vom 15. März bis zum 14. April statt. Zu außerstafntenmäßipren Terminen im Februar und März 1908 sowie zum statutenmäßigen Termin im .Sorniner 1908 brai-hten die nachstehend verzeichneten Mitglieder des Seminaii dun^h Ablegung der Diplomprüfung vor der IvonigUchen Diplom- Prüfuughkommission ihre Seminarstudien zum vorschriftsmäßigen Abschluß: 1. Kurt Alin<^e, stud, jur., im Chinesischen; 2. Walther Fimmeu. stud, jur., im Chinesischen; 3. Herbert König, stud, jur., im Chiuesisi hen; 4. Enno Bracklo» KelVrendar, im Chinesischen; ß. Heinrich Müldner, Referendar, im Chinesischen; 6. Friedrich Leu t we in, Leutnant, im Chinesischen; 7. Ernst Lexis, Oberleutnant, im Chioesischeo ; 8. Alexander von Falkenbaueen, Oberieutmnt, im Ja- panischen; , 9. Werner Rabe von Pappenheim, Oberleutnant, im Ja- paniadien; 10. Fritz Hartog, Oberleutnant, im Japanischen; 11. Frttx K&ramerling, Oberleutnant, im Japanischen; 12. Walter Eaempf, Regiierongsbaumeiater, im Japanischen; 13. Georg Krause, stud, jur., im Japanischen; 14. P^rich Schmahl, stud, jur., im Japanischen; 15. Kurt Seil, stud, jur., im Japanischen: 16. Hermann Kraushaar, stud* jur., im Arabisch-Harokka- nischen; 17. Johannes Richter, stud, jur., im Arabisch-Marokkanischen; 18. Gotthold Guertler, stud, jur., im Persischen; Digitized by Google IV 19. Hans Meyer, stud, jur., im Penitclien; 20. Feodor Fiedler, Referendar, im Türkisehoi; 21. Paul £bert, Referendar, im Türkiachea; 22. Georg Brinck, Amtsiichter, im Türkischen; 23. Wolf gang Ham mann, Referendar, im Tflridadien; 24. Ludwig EaltBcb, stud, jar., im Türkischen; 25. Gustav Niemöller, stud, jur., im Türktsdien; 26. Erich Pritsch, stud, jur., im Türk Ischen : 27. Margarete Michaelson, Schnftstelierin, im Russischen. Am 31. Juli 1908 fand die Entlassung des diesjährigea Kursus der dem Seminar fur Ausbildung im praktischen Gebrauch der russischen Sprache überwi4»enen Post- und Eisenbahnbeamten statt, der sich aus den folgenden Mitgliedern zusamm^isetzte: 1. Ernst (iawron, Ober-Postprakiikant, aus Schlesien; 2. Haus nrauii, ()ht'r-l\)ütpraktikaiit, aus Posen: .3. Fritz Mirt/ner, Über-Postpraktikant, aus Hraiidcuburg^; 4. Gt'org Abrouit'it, Ober-Postpraktikaiit, aus Ostpreußen; 5. Robert Clemens, Ober-Postpraktikaut, aus Ostpreußen; 6. Paul Krippeit, Telegraphensekretär, aus Ostpreußen; 7. Richard Müller, Postsekretär, aus Westpreußen; 8. Wilhelm Neumann, Postsekretär, aus Posen; 9. Karl Macht, Postassistent, aus der Rheinprovinz; 10. Georg Neumann, Eisenbahn- Bahnhofsvorsteher, aus Schlesien; 11. Oskar Fuhrmann, Eisenbahn-Gütervorsteher, aus Prov. Sachsen; 12. Paul Seemann, Eisenbahn- Praktikant, aus Posen; 13. Joseph Wiechs, Eisenbahn-Piaktikant, aus Schlesien. Soweit vom Seminar aus festgestellt werden kunutf, liabeu die naehsteli' ud uurg-eführten Mitglieder des Seminars während der Zeit vom August 1007 bis dahin 1908 in verschiedenen Ländern Asiens und Afrikas Amt und Stellung gefunden: 1. Walter Trittel, Referendar, aus Prov. .Sachsen, als Dol- niets(;heraspirant bei der Kaiserlichen Gesandtschaft in Peking: 2. Haus RrafT^ird, PeferenrlMr, aus der Kliriiipmvin?. drs^l. : 3. Walter Holstein, Kefereudar, aus Berlin, de^gl. iu Kou- i$tantin()])ei; Digitized by Go V 4. Paul Ebert, Dr. jur, Referendar, aw WestpreuSen, desgl. in Bagdad; 5. Edmund Simon» Dr. jur., Referendar, aus Kgr. Saelisen, des^. in Tokio; 6. Friedrich Mohr, Referendar, aus der Rheinptovinz, de^l. dem Kaiserlichen Gouiremem^t yon Kiautaehou; 7. Friedrich Thilo, Referendar, ans Schleswig- Holstein, desgl. : 8. Alfred Kohler, Dr. jur., Assessor, aus Baden, als höherer Beamter bei dem Kaiserlichen GouTemement von Deutach- Sudwesta£nka; 9. Waldemar Ammann, Dr. med., aus dem Elsaß, als Leiter ^fT deutschen Medizinschule in Schanghai; 10. Karl Franz, Dr. pliil., Oberlehrer, aus Hannover, als Leiter einer deutschen JSchule in China: 11. Friedrich Pultar, Lehrer, aus Schlesien, als Lehrer an einer deuti^chen Schule in China; 12. Karl Kaiser, Lehrer, aus der Kheiuprovinz, desgl.; 1.3. Jolianii Arinp:, Lehrer, aus ilaonover, dejii.1.; 14. Ii a US Tau bort, llauptmauu, aus Schleswig-Holstein, als Offizier bei dem Kaiserlichen Besatzungsdetachement in China; 15. Erich Mater, Oberleutnant, aus Kgr. Sachsen, desgl.; 16. Ernst Streit, Oberleutnant, aus Pommern, desgl.; 17. Eduard von Losch, Oberleutnant, aus Anhslt, desgl.; 18. Friedrich Leutwein, Leutnant, aus Berlin, desgl.; 19. Fritz Hartog, Hauptmann, aus der Rheinprovina, zu Stndienzwecken nach Japan kommandiert; 20« Fritz Kämm er ling, Hauptmann, aus Pommern, desgl.; 21. Fritz Hentz, Hauptmann, aus Berlin, desgl.; 22. II ans Albert Beyer, Hauptmann, au^ Kgr. Sachsen, desgl. ; 23. Kurt von Stegmann und Stein , Oberleutnant, aus Schle- sien, als Offizier der Kuserlichen Schutztruppoi in Deutsch- Ostafrika; 24. Friedrich Rogalla von Bieberstein, Oberleutnant, aus Schlesien, desf]^!.: 25. Paul .S teni in c r ni a n n . Oberleutnant, aus llaiinoM-r. dcs«^!.; 20. Pan! II och s eil 11 1 1 z , ( )hcrhM)tnant, ausWestpreußeu, desgl. ; 27. Karl von Buchwaldt, Leutnant, ans dem Kl saß, desgl.; 28. Harald Linde. Leutnant, aus dem Klsaß, desgl.; 29. Fritz Braunschweig, Lcurnaiit. aus Westpreußen, desgl.: SO. Franz iieitzensteiu, Leutuant, aus der Prov. Sachsen, desgl.; ■ Digitizcü by CoOglc 31. Karl Seite, Lentnuit, «lu Bayern, deagl.; 32. Wilhelm Jördens, Hauptmann, ans Hannoyer^ desgl. in Kamerun; 33. Karl Geißer, I^utnant, aus Württemberg, desgL bei der Folizdtruppe in Togo; 34. Geo A. Schmidt, Besirksamtmann, aus Brandenburg, «la Besirkaamtmann bei dem KaiaerUchen Gouvernement von Kamerun; 36. Gustav Grützner, Zollassistent, aus Kgr. Sachsen, ala Zollbeamter bei dem Kaiaerlichen Gouvernement von Deutscb- Ostafrika; 36. Johannes Hoffmann, Foxgtbeamter, aus Brandenburg, (Icsp;!. als Forstbeaniter: 37. Wilhelm Kaiier, lorstbeamter. ;nis "Westpreußen. deagL; 38. Walter .lopp, Steuerdiätar, aus Ostpreußen, desgl.; 39. Erich Maeffert, Regierungs-Supernumerar, aus Berlin, als Sekretär bei dem Kaiserlichen Gouvernement von DeutBch- Ostafrika : 40. Ludwig l'aul, Regieruugs-Supernunierar, aus Schleswig- Holstein, desgl.; 41. Ernst Rudau, Gerichtssekretär, aus Westpreußen, desgl.; 42. Otto Scheffler, Gerichtsaktuar, aus Hannover, desgL; 43. Richard Krimling, Aktuar, aus Hannover, desgl.; 44. Heinrich Merle, Gerichtaschreiber, aus Hessen-Nassau, desgL; 45. Karl Rohda, ZoUsekretär, aus OslpreuBen, desgl.; 46. Friedrich Warncke, Gerichtsaktuar, aua Hannover, desgl.; 47. Heinrich Jaep, Postassistent, aus Hannover, als Post- beamter bei dem Kaiserlichen Postamt in Smyrna; 43. Ludwig Schluckebier, Poatassistent, aus Westfalen, desgl. in Konstantinopel; 49. Valentin Stößer, Postassistent, aus Baden, desgl.; 50. Martin Cnnzen, l*ostassistent, aus der Rheinprovinz, desp;!. ; 51. W^illielin M euschke, Postassistent, aus Westfalen, desgl. ; 52. Otto («ebert, Postassistent aus Brandenburg, desgl. in Tanger (Marokko); 53. Paul Heinrich, Postassist«'nt, aus der Klieinprovinz, desgl.; 54. Richard IloUero;, Postassistenf. nns Selile.sien, des^l. ; 55. Fritz Waßmutli, Postassistent, aua Hessen-Nassau, desgl. in Deutsch-Ostafrika: 56. Kurt Menge, Postassistent, aus Pommern, desgl.; Digitized by Go vu 57. Paul Bar til el, Postaaswtent) Kgr. Sacl^eu, desgl.; 58. Jnliua Lorens, Postassistoit, aus W«BtfUeo, desgl.; 59. Fried rieb Sie ck mann, Miasionekandidat, aus Westfalen, als Missionar in Deutsch-S&dwestafrika; ^ 60. Emil Bufe, Mtssionskandidat, aus Kgr. Sachsen, desgl.; 61. Wilhelm Fricke, Miasionskandidat, aus Itippe-Detmold, desgl.; 62. Peter Terp, Missionskandidat, aus Scfaleswig^Holstein, desgl. in Deutsch-Ostafrika; 63. Otto Dannenberger, MissioDskandidat, aus Brandenburg, desgl. ; 64. Karl Nauhaus, Missionar, aus der Kapkolonie, desgl.; 65. Gustav Pröck, Missionskandidat, aus Ostpreußen, desgl. : 66. Johannes Schweilaus, Miesionskaudidat, aus Südafrika, desgl.; 67. Emil Oramatte, Miasionskandidat, aus Schlesien, desgl. in SiHlfhina; 68. Eduaid Ivittlaus, caud. theoi., aus Ostpreußen, desgl.; 69. Reinhard Ivluge, Missionskandidat, aus Berlin, desg:!.: 70. Erhard Roland, Landwirt, aus Kgr. Sachsen, als Farmer in Deutsch-Süd Westafrika; 71. Kasimir Bernhard, Landwirt, aus Westpreußen, desgl. in Deutsch-Ostafrika. Von den vom Seminar herausgegebenen Publikationen sind Ton dem » Arcbivfiirdas Studium deutscher Eolonialsprachen« Ende 1907 Band V: Costantini, Lehrbuch der neupommer- schen Sprache,- und Band VI: Handle, Die Sprache der Wapogoro, erschienen, während von dem Bande II, Fritz, Chamorro- Wörterbuch, eine zweite Auflage zur Zeit im Druck ist und demnächst zur Angabe gelangen wird. Der Direktor, Geheimer Ober-B^erungsrat Sachau. Digitized by Google Digitized by Google Lun-Heng. Selected Essays of the Philosopher Wang Ch'ung. Trauslated Trom the Chinese and annotated by Alfr£d Foiu^e. (Coatiniwd fnNIk Mitt. d. S( ni f. Orient. Sprachen 1907 L Abt. p. 173, referred to as II, p. . . .) CHAPTEU XXXUL Gritioisnis od Goofiidiis iW4n K*%mff). The stutlentä of (^ont'iu-innisin of the present clay like to swear in cer/ja inagistrl, and to believe \n aiiti(|uity. Tlf worda of the Worthies and Sages are to them infaUihle, and they do their best to explain and practise them, hut they are unahle to criticize them. When the Worthies and Sjiges lake the pencil, and commit their thoughts to writin'':, though they mcditat(i and thorouglily discuss their subject, one cannot say that they always lut the truth, and much less can their occasioDal utterances all be true. But although they cannot be all true, the ''acholaia of to-day do not know, how to impugn them, and, in case they are true, but so abatraae that they ai« difficult to understand, those people do not know how to intevpret their meaning. The words of tiie Sages on varioua oc- casions are offcen contradictory, and their writings at different times Tety often mutually clash. That however is, what the scholars of our time do not understand. One always .heais the remark that the talents of the Seventy Diaciplea of the school of Gwj/wcmv surpassed those of the savante of our days. This statement is erroneous. They imagine that Omr fuema acting as teacher, a Sage propounding the doctrine, must have imparted it to exceptionally gifted men, whence the idea that they were quite unique. The talents of the ancients are the talents of the modems. What we call men of superior genius now-a-days, were regarded by tlie ancients as Hages and supernatural beingu, hence the belief that the Seventy Sages could not appear in other generations. If at j)rescnt there couhl he a teacher lil^e ionfucitts, the scholars ui this age would all be hke Yen and J/m,' and without ■lM.a.S«*.10fi«iit.8pra«keii. IMS. LAbt 1 2 Fotnt: Lun-IMng. Coii/ucmst the Seventy IHsciplea would be only like the Litwati of the present day. For though learning from Qmfiums, they oould not thoroughly inquire. The words of the Sage th^ did not eompletoly understand, his doctrines and principles Ütej were unable to explain. Therefore they ought to have asked to get • a dearer conception, and not understanding thoroughly, they ought to have raised objections in order to come to a complete understanding. The sentiments which Kao Yao^ uttered before the Emperor Shun were shallow and superficial, and not to the point. Yfl asked him to explain himself, when the shallow words became deeper, and the superficial hints more explicit,^ for criticisms animate tlie discussion, and bring out the meaoiug, and opposition leads to greater clearness. Confucius ridiculed the gui tar-play inti; aii l sinti;in2; of Tse Yu* who, however, retorted bv quotinj^ wliat ( onjucm^ bad said on a previous occasion. If we now take up the t^'xt of the AnnJrcts^ we shall see that in the sayings of Cuufucins there is much like tlie strictures on the singing of Tu Yu. But there were few dis- ciplee able to raise a ijuestion like Tie Yu, In consequence the words of Con^ums becfme stereotyped and inexplicable, because the Seventy oould not make any objection, and the scholars of the present time are not in a position to judge of the truth of the doctrine. Their scientific methods do not arise from a lack of ability, but the difficulty consists in opposing the teacher, scrutinizing his doctrine, investigatii^ its meaning, and bringing evidence to ascer- tain right and wrong. Criticism is not solely permitted sM^i* to sages, as long as they are alive. The commentators of the present day do not require the instruction of a sage, before they dare to speak. If questions be asked on things which seem inexplicable, and Con/ucim be pressed hard, how can this be deemed a violation of the moral laws, and if those wlio really are able to hand down the holy teachins^s, impugn the words of Coufiicitis, why innst their undertaking be considered uoreasonable? 1 trust that, as regards 1 Tm Hm snd Min Tm CA'in», Iwa promiaent disdplss of Ca>i;Mi». * Ths mimstor of Shm. * T!io d;sni unmteliigibie passaf^("s, men of genius of all age«, |>oH.se8sing the natural gift of answering (luestioiiö und solving dil'Jlcultics, will certainly appreciate the criticisms and investigations made iu uur time. ^Ming I Tw^ asked, what filial piety waa. The Master said, *To show no disregard.* Soon after, as F asked what filial piety was. The Master replied If the only sorrow parents have, is diat which they feel, when their children are sick.*** > JMy f Tm wu the chief of one of three poweriiil femiUes in Lu, * A disciple of Coi^iieku, » /. e. I Tw, * Analeci* II, 5. — The citations from the Analects are quoted t'roin Legge'* tran^tioa, bvt here and there modiied eo •« to snh the text, for Wai^ CANpy often iittdentende a peü^ quite dtSawtly fiwn and his attthoritiea. * JmU«a$ 11,6. I* 4 FosKKt Lud •Hing. Mi^iiy \Va Jo used to cause his parents mwrh sorrow, therefore Cou/ucuts spoke the afore-mentioned words. Meny Wu /'o was a cause of sorrow to his parents, whereas Ming I Tse disregarded propriety. If in reproving thk fitnlt Cufiuiu» repHed to Miny Wu fh " If the only sorrow parents have is that which they feel, when their children are sick,'* he ought to haye told Minjf I Tse that only in case of fire or inundation might propriety be neglected. C%OM Kwig says diat small talents require thorough instruc- tions, whereas for great ones a hint is sufficient. Tm Yu pOBsessed great talents, yet with him Coi^ueku went into details. The talents of I Tse were comparatively small, but Co^uems gaye him a mere hint. Thus he did not fall in with Cfiou Kung's yiews. Re- proving the shortcomings of MHig I Tse, he lost the right principle. How was it that none of his disciples took exception? If he did not dare to ^n'v^^ too openly owing to the high position held by Ming I Tse^ he likewise ought to have said to Mhig Wu Po nothing more than ' not to cause sorrow (is filial piety),' for both wero scions of the .}f(''n(j family, and of equal difjnity. There is no apparent reason, why he should have spoken to Men// Wu Po in clear terms and to Ming I Tse thu^ vaguely. Had Con- fucius freely told AJing I Tse not to disregard propriety, what harm would there have been? No other family was more powtrlul m Lu than the Chi lamil\', yet Confucius blamed them for having eight rows of pauto- inunts in their court/ and objected to their performing a sacrifice on Mount TaiJ^ He was not afraid of the evil consequences, which this lack of reserve in regard to the usurpation of territorial rights by the CAi family might have for him, but anticipated bad results from a straightforward answer given to Meny I 7m? Moreover, he was questioned about filial piety more than once, and he had always his charioteer at hand.* When he spoke to Ming I Tae^ he was not merely in a submissive mood,* tlierefore he informed Fan Confuaiit» said^ Riches and honour are what men desire. If they cannot be obtained in the proper way, they should not be > Analec t« VH, 1. ' Analec « III, 6. This sacrifice wa.s a privilege of the sovereign. ' So that he might tiave used biiu m bis luoatb-piece as in the case of Ming I 7W. * He was not afraid of Ming I 2*w. • AnakeU IV, 5. Digitized by GoOgle Fonat: Lnn-Bfiiif. 5 held. Poverty- and meanness are what men dialike. If they cannot be obtained in the proper way, they should not be avoided.** * The meaning is that men muat acquire riches in a just and proper way, and not take them indiscriminately, that they must keep within their bounds, patiently endure poverty, and not reck- lessly throw it off. To say that riches and honour must not be held, unless th^ are obtained in the proper way, is all right, but what is pover^ and meanness not obtained in a proper -way? Weal til and honour can, of course, be abandoned, but what is the result of giving up poverty and meanness? By giving up poverty and meanness one obtains wealth and honour. As long as one does not obtain wealth and honour, one does not get rid of pov- erty and meanness. If we say that, unless wealth and honour can be obtained in a proper way, poverty and meanness should not be shunned, then that whicli is obtained is wealth and honour, not poverty and nieannf^s. How can the word " obtaininfi' " he used witli reference to poverty and meanness? Therefore the pas- sage ought to read as follows: "Poverty and meanness are what people dislike. Tf they can- not be avoided in the proper way, they should not be avoided." Avoiding is the proper word, not oblaininri^. Obtaining is used of obtaining. Now there is avoiding, how can it be calleHti^. speftk properly. As long as the meaning continues unnvelled, and the words unexplained, the admonition of Co/^Mmm remains uncomprehen- sible. Why did his disciples not ask, and people now say nothing? '^'■Confitcim said of Kung Yeh Cl^ang tliat be mi^lit be wived and that, altlioiigh lio was }(ut in bonds, he was not guilty. Ai> cordingly he n if he were condemned by the world and treated tike a criminal, and therefore he made him hi* aoo-in>law. Foms Lmi-Hinig. 7 The Master aaid to T$e Kmg, ** Which of you two, younelf or Bui is superior? " 2W Kunff replied, " How dare I compare my- self with Bmf If ülw hears one point» he knows therefrom ten othfns. If I hear one, X know hut two." The Master said Not equal to him. I and yon together cannot compare with him.**' Thns with a view to setting forth the excellence of Km Hd this question was put to TsäKung. This calls for the following zemark: That which Coi^uehtB propounded was propriety and modesly. Tse Im would govern a State with propriety, but his words were not modest, therefore Con/ucku criticised him.' Had Tse Knng really been superior to Jhdy he would, on being asked by Confucius, have replied nevertheless that he was not equal to him, and had he brrn inferior in fact, he would likewise have owned to his in- feriontv. In the first case the answ»^r would not liavc been wrong or a deception of the Master, for propriety and modesty require depreciatory and humble words. What wa« tilt' purport of this inquiry of Confucius'^ If he was aware tliat Yen Ihii surpassed Tse Knng, he dU] not nee4 to ask the latter, and if he really did not know, and therefore asked Tse Knng, he would not have learned it in tliis way either, for Tse Kung wna hound to give a modest and humble reply. If Confucius merely wanted to eulogise Hoi and praise his virtue, there were many other disdples not enjoying the same fame* why must he jnst ask The Master said, Admirable indeed was the virtue of Huii and further, **I have talked with Hm for a whole day, and he has not made any objection, as if he were stupid*** and, **Such was //ttt, that for three months there would be nothing in his mind contrary to perfect virtue/'* In all these three chapters Hui is praised directly, but not at the cost of any other person, why then must Tse Kung in one chapter serve to him as a foil? Somebody might think that Coi^iieiua wanted to snub Ts^ Kung. At that time the fame of Tse Kung was greater than that of Yen ITm. Confitcius apprehensive, lest Tse Kung should become too con- ceited and overbearing, wanted to humble him. If his name ranked above tliat of Ilui, it wa.s a simple fact at that tin^ but not brought about by 2se Kung's endeavours to s zi,ia * AnaUrts U, 9. » Anaiecl> VI, 5. Digitized by Go ^v,l'- 8 FoMn; Lvn-Hliif. supersede Iiis rival. How oould the judgment of Tte Kimg have affected the case? Evea sappostng that, in case Ym Bafft talents were superior to bis» he had submitted of his own accord, there was no necessity for any mubbing. If Tm Kmg could not know it himself, he would, nothwithstanding anything Cot^Msku might have said, have been convinced that the latter only wanted to humble hini, and in tlint case questioning or no questioning would have neither humbled nor elated him. Tsai Wo being asleep during the r ordinary people. Supposing that he had not yet reached the goal, but was under the impression that he had done enough, he did not know better himself. That was a lack of knowledge, but his condiK-t was not bad. He only wanted some enlighten- ment, but to ciiange the method of studying men for that reason was superfluous. ' This is professedly the aim of the " Ch'un-ch'iu " or Spring and Autumn *' Record, the only classical work, of which C^Mj^iwiua daims the aatborehip. Digitized by Google 10 FoBu: Lnn-Rlng. I-^t us assume tliat 7im Wo was conscious of his deficiencies, but felt so exhausted, that ho fell asleep iluring day time. That was a relaxation t)f Iiis vital force. This exhaustion may increase to such a degree, that death ensues and not only sleep.' As regards the method of judging human character by taking ioto cooiideifttioa tbe actions, the words are diangardsd, aad by laying all stress on words, the eonduet is left out of consideration. Now although Tud Wo was not very energetic in his actionSi his words were well worth hearing. There is a dan of men who speak very well, but whose deeds are not quite satisfactory. From the time that Tud Wo slept during the day, Conjuekn began to hear the words, and look at the conduct, and only in case they both corresponded, called a man virtuous. That means to say, he wanted a perfect man, but how does that agree with his principle tha perfection must not be expected from one man?* Tie Otanff ssked saying, "Tlie minister Tte Win^ thrice took office, and manifested no joy in his countenance. Thrice he retired from office, and manifested no displeasure. He made it a point to inform the new minister of the way in which he had conducted the government; — what do you say of him? *' The Master replied, " He was loyal." — " Was he benevolent? **— " I do not know. How can he be pronounced benevolent?^ Tse Win recommended 7W Yä of Cliu as his successor. Tse Yn attacked Sung with a hundred war- chariots, but was defeated and lost most of his men.^ If Tse Win was ignorant like that, how could ho be considered benevolent?" — My (piestion is this. When Tse Wiii recommended Tse YiS, he did not know him, but wisdom has nothing to do with virtue. Il^nornnce docs not prcnlnde benevolent deeds. There are the five virtues: — benevolenee, justice, propriety'', intelht^ene*', and truth, but these five are separate, and not rftMjessarily conibiiKd. Thus there are inii I lii^fut men, benevolent men, there are the weii-mannered, and the just. The truthful must not always be intelligent, or the intelligent, benevolent, the benevolent well-mannered, or the well- mannered, just Tse Wms intelligence was obfuscated by Tse Yüy > 7 ai Wo could no more be made raapom^le for his bodOj weakiiMS, «tum for hi« death. * AnalecU XUI, 15 aud XVUI, 10. * A minuter of the CKu State. < Ant^9 V, 18. The following word« of Cen^uduM u« omitted in oar Annleele. ' Tliui battle took place in 632 b.c It is deecribed in the Tm-dma» Book Y, 27 (Duke Hni 27Ui year). Digitized by Google 11 but bow did his benflvolence suffer therefrom? Consequently it is not right tu «»ay, How can he be pronounced bmievolent? " MoreoTer loyal means generous, and generosity is benevolence. Con/ncku said, By obaerring a mui*8 faults it may be known that be is beoevolent" ^ Tte Win possessed true benevolence. If Qn^iebu wys that loyal^ is not benevolence, he might as well assert that father and mother are not the two parents, or Uiat husband and wife are not a pair. The duke .'1/' asked wliieli of the disciples loved to learn. Con/itcim replied to liiin, *■ There was >'<>// lltii. He did not vent his anger on otliers, nor did lie twice eoimnit the same fault. Alas! his fate was sliort and he tlied; aud now tliere is none. I have not ret heard of any one wlio loves to learn. ^ — What was really the cause of Ym Hut 's death? It is, of course, attributed to his short fate, which would correspond to I*n Niri's sickness,* All living men Jiave received their fate, wliich is coui- plete, and must be clean.^ Now there being the evil disease of Po Niut* one says that he bad no fate.' Those who remain alive, most have been endowed with a long fate. If a person has ob- tained a short fate, we should likewise say that he has no fate. Provided that heaven's fikte can be short or long, it also must be good or bad. Speaking of Yen Bui's short fate, one can speak like- wise of i%» Nin*s bad fate. Saying that Fb A%( had no fate, one must admit that Yen Hni had no fate either. One died, the other was diseased; Cm^imAu pitied them both, and called it fate. The thing whidi is derived from heaven is the same, but it is not given the same name, for which I do not see any apparent reason.* ' AnaUctt IV, 7. « Doke of I«, 404-488 * AnaUrts VI, 8. ' Wan/^ Ch'uriff ondcrstouds by fate something inateiial, not a decree. Cf. Chap. VU and VIU. * LepftMjr. CCI, pk345. Fate ia ft psra fiilMtiiiM pervading the body, wludt eaaoot exdte a foul diaeue like lenrosy. * The entire [joleniic is atraiiist the expression "short fate " used by Cotifudut; irtx) takes fate in the usual acceptation of decree, or appointment of heaven. Wan^ Gl'wy from fail materialistie pi^t of viow argnea, that &le ia alwaya oomploto and pure, and that thiore c^an be no long or ahort one. The premature death of Ten tttti and the diaeaae of Fo A'iu are not fate at all. Digitized by GoOgle 12 FomtB: Lnn-Ri^g. Duke M asked Gmj/Wmw who lovecl to learn. Confucius replied, " There was Ym Em who loved to leani, but now Uieve is none. He did not vent his anger on others nor oommit the same fault twice/*— Why did Cw^ucm» aay so? There are those who presume that (ku^uemi wished to add a criticism on Duke Ai*9 character, and that therefore he spoke of the venting of anger and committing faulte twice. Sticking to ttie duke's inquiry, he gave him this reply, thereby at the same time censuring the duke's short-comings, but without c<)in!nittit)<^ himself. However K*ang lie* likewise asked about the love of learning, and Confucius in his answer also indicated Yen Jlui.^ K'tatg Tse had his faults as well, why did Confncim not answer so as to reprove nng Tse tool* A' ari/; l\e was not a sage, his doings were not witliout fault. In fact K ang Tse wa« distressed about the number of thieves. Q/nfucius replied, " If you. sir, were not covetous, al- though you should reward tliein to df) it, they would not steal."' This shows that A' ang Trie's weak point was his covetousness. Why did not Conßtcius attack it? Cnnßteins havini; visited Nan Tse, Tse Lu was (Uspleased, on whicli the Master said, " If I have done a wicked thing, raay Heaven fall down on nie, may Heaven fall down on me!"* — Nan Tse was tlie wife of Duke Ling of Wei.^ She had invitwl Confucius. Ts/' Lu wa« disph'used and suspected Co/i/iwrfV? of having had illicite intercourse with licr. In order to cxculpau- liimself Con/uciiiit said, " If 1 liave done any thing disgraceful, may Heaven crush me.*' To prove his perfect sincerity he swore that he did not deoeiye Tte Im* I ask: — ^by thus exonerating himsdf, does Confucmt really dear himself? If it had happened once that Heaven feU down, and killed people for having perpetrated any diagraoeful act, Confuemt might allude to, and swear by it. Tte Im would most probably believe him then* and he would be whitewashed. Now, nobody has ever ' TIm head of ttio CM ftmilj in Im. « Analfrt. XI. 6 » Analectt XU, 18. « JiiafadtTI,26. * A inott disrafniteble woman, giülty of incest with her hnlf-brotliar, Prince Cho» of Sung. The a>minentator« take L'i' ai pains to whitewash Confuciu-'*, who culled U|M)n this unworthy princess. What indiucd lier to Invite th«* Sape, and him to accept tlie invitation, is not known. Various conjectures have been put forward. Digitized by Google FoMtt: Liiii*Hing. 13 been crushed by Heaven. Would therefore Tse Lu believe in an oath to the efTect that Ueaven might fall down on him? It happens sometimeB that a man is killed by lightning, drowned hy water, burned by fire, or cmsbed by the tumbling wall of a house. Had Coi^ueku said " May the lighting strike me, the water drown me, the fire bum me, or a wall crush me,** Tse Im would undoubtedly ha^e belieyed him, but instead of that he swore before 7«« £w by a disaster, which has neyer before happened. How oould ibis dispd 7^ Lu's doubts, and make him beheve? Sometimes peoj^e are crushed while asto^, before they awake. Can we say that Heaven crushed them? AH those who are crushed in their sleep, before they au ali<», have not of necessity done some dis- honest deed. Though not far advanced in philosophy, yet Tie Lu knew how to distinguish the truth of a thing. Confucius swearing by some- tiling unreal Tse Lai would assuredly not have got rid of his doubts. Coiißtcius asserted that life and death were fate, and that wealth and honour dependexl on Heaven.* Accordingly lumian life can be long or short, which has nothing to do with human actions, goodness or badness. In fact Yen Jftil died prematurely, and Confucius 6>poke of his short fate.^ Are we eiitilled to conclude therefrom that people whose fate is short and who die young, must have done somethiug wrong? Although Tse Lit was not yet very proficient ia philosopliy, yet from the words of Confucim he knew the real meaning of lile and death. Co^ncSau swore that, if he had done anything dishonest, Heayen might crush him instead of telling Tte Lu that he was only under the rule of fate, for how could Heayen fall down upon him and kill him, before the appointed time of his death had come? Thus on taking his oath before Tte Lu that Heayen miglit crush him, he could not expect to find credence, and in that case the exculpation of Co^^uemt would haye been no exculpation. The Sw^emg^ says, Be not as arrogant as Ton CA«,* who only liked to saunter idly about.** Thus the Emperor Shm admonished Yü not to treat an unworthy son like a son, and to pay attention to the commands of Heaven. IT' was alarmed, lest Yü should be partial to his son, therefore he adduced Tan Chu as an example calculated to deter him. But Yü replied:* — had my marriage > Cf. I, p. 316. « SW-Jtoy toe. dL Digitized by Go -^v^i'- 14 Fobkb: Lun-Hliig. on the "hsmff^ jen^ kwcij and cAea days. When the cries and whines of my Qon were first heard, I did not treat him like 1D7 son.** He related something tliat had happened, from the past forecasting the future, and dedacting what ooold not be seen from that which was apparent. Thus he demonstrated that he would not venture to show partiality for an unworthy son. He did not say:— May Heaven fall down on me,'* knowing very well that common people in swearing like to invoke Heaven. When Tse Lu suspected the actions of Cbn/Wn», the latter did not refer to his conduct in the past to prove that he had done nothing reproachable, but said tliat Heaven migtit crush him. How does he dilFer from common people, wlio for the purpose of difr> polling a doubt will solemnly protest by Heaven? Coi^uqhu said: — The phoenix does not come; the River sends forth no Plan: — it is all over with inc!"' The Haater felt distressed that he did not become anperor. As emperor he would have brought about perfect peace. At such a time the phcenix would have made its appearance, and the Plan would have emerged from the Yellow River.* Now he did not obtain imperial authority, tlierefnrf thpre were no auspicious portents cithiT, and Confucius felt sick at heart and distressinl. Hcoce hia words: — "It is all over with me!" My question is: — Which after all are the necessary conditions preceding the appearance of the plujeuix and the Plan of the River, which though fuUilled. did not bring about their arrival?^ If it be perfect peace, it may be urged that not all the emperors, under whose reign perfect peace prevailed, attracted the phceuix or the Plan of the River, The Five Emperors and the Three Rulas^ all brought about perfect peace, but comparing their omens, we find that they had not all the phoenix as an indispensable attribute. During the time of perfect peace the phoenix is not a necessary omen. That Con- fiieku, a sage, should have longed so much for something that was not at all indispensable, and that he worried himself, is not right > On the Plan of the Yellow River eii n, p. 75 Note 1. 3 In the ca^e of Coij^iteto*. Digitized by Google FoBiut: Lmiolttog. 15 Somebody miglit object that Om^Kms did not sorrow, because he was not appointed emperor, but that, when he felt so sad, there was no wise ruler, and that therefore he did not Jind employment. The phcenix and the Flan of the River are omens of a wise ruler. As long as they are absent, there is no wise ruler, and without a wise mier Cot^iema had no chance of finding employment. How are these auguries called forth? By appointing wise and able men the government is set right, and great success ob- tained. Then the omens appear. After they have made their ap- pearancp, there, is no further need for a Confucius. "Why has Con- fuaus only the end in view? ' He does not think of the first steps,^ and solely sees the end, does not assist a king as minister, but speaks of those portents.^ The government not being in order, those thinp;s, of course, rln not lieconic visible. To conclude from thtir iiii\al tiiat there mnst be a wise ruler, would also be a mistake, i he emperor Ilsino Whi Ti* deserved the name of a wise ruler, yet in his annals •* we liiid uotbiiifj; about a phcBnix or the IMan of tlie River. Had Confucius lived under Ihiao Wen Ti he would likewise have complained:— " It is all over with me! ** The Master was expressing a wish to live among the Nine Wild Tribes of tlie east. Soine one said, ^* They are brutish. How can you do such a tiling?'* The Master said, ''If a superior man dwelt among them, what brutality would there be?"* Confucius felt annoyed, because his doctrine did not find its way into China. This loss of his hopes roused his anger, and made biin to emii^rate to the Wild Tribes. Some one remon- strated, asking, how he could do such a thing, since the savaujes were brutish and unmannerly. To wliich Confucius retorted by »«ayine^, "If a superior man dwelt iimong ihem, what brutality would tiiere be?", which means to say that, if a superior man were * The time when the lucky omens become i^iUe. * The eteps to secure a wise government and perfect peace, which most have been e n ceec e ful, ere tho plid'nix atid tlie Plan will come fopwnrd. * Wbbiiig to behold tliose auspicious portents, Confacms ouglit tirtit to have instttated an excellent administration, as minister of the reigning sovereign. He sees the resalt, bnt overloelw the eraeee. * The Han emperor wfaoee niga laeted from 179-156 ' In til e Shi-chi. « Aitaiectt X, 13. 16 Fom: Lim>R«iig. living among them and imparting hia dootrioe, there would be no more rudeness. How did Confiieiiu oonoeiTe the idea of going to die Nine Tribes? — Because his doctrine did not spread in China, he wished to go there. But if China was no field for it, how could it have spread among the savi^^eB? The rude tribes of the east and north with their princes are still not equal to China vdthout princes.'*' That shows that things which are easily managed in China are very difTicult among the savages. Can then something which has failed, where everything is easy, be earned through, where every- thing is difficult? Furthermore, Coi^uem said, " If a superior man dwelt among them, how came one to speak of brutality." Does that mean that the superior man keeps his culture for himself, or that he imparts it? Should he keep it cIo*;»'«! up in his bosom, he might do that in China as w ell, and need not go to the savages for that purpose. If, however, he should instruct the savages in it, how could they be taught? Yü visited the State of the Naked T'eople. He was naked himself, while he stayed with them, and only when he left, he put on his clothes af;aiu. I'he habit of wearing; clothes did not take root among the wild tribes. Yu was unable to teach the Naked People to wear clothes, how could donfucms make superior men of the Nine Tribes? Perhaps ConfucUts^ as a matter of fkct, did not wish to go to the wild tribes after all, but grieved that his doctrine was not accepted, he mmdy said so in angry mood. Or, when some one remonstrated, he knew pretty weU that the wild tribes were bar- barians, hut nevertheleas he said, **What brutality would there be? **, inaiating qu haviug his own way and warding off the attack of his interlocutor. If he really did not want to go, but said ao out of disgust, he did not tell the truth. "What the superior man requires, is just that in his words there may be nothing in- correct."' If Confucius knew that the wild tribes were uncivihzed, but at all costs insisted on being right, this was like the dtscuasion of T*e Lu with Confucius about Tse Kao. Tse Jju got Tse Kao^ appointed governor of The Master said, You are iojuxiiig a man's son." T» Im repUed, There > Aitaka» m,5. > JnoM Zm, 3. ' The disciple Kao Tat Kao. * A citj io ShaiUmg. Digitized by GoogI Fobrb; Lnn-Hteg. 17 ue the spirite of the land and grain, and there are the people. Why must one read books, before he can be considered to have leanied?*' The Master said, **It is on this acconnt that I hate your gUb-tongued people.*'* Im knew that one must not give an mconsiderate answer in order to have one's own way. Chnfiiems was displeased with him, and compared him with those glib-tongued people. He Iikj> wise knew the impropriely of such replies, but he and Tse Lu gave both glib-tongued answers. Cbn/ticMt said, **T*te* did not receive* Heaven's decxee, but bis goods are increased by him, and his calculations are generally correct.*' * What does he mean by saying that T^m did not receive Heaven*8 decree? One might suppose that he received the fate that he should become rich, and by his own metliod knew before« hand, what was going to happen, and in bis calculation did not miss the right moment. Now, does wealth and honour depend on Heaven's appointment or on human knowledge';' In the first case nobody could obtain them by his own knowledge or cleverness, if. on the other hand, men were the chief agents, why does Con- fttcms say that life and death are fate, and wealth and honour depend on heaven?^ ii we admit tliat wealth can be act^uired by knowing the proper way without receiving Heaven's decree, tlien honour also can be won through personal energy without fate. But in this world there i« nobody who baa won honour quite by himself without a heavenly order to that effect. Hence we learn that we Gsiinot acquire weidth by ourselves, unless we have received Heaven's radsf. » AnaUd>^ XT, 24. • Tse Kung. ' We moat translate here " receive," and not " acqiiiosce," as L^ge does, rdjring on the eonunentslon. ''Aeqstosee** give* no mom hare, as can be aaao by eonparing Huichinaon'a transtaiioo, CUna Reeimo Vol. VII, p. 169. Moreover, " rfrelve " is in arrorf^rince with Wang CKwtg's system. Tliroug!iout his work lir speaks of "receiving the fate.' Huichauon has felt, that "receive" is the proper word here — vid. bis note to p. 170 foe. eU. — bat is overawed by Leffye and the eonunentaton. Wa mut b«ar in mmd that Wofig CKmg vacy fieqiMiitly |ittt8 another eonatnictjon on the words of die Sage than other oomineutatoirs. « Anakct* XI, I& * Cf. I, p. 316. HI«t.d.S«B.tOti«aft.SpnialMB. IM&LAbt. S Digitized by Google 18 Pom: Lan-Htiv. In fact Qn^umu did not loquire wealth and honour. He wandered about, hopii^ that his awvioes would be required. HaTiiig exhauated all hie wibdom in reraonatrating widi the prinoea and being at hia wlta* end, he went home, and fixed the text of the Shikinff and the Shtking. His hopes wtm gone, and expectatioDS he bad none. He said that it was all over with him,' for he was well aware that his dcstiiiy was not to bo rieh and honoured, and that all his travels could not supply this want. Conßicws knew that he had not received the destiny of a man who will become exalted, and that searching lor honour on his traA els. he would never find it. Yet he maintained that T'se was not destined to be rich, hut ac{[uired \vealt}i hy In's astuteness. Tlie words and the actions of Coufucms disagree, one does uoi know why. Some say that he wished to attack the faults of Tse Ktmg^ who did not care much for the right doctrine or virtue, but only for the increase of his wealth. Confucius therefore reproved his fault, wishing to induce him to comply entirely, and to change bis couduct. Combating Tse Kuuys shortcomings he might say that he did not love the doctrine or virtue, but only his wealth, but why must he aasert that he had not received the fate, whidi is in op- position to his former utterance that wealth and honour depend on Heaven? When Ym Yum died, the Master said:— "Alas! Heaven is destioviiig me! Heaven is destroying me!'** This means that, when a man is to rise, Heaven gives him a support, whereas, when his destruotion is impending, he deprives him of his assistanoe. Ctn^acim had four friends, by whom he hoped to rise,* but Ytn Ftun died prematurely. Therefore bis ex- clamation: — Heaven is d^troying me!*' One may ask: — Did Ym Yum die, because Confudm did not become an emperor, snatched away by Heaven, or did he die an untimely death of lu'niself, his allotted span being so short? — If he died prematurely, because his appointed time was short, he was bound to die, and even if Con/ueku had become an emperor, he would not have remained aUve. « Cf. above p. 14. « Analrct.s XI, ^ These four frieads were: Ym Yuan, Tite Kung, T«e Chang, aud T*€ Lm, all his disciplea. Digitized by Google Fran: Lnn-Hing. 19 The support of a man is like a stick, on which a sidL person is leaoing. A sick man requires a stick to walk. Now, let the sti<^ he shortened by cutdng off a piece, can we say then that Heaven eompelled the sick man not to walk any more? If he could rise still, could the short stick be lengthened again? Yen Yum's short life is like the shortness of die stick. Confiiehit said that Heaven was destroying him, because Ym Yuan wss a worthy.^ But worthies in life must not necessarily set ss supporters of somebody, just as sages do not always recetve Heaven*8 spedal appointment. Among the emperors there are many who are not sages, and their ministers are very often not worthies. Why? Because fate and externals * are different from man's talents. On this principle it was by no means certain that Yen Ftton, had he been ahve, would have become the supporter of Confttcim, or that by his death lie ruined Cmfttchts. What proof had the latter then for his assertion that Heaven was destroying him? W^hat was Heaven's idea after all that it did not make ('nu- j'uctus emperor? Did it not ap])oint him, when he received his hfe and his fate, or was it going to appoint him, but i cpented afterwards? If originally he was not appointed, what harm could be done hy Yen Ytmn\s death.' It lu wa^ lirst chosen for the im- perial dignity, and this scheme was abandoned later on, no ex- ternals came mto q^uestiou, and the decision rested solely with Heayen. And then whidi good acts of Cm^ucius did Heaven see to make him emperor, and which bad ones did it hear subse- quentlj, that it changed its mind, and did not invest him? Hie Spirit of Heaven must have erred in his deliberations and not have nmde the neceasary investigationa. When Qmfiumä went to Wei^ the funeral rites of a former land-lord of his were just going on there. He stepped into the house and w^t, and, when he came out, he ordered Tse Kung to unbamass one outside horse, and give it as a present. 7m Ktmg remarked: — ''At the death of your disciple, you did not unharnass a horse, but do it now for an old land-lord. Is that not too much? " * As a worttty, a degree of excellence next to sageliuod, he would have ■Hvtad CoKfitat» b hia brOliaiK «araer. * In «stamals viz. the osseouB structure and the phjakgDomy of an inditridiul his fate becomes maidfMt. Chap. XXIY. Bnl ftttt hj no moam ooiTMpoDda to Uienta aud virtue. Digitized Google 20 Fous: LoD'Hteg. Confucms replied, **WheB I just now went in, I wept, and over> whelmed with grief, went out, and eried. I cannot bear the idea that my team should not be acoompanied by something. Therefore, my son, do as I told you.** ^ Confuekt» unhamasaed his horse, and gave it away for the old lodging-house keeper, because he could not bear the thought that his feelings Hliould not be accompanied by some act of courtesy. Along with euch feelings poUteneas must he shown. When his fee- lings are touched, a man is moved to kindness. Courtesy and emotion must correspond. A superior man at least will act in that way. When Yen Yuan died, the Master bewailed liim, and was deeply moved. His disciples said to liim: — "Master, you are deeply moved." He replied:— "If I were not deeply moved at this man's demise, at whose jsh nild 1 be?"* Sucli deep emotion is the climax of grief. Bewailing Yen Yuan his emotion was dilFerent from that of all the other pnjrils. Grief is the greatest sorrow. ^ — Wlien Yen Yiiuu died, his eoftin had no outer sliell. Ym Lu^ begged the carriage of the Master to sell and get an outer shell for the coffin, but Confucius did not give it, because a high officer could not walk afbot.^ Mourning over the old lodging-house keeper, he unhamasaed a horse to give it away as a present, because he did mot like that his tears should not be acoompanied by some gift. Bewailing Yen Ywm he was deeply moved, yet, when asked, he declined to give his cairiage away, so that his emotiou had no counterpart in his actione. What difference ia there between tears and. emotion, or between a horse and a carriage? In one case politeness and sentiment were in har- mony, in the other kindness and right feeling did not correspond. We do not see clearly what Canfucim ideas about politeness were. Ofn^uoku said, There was Ia\ when he died, he had a coffin, but no outer shell. I would not walk on foot to get a shell for him." ' — The love for Li must have been deeper than that for Ym Yuan. When Li died, he got no shell, because it was not becoming for a high officer to walk on foot. Li was the son of Confncim^ Yen Yuan hore another surname. When the son died, he flifl not receive that present, bow much less had a man of another name a right to it? ' Quotation from tlie U-ki, Tan Kmg I {Legg^t tnmO. Yol.I, p. 136). > Jius are the j)eople! " Jan Yu said: — "Since they are so numerous, wliat more coufd be done for them?" — " F^urich them," was the reply. — "And when they have been enriched, what more could be done?" — The Master baid: '* Teach them."'^ — ^Speaking with Jan Yu. L oufucius placed wealth first and instruction after, but he told Tse Kung that food might be dispensed with, provided there was faith. What difference is there between food and wealth, foith and instruction? Both scholars received different answers. The object prized most was not the same in both cases. The opinions of Confueku about political economy cannot have been very well settled. CÄfl /'o Yü* sent a me^ssenger to Conjitatts, who quesiioned him what his master was doing. The messenger replied, " My master is anxious to make his faults few, but cannot succeed." > Cf. I, p. :VA9. s A dkciple of Ccnfiiatu. • AnaleeU 7aa,9. * A disciple of Confiteim in Wei, with whom he lodged. After Cmi^»di»i retani to Im, he Mat the neetenger to make firiendty inqoiriee. Digitized by Go Fmos Lnn-Blng. lie then went out, and Confucius said^ "This messenger! This messenger! '* * Tliis i« a lepioaoli. Those discussiiig the Analeefes hold that Cei^Kbu leproyes him for his hmnility on behalf of another.* Cbi^ieku hiqnired of the messenger what his master was doing, he asked about his business, not about his conduet. The messenger ought to haye xepUed to this question of Confitemu: — master does such end such a thing,*' or, **is occupied wiih such and such a goYCEnment affsir," instead of saying: — My msster is anxious to make his &»lts lew, but cannot snooeed.*' How do we know but that In his reply he missed the point of the question, and that it was to this that Cm^ucius took »ception? What did Cor^umu really reproach the messenger for? Because he spoke humbly on another's behalf, or because in his reply he missed the point? The blame referred to something definite, but Cot^ueius did not make clear his fault merely saying: — "This messenger! This messenger! " In later ages peoj)le began to have their douhts as to wherein the messenger had failed, flnn Fei Tse says: — "If the style be too terse, it will prove a cause of dispute for the disciples." liow concise is Confuc'nis' remark: — "This messenger!** Some say that the idea of the "Spring and Autumn"' was to keep a respectful silence on the faults of worthies, that Chii Po '}'ä uuä buüii a worthy, and that therefore the same practice was observed with regard to his messenger. If one wants to know a person one must look at his friends, and to know a prince one must observe his messengers. Chß lb Yü was not a worthy, therefore his messenger had his £MiIts. The idea of the "Spriog and Autunm" was to cover the fimlts of worthies, but also to censure smaller misdemeanours.* Now, if no reproach was made, but silenoe kept, whrae would the censniing of minor offences come in? If Confitdiu was anxious to keep silence on ChA B> Ylit he ought to have kept quiet, but since he said with mach pathos: — "This messenger! This messenger!'*, all his cxmtemporaries must have undentood the blame. How could such ottennces serve the purpose of a respectful silence. > AnaUcU XrV,26. * This may have been the view of Uie old conuneiiUtora at War^ CKwng'a tine. €9ki Hät on oontraiy, holds thai the reply of mcMsnger was admintUe, «nd that the Isoonic atterance of Coi^itku eontaiiw a pniae, not a roproadi« » See p. 0 Note I. * Cf. above p. D. Digitized by Google 24 Fount: lan-Blof. Fi&i* inviting bim to visit liim, the Mastor wu inclined to go, 2W Im was displeased, and said: — " Master, fomerlj I have heard you say, * When a man in his own person is guilty of doing evil, a superior man will not associate with him.* Pi Bti is in re- bellion, holding possession of Cftw^-moo; if you go to him, what shall be said?*'— The Master said, "So it is^ But is it not said that, if a thing be really hard, it may be ground without being made thin? Is it not said that, if a thing be real^ white, it may be steeped in a dark fluid without being made black? — ^Am I a bitter gourd? How could I be hung up and not eat?*** Tse Lu quoted a former remark of Coi^teitu to refute him. Formerly Conßicius had spoken those words with the object of in- ducing his pupils to act accordingly. Tse Lu quoted it to censure Coiiftmiu. Hp was well aware of it, but did not say that his former words were a joke meaning nothing, which could be disregarded. He admitted tliat he had spoken tliose woHs. and that they must be carried out, but '* is it not said,'' lie continued " that, if a thing be really hard, it may be ground without i>ein^ made thin, or if it be white, that it may he steeped in a dark fluid without being made black?" Could he invalidate Jse Lus objections with these words'.' " When a man in his own per8e XVI, wlio add.s that Ti, wbo Qondamnod music, would uot eotor iuto a city uaiued " Momiog Song." Digitized by GoOv Fomn: lim -Ring. 35 Cofifucim intended visitin«,' liini. Tliat he did not like the '* Robber Spring" was correct, but that he wished to open up relations with H Hsi was wrong. " Riches aud honours acquired by unrighteousness are to me itö a iluatiiig cloud.'*' If Confncins, who said so, had taken (he wrong way, and lived on the salary paid him by a rebel, his words about floating clouds w tiuld have been futile. Perhaps he wanted to propagate his doctrine for a time only. If that was his aim. he could meet the objections of Tse Lu by speaking of the propagation of his doctrine, but not by speaking of food. There might be allowed some time for the propagation of hie doctrine, but there would be none for his outlook for food. Id the words: — "Am I a bitter gourd? How could I be hung up, and not eat'* CSm^Mi» compares himself to a gourd, saying that being in office a man must live on his salary. '*I am no gourd that might be hung op, and would require no food.**' This is a rebuff to Tw Im, but this nyjoinder of Qn^uema does not di^ose of 7m Im'* objection, for in criticising the master 7w Im does not asaert tiiat he ought not to take ofBoe. But he should choose a proper State to live in. By the above comparison Cot^ucmt showed that his only wish was to comfortably eat his bread. How un- dignified is sucli an utterance! Why must he compare himself with an official who wants to eat? A gentleman must not speak Uke that. It would make little difference, whether one sy)oak8 of being liung up likp a gourd without eating, or of being huug up out of employ. In reply to Tse Lu he might have retorted " Am I a gourd to be hung up, and out of emydoy? " Now speaking of food Con- fuciiu admits that he sought office not for the sake of his doctrine, but merely to find food. In taking office the motive of men is their thirst for money, but giung it a moral aspect they say that they do it to propagate their principles. Likewise in marrying the motive is lust, but morally speaking it is to serve the parents. If an official bluntly speaks of his food, would a bridegroom also own to his sensuality? The utterance of Cht^ueuu explains his feelings. The meaning is unmistakable, and not obscured by a well sounding moral name. It is very common, and unworthy of a superior man. The Literati « JMMmiS. * Lefg* and aome oommentaUira tsk« the woids jf^ ^ in a puaive •vw ** How ooald I be hang sp and not be ettea? '* i. «. not be employed." Digitized by Google 26 Fosn: Iiini>BlDg'. aay that ('onßtdm travelled about to fiiul eiuploymeiit, but did not succeed, and reirretted tliat Iiis doctrine did not spread. Methinks they misunderstand Confudus' character. Kui^ Shan Fu Jao, when he was holding K»' and in an attitude of rebellion,* invited the Maater to viait him, who waa lalher in- clined to go. Tse Im said: — Indeed joa cannot go! Why must you think of going to eee Kunff Sfton! ** The Maater aaid, Can it be without some reason that he has invited me? If any one employ me, may I not make an eastern Chou'y^ — Making an eaatem CAon means that he intended putting forth Iiis doctrine.* Kung Shan Fu Jao and Pi JJsi were both in rebelUon. "With the former he hoped to introduce his doctrine, whereas from the latter he expected food. So his utterances are wavering, and his actions are conspquently inconsistent. Shonlfl this perhaps have been the reason of his migrations and his inability to find employment? ^^Yaug Ihto wanted to see Con/ucim, but he did not see him, He oifercd him a post, but Confucius would not have it. That was disinterested indeed! When Kwig Shan Fu Jao and Pi I hi inviti d him, he was inclined to go. That was very base! Kung iShan Fu Jao and y'dug Huo both rebelled, and kept (7n llttan Tse prisoner. They were equal in their wickedness, uud both invited Coujucius in the same polite way. However Confucius responded to Ktmg Shan fkt Jam* 9 call and did not see Ymg Iluo. Was Kung Shan f\$ Jao still a fit person to associate with, and Yang Huo not? 7m Im remons- trated against Kung Shan Fu Jao*$ invitation. Cot^uäiu ought to have removed this objection by showing that he was as good at leaat aa Pi Sin, and Üiat his diaracter was not so veiy bad. * A city in Shankw^. * Kung Shan Fu Jao and Yang Huo combined were itoldiiig tJicir liege, Prince Huan of Chi, itnprisoaed, and trying to arrogate the supreme power of the State of Lu. * AiuleeU X7II, 5. * The eastern Hmu dynasty 770-255 owes Ha name to {li eqpital £o<^ wliorc it had removed froin Hao-clUng in the West (SheiuS^, The eommenoenent of the Eastern Chou^ prior to the civil wan, was felicitous. * AnakcU XYII, 1. Digitized by GoOgle Fiona: Lmi^Hlagi 27 CHAPTER XXXIV. Censui'es üü Mencius {T'se Meiiy). [^Vlien Maicku west to see King of lAang^^ the king said, *' You have not counted it far to come bere« a distance of a thousand Id, Sir. Bf what oonld you profit my kingdom? ** — Mmdm reptied, have nothing hut benevolence and jnstioe. Why must Tour Majeely speak of profit? '*1 Now, there are two kinds of profit, the one consisting in wealth, the other in qniet happiuess. King B» asked, bow he codd profit his kingilom. How did Mencius know that he did not want the profit of quiet happinMS, and straightway take exception to the profit by wealth? The Yikmg says, It will be advantageous to meet with the great man."^ "It will be advantageous to cross the great stream."* — " riiien represents what is ^rcat and orip'nating, pene- trating, advantageous, corre«'t and firm."^ And the S/iiilcin(j re- marks that tlje black-hain (1 [tpople still esteem profit.* 'I'hfy nil have the jnoiit of (piiet iiappuiess in view. By practiäiug bene- volence and justice, one may obtain this profit. Mrnciius did not say that he inqnired of King JIui, wljat he meant ijy profiting his kinfjdom. Had King Ilui said: — "The profit of wealth," Mmchis miglit have given hiui tiie proper answer. But though he did not know the purport of King Uu^s question, Mtriemu at once replied about the profit of wealth. Had King Hm reaUy inquiied about it, Mmekts adduced nothing in support of his view. If, on the other hand, he had asked about the profit of quiet happiness, and Mendua in his reply had spoken about the > Mmdm I, Pt. I, I. For Übe qooUUooa from MrnidM» I adopt hegffi* render* bgB, as far as poMtble. * Thb intflnriew took place in 885 ax. IMmg «m the capital of the Wei State, the oHtdeni K'ed-fSn^-ßt, « Yiking Bk. I, I, 2. * Tiking Bk.I, V,l. * Tiking Bk. I, 1, 1. Legge » translation {Sacred Book» of tlio Eaat Tol. XYI), p.S7 and 67. 28 Fiona: Lnn-Rl^g. profit ol" wealth, he would have failed to give the jiriuce the proper answer, and would not haye. acted in the proper way. [The king of a't asked Shi Tie^ saying, "I wish to give Meneiui a house, somewhere in the middle of the kingdom, and to support his disciples with an allowance of 10,000 dUmy,* that all the olfioen and the people may have soch an example to reverence and ioutate. Had you not better tell him this for me? ** — Shi Tm conveyed this message to Mnäm through C%'Ai 7W.* Menmu said, How should Shi Tie know that this cannot be? Suppose that I wanted to be rich, having formerly declined 100,000 dliia^, would my now accepting 10,000 be the conduct of one desiring riches? "]* In declining 100,000 chung Mmeku was wrongly disinterested, for weattli and lionour is what man desires. Only he does not stick to thein, if he cannot obtain them in the proper way.' There- fore in the matter of rank and salary an honest man sometimes declines, and sonietinu's not, but why should he reject a present, which hf ought to have taken, on the plea that he does not covet wealth or iif)riour? \('h'fyt Cli'm^ a.ske(i Meucim saying, "When you were iu C7i i, tlie kmg btat you a present of 100 of the double metal,* and you refused to ai;cept it. When you were in Sung, 70 iji uere sent to you, which you accepted; and when you were in Ihieh^^ 50 y» were sent, which you likewise accepted. If your declining to accept the gift in the first case was right, your accepting it iu the lattw cases was wrong. If your accepting it in the latter cases was right, your dedining to do so in die first case was wrong. Ton must accept, Mastw, one of these altematives.**^lfin»ew* said, **I did right in all the cases. When I was in Sm^^ I was about to take a long joum^. Travellers must be provided widi what is necessary for thmr expeoses. The princess message was, *A present to defray travelling expenses.* Why should I have dedihed the gift? When I was in AmA, I was appreheosive of my safely, and taking measures for my protection. The message was *I have ' An officer ot ( hi. * A ckmg in ail ancient measure. As to its capacity opinions differ. 100 000 «AiMf of riee wm tha eattonuury ailoimifle of a mbirter in a fendal State. ^ A disciple of Menci%u^ his fvU name bdnf CKim See bdow. « Alfncm^ Ü, Pull, 10. ' See above p. 4. * The üaiiie as Cliin TW. ^ On* tfi WM aboat 84 laeb. * Double silver " worth twice as murli as the ordiavy ** {Ll^t)» * A suudl prioctpalitj iu the louth of SJumkuig. Digitized by Go -^v,!'- 29 heard tliat you are taking measures to protect yoursoli, and send duH to help you in procuring arms. Wliy should 1 have decUnod the gift? But when I was in C'A't, 1 had no occasion for money. To send & flum a gift, when he hti no occasion few it, ia to bribe Him. How is it poerible that an honest man should be taken with a bribe? Whether money offered as a gift can be accepted or not, al' ways depends on some reason. We are not covetous, if we accept it, nor are we not covetous, if we do not accept it. There are certain rules, why money can be taken, and why not, and there are likewise cwtain principles on which a house can be accepted or not* Now, Mendus does not say that he does not deserre it, and that it would not be right for him as a non-ofGdal to take the house, but he replies that he is not craving for wealth, and adduces the 100,000 chitnff whicli he bad declined on a former occasion to draw a conclusion in regard to the subsequent 10,000 c/iuuff. Formerly he ought to have accepted the 100,000, how could he decline them? [P'^nff King^ asked Menciiis saying, " Is it not an extravagant procedure to go from one prince to another, and live upon them, followed by several tens of carriages, and attended by several hundred men? " — Menniis replied, " If there be not a proper ground for taking it, a suigle bamboo-cup of rice may not be received from a man. If there be such a proper ground, then >S/iun's re<*,eiv- iag the empire from Y'ao is not to be consideretl excessive."]^ Mow can the receiving of the einj)ire from Yao be put ou a level with the acceptance of 100,000 chttiig^ Siiun did not decliue the empire, because there was a proper ground. Now Meneku does not contmd that for receiving 100,000 c&ini^ then is no proper cause, but he says that he is not greedy of wealth and honour. That is not the right modesty, and it could not be an example for othras. *[£3M» Tunff,^ on his own impulse, asked 3£mems^ saying. May Ym be smitten? ** lienems replied, " It may. Tte K*uei* had 1 MenciuM U, Pt. II, 3. > JP*^ Khfi was a diadple of Meneku, • JbMtem, PtXI,4. « Mmenu 11, Pt. 11, 8. • A h'v^h ofRcer of Ch'i. • T»e K'uri, King of Ym, a silly man, had ceded his throne to his minititer Tm Chh, hoping that the latter would dooline the offer, bnt be onexpectedly accepted, and Tm Ftui kwt hia tiirone. Dartog tbe trouble* CMued io Tm by Tm ICutt* no eeeking to recover the kingdom, the Ch'i State made an unsuccessful attempt to eonqner Ym. Skim T'mig bad aaked Mtneuuf advioe about an mvarioo of 1«. Digitized by GoOgle 30 Fom: Lud -Hing. no right to give Ym to another mau, and Tse ChiJi had ao right to receive Yen from Tse K'uei. Suppose there were an officer here, with whom you, Sir, were pleased, and that, without infoming the king, you were priTatdj to give to him your salary and rank; and suppoae that this ofBoer, also without the king's orders, wen privately to receive them from you: — would such a transaction be allowable? And where is the difference between the case of Ym and this? " The people of 0!i smote Ym. Some one asked of Mmekut Is it really the ease that yon advised Cft't to smite Ym? He repHed, " No. SliM Tung asked me, whsther Ym m^ht be smitten, and I answered him, ' It may.' They accordingly went and smote it. If he had asked me, * Who may smite it? ', I would have answered him, * He who is the minister of Heaven ^ may smite it.' Suppose tite case of a murderer, and that one asks me, ' May this man be put to death ? ' I will answer him, * He may.* If he abk me, 'Who may ]mt him to death?* T will answer him, 'The chief eriiuinal judge may put liim to death.' Hut now with one Yen* to smite another Ym — how should 1 have advised this?"] One might ask whether Mmchis did not really advise the kms: to smite Yen. When ^S^^h^ Tung incjuired, whetlier Yen could be smitten, lie had his own designs, and wished t(* Hiuite it him- seir. Knowing that he would be very ple-ased with the reply, Mencku ought to have answered that, although Yen could be smitten, it could not be done but by the minister of Heaven. Then ShM Twn^e plans would have collapsed, and his intention of smiting Ym been given up. If Umom» was not aware of these designs, and straightway msde a reply, he did not pay attention to what he said, and did not understand words. * [Ainifir Sum Otou* inquired of Mieneku, ** 1 venture to ask wherein you. Master, excel?'* Umeme replied, "I understand words.** — ^The odier pursued, *'And what do you mean by saying that yott understand words?'* Mmeku said, ^*When words are one-sided, I know how the mind of the speaker is clouded over; when they are extoivagant, I know how the mind is fallen and sunk; when they are depraved, I know how the mind has depai^ied firom principle, and when they are evasive, I know how the mind ^ A man entrosted by Heaven with the executioo of its designa. * The one Yen it CÄ*», whidi was not better than Ym, and thsrafiMre not St to pniiiah Yen Re»v«n'« dalagate. » Mem itu^ II, Pt. I, 2. « A disciple of Mendmt. Digitized by GoOgle Fran: In worse than the ßrst. When he left the king, and stopped three days in CAou,' it was a le??s drastic measure than his not going to court, and staving with Vhing (Jtm.* Why was his fiffiaviour not idrniieal in tlie two instances? Why did he not treat the king in the same manner in both cases? When MfTidm was in Ln, Duke P in^ of Lii was about to |>ay hiiii a call, but his favourite Tsamj l\s JUendu* II, Pt. II, 12. ' The Ring of Ch'i wished Mencius to call on him at court, inforiniii<^ liim, that be iutended waiting upon Mendua himself, but had got a cold, and could nut go oat. Mmelm knaw tint to be a pretenee, and therefore dedtned to go to oonri on the pretence that he waa unwell likewiae. Cf. MeneimlUf^VuHt^, The king end the philosopher were both too jealous of their dignity to get along well. * A small place in CA'i, where Menciw halted, expecting to i-I75i:i, and the CAoif dynasty eomsMoeed in 1132. Wu Wm^$ re^gn lasted from U22-1115, CSIVby Wmi^t from 1 115-1078. M these rulers are rogardod by the Chineie at true emperors. The interval between Yü und T'ang is about 4(X^ yeans, tliat l>etwecn Tang and W'ti Wang about 600 years. It is dilTicuIt to understand why Wang ( h ung in both cases speaiis of a thousand years. The remarii of Mencmt that ever}- tivc Irandred jean a tne .aoverdgn arisea, oomea nauh nearer the tratb. * Abosi 800 yeora in faci after the naoal dironology. The Bamboo Anna!« ndaee tMa apaae to abom 700 yaara. lBM.d.8M.C0ilHk8|nMlMB. UOa LAM. 3 34 Fobkb: Loa -Hing. really the period within which it produces a Sa^e? If so, why did Heaven not send tlic Sa^r forth? — Bt'(•au^^e if \ as not the time i'ur a \vis(> ('iii|)er()r to ariae, therefore Heaven did nul jjioduce liiiii. iSiuce Mtuciius believes in it nevertheless, he does uol know Ilcavt-n. From the eomineneenient of the Choti dynasty u[)\vards oi .srveii hundred years had elapsed. ".Tudt^ing numerically, the date, there- fore, was passed, but examining the time, it might be possible.** What signifies tbat the date is passed, and what, that it is possible? Date is equivalent to time, and time to date. The date being passed, fire hundred years are passed. From the beginning of the Chau epoch up to that time upwards of seven hundred years had elapsed f. tf. two hundred years in excess. Should an emperor arise then» he would already have missed the proper time. Yet MeneinB avers that considering the time, it might be possible. What does that mean? He says that in the course of five hundred years a true Im- ped al sovereign should arise, and further that during that time there should be eome one illustrious in his generation. Is this some- body the same as the emperor or some one else? If he is, why meotion him a second time, if not, what sort of man is it who is illustrious in bis generation? Suppose the answer be: — "men like CoTiftictm and scliolars like Mrncim, who will instruct the youth, and awaken tlie dullards and imbeciles," then Cfnifiu-iius lias already hved, and Meuc'm^ himself also lias lu-eti hiMn. Should we say: — ** wise ministers," they must live ooutcniporaneously with a wise ruler, and a wise minister appear, when a wise emperor arrises. Mcncim sj teaks of five hundred years, but why does he say *'cluriiig that time?" If he does not mean the space of five Imndred years, but the time between, he must think of two or three Iiundred years. Then a Sage could not work together with a wise emperor arrising after five hundred years, whom then has Mmcku in view, saying that during that time Ihere should be some one illustrious in his generation? Heaven/* says he, *'does not yet wish that the empire should enjoy tranquillity and good order* If it wished this, who is there besides me to bring it about?*' By these words Meneius does not intend saying that he himself ought to be em- peror, but tiiat, if there were an emperor, he would act as his minister. Whether there be an emperor and a minister, depends on Heaven. When fate did not allow the empire to enjoy tran- quillity and ^ood order, Meneim did not acquiesce with a ^ood grace in Uii^ but resented it, and wore a dissatisfied look. That was very wrong of him. I Forke: Lun-H^ng. S5 ^[P ^ King asked Mencim aaying, " Is it proper that a scholar doing no service should receive support?" — Menckis answered, "If you do not havo an intercommunication of the productions of labour, and ail interchange of men's servicps, so thnt one from Iiis overj>lns may supply the deficiency of another, then husbandmen will have a superfluity of grain, and women \\ ill have a superflnitv of cloth. If you have such an interehan<^e, car{»enters and (•arria<^e-\\ rifi;}its may all get their food from you. Here now is a man, w lio, at home, is filial, and abroad, resfiectful to his elders; who watches over the principles of the ancient kings, awaiting the rise of future learners — and yet you will refuse to support him. How is it tliat you give honour to the carpenter and cannage-wright, and slight bim who practises benevolence and righteoueness? " P^ir^ King said, **The aim of the carpenter and carriage- wright is to seek for a living. Is it also the aim of the superior man in his practioe of principles thereby to seek for a living? ** — ** What have you to do," returned MenekUf **with his purpose? He is of sernoe to you. He deserves to be supported, and should be sup- ported. And let me ask, ^Do you remunerate a man*s intention, or do you remunerate his service? * " To this King replied, remunerate his intention." Menema said, Tliere is a man here, who breaks your tiles, and draws unsightly figures on your wall8;-^his purpose may be thereby to seek for his living, but will you indeed remunerate him?" — "No," said P eng K^ng\ and Mencim then concluded, "That being the c;ise, it is nut the purpose which you remunerate, but the work done." — ] Mencius referred to tlie breaking of tiles and disfigurint; of walls with the object of impugning the remarks of P'i'ikj Keng^ knowing very well that he who breaks tiles or disli^ures walls does no service.**, but ha» a purpose, and that P'iug h'nig under no cirumstances w ould support him. However, with this reference to the breaking of tiles and disfiguring of walls Mendus cannot refute P^ing King^ because people acting in this way do not belong to those who are seeking a living. Such being the case, this ar- gument cannot be put forward against P'^ng K^ng. People who, without a reason, are breaking tiles and disfiguring walls, are either mad, or metfAj playing. The purpose of madmen is not to seek a living, and those who are disporting thems A 4uotalion from AnaketM V, 4, whore Cottfutku eondeniM «seh aoiMtacas of opood). — Wang CKwg n mach smarter here than JfffieftM. Tbo ai^goideata of Mmciw are qnit<' ri^Iit, and Wang Chung only tskee exception el the eumplo adduoed by him, wiiich indeed is ooi very lucky. » Mencius UI, PU II. la * A grandee of the Stete of GKU * A redme. * A poor place in modern Cht-nan/U {Skm^ut^i, Digitized by Google Vom*. Inn •Bing. 37 is the st'Ü-denying purity lie prettMiils to? To carry out tlie priii- (•i[)U"s which he holdst oae must become an eartli-worni, for so oiily can it he (lone." *' Now, au earthworm eats tlie dry mould above, and drinks from the yellow spriug-water below. Was the house in which Ch'M CkuRjf Tie dwelt built by a A» or waa it built by a robber like CM?* Waa the millet which he ate planted by a A> 1^ or waa it planted by a robber like CM? These are things which cannot be known." *'But,*' Mid iCuanff Chang Tse^ **what does that matter? He himself weavea sandals of hemp, and his wife twists hempen thread, to barter than.'* Meneius rejoined, " Ch*in Chung Tse belongs to an ancient and noble family of Ch*i. His elder brother Tai received from Ko^ a revenue of 10,000 chmfft* but he considered his brother's emolument to he unrighteous, and would not live on it, and in the same way lie considered his brother's house to be unrighteous, and would not dwell in it. Avoiding his brother and leaving his mother, he went and dwelt in Wu-ling. One day afterwards, he returned to their liouse, when it happened tliat some one sent his brother a present of a live goose. He, knitting his brows, said, *Wh?(t ;irp ynu goin«; to use that ♦•ar-klinir thing for'.' By-and-by his mother killed the goose, and gave hini some oi it to eat. Just then his biother came into the house, and said, ' It's the flesh of that cackling thina,' Ujioii which he went out and v(Muited it. — Thus, what Iiis mother gave him he would not eat, but what his wife gives Inm he eats. He will not dwell in his brother's house, but he dwells in Wu-ling. How can he in such circumstances complete the style of life which he professes? With such principles as Cl*la Cktng Tte holds, a man must be an earth>woTm, and then he can carry them out,*'] Meneim in reprehending CA'ln Chmg Tte does not hit his weak point When C%*4n Chmg Tt» showed such a disgust for the goose, that he felt Uke ▼omiting, was it, because he would eat nothing that came from his mother? Previously already he had expressed his displeaaure at the goose saying, " What are you going to use that cackling thing for?** When, later on, his mother had killed it, and gave him some to eat, and his brother remarked, **It*sthe flesh of that cackling thing," he felt ashamed that he was acting * The exemplar of purity cf. I, p. 348 Note 2 and below p. 44. ' Cf. I, p. 319. • Sm above p. 28 Note 2. Digitized by GoOgle FouBt Lnn-II^. contruy to what he bad said before, and vomited it. Had his brother not reminded him, he would not have vomited, and he would then have eaten what his mother offered him. Therefore to say that he would not eat anything coming firom his mother con- veys a wrong idea. Suppose that CHin C^unff Tse was determined not to eat any- thing from bis mother, he ought not to have eaten of the dish of the goose, when it was broug])t. Now, after be had eaten it, and Icarnprl tliat it was the goose, he felt so disgusted, that he vomited it. Thus the vomiting was the effect of his being ashamed that he had eaten sonietliing in opposition to his determination, it was no want oC alfectiou between mother and son, nor a desire to eat nothing that came from his motlipr. " But still where is the self-denying purity C/t <'n Chung Tse pretends to.' To carry out his nature, one must become an earth- worm, tor so only can it he done. An earth-worm e-ats the dry mould above, and drinks from the yellow spring-water below." That would mean that au earth-worm ia a paragon of purity, and that, unless he was like an eartli-worm, lie could not be pure and undclUed.' No\\ , provided the house he was dwelling in as built by Po Yi, and the millet he ate planted by Po Yi, his dwelling and eating would be unstained purity. But perhaps he ate millet sown by robber Chi, or lived in a cottage constructed by robber Chi, then this circumstance would contaminate his purity. These strictures on CA'ln Chmjf Tse are not to the point either. A house is built for man*s sake to be lived in, and sandals and thread are bartered against millet If it really was planted by a robber, or the house his building, at all events Ch'in Chung T*e had no cognisance of it. His brother*s unrighteousness, however, was apparent from his conduct. AU saw his actions: Üiey were quite notorious and commented upon. Hence C/i^ Chung Tw retired to Wu4mff, He did not stop in his brother's house, and by the weaving of sandals and twisting of tliread olniated the necessity of living on his salary. If Ch'M Ckung Tse stayed In IFtWü^, he shunned the house of that brother, and vomited his food. Because ' This scciufl not to have been the idea of MenciM. The iarüwn con^trationii is not the parity of the earth-worm, but Its indepandeiice and aM-aaSSnieney. Bavhig its euib to Mi and «ome mvddy water to drink, it haa no farther naeda, aa man has, who is never «juite inde|>eodeiit of Others. Unless he brealc off aU interooarse witli hh fcHow-rreatnres, he rannot avoid all poilation. Thus the commentalon and Letfi/e understand the passage. Wang Ch'ung's mterpretation is forced. Digitized by GoOgle FoBn: Lim-Btiif. H9 these things could be heud with the ear and seen with 'the eye, and were so public, that there could be no doubt, it is evkleat that as a fact CiCin Chmg Tm neither stayed with his brother nor partook of his meals. Now he had not seen who was the builder of his own house in IFff^lM^, nor did he know who planted the millet But how could he take the house, when it was just completed, or eat the millet, when it was just reaped? These criticisms of Mendm go too far. The house where Ch*Sn Chung Tse was living, may perhaps have been built by the robber, so that Cli Sn Ckung Tse would have dwelt there without knowing it. Now Mencim contends that "to carry out the principles whicli he holds, one must become an earth- Avonn, for so only can it be done." But in tlie eart}i underneath the liouse of the robber there are also ea^th-^^•'»rms. They eat the dry mould in the robber's liouse and drink from the yellow spring- water there. How then would an earth-worm meet the requirements? To carry out the principles of Ch in Chung Tse to tlie satisfaction of Mmcim one ought to be like a fish. A fish swims in the river or the sea, anhe/m. Digitized by Google 40 Vouati Lnn-Htog. near him. Saying that one must become ao earth-woim to carry oat those prindplea, Menemt wee a compariaon which does not justice to Ck*in Cku^ Tu at ail. ^[Menekts said, There ie a destiny for every thing. Those who act aa they ought, receive the natural destiny.* Therefore, he who has the true idea of destiny, will not stand beneath a precipitous wall Death sustained in the disdiaige of one*s duties, is the natural destiny. Death under handcuffs and fetters is not the natural destiny."] The meajiing of these words of Mmeku w that a man should not run counter to his allotted fate. Through fair conduct he obtains the natural destiny, wheveas with reddessness and per- veisity he does not receive the natural one. Accordingly Heaven*s decree would depend on human actions.' Confucius* did not become an emperor, Yen Yuan died pre- maturely, Tse Hia^ lost his eye-sight, Po Aiu" got leprosy. Was the conduct of these four men not fair? Why did they not receiv« the right destiny? Pi Kan'' was disemboweled, 2se UsU^ was cooked, Tse Lu* pickled. These were the most cruel modes of death on earth, otlu*rwise painful than handcuffs and letters. If haruicuffs and fetters are really [irorinj; that the destiny of the person in question is not the right one, then the conduct of Pi Kan and T*e Hsü was not fair. Man receives his destiny, and may be doomed to he crushed to deatli. or to be drowned, or to be killed in battle, or to he burned. lie may be ever so conscicatious iu his dealings and careful in his doings, it is of uo avail. Tou Kuang Kuo was sleeping with a hundred persons below a mound of charcoal.'** The charcoal collapsed, and all the hundied » Aündm» vn, Pt. I, 2. • Lfff^e understand}* this passage difTorr-'itly. ' Wanff CKuntf deitote-s by natural deatiny soroettiing diifcrtiut from what MmeUu «xpreases by it, which explains his polemic. Won^ Ch'ungt oatoral desUny is Dot inflaeoeed by human actions, wherana the nstonl, r^ht^ or eorreet destiny of Mmdm is the upshot of proper condoeL Gf. I, p. 318. « Vid. I, p. 349. » Cf.I, p. 344. • On Fen Yuan and Po Niu I. p. 345. ^ Cf. p.94 Note 6. • 7w im or WW r*- fftü, the same as Wu Fitan I, p. 320. » Cf. I. p. 345. "» Vid. 1, p. 359. Digitized by Go -^v,!'- V^mb: Lm-BIng* 41 people were killed, only Tou Kvang Km was sftved, because it was luB destinj to be made a marquis. What differenoe is tbeie between the heaped up charooal and the piecipitotis wall? Provided that one IB not doomed to be crashed, there may be a collapse, those who have the fate of Tm Kmmg Kvo will escape withal. "A man's advancement may be effected by oAecs, and the stopping him may be from the efforts of others.*' * He who is to be crushed, may perhaps be induced to stand below a wall. The son of the landlord into whose cottage K tu^ Chia^ entered, was predestinated to a premature death and meanness. Though he was introduced into the palace, he still became a door^ keeper. The not standing below a precipitous wall has the same result as JTw^ Chia's carrying the child into the palace. » 3fmduj< I, Pt. II, 10. • Daring a tempest llie lisia eunjeror K'uriff Chia, lÖ79-i84H b.c., songht •lieltcr w « cottage. The iandJord imagined Uiat the visit of the son of heaven WM a Inekj angary for his ton, and that no miafortOM would befhll him in ftttnra Yet this son, later on, doing oarpanter's work, aeeideotally broke his axe, and cui off his two le^'s. He then becam« a doorkaaper, the onljr office for which he waa «t«U fit (Lü i>hi ch'un-cA'iu). Digitized by Google 42 Fmu: LniioHtog. CHAPTER XXXV. Striotores on Han Fei Tse {Fei Han). Hun Fci Tst 's ' system consists in j)ropounclin? the law and making much of success. Worthies who do not benefit tlie State, he will not rew anl, and had cliaracters who do not interfere with the administration, he dots not punish. He grants rewards as an incentive to extraordinary actions, and he rehes so much on crindual law, that he makes use of capital inmi^hmcnt. When speaking of the Literati, he says that they eat. but do not sow, and likens them to ▼oraciouä gmbs.* Discussing the question of usefuln^, be compares them with a deer and a horse. A hoirse resembling a deer fetches a thousand eAm.' There are horses on earth worth so mach, but no deer costing a thousand cftm. Deer are useless, horses are useful. The Literati are lilce the dew, the active officials like the horse.* Man Fd Tm knows very well how to make use of the parable of the deer and the horse, but not that of the cap and the shoe. Provided that Htm Fd Tte presented himself at court only in hia shoes and without a cap, I would listen to his words. But he will appear at court witli his cap on his head. He uses a usele^ article of dress, and tliereby increases the number of tlie useless scholars. His words do not nurcc with his dress, and there is a want of hannony between Iiis theory and his practioe. Therefore 1 condemn his words, and reject bis method. There is nothing more ti\i!i:,'^ to thf body of an incHvidual and less profitable to it tlian kneeluii; and ju'ostratinji' one's self. If Ilrm Fffi r<<\ \\ hen nu'ctinL'; any one, docs not make obeisance, and in the presence of bis sovcreiiyn or bis father dpes net show his respect, he does not do any barm to bis body, but these cere- mouies nmst be gone through out of respect for one's parentti. * On the Taobt philoMphw Bam Me I, p.350i « In Chapt. 19, No. 49, p. 1 of //on 7V« work. The chapter is entitled Uie: "Five kinds of voracious £»robs." * Alt ancient coin or a monetary unit whofle value ia doabtf'uJ. « Gf. //m Fti Tm Xm, 5v. Digitized by Goay. If he speaks of utility, tlien propriety and righteousness are not like eating and drinking. Would Hm Fei Tse^ in case he was granted the previlege of eating in the presence of Iiis sovereign or his father, dare to do so without first bowing? ISuch a homage shown to a superior would be a manifestation of propriety and riglitcoiisiM'SS. but no benetit t(j tlie body. Yet alter all Flau Fri Tsr wonid not do nwnv with It, ?inr would he reject propriety and rii^bteousnesx in view ol' a temporary profit. Tlie Literati are j>ropriety and righteousness, the agriculturists and warriors are eatint; and drinking. He who exalts atjrioulture and war. i\iid dejipiises the men of letters, would reject propriety and righteous- ness, and seek eating aud drinking. When propriety and righteousness are neglected, the moral laws lose thdr force, there is confusion in the higher and the lower ^heres, and the Ym and the Yang principles become dis- organised. The dry and the wet seasons do not come in proper time then, the grain does not grow, and the people die of starva- tion. The sgricultnrists have nothing to .till, and the soldiers can do no fighting. '[TW Kvnff desired to abolish the sacrificial sheep announcing tbe new moon. ConfiteUu said, ** Tse^ yon care for the sheep, I care for propriety."] Tse Kung disliked to immolate the sheep, whereas Ckmfuciu^ apprehended a disregard of propriety. If old dykes are removed as useless, an inundation will be the necessar}' consequence, and if the old ceremonies arc abolished as good for nothing, one may be sure of a revolution. The Literati in this world are the old dvl\^*^ n.c., hecauso tlie Wei State was so Qourisluiig under the Marquis Wen, who hououred the worthies and literati. Vid, Sht-clU cliaj>. 44, p. 3v. Digitized by Go FoRxi: Lun-Hlog. 45 the kingdom of Wei would liave gone to pieces. Its three armies would have been defeated, aud the blood would have ran over a thousand lo. Now a scholar doseted in his house and honoured by WSn of Tl^ averted the troops of powerful CSk'in and saved the land of the Wri kingdom. His deserts in succouring tlie three armies oould not have been greater, and nobody was worthier of a reward. ha CSIV there were living two scholars of the highest standard, called K'wmg Gouk and Hua Shih^ two brothers. In their stern justice th^ did not bend their will, and refused to serve him whom they did not re^^ard as their master. When Tai Kmg ^ was invested with CKi^ he had the two men executed at the same time for iaveigling the masses in CKi^ setting them the eoounple of not taking service witli their ruler. Han Fei Tse l^iproves of this on the ground that the two scholars were of no use and doiug mis- chief.' However, K ttang Chü^h and Htta Shih were of the same type as 'I'nan Kan Mu. Wlien I ai Kung put them to death, no disaster liad yet happetHMl which they might have averted. The marquis Win of Wci hououretl Tttan Kan Mu, and subsecjuently he warded off powerful Ch'in and rescued Wei, a deed unparalleled forstjüth. If Ifan Fei Tse acknowledges the high standard ol Juait A'o/* Mu, who jsliut himseli* up, and also admits that WSi of Wei was justified in honouring him, he is all right, liut the conduct of K'uang Chlleh and Hua Shih was as \irtuous as that of Titan Kan Mu. Therefore it b wrong to approve of the penalty inflicted by Tm Kmng. Now, if Bm Fei 2>» disapproves of the conduct of Twm Kan Mu, and objects to the marquis of Wei honouring him, it must be bom in mind that Twm Kan Mu by his conduct was very use- ful, and that the marquis of Wri honoured him on account of his merit Thus Ban Fei Tee would not reward merit, nor give credit to the useful. Some one might urge that the respect shown by the marquis to the dwelling place of Tuan Kan Mn and the subsequent non- arrival of the troops of CIOr is not the result of administration, but of a single act, which cannot be always repeated and which, though instrumental in saving the State, does not deserve so much praise. But what is to be underntood by administration? The maintenance of troops, the promulgation of the edicts concerning » Gf. I, p. 3&2. 7*«l Svmg ww Ibtt ftni duk« of CKi. * Han Fri Tae XIII, 5 speilw only of JTvofy CHakk beiog pat to death by Tai Ku^t not of Utia SMk. Digitized by Go ^v,l'- 46 Foaa: Lan-Hiag. rewards aud puaisliiin-nts, a stem criminal law, a strict discipline, and measures to increase the national wealth and tlie military strength, all that is admioistration. . Would (Xm with her strength mind it? The Six^ States were all wiped out by the troops of Ch'm. The soldiers of the Six States were eourageous «lough, and the onslaught of l^eir armies not without Tigour, yet not only did they not vanquish, but were utterly defeated at last, because they were not of equal force and inferior in numbers. Their ad» ministration might hare been ever so evident, it was of no avail. If boys ann<^ed Ming Pin* and, when he was roused to anger, would fight with him, sword in hand, they would certainly court defeat, being no match for him. Had the boys upon AfA^ Pin becoming aogiy, soothed him by £ri*^at politeness and reverence, he would not have been capable of doing harm to them. Cliins position towards Wei is analogous to that of MHg Pin and the boys. The administration of Wei would certainly not have frightened CÄ in, just as Mh^g Phr would not run away from bovs when wielding their swords. The honour and the respect blio\\ ri ro scholai^ aud to the h< iru^ of worthies would be more than the poIiteueM and reverence t)t the boys. The weak will have recourse to virtue, wlierea^ thobe who have a strong army, will use their power. Because Ut in had sucli a strong army, nothing could withstand her power. If they held hack their troops, and recalled their men, aud did not infest Wei^ it waa out of respect for Tuan Km Mtt and as a mark of esteem for the marquis of Wd. The honouring of woräiies is an ad- nunistrative measure of weak States and a means to increase the might of the powerless. How can it be said that this is not the result of administration? Han Kao Tm had the intention to depose the heir-apparent. The empress lAt Ecu in her distress summoned Chang Tte Fang* to ask his advice. Ctumg Tie Fang suggested that the crown-prince should reverently meet the Four Grey Beards,^ and present them with rich gifts. When Kao Tsu saw this, he changed his mind, and the prince was saved. Had Han Fei Tee advised Lü Hau, that the best offensive were strong remonstcanoes, and the best defensive, energy, and that in this manner the prince would be safe, he » See U, p. 59 Not« 1. « Gf. II, p. 161 Note i. * The auM as C^eng Urngf, the helpmate of Htm jreak of his deposition. The deep revereDce of the crowa- prince towards the four old men changed Han Kao Tnift design. Jost so the respect shown by the Marquis Win of W» to l\ian Kim MiiM home wanled off tlie troops of powerful (Xin, The government of a State requires the cultivation of two thingSi of virtue and of strength. Virtue is cultivated by main- tsining famous men, whereby one shows one*s ability to honour worthies. Strength is developed by keeping strong men, which shows that one knows how to use soldiers. Then we may say that all the civil and military measures are in operation, and that virtue and strength are suflficiciit. In the international intercourse, a State may win the other side by virtue, or repel it by force. If. in its foreii^n relations, it makes virtue its basis, and at the same time keeps a stron«^ force, ibose wlio esteem virtue, will be on good terms with it without liglitiuj^^, wlu'veas those who do not care for virtue, will keep aloof for fear of military complications. KiDi; Yeik (if Hftü^ practised benevolence and justice, aiul tiiirty- two Statib sent envoys to bis court overland. When |)owerful Chu heard of this, it despatched its troops, and de8tr()ye Vid. Han FtL Tm Xm, 5. * Cf:p.98. lliM.4.8«ii.£0riafc4ptMlin. 1MB. L AM. 4 Digitized by Google 60 Föns: Lnn^Hloig. struction of hoivos is not as good as their presenration. Thus it is better that people should live than that they should die. Should Hon Fei Tu be against Wang lAaoQ^ he would be on a level with the man of Saoig by destroying good people. If he he againat the man of Smaig^ it must be borne in mind that the latter*a method is the same aa that of tai Kmg. By eondemning the man of Simg and upholding Tai Kung, Han Fei Tee would show that he cannot discriminate between right and wrong. The government of a State is like governing an individual. If in governing an individual grace and virtue are seldom resorti'd to, but inurh bodily injury is inflicted, fn'tMids and ])arti8aus wiU make themselves scarce, lest disgrace should befall tlicm. If the principles of [governing an individual are extended to the govern- ment ol" a estate, tlii.s g;()vernnient must be based on virtue, iian Fei Tw solely relies on i-rinunal law to govern the world. That would mean that lu' w ho governs an indi\ i(lual. must trust to the intliction of injuries. Doe>s Han Fei 2se not know that to place reliance on virtue is the beat way? He holds that the world in depraved, that thinis^ have changed lor the worae, and that the general feelings are base aud mean. Therefore in working out a system his only thought is penal law. However, the world ia not deficient in virtue, as a year is not deprived of its spring. Would he who contends that owing to its depravity the world cannot be governed by virtue, ass^ also that a year full of troubles doea not generate in spring? A vrise ruler governs a country as Heaven and Earth create all things. In a year of troubles they do not omit spring, and a wise ruler does not discard virtue, because the world is dc^nerated. Co^udne said,* "Those people were the cause of the steady pro- gress of the three dynasties!*** The time of King Mn of C%ou* can he called one of decay. He attempted to govern with criminal law, but the result was cotifusion. and no glory was won. The Marquis of Fu remonstrated with liim, and the king became attached to virtue, and enjoyed > JjmM XT, 24. * The daivavHy of the people cuiDOt have heen u greet ea Htm Fet Tee presumed, for otiierwise tlie prograes inade darbg the three dynuUee:- /Aria, and Vhou could nut havo been aeeomplished. > lOÜl-946 B.c. Digitized by GoogI FoBK«: Ltin-HIng. 51 his kingdom for a long tune. His deeds were !i;in/ on the ground that a wi^e ruler ought to search for scoundrels and punish them. Tse iSse w iiil l not speak about rascality, which Tse Fu Li Po did. Therefor- , in Han Fei Tse's belief, tiie latter deserved honour, and tlie lunner contempt. Since Duke Mu esteemed Tse Sse and despised Tse Fu Li Po, he did not di\'ide honour and oontempt in the right way, hence Han Fei Tse's adverse criticism. Han Fei Tee lays the greatest stress upon administration. If a man does good, the administration rewards him, if be does evil, * it punisbea him. Even if good and evil do not tzanspin , they fall under strict roles. Yet merely hearing of a bad deed, one cannot punisih at once, as bearing of a good one, one cannot rashly reward it It is therefore not in keeping with the theory of Han Fd Tee to blame a man for not having denounced wickedness. ' A Icgondaiy penoa «aid to have lived at the time of the Emperor Bmng Ti, lie rebelled a<^ain.st the latter, and was defeated. Some say that he wee S prince, who terroriMftd the people, otln-rs that hp was a minister of Utmnii Ti. ' Quoted wiiit 9ome slight alterationa truui huai Nan T«e chap. 16, p. 1. * 406-375 M, His M\ name is K'ung Tm Sm m JCwig CM, the grandsoD of CVms/iiifljiif, to whom the CAm yy w y , tho ««Doetrino of the Mo»a" ia aeeribed. 4» Digitized by Go ^v,i'- 62 • Fowot: Inn -Hing. Suppose Han Fei Tu heard of a good actioo, he would oertainly make inTeBtigatioDB fiist and, in case some merit were brought to light thus, he would giant a reward. Upon the mere news of some good deed, one does not reward indiscriminately, for not every ranark is reliable. Therefore it makes no difference, whether we hear of good actions or not Hearing of goodness, one does not rashly reward, and upon bearing of wickedness, one does not punish forthwith. Hearing of goodness, one must first investigate, and hearing of badness, one must make inquiries. Pn>vided some merit is discovered, then a reward may be given, and, if there is evidence, a peoal^ may be determined. Rewards and punishments are not given upon mere hearsay or vague appearances, before the truth is found out, and as \onitff- went out one morning, and passed the house of Tung Chuuig, where he beard the cries of bis wife. He grasped tlie liand of Ins attendant, and bstened. After a wliile, he directed his officers to arrest the woman, and sue her for Laving murdered her husband with her own hand. The next day his attendant asked him, **Sir, how did you know aU this?" Tw C^an replied, **■ Her voice was not moved. When people learn that those th^ love dearly are sick, they become depressed, when death a{)proad3es, they get alarmed, and, after deatii, give vent to their grief. This woman bewailed her dead husband, but in lieu of being grieved she was frightened. Thence I knew that she had committed a crime.**] Ban Fti Tu expressed his disapproval and said*(, **Was not Tu Ch'an a bn^ body?" If a crime could only be known, when we perceive it with our own eyes or ears, very few cases would be disch>sed in Ching. And would it not be a lack of method, if the city police could not be trusted to possess the necessary insight for examining the conduct of the smslter congregations of the community, and if one had to use all own*s intelligence and mental power to discover such cases?"] 1 Bm Fit Tn d»p. 16^ p. 5. The text d^tly diffiBra. > T»e CHon to ttie'stjrle of Kung Sun r'h iao^ • fmiou« miniitw of the CSUny State, 5S1 :>21 B.r., who compiled a penal code. » Loc CiL p. 5v. Digitized by Go -v^i'- Fohb; lion-Illiiig. * 63 fla« Fi'i Tse is justified in blaming Tse Ch an, but he i« wrong in his adverse comments on Duke Mu. The lack of grief of the woman is like the unfilial conduct of P^ang listen. Han Fei Tse objects to Ta CHan relying merely on bis eyes and ears to get infotmatioii about crimes, but, on the other hand, wishes that Duke Mu should have made inquiries to determine the guilt of f^ang Brim» Tte Cf^an had no leoourse to the city polioe, and determmed the truth from what he heard. Duke ifu did not place confidence in the police 'either, and attained the same result by his inquiries. Hearsay and inquiries are about the same thing. Neither trusted the police, or made investigations amoi^ the dtisens. From Tie Zd P/t answer it is impossible to levm die truth, just as from the crying of the woman one cannot arrive at a cogent conclusion. If under such circomstanceB one orders the officers to arrest and try a person, one cannot find out the truth thereby. But how is it passible not to order the officers to make inTesti- gations and to charge a person with a crime without any inquiries merely upon the word of Ts^ Fu Li Pr)? Han Fei Tse says '[. T^e Sse did not mention faults, and Duke 3/'/ honoured him. 'I'se Fu Li Po spoke of crimes, and Duke Mu despised Inm. Hninan nature is sueh, that all people like honour and are displeased witli contempt. When the Chi family^ tiirii^e trouble, it was not brought to the knowledge of the sovereign, and eonsequently the princes of Xm were robbed of tlieir power.] Were they robbed, because they did not make a wise use of the laws and administration or, because they did not hear of the wicked designs in time? If the ad- ministration is wisely organised, wickedness has no field where it might grow, although it be not heard of, whereas in case the ad- ministration is not wise, the sesrching after criminals is like digging a well, and then trying to stop it with one hand. If a chariot-driver without a bridle sees a horse, it will run away, and he has no coercive means. Should, however, Wang LAang^ have come near with reins in his hand, no horse would have had the desire to bolt. He knew the method of driring horses. Now. nothing is said about the princes of Lx^ having no method, but it is mentioned that they did not hear of the treason- > Han Fei Tu chap. 16, p. 1. ' Duriog Um 6Ui cent m. the Chi family, a side branch of the ducal honee of «iigroMed the power in L» and almoBi «ipmeded the reigning pruieea. Coi^iciu$ openly condemned tiieir nmrpation. Cf. p. 4. * See above p. 49. Digitized by Google 54 Fobkb: Lnii-B^g. able designs, nothing is said about tlieir looking after the govern' ment, but it Is emphattsed that they did not understand the feelings of the people. Ban FA Tse'9 attack on Duke Alu does not tally with the tendency of his theory. Tse Sse did not speak of P'tmg Hsim's unfilial oonduet, th^i^ fore Duke Mu honoured liini. Han Fei Tw blames him, saying that a wise ruler looks out for the good to reward and for rascals to punish them/'' — UnfiHal persons have a very limited intellect. For want of insight, they know no propriety, and follow their desires and propensities just like beasts and birds. One may call them bad, but to call them rascals is not correct. Rascals are good in outward a[ii|ipnrance, but bad irnvnrdly. or tlipv sbov.- a stem exterior, aud are uiwardly weak, "'^ and in tiieir doings imitate the good to get on in their career. They sndle to their superiors — how could tliey be untilial? — but they do wicked things, which make them wortliy of capital punishment. F ang Hsien can be said to have been uulilial, but not a rascal. If Ilcm Fei Tse calls him so, he ignores the true meaning of this word. Ilan Fei Tse says:' — ['If ailk fabrics are so common, that ordinary people do not desire them, and if gold can be cast into a hundred coins without robber Chi snatching it away, then we can speak of a manifestation of law.**] People do not dare to in- fringe it. If the law is manifest in a State, robbers are afraid to break it, and do not venture to bring about unforeseen calamities. They hide their vicious thoughts in their hearts, and dare not transgress the penal law, being in awe of it. If tlie law is known and dreaded, there is no need for investigating rascality, or in- «juiring after wickedness among the citizens. If the law is im- posing, people are not vicious, if it is not, they commit many a felony. Now Han Fei Tse does not speak of the severe penalties and the awe-inspiring law of a wise sovereign, but that he is on the look-out for miscreants to punish them. If he says that he looks out for miscreants, the law is not awe-inspiring, so that people offend against it, Tn the world much more attention is paid to the persecution of criminals than to u[)liolding the respect of the law. Therefore Han Fei Tse's remarks do not agree with the law. When the water of a creek is let out, those who know tliat it can drov\ n a man, do not attempt to stop the current, but they * llan Fii 7*e /be. ät. » Anakcis XVII, 12. • llan fd 7« chap. 1 9, p. 4. Digitized by G Fona: Lun-HIng* 56 keep boats and oars ia readioeas. They know the nature of tlie water, that itt raah cannot be cheeked, and that it would entainly drown a man. When a subject or a son is bent upon committing a misdeed against his sovereign or his fiither, tb^ are like the water which drowns a man. Now, Han F» Tie does not inform 08, which preqantions might be taken against the erime, but takes exeeptioa that it is not known or heard of. This would be nothing eke than not to prepare the neoessaiy implements for the water, and merely to wish to learn, as soon as possible, that the water is drowning somebody. Being drowned by water one cannot hold the water accountable, but ia oneself guihy of having neglected the necessary precautioDs. When a sovereign is robbed by a wbject, he himself haa neglected the law. Preparing against drowning, one does not dam in the" fountain-head, and in guarding oneself against an attack, one does not look out for the misdemeanours of the subjects. Han Fei Tsc stands in need of self-instrnetion on these points. The nature of water is stronger than fire, but pour the water into a kettle, it will boil, but nut gain the upper hand. A sovereign is like fire, a subject like water, administration is the kettle. Fire does not seek the misdeeds of water. Thus a prince ought not to search for the faults of his subjects. Digitized by Google 66 FoBKc: Lob •Hing. CHAPTER XXXVL Statements Gorreeted {CMng-shuö), The researches of the Utenti into the Five Cadoiis * for the meet part miss the truth. The former schoUrs, unable to dietini^ieh between eseentiAl and accidental points, indulged in faneiful in* ▼entions, and their aucceesors, relying on the words of old teachers, stuck to the old traditions and walked in the old grooves. Soon well versed in quibbling, tlicy would thoughtlessly uphold the doc- trine of one master and follow the teachings of their professor. When the time had come, they quickly took office, and in their eagerness for promotion, they had no time left to devote their facultifs to the han(llin£; of such probk'ins. Consequpntly an \in- brokon ciiain of false theories has been handed down, and truth has hid her face. The tnjfli about (lie Five Canons m etinally obscure<1, but compared with tlie Viking^ the slatenieniM about the iSJtukmg and the Sj/riny and / ; " are still tolerably correct. This rough theme may serve as an introduction into the minor detail» of this essay. Some of the critics of the SIbtifcmjr are of opinion that originally it consisted of one hundred and two chapters, and that afterwards, when Ch*in burned the books of poetry and history, twenly-nine chapters were preserved. The statement that Ch*m burned the books of poetty and history is correct, but the assertion that originally there were one hundred and two chapters is erroneous. The Shikinjf consisted of one hundred chapteis first, which were transmitted by Cbn/udiw. When, by the advice of Li r.s and a Lim-yu in 21 chapters were brought to light. Cf. LMn-heruf XX, 4 v. (1i-m>«i). « 32-7 ».0. ■ A plaee in Hmairmt-fu {Ki»igtn\. i 58 Fomb: LoD-tn^g. Some hold that, when CÜin «SlUft Iltiaag 71 burned the poetry (and the) books," ' he burned the Book of Poetry, but not the Canons. TI1U8 the ShUmg would alone have been oommitted to the flames. Howerer, the term *^ poetry and the books *' is a general designation of the Five Canons. There is a common saying to the eiFeet that a lad who does not read the (^anons is bent on plays and amusements. Tse Lu got Tse Kno^ appointed governor of Pi.^ The Master said, 'You are injuring a man's son.' — Tlsv Ln replied, "There are the people, and there are the spirits of the land and grain. Wliy must one read books, before he can be considered to have learned?"* A general term for tlie Five Tanons is *' the hooks." Those who have remrded the burning of tlie books by C/i'lu do not know tlie reason for this measure, therefore they do not understand its meaning.' In the 24th year of C/iin ^hiJt lluamj Tis reign," a banquet was given in the llsieii-t/mig palace. Seventy great scholars wished the emperor long life, and the Tu-t/c/i ^ C/ion Cliing Ch t'n made a eulogistic speech. When the einperor hud gathered all the people around him, Shun Yü Yäeli remonstrated with him. He was of opinion that, because the emperor did not grant fie£s to the sons of the nobility, a catastrophe like that of Tim öang^ and the six ministers' was unavoidable. Besides be stigmatised CKou CUmg (Xin*s panegy ric as a flatteiy of the emperor. Otin Shah Huang 1% handed over his memorisi to the premier. The premier, lA jSm, regarded the remarks of Skun Yü YüA as quite unfit to be takoi into consideration. For this reason he denounced the speeches of the literati as inveigling the black haired people. Then the officials were ordered to completely destroy the Five > r$e Lu (wd TV Kt» im boA diactpleM of Cmifiitbf. ' A p!,icc- in Shantung, * Analect* XI, 24. > On the burning of the booü cT. p.99. * This is a misprint. U was the 34th yw (213 m.). See the SIMt cfasp.«, |k.21v. and p. ' A.I1 oflictal title under the Ch'in and Han dynasties. f A noble of the State of Ch'i, who in 4tfl b.c. pat to death the reigning sovereign Dsks Ckim, and uanrped the goverament of Äe State wfA tiw title of chief mhiistar. * The cliiefs of the six powerful families in Chin who struggled for sopremary. Three of these families were destroyed during tltcs-e struggles, the remaining three: Chao, I Jan and Wei in 403 is.c. divided the Chin State among them. Digitized by Go -v^i'- EVmn: Lun-Hteg. 59 Cauons by fire. Those who dared to conceal books or writings of tlie hundxed Mithois * should be severely dealt wilih. Only membefs of the academy were allowed to keep booln. Thus the Five Canons were all bumed, and not mefdjr the books of the various schools of thought. In this the writeis on this epoch believe. Seeing that poetiy and ** books'* are mentioned we can only say that the CSanons am» here termed "hooks.** Some writers on the ShMig are aware of the fact that it was burned by (Xin, but urge that twenty-nine chapters were saved and left unscatlied. If tliis was tlie case, then were the twenty-«niue chapters of the Skuking left by the fire, and did the aeventy-one chapters become coal and ashes, wheress the twenty* nine remained? When Fu Sfihig was old, Cft'ao T'so studied under him and just, when he had received twprit^^ orld chapters, i*u Shf'ng died. Therefore these twenty-nine cliaj lf i;* alone carne forth, and tlie seventy-one had been saved. Seventy-one chapters liad been saved, and they couversely state that twenty-nine chapters were saved. Some say that the twenty-nine chapters of the Shniang are an imitation of the Dipper and seven zodiacal constellations.* Four tioMS seven gives twenty-eight chapters, and the one is the Dipper, so that diexe would be the number of twenty-nine. How- ever, when the SMantg was destroyed in C&'m, only twenty-nine chapters remuned, how could there be any imitation? During the reign of the emperor ZGrHon 71 one chapter was found of the lost iSShtftM^, the yUang^ and the IMd each. The number of the chapters of the yifem^ and the IMd became complete tiien. How could any iinitation find its way? Out of the series of the hundred chapters of the Shiäung, seventy-one were missing, and no more than twenty- nine still extant. How should tlie imitation have taken place then? Others hold tiiat Confucius selected twenty-nine diiapters, and that these alone were up to the standard. Only common scholars can speak so, and it does not show much wisdom in the writers ■ Writen oo philosophy and sdoim. ■ Thors aro 28 itonär moiiikiio in ail, 7 for each quadrant. Digitized by GoOgle 60 Fmwt: LiwBlng. on these subjects. The twenty-nine chapters were a fratjment and incomplete, and just on account of this dilficiency the writers con- ceived the idea of tlif imitatuHi. They misunderstand the sage« and their opinion disagrees with the facts now and formerly. The chapters of a Chissic correspond to the periods and dauses. Periods and daiues BtiU eondst of words. Woids giTing a sense form a dause, and a certain number of clauses is combined into a |)('riod. A complex of periods gives a diapter. A chapter there* fore is a combination of periods and clauses. If one maintains that the chapters imitate something, then he must admit that periods and clauses have their prototype likewise. In andent times the Shdkmg also consbted of several thousand chapters. Gn^ueku expunged a great many and made a revised edition, retaining but tliree hundred chapters. They are like the twenty-nine chapters of tlie Shaking. Provided that the letter had their model, the three hundred and five chapters must have had theirs hkewise. Some one might suggest that the C/iun Cfiiu is a reproduction of the twelve months. The twelve dukes of the C/iun CKiu ' are Hke tho hundred r}m[itIttiig. 61 be siifficieDt to establish a moral sytltein. But those who concern themselves with these questions, are very partial to extravagant theoriea and imposing doctrines. In their opinioDi the reckless meet with misfortone, therefore the number of the chapters of the chw- Bcal writing» has always a certain sense. Let us get to the bottom of the thing, and see what these writings are meant to be, anrl I am sure that our ideas will re- present the view of the venorable men who wrote those books and poetries. The sages are the authors of the Canons, the worthies of the Classics. Having exhausted a theme and said all they could about it, they made a chapter of it. Thv isubjeets were oc^nate, and the various paragraphs homogeneous, in case the subjects were heterogeneous, and the diction not uniform, they formed a new chapter. The sense being different, the words differed too. Thus, when a new thomf was treated, anothor chapter liad to 1)0 com- menced All depended on the subject, how could the number of stars be imitated? Concerning the two hundred and forty^two years of the Spring and Autumn " there are some who say that the longest life latits ninety years, a medium long one eighty, and the shortest long life seventy years. Confttcins took three generations of a rnedinin \ox\\r life for Iiis work. Three times eight gives twenty-lour, ergo tliere are two hundred and forty years. Others urge that this is the mean number of the days of pregnancy.' Othei-s ao^ain contend that during two hundred and forty-two years the ways of ti»e people were excellent, and those of the emperors perfect. Now, if we accept the three generation theory, the statement about the exceHent conduct must be wrong, ami, if we declare the latter view to be correct, then wc must dismiss the theory alioui the three generations as erroneous, for both are contradictory. How oould we be sure to be in accordance with the views of the sage, if we decide in favour of «Lther of these opinions? The addition of years, months, and days to a record will al- ways increase its accuracy. The Five Timekeepers of the Hmg-/an,* ' TTiIs translation is a mere guess. ^\ ^jj might mean " rule for the new- • boni.'* According to Chinese ideas pregnancy iaata 7-9 months or 210 270 days, whereas we reckon 182-300 days. The mean number would be 240 or 241 days. The dUdiooarin do not «tplatn the expremion. ' These Rre Timekeepers of the Ilung-fan chapter are : the yev. raodth, the day, the stars, and tiie dates of Ihe oUoodan SMkktf, Bmg-fi»t Pu V, Bk.IV,8 (L^VoLUI, PkU, p. 327). Digitized by Go ^v,i'- 62 Fmck: Lon-Hlng. the years, montlis, (lays, and stars serve to describe eveuts, but have DO reference to any outwards signs. It is on record that the yean during which the twelve dukee enjoyed the posseesioD of their State were two hundred and forty-two altogether. Tbeae* at all events, Inve given r»e to ^ three generation theory. Ae a matter of fact, Om^idM in writing the history of the twelve dukes, either was of opinion that the events which happened under their rejgne were sufficient to illustrate the principles of a sovereign, or he took three generations, and these three generations just happened to embrace the time of the twelve dukes. If he took the twelve dukes, then the two hundred and forty-two years were not regarded as three generations, and if he took three generations, so that eight wwe multiplied hy three, tliis would ^ve two hundred and forty, why then did he add two? I shall receive the answer that he wished to include the first year of Duke Fin, and did not add two years. Had these two years not been included, the first year of Duke Yin would have been omitted in the Classie. Provided that in the conij)Ositton of the Ch'nn-cfiin the time for three generations was chosen on pur- pose, wherefore w;i^ it rieef-ssarv tf) be«rin the narration from the events which happened durmg tiie liret year of Duke Yin s reign? If, conversely, tliese events were re<|uired for the beginning, then only completeness w;ls aimed at, and it would be no use speaking of tliree generations. They say that Duke Yin reigned fifty years.' Now, should a complete record be given finm tlie lirst year, or should it be cut in two to have the number of three times eight? If a complete record from the first year was given, the DUDiber of three times eight did cift it in two, and, if it was cut in two with the object of obtaining the full number of years for three generations, then the first years of Duke l%i were auper- fittons. Furthermore, a year diffiars in length from months and days, but the events, whidi they embrace, have all the same purport. Since the two hundred and forty-two years are believed to r^re- sent three generations, the da^s and months of these two hundred and forty-two years ought to have a fixed number likewise. The years represoit three generations, but how many months and days are there, and what do they represent? The years of the ** Sprii^ and Autumn '* are like the paragraphs of the ShMng. A paragraph ' Thto would aeeni a mitpriot. Dok« Yin ^ Im raign«d fram 721^711 b.o. t. «, 10 jean, not 50. . ijui. u i.y Google Fraits: Lon-Hing. 63 serves to bring out a auaaing, ami a yi'ar to chronicle events. He who lioldä that the yt'ais of the C'/Cun-ch iti have a prototype, must admit tliat the paragraphs of the S/iukifig have a prototype also. Writers on the YSAiff all state that Fkt Hri made the Eight Diagrams, and that Win Waag increased them to sixty-four. Now, because a wise emperor rose, the Yellow Rker produced the Plan and the Lo the Scroll. When ^tt // ' n as emperor, the Plan of the Ricer put for\vard the diagrams of tiie Yiking from the water of the River^ and during Yü's time the Scroll of the Lo was ob- tained. It emerged from the Lo, putting forward the nine para- graphs of the " Flood Regulation." ' Thus by means of the dia- grams Fn I hi governed the empire, and 1'/'; put the " Flood Regul- ation " into practice to regulate the great flood. Of old, when Lieli S/mh^ was on tlie throne, he obtained the Plan of the River. The f{sia dviinsty took it over and called it Licu-shmi. The Plan of the liner «»btained by the ICmperor Lieh iSimn also went over to the Yin dynasty, wiiich styled it Ktiel-lsang. Fu Hsi came into possession of the j)lan during his reign, and the people of Cliou (IfMioted it as Chmt-Yi.^ The diagrams of this Classic were sixty-four in all. Wen Wang and Chou Kung made a siimiuary of them in eighteen paragraphs and explained the six lines.* The current tradition on the Yikit^ is that fit Bd made the ^ht diagrams. Only he who keeps on the surface, can say that Fu Bei really composed the eight diagrams. Fit Hd obtained the eight diagrams, but did not make tiiem, and Win Wang rocdyed the sixty-four quite complete, and did not increase than. These words: to make and to increase, have their origin in the common tradition. People lightly belieTe in this statement, and consider it *■ Tlw dwpler of the Shukkng entided " Emg-fim,*' * TI)e Emperor Shai Nw^. ■ The Yiking of the f'hon Dynaaty, the only one which has come down to ms. * We learn from the Ti-vsing~shÜKhi (3d cent. a.D.) that t u Hai made the e^t diagrams, and that 4Mi Hmg increased them to mxtj-foor. Bmruj Ti, Yao, •ad SAniH took dieai over, expanded them, and distingniahed two Tiklt^ Hie Bäa dyuaety adopted that of Shm Nufuf, and celled it Lim-^hatf the Tin dynasty took the version of Huang Ti, and called it Kwi-f^anp. Wm Wang expanded »iivty- four diagrams, composed Uie six brokeu and uobrokeu lines of wbicli tiiey were Cmued, and called it Ckou fi. Othen thhik that Idm-^an b another name of A Btl, and KuH-int^ a derignalMm of Btmi^ TV. 64 Fomxs: Lon-Htog. as tru The kingdom of Cft'«i in ShmäU * In Shenm. * Principality in Nan-jfong-fu {Honan). * The pmident ^ aU tlw noUat of the «aqiire. < SiHkhtg 7ao-Um, Puh BLIU, 12 (£^y«l.in, Ft. I, p. 26). * Shukw^ Skm^itm, Pt.II, Bk. 1, 2 (li^ye Yd. Jdl, Pi.I» p. 81). Digitized by Google tbm: Lui-Bliig. 69 one mmister« Shun liftd to act m registrar-general, the duties of the two other minieterB were manifold, but in all he was equally sue- cesafol like iw>lent wind and powerful xainnihowraa. Now, inapite of their great ability sages do not always know each other, although they be sages in fact. Shm found it dllBcult to know the cunning, wherefore he employed Abo Yao \ who showed a great knowledge of men. Cunning people are hard to know, and mges are difficult to 'find out. Yati^* genius was like &im*» know- ledge ; Shun knew cunning people, «id Yao knew sages. Wben Yao bad heard o£ Shun'» virtue, aud that he was reoommmded by the Chief of the Four Hountains, he knew that he was an extraordin- ary man, but he was not yet sure of his abihty. Therefore he said, " I will try him," and he tried him in an office and gave him his two daughters in marriage to see, bow he would behave as husband. He filled Iiis posts irreproachably, nor did he deviate from the right ])ath of matrimony. Tlien Yao again bade all the people go into the country and observe Iiis sagehood. S/tun braved storm and rain-showers. nu(\ did not go astray. Then Ywj knew that he was a saije and entrusted him with tlie t inpire If tlie text speaks ot observing aud trying, it means to observe and to try his ability. The commentators regard this expression as figurative and by adding to and embellishing the text they distort everything, and do not preserve the true sense. Their uiisiuterpretations quite spoil the meaning. Thus the wrong explanations are transmitted to posterity uninterruptedly, and fanciful comments obscure the truth ever unce. Intelligent persons wishing to understand the Canons do not go back to the original meanings, and even if they do, they still compare the old commentaries, and adopt the old explanations, which have been several times repeated, and look upon them as proo&. What has been handed down about the Canons cannot be relied upon, for the erroneous statoments about the Five Canons are very numerous. The facts and the texts of the Shukmg and the Ch'un-ch'ht are comparably plain and intelligible,' therefore my renmrks apply espedally to them. * Minister of Crime under ASmm. 70 CHAPTER XXXVIL Clitioal Remarks on Various Books {An-shu). The ConfiieiaiuKts look up to Coi^ticku as the founder of their school, whereas the Mehists regard Mt It aa their master.' The Coofucisn doctrine has come down to us, that of MS Tt has fallen into drauetude, because the Confucian principles' can be put in use, while the Mlhist system is TOfy difficult to practise. How so? The Mehists neglect the burials, but honour the ghosts. Their doctrine is abnormal, silf-contradictory, and irrecoucUable with trutl), therefore it is hard to practise. Which are its anomalies? Provided that ghosts are not the spirits of tlie departed, then they can liave no knowledge of the hobour shown them. Now the M«'hists aver, that the ghosts are indeein( r 2:eneroöity and meauueivii do not harmoni/e and the externals an>lortunes dou ri upon their votarie.s. Though there might be ghosts, lliey would, at any rate, be animated by a deadly hatred. Human nature is such, that it lik«'s generosity, and detests meanness. The feelings of tlic spiritä inujst be very much the same. According to MS Tse's precepts one would worship the ghosts, and pray for happiness, but the happint^ obtained thereby would be ▼ery scarce, and mwfortune on nnfortune would be the result. This is but one instance among » hundred, but the entire H^hist system is like that. The cause that it has lost its ground, and is not being handed down, is contained therein. > Mr Tit Uie philosopher of universal love, a youagw ooDteinporary of Con- Jucm; 5ÜI or 4lh onit. b.c. Cf. E, Fahtr, £dln» dim FHhttpHin JTaetH^ Etbofeld 1S77 (Kxtneto rram his woAm). Fmus: Lnn^Hlng. 71 The Tsih^iiim of the CA^im-cA'tu' was ceoovered froin the wall of the house of Qmfiieku* Under the reign of the emperor lUiao Wu 7i« Prince Kmg of Lu demolished the school of Confiieiu» for the purpose of hmlding a jislace. There he found thirty books of the CA'fm^'w, which had heen concealed.* These were the T90-(Auan* Kwg Yang Kao^ Ku JJmg CA^iA* and B» Jf«^ all trans- mitted the Ch'u»-^*mt lepresentiog different schools, but the com- mentary of Tso C^m Mkjf alone was in time the nearest to Can^ Mtu atul did embody the right views: The Liki was composed in the school of G[>/i/uctW. Tli<' Grand Annalist (the author of the Shi-chi) was a man of great talents in the Han time. Now tlit« statements of Tso Oiw Ming are in accord- ance with these two books, ^ whereas the writings of Kung Yang Kao, Ku Liang CKih and Hu Mu differ very much. B(>sides these writers are too far rotnoto from Cojifttehts. Tt 18 much better to be near, than to be distant, and better to see, than to know by hearsay. lAu Tse ChriKj mocked at tlie Tso Chxuin^^ wl»er«'as Iiis servants, his wife, and Iiis sons used to rrcito it. At Kwiug Wu TVs'' tim«' Cfi en Yiuin atid Fan Sliu*^ reported to the tlirone on tJie Tso-c/num, collecting all the facts and giving their opinions on the pros and cons. Tlieii the fame of Tso C/iiu Ming became e,stablislie(l. Fan Sim soon after was dismissed for an oH'euce. 67* en Yuan and Fan Shu were the most talented men of the empire. In their arguments on the merits of the T*a Chuan they display n remarkable vigour. CA'is Yuan used to express himself very cautiously and 1^ Shu*s criticisms were silenced.* Hence it became evident that Tso Ch*m Mttg gives us the truüi. * In the opinion of most Chinese entim the Ch'un-chUu, as we have it, has not bMn pnMTvod, bot comnentariM. This view w wpported by what W An important work on antique km eompoaed nndsr tho patronago of Pkviee Im a Wei in the 3d cent b.c. * Works relating marvelloas stories. * Cf. my paper on the Chinut SopAiits, Journal of Ihe China Branch of tht R, A$, 8oe., Shanghai 1899» pi. 89 and ^»pandix eonlaining a tranalation «f (bo nmajnn of this phOoaopber. * Cf. n, p. .34. ' Wei Yang, Prince of Shanff, a great reformer of the civil and military mi- ministration of the Ch'in State, which he raised to great power. Died 338 b.c. * One of the nuwt oelebFated atateimaB of antlqaity, who died m 645 a.o, * A apeealative worit whicb paaaea under the tide of Kman Tu. The one ■till in existence is perhaps a later forgery. * i9*rd Chi, Chiang Yuan,* while going into tlie country, saw the footprints of a giant. When she stept into them, she became with child, and gave birth to I^ord Chi.^ Now we learn from the Genealogical Tables that HnaA and Lord Chi were both descendants of Huang 7t, whereas we read in the records of the Yin and Chou dynasties that they were conceived from the sperni of the black bird and the giant. These two ver- , sions ought not to bp transmitted simultaneously, yet the Great Annalist recorded them both indiscriminately. The consorts of em- perors siiould not stroll into the country or bathe in a river. Now the one is said to have bathed in a river, and to have swallowed the egg of a black bird, and the other went into the country, and there walked in the footprints of a giant. That is against all the lawä of decorum and a mixing up of the distinctions between right and wrong. * A place in Kiangmt, ' iil^-ki-c/u chap. 4, p. 1. * Vim mfe ef the Emperor JT«. * HmiCkt = <«Loid of the Soil,'* the aneeetor of the Chou djnaaty. Digitized by Google 74 Pom: Lull- Hing. The '"New Words"' is the work of Lu Chki^- which was appreciated very much by Tung Clmng S/iu.^ It deals with sovereigns aad subjecta, good And bad goverament, the words are worth re- membering« tbe facts related, exoeUent, and show a great amoimt of knowledge. They may supplement the Clasaics; although there is not much to be added to the words of the old sages, at all events there is nothing amiss with Im Chid* words. The uttenmces of Ikmg Chmg Skuj on the other hand, about the rain sacrifioes responding to heaven and the earthen dragon attracting the laui are very obscure/ Droughts will happen in consequenoe of the rain Mcrifices (being in disorder), but have nothing to do with the state sacxifioes of the Ihia dynasty. Was the marquis of CMa responsible, or was his admii^stration defective, »o that the Yang and the Yiu were not in liarmouy? Chin had dropped the state sacrifices of the Hsia. When the marquis of Chin was laid up with sickness, be took tlie advice of Tse Ch'an of Cfi^ng and instituted the Hsia sacrifices, whereupon he recovered from his disease.' Had in fact the rain sacrifices not been in order, or the clra(>giniiing of tlte Hem dynSSly. Twiee lie was sent as envoy to tlie southern y%ifh. Cf. I, p. 304. ' Au author of Uie 2Qd cent. b.c. lie wrote the CUtm-chm-fan-iu^ the " Rich Dew of the Spring and Avtmnn,** which has come down to na. • Cf. I, p. m • Cf. I, p. 394. Digitized by Google t Fount; Lnn-Rlng. 75 that there is a rctribuliou, wo ought to bave recourse to the rain sacrificf^ and to the dragon for heat and cold as well. Men of superior intellect and great knowledge, however, do not believe in eitlier of tiieae theories. Tung Chmg Sha doM not call himself a aoholur in his books, pfobahly thinking that he surpassed all the othen. Among the pioUfic writers of the Bm time Sae Ma CHim and Vimg Tm Yüa ' are the KsKpfv JKper and the Hon,* all the rest like the GAng and W»* rivers. Tet S$e MaQCien giyes us too little of his own judg- ment, Yang Tie does not speak on oommon topics, and Tkmg Chmg Sku*$ discussions on the Taoist doctrines are very strange. These are the three most famous men of the north. The (^ouf^* states that 7ki9»g C^ui^ Shu disturbeü their books, which means the sayings of Cot^uekts. The readers either hold that " to disturb our books " means that he throws the works of Cou/ucias into disorder, or they suppose that " liian " is equivalent to ** adjust," and that he adjusts the writings of Cot^ucitts. In both cases it is the same word "/tia«," but between order and disorder there is a great distance. Yet the readers do not equally apply their minds, nor thoroughly study the question, hence tlicir wrong statements. To say that Twig I'h'nifj S/m carried disorder into the writings of Confttcim, would imply an extraordinary talent, and to say that he adjusted these writings, wouM likewise imply a wonder- ful knowledge. Nobody ever said of Mn Cfiien or Yang T.s>' Yiln tiiat they belonged to the school of the Sage or not, or tliat tliey disturbed oi adjusted the works of Confucbu^. Most people now-a- days do not tliink enough and, when treating a problem, lose sight of the principal facts. Therefore we have tl»ese two doubtful views, between which the scholars are vacillating. The work of Tktng Chmg iS%v is not antagonistic to the Con- fucian school, neither does it equal the writing of Cm^uom». There- fore the statement that it invalidates those writings is preposterous. On the other hand the writings of Gni/Wnw are not in oonfumon, cx>asequently the assertion that it brings these writings into good «»der is wrong hlcewise. ' The i)liilosoplier Yang Hmmff. Cf. I, p. 304. ' The largest aflluent of tlio YangUt. * Both tributaries of the Yullow River in Kawm aiid SJiensi, which juiiied log^tfier, f«U into the iftMNy H0 near ita «Ibow in SkuuL * mii,p.ioo. Digitized by LiOOgle 76 Confucius said,' Whcu the music-master CluJi^ began and then came the finish (luan)^ of the Kwm^tü^* how magnificent it was and how it filled the ears! ** The finish (Loan) in our case lefevs to the sayings of Con^ fucku, Coi^ueku hved under the CSb» and laid the foundation (of the Confucian doctrine); Tkmg CkMng Shu under the Hm finished it» in so far as it was not yet complete, and Sbb Ma CKim sup- plemented it here and there. That is the idea. In the collectionfl of imgular Terse and dithyrambs* every song hss a refrain (1^>*d)i which amounts to the same. Since it was Tvmg Chmg Shu who gave the last touch to the AnaUt^ of Cof^mmtt^ we should not be surprised that his remarks on the ofl'ering of the rain sacrifice and the use of dragons have some meaning. Yen Yunit saitl, ''What man is .S7i7<7z, and who am I?"" — Among tlif rive En)f)t'riirs anil Three Rulers .^hnn was his only ideah . He knew flmt he was pureuins^ the same goal. The. ideals of the wise and virtuous and the aims of the silent scholar are in fact identical. What Tuny Chung S/tu says about morals, virtue^ and govern- ment deserves the highest praiiäe, but as regards researches into every day life and discussions of the most common errors, Ihum Chün S&dn^ stands unrivalled. Tung Chung Shtt*9 writings may be equalled, but it would be very difficult to diallenge Hum CAfin Shan. A Bayardo hss his special features distinguishing bim from other horses, or is a noble steed with a peculiar gait There may be horses capable of running a thousand li, they will never be called Bayardos, because the colour of their hair differs from that of Bayardo. There may be men whose writings could be com- pared with those of TVs^ Chung Shu, or whose essays would rank dose öfter those of Euan CKfln Shaa, yet they would not be like « AnalecU VIII, 15. • iL- * The mnaie-mutar of Xm. * The link (Me «f the ShUeinff. ^ cr. the great munher of neh oolleetione eaemented in the Calalogoe of Ute Han-tihn, chap. !^0. • Quotation from Mendut III, Pt. I, I (L^ge Vol. il, p. 1 10). ' HuBKt Chin £XaM = /Rmrpi Ton, a ptiat adiolv of ttie lit eent ujo, and People ndniired his large lihrarjr. He incorred the diapleimfe o£Ku4mff Wu Tl, whom be rebnked for hie belief bi boeke of ftte, and waa aentanced to baoiahsMnt. Digitized by Google Komb : Lwi « Hing. 77 the two scholars, their iiaiuea would- always be diiTerent. A horse mifjht learn to malvo a thousand Ii, it would not become a Bayardo or a Buceplialuy tliereby, and a man iDight aspire to sagehood and knowledge, he would not become a Confucius or a Mi Ti for the foliowing reaaon: It it -wrj difficult to equal Bitm C%in Shaift writinga. When two bladea cut one another, we aee, whtdi ia ahaip and which blunt, and, when two treatiaea are compared together, one finda out, which of the two ia right and whidi wropg. Thia ia the caae of the "Four Difficultiea *' * by Ban Fn Tse^ the tieatiae on '*Salt and Iron *** by Bum iTiian,* and the " New Befleetiona "* by Bun CkOn Skan, The atatementa of the people are often doubtful and untrue, yet aome mistaken critica regard them aa true, whidi leAda to great dilemmas. If a judge deciding a case has his donbta about it, 8o that though giving his judgment he would hesitate to inflict a puniahment, trutii and untruth would not be determined, and right and wrong not estabHshed. Then people would be entitled to aay that the talents of the judge were not suffic-ient for his post. If in ventilating a question one does not do it thoroughly, merely noting two doubtful opinions and transmitting them both, one does not do mucli tn settle the question. Would it not be better tlien to break through tiie (X)nfu8ion and cut tlie Gordian knot, for words must be intelligible, and expressions coavey a meaning? Conftuiuü wrote the CK nn-cli iu in such a way that he recom- mended the slightest good tiling and blamed the smallest evil. Whenever there was anything praiseworthy, his words served to M t forth its excellence, ami whenever there w;ui anything open to blame, he pointed out its badness with a view to stigmatise the action. The " New Reflections " fall in with the C/ittn-c/im in this respect. But the public priaea antiquity, and doea not think much of our own times. They fiuncy that the modem literature falls short of the old writings. However, andent and modern times are the same. There are men of great and of small talenta, and there is truth and fUsehood. If inespeetive of the intrinsic value they only esteem what is old, this would imply that the andenta exodled our moderne. Tet men like Tiou Pa G&tt of Thuff^ ' Four chapters of Han Fei T^e'^ work, forming chap, lö and 16, Nt>8. 3ti-39. * ien-i ieh-bm^ a treatise on ({uestiotis of national economy. * Ihm JTuoM, abo edied CUnSkan 7«, liroa in the l«i eeot. ^ Digitizcü by CoOglc 78 Fosn: Lon-tling. fan. Yuan T*ai Po and Yuhh W/'it Sfiu of Lin-liunt,^ Wu Chun Kuu) and Cliini Cliany S/u'ng of K' iwi-c/ii,- thougli tliey never attained the dignity of stato-niinistcrs, were all men of stupendous erudition and abilities and the most elegant and dashing knights of tlie pen,* The Yuan-4ae of Taou Po Ch'i^ the Yi-chcmg-chü of I'tfoai T'o* Po^ the Ham^mng of Ywm Wtn Sim, the of Wu OOtn Kao, and the Timg4i of C&ott C^ang Shing could not be surpaased by Lm 7V» Chh^ or Yang 7m I^. Men of geniua may be more or leaa gifted, but there are no ancienta or modema; their works oiay be right or wrong, but there are no old or new ones. Although no special works have been written by men like (Xin Tse Bd of Kuanff^ii^,* Yen Fangt Bm Ati,* at preamt clerk of a board, the officer of the cenaorate,. Yang C^ung^ and Ckuan their verses and their memorials are written in the most fascinating and brilliant style. Their poetry resembles tliat of Ch'ü Yuan^ and CA«»,' their memorials those of T'ang Lm and Ku Yung.^ Placed side by side, the beauty of their compositions proved to be the same. At present they are not yet illustrious, but after a hundred generations they will be on a par with Liu Tse Chhig^ and Yang Tse 172»."' Li Sse freely culled from the works of Han Fei Tse, and Hou P H Tse did much to divnlo^e tlie ai-hxlinn-ching of Yang Tse Yfln. Han Fci Tse and JA Sse belonged to tlic same school, and Ynnfj Tse Yün and Hou P u Tse lived at the same court.' ^ Thex an eye for what was remarkable and useful, and w err not iulluenced in their opinions and judguu nU by cojisiderations of time. Searching truth and seeking whatever was good, they made it their j)rinciple not to look too far for it, and not to despise those with whom * A r^gUm in JMud, * A city in Chrkianff. * Nothing is known of these anthon or their writings. Tbe igrclopedias do not even mention their names. * A pUoe in X^Myni. * Tbe bifltoriui Ban JT«, mthor of the Ban-skm xHbtoiy of tbe Former Bm Dyiiiisty," who died 92 a4». « Who wrote the famous posm Id-tao c£ I, p. 293. ^ chia r«. * Ku Yung lived in the let cent. b.o. As camor he rsiaonetreted agaiuet the aboeee of tbe court, and preaeuted over forty raemoriala upon divine portente. ' Liu Tue Cheng = Uu &iungf 80-9 b.c., is a celebrated writer of the Ran time, who did much for the preservatioa of aneieot litarstore. Beoidee be wrole works on government and poetry. ^ WonjF CKmg'» prediction has not proved true. The antbors of his tun«, wbon he pniaeo so sMieh, ai« all foi^gotten, Bm Ku alone exeepled. u At the court of the Emperor CKhg Ti 32-7 «.c. Fobkb: Lnn-Hiqg. 79 they wort' \vorking slioulder to shoulder. They had a great par- tiality for everything uncommon, and quite uncommon was the fame which they won thereby. Yatu^ Tse Yiln revised the TJ-scm. Uv could not completely change a whole chapter, but whenever he found anything wrung, he altered it Though it be impossible to re«d aU the thirteen dionsaad chapten ooDtained in the ¥st of the Six Departments of Literature, ' one may know at leaat their pur^ port and take up for diacnanon some of those passages which give no proper sense. * la the Catalogoo of Lttmtiira» fonnbg diaptor 90 offlie Ani-«Av, ZteUMi üHded the then exifting body of Uteratnre under 7 heads : Classics, works on the six arts, philosopliy, poetry, 'Militfirv srii-nre, Hiviiiation, and medicine. Owing to the decline of tlie healing art under the Han dynasty, the last division was dropped, and no titles of medical books are given. There remained but the six divisions, mentioned io tiw test. Under thew divbloue were coniprbed 38 eabdivisions «ritb 596 antborai, whose names and worfca are given in the Catalqpw. Their tvriiinge oontain 18,260 chapters or books. Digitized by Google 80 CHAPTEH XXXVUl. The fiquaUtjr of the ige« {Ch'iMh)' There is a saying that in ancient times people were tall, good-looking, and strong, and lived to become about n bundred years old, whereas in modern times they nrp phort, utrly, cut ofl" in their prime, and short-lived. The following causi' is (jiven: — In ancient times the harmonious fluid was in abundance. i'eople married at tlie proper time. At their birth they received tliis good fluid, and therefore suffered no injuries afterwards. Their houe.8 and joints being strong and solid, they grew (all, and reached a high age, and their outward appearance was beautiful. In later generations all this was reversed, therefore they were smaii, died young, and looked nasty. This statement is preposterous. In olden days the mien wme sages, and so Ihej ue in nodeni times. The Tirttie of the sages then and now does not differ, thei^re their government in anoient and modem times cannot be different. The Heaven of antiquity is the Heaven of later ages. Heaven does not dbange« and its fluid has not been altered. The people of former ages ate the same as those of modem ttanes. They sll are filled with the original floid. This fluid is genuine and haimonioua now as well as in days of yore, why then should their bodies, which sie made of it, not be the same? Being imbued with the aame fluid, they have the same nature, and their nature being the same, their physical frames must be aUke. Their physical frames being alike, their outward appearanoe must be similar, and this being the case, their length of life cannot but be equal. One Heaven and one Earth conjointly produce all beings. When they are created, th^ all receive the same fluid. Its scarcity and abundance varies in all ages equally. Kmperors and kings reign over successive gener- ations, and all the ditlereiit ages have the -^ame principles. People marry at the same time and with similar ceremonies, for although Digitized by Google FoMs: Loii-Hlog. 81 it has been recorded that men married at the age of thirty, and women at that of twwiy, and thou^ there has been auch a rule for marriages,' it ia not certain that it really has been observed. We can infer this firom the fact that it is not observed now either. The rules for ceremonies and music have been preserved up to our days, but are the people of to*day willing to comply with them? Since they do. not like to practise them, people of old have not done so either. From the people of to-day we learn to know the people of okl. Creatures sre creatures. Man can live up to one hundred yesis, but very often we see boys who only reach tlie age of ten years. The lives of the creatures living on earth and their trans- formations at the utmost last one hundred years. When tliey approach this period, they die, which can always be observed. Between all these creatures and those who do not become older them ten years is no fundamental diiference. If people of ancient and modern times do not tlilTer, it must be possibl*» to predetermine the length of tluur Uvea within the limit of one hundred years by means of divination. In the height of the donifstn; animals, (lio size of the various kinds of grain, the reptiles, plants, trees, metals, stones, pearls, and jewels BB well as in the creeping, wriggling, crawling, and panting of tile various animals there is no difference, which means that their shape is identical. The vvaier and the fire in olden days are the present water and fire. Now, the fluid changes into water or fire. Provided that there be a difference in the fluids, was the water pellucid, and the fire hot formerly, and is now the water opaque, and the fire, .cold? Man grows six to seven feet high, measures three to four spans in drcumferenoe, his face has five colours,* and his greatest age is one hundred years. During thousands and thousands of generations there is no change. Let us suppose that in ancient times men were tall, good-looking, strong, and long-Uved, and that in later generations all this was reversed. Then, when Heaven and Earth were first established, and the first men were created, could they be as tall as the Prince of Fon^A^,* as handsome as ' This seems to have l)ccii the ruJc under Uie ( 'hou d^astjf. Cf. LUeif Aei- SecU II iLfres8 the few. There' fore F\$ Hm invented the eight diagrams for the purpose of re- straining them. At the C9bM epoch, the state of tibe people had ^ A cootenporary of Cott^ucbUt fanou for his beautjr (ef. Amkel» VI, 14), but of a perverse character. H« eommittad inottA wHti hia half-sister Am T«e, the wife of Duke Lin^ of Win. ' The Cliiiiose Methusaleh. ^ The fourth wife of Huang Tit an intelligeiit, but very ill-favoured woinau. « 9-23 Aj>. * 25 50 A.D. " \ rirruit in Anhui ' l iking, < 'hi t\r IT {fjfrjfjr's: traiisliuinn p. yÖ.'^}. * The uiual aueiuiit iiiytliical etiipei-ur. * Does that mean that the pre-historie Qiineae lived in a state of matriarehate or ill polyandry like the Tibetans? We And the aane notice in Ckum^ Tm chap. 29. p> 22v. Digitized by Google Fo>n: Lan«Hlng. 83 become very degenerate, and it was difiieult to raise the eiglit diagrams to their former import a iieo. Therefore King Wen increas^ui their iiuuiber to sixty-four. The ehann^es were the principal thing, and the people were not allowed to llag. When, during the C'ftoH epoch, they had been down for a long while, Cor^ttcius wrote the Spring and Aatnmn,** extc^ing the smallest good, and criticizing the slightest wiong. He also said, Chou * had Üie advantage of viewiog the two past dynasties. How complete and el^ant are its regulations. I follow CAoii.*** Cor^tcmt knowing that the age was steeped in sin, ill-bred, and hard to govern, made the strictest rules, and took the minutest preventive measnies to repress the disre^ectful, and everything was done in the way of restrictions. This is absurd. Of old, people were imbued with the Five Virtues, and later gmerations were so likewise. They all had the principle of the Five Virtues in their hearts, and at birth were endowed with the same fluid. Why shall the natures of the former have been plain and honest, and the latter tinmaunerly? The opponents have noted that iu olden times people drank blood, and ate herbs, as they had no grain for food. In later ages they dug up the earth for wells, tilled the ground, and sowed grain. They drank from the wells, and ate grain, whieli they had pre- pared with water and fire. Tliey also note that in remote anti- quity [leople were Hving hiiili up iu caverns, and wrapt tlseinselves in skins of wild heasts aud birds. Later generations changed the caverns into houstes and palaces, and bedecked tlieinselves with clotli and silk ialjnc>. 1 1 is lor this reason that they regard the natures of the former as plain and htmest, and the later as ill-bred. The tools and the metliods have uiidererone a change, but nature auil its manifestations have continued Üic same. In spite of that, they speak of plainness of nature aud the poorness of culture. Id every age prosperity alternates with decay, and, when the latter has gone on for a long time, it begets vices. That is what happens with raiment and food used by man. When a garment has just been made, it is fresh and intact, and food just cooked is dean and smells good. After a while, the ^rment becomes worn out, and after some days, the food begins to smell bad. The laws by which nature and culture were governed in the past and at the present, are the same. There Is nature, sod there is eulture, sometimes there is prosperity, and sometimes decay. So it has been of yore, not oaly now. How shall we prove that? ■ Tbe CSbow iyvM^, 6» . y 1. ^ . y Google 84 Fosu: Lm-Hiiig. It has been put on record that the kings of the house of Häa^ tMight faithfnhieeB. The sovere^n teaching faithfulness* good men were faidiful, hut, when the decline set in, common i>eople hecame rude. To combat rudeness nothing is bstter than polite- ness. Therefore the Uogs of the Ym dynasty* taught politeness. The sovereign inculcating politeness, good men were polite, but when the dedine began, common people hecame rogues. To repress rognishness nothing b better than education. Therefore the hinge of CKott* taught science. The sovereign teaddng science, good men wen scholarly, but then came the decline, and common people became narrnw-minder. n22s*. » 1122-249 8.0. * People like to contrast, even Uiougti there be little difference between the things thna eontnwt«d. * A fUtbful miiibtar of Dnke / of Wti. Cf. p. 496. * When in 54<) b.c. CAuoiy, Duke of C'A't, was murdered, Ai CSIm drov« to his palsice and on liosriiig the slfrajr, died of frigbt» Digitized by Google Poms Jjuk'ÜUnfft 86 they employ io obtaining tlieir ends. They do not restrain one another by righteoiisness, or vie in doing good. The disregard of justice they do not consider a source of danger, nor are they afraid of the consequences of their wrong doing. This is nonsense. The heroes of ancient times are the heroes of the present age. Tlieir hearts are equally sensible to benevolence and justice, and in case oi any emergency they will be roused. In the past, there have been unprincipled characters, and at present there are persons with the keenest sense of honour. Goodneaa and badness are mixed, why should one age be devoid of eidier? The story-tellers like to extol the past, and disparage the present time. They make mueh of what they know by hearsay, and despise wliat they see with their own eyes. The disputants will disoonrse on what is long ago, and the literati write on what is h,T away. The curious things near at hand, the speakers do not mention, and the extraordinaiy events of our own time are not committed to writing. When during a famine starved people were going to eat the elder brother of Tse Ming, a young man of Lang^jeh,^ he bound and prostrated himself, and asked to be eaten in lieu of Iiis brother. The liungry people so much axhnired his generosity, that they set them both free, and did not eat them. After the elder brother had died, he took his orphan son, and brought hiim up, and loved him as much as his own son. At a time of scarcity, when no grain was left, so that both boys could not lie kept alive, he killed Iiis own son bv starvation, and preserved the life of the son of Itis elder brothrr Hsil Shu of Lin-hitai^ also brought up the orpliaii son of his elder brother, and at a time of dearth al- lowed his own son to die ofliimf^er in order to keep his brother^s son ahve. His tnagnaniniity w;is like that of Tse Ming. The lather of Ming Chang in A tiei-chi,^ Yinn, was judicial secret- ary of tlie prefecture. When the general ol' tlic prefectvire had beaten an innocent man to death, and the case came up for re- vision, Ying took the guilt upon himself, offered himself for punish- ment, and at last suffered death for the general. Ming Chang later on became civil secretary of a prefecture. He took part in a camp* sign against insurgents, but the soldiers were routed, and shot by the rebels. Thereupon he took the place of the commander, which he did not leave, until he was killed. Is there any difference from ' A place iu 6/umimg. A dnoft la Animt pravime. * A dtj is CSUbMy. Uiyitized by Google 86 Fom: Lau* Hing. the faith 1 Illness of Ilung Yen or the ris^hteousness .of Pii Chan of CIt cn} liut would the writers of our o\vu time deign to use these cases as examples? For illustrations in proof of their views they go up to Yü and the Ilsia period, and down as far as the Yin and CAott dynasties. Tlie exploits and remarkable feats of the Qiia and Hm epooli are already too modon fiv ihem, and fancy our own time, whicli oonies affcer all the othw agea, and what the nar^ latorB have seen with their own eyea! The painters like to paint men of ancient dynasties, and reject heioes of the CKin and Han epoch, however wonderful their deeds may have heen. The scho- lars of the present age prize antiquity, and scorn the present. They value the snow^oose and disdain the fowl, because the snow-goose is firom afar, and the fowl is near. Provided that thwe were a moraliat now more profound than either Confucius or 7«, yet his name would not rank as high as theirs, and, if in Iiis conduct he should surpass ever) Ts^ng Tte and Y§n llni, he would not be as famoua as they. Why? Because the masses think nothing of what they see, hut esteem what they know only by hearsay. Should there be a man now, just and generous to the highest degree, and should an inquiry into Iiis actions prove that he is not outvied by anybody in the past, would tlie writers mention him in their works, showlnj? that they give hini eredit for what he lias donr^ Narrating marvellous stories, they would not wronu: the aneients by taking their 8nl))f'ets from modern times, Imt \voul(l those who are fond these stories put aside those books on anti([Ut' lore and things far tdf, and take an interest in modern writings? Yang T;»eYiln wrote the T'eU-hsOan, and composed the Fa-yen,^ hut Chang Po Sititf^ did not deign to C4ist a look upon these books. As he was living with Yang Tse Yün shoulder to shoulder, he had a poor opinion of what he said. Had Yang "ReYOn lived prior to him, Chang P» Sung would have looked upon him as a gold safe. One hears people say that the sages of old possessed most brilliant qualities, and accomplished wonderful works. Hence CW- Jueiu» said, Great indeed was Yao as a sovereign! How miyestic was he! It is only Hsaven that is grand, and only Yao corres- ponded to it. How vast was his virtue! The people could find no name for it. How majestic was he in the works which he ac- complished! How glorious in the elegant regulations which he * Tbwe two works of the philosopher Ytmg Tse TUn have come down to ns. The mora c eMtratw i of the lm> is Uie Fa-jftn^ the Tiri-ktaam, «oMtoeua an eloeidatioii of the FdMy, is veiy obacnre. Digitized by Google Fora: Lu-IUag. 87 instituted!"' Sftun followed loo, and did not impair his grand inatitutioiis, and Yü succeeded Shun^ and did not mar his great woAs. SutMwquently we omne to T'äng» He rose in anna, and defeated QlUeft, and Wu Waag took the battle-axe, and punished C^ou,* Nothing is said about majesty or glory, we hear only of fighting and defeating. The qualities of these princes were bad, therefore they appealed to arms. They waged war» and neglected the arts of peace. That ezphans why they could not get along together. When the Ch'm and Ban period arrived, swords were drawn, and condusions tried everywhere. Thus Ch*m conquered the empire. When CJiin was in possession of it, no felicitous omen appeared as the phoenix whidi comes, when all the States are at peace. Does that not show their moral impotence and the poor« ness of their achievements? This statement is unreasonable. A sage is born by a fusion of the fluids of Heaven and Earth: he does great things, when he takes the reins of goveromeDt. But this fusion of the fluids does not only takf place in the past and formerly in fow instances; why then should a saije alone be good? The masses are inclin«Ml to rherisl) tlie past, and decry the present, to think nothing of what they hehold, and very much of wliat they have heard. Besides, they see that in the Classics and other works the excellence of sag^ and wise men is painted in the most vivid colours, and that ('mifucim extols tlie works it Yao and Shun still more. Then they have been told that Ym, and Yil abdicated, and declined the throne, whereas T aiiy and Wu fought for it, and snatched it fnjm their predecessors. Consequently they think that in olden times the sages were better than now, and that their works, and their civilis» ing influence was greater than in hter times. The Classics contain highly coloured reports, and extravagant and exsggerated stories are current among the people. Those who study the Classics and read books all know this. Confiiciku said, **Chou'9 wickedness was not so veiy great. Therefore the superior man hates to consort with bsse persons, for the faults of the whole world are laid to their charge.**' People always will contrast CAm& and Chou with Yaa and Skun, When they have any praise to bestow, they give is to Yao and ^ftri, > AnaUet^ VHI, 19. * Wlien Chou was defeated, lie bantod biinself on the Deer Terrace." After- ward* WW Wimff shot three arrows a( the eorpae^ alnick at it with hie sword, and with his battle-axe severed the head from tlie body. Cf. Sftf-dK chap. 4, p. II. * AnaUcU XIX, 20. 88 and, when they speak of any wickedneea, they impute it to Chou and CAieft. Since t^ujuchui says that the wickedneaa of Chou waa not 80 very great, we conclude that the virtue of Yao and fiftuw was not BO extraordinary either. The resignation of Yao and Shun aod the overthrow of the preceding dynasties by Tang and Wu were prodetermined by the fate of Heaven. It could not be achieved by goodness or badness, or be brought about by human actions. If tai^ aod Wu had lived in the time of Yap and Shm^ they would also have abdicated the throne instead of defeating their predeces- Bors, and had Yao and iS&im lived in the Yin and CAoii dynasties, they would Ukewise have overthrown their opponents, and not have decHnod tlie throne. What has really been fate, is by people thoughtlessly described as goodness or wickeduMS. At the period, when according to the Classics all the Stat«'s were Dvlng in har- mony, there was also Tan Chu,^ and when the phcenix made its appearance, tliere were at the same time the Yti Mho,- against whom every one had to take up arms and tig^lit ooutiuually. How did goodness and wickedness or great and small virtue come io? They say that tlie wickedness of Cliirh and Chmt was worse than that of doomed (7i tn, but, aa a matter of fact, w q must admit that as for wickedness doomed Clt in was ahead of I'hi^h and i'hou.^ There is the same contrast ])et\veen the excellence of the Han and the depravity of the CKin dynasty as between Yao and Shmi on the one, and ChieJi and Chou on the othra side. Doomed CA'm and Ban belong both to the later generations. Since the wickedness of doomed CA'ln is worse than that of CAmA and CAo«, we may infer that in virtue the great Eon are not outrivalled by Yao and Shun. Yao consolidated the various States, but his woric did not last The phceniz which appeared under the reign of jSAua was five times attracted by Hriian JL* Under the leign of Mmg 77 lucky omens and portents were seen in great numbers.* Qmena appear, because there is high virtue. When the omens are equal, the achievements must be on a level too. Should HsfUm Ii and Hsiao Mirtg Ti be inferi(» and not come up to Yao and iSlcm, how could they evoke the omens of Yao and Shm? * The degenerate son of nrtnotu Too. ' Aboriginal tribea, against which Shun had to fight Vid, p. 103. * The hatrad of the schoUra of the Hm tine towards Ok'kiSIUhBim^ TL was stiH fradier and therefore man intaose than their svenkw to Ckkk aad Ckom, * cf. n, p. 140. > Cr. II, p. 153. Digitized by Google J Fnani: Lud -Ring. Under Kiian(/ \Vu 2'i ' dragons rose, and plupiiixes came forth. If, when he got the empire, things left ia the street were picked up, did he not equal T'ang of the Yin and ff^ of the Chou dynasty at lea«t? People aay that (Xing* and K'ang of Chou did not impair the impofling works of Win Wang^ and that Shun in his glory did not mar the brilliant achievMnents of Yao. Our present sage and eu-> lightened aovemgn ia continuing the blessings and the prosperity of the reigns of Kfimg Wu 7t and Hnao Ming without the slightest symptom of a decline.^ Why should he not rank with Skvn and Yü in remote antiquity, and be on a par with CKing and SCtmg later on? It is because the Five Emperors and the Three Rulers lived previous to the classical writings, that the chronicles of the Han time look up to tiiem, and that the writers imagine that in ancient times there were sages and excellent men, who accomplished great works, whereas later generations have decHned, and that their culture is low. 1 Cf. n. p. UH. * The Emperor Ch eng reigned from 1115 to 1078, Kany troiu il)78 to 1052. * The EmiMror Chai^ 7«, 7&-Sd a.D.', who loewedcd. Ming Tt. Under bis rdgtt the Lun-heng seems to have beeo imtten. VüL II, p, 153 Note 3. * The reigns of these three firrt mvereigne of the later Hm djnaety were proeperoo* indeed. 90 CHAl»Ti:it XXXIX. Enggmttoos {Vu-iaSng). The Records say tliat Sages toil aod trouble for the woHd, devoting to it all their thoughts and eneigies, that this haraasea their s[)irit8, aud affects tlicir bodies. Consequently Yao is reported to have been like shrivelled flesh, and Shuti like dried food, whereas Chieh and Cftou had an embonpnint over a foot thick. One may well say that the bodies of Saj^cs working hard for tbo \\'orld, and straining their miuds for maiikiiid, are weakened, and that they do not become stout or fat, but to say that Yao and Sliun were like dried flesh or food, and that the embonpoint of C'AteA and Chou measured over a loot is exag;y;erating. Duke Ihian i>f I'li i said: — "Before I bad got hold of Kmn C/tuny, I Ijad the greatest dinirulijes, after 1 had got him, every- thing waa easy." Huke Ifium iWd not equal Yao and S/nift, nor wa» Kiuin Chung on a par with Yit and Usieh.^ If Duke Huan found thills easy, how could they have been difficult to Yao and Skml From the fact that Duke Ihtan^ having obtained the aeeistaace of Kuan Chmgt went on easily, we may infer that Yao and Shtm after having seemed the aervices of Yü and BvieA cannot have beoi in difficalties. A man at eaee has not many sorrows. Without sorrows' he has no troubles, and if he is not troubled, his body does not wither. Shun found perfect peace brought about by Foo, both carried on the virtues of the prcKseding generation and continued the paci- fication of the border tribes. Yao had still some trouble, but Shm could live at ease and unmolested. Tlie Book of History says that the Supreme Ruler gave repose,^ which refers to Shun, for Shm found peace everywhere, he continued the government, appointed intelligent officers, employed able men, and enjoyed a dignified repose, while the Empire was well administrated. Therefore Conr > 7ü and //Mei were both mfabtm of Yao and Slum. Yü beeame emperor •fterwarda. s Slinking Part V, Bk. XIV, 5 {Ltgge^ CAiMiteVoLin, Pt.U, ii.4&5). Th* paaaage tiaa li«en vmriously explained. FomcBt Laa-Iiliig^. 91 jticius exclaims: — "Grand were iUmn and Yü who, iKisHcssinti: tlie I.m|iire, did not much care for it."' Tn spite of thia 6i Tmi^ were much liked by him, and stood high in his favour, wliieh is tantamount to saying that he was a sovereign very fou l of cunning and sirfngth, and attracted people possessing those (j[ualities. Now there are those who say that, when Wu Wang defeated CAoM, the blades of his weapons were not stained with blood. When a man with such strength, that he could twist iron and ' The last emperors of the TTxin dynasty. > Quoted iram the SMting Put V, Bk. XV, 7 {Uggt, ChuieB Vol. HI, Pt. II, p. 468). * Die The CAoH dynaaty wMeh overtfunewr die fiAon^ or 1^ dynasty. The name of King Chm of the Skem^ dysaa^ ha* the wme eeand, bat it qsite a dlfleMoi dimeter. * According to the Shi-chi and the Mi*ibi»y King Chou lied, when hU troops had be«n routed by Wu Waruf, niid burned himself, dressed in Iiis ruyai rubes, in the peloee. He waa not cauglu by Wu Woiy. • CCI, p.310. ♦ Cf. I, p. 358. * Wu Wang had lai|;e, atarii^ sheep's eyes. • Cf. H, p. 86. « The wife of Bm Koo Tm. • Ctl. p.358. * The Am djnaely. Digitized by Google Foan: Liiii-H^. 93 defeated army were eaormoiis. People bad* ae it were, to die again and again, before the Empire was won. The insurgents were exterminated by force of arms with tbe utmost severity. Therefore it cannot be true that the troops of Gib»' did not even ttaia their swords with blood. One may say that the conquest was easy, but to say that the blades were not stained with blood, is an exaggeration. When the Chou dynasty conquered the empire of the it was written in tbe strategical book of Tai Ku»g^ that a young boy brought up [in the camp] Tan Chiao had said:— **Tho troops which are to destroy Ym have arrived in the plain of Mu} At dawn they carry lamps with fat." According to the Completion The C'/tm dyn$aty, * T'ef Xioy Ihs eraaMttor of Wu W a^iy, laid the plana of Oe m, t)ut both use a diiferent weight, and one give» him credit for more than the other. Cliou was not as depraved as Wang Mang} Chatt kille Mmebut Book YD, FIüH, chap. 8. The moat hnmano wao Wu Wmig, * In t])e eatimatioa of the Ouifttcianbta MtuoM ia only a Worthy, not * Sa^ like Confarim, * Wan^ tariff the usurper reigned from 1> to 23 a.d. * R Kan wia a relalivo of CKov . Whoa he remooatnted with lum upoo lam aaceaaaoa, CXoh canaad him to he dbemboirellod. ' 1-6 A.D. * A vtj ia sonthoni ffomm. Digitized by Googl 95 Forkk: Lttn-Hfog. CMm» terrace,' the blood made all tlie foot-prints and nits ioviaible. Conaequentlj it cannot be trae that, when the (^om conquered the Empire, the weapons were not even stained with blood. It is on record that Wtrnff could drink a thousand bumpers of wine and (h^vemu a hundred gallons. We are to infer &om this, how great the virtue of these Sages was, which enabled them to master 'the wine. If at one sitting they could drink a thousand bumpeis or a hundred gallons, ihey must have been drunkards, and not sages. In drinking wine there is a certain method, and the chests and stomachs of the Sagea must have been of nearly the same aiae as those of others. Taking food together with wine, they would have eaten a hundred oxen, while drinking one thousand bum^iers, and ten slieep would correspond to a hundred e^allons. If thoy did justice to a thoiisnnd lininpers and a livmdred oxen, or to a hundred gallons and ten jslieep, Wni \Van(/ must have been as gi- gantic the Prince of Flake and the drioking like cattle are mere stories. There is another tradition that Chou had made a forest by hanging up meat, and that he caused naked males and females to chase each other in this forest,* which would be drunken folly, and unrestrained debauchery. ]\Ieat is to be put into the mouth. What the mouth eats, must be clean, not soiled. Now, if, as they say, naked males and females chased each other among the meat, how could it remain clean? If they were drunk, and did not care, whether it was clean or not, they must have bathed together in wine, and then run n.ikcfl one after the other among tlie meat. Why should they not have done this? Since nothing is said about their bathing in wine, wc may be .sure that neither did they chase each other naked amonir the meat. There is another vt-raion to the effect that wine was being carried about in carts and roast-meat on horseback, and that one, hundred and twenty days were reckoned one night However, if the account about the wine-lake is correct, it cannot be true that the wine was transported in carts, and if the meat was suspended so, as to form a forest, the statemeot that roast-meat was carried about on liorsebadK must be wrong. It may have happened that, when Chou was flushed with drink, he overturned the wine, which spread over the floor, whoice the story of the wine-lake. When the wine was distilled, the sediments woe heaped up, therefore the tale that the sediments lay in mounds. Heat was hung up in trees, thence äie report that a forest was made of meat. The shade and darkness of this forest may sometimes have been visited by people with the intention of doing things flhunning ^e Ught of day, which led to the belief that they diased «ach other naked. Perhaps wine was transported once on a deer^cai^ zisge,' which would account for the story that wine was being * Qnoted fi«ia the 8kl-«ki duip.d, p.11. * A rojil ctniage onuunented widi deera. 16tt.d. 8mi. COriMt. Spnchrn. I80a I. AM 7 Digitized by Google 98 FoMw: hm 'Hing, carried about io carts, and roast-meat on horseback. The reveby may have extended onoe over ten nights, hence the hundred and twenty days. Perhaps Chou was intoxicated and out of his mind, when he inquired, what day it was. Then people said that he had fo^tten dates altogether. When Chou Kmg^ invested K'ang Shu* he spoke to him about Chou's wine drinking,'' wistn'ng that he should know all about it, and take a warning, but he did not mention the mounds of sediments, or the winc-Iake, or the forest made of meat, or the revelries lasting far into tlie morning, or the forgetting of dates. What the Sages do not mention, is most likely unfounded. As an instance ol Clmt's perversity it is reconled that lie sucked wine from the wine-lake lik** an ox, together with three thousand people. The Ilsia dynasty liml a hundred (nietropohtaa) officials, tlie Yin two hundred, the Chou three hundred. The com- panions of ('/ton's Bacchanals were assuredly not coinnion people, hut officials, and not minor officials, but liivar(l, and reproached Ch in ShiJi Hüning Ti for not having invested hia kinsmen and meritorious ofücials, to use tlaun cu> his assiätant^.' He accused . CIhm Ch*mg CKin of open flattery. CKm Shih Huang Jt dincted tbe prtmier lA Ste to report on the mAtter. lA Sse blamed Sum Yd TBeh, saying that the aeiiolani did not care to learn the exigencies of modem times, bat were studying antiquity with a view to oondemn everything new, and to exeite the masses. Id Sse proposed that the Historiograpbeit be authorised to burn aU the books except the Annals of Ck*k, and also to make an exception in favour of the officials io chai^ of the Imperial College. All the lM>oka on poetry, history, philosophy,* and jurisprudence, which people had dared to coneesl, were to be brought to the governors and burned togedier. Those who perdianoe should dare to discourse on poetry and history, would he executed and publidy exposed. Should anybody hold up antiquity and decry the j)resent time, he was to be destroyed together witli his dan. Officials who saw or knew of audi cases without interferinf^, were to suffer the same penalty. Ch'm Shik Hwmg Ti approved of it. Tlie next year, which was the 35th of the emperor's reign, the sclitilars in ffsi/^ii-i/anff sj>read all kinds of false rnmours. Ch in Shili Huauij 'I'l liad them tried by the censors. Thoso whn «►avc information about their accomplices, and denounced others, got free themselves. 467 delinqnent« were all thrown into pits.* The burning of the Books of Poetry and History was the consequence of Shun Yü Yiieh's recriminations. The deaths of the literati were due to the rumours divulged by the scholars. Seeing 467 men perish in pits the chronicler went a step farther, stating that the literati were murdered for the purpose of doing away with poetry and history, and even saying diat they were all thrown into pits. That is no true report but also a highly coloured one. ' The abilitioii of feudalUm was luuclt duiiiketl by the Literati. * Tho t«xt says, the ** diseanmii of the hondnd anthon,** wfa^ meam üw writers on pliQowphy and adence. * Varioas translations of this la«t ptiMge have been propeeed. Cf. CAaMpmr«, Mem. Nt^l. Vol. II, p. IHl Note 2 The foreguiiig iiairation is abridged from SM-chi chap. 6, p. 21v et iteq. Our text epetke of -167 ediolara, whereas the iSM-cM nientione bat 400 odd, and it imm the word «to throw into a pH** ineteid of the vagner term Soperfaape WoHff CICtmg hae not called from the ShA-dd^ but both have need tbe «oom older aosree. Digitized by Google Fonu: Lmi-Rliig. 101 There i.s a tradiiion to the effect that '* fipld by field were treated aa Chü^ Kos hanikt." They bay iliat ai the instigation of Prince Ton of yiwi,' Chiuy K n jiiade an attempt on tlie life of the Ring oiCKiu.' The latter aiit rvvurds caused the nine relations' of Ching K'o to be put to death. But hh vindictive wrath was not yet appeased thereby, and he subsequently had all the inhabit^ ■ ants of Ckk^ lCo*» Tillage killed, so that the whole village was extemuDated. Therefore the expresaion " 6dd by field." Thia ie an exaggeration. Although C%'«a waa lawlen, the king had no reason to ex- terminate the entire village of Ching K*o. Ch'm SMh Huang 77 once visited his palace on tlie Liang-iiMm.* From ite height he perceived that the carriages and the horsemen of his prime-minister JJ Sse ven very goigeous. This made him angry, and he gave utterance to his disapprovaL The attendants informed lA Ste^ who forth- with diminished his carriages and men. üiin S/ii/i Huang 21 thus became aware that his w ords had leaked out tlurougb the servants, but did not know who the culprit was. Thereupon he had all die persons near him arrested, and put to death. ^ Later on, a meteor feU down in Dn^kAH»,* and when it touched the earth, became a stone. Some one engraved upon the stone the inscrip- tion: — "When Cfitn Shili Huang Ti's dies, the territory will be divided." When the Emperor heard about it, he ordered the cen- sors to ask the people one by one, but nobody confessed. Then all persons found near tlie stone were seized and executed.' If the Emperor executed his attendants iu the Palace on the Lian// Mountain and all the persons near tlie stone, he destroyed them all, because he wished to find those who liad divulj^ed his words, or engraved tlie stone, hut could not discover them. Rut \vlia.t had the village of Chiny K'o done to C//in to be exterminated? If the King of Chin had been stabbed in the village, and the assailant was unknown, there might have been a wholesale execu- I A Sute in CTiili. * In 227 B.c. f'hini/ K o made an unsuccessful attenipt on Ch'in Shi/t Iluaru) T(» life, who at Uiat tiute was stUl kiii|; of C'A'm. It was not before 221 tliat, hsring TsnqoUied all the riv«l StatM, he aMomed dw imperial title. * AU tlis «Mendant« and deaoendaata from the greaUgreat^grandfather to die pioal fcii IT gl im! IUI * A inouiJtaui in the province uf Sherm, i Quoted front jSA*-cAt diap. G, p. 24. * A draoil or pronnee eomprising the aonth of diilL * A qaolatioD from SMi chap. 6, p.25T. Cf. n, p. 12. 102 FoBo: Lnn-Hl^g. tion. But Chmg K'o was already dead, the would-be-anaBsin found, why thai should all the villagect suffer for him? During the 20th year of C/t m SKh Bmr^ rdgn 0«^ /T'o, the envoy of F«iit attonpted to assaasinate him, but the King of Ch'in got wind of it, and caused Ching K'o to be torn to pieces as a warning. There is no mention of the entire destruction of his village.' Perhaps he gave orders to beliead the nine relations • of CMng K'o. If these were many, and living together in one hamlet, this hamlet may have been wiped oiit by tlieir execution. People fond of exaggerations thra said:—** field by field.*' > Tbe Sa-eM does nol mentioii it. . y 1^ ... l y GoOgl Ponot: Lun-Hlagi 103 CHAPTER XXXX. Exaggerations of the Literati (Ju-isSnff), In the books of the Literati we find the statement that the yirtae of Yao and 8hm waa so great and wonderful, that perfect peace reigned on earth, and not a singie person was punished; and fuxther diat, since Win Wang iand Wu Wang bequeathed their greatness to (3i*Sng and Itang,^ the instnunents of pnnishm^t wm laid aside, and not used for over forty years.' Tlie idea is to praise Yao and £%im, and to extol Win Wang and Wu Wang. Without high-flovirn words one deems to be unable to applaud greatness, as it deserves, and without some figures of speech, to do justice to what has been achieved. But however excellent Yao and Shun have been, they could not manage that nobody was punished, and ^vith all their sujyeriority Wen Wang and Wu Wmig could not rlo without punishments. That there were few olI'en<'es committed, and jmnishments seldom, may be true. But that nobody was punished, and tliat the instrumenta of punishment were not used, is an exaggeration. If it could be contrived, that nobody was punished, it could be brought about aKso, tliat no State was attacked. If tlie iu- struraeiitä of punishment were put aside atid riot used, arms also could be laid down, and would uot be required. However, Yao attacked TcNwAtM,' and Shim fought against the Yu Aliao.* Four nobles had to submit,* and instruments of punishment as well as weapons were resorted to. At the time of CSiing Wang four States rebelled: — the Brnd^ I, B«fl, and Jung^ all brought misfortane upon themselves. To punish a man, one uses a sword, to exterminate ^ Ch'ertff waa the successor of Ring Wu Woiy. Ue reigued from 1115-107Ö BvO., and was succeeded by ICan^ 1078-1052. * Cf. SMU ebap. 4, p. 17. * A pltee b Homrn. * The aboriginal Miao tribes which exist still to-day. ' Shun baaishod ffttni; Kung, liuan Ton, the prince oS ib» San Miao and K'vn, CC Menciu* V, Pt. U, 3 aud Shaking Pu U, I, 12, * The Baai, /, and Jung vmn noo-OifaMM tribe«{ Mti is tfie ums of one of fhe Nine ProvincM of 7i, in modem Shanäuiff» Digitized by Google 104 PoaxK: tini-Hlng. hinif arm». The puDrahmeiit is a matter of orimUial law, the ex- tmiination of fighting. Fighting and erimuial law do not differ, weapons and swords are the same. Even an able dialectician could not discover a difference. A^nst depravity arms are used, against lawlessness instnimento of punishment. These latter bear the same rdation to weapons ss feet do to wings. Walking, one usee one's feet, flying, one^s wings. Though different in shape, both of them equally move the body; in the same manner instruments of punish- ment and weapons combined serve to check the evil. Their effect is the same. The all^ation that no arms were used implies the idea, thst no penalties were meted out. Should a man vrith defective esn, but intact eyes be said to be in possession of a perfect body, we would not admit that, and if some one bdng an excellent tiger- hunter, but afraid of striking a man, were called brave by reason of this tigeivhunting alone, we would not agree to it. Only in case of the body having no defects and the courage facing whomso- ever, there is perfection. Now, they say that nobody was punished, but ni>t thnt fHi weapon was used. IMuch fuss is made about the fact, tliat instriuiicfits of {)unisliment were put aside, and not used, but no jtiention made, that nobcjdv rebelled. Therefore, we cannot fipeak of wonderful virtue or greatness. Tlie books of the [.iterati tell us that Yang Yu Chi^ of C/i u was very remarkable at archery. Shooting at an aspen leaf, with a liundred shots lie hit it a hurulred times. This is of course said in praise of hi*« briliiunt sluiotiiig. That, whenever he aimed at an aspen leaf, lie In't it, may be so, hut to say, that out of a hundred shots a hundred hit the mark, is an exaggeration. An aspen leaf hit by an arrow over and over again, would soon be so perforated, that it could no more serve as a target If Yanff Yu Chi had shot at an aspen leaf, as it was hanging on the tree, he would always have hit one, though not that which he wanted, there being such a multitude of them. Consequently he would be obliged to take the leaves down, and place them one by one on the earth to shoot at them. After several ten shots, his dexterity would have been seen. The spectators would all have become aware of his skill at archery, and would not have required a hundred shots. > A miniMer of th« Ch'w State in llie Chou vfoA. . ijui. u i.y Google Fouot: LoB-Illiig. 105 Narrators are fond oi' cadorning de.vrerity and other acH-oinplisli- ments. If any one hit thirty and more times, they say a hundred. A hundred and a thousand are big numbers. Wishin«; really to say ten, they say a Imndred, and in lieu of a hundred, a tliousand. The meaning is the same as, when the S/tukint^ speaks of the '^harmony of the ten thousand countries" or the l^ikti^ of the **thousaDd and hundred thousand deaoendants.'* We leam from the writings of the Literati that there was a loyal official in Writ—fhtnff y«n, who was sent abroad as envoy of Duke M of'Wei.^ Before he returned, the 7i* had attacked, and killed the duke, and eaten his flesh, leaving only the liver. When Huttff Yen returned from his mission, he reported himself to the liver* Out of sorrow, that Duke Ai had' died, and was eaten up, so that' his liver had no resting-place, he took a knife, ripped up Ins stomach, took all its contents out, put the liver of Duke At in, and expired. Those telling tins story intend to praise his loyalty. It is possible that he ripped Iiimself open, put Duke Ats liver in, and died. To say that he took out all the contents of the stomach, and put in the liver of Duke Ai^ n an exa^e ration. If pcoyjle stab one another with knives, and hit the Five Intestines, they die. \VTiy? Beeause the Five Intestines regulate the Vital Fluid^ just as the head is the centre of all the arteries. When the head has been cut off, the hands cannot take another man's head, and put it on the neck. How then should Jlxng Yen be capable of first emptying his own stomach, and then j utting in the liver of Duke Ai? When the contents of tlu .stoinat h have been taken out. death ensues. Then the hands can no more grasp. If he first put in the liver of Duke .^t, and then took out tlie contents of the stomach, then it ought to be said, that he put in the Uver of Duke Ai, and emptied his stomach. But now it is first mentioned diat the contents of the stomach were completely taken out, and diat the liver of Duke Ai was put in, whidi is a gross exaggeration of truth. * Tliia mutt be a laiiprint, for no Duke of this name is knowa The Lü »hih el'm eA')b^ irtitdi neatioiia tlw ttory, speiks of Dnke / of Wef, 067- 668 b.o. * The northarn tiArbarians. 106 Fmo: l4Ht-H4i9. We read in the books of Literati, that, when Htiung Ch'ü Tse^ of (Xu onee went oat, he eaw a itone lying on the ground, which he took for a crouching tiger. He grasped hie bow, and ehot at it. The arrow dieappeared up to the feathers.* Otheis relate that Yang Yu Chi^ saw a stone stretched like a rhinoceros. He shot at it, and the arrow was absorbed with the plumes. Some hold tliat Htnmg CiCü Tie is lA Kuanff,* Yang Yu CM and lA Kuang must give their names, and one does not discover, that the story is not true. Some speak of a tigier, some of a rhinoceros. Both being fierce animals, it amounts to the same. Some say, that the feathen disappeared, some, that the plumes were absorbed. Plumes are feathers, only the wording is a little different. The chief idea is that a stone resembled a tiger or a rhinocerns. and that out of firight the arrow was shot with siicli force, that it entered deep. One may say, that a stone resembled a tiger, and that, when shot at. the arrow entered deep. But to maintain that it disappeared up to the feathers is going too far. Seeing something like a tiger, one reg'rirdu it as such, draws the bow. antl shoots at it with the utmost Ibrce and energy. Tlie as{)ect of a real tiVer would liave quite the sanie effect. Uj)ou t>ho(jting a stone resembling a tiger the arrow should enter so completely, that nothing of the feathers could be seen. Would then, when hitting a real tiger, the arrow pass straight through its body? It is difficult to pierce a stone, whereas with flesh it is very easy. U tlje fcathei"» vaniRhe7 \ b.c. I of Lti, an archer of ( fun, shot nt King h unff of Ch'u and )iit him in Uie eye. The king thereupon ordered his uwji aixher, > any Yu Cht, to rereuge him, handing him two arrows. Wiih the ttni arrow Ytmff Tu Chi killed /. According to this account it was not the MarqnU of CAfti, who was hit in tht eye, but tlie King of Ch'u, aud not F«y Yu Chi ahot the arrow, bnt / of Zm. Digitized by Google Flom: Lnn-Hl^g. 107 than, when 8hootin<; at the st^jiie. Couhl then the arrow hitting the eye of the Man^uis pass tlirough to the neck? If it had clone, the Marquis of ClUn would have died on his chariot. . I presume that an arrow projected from a ten stones ballista/ would not enter one inch into a stone, and split into tliree pieces. NoWt should a weak bow be drawn with human foroe, how could the feathns disappear in the* stone, though the bowman used all ha» strength? Human energy is a fluid, and this fluid a force. When in distress of fin or water people are very fluttered and frightened, and carry away their belongings, their energies reach ihmt maximum. If, at ordinary times, they could carry one picul, they then carry two. Now, provided that, when shooting at the stretched out stone, the energy is doubled, the arrow nevertheless could not enter deeper than oae inch. The disi^pearanoe of the feathers is out of the question. Let is suppose that a good swordsman beholds a stone lying on the ground, gets frightened, and strikes it. Could he cut it asunder? Or let a brave man, who would tackle a tiger with his un- armed fist, unexpectedly catch sight of such a stone, and hammer down on it with his hand. Would he leave any trace on the stone? Tlie strength of clever people is equal to that of the sfnpid, th»' ( arnestuess of purpose of the ancients like that of the modrms. Ü now-a-days an archer shoots animals and birds in the country, he spares no force to get them. Yet, when he hits an animal, the blow enters only some inclies. If it slips and hits a stone, the sharp point does not enter, and the arrow breaks to pieces. Accordingly the statements in the hooka ol the Literati to the effect that Ihiwuf Ch ü Tse of 67* a, Yang Yu Chi, and Li Kuang shot at a stone lying on the ground, and that the arrow disappeared up to the feathers, or was engulfed together with the plumes, sre all exaggerations. In the writings of tlie Literati we find the notice that Ta$ Pan ^ was as skilful as M4 I'se** From wood he carved a kite, which * The force of a bow, a croas-bow, or a balliata is moasurod by the weight fsqoM to dnw Iham. Ooe atone or om picol in ancient times amotinted to 120 poonda. * A celebrated mechanic of the Lu State, who lived contemporaneoiisly with Con/uciu«. Lu Pan ia ttia sobriquet, bis proper name being Kmf Shu Th, He has lieeoaie the tutelary god or artisana. * The philoaoplier Mi Ti hm been credited with meehatdeat akillp «rransosdy 108 Fme back likewise. The report to the contrary is an exaggeration.^^ A eitf is aontheni S kmh m f , * A territory in C'A'Ai, ' A priocedom in Shantmiff, * Anaiect$ XIV, 14. * Em^ Sbt Win Tm wa* a high ofBear in th« Stale of Wei, and Kwy Ming dm would «Mm to hare bean hii disdple. * 658-619 B.c. ' 626-619 B.c. * Western barbarians. * A dang^RMU defile m the dietriet of Yung-mny, Homut, >• Aeeocdbif to the CA'tM^Vftt, Duke Hä 33d ymt, the emjr of Ck'm was defeated at Yao in G26 b.c. The T>iO-cJtwtn narrates tlie campaign in detail, and relate* that the three ofRcers were first taken prisoners, but afterwards released by the intercesaioQ of the mother of the Duke of CA^a, who was a princess of ttie dneal boue of CK^ ■ 110 Fous: Lnn-Hteg. We »ns told in several boolcs that the Princes of Ming Chiang in aV Bsin Ling in Wti, P'ing Yuan in Chan, and a'wi 8h4n in CA»* treated their retainers with great kindness, and attracted them from everywhere* each 3000 men. This is meant to illustrate their kindness and the gn^it conflux. That the numher of retainers was very great« is possible, hut that Üiey amounted to 3000, an exaggeration. For, although the four princes had a partiality for retainers, and though the latter assembled in great numbers, yet each one could not have more than about a thousand. Then the books made it three thousand. For a great many, people will say a thousand, and in case of a small number, not a single one. That is the common practice, and thus misstatements originate. There is a tradition, tliaf Kno Tse Kao^ mourning his fatlier, shed bloody tears, and that for three years lie (hd not show his teeth. To an honest man this wouhl seem to he ratlier difficult;* for it is not easily done. He would uot consuler it untrue, but only (iilhcult, and therein he is mistaken. That Kao Tse shed bloody tears, is probably true. IIo o( Chitig^ offered a precious stone to the I'ruice of (7/«, wlio cut oil Iiis foot. Distressed that Iiis jewel tlid not ünd favour, and that his feelings were uot appreciated he wept, until his tears were dried up, when he continued weeping with tears of blood. Now Kao Tse bewailed the death of his father. His grief was extreme. It must be teue that, when his tears ceased, blood came out, but the saying that for three years he did not show his teeth, is an exaggeration. These words mean that Kao Tse did not speak nor laugh. That a filial son, while mourning his parents, should not laugh, is only natural, but how can he avoid speaking, and whMi speaking, avoid showing his teeth? Cm^iekis said: What he said, was not elegant, and at times he did not speak at all.** Then it was reported, that he did not show his teeth, or even, that for three years he did not show his | ' Cf. I, p. 341. * These four rrinre.«» are known as the " Four Heroes," living at the end of the Chou epoch, during the time of the " Ck>ntcnding States," the Srd century B.r. * Koo Ch'ai or Kao Tte Kao, was a diaciple ofCon/udus, noted for bb ittid piety. * Quotation from the U-klf Tan Kwg Seekl, II, 14. * Ho of CJUky i e. of Ck% known m Am flS» ««» J3o of the Bm dietriet. Cf.1, i».m Digitized by GoOgle Fm«b: Lun-H^ng. Ill toetb. Kao Ttunff^ white in the monrning shed did not speak for three years.? He enjoyed imperial majesty. That he did not speak means to t»j, that he did not use elegant expressions, and even that Seen» doubtfiil, and is perhaps an exs|^;eration. On the other hand Kao Tae Kao held a very humble position, yet he is believed not to have shown his teeth, Which is certainly still more ex- sggerated. The Literati write in their books that Cikin HH recommended Ih lA Ihi to Duke Mu* who, however, did not pay attention to it. Hien Ch'in IJsi went out of the front door, bowed down his head, and knocked it on the ground, so that it broke to pieces, and died. This affected Duke Mu so deeply, that he took Po lA Bn into his service. The meaning of this story is that a worthy in recommend- ing a good man did not spare his own life, ktiockin L^roimd, that it broke, and died, alt with the object to further his I'rieud. With this Ktory 'jcholars use to exhort one another, and it is handed down in tlu ir books. Nobody discredits it. That sonu'- body kotows, wliile rccommotKliiig a good man. ]ia.s baj)j)ened of old, as it hajipens now. It is true that CKin Hut kuoektMl Iiis liea lA Jlai^ which gave rise to the story of his death, or be really died, while kotowing, hence the idle talk of people that he broke his head. • Poflthanious title uf tlio Sharig emperor Wu Tinff. See II, p. 109. • Quoted from the &uJcvi^, WuYi PtV, Bk.XV, 5 (Z^j^ Vol III, Pt. II, • Ooke Mu of CXkt, 65S-619 v.c Digitized by Google U2 FoRu: Loo -Heng. The books of the Literati tdl ua that for the Prince of Km, CüUttjF JTo attempted to aasaaainate the BUng of (Xm. He etnifllt him with a etaletto, but did not hit. The King of Ck'in then drew hie sword and struck him. When Chmg K'o assaulted the King of Cliin with a stiletto, he did not hit his adversary, but a copper pillar, into which the da^er entered a foot deep. With tbew words one wishes to emphasize the sharpness of the stiletto. Ching K'o was a powerful man. He thrust the sharp blade, so that it penetrated into the Iiard pillar. In order to exalt Chu^ K*o'» courage people have coloured the real facta. It ia true that the stiletto went into the copper pillar, but the assertion that it entered a foot deep, is an exafjgeration, for, altlinu^li copper does not possess the hardness of a dagger, the latter cannot peuetrate deeper than some inclien. but not one foot. Let us consider the question, in case he had hit thf King of Cfim, would he have run the da«2^^er through hira? Pulling a ten stones hallista with a windlasj* and shuoluig at a wooden target in a wall, one would not peribrate it to the extent of one foot. With force oi huud Ching K o thrust a small stiletto. While he himself was struck by the Lung-yuan sword,' the dagger entered into the hard copper pillar.' Then Chv^ K'o's force was stronger than that 1 A Anioiis sword Awfed by Ou Fc& tad Eon Ck/mf, ia later liiiiM a tarn ibr a good blade in general. Cf. II, p. 15S. - Tlie Shi-chi chap. 86, p. 16v. gives ns r graphic description of the assault ot ( hing K'o on •S'/ti/i Iliiaru/ Ti. When at a reception the envoy of Yen present«! a utap to the king, tiie latter cauglit sight of the dagger, whidi Ching K'o had ootioealed. Then Cktng JTo '* with hie left hand grasped the ctoeve of the King of CA*«», ud witli his right hand the dagger, and wee going to strike Ihe khig^ hot, before he touched his body, the king frightened, retreated, and tohp. tearifif^ off his '^Iccve. Ho tried to draw his sword, hat the sword was verj' h>ng, and wiiile engaged with the acabUard, he waa so excited, aiid the swurd waa so hard, tiiat he could uot draw it out at the moment. Ckb^ K*9 dieeed the king, who nui reond • piUBr. The aaaembled officers were thnadentmck. They all rose in a bod)% bat were so mtidi t^iken by suqjri.se, tliat t?iCY completely lost their hpnr^v By tlie rules of Ch'in the olTicers, wailing upon tlie king in tlie palace hall, were not allowed to carry the smallest weapon with them. The armed guard» were all stationed below the haU, hut, withont a ep««tel older, duj wen not permitted to walk vp. At the oritioel nonent there wee no time to eunmon the eoldien below. This is the reason, why Ching [Co could pursue the king, and that his attendants, though startled, did not strike the assailant. They all seized him with their hands, however, and the ro/al physician Htia Wu Chit flting his medicine bag, which he was presenting, against hiia. While the King tifCKUt was thne fleeing round the piUar, ill wert damed, but did not know what to do. The attendants only shouted, ' Path jour eword backward!. King! Push your sword backwards! ' The king then drew his sword, and hit Ching fCo, ctttAig hie left leg. Chk^ K'o maimed then lifted hie dagger and tbnut it at . ijui. u i.y Google FoRX«: Lnn-Hfitg. 113 of the ten stones ballista, and the copper pillar softer than tlie wooden target. The eourage of Chikig K*o is made much of, but there is no mention that he possessed great strength. Of strong men there is none like MSnff Fh, Would M^g Pen, if he had struck a copper piUar, have cut it one foot deep? Perhaps the stiletto was as sharp as the famous swords KanrMnff and Mo^* whose thmstB and blows nothing could withstand, and that therefore it really* penetrated one foot deep. Unfortunately the praise bestowed on Kan-^ianff and Mthjfa also overshoot the mark, and are much skin to the foot deep cutting of the copper pillar. We loarn from the works of the I.,iterati that Tttug Chung Shn'^ while reading the Ch'un-ch'iu was so absorbed in his study, that he did not think of anything else, and for three years did not (\'iaf a look at the greens in the g'arden. That he did not look at the greens in the i^rirrleu may be (riu% but tliree years are i\n exaggeration. Although Tuik) Chung iihu was very industrious, yet he must have relaxed from time to time, and at such nnomentH he also would have sauntered about Iiis court-yard. Strolling out into the court-yard, wliy should he have disdained to gaze at the greens in the garden? 1 have heard that persons onu-rossed in some idea, and study- ing some question, do not appt ai m puljho, and that lor a principle some have lost their lives, but I never heard, that they did not go into the court-yard, and were sitting rapt in thoughts for three years, without ever looking at the garden. In the W%h^ Chapter of &e ^mdemg it is said that the good man does not find repose, because he foresees the troubles of the harrest* If he reposes never- theless, it is because his nerves and bones are not of wood or stone, and must be unstrung from time to time. Hence Win Wang never strained his nerves without slackening tiiem again, nor did the; kit)i£. but missed him, and instead hit the copper pillar. Theti the Kinij olV /i (/j dealt tuui aiiotlier blow, and tlitut ( 'htny Ko roceivod eight vvouiiüä. Seeing lliai hi» •dume had faflad, he leant agaimk the piUar. Weeping, he saneae, which Ghfanee aodiore have eat- plained to mean <* Pygmies.** « The virtne of the Emperor ¥iL Digitized by Google Foau: Lim •Hing. 115 flupnces, tlir report to tlic contraiy i» an exaggerated statement in the afore- men tinned books. There is a popular tradition that the tripotis nl' Chou boiled of themselves without fire, and that things could lie taken out of them, which had not been put in. That is a popular exaggeration. According to the exaggerated statement in the books of the Literati the Nine Tripoda, having nothing peculiar, would possess super- natural powers without any reason. What proof would tbere be for this aaaertion? The metal of the Chou tripode came from afar as trilmte. 1^ obtained it and canaed it to be wrought into tripoda. On the tripods a great many tilings were represented. If as a tribute from distuit lands they were spiritual, why should things from distant countries be spiritual? If thejr were so, because Yü cast them, Yn himsdlf, though a Sage, ooold not be a qiirit, how then should cast vessels be? If tibey w^ because they were made of metal, metal is like stone, but stone cannot be spiritual, why then should metal be? If they were ^irits, because tfa^ were covered with pictures of all kinds of tilings, these pictures are like the lightning of the Thunder Goblet.' On this goblet wett carved clouds and thunder. They an in the sky and much more spiritual than ordinary things. Since Ihe representations of clouds and lightning are not spirits, the pict- ures of various things cannot be either. It is on record that, when Ch'in extinguished Chau^ the Nine Tripods of Ckou fell into the power of Ch*m* In fact, during the reign of King Nmt^ King .CAoo of Ch*m* sent his general Chiu to attack Nan Wang. The latter terrified, hastened to Ch'in, pro- strated himself, confessed his guilt, and ceded all his cities, 36 with 30,000 souU. C'fi in accepted the gift, and allowed KingA^r/H to go home. At his death the king of Ch'in seized the Nine Tripods and other precious utensils.^ Thus the tripods came to be in Ch'in.^ In the 28th year of his reign Ch'in SMh Huan^ H travelled north- * A Morifteial vmmI sted dorbig ths Ate dynaaly. > 314-255 B.c. * 3<Ö-249 B.r. Tlie full name of this king is f'hao lhiat>g. * CC the parallel passage in Shi-chi chap. 4, p. 3i( where, however, uot iVon Wm§f hoA the Priaea of the Baatam CkMt aobmito to CA*«» aad eadaa hia territory. «loSS&ax. mfiA^ efaap.2a, p.& 8* . y 1. ^ . y Google 116 Pons: Lon-Hlflg. ward to Lang^yeh.^ Ow his return he passed /' tixj-vli thtgj^ aulaco in the Vunff-ch'tru/ district, Honan. * P'/ny^'nijr do«a not lie on the &e Bivor, bat on mother email river. In 221 B.c. Then the tripoda would have bees lost in 250 9je, Digitized by Google PoKu: Lnii'H&ig. 11? appear. The decadence of the kings of Chmt was far from that of Ckuk and CAou. Yet the tripods remained with the dissolute C%w& and Ckou^ and left the dedining CAou.' They did not stay nor leave at die proper time, and gave no sign of being spirits, endowed with knowledge. It is possible that, at the collapse of the Chou^ the men of General (^m^ who were in great number, saw the tripods, and stole them, and that some mis(3eant8 mcltrd them, and made them into other objects, so that, when Cliin SIiUi Huang Ti searched for them, he coi|ld not find them. Subsequently they were called spirits, which gave rise to the story that they were sunk in the Sse Riyer. [Under the reign of tlir Emperor Hsiao Win a man of Chao, Hsin Yuan PUng addressed a memorial to tlie throne saying. The Chou tripods are lost in the midst of the Sse River. Now the IIu(ing-ho overflows, and oommunii*ates with tlie *"\sr. In a north- easterly direction near Fin-yin 1 pereeive a irietallie fluid. 1 presume it to be an angury of the Chou tripods' return. But unless fetched, they will not come out." Thereupon Hsiao Win Ti sent a special envoy to superintend a temple south of Fhi-yin^ near the River, in the hope that a spirit would bring the Chou tripods. Others denounced Htm Yuan P'ing^ showing that, what he had said about the supmatural vessels, was an imposture. Then JBmm yuan P^ing was delivered to a tri- bunal, which sentenced him to death.*] The statement that the tripods are in the is like the imposture of Hsm Yum F^mg that be saw the spiritual fluid of the tripods. » Vix. the Chou dynasty. > 179-156 B.c. * A place b Shansi^ in the present Wan eh'äan haien, « Qootatioii fiom the chap. 28, p. 3a Digitized by Google 118 Fom: Liiii>H2iig. CHAPTER XLL Saerlfloes to fhe Departed (Sse-t^t). The world believes in Mcrifices, imagining that he who eacri- Ree» becomes happy, .and lie who does not, l^ecomes unhappy. Therefore, when people are taken ill, they first try to learn by divination, what evil influeiK'e is the cause. Having found out this, they jjrepare sacrifices, and, after these have been performed, their mind feels at ease, and the sickness ceases. With great ob- stinacy they believe this to be the etfcct of the sacrifices. Tliey never desist from uridine; tlie necessity of making oircnugs, maintain- ing that the departed are conscious, and that ghost« and spirits eat and drink like so many guests invited to dinner. When th^ guestä are pleased, tluy thank ihe host for his kindness. To prepare sacrifices is quite correct, but the belief that spirits can be afiected thereby is erroneous. In reality the idea of these oUatiomi is nothing else than that the host is anions to manifest his kindness. The spirits aie not desirous of tasting the offerings, ss I am about to prove. Oar sacrifiees are for the purpose of showing our gratituds for benefits enjoyed. In the same manner we are kind to livii^ people, but would the latter therefore wish to be treated to a dinner? Now those to whom we present sacrifices are dead; the dead are devoid of knowledge and cannot eat or drink. How can we demonstrate that they cannot possibly wish to enjoy eating and drinking? Heaven is a body like the Earth. Heaven has a number of stellar mansions, as the Earth has houses. These houses are at- tached to the body of the Earth, as the stellar mansions are fixed to the substance r)f Heaven. Provided that this body and this substance exist, then there is a mouth, whicli can eat. If Heaven and Earth possess mouths to eat, tliey ejught to cat up all the food ollVred them in sacrifi<*e. If they iiave no mouths, they are incorporeal, and being incorporeal, they are air like clouds and fog. Should tlie spirit of Heaven and Earth be like the human spirit, could a spirit e».t and drink? Digitized by GoOgle Pom: Lon-IIliig. 119 A middle-tised man is seven to eight feet' higli mH four to lie wptaoB in girtli. One peek of food and one peck of bioth are enough to eatiafy his appetite and hia thlrat At the utmost he can eonaome three to foor pedn. *Ilie aise of Heaven and Earth is many ten thousand Li. Coooon millet, ox rioe* cakes, and a big soup are offered them on round hilla, but. never more than several buahela. How could such food appease the hunger of heaven and earth? Heaven and Eardi would have feelings like man. When a man has not got enough to eat, he is vexed with his host, and does not requite him with kindness. If we hold that Heaven and Earth can be sa^ated, then the sacrifices presented to them in andent times were derogatory to their dignity. Mountains are like human bones or joints, Rivers like human blood. When we have eaten, our intestines arc filled with food, which forms abundance of !>ones and blood. Now, hy the obla- tions made to Heaven aiul Earth, Mountains and Rivers are also satiated along with Heaven and Earth, yet Mountains and Rivers have still their special sacrifices, as if they were other spiritual beings. That would be like a man who, after having eaten his till, would still feed his bonea and his blood. We thank the Sj)irits of the LaatL and Grain for their kindness in letting grain and other organisms grow. The ten thou- sand people grow on earth, as hair does on a body. In the aacrifioes to Heaven and Earth the Spirits of the Land and Grain are therefore indnded.' Good men revere them, and make to them special offerings. They must hold that they are spirits. In this manner man ought to specially feed his skin and flesh The origin of the Five Sacrifices* is the Earth. The Outer and Inner Doors are made of wood and earth, both substances growing from earth. The Well, the Hearth, and the Inner Court of the house all depend on earth. In the sacrifice to the Earth, theae Five Sacrifices are therefore comprised. Out of veneration a good man prepares special oblations for them, being convinced nndnbitably that they are spirits. But that would be, as if a man, after having appeaaed his appetite, were still speciaUy feeding his body. * Aodent dmisis fset, whidi tre niidi ranOer dun the modern. * Luge kinds of riee end miBet * The Fire Seerilicei of the house often mentioned in the LikL Digitizcü by CoOglc 120 Forks: Lnn-Hfaig. The Gods of Wtnd, Rain, and Thunder* are a special class of spirits. Wind is like the human breath, rain like secretions, and thunder like bocboiygmua. These three forces are inherent in heaTen and earth, therefore they partake of the sacrifices to tiie latter. Pious men make special offerings to them as a mark of res[iect, regarding them as Spiritual beings. Then a man ought to feed still his breath, his secretions, and his borboiygmus. Tlie Sun and the Moon are hke human eyes, the Stars like human hair, riiese luminaries being attaclied to heaven, they are included in the sacrifices presented to the latter. Out of piety good men honour them with special sacrifices regarding them, no doubt, as spirits. Hint would be tantamount to our still feeding our eyes aud hair after liaviiifj^ satisfied our appetite. The ancestral temple is the place of one's iorefathers, l>urin^ titiir life-time they are diüorently nnd reverently maintaiued and nuuribhed by their children, and after their deaths tlic latter dare not become unfaithful, and therefore pre{)are sacrifices. Out of consideration for their ancestors they attend tlieir dead to show that they have not forgotten their forefathers. As regards the sacrifices to the Five Emperors and the Three Rulers hke Huang Ti aud Ti K u, they were offered in appreciation of their mighty eflbrts and great accomplishments, for people did not forget their Tirtues. This, however, is no proof that there really are spirits, who can enjoy offerings. Being unable to enjoy, they cannot be spirits, and not being spirits, they cannot cause happiness nor unhappiness either. Happiness and unhappiness originate from joy and anger, and joy and anger proceed from the belly and the intestines. He who possesses a belly and intestines, can eat and drink, and he who cannot eat and drink, has no belly and no intestines. Without a belly and intestines, joy and anger are impossible, and in default of joy and anger, one cannot produce happiness and unhappiness. Somebody might object that odourS cannot be eaten. I reply that smelling, eating, aud drinking are very much the same. With the moudl one eats, and with the mouth one likewise smells. Un- less there be a belly and intestines, there is no month, and with- out a mouth one cannot eat nor smell either. ITow can we demonstrate that smellins: is out of the que.stion? When some one offers a sacrifice, and others pass by, they do not immediately become aware of it. Unless we use the mouth. ' F' liff /Id, the Prince of the Wind, Yii Shih, the Majftcr of Raia, and LtiKim^, tlie Thuuderer. Their sacrifices are detenuiued in the C/tou ritual. Fbm: Lan-Htiig. 121 we mast use the nose for smeUing. When with the mouth or tlie now we imdl «(»ii^iiig« our eyea isan «ee it, and what our eyes peredve, our bands can strike. Now, in oaae the Itanda cannot strike, we know that the mouth and the nose cannot smell. Another objection might be raised. When Duke Rio of Sung* was sick, the priest said, Yek Km will direct the service of the discontented spirit.** The ghost leaning on a pole addressed Yth Au aaying, Why are my vesseb not filled with ^enty of rice? Why are the gracing animals for the sacrifice not big and fat? Why are the sc^tres and badges not of the proper measure? Is it your fault or IWt? ** " Pao is still an infant in swathing cloth," replied Yeh Ku with a placid face, "who understands nothing about this. For how could he know or give any directions? " The angry spirit lifted his pole and struck Yeh Ku dead on the steps of the altar.— (^an this not be considered a proof of his having been aV)le to use his hand? It is not certain that Ye/i Ku's deatli was caused by the blow of a discontented üjhost. Just at that moment he was doomed to die; au apparition took the shape of a malignant ghost, and being shaped like a ghost, it had to speak like a ghost, and it also dealt a blow like a ghost. How do we know? A ghost is a spirit, and s[)irits are prescient. Then after having remarked that the sacrificial vessels were not fidl of rice, the sceptres and badges not of tlie jiroper size, the victims lean and small, the ghost, being prescient, ought to have reproached YA Ku and struck him with the pole. There was no need to first ask him. The fact that he first asked, shows that he was not prescient, and, if be was not prescient, it is plain that he was not a spirit Being neitiier prescient nor a spirit, he could not appear with a body, nor talk, nor strike a man with a pole. Y(A Ku was an honest ofifidal who took the guilt upon him- self, and offered himself for punishment, so that the ghost struck him. Had he been dishonest and inculpated Aw, the ghost would have hit Bto wiük hm pole. Furthermore, provided that the spirit reaeiited the laadty in the performance of his sacrifice, and therefore made his appearance, and killed the superintendent of the sacrifice, then would he, in case all the ritea were duly fulfilled, be pleased and appear, and > IM« ibo alwa W^n of Avy, 009-588 sx. Hii death b chnMiidad in ths CftWa'As Me Ck*^ 2aA year. Digitized by GoOgle 122 Funs: Lan-HCn^ as a favour present the mcrificer with some food? Men have joy Mid anger, and tpiriti ahnnld have these sensatioas likewise. A . man who does not rouse another's anger, preserves his life, whernas he who displeases him, loses it The malignant ghost in his wzafh made his appearance, and indieted a piuushment, but liie sacrifices of the Stmjf State have certainly often bemi according to the rites, wherefore did the ghost not appear then to reward? Joy and anger not being like the human, rewards and punish- ments are not like those dealt out by man either, and owing to this difference we cannot bdieve that YA iEs was slain by the spirit. Moreover, in the first place, for smeUing one takes in air, and for speaking one breathes it out. He who can smell, can talk likewise, as be who inhales, can exhale too. Should ghosts and spirits be able to smell, they ought to speak about the sacrifices. Sin(;e tliey are incapable of speech, we know that they cannot smell either. Secondly, all those who smoll, iiave their mouths and thoir nose« open. Should their noses be stopped up by a cold, or their mouths gauged, olfaction hecoiiie^i impossible. When a man die,s, his mouth and his nose putrefy, how could they still be used for smeiiiug? Thirdly, the Liki has it tliat, when men have died, they are dreaded. Thev then belong to another chias of beings than man, hence the dread. As corpses they ainuot move, they decay, and are anniliilated. Since they do not possess the same bodies as Hving people, we know that they can have no interoouise with the Uving. As their bodies are dissimilar, and as we know that there can be no intercourse, their eating and drinking cannot be like that of roan. The Mongols and the Annamese* are different nations, and in the matter of eating their tastes widely differ. Now, the difference between the departed and the living is not merely like that between the Mongols and the Annamese. Hence we infer that the dead cannot smell. Fourthly, when a man is asleep, we may put some food near him, he does not know, but, as soon as he awakes, he becomes aware of it, and then may eventually eat it. When a man is dead, however, and sleeps the long sleep, firom which there is no awaken- ing, how could he know anything or eat then? This shows that he is unable to smell. 1 The Hum tho north, and the YM tn the looth of China. Digitized by Google 123 Somebody might raiae the question, what it meana that the •piiita partake of a sacrifice, as people »ay. It means that people ooiucieiitioiuly deaa the sacrificial vessels, that the rice is fiagnuit, and the victims fat, so that prasons coming near and perceiving all this would feel indined to eat and drink. With these their feelings thflj credit the ghosts and spirits, which, if they were conscious, would deoidedfy oijoy the offerings. Therefore' people speak of the spirits, as though they were partaking of the sacrifice. Another objection is the following: — The Ytkinff says that an ox killed by the eastern neighbour, is not like the humble ofTering of the western neighbour.' This assertion that the eastern neigh- bour does not come up to the western, signifies tliat the animal of the eastern neighbour is big, but his luck small, whereas tlie fortune of the western neighbour is great, though his sacrifice be poor. Now, if the spirits are denied the faculty of enjoying the ofiering, how can wp determine the amount of happiness? This also depends on the question, whether a sacrifice is care- fully prepared, so that everything is elean, or not, Chou had an ox immolated, but he did not fullill all the rltoa. Win Wany, on the other hand, made only a small ofTennfr. l ut did his utmost to show his devotion. People condemn a lack of ceremonies, and are full of praise for a pious fulfilment of all (lie rite^. He who is praised by the people, finds su{)port in all his enter]) rises, while the one who ia disliked, meets wkli opposition, whatever he says or does. Such a resistance is no smaller misfortune tlian the re- jection of a sacrifice by the spirits, and the general support is a happiness like that experienced, when the spirits smell the oblation. Ghosts cannot be pleased or angry at a sacrifice for the following reason. Piovided that spirits do not require man for their maintenance, then, in case they did need them, they would no more be spiritual. If we bdieve in spirits smelling the sacrifices, and in sacrifices causing happiness or misfortune, how do we imagine the dwdling places of the ghosts? Have they their own provisions stored up, or must they take the human food to appease their hunger? Should they possess their own stores, these would as- suredly be other than the human, and they would not have to eat bmnan food. If they have no provisions of their own, then man would have to make ofi'erin<>8 to them every momii^ and every evening. According as lie had sacrificed to them or not, they would be either satiated or hungry, and according as they < r«Uiy, 63d diagram (CAf-db), Uwwiatioii p. m Digitized by Google 124 Fuum: Lim- Klag. had eaten their fill or were hungry, they would be pleased ur vexed. Furthermore, sick people behold ghosts, and, wbfle ssleep, people meet with the departed in their dreams. They are shaped like men, therefore the sacrifices presmted to them are like human food. Haying food and drink, the spirits must be provided with raiment too, therefore one makes silken clothes for them after die fashion of the living. Their sacrifices are like dinners for the living. People desire to feed them, and hope that the ghosts will eat their offerings. As regards the dothes, however, they are not higer than from five or six inches to one foot. Now, supposing that tall and big spirits, which have been observed, are to don garments of a foot in length, would they be very pleased, and bestow happiness on the donors? Should the ghosts, which have been seen, be really dead men, tlion the clothes made for them ought tn ]>e like those of the living, if, however, those garments are really put on by the ghosts, they must be shaped like dolls. Thus the question about n:hosts and spirits remains au open one. How is it possible then to secure their proti i-tion and happiuQss by meaus of abundant offerings, and bow can people firmly believe in this? Digitized by Google PoiiKx: Lim •Hing. 136 CHAPTER XLll. Sacrifices {CM^fi). According to the Liki the emperor sacrifices to Heaven and £arth, the feudal princes to the Mountains and Ravers«' the mi- iiietan, and high dignitariea to Hie Five Genii,' the aeholafa and the common people to theii; anceston.* From the offerings to the spirits of the Laoid and Giain down to those in the ancestral hall ihexe is a gradation from the son of heaven down to the eom- moners. The Skutkmg says that a special sacrifice was made to fi%ai^ a pore one to the Six Superior Powers, a sacrifice on high to the Mountains and Rivers, and a sacrifice to the various spirits round about:* [Sftwn, says 4ihe Xjfti, offered the imperial sacrifice to Huang 71 the suburban sacrifice to Ti K'n, the patrian hal to Ckum IM,^ and the ancestral to Yao. The Hsia dynasty like>visi' presented tlie imperial sacrifice to Httang 7t, but the suburban to Aun," the patri- archal to Chuan Hsü, and the ancestral to Yil. The Ym dynasty transferred the imperial sacrifice to Ti K'u^ the suburban to Ming,^ the patriarchal to Ifsich, and the an(;t'stral to T^ang. The Chm dy- nasty made tlip imperial sacrifice to Fi K u, the suburban to CAi', the patriarchal to H Vr? W^rtirj. and the ancestral to Wu Wang.^ Wood was burned on ilic Iult altar as a sacrifice to Heaven, a victim was buried in the big pit as a sacrifice to Earth.^ A red ^ Th» moontdm tiid rivers of dMur temtoiy. > The 6n guiH of the honao to wfiom the Five 8acri6eea were offarad. See fcrther on. » Cf. Liki, Chu-U {Lfijr. SnfTfd Books Vol. XXVI 1. p. 11(1). « iHtuking, Shun-tim Vu II, jbk. i, <> (i^y« Vol. Ill, i'l. 1, p. 33). » Huang Ti, Ti K*% and Chum HA en mythical emperoi«. Ti JCu u aeid 10 have been the father of Yao. • Kun, the father of Yil. "* Ming was a descendant of Hairh, who was a son of Ti K^u, • Chi — Hou Chi, the ancestor of the < hm dynaaty. • The fimr eacriAoea here mentumed were preaented by die aovenigtie of the aDdent dynaatiea to the foooden of tbdr dyoaaties, their aneeston» and predeeeaaora. Digitized by Google 126 Fom: Lvn-Hlng. calf was immolated, nnfl ti sheep buried in bn«]:hf drivlly:bt as a sacrifice to the Seasons, and t)u*y approached the s.'u niii ial jtits and altars to oflVr sacriüce to the Heat and the Cold, in the im- pciiai palace a sacritice was mach; to the Sun, and in clear night they sacrificed to the Moon. Oblations were made to the Stars in the dark liall, to Water and Drought in the raiu hall, and to the Four Cardinal Points at the four pits and altars. The mouDtaiii forests, the valleys of the rivers, and the hills and diflb can emit douds and produce wind and rain. All these CUII01M phenomena are regarded as spirits. The raler of the world sacrifices to all the spirits, the princes only as long as thej are within thdr territories, but not, when they have left them.]* Such are the of&dal sacrifices according to usage and the prescribed rites. The emperor treats Heaven like hte father and Earth like his moüier. Conformably to human customs he practises filial piety, whidi accounts for the sacrifices to Heaven and Hearth. In the matter of Mountains and Rivets and the subsequent ddties the offerings presented to them are in appreciation of their deserts. A living man distinguish in CWi, the first ancestor of the Chtnt dynasty, venerated as the Spirit of Grain ander the title IJou Chi "Lord of tlio Grain." On his miraculous birtli mV/. I, p. 354. 2 By other authors Cli'i is not identified with the legendary emperor Sfuw Hao, whose birüi was nnraculuus also. His niutlier was caused to conceive by a huge star Gke a Rwnbow {Tm-p'iruf-^-tan). * iuBGording to tiie oommenttty of the LUti th«M were not iindea, bot mm 9t Shao Hao. * The names of these deities or dcifipfl nien correspond to their functioiT! ^ Kou Mang = " Curling fronds and sjjiiielets," Ju S/um "Sprouts galliered," aud ^ Htian Mir^ — " Dark and obscure." According to the IMii (radfc.l6y) tbwo thrae d«itiM ware secondary apirita, oadi preaMing over three montlio of apirfaig, nntana, and winter. Some aaj tbmt Afion Ming waa a water •piriL As the spirit of summer Glw Ymg, who is rdated to fire, ia renerated. There being a fixed relation between the four seasonal the fear ttrdinat pointa» and tlie five elements we have the following e The Litd in tlie current edition writes: — iASkim. ' The Liki has: — Nang» * Ukt, CUtfa (end). * Dynastic appdkrtion of Shin Nimf, ' The fourth star in Urm major. ^ T!ie discontented aiid iiiiscbievoag spirits of former sovereigas without children, whu luiuit be propitiated. * QnoUiiioD fitun tlw £4ki, CU-fa {Uf^ he. tit, p. 206). * hk 203 a.o. Digitized by Google Fobxk: Lnn-H^tig. 129 the worlfl was called upon to sacrifice to tlic TJng constellation/ and iu the 7th year people were eojoiued to sacrilice to the spirits of the land a?id ^rain.* The olieriogs to the Ling constellation are for the sake of water and drought. In the Liki their ancient name is rain sacri- fices. They are being performed for the people praying for grain rain and for grain ears, lii spring they sue for the liarvest, and witliin oue year's time they sacrifice again, because grain grows twice a year, lu spring this is done in the second moon, and in autumn in the eighth. Therefore we read vn Analeetai* About the end of spring, when the spring robes aie all complete, along with five or six young men who have assumed the cap, and six or seven boys, 1 wonld wash in the 1'«,* enjoy the breese among the tain altais, and retnm home singing." The end of spring is the fourth month, but the fourth month of the Chum dynasty corresponds to onr first and second months. During the time of the second month, the Dra^ Star rises, whence it has been observed that, when the dragon appears, the rain sacri- fice takes place. When the Dragon Star becomes visible, the year has already advanced as far as the time, when the insects begin to stir. The Temal rain sacrifice has fallen into oblivion, while the autumnal one is still observed. Yet during all the ages tiie sacrifices to the JJng Star have always been prepared until now witliout interruption, only the ancient name has been changed, therefore the people of our time do not know it, and, since the ceremonr lias been abolished, the scholars are not cogfnisant of the fact. Findioi; U Dthing about the sacrifice to the Ling Star in the Rites, our litrrati could not form an opinion about it, and declare that the emperor' had the Ming Star in view. Now the Miiu^ «Star is identified with the planet Jupiter* Jiipiter stands in the east, the east ndes over the spring, and the spring over all things that grow. ('oMsef|uently one sacrifices to the planet Jt^nter^ they say, with tlie purpose of praying for > The eomtdlatibn Tim4'km ••Bmv«nly M" « Vir^o. * Aeeordh« to the SMI cimp. 28 (CAmhm* VoLlH, p. 458} Han Kao Tmt nMthtttcd these sacrifices in the 9tti «ad lOth ymn of hi* reign. « Analeet'' XI. 25. VU. * River in the 9outh*e«8t ot ö/uinturu/, * JPa» 7W. * ^ ^ ^ ** Bright ttar '* is generally regarded another muite of VemtM, dSIM cluHp.27. p. 22. lßtt.iL8«m.COriwt8prMbeii. 190« LAbt. • Digitized by Google 130 Fonc: Lni-TKn^. vcriiiil bliss. Hnwcvor all the four seasons affect tlif growth of things. By imploring the spring only, one lays grpat stress on the outset and enipii?««!7es the beginning. Provided tliat in faet, ae- eordmg to the opinion ot* tlie scholars, tiie happijicüs of spring be sought, then by tlie autumnal sacrifice spring could not well be implored.' In eonl'oriuity with the Ymh-limj- one sacrifices to the inner door in spring, and to the outer door in au- tumn,' all in accordance with the proper time, it the oUeriiigs made to the outer door in autumn were considered to be those to the inner door, would this be approred of by the critics? If not, then the Mimg Star is not the' planet JujjUcr, hut the **Dragon Star."* When the Dragon Star becomes yisible in the second month, one prays for grain rain at the rain sacrifice, and, when in the eighth month it is going to disappear, one sues for the grain crop at the autumnal raia sacrifice. The literati were probably aware of duB, and what they say is not quite unreasonable. The vernal sacrifice for rain has been abolished, and only the autumnal one has Burviyed. This explains why they termed the star correspond- ing to the autumnal sacrifice the Ming Star.* The correct name however is the Ling Star. The Ling Star means a spirit, and this spirit is the Ih-agon Star, as under the various spirits the wind god Fetig Po^ the rain god Yü Shift, the god of thunder. Lei Kmg^ and others are under- stood. Wiml produces a wafting, rain a moisture, and thunder a co?i«'ussion. The four seasons, the growing, heat and cold, the natural changes, tin* suii tlip moon, and the stars are what people look up to, inundations au 1 Iroughts are wliat they dread. From the four quarters the air pours in, and Ironi the mountains, the forests, the rivers, and valleys people gather their riches. AU this is the merit of the spirits. Tut) motives are underlying all sacriitces: gratitude for re- ceived benefits and ancest(»r woi-ship. We show our gratitude for the efforts others have lake on our behalf, and worship our au- ' Thus Jupiter, whicli rules over spring only, could not well be sacrificed to at the rain sacrifice in autamn. * A chapter of the LOtL 8 Cf. Legge'g tranolaticm of the Liki {SacrnI Books Vol. XXVIl, p. 251 and 283). * The r>ragon Star occurs in the Tm-rhuan, Diiko Il^iang 28t)i year, as tbe star of Sung and Cfu'ng. The cunitnentary explains it as a syiionym of JupiUr. ' The Ming Star — Venut governs the west and antumn, whereas JupUer reigna in th« east and in spring. Digitized by Goo^ Forkk; Lmi-Iicjjg. 131 cestors out of regard for their kindness. Special efforts, extrar ordinal^- f^oodness, merits, and universal reforms are taken into consideration by Mnse emperors, and it is for this reason that they have instituted sacrifices. An oblation is offertnl to him who has improved the pidilic administration, who tor the public welfare has worked till his death, who has done his best to streiif>^tben Iiis country, who has warded oil' great disasters, or prevented great misfortunes. [Ti K'u could fix the courses of the stars and enlighten the world.' Y'ao knew how to reward, and equitably mete out punish- ments, so that justice reigned supreme. Shun toiled for his people, and died in the country, K un laboured to quell the Jlood, and was banished for life. Yä could take up his work. Uuang jfl gave tlungB tbdhr figbt names to enlighten people abont the uee to be made of them. CKwrn Bsü still furtiier developed this system. When was minister of education, the people flourished. Ming ful- filled his offidsl duties with the greatest diligence, and found his death in the water. T'an^ inaugurated a liberal government, and deÜYered the people from oppression. Win Wwng reUeved the misery of the people by culture and science, Wvmg by his military ex- ploits. By all these glorious deeds the people were benefitted.*] They rely on the strength of men like those, and show their grati- tude by sacrifices. The ancestors in the ancestral temple ue our own kindred. Because, while they are alive, it is customary to maintain our parents, this duty cannot be shirked, when they are dead. There- fore we sacrifice to them, as though they were still alive. Ghosts are treated like men, for it is the living who attend the dead. For man it is usual to reward s^ood deeds, and to maintain t!ie nearest relatives, wlienrp tlie duty to requite the kindness of the ancestors and to sacriHce to them has been derived. When the dog which Confucius had bred was dead, he re- t^uestecl Tse KivKj to bury him. " 1 have been told. (|U()tli he. that one does not throw an old curtain away, but uses it to bury a horse, and tliat an old cart-co\ er is not thrown away, but used to bury a dog. I am poor, and have no cover to wrap him in." Then he gave bun a mat, and bade iiim not to throw the dog down with his head first." * Aboat the prognostics famished liy the stars. « Quoted from the Uki^ Chi-fa hi- at. p. 208). * QwUtioii from the Uki, Tmhktuuf {Uyye, loc cit. p. 1%). Uiyitized by Google 1B2 PoBKx: Lull- Hing. Chi Tsc^ of Yeti-linf/' passed thron<]jli fhü. Tlif pniu^e of fhii^ was very fond of bis sword, bur, because Chi Tse had to i^o as envoy to a f)owerful State* he, at that time did not yel i onsent to give it him. When Chi Tse came back from his missiuii, the prince of TIsll liad died in the meantime. Chi Tse unl lu kled his sword and hung it up on a tree over the grave, liia i haiioteer asked for whom he did so, since the prince of Usä was already dead. " Previously, rephed C5W Tse^ 1 have made this promise in my heart already. Shall I become unfaithful, beeauae the priaee of H8& htm died? *' — Whereupon he hung up hia aword and went away.* Those who make offerings in recognitioo of apeoiat merita, are animated by the aame aentiment aa Cmfucim, when he intwred hia pet dog, and thoae who aacrifice, leat they ehould evade a former obligation, have the aame tendmneaa of heart aa CH Tu, who hung up hia aword on a tree over a tomb. A aage knows theae facts, and yet while aacrifidng he will fast, and show such respect and devotion, aa if there were really ghoets and spirits, and reform without ceaae, as if happiness and unhappiness depended thereon. But though people thua appreciate goodness, and honour merit, and take sucli pains to manifest their gratitude, it is not neet^sary that there sliould be really ghosts to enjoy the^e manifestations. We see this from the sacrifice offered to Eartli at the meals. When people are going to eat and drink, they respectfully retire, as if they were n;i\nng j)recedencc to some- body. Con/i(rtns says: — " Although tlie food might be coar^^e rice and vegetable soup, one roust oiTer a httle of it in sacrifice with a grave, respectful air."" The Liki tells us that, when .siibjet'ts are invited to dine with their princ^e, he first calls upon them to sacrifice, before they re- ceive their rations. These oblations are like the various sacrifices of the LiJit. At a meal one also may omit the olFcrmg, and though venerating the spirits one may for^o a sacrifice. The same principle holds good for all the aacrifioea, which invariably oonaaat in giving * CM Cka, foarth mo of Ring SKott MAif of W«, who died ia Ml b.0. * A tiorritMy in Kiai^mi, tho appanage of Krinee CM 7W. * A State ill AiihuL * He was on an embeaay to Xiu, C!h% Chit^^ Wti and 6!Am, and paeaed Uirough Hfni in 544 b.c. ^ Set 9l parallel passage in tiie SM-^ chap. 31, p.9v. * AmUedt X, 8, X Digitized by Google Fcnun: Ln^-Beng. 133 something as an ofTeriog. He who knows that at the sacrifice to Earth no spirit is present, and still maintains that ghosts attend the yarious sacrifices, ignores how to reason by analogy. In the text of the GUusics and the writings of the worthies nothing is said yet about ghosts and spirits,' nor did they Gompose that lie did, then he would use dilltK nt food, and using dillt rent food, he would not Hke to eat humaji iood. Not eating human food, lie would not ask us for it, and having notliing to ask at the liauds of man, he cuuld not give luck or mishap. Our joy and anger depend on the fulfilment of our wishes. When they are satisfied, we are pleased, when not, irritated, hi our joy we are generous and cause happiness, when we are sulky, we give vent to our soger and make others unhappy. Ghosts and spirits are insensible of joy and anger. People may go on sacri- ficing to them for ever, or completely disregard and forget them, it makes no difference, how could they render man happy or un- happy? > This ia not «jsite tone. Um IdM, the 7«o-dliNM, aod the 8iM tr«at of ghosts ami spirits in many pisees, m we have seen. Digitized by Google 134 Forks: Lan-Hcng. CHAPTER XLHL Gritioiaiu on Noxious Mveiioefi {Pien-smj, It is a common belief that evil influence's f-niso our diseases and (lur deatlis, and that in case of continual calamities, penalties, iiitiorninious execution, aud derision there has been some ofVence.' Wiien in coinmencMng a building, in moving our residence, in sacrificiuii-. mourning, huryiiii^. and otluT rites, in taking up office or marrying, no lucky day iias inen (-hosen, or an \inpropitious year or month have not been avoided, one falls in with demons arid ujeetH spirits, whicli at that oiniiKuis time work disaster. Thus sickiiet»b, misfortunes, the implication in criminal cases, puaibhments, and even deaths, the destruction of a family, aud the annihilation of a whole house are brought about hj carelessness and disregard of an unfortunate period of time. But in reality this idea is un- reasonable. In Üiis world men cannot but be active, and, aft«r they have been so, they become either luck j or unlucky. Seeing them lucky, people point at this happiness and regard it as Üie happy result of their previously having chosen a lucky day, and seeing them unlucky, they look at their misfortune as the fatal eonsequenoe of their former inattention to an ill-timed hour. However, thore are many persons who become unhappy, although they have chosen their day, and others who obtain happiness in spite of their neglect. The boroscopists and seers, desirous of propagating their mystical theory, are silent upon such misfortunes, when tliey observe them, and hush up those cases of happiness. Contrariwise they adduce abundance of misfortunes with a view to frighten people, lest they should be careless in electing a ilay, and give m;uiv instances of happiness to induce them to be cautious in observing the proper time, (^onseijuently all classes of people, no matter whether they be intelligent or I'ceble-minded, virtuous or depraved, princes or common citizens. !)elieve in tliis from fear, aud dare not make any opposition. 1 hey imagine that this theory is of high antiquity, ' Not a moral ofieuce, but a disr^ard of iioxioua inllueaces. Digitized b\ FoBKx: Lnn-Heng. 135 and make the nicest distliiciioiis, regarding it as a rorelation of fieavm and Earth and a doctrine of wise and boly meu. Tlu> pimoea are anxious for their throne, and the people love their own ponoBS, wlierefore they always oling to this belief, and do not utter any doubts. Thus, when a prince is about to engage in some enterprise, the horosco[)ist8 throng his halls, and, when the people have some business, they first ask for the proper time to avoid collision and injury. A vast literature of sophistic works and deceitful writiiif^s lias appeared in consequence. The writers are very clever in passing their inventions off as knowledge for their own profit, winning the stupid by fear, enticing the rich, and robbing the poor. This is by no means the method of the ancients or conform- able to the intentions of the sages. When the sages undertook something, they first based it on justice, and, after the moral side of the question had been settled, they determined it by divination to prove that it waa not of their own invention, and lAioweil that ghosts and spirits were of the same opinion, and concurred with thdr view. They wished to prevail upon all the suhjects to trust in the usefulness of divination and not to douht. Tb^efore the Skuking speaks of the seven kinds of divination by shells' and the yUemg of the eight diagrams* Yet those who make use of them, are not necessarily happy, or those who neglect them, unhappy. Happy and unhappy events are determined by time, the moments of birth and death, by destiny. Human destiny depends on Heaven, luck and misfortune lie hidden in the lap of time. If tljeir allotted span be short, peopIe^s conduct may be ever so virtuous. Heaven cannot lengthen their span, and, if this span be long, Heaven cannot snatch it away from them, thotigh tlu^r doings be evil. Heaven is the master of the hundred spirits. Religion, virtue, kindness, and justice are the principles of Heaven, trembHng and fear, heavenly emotions.' The destruction of religion and the sub- version of virtue are attaeks upon the prinei(>Ies of Heaven; men- aces and augry looks are antagonistic to the mind of Heaven. « SUfciw;, nwtg.fan Pt. V, Bk. IV, 23 {Uy,jr Vol. Ill, Pt. II, p. V.y auotiier punctuation the conmientators bring out anotlier ineaniitg viz. that there are seven modes of divuiAtion in all, five given by the tortoise and two by milfoil. * We moat not suppose thtt Heaven can fear and tremble, for, aa Woiy CKtmg tails ns over and over again. Heaven is unconsdooa and inactive. It possesses those qnalitics ascribed to it only virtually. They become artiia] and are put Into jir-icticc by man, wlio fullilH the conimand«» of Heaven with trtMiihliiig awe. Its moral feelings are heavenly principles and heavenly emotiuiiit. Cf. I, p. 309. Digitized by Google 136 Foucx: Lull -Heng. Among the irreligious and wicked none were worse than Chieh and Choii, and among the lawless and unprincipled of the world none were worse tlian Yu and X/.' Yet C/iU'h and Cfton did not die early, and Yu and Li were not cut ofl" in their prime. ]>run it is evident that happiness and joy do not depend on the choice of a lucky day and tlie avoidance of an unpropitiuus time, and that suirerini::^ '^'^d hardships are not the result of a collision witli a bad year or an infelicitous month. Confucius liab baid. " Life and death are determined by fate, wealth aud honour depend on Heaven.'"' In case, however, that certain times and days are to be observed, and that there are really noxkras influmcea, wherefore did the sage hesitate to aay 80, or why was he afraid to mention it? According to the andeot writings scholars have heen enjoying peace or been in jeopardy, thousands of princes and ten thonsands of offidals have either obtained or lost luck or mishap, their offices have been high or low, their emoluments have increased or diminished, and in all this there have been many degrees and differences. Taking care of their property, some people have become rich, others poor, they have made profits, or suffered losses, their lives have been long or short, in brief, some liave got on, while others remained behind. The exalted and noble have not selected lucky days in all their doings, nor have the mean and ignoble chosen an unlucky time. From this we learn that happiness and unhappiness as w^ell as life and death do not depend on the hicky auguries wliich people encounter, or on the time of ill omen or dread, whitli which they fall in. While alive, men are nurtured by their vital fluid, and, when they expire, tlieir litV is cut off. Dnrini^ their lives people do not meet with a special luck or joy. nor can it be said that at their dcatlis they fall in witli aa oniiiinus time of drea Cf. I, p. .3G:). • Tiie HJu-chi ciiap. |». Uv., where this pa.'i.sage occurs {C/iavanncs, Mtm. Bitt. VoL n, p. 343), apeaka of the dtjr of Häang-ck'eng in Hwtm, whareu Ihüm^t» M sitoated in Anhui. ♦ Cf. I, p, 31fi. ' Thre« cyclical numbers. * On a Wang^vpang day one must not go out, and on a K%m-chi day returning iNNue is doMitions. Digitized by Google I 140 FoBu: I^m^Hliig. those who ioteipfet evil influenoes cannot be trusted, for if they are, they^ do not find the tratfa. Now, let Q8 suppose that ten persons living and eating together in the same house *do not move a hoe or a hammer, nor chai^ their residence, that in sacrificing and marrying they select hat lucky (lays, &nd that frnni Spring to Winter they never come into collision with any inauspicious time. Would these ten persons not die, when they have attained a hundred years? The geomancers wiU certainly reply that tlieir house would either be in good repair or commence to decay, and that, on the Sui-j) (> or Chih-fit days they would not think of leaving it. In that case they might every now and then ask the soothsayers about the state of their hou.'-e and remain in it, as long as it is in 'J'khI re[)air, but leave it, when it begins to delapidate, and, on the ^m<- p o and Chüi'/u ' days, the whole family might move. But would tliey not die then at the age of a hundred years? The geomancoi-a would a^ain object that vvliile changing their residence they would hit upon an unlucky time, or that their moving to and fro might be unpropitious. Then we would advise them to consult the seers and not to move, unless they can safely go, nor revert, unless their coming is without danger. But would they remain alive then after having reached a hundred ynus? The geomancers would not fail to reply that life stops and that age has a limit Ergo human life and death solely depeod on destiny; they are not affected by unlucky years and months, or influenced by a disregard of fatal days of dread. » WoHff-iPanff, h'ud^ and CMK-J^ ftf. 1^ are tecluMcil terms uMd by geomanem and in calendiuv lo d«^gnaie oertaiu cIwwm of unlucky days. Digitized by Google 141 CHAPTER XLIV. Od Exorcism {Chkh-dm). Tbe yroÄA bdieve« in sacrifien, trusting that they procui« bappioeas, and tt approves of exorcism, £an<^ng that it will re- move evil influences. Exorcism b^ns with the ceremony of pre- senting an offering. An offering ia like a banquet given by the living to their guests. First the ghosts are treated like guests and given a meal, but, when they have eaten it, they are expelled with •words and sticks. Provided that ghosts and spirits possess coo- sdousness, they would undnbitably resent sucK a treatment, ofTering resistence sod fighting, and would refuse to leave fortliwith. In their anger, they would just cause misfortiino. If they are not wnscious, then they cannot do niischief. In that case exorcising would be no use, and its omisMion would do no hann. Moreover, what sha^ie do people ascribe to ghosts and spirit«? If tliey believe them to liave a shape, this sljapc must be like that of li\ men. Living men in a passion would certainly make an attempt ujH>n the lives of their adversarie^s. If they have no shape, they would be like mist and clouds. The expulsion of clouds and mist, however, would prove ineffectual. As we cannot know thdr shapes, we can neither guess their feelings. For what purpose would ghosts and spirits gather in human dwellingB? In case they earnestly wish to kiU people, they would avoid their aggressors, when thej drive them out, and abscond, but, as soon aa the expulsion ceases, they would return, and re-occupy their former places. Should they have no murderous intentions, and only like to dwdl in human houses, they would cause no in- jury, even if they were not expelled. When grandees go out, thousands of people assemble to have a look at them, thron<^iii^ tlie streets and filling the alleys, and striving for tlie places in front. It is not before the soldiers repel them, that they go away, but no sooner have the soldiers turned their back, than they return to their places. Unless the soldiers kept waffli the whole day without lenvin«; their post, they could not restrain them, iNscause they are bent ou baviug a look and Digitized by Google 142 Fcnu: Lvn-IUiig. * would not go hoau' on account of having been driveii buck once. Provided that ofhosts and spirits resemble living men, they would ft'cl attracted to their homes in the same way as those thousauds arc determined on sight seeing. If the soldiers repelling them do not keep watch for » long while, the lookera-on do not disperse, and unless expdled during a whole year, the ghoets would* not leave. Now, beiug expelled, after they have finished their meal, th^ would retire, but having retired, oome back again, for what could prevent them? When grain is being dried in a oourt-yard, and fowls and sparrows pick it up, they escape, when the master drives them off, but return^ when he relaxes his vigilance. He is unable to keep the fowls and sparrows at bay, unless he watdi^'s the whole day. If the ghosts be spirits, an expulsion would not tuduee them to retreat, and if they be not spirits, they would be like fowls and spar* TOWS, and nothing but a constant repulse could frighten them away. "When tigers and wolves enter into a territory, they are pur- Huod with bows and cro^-bows, but even their deaths do not do away witli tlie cause of those terrible visits. AVhen brigands and insurgents assault a city, the imperial troops may beat them, but notwithstanding this rebuff, the cause of their rri^btful iucunsions is not rpmf)ved thereby. The arrival of tigers and wolves cor- respoiisU to a disorganised government, that of rebels and bandits, to a general disorder. Thus the gathering of ghosts and spirits is indicative of the sudden end of hfe. By destroying tigers and wolves and by defeating insurgents and bandits one cannot bring about a reform of the government or re-establish order, neither is it possible to remove misfortune or prolong life by ever so much exorcisiDg or expelling ghosts and spirits. SidL people see ghosts appear, when their disease has reached its dimaz. Those who are of a strong and violent diaracter will grasp the sword or the cudgel and fig^t with the ghosts. They will have one or two rounds, until at last, having missed a thrust, they are forced to surrender, for, unless they surrender, the duel will not come to a dose. The ghosts expelled by exordsm are not different from those perceived by uck people, nor is there any diflference between expelHnp: and figliting. As the ghosts will not withdraw thouixh assailed by sick people, the conjurations of the master of the house will not {jrevail upon the ghosts and spirits to leave. (Consequently of what use would be such conjurations lor tbe bouse? Therefore we cannot accept the belief that evil influ- ences might thus be neutralised. Digitized by Google PoBKx: Lnii-IIin((. 143 Furthermore, the ghosts which are expelled from the. house live there as gueöüs. Tlie hosts are the Twelve Spirits of the hou»e, such as the Blue Dragon ami tlie White Tiger, and the other spirits occupying the Twelve Cardinal Points.* The Dragon and the Tiger are fierce spirits and the chief ghosts of heaven.^ l lylng corpses and floating goblins would oot yentare to gather against their will, as, when a host is fierce and bold, misehierons guests would not dare to intrude upon him. Now tiie Twelve Spirits hi^ve admitted die others into the house, and the master drives them away. That would be nothing less than throwing out the guests of the Twelve Spirits. Could such a hatred against the Twelve Spirits secure happiness? If there are no Twelve Spirits, there are no flying corpses or goblins either, and without spirits and goblins exorcism would he of no avail, and the expulsion have no sense. Exorcism is an imitation of the old ceremony of the expulsion of sickness. In ancient times Ckwm HtÜ had three sons, who vanished* when tliey had rrrown up. One took up his abode in the water of the Yanglse and became the Ghost of Fever, one lived in the Jo River and became a Water Spirii, and one in damp and wet comers as the arbit^jr of sickness.* At the end of the year, when all business had been finished, sick people used to drive out the Spirit of Sickü- ss, and believed that by seeing off' the old year and going to meet the new one they would obtain luck. The world followed this, exauijile, whence oriwinatetl exorcism. But even the ceremony of driving out sickness is out of place. When Yao and Sftun practised their virtue, the empire enjoyed perfect peace, the nunifold calamities vanished, and, though the diseases were not drivjen out, the Spirit of Sickness did not make its appearance. When CAteA and Ckou did their deeds, everything within the seas was thrown Into confusion, all the misfortunes happened simultaneously, and altlmugh the diseases were expelled . day by day, the Spirit of Sickness still came back. Dedining ages have faith in ghosts, and the unintelligent will pray for happiness. When the Chcu were going to ruin, the people believed in ghosts, and prepared sacrifices with the object of imploring happiness and the divine help* Narrow-minded rulers fell an easy prey to im- ' In addition to tli< Blue Draguo aad White Tiger Wattff HCnng tnaitions the "^l^j^ T'aisui, ij^J Tentj-ming and ^^^^ Ttung-k'tm as such spirits. Lm'hing^ chap. 24, Vi (Aofwui). * Thtt Bine Dragon and th« White Tiger are alno names of the eastern and western (juadrant of the aolar oumnona. Gbmp. I, p> 286 and II, p. 138« * Cf. 11, p. 28. 144 Fb«u: LuR-IUiif. posture, and took tio heed of their own actions, but they ac- complished nothing creditable, and their administratioii remained unsettled. All depends upon man, and not on gliosta, on their virtue, and not on aacrifiees. The end of a State is far or near, and human life is long or short. If hy offerings, happiness could be obtained, or if misfortnne could be removed by exonnsm, kingp might use up all the treasures of the worid for the celebration of sacrifices to procrastinate the end of their reign, and old men and women of rich fomilies might pray for the happiness to be gsaned hj c«>njurations with the purpose of obtaining an age surpassing the usual span. Long and short hfe, wealth and honour of all the mortals are determined by fortune and destiny, and as for their actions, whether they prove successful or otherwise, there are times of prosperity and decline. Sacrifices do not procure happiness, for happiness does not depend on oblations. Hut the world believes in ghosts and spirits, and then lbre is partial to sacrifices. Since (here are no ghosts and spirits to receive these sacntices, the knowing do not concern tliemselves about them. Sacrifices are meant as a kindness done to the gliosts and spirits, and yet they do not bring about luck and happiness. Now fancy that these spirits are expelled by brute force. Could that bring any profit? The aacrifieial rites and the methods of exorcism are very numerous. We will prove their uselessness by one example, for from a small sacrifice one may draw a conduinon to the great ones, and from one ghost learn to know the hundred qtirits. When people have finished the building of a house or a cottage, excavated the ground, or dug up the earth, üktty propitiate the Spirit of Earth, after the whole work has been completed, and call this appeasing the earth. They make an earthen figure to resemble a ghost. The wizards chant their prayers to reconcile the Spirit of Earth, and, when the sacrifice is over, they become gay and cheerful, and pretend that the ghosts and spirits have been propitiated, and misfortunes and disasters removed. But if we get to the buttom of it, we find that all this is illusive. Why? Because tli»« material earth is like the human body. Everything under heaven iorins one body, whose head an3 ^,111, 1 12. ' Beauty, engendered by a magical force, vicious and depraved, II, HlL Bird sUr, L 298. Births, sui)ernatural, 11, 99; III. 73. Black Tortoise ^ j^, the northern quadrant of solar mansions, L 2S(;. Btue Dragon tlie eastein quadrant of solar mansions, 1, 28<); Bronze vase of the year 669 b.c. with inscription, II, Liä. Burning glasses ^ II, lilL Burning of the Books by Ch'in SMA Huany Ti, I, 38') ; III, ^ 58, äiL a 'Cannibalism, in times of dearth, L 350. Ceremonies originate from a want of loyalty, L 2a ^»3. Character and natural gifts determine hiunan intelligence and conduct, L 32.-), Chap. XXXI, trans- formed by instruction and the in- lluence of virtue, II, 161, depend on the quantity of the original lluid, II, m Chin {kin) old coins, 1^ 312, 326; II, 146, 158i III, Chopsticks , of ivory considered a great luxurj- under the Shany dynasty, II, Chronicle of Yü ^5 ^ ?f ß peu'chi, II, Commerce resorted to by lazy agri- culturists, L 350. 10» 4 148 Forks: Liiii>Hing. Contingencies 5]^, definition, 1, 322, contingencies uiiU ciiance agree or disagree witit destiny, 1, 323. Cooky in iSI«}^, famous for butchery, II, 20. C o w , mny give birth to a horse, 1,282* Creation, II, 33. Cricket and chrysalis no emblem of iuinmrtality. 11. ^Ml. Cries oi" a iiew-l»urii child indicative of the length of its life« Ih 95. Cross-bow II, 32, 47j III, 142. D. Days and nights, their different lengths how caused, 11. 40. 1) R a t h ^ , ( 'hap. XV, di>ath Uin coit« - late of birüi, II, 1.10. Destiny Chap, VIII and IX. dfstiiiy of a Stale stronger than that of individuals, I, 317, pfmtiec ted with the st;irs. 'w/.. iiatm al Jp- . I foiiromitant j^", adverse 1, 3 IS. recciveil ;it tlir time of eon- ceplion. I, 311'. ilofs itut agree with natural dis{Misition, good or had character, tod, deteimines life and death, rank and wealth, 1, 324, not influenced l>y virtue or knowledge, eo(I., natural «lestiny according to Mmciwi' view. 111, 40. destiny de- pends on Heaven, III, 135. D i |> |> e r constellation, II, öti ; 111, r.9. Diseases have nauuai causes, 111, 137, Distance, its effect on vision, II, 42. 47, 55. Divination |> Chap. XIV, by tortoise shell and milfoil, I, 362, hy shells and hy diagrams. III, 135. Dragon attracts the clouds and the r.iin. II, 137, fetched by Heaven during a teuipeüt, II, UG, risiug to heaven, II, 74, ao auspicious animal, II. 104, a reptile that nnderg«ies transforujations. II, 108, Chaji. XXIX, lives in the water, 11, 132, like fish nnd rei.tÜP«. II. 133. represented w ilh a horse s liead an rrrsn, II, 149. Karth has a body lik<' man, 1. 3«»3, si/.e of its area, 11, 37, does not move. 11, 48, high in the north- wrvt and low in the si>uth-east, 11, 40. K .'t r I li - ij 11 a k (' , prL'dtt;lcd. 1, 21>2, 3(»7. Eclipse how caused, 11, 50 seq. Kight Diagrams /V J:|>- invtaUil hy Fu //.«. expaiuied hy Wen Waujf, I, 2t>7; III. 63, 83. Elixir of life ^ i <^ ^ . ">a 1>«^^ JL 'f^' perspiration, 11. 63. ^*'** v.f,. .> A..,,. c _L-r.*''.* „. Five Planets ^* M : — ^\'enu8, Ju- r II teen n ^' 11 :t s 1 1 «5 'jj 4^ ' ihr l,r,in„i„^ of history.' r 270. pi^r. Mercury, Mars, and Saturn, F i ft i. nu. n t h c h U d supposed lo kill substance of its parents, I, 2141. • : the Five Elements, II, 67. Fishes and birds are related, botli Qualities benevol- can fly and are oviparous. II. 81. ence, justice, propriety, knowledge, fishes and turtlesaremet.iii I phcsed and truth, II, 162, 171. from snakes and replilrs, II, 107. Five Sacrifices ^EL^fC ^he house, the outer and inner doors. Five Hirds II, 153. the well, the hearth, and the inner Five Canons (Classics) Ji^^: - court, III. 119. 125. Five üacrifices Yfkinr;. Sf,ikmy, S/ndunff. Lik,,'' iuu\ ^he Princes. 111. I JS. Chun-ch'm, I. 'iKH ; III, 5»;, 5S, 1 ive State HoIms //^^, uoin F i V e K 1 e m e n i s {{ : inetal, under the reign of the emperor 1«, wood, water, fire, and earth, I, 2b4, ^**' 381; II, 53. Five Time Keepers of the Five Emperors and Three Rulers Skuking i—the year, month, day, 5ßl 3E •— ^«» Ckuan stars, and dales of calendar, ill, 61 . H$S,K'v, Too, 5A«n, and Ffi, Tmiff, Five Virtues see Five Qualities, I, and Wany, I, 256, 261, 281, 285, 374; III, 83. 31«; II, 105. 11.3. 115. 140, 153; Flatulence, its causes, 11. 7f;. III. 14, 73, 7(;, 93, 120. Fluid s,, Vital Fluid and Prinio- Five «irains hemp, mill, t i^enial Fluid. rice, wheat, and beans, II, 162} JIl, 1 luitl-t-atei s X^^S^^ - ' T'i^^"« }'J(\. living on air to obtain immortality, Fi^r I... U. N r'ai-hti hi II, 129. KiangsH, 11, 161. Flying fish, il, 138. Digitized by Google 150 FoMOi! Ltm-Hlng. F«rtune-l«*IIprs JC and thwr[ methods. Chap. XXIV. Founders melting metal, 11, 75. Four el «SS es of the disciples of Comfveiwt lU 157. Four Orey Beards le- eluses al the beginoing of the Han epoch, III, 46. Four Qtinrlrants ((^nnstellations) /J': : HIiie Drau«. n. White Tiger, Scarlet Bird, and BUck Tortoise, II, 134. Four Sras and Four Moiintaiii^ plj y$>yij|-Ll <• arming the limits of ancient China. IK .34. Frogs become quails, U» 107, 117, 149. 6. Gems and pearls, made artificwUy by the Taoists, II, i.'iH. Uenii -jjjj representeii with leath- ers and winpjs, II. 71. III. so lipht that they can tly like wild geese, IL i:i3. (ieontanccrs jl^ ^.J ^\ III, 140. Ghosts diffuse and inrisible, I, 37 1, the dead do not become ghosts aod have no oonsciousoess, eod,', a name of the pas^ve principle, fofi.; ghosts are not the essence of the <\cm\, I, :^72'^e«i.; Ch-Ap. XVIII, ghosts are visions of sick ponple, II, 20, 21, ap)»aht.ion.s of the iluid of sickness, II, 21, seen by madmen, eocf., made of the stary fluid, 11, 22, ghosts the essence of old creatures, II, 22, ghosts living in men, «od., the spirits of cyclical signs, II, 23, crea- tures like men: — ^llyint; corpses ^ ^ , crawling demons ^ , gob- lins M, devils jK , II, 24, kingdom of the Ghosts 1^1]^ . /«!#., wicked ghosts ^ 'vW., ghosts appari* tions in human shape^ II, 25, are the Yang fluid, therefore red, bundng and able to abscond, II, 27, know what is secret, II, 72, devils are supernatin-al a])parition$ produced by the snn. II. S(\ ^hosb arc biiminu pojson and have a red culour. II. M', ghost* «nd spirits more etiiereal than immortals, III, 13^i, imwnsible of joy Mid anger, eod., expulsion of ghosbt. III, 141, sick people see Klioütx, 111, 142. UhoKt of Fever ^f^* of CkMum HsH, II, 23; III, 143. God = SkoHg TV, I, 314, 342, 383; a public spirit, who does not trouble about private grievances, I, 384; II. 4. 8, 102, 109. 136. Golden .\u«>. its praise unfounded, III, 80 seq. Government, must be based on virtue, not on criminal law, III, oO, by not governing, I. 27.5. (rrand Annalist ill - Ma Ck*imh the author of the S&i^ht\ I. 2«;6, 276, 291, 29.5. 328, 333. 347, .^48; II, 35, 113, 12(i; III, 71, 72, 73. Great Diviner of Ch'i ^\ Yen r.«/, I, 292. 339. Great Wall, constructed by Mtthy Tien, I, 347, Green Dragon Me Blue Dragon, 11« 82. H. Halo (aureole) )^|^, K 3r>3, 3."»K. Happiness and fortune ^[.^ iu>t connected « itii wi»!dfMn and intelli- gence, 1, 32.'>. C liap. XI and Xll, not given by Heaven ss a reward, I, 336. Digitized by Google 151 H«re in ttie moon, II, 49, con- ceives by licking the |*ubescence of plants, and the leveret isaiies from its mouth, II, 100. Heart governs the members and the senses and is not gdverned by them I, 291, constellation, 1, 298, | 307; II, 11. Ueartli sacrifice to. I], 124, God of the Heiirth. Ill 12S. Heat and cold Chaji. XXI, not influenced by the sovere^pl, 11, j>9, colncidtng with joy and anger, II, 69. Heaven emits its fluid every- 1 where, but acts spontaneously, I, 272, lias neither mouth nor eyes, f(xL. its lluid is: — placid, tranquil, d<'siiele, action preclude wisdom and sen- sations, I, 307. Heaven does not «•[u'.ik. I, 30H, the woids of the wise are the words of Heaven, eod., anthropomorphisms of the Shiking and the^AttXm^, mm/.; the heart of Heaven in the bosom of the 8ages, 1. 3*)9. Heaven's decree, I, 310,312; III, 17, Heaven is spontaneous. 1, 313. human ipialities ascribed to it, i 1,31 1. wealth and honutir come from ' Heaven, I.SlOseq., Ill, i.>, iu Ijody, I, 363, Heaven does not speak nor hear, iti nature is non-interference, I, 164; II, ft, Heaven's ways difficult to understand, H, 23; Chap. XIX, the pure elements formed heaven, the impure ones earth, 11, H3, heaven is not air, but has a body, 11, 38, its distance from earth, eod., its circumference 365 degrees, mm/., not raised in summer, nor depressed in winter, II, 41, not high in the south, nor low in the north, eod., not shaped like a rer-linint; umbrella, II, 42. looks like a bowl turned upside down, eo(L, is as level as earth, II, 43, heaven makes a circumvolution of 365 d^gtrees t= 730,000 U every day, II, 47, heaven's movement the spontaneous erois«doo of fluid, II, 49, its distnnre from earth upwards of enjififi Li. II, 56. its principle spontaneity. 11. 64, Heaven's anger, II, 67, the däi'l< blue sky, eod.^ Heaven humanised, eod.\ all. beings to Heaven like children, II, 70, Heaven does not write, II, 76, emits its fluid into Earth, II, 103, minister of Heaven, 111, 30, Mencius on Heaven, III, 31, the Heaven of anti- i[iiity is the Heaven of to-day. III, tSU, Ileav en is a b<»dy like the Earth, III, 118, Heaven the master of the hundred spirits, III, 135, virtues are its principles eod. Heaven and Earth ^1^» by tlie fusion of their fluids all things are produced, I, 272, are like husband and wife, I, 273, 279; II, 68, 103, are inactive, I, 277, cannot act, are devoid of knowledge, I, 281, do not create man on purpose, I, 283, their tluids mixing, things grow naturally an the hasis of human activity, 11, 165, said to correspond 11, 30, a creature like others, II, 70, the noblest of the prodiictions of Heaven and Earth, II, 101, 133, like lice. II, 103, is born by propagation, ml., never metauiurphosed, 11, 108, not different from other creatures, II, 1 16, first among naked ereatiires, II, 134; III, 137, endowed with a s|>ontaneoiis inind and a unifurm disposition, II, 107, nverage pe<»jjl<> to the Tin and the Tanff, II, 170. Nine Continents ^ II« 34. Nine Heavens ^d^F» II» 120. Nine Provlnijcs (Circuits) ^(^ j>\\ China, II, 34, 171. N i n e R^l a ti on fi ^ , ascendants and descendants, '111, 101. ine Streams ^ II, 42, and people above and below the average. II, 107. 172, endowed' with the naunv of Heave-n ^„a ■ '"^^ ' "«^ tripods Ji, of Uie CAw Earth, II, 171, with Uie Five Qualities, «m/., the most intelligent of the ten thousand creatures. III, 137. Mat rla«re, age of. III, 81. Ma tri a rebate, III, 82. Median ism s: — n flvin, hiunan nature aO't-i I'd |,y its' tMivintiiinent. II, 156, by inslnu lioti. II. 103. dynasty, disappeared, I, 398, auspi- III, 114, their history. III, 115. Nine Wild Tribes of the ICast ' Notes, musical, II, 1. Noxious iiitlm ncr's rhap, X.LI1I. Nursing of cJiiidren, II, U5. o. Odes of tiie Shikhu/ I, 271. Omens (Portents) Chap. XIII, diflereot kinds, 1, 353,363, the lucky meet with lucky omens by chance, I, 300. omens and signs are always trne, I. 370, sliaptn! like mnn. If, II, indicate tuture happiness or uiislorlnne. II, 20, correspond tpea s|M>ntaneou8ly, «odL, during the Han epoch, II, 153; III, 15, under jlf»^ 7¥, III, 88, imder Kuanp Wu IV, III, 89. Ouiinons creatures have no speeios. are born bv arrident, II, 140, from a projatious Uuid, II, 147. Original fluid, ^^e rriniogenial different views on original nature,! ^V^' Chap.XXXIl. I Orphan o( Chao j^jg. 1, 357. Digitized by Google 154 EVhikb: Lad -If fag. P. Parrot« can telle, II, 139. Pearls, fi;fnuine naes in fishett, llf 54, and shells, II, 159. Pearl -tree in the firthest south' west II, 54. Perfect ninn, I, 31 1. Pri miti ve life, lit, 83, happy without viHiie and knowledge, I, 280, riiinogonial tUiid Tj^^t vagiw, diffuse, and unconscious, the human fluid a \ya.vt of it, I, 374. geruiinr mid harmoniuus} all people filled with it, III, 80. Primordial geseration of 6sh and Phantoms consist of the solar grass, II, 149 fluid, 11. -'i'. rniit poison. II, 28. j Propriety and ri-lu. ousnous up. Ph. mix If'J^ j^l^, Thap. X\X. a holy j held against Han Fei Tse, HI, 43 seq. hird. huge witli a variegated (iluiti- age, II, 140, a< roni|mnied by tliou.s- ,%nds of birds, II, 144, phuenix and unicom sign.s of universal peace, n, 145, as as a horse; 5 feet high, II, 147, did not come at Con- /tiM Ume, III. I t. Public instruction and criminal law what for, II, H*!. Punishments nielcd oui in atitumn and winter, I, 328; 11, 61, 72. Purple boletus ^* * felicitous plant, I, 312, eaten by Taolsts, II, 120. Phenomenalists ^-^^^'l j Scholar«; who explained calamities | ^ „_ „ , . .11 I i Qui p OS, III, 82. and other natural phenomena by * » » moral causes, I, 307, 308; II, 62, 64. Physiognomy see Anthroposcopy. Physiognomists, have divided human features into more than seventy classes. I, 252. Pillar of Heaven ^jj^ - K'tm- Am, I. 269; H, 31. Plan of the Yellow River ^rJ^, 1, 275; II. 19. 75; III. 1}, 63. , Plum, may grow on a cherry-li'ee, 1, ' 282. Poison Chap. XXIII, the hot air of the sun, II, 79, bad men filled with a poisonous lluid, II, 81, poison of glib-tongiied people, II, 84. Pole of heaven Il< 36. Polar star II, 41, n, 44. Polygamy, its drawbacks, 1, 321. Portents see Omens. Pttsthumous titles, 1, 342, 380; 11, 144. Rain portended by insects, by the expansion of chords, and by chronic diseases, I, 289, its origin. 11, 58, beconie.s dew and frost, frx/. ; a fluid emitted liy hcavf ii, H. 70. the Rain God HI, I2U, 130. Rat a skin-disease cured by eating a cat, 1, 338. Raven ^ ^» three-legged, can- not live in the sun, 11, 49. Hed Emperor I, 358; 11,15. Rhinopitliecus ^^^^ knows the pa.st, II, 139. s. Pregnant women, what they are to avoid, while with child, 1, 321. j hacn fie es ^jjH. Chap. XU and XLII, presented to Heaven and Earth. Mountains and Rivers, tlie Spirits of the Laud anti Ciraiii, III, 1 1'.», 125, to the Five Genii and the ancestors. III, 125 to Shtviffti, to the Six Superior I'owers, eod,, the Digitized by Google 155 imdfr the Uan dyiuisty t las- sics. six arts, pliiio.sopliy, [Mietry, iiiili- lary science, and divinntiun, I, 2<>3} III,' 79. Six Domestic Animals -y^ the hone, the ox, the goat, the pig, the dog, and the fowl, I, 373. Six Honoured ones III, 125. Six I Hi t i t ti t i o II S of the Chou dyn- f'Jfv J^^k., administration, in- su net ion, rites, police. Jurisdiction, juiblic welfai-e, III, <)4. Six I'assions ^'.^ '[«^ cheerful- ness, anger, grief, joy, love, and hatred, I, 290. Six States^ imperial, suburban, patriarchal, and \ Departn. . ..t s of Liu .at,,,., -i- ancestral sacrifices, sodL, aaeriflees to the Seasons, to Heat and Gold, 111*' Sttn. the Moon, the Stars, the Kt)»ir ( urdinnl Points, to Water and Drought, III. 1-J6.t(> Kiiitli, at the ineala, 111, 132, to tlu* Five Kniperors and Three Rulei?, Ill, 125, to Mountains, Gates, and Doors, 111, 145, of an ox, III, 128, of wood, a calf, a sheep. 111, 125 seq., of millet, rice-cake, and soup offered t«) lOarth. Ill, 110, the meaninr^ of sacritice5, III, IIH. I ll, inotive* of sacrifices: — fitatitude a,iid ancestor worship, 111, 126, they are not ei^oyed by ghosts or spirits, but merely symbolical. III, 131, of no avail, III, 146. Sa^es, endued with the harmonious fluid, H. 97, not iinbiiMl with a special Ihmi, II, 103, credited with the gift of prophecy, II, 134, pro- duced fay Heaven every 500 vears, III, 33. Sage birds and animals, II, 152. Searlft Bird -^jf^^ the southern quadrant of solar mansions, I, 286. 8c ho.) Is founded from olden times. III, 43. Scroll of the Lo 1, 275; II, 19, 7ä; ni, t)3. Secretary falcoo poisonous, il, »2. Sensations, how caused by the mental fluid, II. 20. Seven Sacrifices performed by the Emperor, III, 128. Seventy odd disciples of Con^ucim -t; 4* ^F*' ^"8««» '» 331. 348; II, 156; III, 1, 5. Sickness not a punishment of Heaven, 1, 299. .Six Classics the Five Clas- sics and the Classic of Music, 1, 308. :<~F«R, CSftoo, Han, Wei, Ch'i, and Gi*u, leagued against Ch'in, 11, 59, 86; HI, 46. Sixty-four Diagrams -jy^ pij ^|\, composed by WA^ Wang, I, 267; in, 63. Solstices in summer and winter, II, 40, 46. S u !> li i N t V J- . [K»isonflowiugfr i t y ^ ^ « Chap. Ill, means absence of piir;>nsf\ II, 64. Spontaneous! fluid ^ ^ I« 231, 310. Spontaneous hnrmony of heaven and cartli. when it rains, II, .'>H. Spook Cliap. XVII. Spring and Autnmn ^fclj^- " '»'"k of f'on/miu.s, III, 23. ht\, CU. lil. Spring njid Antunni peri»)d, 722 to ISO B.C., 1, 2%, 390; JI, ."iO, Ö2, ."»5, 13d, 143, 144; 111, 60. and develops tilings on earth, II, 22, .«!tars are not round, II, 52, their size a hundred Li, II, 5ti, are attached to heaven, III. 120. .Struggle for existence, I, 285 set). Style, I, 25Ü el seq. Sun Q , ten suns in Fao's time, I, 209; II, 52, the sun came liack, I, 269, reverted to the mat° tlx- sun the moon, II, ill, C ha[). XX, the sun takes 16 dilTerent courses during; a year, not 9, II, 41, its diffiprent size in the morning and at noon, II, 44, sun and moon like antx crawlitig on a mill-stone are carried along by heaven from east to wef Lady Wanff, eod., possess real Stars their eftliience 3^ gives I virtne 1. e. inaction and «luietisni, wealth and honour, I, 318, produces I I, 280, said to have become genii. Digrtized by GoogI Font: Lmi'Bliif. II, 109, exhibiting tricks nt the court of Hum Nan 75», 11, 116, drinking the elixir (if life and eating pur^de boletus, II. 120, cannot be drowned nor burned, II, 12.1, Cliap. XXVIll, living on air and regulating their breatJi to l)ecoine ininiortal, II, 129, take medicines witha view to pro- long life» II, 130, make artifieial gema, II, 159, studying the art of immorUlity, HI, 133. Tempest, expression of Heaven's anger, II, 66, 132. Thirty-five kingdoms ^-j^jfc beyond the se.i, where plum- igerous and featliered tribes live, U, :iö. 111. 'I ll re e 1) y n a s t i e s : - Jlsia, Ytn, and (7uni, 1, 394; II, 100, 103: 157 II, 7<>, the thunder and tlie dragon attract one another, II, 137, tlumder how caused, II, 138. Thunder goblet "^'ll^, of the Urn dynasty, II, 74; III, 115. Thunderer the God of Tluinder, an athlete with drums and a hammer, II, 73j III, 120, 130. Tiger j^, howling attracts the wind, II, 60, 137. Ti me j^^-, propitious or unpropitious, I, 325, 326, definition, 1, de- termines happy and unhappy events, III, 136. Time periods '^^^ 24 solar periods, into which the year is divided, II, 62. r . I. JS.i. r w r I \ . Spirits of the Cardinal P.iinLs -j- — jfi||l. 111, 1 13. Twenty-eigh l constellations (so- lar mansions) i-esting-places of sun and moon, II, 38. Two Sacrifices t<» the Spirit of Fii*e and tlie Lord of the Soil, III, 127} Two Sacrifices of ordinary scholars, III, 128. U. Unconsciousness of tlie dead, I, 374. Digitized by Google 158 Foui: Liui<'IUQg; n, 140, « white unieorn with five I white Emperor Ö 'S*' feet, II, 151, like » deer with two ^ ' horns, eod., resemhlin^ a stag, eod., wild animal with joined horns, 11, 152. V. Vermilion grass an aiispi* ciiMis plant, I, 312; If, 147. \' is ions of ghosts, caused hy |Miin nn«l fear, II, 20. Vital fluid or ^ ^ the length of life depends upon it, I, 318, man lives by the vital tlitid reiiiding in the arteries, I, 371, it fills the body as millet and rice a hag, and disperses at death, I, 372 ; hloud the vital force of the living, I, White Tiger Q western quad- rant of soUr mansions, 1, 28H; III, 143. Will-o'*the>wisp j^, the blond of the slain, I, 373. W i n d J^, foreseen by insects, 1, 289. its influence on robbers and thieves. and on the market prices, 1. winds on New Year's Day porhTul the new year. I, *2HI, hick\ wimi, I, :{61, the God (»1" Wind jH^^ffl. Ill, 120, 130. Wine-spring ^n auspicious portent, II, 147. Wixards and priests ^jfQ^« lis-vc universe, II, 3(>, 44. Y. no |)ower. III, 146. .'ITH; its seat in the blood, I, 374,375; World, lying in the South-east of Uie vital eneirgy inaintaitiefl hy eatincj and drinking, 1, 37S; vital force witliiti Uie body and outside tlie body,l, 178; through death the flaid is lost, and the vital spirit ^ ^ dissolved, I, 379 ; after death it is a formless fluid, mrf.; the vital spirit of all a'eatures is extinguished by death, it evapo- rates and disa(ippars, I, 3*^1, causes tli()iii;lit and sensations, II, 211. it ^i\t'5 knowledge and speech, II, 30, copious or scarce, determines the length of life, II, 94, 110, reeelved by men at their birth, forms the constitution, II, 106, vanishes at death, 11. Ill, is drawn lirom food, 11, 12'), the vital force ronreiitrated | forms the human bcin;:. II. 131. Vital force = Vital lluid. « w. Water Spirit son of CAuon HsH. II, 23; III, 143. AVeird sayings of children ' 11, 13, 18, due to the inlluence of. Han, II, 27. | Yang ^ lluid (principle) comes fortll spontaneously, I, 279, 25)0; governs life. K ^91: the hot fluids. w; Yin and Yang werf not horn and do not die, II, 130, their Ihiids the Ihiids of Heaven and Pjirth, II, 141h Yin and Yamj and good and evil, II. If)'.), disorjranisi'd, when pro- jiriety and ligliteuusaejis are ne- glected. Ill, -13, in harmony, when the government is good, 111, 74. Digitized by Google 160 Forrr: Lun-H^ng. INDEX OF PHOPKR NAMES. A* ('liaiiL; Liang S^^' jinrtisan of Ai duke of Ltt, L in, LL JJc" A'«o Tsu, L 275, :158, 392; II, Hi, lOH, 149. Ai , duke of HW, III. liliL ' ^ f (linng M(n« Tan .\i Ti äV»^^ f(on einpcior, II, lAiL , , , ... '»^'1* _ ' tmmster of V iscoiint //*iofi^ of CAao, .\nalrcts fjnifj- = Lun-yii, the jj^ jj. I ltriancf?s ofConfucivs, 1^ 24rj, 314; Chang Pa ^W^-, ptndiiced a .SÄm- n, Ü9iZölllL2,23,65,7(L10s. kiny\ III. iL CDU- 109, 129^ thnr origin and original (i.^pj, p„ Sung .sizp, III, tiä. . tiMnpornry of Yotiy Hsiung, ^ti- -Vng XIJ. prince of UV/, Ireacheroiis- .,, at^ ^sTr m -•> ^ I ' ( liang Shang Ifis r)>| « HI- J-^i- ly kilh-d by Wei Yang, L -i-'l- I ^ Annam H ]§, ti.. South of thr 5^*^' « ^"'l' ^ " II. I4S; III, 82. Sun, II, dl. ' ' :Jtr -v» >_j Annamcse M mahout, III.^"'';""^' fiß fW' ^'^ I .^2 C/iaug Liang, HI, 46. A.|uila r-. H.-rdso.au, a .n,,-^ <'"''"'^' fft« » »«-^ti^« «'l" slellation reached by the sun in '' "1 double rib, I, 29.^ ; 11, S^L winter II älL t^oi'teinporary of Sn Ch'in, UL B. ("hang Wu f^' uiaitpiis of, 1, 359. Hakt ria ^ Üi ^ Th'ang , pers.uial name (»f MV« I Wang, 311. C. f'h'aug mountain in Shutt-si^ II. L Cliai a slave-girl of (7«V«,Vis- ('h'ang-l«> j| a palace, II, 140. count of Chan, II, HS. ('h'ang- p'ing ^ a city in iSAawv/. Ch'ai region in L 3(;0. 29i, 297, 298. 3H), .322, 34»;; Chan-shu ^Jj^^» book of j)rt»phe- l HI, 139. cies, II, lOOi III, 10. rhao jjf^, king of m«. III, lüL rh'an Tse U^*, a Mt'hisl of the ('ha.. fl^, duke of Han, L 334. Han time, L 342. f.,,.,^ ^ ^„.j,,,.^. „f .W/, a Paris, Chang yi|L» '"'ver in Honan. II, liilL m Chang-an capital under the ( liao .State in Shansi. J, 249. //on, I, 359. I 254, 276, 294^ 290, 316, 327, 34»}. Chang (Mi'ien Jg^. » famous' 382, 389; 11,1 10, SI^SS. 102l HI- traveller, II, ' UÜ lü Chang Chung .Shili Chao Ka<» ^|^. f eunueh. wlio a giant, Uh 82. contrived the death o( Fu Su, I, 294. FoBu: Liin>H4ng. 161 < hia-ku |g^D:.^city, II, 116. ICh.^ng state in I, 254, Than I>i;,n- I, 279. i'liao s., ^ jjlj, a relative ofChao Tun, I, 357, < I'ao Ti ]j^^,Ha» emperor, III, t)5. * Cliao To king of the southern Tüeh, 1, aoi; II, li^i. ('h«o T»e Tn M y^iK, a scholar, I, 327. Cbao TuD j§,^f minister of Chin and deadly enemy of T*u An Ku, I, 357. , , - Ch'a.. T'so received the ' ^* ^ o J|g ^< ^, son ot Shnkinp fi oni its hiding place, 2nd ^ -7'>; H, 18. 298, 302, 317, 388, 394; II, 16, 92; III, 52, 74, 109. Ch6ng ( hi KJ^, father of Wn (Xing, II, 89. Cht^ng-wu ig^ J^, work of Wwuf Ch*ung., on government, I, 260, 2G(;, 267, 268, 270, 27L fh't ng J^, king of 1.303, 309, 32 '«'»»il.v in I, 254; 111,4, 28. 20, 53. ChV n^ Chniig Tse a ''''' "f? ^ U son ..f 300. recl.i.r. III. 30. ('hi Ij^, territory in fi!j|jn^, StatP ill S/umtuntf. K 29*J. am. :5n7, 327, ^41, .l.Vi, aSC, im-, 11, 7. 13, 19, 2»;, eror F«, I. 308* Htm Chi, I, 310; III, 127. Ch*i Chi prinre of CA'«, I, 356. Cli'i-hsicn district in Jnkui, 11, 147. Cli'i LirtTiix Ch'i, U 292, 2%, 297 t'li'i Sil tug Miade a rebellion ^ in CAin, in ilie iitii cent, b.c., 11, .382; II, 4, 88. 102. 'Chien duke of Yrn, II. 2H. i Chien-chaiiu ;5^^f n«»n*^ j pal.ict' of the Hon eiuiicrors, I, 343; ; 11, 89. Cliit-n-lini ^f^. ( rilical K«-ll*'C- tiuns, work oi' T.sou iV«, I. 2(>7. Chien Ti mother of Ihirh. HI, 73. Ch*ien-tang "'X Mm^, 1, 244. Chill ^p, territory in CAnt, II, 7, 10. Chih - ^ ^tfw, distrift in Vkt^ kkmfff II. 36. Chih son of King Ch'Atg nfCiV 1, :5S7. hih 1^, musiCHnaster of Z^f, ill, 7t». 166. Ch'i Tiao K'ai ^gUg^. philo- sopher, disciple of Cjan/iietiif, II, 165. ChU - ChiaYi. JJ ||[ , a poet, on destiny, I, 328; III, 78. Chiang a principality in Siaui, II, 89, 13.5. C h i a I) ^ Yu a n ^ , mother oiEmt Chu 11. 101. 1113; III. 73. Ch iang tribes in the West of China, 1. 349. Ch'iang Jung western bai- barinn.7, 309, 382. 3S»;. .389, 391, 394; II, 1, 4, 7, 13, 18, 29, 102, 141, 150; III, 0Ü, 74, 106, 109, 145. Digitized by Google FoBKs: Lun-H4ng. 163 (hin >|.. nameofr««j,Fom/Ä,, II. Idling Tse g^^, viscount Ching ^ I of Chao, L 389. ("Inn},' Til j^^, IWa niDther. II, K'twi Chi, II, LL II, liL • li'in State in Shmxi, 1^ 24 i>. 21H^ -297. 302, 31t*''< Chuang and Yfi t«" "l"'^''^ the CA/iu, III, ÜA. ers in the capital of Ch'i, II, lÜLL • ~ 7 • • Cliou Ya Fu ),1,^ general and Ch'uang-ling cily in J/«n/7/7, chief minister under Ilan WV« 7/, L 32!>; II, Üä. Yi ^ - Yikmy of the dynasty, 111. ÜjL (hu j^, tributary of the >V in , iunp, L 344. I ( hu Spirit of the drain. III, "--»^ ' L sr.i. C hü eh -Ii |^ f|1 , place where fucius died, L 33.'j. (•h'un-eh'iu " •""»l"'"'- and Autunur" Chronicle oW. «'»2. r>4. f.d. ÜL tüL IL ( hu Fu Yen Pneniy of. T4, LLL Tuny Chung Shu, L 2(vL 327. ' (Mi'un-c h'iu ^J>C 722 4SI (hu Yung tJenius of .Sum- mer and Fire, III, L2L Cli'un JShrn >jf |i ^ 1 prince of, III. ( h u State in 7/»//x'* and Ifu/ian. ^ l ^2 ^ ^M,^l n Shang -Zfh. personal mnm- 302, 320. 33.;, 33!», 340. 3:,.i, 3H<., ^^-^^ TV. II, 3S7; II, IL 71»^ ?ii Uli. Mi 'H- ,, q, U.. 47. (Wi. 104. 10(}. im ^ l-'^^^t' H.c, L 310; III, 22. Ch'un Shi-n ^ , prince of, III. 47^ OIL 104. lOOi LIiL Ch'u-t'se Elegies of L Chii Po Yii ^^fl3E' " disciple of Cfm/ttcius, Li 241L Üli; Hl, 22. ( hung :i prefect, II, HL Chung = A'w Many, (Jenius of Spring, III. 127. C h u n g - c h o u j\] — Ifonan. l 2(>7. Ch'ü P'ing = Ch'ii Yuan, <'l"«ng Chiin ^ censor, II, his dtMth, L I Li2. Ch'ü Yuan jjgjg, famous poet, j < ' n g Hang Chao Tse fpi^ who drowned himself, 1^ 293^ 302; flS "j^' '»'"'ster of CA/fl, II, L iL 3i HL IlL I Chung HangMiTse ^''jf'' Chuan lisü jg^iS; mythical emp- , ^^„^ ^^„„^ j-,^ ,„ eror, L 2(i9i U, 23, 3L 103, „^^„^ yj^ 140; 111, 12r>. 127. 131. lilL ung Mang lin Pjl ^ ijf noblemnn of Chin, ITL 145. Chuan Yi ^ ^, a scholar, llLIiL c|,nug-jcn #'fi, style of ChQan j^j^, music-ma.ster of ^V(■i, 11, L Chuang duke of X»/, II, iüL CA'i/Hj^, L 2LL Chung Kling fill ^ » disciple of Con/udus, L Pobkk: Lur-H^i^. 165 riiiing-inou tj) .2^, a cUy in Ilonofh III. 24. ("huiig-sliaa 1^ |J_|, territory in CAiU, II, 7. Chaag Tse fl|l^^r davighter of Duke Wm of Sung, had « writiug OR her palm, I, 27 .'i; II, 18» 76. Ciiuiig Yung 'f^^' son of Tan iUy h 311. r}i*uQg Erh ^ _t:|., prince of Vkh^ II, 13, 83. rh'ung Lan ^ ||||» I>etty oflficer, I. 312, 360. f'li'ung Yu ^J^» a follower of Mendus, III. 32. Confuciani.sts oppo.so the principle of spantaneity, 1. 207. '282, Uflicve in destiny. I. 3 Hi, regard Cmfuciu.t as thfii- iii.isUm'. Ml, 70. i\>nfucius jj^ Jr. spoke of destiny. 1. 247, as ofticial hatl no aversions-, I, 248, lo.st a horse, I, 24Ü, e;iting a ppaeh, I, 254, his works nut read, 1, *254, nobodymore, laiented, I. 258, Ilia hardships, am/., Cmt/ueiu* and TV noble of thenisrh < s. hut of low rank, I, 2.'»i>, both 8,ii;e.s, 1. 261, Con/m-fvs nnd W Ti, I, 268 ; ill, 77. H<1. ('{//tjitcius on |)oetrv. I, 269, avoided all pomp, i, 270, on a carved mulberry-leaf, 1, 276, on Yao and S%w»» 1, 278, his blissful forget* fulness, 1, 280, his abilities in various arts, I, 282, afraid of Yan(/ Hu, I, 287, his knowledge, I. ;iO<\ a.s wise as Om/nciiis, I, ;?2.'), Con/unu.t on life and death. I, '.\'17, on Yen Ilui's death, 1. 331, on good fortune, I, 332, pas.sing the city gate of £tf, fod., inferior to Skunt I, 335, seriubly ill, I. Ctm^ueuts on a white calA I, 339. Co»/ucitts and A iVw, I, 345, Confucim did not hecome an emp- eror, I, 349, Co^^uem$ on divination. I, 362, on Ileaven'.s speaking, 1, 364, on an omen, I, 368, buiyiog his mother, I, 377, buried opposite to tfie Sm river, II, 4, on meteors, II, TiCi, .'»7, deeply impressed by a thimtlerstorm, II, 76, afraid o( Yang Uu, II, 84, his riniis ttirnin;? h',\cV- wards, II, 85. 1 U, prognusticatod for T'nn T'ai Tse 1«, 11, 92, iu C/i/ni/. 11,92, naturally born, II, 103, playing the flute, II, 105, on dragons, II, 134, on Lm Tie being tike a dragon, II, 139, a holy man, II, 146, resembling Yu Jo, II, 141, Compared with Tie Kunff. II. 142. and S/mn Ch/ny Mao. II, I t", tu) unicorn jippcared diuinc Iiis time, 11, 146, unlike Ins fallu'r and his .son, II, 148, his di.sciplcs, II, 156, on peo}>Ie above and below the average, II, 167, as a boy playing with saeriBcial vessels, II, 168, the Nestor in wisdom and virtue, II, 168, Criticisms on (^on- /tichis. Chap. XX XII I. (hfi/ucius a Sage, 111, 34, did not become an emperor, III, 40, on a sacrificial sheep, 111,43, on the three dynasties, III, 50, Con/kehu transmitted the Shu- king, III, .'>6, 59, his .school demolish- ed, 111, Ö7, composed the Ch'uti'ch'm, III, 60, 61. r„nfuavs on Rites, III, 64, Con/utitis and the Analects, 111, 6'), his house pierced, ambiguity not to his mind. III, 67, a Tso-chuan found In his house. 111, 71, Cot^^m did not speak of strange things, HI, 72, hLs work.s finished by Ttmg Chung Shu, 111, 7.5, Con/ucius on the music- ma.ster Chih, eod., wrote the Ch'un- ch'iu. III, 77. on the Chou epoch. Ill, 83, on Yao, 111, 86, on Chou's wickedness, HI, 87, on Shun and 7Ü, III, 91, Con^euu could drink a hundred gallons. III, 95, wandering about, III, 108, asking about K'ung Shu Wm Tst, iU, 109, on Kao Tte, I 166 Frain: Liin->H^9. ni, 110, Confucm and Iiis dog. HI, Fei Lieu • "»inisfer of KiiiR 131, on the Mcriflce to Eititli, III*. (^v^„^ m, 91. 132, on desUny. Ill, 136, CoiifHcht* \j^^ ^ sha^i, 11, II. a sage, u-yiü place iu ÄAai*w,lll, E. : 117. . ., ti T-- — lU- K« lju 1^', place in Kiangm, I, 316. .^ wA A M - 365; III, 139. soil (>f the eiiiperor ( A in i>A*A iJaaiw , . *m . . lu • 1 oüa T,. 1. 347. 399; 111, 92. ''"ß ?S** ^^'^^ F#ng Po )4 flä, Wind God. Ill, 130. ^Fu iIj, iiiar<(tiis of, minister of King JMW, III, 50. Fa personal name »f Wii | ^^^.^^ disciple of r««y Ka-yen ^ . work oil a/iy /W.y, , ,j ^jjj of the EiniM?n.r '•^ r»«;; r/," I, H9Ö. Fan a faiinly name, II. \M. j.',, jj^i ^j^; or ff(^. most nn- Fan Lady, of CA'ii, L 302. , cient mythical emperor, I, 250, 267: ► » n V/L ' grondfather of Wanff CA'imy, 1 1 1 . «3, 82. Fan Chih disciple of Cor- uieiits in the Shukifig, 1, 294, 303. „, Fu-sanj; ^, region wliere th* ... _u ..t. r , .., '«»es, 11.46, 52. a trceWI,54. . .. 1,,^- , , , sun rises, u. w, • #1, w». i-an-ch uaii Kb ]»lHce where . yiv j .l . . ,r !• '» Sh^ng 'W^qri preserved the Yen Ti was vanquisiied by //«««j, , ^^^^ m.'^^fflg. .s. -i^ Fu-shih ii^, plaoe in.S*w«,I, of ( Am, U 38«; IL 84. oj^^^v. ^„ ^^Ä» ^ik 355. G. Fan K'uai , parti^au of //a« I ^^^^^^^ , " .,34 IToo lit*. 1, 358. J ijKCHF-ttö. l'»»«'"- Fan.kuei a place, II, 6. I ^^j,^^,. „ j^^/^ *^ Fan Li ^|^> » minister of rSeA, r u - y ü ^^tate iu LiaoHm^, 1. 11, 91. Fan Shu attocked the Tw cAmm, 111, 71. Fan 8ui ^g|, a naUve of WW,! » Knst, m Well . almost beaten to death, 1, 295. 327. ^ constellation reached by the sun m Fan T's^ng ^g^. counsellor of' ^'""nier, 11, 4(1. H»an<; YH 1, :^58. ^-'''^ iSfct^' " 'y'"^ ^^^'"^^ Fan Wen Tse ^^^f minister e'" «a«"^'»' of C'Ät'n, II, 7. Fang place in S/ia»ti/ni/. I, .'iTT. Fang-tV III,' UJJ^^j, prince of, a Go-' Han dvna.sly. JnJ K.r.--220 a.d. liath, 111, 81, 95. 1 1, 264, 274. 270, 27Ü, 304, Digitized by Google Forke: Lon-Hfng. 167 305, 327, 348, 398; II, 108, 127.!„„, p'„ T.se ^^^^ adherent U:^ Mi III. Kö, HH. 112. : of r^^^iuiZ Hnr. epoch, K ^tW: II. 51», III, j^^,,, ^^.^^ 75, aiL Ij, 121^ Hsi diike of Lu, II, 28^ äl. II an ^p, t of Haft Wu 'A, II, iüL Man An Kno ÖÖ /r-[gg, counseüo,- ,jj Man Chueh ^J||^, oninnl in rV(j, worthy of the ötli cent, b.c., L 302 ; 11^ WL philosoi)her. I, 252, the hulk of his .. ... 1 I o-^ .^o . . » i. I n.si \V ang Mu HB + iHr, a Taoist work. L 2;j8, 2h3 ; assassutated by ' H*- > Li Sse, h 350, disparages divination, L 369. on dragons, II, 135, I4H. on style, III. 23, Chap. XXXV; III. ZL Hau II sin helpmate of J lau Kno Till. 1. 328; II, 8iL Ilan HsHan T'se^'^-jp, min- ister of Chin, L 394. Ilan Kao Tsu if3|j^)Ö§.' founder goddess, II, n 1. Ilsia dynasty, 220.5-1766 n.r., L 394; II, II. 16, 99. 102. 116, 136; III, «ia, Si^ iis, 125, 121. Ilsia family seat of Fm and the lisia dynasty in Ilonan, III, Q!L. Ilsia kuo "lower capital" of CAm, L 383. f the Han dynasty. L 313. 316, "'[" J'.^' T^P' P'«^'*^ :i:i7, 361; II. LL »m III. iii Ilan Man ff^^, genius, II, 1211. II an Wu Ti ser Wu Ti, II, m. is- ^ Mao jgyih^, lake near II, ""^^ SW' '"''^ II, IIL Ilsia t a i ; ^^4, place wliere r*««// was confined, 1, 322. strength, III, 93. Ho ^ o(C/,int/ = Pir,i Ho, III. Uli. I »«'«»g 'l"ke of CA /, L 356; 11, III) Ch'ii I'ing ^*^t-ifi, //«« ,, . , , . . ,, , - ^ 11 Slang duke ol Chi», 11, 4^ III, general, II, 145. llo Kuang '"•'j^^'"'^ for ^ V/oo Ti. L 2M. llsiang king of C/,',/. L BSfcif, king ofU«. II. 161. "•''•'^"S % viscount ofCWK^ilti, 297; II, L ll.i-iuM ypT ^ . city in //0///7//. III. ÜI. „ ' 'v /-i 7/ i- Hsiang jt< ( hao llMianif, kuig ot ""-P«i i"'^V«^"''/Jt361,3!»2. 1, 316. llo-tung J^J^^» a circuit in Shanxi, Hsiang Shtt/r.s wicked brother. L 359; II. m. L 353. Hon ("'hi Ltu'd of Agriculture. Ilsiang-an ^* • '"''v in Anhui. L 310, 354; 11, 99, m III, LiiL Hsiang Cliuang •i^j±. »ttriupted 1 Ilsin-f«'ng a place inSAmwt to kill Han Km Tau, I, 358. II, ]4r>> Hsiang Man Tu ^ a ist genttts, II, 121. Hsiang Po 3^'f^> saved Uan Km Tsu's life, K :^58. Hsin-bsQ^ , N«w Introdnction, work of Liu Hsiang, 266. Hsin Ling "^j^' prince of, II, 145; 111, 110. 1 1 s i a n Y ii ^ , rival of Ihn 11 s i n - 1 u n ^ K|, New RellectiODS, Kao I'su, ], :m, 317, 3r)H; 11, 8G, woik of Hum ChUn Skan, I, 267; 100, in:,; III, S»-2. 134. 111. 77. Hsiao diikc I. -24!». ilsin-iu ^ -^j^» temtoi*}' in //o««i», 111, MH. 11 s i ti - ) ii 4^ New Words, work Hsiao Chang Ti , //. fMnperor, II, l.'i3. \UiauCh'''n^Ti^^'lj[^^j- -C/ir„(/ of Lu Chia, III. 74. Ti, Hau emperor, 1, 303; 111, Ö7. ^ff M "1^' ^" 7V. //a« emiMTor. IH, 57. f#- Wiiiki, 111. 127. TV, son of A'ao mihI /^w. 11,8(1. II vino lis n a II ii ^'ö''rij*' (in|><>rur, 11. 140, U4, 14b» 151; HI, .")7. Hsiao .Min- Ti ^Vfi^j'. Han emperor, II, l.'>3; III, «S. Hsiao W4>n Ti see Win Ti, III, 15, 117. Hsiao Wu - Hstaa Wu Ti, I» 303, Hsiao Wu Tt = Wu Ti, IIa,, einperart I, 264; II, 118, 151} Hsiao ihii Bi. ^'"^ emperor //f// 1 Hsiunu ('h'ii Tse Rf^|^^. a !•«- markable l»ou-inan, III, KM>. llsinnii-nn j^J I nrkisli tribes, 1, oül. 3-18, 354; 11, 44, 90. Hsii j^, small State in Hujxi, III, 47. H.sii jf^, .State in An/iot, 1, 333: III, 13'J. Msii ««ne of (he Nine Provinces, in Shantimcf, and its aborigines, HI, 103, Hsa Chia ^J^ j;^ , an officer of W«, I, 295. HsQ Fu a fortune-teller, I, • 311; n, 89. Hsu Shu g^^t famous for bis magnanimity, HI, 85. ^ » M^^t hermit, I, 269; 111, 4S. lisieh minister of 5//M/I, I, 325; 11, 1>0, 103; III, 73, (10. 125. 131. " ^ ^* ?'v, tlis.Ii.lr ofllNiiau 'g, king of I, ii82; H, Con/ucii/.'-. noted for his love of pov- 2'.l. SO. erty, 1, 251». ' II s Ü :i ii M i n g ^ God of Winter, llsien-ming work of Yuan HI, r27. WÄI Shu, III, 78. Usien-yang MyW, m, 58, 99. llsiian Ti 'g**?^*, enijtrTor ^ H.<,tii, , city near 7/^1-1 Usuan Ti, U, 87, 144, 151; 111, 5il, 65, 88. Digitized by Google Forks: Lun-Heng. 169 lIsiiaQ-ynau M oiistellaticui, Ihian Tan ifu'i^/ — Uun„ Chitit lls^un I se >fi ^ ^ /«i,, L 2M. 2iil;li; IJli 111, liL „^,, . IIuauK'Shih Mr. Yellow I. 38«;. U» ahoriginal tribes in tlie Noi tli, L :}J9; H. 7i III. n U H a i j^^ ^* Erl, S/uk Huany Ti, II, IM Uli Mil 1^ j^*. coniinentntor of the Ch'un ch'iu. 111, LL 11» Tii jOx^, officer ot'CA/y/, !,38:{. Una a mountain. I, WWl. , i)lace in Stunsi, general of .Vam/, Hua Shili ^J;. scholar «if T///, HI, £L Ilua-yang princess of. 1. Iliia-yin II, 12. Una Yuan I, 33!». Uuai J^, river in J/onan and Anhiii. II, Uuai aluM-iginal tribes. 111. 11)3. Ihiai jj^^. king of Cli'iu L ^üi^ lliiai-nan ^ p^, princedom in .1«- hui, L 39«;; II, 34, Uti, Uuai Nan Tse '(^^ f-- prince of Huai-nan famoius Taoist philo- s«)pher,' I, 255, 21^9, on fate, I^ 328; II, ' Ö2, J IS, II n a i - y a n g ^ ^ , a State in Ihmau, L 274, 398. Ilnan^g, duke of CV//, I, 273, 32(;, 3.V>,*3o«;; II, 125i III, 90, II nan |g, duke of 1, II u a II ||}, diik«' of I.ii, III. ÜlL II nan K'n.in j-H '/j^*. writer of the 1st cent. iM-., III. IL Iluaii L'«"g a dragon-keeper under Shun^ II, 135. Huang Ti legendary em- peror, 1^ Huang Ti and Lao Tse, L 26Ü, both inactive, 1. 278, 282. tlie school of Huang Ti and Lao Tse arguing on spontaneity, I, 300, 321, 303; II, 2i 24, Sä, 103, 105, m, Lii, 133. 140. |.-)9; IJL 73, 120, \3L Huang T'se Kiing Jf^^, a minister of Han Hsitan Tiy II, 8S. Uni jg, duke of ('/«//, I, 383:- II, ilk Hui J^, duke of Lm, II, 18, IlL Ulli king »)f TAV 1, 33t>. Hui 1^, king ofLia/it/ — Wri. HI. 22. II "i Ti emperor, II, IL Hung- fa u ^ ^ , Flood Regulation, clia])ter of the Shuking, 1^ 308, 369; II. 27, f>3j III, ijU ÜIL Hung .111 ^^jflilj' " ""nion, L ^$33. Hung-niing ^ city in Hönau, I 3ir). Hung Yen ^ijjlj, a loyal olKicial of Duke L of 1V>;, III,, 8^ iSih. Huo-t'ai ^'^j^, mountain in >'Aa«,v/, II, IlL. Ilyades ^-.^ when the moon ap- proaches them, it rains, II, ii8. 1 eastern barbarians, HI. 103. I - k i u g see Y iking. 1 Kit an fJ^VT' secretaiy of State, II. 9iL I Ti »Aj^fC* '•«'''»■■•'■i''"i tribes, H. iL 1 Wii rj^ piiiuf «.fr '/////. K 383. l-\aiig city in Uonaii-fn, L 359. 170 Fokke: Lun-H^ng. .lau Yii ^ disci ph' ((iVo/j/f/rn/.f, YanyUtr, II. TtL III. tl a I) a n e 8 r \. III. ili. .To liver. II, 21; III, m .lu-n.-in fJc^l 1 pl»cf in lltman, K K ian^- pei iiortli of the Yanfftsf, II, tilL K«> pi'irirp (>r Ch i, III, K«»ii Chi eil ^ i «''^. H. Jupiter j^g^, -Star. I, 2;»H: 111.129. ! '-""J^ -'J f| '^""^ J II Shoit lieiiins (»t .\iitiiiiiii, III, LiL .Iii Yi ^(fl o( litiu K'Ui Tsn, |)oisoned by Lii JIou, h Hl*«!. Koii Miiiig ^ (Jeiiiiis (»rSptiiii:. III. LüL K II - c h II J^ iiioiiiitaiii in NA««- 1 Ii. , , 11 - i '""V' ^ .liiim western barbariinis. II, / : ,. i^l , ■ ^.i , • ■''^ K II -III) Jtp^*' I"''*'*' "' ^nonhini). ^ II, lilL Kn Liang . coiniiieiitator of the r'A'urt rA'c'w, III, til^ K a i ./m Näom, iJeiiins orAiittiiiin, Kii Lianu ( hih III, Li K a u - f h i a n g -J-" , a iaiiiiai» sword, III. m. Kan-ch'iian -^^^ palace near Chany-an, I, 304. K'ang m, king o( Chnu, \± Uli II1,| '"^ " " 81t, m:. K'ang king of Ch'u. I, |{.')<>. ^ Am ^•A. /HV y=r Liang, III, iLL Kn I'll Tse < " I'' i "g ffi (high officer iu('hou), phy.siognomist, 1^ 81 1 ; 11, L tüi^ of givat Shun, h :\')^\; II, 1 »H. K aiigShil ^ -J3. brother ol' Choii ~ y^^. ^ . , A-4 L :m,f u III. ÜB. ; ^ ^ =^ K 'a n g T.s e = TA/ Ä' head of I he Chi I'ainily in Lu, III. LlL Kao II nan g Ti ^ ^ ^ Tm, L .'{96 111. IJL K'n Ti K u ',t,"^M, M. K nan -chin l>li»ce in Hönau, I. :iö9. Kao Tse ^ Jp- philosopher, op- •^"'•"-^'""i I'j^lfl^' Ode ..f the poneiit of Mmcius, 11. 1 <»7 ol i'nuf Items. Ill, 1 10- Shikitiy, HI. liL Kao Tse Kao /^^qp^., disciple | " J' " . II. 98, IMi 111, Kao Y;io ^^1^. minister of Shun. L 249i II, 8Ö, 98, 14]^ UK 2, üiL Foiin: Lwi-Htog. 171 Kuan Ts.. ^jf- =^ Kuang Chumf, Ktin« Ming Chia ^QQ^. HI, I, 253. 101». Knang Chih Kuei a Kung Sun Chili ^ -^j^, officer savant. I, 327. Kuang>haii ragion in Sh^ of am, II, 4. Rang 8tin Chdii dis- ekum. I, 360. ciple of Mmekt», III, 30. KtiangKuo^g, younger brother K u n g S u n L ii n g ^ ^ J|, siiphist, of the enipress'dowager Ttm^ 1, 3.59. Ill, 72. Kuang.ling j^^* place in JTwiiiy- { Knng .Sun Ni Tse <», 111. 78. Iihilo.s(»i)iit;i-, disciple of Con/tiemf, Kuans W^n Po g^^|j,official,i 11, 1H5, 171. 359. ' K u n ;r S u n T u a n ^ 4^ , officer Kuan),' Wu Ti ! of rA.;;; 111, 71. h9. a „„M,. of 111, Jti. K tiaii^ ij^, niusic-masier, l,2ö5; ll,,Kuiii: Shu W<'n ^j^^^* 1. 18. ' ntli.rl of W';/, III. 109. K'liang ChangTse g^^:^,higli Ruug Wang (-hau empei-ur, officer of the CK*i State, III, 36.- I, 399. K'liang (*hileli scholar of|Kung Yang commentator of Ch'i, ill, 46, 47. I the CA*m eÄw, 11, 55; 111, 67, 74. Kiiei-chi ^ j^* unlucky day, III, 140. Kung Yang Kao ^ ^ Kmg Tang, HI, 71. Kuei-t»ang name of a Kung Yeh Chang ^j^^g, «on. Tikim/, III, «3. i.j.Jm^ of Con/ii aus. Ill, 6. K'uei-chi ^^g, ciiruit and « iiy K'u ng An Kuo |L grandson in Chfkiang, I, 244t II, 3«, 71, 116;! of Confucitus, III, fi.'i. III. 7H. S.*). ' K'ung Chia !|fL,f|^. eni|K-n)r of tlie K>«|« »I gieal y«, I. 2(;i, Hsia dynasty, 11. 136; HI. 11. 394: II, 105, 107, 148, 159; III, K'ung-t'unc: ^fi^' uunintaiu nitd 125, 131. aborigines in Knit.su, 11. 7. K*un-lun mountain in Twr- Kuo-yii [j^j^jj^. work of Ao Chin kwittfh tlie gale of Heaven, II, 35, Mmg, HI, 72. 118. K'un Mo g. king of the WwwM, L. .X ^' « .« 'l'«"g.yeh ijp. south coast «f K un-yang Q^jgf, dty in i/ow«, . 5Ä«„^ like Heaven and Karlh, L •2S0. lived over 2ÜÜ years, II, Iiis theory to (»rolong life liy (|nietisin and dispassionateness, II, 1*27, Lao Tsf a dragon, II, 1 Lei Rung ^y*^' Thunderer. IIK Li Ta-tai.l,. AÄtÄ'^^'^"-'' of the Senior Tai, L 321. Li son «)f Vonftivius, III. ;ilL Li king of Chun, HL miL Li duke of i'hrny, LL ilL Li king of i'h'it, L Li n)ari|uis of, L '^*>*1- Li ^\=.,(l,uyuny Hj^^ljl- < i"d of j ij „ . ], „ a i gJi^'ft:. plaee in Aitbui, I 111. 78, aä. Li-yang ^J^* f''y in Auhii,\, ,\\i\, 822. 35»); III, UiiL Liang ^^|_L|« nn»untain in ^htnsi, III, LM Liang ^i!^ K'ai-f^ng-fu, capital of the VV>i State, IIL 2L Liao Jgg. Suite, II, IM. Liao-tung in Manchuria, L 347. Lieh Shan |i| -= ^""ih III, 61L 1-21. Lien-shan jjj, name •>f a Yikihtj, 111. ua. Lin II u hnrharians. II. LL Fire, III, Li Li mountain. .v,t Li-shan. II. LL Lin-t'ao ^j'^jl. *'ity Kan.6. Ling jg, duke of Wri, II, 1- IIL L2. •Ling B^M' ronstelialion. IIL LilL of CAm, L 384. Li Fu ctunpanion of V'ua/i 7'/. L 3L IL 122, 12Ö, L^S, I21K , „,„,,,^,. .„-j^-,,, ■^^^^ 312. 357: II, «il», miL Li^uang ^ ^ti' • ^St^"^^''"«' «>f W«« , • li/i • r , ...... Liu maronis ol, ^ ( hang Limiif, Li Ling general of Han Kau, — Liu Aü P'"'"*-'*- = //'/f, L -^^fi; II. Ml Liu Chang father of Li« . I//. II, LLH. Liu Ch'un » Taoist, 11, Li-sao 1^ J^|« |>oenj u((li'u Yuan, L III, liL Li Sse prime minister of rh'in Shih Huang Ti, L 294i 350, torn to pieci'S by carts. L 1551, 3rt4, caused [ Liu Hsia Ilui 'jllP"!^^^' famous the Burning of the Books, 111, ÖÜ, 58, for his purity of mind, IL 15t>; III, 78, 100, lÜL Li-shan | Jj . mountain, I. 248. i •,„ k'„ „ |f|Jg^, native ol' Hunan. Li-shan S^|_L[' mountain in Shtiisi, . Lst cent, b.c., L 315. L 399; 11, LL Liu Lei fflj ^ , «« dragon-rearer, Li Shao ("hüll ^ß'^^' Taoist under the emperor K'ung Chia, IL magician, 11, 124. , 1 3H. Fmu: Lon-Hlng. 173 Liu Tse riteiig l^iJ'^J^ = i^M< j Lang-y uan ||^^> famuus sword, Rtiof^t famona author, I, 266, 270; IJ, 169; m, 71, 7a. ho , tributary of the Yellow Kiver, I, 275; II, 76, 163; III, 63. Lo>kuo Naked People, vi- aited by ffi. 111, 16. Lo-yang j!^0r» eity on the £o in AofMn, 1, 399; II, 10, centre of China, II, 37, 1B3. HI, 112. L ii g , father of the Empreaa Li HoUy II, 86. Lü Uou g Jg, wife of Jian Koö 'Ait, 1. 328, 368, 396; II, 29, 71, 86; III, 46, 92. Lil Shang ^ surname of T'ai Kung, II, 19. Lii Shih g ^ = />« Pfi Wei, I. 255. Ln Slate in i^luzntung, tlie countn j Lri-shih>eh*un-ch'ill g ^5^^ <.f ('of,/uciu.s, I. 254. 268, 2T->, \ *(u^ ^^rk of lAk Pu W«, III, 72, :?32, a.ia, 367, 3öH, 373; II, b. 18, 2H, Ö7, 61, 76, 86. 103, 107. 140, Ml, 143. 148, i:»0; III, 4, 31, .".1, «7, 60, 65, 71, 108. Lu Ao traveller, II, 119. Lu (*hia 1^^. envoy from the HoH to Vhao To, king of Ffi«A, I, 264, 304; II, 164, author, 11, 169; HI, 74. I Lu - rh iang circuit in Ankm^ j I, 261. I.ii Chi.. II sir, 69 ^ ^ honour the gliosis, HI, 70. Luar i^TfC' river. I, 392. Mencius ^-jp* spoke of Heaven, ^ . I, 247, knew an intelligent man by Luan Huai 1 .e ^tS f*, oflicer spnrkling (.f his eyes, I. 2.-i3, of am, 1, 386; II, 83. 263, no coutrov.-, slallst. !. 26'), on Lun.h^Dgfg'^j, the Disquisitions, destiny, 1, 319, ami duke P'ütg of Wang atmjfs principal work, l,j i, 327, his mother changed her 250, 251, 255, 264, 265, 266, 267, | domidle, II, 163, on the goodness of 268, 270, 271. Lun^yQ |^ the Analects of human nature, II, 165, judged men by the pupils of their eyes, II. 166, Censures on Mencim^ Chap. XX XI V, on the Ch'iin ch'iu. III, 66, on the kmng, II, l.'')8. defeat of tin- Yin dynasty. 111. 94. Lung-hsi |^^> district in Kam», Meng uncle of Wcuu/ Ch'u/tgt I, I. 349. : 244. II ti fucim. III, 66. Luu ir-ch'ila I) i ^, place in Chf^ Digitized by Google 174 Fom: Loo-Hteg. Möng 2» Doble family in X«, 1, 254; III, 4. M^ng Ao ^1^. grandratlier of Ming T'iM, h 294. M^ng Chang ^ an unselfiBh official, III, 85, M^ng Cliang prince of. 1, »41; 11, 145; 111, 110. Miing 1 Tse .^iJ^T^, scion of tlie Jäing family in Xu, III, 3. Meng Ming Siiili ^ FJ] f|l . .mrer in am, III, 109. Mt'ng P«^n famous for his strength, K 379; 11, Kil; 111, 4i;. 93, IIB. III, ;i. M r 11 T ic II 'I'l^j • Ui nr r.il iA'CUin, l.iiiider «>f tliu Great Wall, 1, 2»4, :U7. the J)i«7art of the SkMhkMmff, II, 36. Mu J^, king of CAoM, I, 303; II, 98; HI, :)0. Mil ip or H, duke of a m. 1,302, 342, 384; II, 4, 109; III, 109, 111. Mu duke of Ut, 111, OK Mu duke of CkAHf, 1, 389. Mil j^, ]>Iain in Ifonm, where the trciopN üf the Yin dynasty were defeated. III. !>3. Mn Mil I'J:, ugly wife Jlumig Ti, III, 82. M M Sliu ]^ ^J^, of Lu, son oWliuiiiuj Shu, 1, 3Ü7. Nan last sovereign of tlie CAou dynasty, II, 1)9; III, 115. Nan Kung Ta Yn f^*^*^^* diviner, 11, 87. Nan Tse wile of Dnke Lint/ of Wri, invited C(mfnrius, 111, 12. Nan Yunt; |^ disciple of ^'o/i- fucius, married tn Iiis niece. 111. Ii. Ni Kuan received llie »SA«- AriViy, 2ud eent. it.c. 111, ')7. Ning V.lii ^i^. official, 7tli cent M.C., 1, 352. Niu Ai ^f^^i dnke ofXn, changed into a tiger, I, 373, 395; 11, 103, 107. Niu Ciraeli I, 333. Nil Wa 3^10, sister of At Em, II, 31. O. O Lai -^^^ minister of King CAni, III, 91. P. Pa concubine of King Ktmg of CA'ut 1, 356. Pa Ch u gfj Jii . a giant. 111, 82. Digitized by Google FoBMt: LunS SP' «»*y »« I, 310. **Meinoir of the Eight Companions'^ p i„jr 351, duke of Chin, II, 1, 18. of JittoiAbn 7m, II, 119. Tri i . rr i -u,- i.. Pai.hai ^y^, Minor Se«s» 11, 34.1 3, ' P«n Ku J^[S|, hwt*»rian» III, 78.^I»'i„g Yuan ^J^, i.rmce ai, 111, l»an Shu jj^ Pan Pitw. 110. father of Pui A'u, 1, 21 16. P'nng Hslen Jf^, 111, 51. P'ing-yiian ^J^. pliice m iSIAon- Amy, II, lä. I'.-... 1^, |>nnce. ..f the q.och, j «»I'«"**-» JK 11. ' " Pan Hfy, duke of Sumj, 111, 121. Pleiades ««« F«mMf, I, 297. Po rh'i ^j^f iainous general of C%V I, 316, 316. I'o (*h'in 'fl^'^, son of the Dnke of f%ov, 1, 301. Po-ch'in 46 IK* '"^'^ of Duke/fNon of Ch'i, II, 125. INi-ji^n ilpll/^, place in Chili, I/2I7. Po Kiiei ^ ^1:. a rich man, 1,327. Po Li Usi ■g'M^. an official of C'h'in, 111, ifl. I'd 1,1) f^^« famous hiirse trainer, II, 20. vi^ii K. iig ai.sci|>le ul'i Po Ni,, disci|i!e ofrw/,,r/>/.s, Menchis 111. 29, I^f). sickness, 1, 261, 320, 3;n, 345, l*Viig siii iijr j^/J^. |,iiiur ]ii 11.40. II» 26. IN, \ , jll^, aiuestoi- ..r tiie r// m H'^ng Tsn ^Ifl., the Cliinese dynasty, 11. 100. MakuMhk, II, 129; ID, 82. Po Yi f^'] fainons for his integ- P'#ng Ylleh king of ZÄuiy. rity, I, 259, 848; II, lo«; III, 37, was pickled, I» 398. 44, 48. Pi ^, city in Skmimjf, III, 16, 26, Po Yi and Shti Ch*i i^M^M. 58, 109. II, 145. Pi-fang ^4 falmlous bird, 1I,3.| Po Yi Ping p^, officer of Pi Hsi high oflicer in CAt», | ^'ä'««. l^^*- Pail Sse •"'"'I"'"^''- I't'i s<»])er- nntural hirtli, II. 102, lö(). I'ao 81. a Va §^,\^J^\ bu.som friend of K'uan Chuny, I, .'51 3, 35Ü. Pei-ch'iii j£, place in ShMtung^ II, 26. Pel ancient SUte in ^»ill«/, II, 147. I'V'i j^ijj, |nefectnre in iTtoNgiwif,!, 316, 365; 11, 17; 111, P't'ng-i li'i ng city in Kitmg- su. III, IIH. III. 24, 26. j Po Yu fl^^i minister of C'A4ng, V'. K ,n ];[; killed by the tyrant I I» «^^8; 29. I /inti, I, ;iS2. .'.90; III, 40, 94. 1^«' V» fÖÄ' (-'ofij'aius, H, ^ 4t^. 1 ..... 148. Po Y'ii fj j^^, invmitor of ctcitlies, I, 270. Pu y^. river in Skantun^, II, 1, 29. I'jea ( lj io nTy. celebrated phy- sician, I. 32b; II, 4. I'ien Ho -f; of Ch'u ami Üie jade stones 1. 254, 269, 293. 176 Fovn: Lan-HCng. Pu Ch»n an officer of CA^jShft Chi Jg. Spirits of the Laud and GraiRp III, 126. ^jg, mnimuin in the sh^n-eboii China, II, 34. ih "* ! S I, n S I, r „ IT ^ /jj, prince of < Ai„, III, 84. Pii^choiJ ITun-hm P' II. fun modern P dum-fu in iSAanw, I, 35i»; 11, 121. a Shft*ch*iu '1^^^. i>lac« in Chili, Jl, 13. Shan-fu place in Shaniumf^ II. 86. ShftO-hAi-king ancient geogi«pbical work, II, 24, 134. Shan Yii H,^, title of the chief, tain <»f the ^«NMtjf.iMi, I, 354. Shang j]^, dynasty, 1766-1122 III, 128. Shang = At Skmiff^ nnme of Tm Hna, I, 344. Sil an:; ('li'«^n ^ , son of Kin< r/iV/,(/ of a%/. 1. 887. Slianji; Cliiin i:^-J. son of »SA«//. I, ■{•il: II. 14N, ShallJ^-lin iiiiperial park. II, 140, 144. Shaiin Pi J^'^', CJod, III. l-J.-i. Shang Tse minister of Wn Watig, 1, 301. «hang Yang = Wei Yang, prince of Shang^ I, 249, 279, 351 ; III, 72. Shang-ysng one-lcgged bird, portending rain, I, 289. Shang.yn-li.sien J^J^i city in C/tekiang, I. 244. Sliao duke of, brullier of VVk Wanp, 11, 97. 155. .Sli.iu CliengMau ll^ Jjjj, scholar ill Lti, 11, 14^>. 8hao Hao ^^^^ iegjuidar)' enij*- eror. 111, 127. I, 383; II, 28- Sbi^n Shuand Yfi Lfi jfilp^^ tlie door gods, who frighten the ghosts away, II, 24. Sh(\n Tse ^-^^Taoist philosopher, n, 134. Sh«n T*ung j^f^t officer of a'l. Ill, 211. Sb(^ng mnrqiiis of CKumjr, 11,89. Sb(i»g.niu a village, II, 116. Shih <'h*i Tse ;5 jP|5^, son of SMh Tai, 1, 366. Shiking l^ij^, Book of Odes, I :m, 314; II, .jH, 84, 9!», 150, lfi5. Ki.S: III, 18, 58, GO, 9'.», 105. Shih r'ai nobleman oflVrt, I, Hf)*;. Sl.il, Tse ^-f- - Shih Shf l^fi^, ('oiiriician |)hilos,ij)her, on liiiinnn rifitiire, II, 16.5, 171. S hill I .se fl^; y-, otlicer of C'h\ III, 2f<. Sil ill Tm- \ i\ ^^j^, oniccr ..r Wet, 1, 24«;. .Shih Wei a nohle under the Skemg dynasty, II, 13<>. .Shib-yi J?l^' ^ terrace, II, 1. •Shoii "j^'. inouutaiii in S/iftnsi, whosr coppei* was exploited by Huang Ti, II, 113. 8hot]-yang l^^i mountain in Shensiy II, 145; III, 39. jj^jg,, Lady Sku of CKm, II. Sh u kingdom in Sgeektum^ II, 1 18. Shu 0, Htnie in Amhui, I, 2&0. Shu An U, 136. Digitized by Google Fons: Iim>Iling. 177 Shu Hsiang (^) , officer in CA w, 11, 83, 132. Shu Hu ^j^, half-brother of ÄÄ« J7«MM^, II, 83. Shaking f)^^, Canon of History, I, 345, 3U; H, 27, 36, 68, 64, 69, 144 ; m, 18» 27, 56, 62, 64, 66f 67, 68, 90, 99, 105, 113.. 125, 135. Shu Liang Ho jxj|||fj|;, father of Con/ucius, TI, 1 48. Shu Sun Mu Tse M^B^^ nobleman of JLw, II, 8. Shu Sun T'ung high official of Han Kao Tsu, II, 161. Shu Sung U, 136. Shun ^p, ancient emficror, I, 248, 257, 2(51, 303, 30S, 335, 352, 353; II, 5, bö, 96, 103, 105, 136, 141. 148, 159, 166; III, 2, 13, 18. iy, 33. 67, 68, 76, 87, 90, l2o. i;U. Shun YttYQeh j^^;^, officer of a*tt, U], 58, 100. Sou I^^Km&u, Shm** father, I, 261. Sae family oame of the Hgta dynasty, II. 99, 103. Sse J^, river in Shantuuy, I, 27.'), 344, 392; II, 4, 16, 86; HI, 117. .Sse Ma Ch'ien ^.(^jg, author of tlie t>ki-chi, I. 295; III, 75. Sse Ma ILniang .In nj .||^ 7tfl ^U' scholar and poet of the Han period, I, 803. Sse-shang J^,, place in Shan. img, n, 14. Sse Tai j^lij^, officer of CMng, 1. 388; 11, 29. Su Ch'in 1^^, statesman of the 4th cent. B r I -1 II, 85; 111, 73. Su Po A 1^ jjj jitf, could tell the fu- ture frf)m thf ctirrorits of wind, 1,361. Su VVu w.Mit as envoy to the Hiiung-nu, I, 304, Mitt. s of, made artificial pearls, II, 159. Sui-p'o j^-^, an unlucky day. Ill, 140. Sun Ch'ing philosopher of the 3rd cent, b.c., II, 168. Sun Shu Ao minister of CA «, I, 340. Sun Yi ancestor of Wan^ Ch'ung, I. 244. Suns; father of Wang CA'unff, I, 244. Sung State, the liijrth-western comer of Kiangsu Province, I, 275, 276, 277. 298, 317, 339, 393; II, 20. 29, 52, 57, 76, 77, 122. 146; III, 10, 28, 49, 82, 108, 116, 121. T. Ta>chuan -^l^, ancient work, II. 144. Ta.llang = K'ai-/inff>Ju, II. 92. 'r&> ^1 brother of CA'Ab CSIw^ Ae, in, 37. Tai j^^, king ui; the later emperor Han Wm /V. I, 328. I'ai j^, alioiii^inal State nortli of Shansi, 11, 6. T'ai gp, city in Shnt.s,\ ]. 310. T'ai-shan ;;jt|_L(, sacred mountain in Shantung, I, 393; II, 43, 55, 5», 115, 148; 111, 4. T*ai.shan ;;fc;^J> mountain in the West, II, 3. T'ai-a famous sword, II, 158. T'ai Chia ^jfc^, Shang emperor, I. 393. T'ai-ch'iu ^Jf|5, place in Hmutn^ III, 116. 1« Digitized by Google 178 Forks: Lnn-H*ng. T'ui-hsöan-ching^^j^,ineta- T'ang-ku j^^, Hot Water Abyss, physical work of Yang Hsiung, L whence the sun rises, II, 52» seq., H, 268; 111, 78^ Sfi. T'ai Rung ^Jfc^. helpmate of WAi Wang, L 275, 352, 367, 370; II, 17, 19i 111, 45, 48, 23. T'aiKuug^jlj^^, father ofKao Tsit, II, UML T'ai KungWang;jJ;^5=^ Tai Kung, the minister of Wäi Wan^, L '258, 2fii. T'ai Po ^'fÖ, son of Ta« F«, 1 300, 304, 308, 311; 11, iiL T'ai Wang K'*'»"dfatl«er of • Win Wang, L 385. T' a i - w e i ^ . constellation, II Tan 0 , personal name of the Duke of Chou, L 385. Tan piinie «if Ym, L 269, 295, 296; 111, IßL Tan Chiao j^^y » boy, UI, %X Tan C'hu son of I'oo, L 303, 321; II, 148, HVL \Ml HI» 13i ÖiL Tan Fu grandfather of Win \ 1^ 32yVll. öiL T'ang Lin J^|>^-. memorialist, L 268; 111, liL Lang Shu Yn )g>^^, son of Wu Wang, L 275^ 11, LS, T'ang Yang officer in Sun^, II, IT. T'ao Chu name assumed by Fan U, minLster of YüeK L 325. T'ao T'ang 1^ Jg, fanlily seat and clan of thfi em{>cror Fao, II, 1 ao-wu hUiory of the Ch'u State, L III» ^ T'<^ng J^. duke of, II, 8fi. Ti^ng T'ung favourite of the emperor Han WSn 7V, II, Ti northern barbaiians, L 391, II, 5, 2. Ti 3f^C' n<»"tlie"> tribes, a tall Ti, II, 143i III, 95, 105. Ti K'u mythical emperor, 1, 354; II, 103] "I* Mi 120, m 131. T'iao principality in Shansiy Wang, L 300, 310. Tan-shui place in Honan, 111, 1113. Tan-yang circuit in Ä'iVinjrw and Anhuii 261. T'an T'ai Tse Yu 'iH^^^* disciple of ConJuciM, II, ^2. T'ang Yao's territory, I, 353; 11, 169i 111, 48, fil. T'ang founder of the Shang dynasty, L 2fi2. 303; U, 85; 111,33. 67, 8L 125, ÜL T'ang-chi II, ;T'ien Chang pj a noble of Ch'u 111, 5iL T'ien Fin g JjJ, minister of Ha» Wu Ti, L 397. T'ien Tan JlJ official of CA'i, II, 13. T'ien W6n gj prince of Jtf<^ Ch'ang in CA'ii L 341. T'ien Ying gj father of Tim Win, L 341. Ting Uou ~f J^, wife of tlie emp- eror Kung Wang, 1, 399. T'ang Cbu 11, ÜiL , place in flbnon, Ting-hu ^ place in Honan, II, 103, 113. J^, jihysiognomist, Ting Po T^Q» enemy of Wann- /ucius, 1, 3H), 318, 344; 111, 40. Tse Hsö = Wu Tse Ilsü^ see. Wu Yuan. Tse Kan j^^^. prince of C7i'«, 111, 156. Tse Kao ue Kao Tse Kao, III 16, 58. Tse Kung disciple of (km- Jueku, I, 249, 275, 327, 368; 11, 92, 139, 142; III, 7, 9, 18, 19. 21. 43, 131. Tse -kung ^ consteliation, II, 72. Ts(^ K'uei ^P^, king of Fe», 111, 29. Tse Liang -jf--^. grandfatlier of Po Yu of CMng, 1, 389. Tse Lu Jp- jj^, disciple oi Con/iirius; I, 345, 3*32; U. 157; UI, 7, 12, Ki, 24, 26, 40, 58. Tse Ming Y {][J- his self-sacrifice, UI, 85. Tse Sse K^mg Tee See, grandson of Confucius, III, 51. Tse Wei ^'^t astrologer in Sung, I, 307, 338. Tse Chao ^4S» P"oce of t'A'«,jTse Win ^aT, minister of CA'u, I' 356. I ni, 10. la* t80 Tse Ving last euiperor uflXMiug Vi family nAme, II, 136. the Ch'm dynasty, U. 100. Tse Yii ^]^» disciple oiCon/ucius, III, 2. Tse Yü ^'^1 minister of C%'m, U, 4. TseYtt Jr[i^, prince ofCAVi, 356. Tse Ya minuter of Cft*«, m, 10. Ts'c ^ = Täi. JT««^, 1, 259; II. 157; III. 17, 13. Ts^ng llsi ^"^t f»*!»««* ot Tseng Tse, II, 148. Tsttii; Tse Jr» disciple of Con/ucim, 1. 344; III, 24, HÜ Tse un Sben II. 148. I so Cli'iu Miiiu '/f 5(5 fj^- ■"'tl»>«' of the Tso-chuan, 11, 2 1, ;'j7; Iii, ti4, 71, Tso'Chuan ^ p^fl|» commentar)' to the "Spring and Automii'* Clässie, II, 56. 57, 155, 168; III, 64, 66, 71. Tso Wii j^^, Taoist connected with HuaiNan 7V. II, 34. Tsou Po ( Ii i IIHÖ-^» «w^bor, I, 2{j7; III. 77. Tsou Yang I, •247. r.soii ^' »Ml ^j) f/j. i>t^liular ot" llie 4lh cent, b.c., I, 269, causing a fall of frost, 1, 292, causing the •* Cold Valley" to become warm, 1,294, on the Nine Continents, II, 34, 62, 63, his works. III, 72. Tsu Yi Shetng emperor, I, 393. Tsu Yi jÜä^, minister of the "» enipfM'or Cfimi, 1. 3*>.">. Tsun};-ch'uan principality II, 136. I'u /jv]2< uiarciuis of, appeared as a ghost, 1, 382, 391; II, 28, 80. Tu Hui ^IQ« • strong man of a*M, I, 391; n, 29. Tu-so j^^i fiibolovs roountam, U, 24. T*tt An Kti S« minister of GKm, who destroyed the whole house of CiXdo, I, 257. Tuan Kan Mu gj-^f «**»'^' of Wei, III, 44. 48. Tun territory in Fmi, HI, 109. Tun-niou ^^^f *n Hanm, = Ts^y 2«e, ! 296. Tung a dragon-keeper, II, 136. Tung An Yü minister of Viscount C%wn of CAoo, I, 302; II, 4, 162. Tung Chiang )K • murdered by his wife, 111, 52. Tung ( hung SIni ^i^^^ au- thor, I. 258, 2<)4, Iiis rain sacrifice, I, 886; U, 138, 169i III, 74—76, 113. Tun SI- c hüll JlJBji. circuit in ncu-tli- , 2ad cepU b.c., Ho^nan, II, IS; 111, 101. Tung-fan t " I>l"»^e, 111, 78. T u n g F ;i nu S o j^. Taoist maf;itian, II. l'J7. Tuii l; I' u ^1 13^- Tung-hai ^'/^t l»l»ce in Kianysu^ III, 57, 73. T u ng-h si -■! place. II, 158. Tung- ku an place \i\ Shettn, II, 12. Tung-kuan place, I, 359. Tung-li worlt of Cht» Chang ShSng, III, 78. Digitized by Google Forks: Laa-Hftog. , king of Fu-yü Tung Ming in Corea, 1^ 355. Tung Wu Hsin Con- fucian ist of the Han time, Ij 342. V. Ve n u s ^ Q , eclipsed the Pleiades, when Chitiff K'o stabbed Ch'in Shih Huang TV, I, 297, 298. W. Wan Shih ^;g, I, 2SL Wang 5Ei^' woman of the time of Han Kao Tm, 1^ 357. Wang 3E:^>A.' ^^^^^ emp- eror Wu Ti, L 2IL Wang Ch'ang Sun -g^, for- tune-teller, I, 360. Wang Chi ^f^, father of Win Wang, V, 385, 392. Waug Chi'ao 3El^* prince of Chhiy an immortal, II, 109. Wang rii'ung philo.sopher, author of the Lun-Mng, 1,-J44, his ideal, I^ 260. in Chap. 1 passim. W aug Liang ^ famous cha- rioteer, L 289, 318; II, 156i HI, 49, 53. Wang Mang the usurper, L 361, 398, 399; II, 87^ ÜL 147j III, 68, 82, Wang She 3E jl^' diviner, I, 348. Wang Tse Ch'iao see Wang Ch' too, Wang-wang » a kind of un- lucky day, m. 140. Wang Yang ^» famous teacher, 1st cent. A.D., I, 315. Wei State in Honan, L 265, 275. 297, 298, 302, 317, 334, 366; n, Ij III, 12, 19, 22, 105, IQS. Wei State in Shansi, 1^ 351; n, 10. 86, 135, 163i III, 44, 9L im 181 W^ei circuit, parts of CAili and Sfutngi, I, 244i II, SL Wei y^, tribular)' of the Huauy-ho, III, 15. Wei Ch'i |^^, premier of Wet", L 295. Wei Ch'ing general. I, 349; IL 89, liiL. Wei K'o iJlirt, genera! of CAin, I, 391 ; II, 29. \Vei Liao supporter oi Ch'in Shih Hung Ti, II, 22. Wei Tse viscount of W«, II, IBfi. Wei Wu Tse 1^;^:^', father of Wei K'o, L 391. Wei-yü city in Shansi, II, IB. Wdn duke of CAm, L 333, 342, 369; II, 4, lAL W6n marquis of WW, III, 44. W6n duke of Im, I, 254. W^n-ch'ang constellation, II, 12. Win Ch'ang ^f^, Taoist than- maturgist, II, 1 27. Wtii Chih famous physician, U, 122. Win Ti ^ ^on emperor, L 329, 359; II, aiL WenTse ^ Taoist philosopher, L 200. Win Tse "^-jp*. orphan of Chao, I, 357. Win Wang ^^E» founder of the Chou dynasty. I. 267. 301, 309, 310, 311, 313, 322, 338, 368. 385, 392; n, 85, 97, 103, 105i 111, 33, 4K 63, 83, 89, 95, 103, 113, 123, 125, 131. Wu king of Ch'u, I, 223. Wu ^ = Wu Wang, I, 309. 365, 366, 367, 369, 385. 182 Fous: Lou -Hing. Wu dnke of Smtp, TI, 76. \\ M SOU ol Üam« Ym itf Chm, I, 386. Wu ^ ^1 elderly lady of Ihe tune of Han Kao 2Vu, 1, 357. Wu i^. State in IBangsu, I, 300, 304, 311. 398; 11, 81. Wu-an nianiuis of, I, 397; U, 30, 125. WttChi prince of W«, III, 91. Wu ChiDg officer of Chao, n, 7. Wu Chan Kao.^^m, a writer, III, 78. Wu Hsu name of viscount Hsiang of CJuio, H, 7, 10, 88. W u Li ^ Taoist magician» 11, 127. Wu Ling ^ king ofChao, II, 7. AVu-ling ]jr^|^* place in SAttfUunfff 111, 36. Wu Fei "Jil^^t Taoist, friend ol Hmt Nan Tse, 11, 34, 119. Wusiin ^^•^» a non-C hinese tribe, I, 354. Wu Ti ^'^i Ban eniperor, I, 277; 127» 140, 144» 151; 111, 57, 65. Wu Ting j^^ff Shauff emperor, I, 393. Wu Tse Hsu {E.-^"^ = Yuan, I, 398. T. Ya Fu ^j^. tiüe of Tf^, I, 858. Yang marquie of, 11, 10. Yang rh'#ngTee Chang fgf ^ ^F*SM' ®f Yueh'chinjfj I, 256, 268. Ya ng-chou jj'J'J ' pi^jviu u ; I, 261. Yang Chti the philosopher of egoism, I, 263. Yang<'lning scholar, HI, 78. Yang-hsia Honan, II, 88. Yaim Hsiii ^^f^» princess, II, 89. Ya [1 - h s i n ^-s h II '|''|: Ma- crobiotics, work ot Wang Ch'vng, I, 262. Yang Hsiung ^^i^ = 78, 278, 308, 3f;4, nr,7; H, 33, 48, 5(;, G4, »i7, 137; 111, 27, 56, Ö7, 59, G3, 82, 123, 135, 138. Yi Ti ^3^, inventor of wine, I, 249, 254, 255, 305. Yi Ya ^3f^' of duke Ilium of Ch'iy 1, 249, 254, 255, 305. Yi Yin minister of Tang, I, 261, 355, 393. li^' .the Great Ocean, II, 34. Yo Ch^ns Tse ^iE^, diaciple of Mfttcms, III, 31. 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YB Jang attempted to assas- sinate the Viscnnnt of CSloo^ 11, 189. Yü Lung )l|l|||t dragon-lceeper under the emperor K*mtg CSUs, II, 135. Yu La fte4s Sh4n Shu, II, 24. YQ Shih H tili, Kain Ood, DI, 130. Yü Tse 7« Jang, I, 297. YQ Tse Ta jj^-y*^. * minister, I, 350. Yuch 7^'. so>iliitM-n, al)ori>iiue5 in Kuanytuneople in JTmn^An^, m, 114. Ynrh-yo ^3^, work of WwCAfin Kao, m, 78. Digitized by Google Fons: hm-Etng. 185 CHINESE WORKS QUOTED. 1. My tiaiislatiun of the lAin-heng \s baüe; H ,ii). Bk. X, Chap. I 42 36. Statements Corrpcted (Ch^ng-shuo). Bk. XX VIII, Chap. I 56 37. Critical K(>marl(9 on Various Books (An-shu). Bk. XXIX, Chap. I. . . 70 38. The Equality of the Ages (Ch'i-shih). BLXVIU, Chap.IU AO 39. Eacaggmtfons (Ta>tsliig). Bk.Vn, Chap. II 90 40. Bxagg«nitiom of tho Ltterati (Ja«toteg). BkYIXI, Cltiv»^ 1^ F. Folklore and religion. 4L Sacrifices to the Departed (Sse-yi). Bk. XXV, Chap. Ill ....... 118 42. Sooifteas (Chi-yi). BluXXY, Chap.iy \% 43. CMtfauPW on Noxmmio Mmneea CPbo-siii)* Bk. XXIV, Chop. ID ... 134 44. On BsoKMB (CSiteh-cb'a). BLXXV, Ckap.n 141 IndoK of Bdlgeeto 147 Index of Proper Names 160 Chiu&Mr \\'nrk. schloß, pinen vierwöchigen Urlaub im Frillijahr dieses Jahres r.n verwenden, um eine H«nse in das Innerp der Insrl zu unternehmen. Da mir jetioch wohl bekannt war, daß die Lokalljeiiüiiien nicht imstande sind, Reisenden, die die Greußen des Loi-Land^ Qbei-schreiten, Schutz und Hilfe angedeihen Xtt lassen, hegte ieh die BeAlrditung» daß sie skh einem VordriDgen in jene Gebiete widersetsen wQrden. Ich besdiloß deshalb, das Loi •'OebieA au um> gehen und vom SOden her von einem Punkte, dar sieh der Kontrolle der chinesischen BehSrden entxidit, dnen Vorstoß tu versuchen. Ich madite meinen Plan folgendermaßen; Von Uoihow (j^ P) aus beschloß ich, den Faotai« (^^) Fluß entlang nach Sfiden zu gehen und spkter in sfid- Satlicher Richtung ttber die Orte Ui-Uok (^f)") und Tua-Iu (i^^) die Stadt Ka-eheek (^^) «n der OsUcQste au erreichen. Von dort wollte ieh meinen Weg an der Kflste entlang nach Ung-tui ((^^) nehmen und versuchen, von einem geeignete Punkten dem Ling- tui-Flufi aus meinen Marsch durch das GeUet der Lol-Stibnme nach Norden ansu- treten. Bei der Stadt Lta>mui (^f^) hoflie Ich, wiederum chinesisches Gebiet su errdehen. Hoibow ist von dieser Stadt nur 280 Li entfernt mid kann In 3 Tagen erreicbt werden. Durch ein glückliches Zusammentreffen aller wichtigen Faktoren war ich imstande, meinen Plan , wie hier angegeben , austufüliren. Ich Ipg;te eine Wejj^strf e1 in Hoihovr lo kbco gpwolmt waren, vor Aogon fthrta. Damala und so vielon andeni Malen auf nnsrer Reiae eraehien una Hoihow in dem roai;^ Lidit dnisa Klein-Pariai Von No-yang liraehen wir am frühen Morgen dea 14. Februar auf* um die Straße, die den Fluß entlang nach SQden f&hrt, zu verfolgen. Nach halbtägigem Marsch auf einer mit bewtindeningswiirdit^Mi' Oleichniäßigkeit auf viele Meilen hindurch in dem elendesten Zustande gehaltenen Straße wurden wir gezwungen, ein Boot zu mieten, um die Beruhigimg zu haben, daß wir auf diesen» Wege hoffeu durften, in berechenbarer Zeit unser Ziel Tuen-ngai (j|§jf^) ^" en eichen. In der Tat kanten wir gegen Morgen des nächsten Tages daselbst an. Das Land zwischen Hoihow und Tuen-ngai ist llach und wohl an- gebaut EärdfrOcIite weeludn mit Reis tind Zuekerrohr ab. Dörfer finden sich lilufig, und in ibrar Umgebung findet man OebOach und Biume, die aoost überall dem Feldbau haben weichen müssen. Ihr lebhaft) f]i ün und die gefällige Form der Kronen der jetzt häufiger auftretenden Kokoapalmen bieten dem (bucli die Eintönigkeit der Szenerie ermüdeten Auge eine an- ^rtiehiiic Ati^vechsiung. Bewässert wird das Land von dem Fao - tai - Fluß, und die Liiinesen bedienen sich zum Zwecke der Wasserhebuug gewaltiger Bider, an deren Peripherien BambuerShren befestigt sind. Diese taudiCB bdm Umdrehen in den FIoll und entleeren ihr Waaser, wenn üb auf der Höhe angekommen sind, in besonders angelegte Leitungsrinnen, die wiederum das Wasser in die Fdder f&hren. Bewegt werden diese Räder durch die Gewalt der Strömung. Da der Wasserspiegel des Flusses oft 10 — 15 Fuß unter dem Niveau der Felder liegt, kann ntnri die oft enormen Dimensionen dieser Hader erniessen, die jedoch trotz ihrer Große niemals eines gewissen wohlgefälligen Aussehens ermangeln. Das Material, aus dem die Räder gebeut Mad, ist Bambus« Der Fao-tai-Flufi, der seine Waaser in die Hainan -Str»fie ergiefit, hat, wie man annimmt, seine Quelle auf den FQnf- Finger- Beinen. Der FIttB- eeigt breite Ufer iwd f&brt sur Zeit der Begen bedeutende Waaser- massen» seigte jedoch zur Zeit unsrer Reise eine zwar breite Wasserfläche, von aber nur frerinfrrr Tiefe. Das Flußbett besteht zum Teil aus Triebsand, und der Fluß wird nur von Booten befr>hr'>n , von denen die bedeutendsten die Größe der zum lieistransport zwischen Kanton und Wuchow gebrauchten sogenannten »West River Boats* erreichen. Die Zahl der Fahrzeuge auf dem FluO ist bedeutend. Die größte Ansaht von ihnen geht nur den Strom bis sur Oistriktsstadt Ting- an (^^) hinauf, und es besteht eine fast tfglidie Verhindung awiachen Hoihow und dieser Stadt; einige dieser Boote aller geh«i nodi weiter und befthren die Quellflflsse des Fao »tid* Flusses. Bei Tuen>ngai (1^0) Terttfit die nach der OstkOste führende Strafie den Fluß und fllhrt in sweitlgigem lIAarache nseh Ka*dieck. Odes Land, bisweilen mit felsiger Basis, bildet den Haupteharakter dieser Straße. Oft alundenlang f&hrt der Weg ülier guten, aber wen^ angebauten Boden, Digitized by Google 192 Dms Baridit über «iae ReiM in iu bnera dw Lml Haliiu: und es scheint infolge JVIa^ngeU genügender Bevulkerung, daß verhälUiis- mXdtg wenig Aekeriimd getrolTeii wM. Nur la der Uui^lning van Nieder- lassungen wird der Boden bebaut. Die Orte Ui«tiok (^"f^) und Toa>la {^^^) unbedeutende Flecken, deien Existenzlteiechtip^ung in wenig mehr zu liegen scheint, als daß sie dem müden Wandrer Quartier zu geben ▼ermflgen. Am Morgen des 17. Februar emiehten wir Ka- cheek. Die Stadt seheiDt nicht groß in Ausdehnung xu sein, doeh zdgen die Straßen leb- haftesten Verkehr und große GeschiftigkelL Die Stadt sdbst Hegt an einem «iemlich Irnnttin, «Ix'r flachon Flusse, der sich nach einem sfldöstlichen Laiifr von mehreren Stunden in eine Mrei csbiicht erließt. Die Atnerican Pres- byterian Mi&siun hat eine Niederlas^iung in Iva -check und arbeitete 7Mr Zeit meiner Durchreise mit 4 Missionsniitgliedern , darunter ein Arzt. lu der Stadt befindet ddi dne Missionskapdie, und die Miasion imterhUt auch noch eine Schule und ein Hoepital. An letaterem finden aur Zeit größere Um- und Neubauten statt. Die Mission, besonders soweit Ihre Inttlicbe Tätigkeit in Betracht kommt, erfreut aicb allgemeinster und verbreitetster Achtunpc. Der Heisende, welclier durcli Ka-ctteck nacii (ieni Süden reist, ver- weilt in der Regel den Tag über in der Stadt und beKibt sich wähi-enil der Nacht auf einem Boote nach dem in der Luftlinie 70 Li entfernten Orte Liang- Kueu (^^(^)' Fahrt geht den Fluß hinunter in die See, und man Ahrt darauf ein wenig weiter sfliUich an der KQste in die MQndung dnes aus Sfldwesten kommenden Flusses, dessen Lauf man bis zur Stadt Uang-Knen hinauf verfolgt, woselbst man am frOben Moiigen ankommL Auf diese Weise wird ein voller Tagesmarsch gespart. Die Boote, auf denen die Reise unternommen wird, sind kaum von der Or&ße eines ge- wöhnlichen Ruderboots. V^>n Liang- Kiien t^fiht der Weg in der Nahe der Spp entlang nach SQden. Der Tharakter der Gegend wirkt diireh das niasseiihafte Auftreten von Paiuien völlig truptäch. — Die Uauart der Häuser ist bemerkenswert; aie sfaid aus vonfiglich auberdteten Backsteinen erbaut und geben dem Hans ein Oberaus solides und wohlhabendes Außere. Die Bevftlkerung unter- scheidet sich vorteilhaft von der bis jetzt getrofienen: Mtnner und Ftrauea sind größer und stärker, und man beg^;nct manch liilhschem QedchL Kurs vor der Distriktsstadt Vang-chiu (j^ j'j'j) n^^'^^ Weg in eine gepflasterte Straße Ober. Es steht 7.u hoffen , daß dem Erbauer dieser Straße der Dnnk seines Arbeitgebers geworden ist; von rinctn Reisenden, der mit Acli und W<-h über die spitzen Steine gehen nuiß, ist kein Uebens- wQrdiges Urteil ?.u erwarten. Die Ruhe, die des Reisenden io dem Oast- hause der Stadt harrte, ist jedenfalb wohl verdient, und obwohl ein mfider Mann nur mSß^ Anforderui^en an sein Nachtqmuiier stellt, adiien es iioa doch, als ob der Plats nicht gana so erbirmlich h&tte au sein bnuehea. Von der Stadt ist nichts au erwlhnen; sie ist von nur mißiger Orßße und geringer Bedeutung. Digitized by C^ootjlc Dim: Bericht Aber eine Reite In das Innere der Insd Hdnan. 193 Von Vang-chiu führt der Weg in 2 Tagesmärschen nach Ling-tui ([^^'K)' ^^''* '"'^ Strecken von hoheiii landscliaftlichcn Reiz. Iiis Vang-ciiiu int das Land oft einlunnif? und udc; siidlicli von \ aiig- chiu entscliädigt aber die Schönheit der Landschaft lur den ufi recht be- schwerlichen Weg. Schon bei den Abmärsche von Ka- check verdeckt du gelnrgige Loi-iLand den attdlichen Horizont; je weiter uns der Weg nach Saden führt, um so deutUeher seichnen nch die Formen der Beige ab, bis wir endlich bei dem Anmarsch auf Vang - chiu die Vorberge des Loi - Landes durchsclireiten. Sudlicli von dieser Stadl treten die Beige bis an die See heran, und oft stundenlang führt der Weg am Meeresufer entlang, bis er durcli einen weit in das Meer vorspringenden Berjjabhanj» geru iingeii wird, diesen zu Qberschretten. Die 8lraße wird dann /.um Pfade, der kruuun und gewunden sdoen Weg durch die i'ippige V^etation, durch das dichteste Unterhols bahnt. Oft lunoelartig schließt das dichte Laubwerk den W^ dn; bald klettert der Pfad aufwlrts von Felsen au Felsen, bald geht er im Bett eines Rei';er Seli«"Wilieit, da:» sich uui» an jenem Nachmittage darbot: auf der eineu Seite die unter einem Südmonsum gleichmäßig rollende See, deren ferner Uori/nnt von xerklQfteten Fetseoinseln begremt wurde, deren nckige Formen die blaue Feme mildert» und auf der andern Seite bis an die Oipfd mit dunkelm Foniie bestandene Berge, deren steile Abldbige oft weit bis ins Meer vor- sprangen. Am späten Abend des 19. Februar erreichten w ir den Ort Yo»voei (^^^)* wenig landeinwärus gelegen ist. Der Ort besteht aus einigen Lehmhütten armseligster Konstruktion und Ausstattung, und seine Einwohner scheinen ihren Lebensunterhalt liatiptsnchlirh durch die Reisenden zu verdienen, die hier übernachten, i'n' Fre«iiien7. selieint eine nicht un- bedeutende ZU sein, nach den vielen und großen Kociianlagen vor den Hittsem zu schließen. Mit einem Oeföhle der Erleichterung verliß^ man den Plata wieder. Der Weg filhrt sum Seegeslade hinab und biegt nach halbtigigem Marsch auf dem harten Sande des Meeresofers landeinwirls und filhrt fiber fide Felder sur Distriktsstadt Ling-tui (^^fC)* Wären es nicht die aberall und in größter Anaahl auftretenden Kokospalmen, man kfinnte diese ietste Hälfte des Weges monoton nennen. Palmen wachsen Qberall, wohin das .\uge blickt. Sie treten sf-OfiMt8|p»Mli«ik MOS, LAbt 13 Digitized by Google 104 Disur: Hcricitt Aber cine Reise in das Innere der Insel liaiiiaii. auf eine Entf('rmui<; von etwa 16U Li eine befaln Ijnrc Eingangsstrafie in das Innere der Insel bildet. Hei iiDsrer Ankunft, tu der Stadt fanden wir die beiden Gasthöfe überfüllt ttud erhielten vom Distrikt&magistrat das Tor- haus Übet dem Stadttor angewiesen y wdehes wir mit einigen buntbeoiafteo OOtxen ztt teilen hatten. Die Wohnung, da sie luftig und reinlich wtTi war jedenfalls einem Aufenthalt im chinesisehen Gasthaus vorausiehen; doch da der Ort auch andci srii rMch GfTentliches Eigentum war» SChOtste erttas nicht vor Besuchern. Von Tagesanbruch bis Mitternacht wairn wir von Neugierigen umlagert: itn-»!«» Sachen wie nnsre Person wiirtlcu den ein- gehendsten Untersuchungen unterzogen, und nichts, keine noch so private üeschäfligung , entging ihrem Interesse, und alles wurde aufs lebhafteste kouiuientiert. Ich gehöre durchaus nicht xu den L^ten, die des Glaubess sind, dem Volke das Recht verwetgem au dürfen , einen reisenden Fremden und sein Gepiek der sorgfllt^sten Untersuchung zu unterziehen, allein ich habe es doch nur mit einer gewissen Abneigung angesehen, wenn etwa da edler Gastfreund meine Stiefel anprobierte oder sich in meinem Tropenhute dem etstniintfn X'olko zeif^te. Ich glaube, daß ein Etiropner in Anbetracht seiner iiüclist uiei ku ünligfii Sitten und fipwohiilit'lten in diesen entlepenen Gebieten mit Recht die Behandlung eines Wundertiers erfahren darf; doch Ich bin aiieh der Meinung, daß die LokalbdiSrden ihm einen kriUUgern Schutz angedeihen lassen sollten. Besuche rechnet man in der ganzen Welt zu den Annehmlichkeiten, besonders, wenn eine weise Sitte ihre Daner auf 10 Minuten bis Stunde festgesetzt hat. Besuche aber von 5*/^ Uhr morgens bis Mitternaclit erfreuen selten einen Menschen, besonders wenn er sirli durcii eine Ruhepause fur die Anstrenfjungen künftiger Märsrfie stärken will. DiV Behörden konnten in diesem Fall etwas tun tmd den Besuch amtlich regeln : sie können sich des Dankes aller reisenden Fremden in China versichert halten. Nacb einem anderthalhtigigen Aufenthalte kehrten wir der Stadt mit einem gewissen Gef&hle der Erleichterung den ROcken. war uns gdungeo, ein kleines Boot zu mieten, auf welchem wir unsre Reise in das Innere der Insel anzutreten gedachten. Der Ling -tui- Fluß entspringt wahrscheinlich auf den Fünf- Finger - Hrrgrn . flirßt zncrst in südlicher Richtung tint^ biegt dann nneli ().»>ten um, Iiis er auf einten Laufe von etwa 1 '20 1,1 Länge die Stadt Ling- tui erreicht. Nach einem weitem Laufe von etwa l."> Li eireicht er die See uml mündet in die Ling* tui -Budit, einen swar geräumigen, aber ungeschQtzten Meerbusen. Verfolgt man den Fluß Ikinauf bis in das Innere, bis zu seinem Bogen nach Norden, und geht dort an dnem von Westen kommenden Nebenlluß entlang, so erreicht man nach etwa 10 Li das Loi-Dorf Choi-tung f ^llg) und nach weitern 30 Li die Stadt Po- ting {^^)* deren Be\ ölkening sirh nherwiegenrl nus Lni /nsammensetzt. Die Chinesen haben dort einen Militärumndarin von niedenn Range stationiert. Da aber fast der ganze Weg von Ling-tui bis Po- ting durch Gebiet führt, über welches die Lui allein die Herrscher sind, erscheint mir die chinesische Herrschaft in Posting melir geduldet als erzwungen. Unser Plan bestand darin, uns auf dem Flusse bis nach Chio-tung zu begehen und von doiiin ^ ij,..^ by (Ji^j Ham: Beridit fiber ein« IMie in das Innere der Luel Hainan. 195 nördlicher Richtung über die Fönf- Finger -Berge nach Lia-mui vorzudringen. Bei letftterm Plate betritt man wieder ehlnesisehea Boden* In Ling-tui war es uns troto angestrengtester BemQhungen nicht ge« limgen, iigendweldie ziiverlisrigen Nachrichten fiber den Zustand der im Innern, die Art dos ReisenSi Verpflegung usw. zu sammeln, und wir ent- schlussen uns daher, alles, w&s auf unserm Marsche niclit unbedingt not- wendig war, von hier aus zurückzuschicken. Für dip Verpflegung; und Unterkunft verließen wir uns auf das. was der Zufall uns im Lande bieten würde. Auf alle 1 alle wollten wir versuchen, nach Norden zu chinesisches Getnet xu erreichen, und je weniger wir dabei von iinsrer Bagage abhängig waren» und je williger wir waren, uns naclt den gegebenen VerhUtnIsaen SU richten, um so gr60er war die Aussieht auf Ei'folg. Wir hatten Hoihow mit 5 Trägem, 1 Hoy und 1 Koch verlassen. Die beiden letztgenannten er- wiesen sich nach dem Verlassen Hoihows der Änderung der Verhältnisse in keiner Weise gewachsen und kehrten von hier aus nach Hoihow zurück. Kbenso ließ ich hier einen großen Teil unsrer Provisionen und Ausrüstuu^- stücke zurück. Am Naehmitt^ des 22. Februar rertieflen wir Ling-tuL Das Boot, welches wir gemietet hatten, hatte kaum die Gröfie eines Ruderboots und wsr TOD primitivster Bauart. Durch Bedecken des mittleren Teiles mit einon Bambusdache war die •Passagierkabine, fertig, deren LInge und Breite gerade das Liegen und deren Höhe das Aufrechtsitzen gestattete. Kingang in diesen Bau konnte num nur dureh Kriechen ermöglichen. Im vorderen Teile des Bootes wurde das Gepäck verstaut, der hintere Teil diente den beiden Bootsleuten als Aufenthaltsort. Bei Hochwa:>ser setzte das Boot SegeL Unsre Reise jedoch fiel in die Zeit des niedem Wasser- standes, und das Boot wurde mebt dureh Ziehen und Schieben vorwSrls- hew^jU Bei dieser Arbeit fanden Bambusstangen nur selten Anwendung; die RooLsleute zogen es vor» im Wasser watend, das Boot über die Un* tieff'ii lind Stromsc!u>ellen zu führen. Unsie Träger begleiteten das Boot, bald dem Pfad am Ffer folgend, hald im Flußbett entlang schreitend, und, wenn immer nntif; , iinsern Bootsleuten tatkräflif^ beistehend. Oft halte das Wasser nur die Tiefe von einigen Zentimetern, die größte Tiefe dürfte aber wch welle des Hauses. Einer Wieder- holung von Einladungen mußten wir indes nachgeben und durcliachritten Mann Ittr Mann die Sngangstflr, besonders als der Chef sidi ansclilekte, unter einer Verbeugung uns den Arm zu bieten. Da ich nicht glauben konnte, daß diese Umgangsform der vornehmen Welt aus den Hochsitzen mensrhücher Kultur nach Zentral Unin.nn ihren Weg gefunden habe, nahm ich auch dieses als ein Zeichen i'espektvoller Khnaig ianlvend, aber schweigend hin und verschwand im Innern der liütte. Meine Träger aeigten sich weniger seremonfSs und widmeten sich ohne weitere Um- stinde dar Bereitung unsers Mahles. Unterdes erftiFnete Ich die Pri- limlnarian sur Anbahnung dnes fireundsehaftliehen Verkehrs. Da wir nicht verhehltent daß wir nicht abgeneigt waren, gegen billige Hühner und Eier teures Schießpulver abzugeben, nahm der Verkehr auf der Basis des Tauschhandels bald kordialere Formen an. .Ms sie mich noch entdeckten, daß wir willij» waren . Rrztlichen Rat praktisch und theoretisch zu erteilen, und mit Medizin und Ptlasteni meht geizten, verwandelte sich der Raum liald in eine Poliklinik. Das Gerflcht unsrer Ankunft veriireitele sieh wie ein Lauffeuer. Von der gesamten Naehbarsehaft kamen die Leute, um uns au sehenl Unsre Person und unser Eigentum wurde mit gebührender Neugier betrachtet» aber nichts erregte ihr helles Erstaunen, weckte ihr lebhaftes Interesse mehr und versetzte sie in gi-ößere Verwunderung, als die Art unsei-s Essens. Keine unsrer Bewegungen entging ihnen; aufe lebhafteste wurde alles kom* Digitized by Google Diehb: Bericht über eiuc Keisc in das Innere der Insel Hainau. 197 iiientiert, nnd blieb iliriPti etwas dunkel, so fand sidi hnld unter den Zii- srhauem ein hervorrafjeuder Geist, der vei-inüge seiner tiefere« k^insicht in das Wesen der Dinge seine weniger erleuchteten Mithriider aufklRrte. lua V'erständnis leuclttete dann aucii in aller Augen auf, und von Mund zu Munde wurde das Zauberwort, das der Sehlflaael xu luiaerm eonderbaren TrelbeD war, wiederholt: Reutab r= sie essen! — Man braueht niebt nach Zentral* Haiaiin zu gehen, um Leute su finden, denen Essen nieht eine Titigkeit von sekundirer Wichtigkeit ist; ich habe aber nirgend die TUtigkeit des Essens mit großerm Interesse sozusagen analysieren und den Vorgang gewissermaßen j»hysiologisch explizieren sehen und höreri , nls hier. Kautali ist tiiizweifelliaft den Loi eine der Haupt- und Staatsaktiuneu des Lebens, gewissermaßen das, was ihm Wert und Inhalt gibt. CMo-tung ist ein nur kleines Dorf, dessen Bevdlkeruqg zur Mehrzahl Loi sind. Es wohnen nber auch einige cliinesisehe Kleinhindler hier. Die Hioser oder besser HQtten des Ortes sind ihrem Aussdien nadi alles andre als einladend , und sie gewinnen bei näherer Bekanntschaft in keiner Weise. Die Wände bestehen ans Bamhnsfleclitwerk und sind innen und außen mit Lnii' Kfworfen, Die Dächer sind mit Stroh gedeckt. Der Platit ist von dicht bewaldeten Bergen eng umrahmt nnd birgt m seiiier Nachbar.schatl manch Jiübschen Punkt. Bei klarem Wetter kann uiau von hier aus die Sieben- Finger «Berge sehen, eine Gebirgskette, die etwa 35 Li welter west- lieh gelegen ist und 7 einzelne Gipfel hat. Allein alle diese Gipfd sind nur von Po- ting aus sichtbar; alle andern Orte sehen weniger, und von Chio-tnng ist nur ein Gipfel sichtbar. Der Name dieser Kette ist in sich selbst eine Unmöglichkeit, und icli neige der Ansicht zu, daß derjenige, welcher diese Berge zuerst benannte, an die Konstellation der 7 Sterne ge- dacht hat. Durch eine fehlerhafte Au.ss[>rache hat da.s \'olk daraus die Sieben- Finger -Berge gemacht, um sie in Linklang mit den Fünf- Finger- Beigen , Hainaus größtem Stola, zu bringen. In der Tat ist die hainanealsche Aosspradie der Zeichen •Finger« und »Sterne« wenig verschieden. Die Loi -Typen, wie wir sie hier in Cbio-tuog trafen, blieben die- sdben auf dem ganzen Wege bis nach Lia-mui. Es ware absurd, wollte man von einer .Ausstattung reden, wenn man die Harderobe eines Loi- Mannes beschreibt; alh^s, was pr besitzt, ist ein Schurz und eine .lacke. Erst seit kurzem begiunt die chinesische. Kleidung Anhänger unter den Loi- Leuten zu finden. Besonders macht sich ein zivilisatorischer Einfluß von Po -ting aus bemerkbar; aber auch die chinesischen Hindler, mit denen die Loi in Veriundung treten, sind die Pioniere ihrer Kultur. Dt0 sie neben- bei auch die Triger eines demoralisierenden Einflusses sind, Ist nur eine Wiederholung von auch anderswo und unter andern Umständen beob- achteten Tatsachen. Die auf unscrm Wege getroffenen Loi ahmen auch die Haartracht der Chinesen nach; sie ra.sicreu den Kupi und tragen das Haar in einem Zupf gellochten. In andern Teilen des Landes ist die Haartracht eine ver- Kbiedene. Die Eingeborenen in der Hihe von Alchow drehen das Haar in ein H«m zusammen, welches, Ober der Stirn stehend, ihnen ein merk* 198 BmiB: B«1dit ftber eine Rebe tn das Innere der bed Rafawn. wtlrdisit's Atissf'htni ^\ht. Wivdvv andre (lr(»hpn das Haar ziisamincn und legen as, ohne den Kopf zu rasieren, rings um den Ku}if und befestigen es mit Hilfe eines Tuches, welches an Stelle eine^ Turbans tritt. Naeh deo Gesichtszügen su schließen, ist keio Zwcifd, daß die Lot kein chioesischer Stamm sind. Wenn man auch hier und dort unter den MSnnern ein Gesicht findet, welches chinesisch sein könnte» so findet sieb unter den Frauen dtui- Fluß, der sich Qber Stein und Gen~)l atif seinem sudliclt^-n T/Mife nabn durch die Hei'^e bricht. Unser Wej? fi'lirt uns den Fbiß entlang. Bald uiarsehieren wir auf tb'r Talsohb', bald führt der Weg auf einem Abhang am tief imter uns tosenden I- luß eutlanj>;. Auf- stieg und .\bstieg sind äußerst schwierig, und es bedarf der größten Vor- sicht, tun nicht durch einen Fehltritt alnustarzen. Der Weg ist dn bloßer Pfad, auf dem der Fuß xwtscben Steinen, GerSll und Wunsein sdnen Halt suchen muß. OCt geht es unter nichtigen hohen Blumen hin, oft ist der Weg von Bambushecken aufs engste eingeengt und von Schlingpflanzen wie ein Tunnel ubenleckt. Die Vegetation ist äußerst üppi«?: von rechts und links strecken Bäume und Sträucher ihre Zweige rd)er den Weg. Schliugpllanzeu kämpfen mit mannshohem Dschungelgras um die Exi^itenz, und oft verdecken sie den Pfad vollständig und vermehren nicht wenig die Schwierigkeiten und Gefahren des Marsches. Wir konnten uns glflcUich preisen, daß unsre Reise in dne trockne Jahreszeit fiel; GerQchten von lieisenden und Einwohnern zu glauben , bringt der Dscbungelwald unzlhlige Digitized by Google Dm»: Bericht Aber «ine Reise in daa Inoere der Insel Hainaa. 199 Bttttcgd benror, die jeden Baum, jeden Strauch, Stein, Qestrflpp und den Pfad auft diebteste bedecken. Sie hängen sich «n alles, was auf ihrem Wege entlang geht, und es ist unmöglich, «sich vor ihnen cusohßtzen; sie saugen sich fln den Beinen, Armen, sogar am Gesicht fest und bilden in der Tat den 8clirt'ckt'n der Reisenden und den Fhich des Landes. Als der bei weitem schwierigste Teil unsi'er Reise erwiesen sicii die Flußöbergange. Wasserlaufe sind zahlreich, wie nur natörlich in einem Lande von gebirgigem und waldigem Charakter* Fflr Monate Im Jahre sind die Berge und Höben von Wolken und Nebel eingehöUt und verdeckt. Regenfalle sind in dieser Zeit hSu6g, und die abstfinenden und ange- schwollenen Bergstrr)me bilden dann erneute Gefahren auf einem schon an sich nicht leichten Marsche. Der Reisende überschreitet beständig Wasscr- läufc voll der allerverschiedensten Breite und Tiefe. Ich habe an einem Tage nicht weniger als 15 Gewisser giüßter und kleinster Art zu durchwaten gehabt, Einige waren nur m tief, andre gehen bb an die Bruat Ob- gldch keiner dieser Wasserarme unaem Vormärsche grSßere Schwierig- keiten in den Weg aetata, kann ich mich auch jetat noch nicht mit Ver- gnPigen dieses Teiles des Reiseprograimns eriiuiern: der Mensch ist nun einmal kein Wassertier und ermangelt jedes Verstlndiiisses fin «ine in so vermehrter Häufigkeit wiederholte und mit soldier Whemen/, ])etriebene Wasserwalerei. Gefahren bieten diese Strüiiie nur in der Uegen/eit. Zu andern Jahreszeiten ist ihr Überschreiten mit keiner Gefahr veibunden; aber trotzdem erfreuten sie sieli in keiner Weise des WoUwollms unsrer Triger, die dafltr hielten, daß h&afiges Baden der Gesundheit wen^ zvk- ttigUeh sein k5nn& Es ist klar, il s unter solchen Umständen wenig ari<;ebracht ist, Lederschuhe oder Stiefel zu tragen. Strohsatidalen auf bloßen Füßen — die Art der Kiiificbnrenpn — dürfte wohl die empfVIilenswerteste sein. Da es aber kaum jedeiinaniis Sache ist, bai^fuß m gehen, dürfte jede Art, die dieser am nächsten kommt, die beste sein. Strohsandaieu geben dem Fuß bei jedem TVitt nach; sie verhindon ein Au^ldten auf dem oft schlüpfrigen Pftde und den runden Steinen des Flußbetts, und sie allein ermöglichen einen Halt für den Fuß auf den oft steilen Felsen der Abhinge. Es war am Abend, als wir in unserm Nachtquartier — genannt Fi- sui — ankamen. Auf dem Wege dorthin überschritten wir die Grenze iwischen dem Ling-tui- und dem Vang-chiu- Distrikt. Es besteht ein Volks- glaube, daß ein segenwirkender F.intluß von den liohen Rerg;jipfehi des Innern ausgeht, und wir sehen deshalb von den 13 Distrikten der Insel 9 ihre Grensen bis an den Bflttidpunkt der Lisd vorschieben, um rieb jeder seinen Anteil am segenspendenden Einflüsse zu sichern. Die Dlstriktt^renzen li^n so eng wie weiland die Staatsgrenaen im heiligen römischen Beiche. Hier jedoch wird man sich der Laudesgrenzen kaum bewußt; es gibt weder Grenzsteine noch Landespfähle, keine Städte, kaum ein armseliges Dorf, und die vollkommene Stille dieser Einöde wird nur durch den Schrei eines sthwar/pn Affen gestört, der diese Wälder mit dem Hirsch, dem liäi'en, dem Wildschwein und mit buntgefiederten \ ögeln teilt. Digitized by Google 200 Don»: Bericht ftber eine Reise in dsa lonera der laael Bainan. Pi-sui ill^) ist ein kleines Dorf, malerisch in einem Tale gelegen und wie alle Loi- Dörfer an flieflendem Wasser exlMUit. Hinter dem Uorf erbebt sich der 8yit- Kiang-^'^ ^ ) Berg, dessen Gipfel nur mit den FQnf- Finger- Bergen an H&lie wettdfert. Wir wurden Oberaus heralieh eingeladen, in dem Hause des einzigen Chinesen im Dorfe au Qbemacbten. Diese rhiaesen, die sich unter den Loi niedergelassen haben — fur gewolin- lich findet man in jedem Loi -Dorf einen der Sühne Hans — , haben eine ahnliche Kolle uhernnnimen, wie sie von den tliiden f^esj)ielt wird , die sich unter der russischen Bevölkerung niedergelassen haben. Der einzige Unter- schied zwischen beiden ist nur, daß der Chinese, der sich durch Ehebande an den Loi- Clan gebimden hat, sdne Qesehiflsmethoden weniger ergiebig findet als jener. Infolge smner Verwandtschaft mit dem Stamme wird er nicht als £indritt^ing betrachtet In Anbetracht seiner fiberiegenen Bildung und Klugheit und seiner Vmchlsgenheit hat er sich eine geachtete Stdiung in seiner Gemeinde xti errinj^en gewußt, und er ist de facto, wenn auch nicht nominell, das I)orfol>erhaupt. In Anf^eleRenheiten allgemeinen Inter- esses wird sein Rat gehört, nnd seine Meinung ist schwerwiegend. Er ist der geschäftliche Agent für das Dorf; er vermittelt die Käufe und Verkäufe, und da er die Prrise macht, ist er gewfihnlieh ein recht wohlhabender Mann. Der jihrliche EmteQberschufi wird von ihm an die KQate transportiert und verkauft; er kauft fUr jeden seiner Klienten, was immer sie an Kleidung, Schmucksachen usw. bedilrfen. Da er auch fHr die Männer, die alle ohne Ausnahme Jäger sind, Pulver und Gewehre kauft, so ist er ein M.mn. dessen Kxistenz den Loi unbedingt uöUg isi und der sich naturgemäß aller Achtung erfreut. Unser Marsch am folgenden Tage führte uns im Anfang über ähn- liches OeUnde wie bisher; gegen Nachmittag jedoch traten wir auf eine mit hohem Sehilfgrase bewachsene Ebene, die wir verfolgten, bis wir zu dem Dorf Tan- ka kamen, wo wir «i Qbemachten beabsichtigten. Um das Dorf liuft ein aus Bambusstangen errichteter Zaun, der an der Stelle, wo der W^ ihn kreuzt, niedriger wird. Um das Übentdgen dort zu erleichtem, ist an der Außen- und Innenseite des Zaunes eine zwei- stufige Uarnbusleiter angebracht. Diese Einrichtung nimmt die .Stelle der TOr ein. Zwei Seitenstangen und eine Querstange, mit Hadil ir-fa^fr /.usammen- gebunden und mit zwei grünen Büschen an j«^der Seite delv(u iert, ersetzen den Torbogen. Diese Einrichtung verhindert das Ausbrechen der Haustiere und dient acugleich zum Schutze gegen die Tiere des Waldes. Fremde, die sum Dorfe komJtoen, mOssen am Tore warten, bis ihnen Zutritt gestattet ist Auch hier, wie fsst aaf allen unsern Stationen , bat eine grofic Anzahl von Kranken um Medizin, und der Rest des Tnges wurde mit Diagnosieren «ind Verabreichen von An^neien ausgefiill?. Da wir uns mit einem srrößern (Quantum Medizin versehen hatten, gelaug es uns, in einer groi^en Anzahl von Fällen wirksame Hille zu leisten. In Tan-ka versuchten wir, uns über unsern Marach am nächsten Tage SU informieren. Wir beabsichtigten, das Dorf Huang- a (^U(j^) an Digrtized by Google Dm: Bflvwbt fiber « ReiM in d» Im«« iv UM H«niMi. 201 den Fftnf-Ficiger-Beisen tu eirelclieii. Die Loi jedoch beiltieii die irr« tUQiUehsleo Voratdlpngen von Zeit und Ikitferaung, und obwohl sie be> henpteleiii Huang- a aei 120 Li von Tan>ke entfernt, gaben sie doch zu, man könne den Platz in einem Tag erreichen. Mm bedenket 120 Li in einen Tag über scliwieriji^ps Orbirgsterrain f Wir beschlossen also, iVir uns .sell)st /ii selien. und }>rachen in frilher Morgenstunde auf. Die. Szenerie auf unseru» Marsclu' war voll wilder üchün- heit und einer Üppigkeit, wie wir sie bis Jetzt noch nicht gesehen hatten. 'WIhrend unsev» M ereehes am Vormittag waren wir von gutem W^ter be- gleitet. Mittag aber begann sich ein fetner Nebel su senken, der bald das gan«e Land unsem Blicken verhüllte. Der Nebel war so dicht, daß wir bei unsrer Ankunft in Httang«a nicht einmal die Richtung be- stimmrn konnten, wo wir die Ffinf- Fin«»pr- Berf»p r.n surhrn hatten. Da es eins der Hauptobjekte unsrer Heise war, die P'iinf- i inyi-r- Berge zu sehen, beschlossen wir, den näciisten Tag in Huang- a zu bleiben, um auf das Zerteilen des Nebels zu warten. Nebel ist im Loi - Land Oberaus häufig. Unser Wirt In Pi-sui berichtete, daß er einst das Land Ar 70 Tage im Nebel gesehen habe. Die Übermenge an Wasser und der didite Wald sind die Hauptgründe dieser Erscheinung.. Es ist nur natürlich, daß solcher Zustand gesundheitsschSdigend ist, und es ist durchaus nicht selten in einem Loi -Dorfe, die Hälfte der Bevölkerung fieberkrank «nzutreffen. Wenn schon für die Eingeborenen die klinintisclien \'erli8ltriisse des Landes nicht gOnstig sind, ist es leicht zu verstehen, daß reisenden Fremden und Chinesen dos Klima des Landes gef&hrlich wird. Trotz aller Vorsichts- maßregdn kann man doch nicht verhindern, daß die Trüger krank lurftck' kehren, oft sogar sterben. Kun BBich Tsgesgrauen des folgenden Tages hatte sich der Nebd etwaa «erteilt, und es gelang uns, den sOdlichsten Gipfel des Berges klar r»j sehen. die Kette der rni f- Fi n«rci - Berge von Süden nach Norden läuft, ist nur ein Gipfel von hier aus sichtbar. Dieser Berg ist bis auf die Höhe dicht bewaldet; ein Aufstieg schien von hier aus nicht möglich zu sein. Die Loi>Leute betreten den Berg nicht, und es würde weder fOr Geld noch gute Worte gelingen, Begleiter «u finden. Sie glauben, daß loses Fd^estdn, mit welchem die Abhinge bedeckt sein sollen, und tirfe Fds* spalten, die sich an allen Seiten des Weges offnen, dem Wagemutigen ncbem Tod bringen. Die Loi sehen eine Bestätigung ihrer Befürchtungen in dem Ve^sc}t^^ inden zweier Priester, die den Berg von Lia-mui aus sum Anbeten bestiegen und nie wieder zurückgekehrt sind. lluaog-a liegt in einem TaJe, welches in seiner Gesamtausdelinung von Feldern bedeckt isL Die Ausbeute dieser Felder ist allem Anscheine naeh bedeutend größer als der lokale Verbrauch, und dieser Ühersdiuß achdnt mir eine plausible ErklSrung abaugeben f&r einen gewissen Wohl- atand, der sich in der Kleidung der Leute, besonders der der Frauen, be- merkbar macht; sie sind sorgfältiger und reicher gekleidet als die Loi in andern Distrikten. Die Loi treiben aticli Vieh/uclit, allerdirip-s nur in sehr beschränktem Maße; sie besitzen KQhe, Was.serbQffel und .Scti weine, auch Digitized by Google 202 Dm»: Benebl (Umt «ine Bm*e In dM Innere da* Intel Hainm.. neht man gelegentlich ein Pferd , doch ist sein Gebrauch bei der Natur des Linden nur «dir besebribikt Es ist tweifellos nie ehne UnmogUebkdt er» kennt, nu Pferde des Loi-Laod su durchrdten. Die Hiuser, die wir in Huang und Tau -ta bewohnten, waren we> aentlich veraehieden von denen, die una Obdaeh in Pi^tui und Chio-tung gaben. Es bedui-fte keinea lingeren Verveilena in unaem neuen Quartieren» um una nu fiberzeugen, daß doch der Menach höcliat merkwürdige Vor* atellongen von Komfort haben l^ann. Die Hauser sind hier auf Pfählen in der Höhe von 1 '/, bis 2 Fuß fibo* dem Boden erbaut: (Wo Wände sind Bambusgellecht, und das Dach ist mit 8troh sederkt. AIIp diese Dinge .sind nlltHglich . und nur df»r Fußboden er- regtv iHisre W'i wunderung. Zwei Heilu-n v(»n fingerdicken BainbusstanKP" sind im rechten Winkel ilbereinauder befestigt uud bilden so eine Art Gitter- werk mit viereckigen, talei-großen Lochern. Trotz des anscheinend schwachen Mnteriala ist das Ganse doch siemlich fest. Die Vorteile dieser Bauart liegen nicht gana klar zutage, dagegen aind die Nachteile um so anfTallender. Es ist ein vergebUches Unterfangen, einen Stuhl oder eine Bank aufzustellen; ate stehen auf den runden Stangen nicht In Stiefeln auf dem Bambus zu gehen, ist wehren des Anspfleiten«-- ^inp größere Gefaln*, als es scheint; bar- fuß darauf zu gehen, ist eine Peui. Zur Essenszeit kornnien die Hunde und Schweine der Nachbarschaft, vom Geruch des Csseas angelockt, und kriechen unter die HQtte. Ist man gerade dabei, auf dem Boden hockend, sein frugales Mahl einzunehmen, und versp&rt man etwa plötxlich ein lebhaftes Jucken am bloßen Fufie, so hmucht man nicht gleich an den giftigen Tausend» fttßler oder die Riesenspinne zu denken; es genügt, fest zuzugreifen, und man wird bald durch ein klägliches Gewinsel überzeugt sein, daß man das buschige Ohr eines Imlhwilden Dorfhundes in der Hand hält, welches durch das Gitterwerk des Fußbodens hindurchsieht. — Nachts breitet man eine Decke auf dem Hoden aus und versucht zu schlafen, kommt aber bald zu der Überzeugung, daß runde Bambusstangen eigentlich doch recht un- geeignete Unterlagen dnd, doppelt ungeeignet, wenn, nachdem man end- lieh eingeschlafen ist, gegen Mitternacht ein Schwdn unter der HQtte sdne Schnauze durch das Gitterwerk steckt und einem daa Ohr beschnuppert oder gar ins Gesicht grunzt. Trifft es sich noch gar, daß der Wind auf die Hiltte triflft, so kann man sicher sein, eine böse ErkSltung davonrn- tragen. Der Wind, der sich an den Wänden bricht, fegt mit filier Gewalt unter die Hütte und erzeugt einen wenig angenehmen Luiizug. So ver- bringt man in diesem Haus eine höchst elende Nacht und freut sich sehn- lichst auf den Moigen. Unter solchen Umst&nden konnte es uns nur angeuebm sein, daA unser Aufenthnlt in Huang •>& seinem Ende unhte* Außerdem hatte das Wetter umgesdilsgen, und es drohte zu i^nen, und Regen bedeutete för uns sichere Verzögerung, vidleicht gar Krankheit. In der Tat begann es bei unserm Alnnarsche zu regnen, und wir beschlossen daher, so schnell wie möglich zu marschieren , um nus den Beigen herauszukommen , d» jede Digitized by Google Dunnr: Bericht Aber ebae B«!m Zu das Innere der biel Heinaiu 203 Stande Regen die Wege grundloser und die Fiuß&l)erg&nge gef&hrlidier machte. Am 1. Min brachen wir von Huang- a auf. Bei guten MSndien, rechneten wir, wQrde es uns möglich sein, die ehineaiaehe Ebene bei Lia^ roui in 3 Tagen «u gewinnen. Wir hatten die Gewohnh«t angenommen, täglich bis 4 oder .'> Uln- abends ku marschieren, und legten, je nach der Beschaffenheit der Wege, 60 — 80 Li zurück. Da wir in Hnang-a nicht hatten in Erfahrung; bringen können, welches unser Ziel an demselben Abt'tul sein winde, beschlossen wir, selbst auf/.upasüen. Wir lintten in Huang- a einige oeue Träger angenommen; durch ein Mißverständnis sehimien diese unter dem Andruck va stehen, daß unser Bdseiid das Dorf Hap-lua sei» weldbes wir soboo gegen Mittag eneichten. Da wir uns jedoch wdgerlen, dort au ilbemachten, Mmdeni auf beschleus nigten Weitermarsch drangen, verschwanden die Loi-Kulis und hatten, noch ehe wir ihre Abwesenheit bemerkten, allein den Büclünarsch an- getreten. Es blieb mir nichts wdter übrig, als die zunlckgelnsscnen Lasten unter meine Leute zu verteilen und selbst einen Teil auf mich r.n nehmen, wollten wir nicht voraiehen, hier im Dorfr zu bleiben und am Morgen nene TrSger anzunehmen. Zur Zeit wareti alle Leute auf den Feldern und niemand außer einem aiten Manne zu sehen. Mit seiner Hilfe wagten wir den Weitermarsch, der unter bestindigem Regen auf den schon Oberaus schlQpfrigcn Beigpfaden mit aller Eile angetret<»i wurde. Der Weg war ttberam sehwimig und f&hrte meist Aber Hdt kahle Berg' höhen, über die ein kalter Nord mit aller Gewalt strich. Heiß inul er- schöpft von cier .Anstrengung des Kletterns erreicht man den Gi{)fel und wird dort von dem feucliten kalten ^^'inde gepackt: scliwerste Erkältung' i.st die sichere Folge eines Marsches unter solchen Bedingimgen. Nebel hatte seit Mittag sicit wieder um die Hölien gelagert, und er blieb unser treuer Reisebegleiter, bis wir bei Lia-moi in die chinesische Ebene hinsb- stiegen. Gegen 5 Uhr abends erreichten wir endlidi das Dorf Tan-a-mui ^ WO uns die Oberaus armselige Kleidung der Bevölkerung als in schSiH&tem Gegensatae tu deijenigen der Bevölkerung von Huang-a stehend, auflfiet. IVots des schwierigen Pfades auf unserm heutigen Marsche war es uns doch nicht entgangen, daß unser Weg b^tlndig abstieg. Es regnete wiederum heftig während der Nacht, und noch waren wir 2 Tage von Lia-mni entfernt. Unsere Reise war an diesem Ptmkte alles andere als angenehm: die .blraßen schlecht, Unterkunft und Xerjillegnog elend, und beständiger R^en ließ sogar unsre Träger das Elend uosrer Lage fühlen und trieb ide xur größten Anspannung an, um so schnell wie mög- lich wieder auf chinesischem Boden zu sein. Der folgende Tagesmarsch wurde unter ihnliefaen Umstlnden voil- bracbt Das Land war öde und zeigte nur mit hohem Jtugelgras be- wachsene llugel und höchstens einen vereinseltak Maullieerbaum. Die Minner und Frauen, die wir auf nnserm W^ trafen, wsren, obwolil sie Digitized by Google 204 Dooift: Beridit Aber ein« R«iM tti das Innere dar IumI HeineiL •eboD wieder chiDeaisehe Kleidung trugen, doeh nodi entachiedeo ta den Loi-Leateo xu rechnen. Wir erreicliten endlich, vom Bcgen bi« auf die Haut durcfanlOl, unser Quartier in Tyin-hsi (j^r^)* woaelbst wir die Naeht in ein^ elenden Hfitte verbrachte». Tyin-hri Ist dn vor mehreren Jahrzehnten eröffneter Plftta, und seine Bevölkerung setzt sicli je ztir HSlfte aus Loi und Cliinesen 7.iis,nmm(^n. Der Ort enthalt niehrei-c Steinhäuser und erinnert den Beisenden dATliii . flnö er sich wi'nl^T der Zivihsation nähert. 1>H wir uns nur 4U Li von Lia-mui bpfand»Mi , beeilten wir uns am nächsten L*ge mit uasei'in Aufbruche nicht, »undern verließen erst gegen 9 Uhr unter Quartte'. Wir erreiebten erst gegen Abend die Stadt Ua-mid. Die Situation hatte sieh hi keiner Weise gdUidots Regen, Ndbel und uo- ' ergrOndlieh gewordene Wege stimmlen uns danicbar, ab wir die Dielier von LU-mui erblirkten. Lia-mni (^f^)i ^fwi seiner Benemung, Ist das »Tor der Bei|;e«. Der Ort liegt In den Vorbergen des Loi-Landes und Ist neben K.i- check und Ling-tui einer der IlanptzufuhrniHrkte ffir das Loi -Land. Die Stadt ist klein und sab an dem trüben Nachmittag unsror Ankunft trauripr und elend aus. Chinesisches Beamtentum Ist in der Eim ichiting de,s Verwaltuugs- »mtes iür das Ixji-Land ^^ft^^^^ vertreten, doch seheint sein Einfluß, nach der Unabhängigkeit der einzelnen Stämme ru scliHeßen, nur sehr ge- ring zu sein. Wir kamen in einem kleinen Gasthaus unter, wo es luis gelang, ebne Iddliche Ruhe tu findeo. Lis'mui ist 180 Ii von Ting- an entfernt, eine Distana» Rei- sende f&r gewöhnlich in 2 Tagen durchdien. Unsre Trig^ aber, die seit Uirer Rnckkehr auf chinesischen Boden keinen weiteren Gnmd fQr Eilmärsche sahen. Weigerten neb, diese Strecke in der gegebenen Zeit zurfickztilegen. Die erste Nacht verbrachten wir in Huen-hsiang (T^ ^)» nachdem wir auf dem Wege die Orte Fo-mok (^3^) ""d Nam-lu (^^j^) passiert hatten. Nam-Iu ist ein- nicht unbedeutender Platz. Auf unsenn Marsche sahen wir zahlreiche Betelnußpllan/:un<;en. Nahe bei Ua-mui ist eine Bergkette, irenannt Loi-inai-lia (^^itj--^)' ^'^^ einem Loi- Stamme bewohnt wird, der sicli in Kleidung und Sitten von den rd)rigen Loi unterscheidet und dessen Frauen sich auch in eigner Weise tättiw ieren. Am zweiten Tage erreichten wir via Tua-vae ([Xl,i^) "iid Tyin- hing j dels Dorf Tyin-ngou (^^i^), wclehes an einem Quellflusse des Faotai • Flusses gelegen ist. Hier findet man für gewöhnlich Boote, bereit, nach Hoihow surücksukebnen. Alldn, da eine Theatertruppe in der Milie qiielte» war kein Boot willig, sofort au fUiren, und wir mnOcen uns entschliefien, am tAelisten Morgen bis Ting- an au gehen. Wir verbraelitiMi die Nacht in einem PrivatliattSe, da der Ort SO kleb ist, daß er sich nicht einmal eines Gasthauses rflhmen kann. Am Morgen des 6. MArs brachen wir um 5 Ulu- auf und erreichten gegen 9 Uhr Ting-aa Digitized by Google Dan: Berieht llbar «ine Rebe in ^ Innere der Insel Hnlnen. eine Tlu'utt'rtni|)|)e spielt«;, wai-en fast alle Boote von Laiiiileuteo gemietet worden, die zu vielen Taiisenüen — wie hiersulaode Qblich — berbdg^trömt wnrra, um da» Schnuspiel stt «sheo. Efsfc nach bedeutenden Sehwierigkeiteo gelang es lua, ein Boot au Anden, wetebea, da eben jede Konkurrenx feblte, una fOr den niebt unbedeutenden Preis von 12 Scliniiiig nach Hoihovv brachte. Da der Obliclie Preis ffir eine Fahrt auf dem Passagierboot 150 KSsch und die Miete fQr Allein- bcnutzung eines Bootes zwiscIum! 4 und fi Schilling schwankt, konnten wir Ulis nicht rühmen, hillig gefahren zu sein. Allein wir waren nur zu wUUgf zu zaliien und priesen uns glücklich, ab wir endlich gegen Mittag abfiibrea. Wit fBblten, wir beaafien eine genügend eingebende K«»ntnis von ehineabebem Qaatbaualeben und ebincaiscfaer Kost, um eine Fortaetcung Uber daa abeolut notwendig Maß hinaua sur Zeit noch aia wllnsehenswert zu erachten. Am Morgen des 7. Marz erreichten wir nach einer bitterkalten Nacht auf dem Wasser Uoibow, nachdem wir 22 Tage unterwegs gewesen waren. So weit meine Reise. \rh wünie jerloch meinen Bericht Cur unvoll- .ständig ansehen, wäre e,s mir uiclit gestattet, einige Bemerkungen über den allgemeinen Zu^itaud de^ Landes, seine Uilfsquellea und »eine Entwicklungs- flhigkeit hinzuzufügen. Der allgemeine Eindruck, den der Beisende von der Inad gewinnt* gebt dahin, daß der Boden zwar fruchtbar, aber ohne Kultur tot. In der Nftbe von Niederlassungen ist das Land oft meilenweit wohl angebaut, weiter entfernt jedoch f&hrt der Weg bisweilen stundenlang über gras» bewachsene Ehenen , die nur hier und dort wenig Anhau anfweisen und diesen nur in den tieferlieKenden Teilen, wo sich aticli meist Wasser be- findet. Naturgemäß sind solche Stellen die t'ruchtharütcu und versprechen bei verh<uisin&ßig geringer Arbeit die reichste Ausbeute. Man kann sich dea Eindnieka nicht erwefarai, daß es vid mehr anbauflhigea Land In Hainan gibt, ala Leute vorhanden aind, die die Bebauung ru unternehmen gewillt sind. Bei der viele Jahrhunderte alten chineaiachen Herrschaft auf Hainan scheint ein solcher Ziistand sonderhar. /iimal man den gewöhnlichen Chi- nei»en kaum fßr eine« Bekennci Malilmsianischer Lehren halten kann. Die einstigen Streitigkeiten zwi^iclien Lui und Chinesen bieten für den Zustand des Landes kaum eine Erklärung. Die bedeutendsten Sü'ecken öden Landes Hoden aieh In dem flachen Norden der Insd, deaaen Ebene niemals Scene von Loi-Klmpfeo geweaen ist Jene Ölenden dagegen, die unter dem un- ruhigen Zuatande des Landes zu leiden gehabt haben — die sQdlichen KQsten- distrikto besonders — , sind meist wohl angebaut. Man muß deshalb andre Ursachen xur KrI Ifirunnr nnn^hmen, von denen ich nur die beiden wich' tigsten im folgendeu kurz anführe. Digitized by Google 206 Dun: B«rkht fiber doe R«ite in du Innm dtr Intel Reinen. Wie nur mlürlieh mit einer iDeellMTolkerung, ist dieselbe leieliter Auawaaderungsgedanken gene^ eis die BevöHcening des Binnenlandes. Von elters her sind die Hainanesen ins Ausland gegangen, und sie sind heute auf den Arbeitsmirkten in Singapore, Holländisch -Indien und Hong- kong wohlbekannte und begehrte Arbeiter. Sie haben sich gewöhnt, auf die Auswandeninf» als eine feste Einrichtung 7.11 hlicken, wclcli»^ ihnen er- möglicht, ein geniij^end großes Kapital zu erw«'rijeii , u elclies sie fiir den Rest ihres Lebens vor der häitesteo Not und Arl)eit schützt. Die Aus- wanderung findet von hier meist su Damplsdiiff statt; alieiii es (^bt auch Auswandrer, welehe die Insel in Dschunken verlassen. Wlhrend man der Zahl der Aaswandrer su Dampfer eine fast gleich grofie Anssbl von auf diesdbe Weise zuriickkehn ndcn Aiiswnnflicrn gegenQberstellen kann, gibt es keinerlei Statistiken , welche die Zahl der in Dschunken das Land verlassenden und zuröckkehrcndeii Auswarulrer ver/.eiehnen. Man glaubt jednrh, daß nur eine beschrankte Anzahl dieser Leute jemals wieder in ihre Heimat zurückkehrt. Wie vide Auswandrer VermSgen erwerben und somit das Ziel ihrer Wfittsehe errelclien» ist nicht uosre Au^be, hier su untersuehen; es ist je- doch klar, daß die Erlkhrungen im Auslande den Auswaodrer weniger dimn je geneigt machen, nach seiner Ruckkehr mit seiner eignen Hände Arbeit den vSterliclien Gnind Tind Boden zu bebauen. Nicht nur sind die Aus- wandrer an verliiiltnismäßig leicJiteii Verdienst {»ewöhnt. sie sind auch ge- wöhnt, den Lohn ihrer Arbeit in kürzester Zeit in kHngender Miinze vor sicli zu sehen. I)adui-t:li, daß das Leben dem Auswandrer in der Kauf- flhigkeit seines leicht und prompt «Torbenen Venfi^les oeoe Mi^lieh- keiteu erSffnet hat, hat es sich ilun besonders angenehm gestaltet. Nach seiner RQekkehr ins Valeihod hofft der Chinese, sich geschiftiich betitigen zu können, und sein lebhafter Wunsch — nicht imverstTnidlicIi — ist es, die Rolle eines »master« spielen rti können. .Jedenfalls li«'gt es außerhalb des Bereichs seiner Pläne, zur Hacke und zum Spaten r.n {^reifen, uui sein väterliches BesitztiJm auszudehnen oder in die Hölie zu bringen. Nichts ist uusicherer ah Ackerbau. Seine Arbeit im Felde mag sich hunderlfältig besahlt machen, sie kann aber auch völlig resultatlos sein: dss alles hingt von Faktoren ab, die aofierhalb menschlicher Berechnungen li^n. Die Hauptaibeit, sei es im Hause, sei es auf dem Felde, wird von Franr n verrichtet. Die Zahl der arbeitenden Frauen erscheint sogar bei ober» flächlicher Betrachtung .sehr bedeutend. Man steht die Frauen in langen Reihen am frühen Morj^en schwer t'•:lcr^'nd von ihren Dörfern in die Stadt kommen; gehen sie später zurück, so sieht man sie wieclenmi ebenso schwer bepackt wie am Morgen. Es ist eine gewöhnliche t^t^cheinung, da0 der Mann im tropbehen Klima sieh weniger sur Arbdt dringt sls in kiltem Breitm; allein nach meineo eignen Erfahrungen su sehließen, ver- steht sich der Hainanese in besondrer Welse auf der Kunst, die AfWt zu meiden. Unter solchen Umständen sollte der olwo beschriebene Zustand des Landes Jiicht Wunder nehuieii. Digitized by Google fiiKHB! Baridit lllMr «ine B«iae hi da* lonere d«r IiMel Bmiwiu 207 Man hat Hainan die «Insel der Palmen« genannt und bat damit eine sehr treffende Benennung geschaffen. Klima und Boden wetteifern, um den Falmbauro in vollendeter Pracht und Schönheit hervonubringen. Dem Hainanesen jedoch hat aioh der in der Pnlinc liegende Reichtum nur un« vollkommen geoffenbart: er sch&txt an der Kokosnuß den Kern, und er schnitzt ans der Schale kleine 7'ee- und WeinschSlchen. Sonst weiß er nicht allzuviel mit dem Bauiii' an/ufangen. Erwägen wir, daß der Hauptnns- fulirartikel aus vielen SOdseeiti^^ein die Produkte der Kokoispalme sind, und der Wert dieser Insdn oft nur auf der Produktion dieses dnen Ar* tikels beruht, so ist es zu verwundern , dsfi der ewig rechnende Ohinese den In diesem Baume liegenden Wert nicht erkannt hat, and der Europier sich dieses Gebiet noch nicht zu eigen gemadit hat. Bei diesem Zustand allgemeiner Interessenlosigkeit an der Produktions- fatiigkeit der Insel bedarf es keiner Versicherung, daß ihr Mineralreichf nrn völlig unerforscht ist. So viel ist jedoch sicher, daß Krze vorkomüieti. Ziun wird an der Südwestküste abgebaut und Gold an der Westküste an verschiedenen Stellen gewaschen. Allein alle diese Unternehmungen sind privater Natur und werden mit den primitivsten Methoden betrieben, er- freuen sieh aber ofBsieller Sanktion. So sehen wir auch hier wie oben die Sch&tr.e des Bodens mit — man mochte sagen — strafbarer Indifferenz behandelt, und es darf auch nicht wundernehmen, daß wir keinerlei SrliHtte getan finden, um dem Handel die Wege durch \'erh(;ssenjng der i\.i)minuuikatinnsinittel zu bahnen. .Straßen gehören in iiainan zu den unbekannten Dingen. Die Städie 'der Insel sind unt^daander durch Ffrde verlmnden, die ein lebhafter Ver- kehr ausgetreten hst. So ist auch die HanptstralSe, die Hoihow und Kiung- chow mit den Slidlen der Insel verbindet, und so ist die Straße beschaffen, die die wichtigen Städte Ka -check und Ling-tui mit Hoihow verbindet. Es ist dieselbe Straße, die eine franzosische Karte »la route mandarine* nennt, eine Bezeichnung, die dem Wissenden nur ein Ueheln abnötigen kaiin; ein Pfad, knmim und gewunden, bergauf und bergab, Ijald eben, bald steil, ubei' Geröll, durchs W^asser, durch das dichteste Unterholz eines Dschui^elwaldes: das ist die -via n^ia« Hainans. Wasserverbindui^ien dnd auf der Insel nicht weniger traurig. Es gibt genug kleinere und fünf größere FlQsse, von denen die gewöhnliche Karte nur wenig weiß. Aber diese FlOsse sind meist flaeh und versandet, und obwohl der eine oder der andre der Wasserläufe, wenn er erst besser erforscht i«;t, mit Nutzen als Ringangsstraße in das Innere dienen kann, kann man doch eine Schiffbarmachnng ffir größere Fahrzeuge niciil er- warten. Zur Zeit werden diese Flüsse von Booten von der Größe der %Weat Rivw Boats* bdUiren; einige dieser Wasseradern rdehoi aber nuch nur für Boote von der Größe eines Ruderboots aus. Bei dem vollstlndigen Mangel an natltrliehen Verkehrsmitteln gewinnt der oft besprochene Plan des Baues einer Eisenbahn an Wert. Die Be- sorgnisse, die man allgemein in betreff der Ausfilhrbarkeit des Planes geh^ bat, scheinen mir unbegründete au sein. Die empüriilenswerteste Digitized by Google 206 Dun: Boridit Uber diM Reiae üi da« ImiaN d«r fiuat HalnaB. Route dürfte die Verbindung des Hafens yon Hoibow mit den großen Stidten der OstkÜsle seiii* Das Laad bis Vang-ehiu bietet nor goinge Stel« gungeo, und nur lOdlich von Vang-diiu treten die Berge an die See her^ an. Aber selbst dort dürften die Schwierigkeiten kaum unüberwind- liche sein. Wenn man durch eioe Seitenlinie Ka- check mit Lia-niui ver- binden würde, so w5ren dmtnt die zentralen Distrikte flpr lüsel geöffnet, und eine Weiterfi'jhrung der Linie bis zu etneui Platz an der Westküste würde den Produkten der ganzen Insel einen Ausgangsweg an die Küste Offiien* Aber jeder E3aenbahnbau und jede Verbeasening der oder Wasseradern mUflte als verfrOht angesehen werden» solang» die Produk- tivitit Hainans auf einer so niedern Stufe wie jetzt stehen bleibt. So- lange die Auswanderung dem Lande den besten Teil seiner Bevölkerung, gewissermaßen seine Lebenskraft, entzieht, ist auf eine Eritwickitinf» in grüßenii Stil nicht zu hoffen. Der Nutzen, den Hainan nach andrer An* siclit aus der Auswanderung ziehen soll, ist latr nicht ersichtlich. Soweit halie ich micli nur mit den\jenigen Teile Hainans beschäftigt, der von Chinesen bewohnt wird und nur in Fmge kommen kann, wenn von dner Entwicklung zur Zeit die Rede ist. Es erübrigt nur noch« einige Worte über das Loi-Land hinzuzufügen. Die Hindemisse, die einer Entwicklung der Loi - Distrikte der Insel entgegenstehen, sind zweifacher Natur, nimUch der gebirgige Charakter des La! Ii s nnd der alte Haß /.wischen Loi und Chinesen. Im ubigeo habe ich versucht, eine möglichst getreue Beschreibuug des Loi «Landes zu geben; es genügt hier, nur kurz zusamroenzuiassen. IKe* Wege sind blofie Ffkde« oft eng und steil; der Transport ist langmm, und alle Lasten mOssen von Menschen getragen werden. Die Riehe und FlOase sind wilde Bergstrome, die über Steine in unzlhligen Strumschnellsn und WasserflUlen ihren Weg durch die Berge nehmen: als Verkehrswege sind sie nicht /u denken. Der südliclie Teil des Lni-Ljutdes ist reich an üppig- ster \ f ^^crai ion , nnd sein Baumbestand ist l>edentend. In seinen Grenzen wächst aucii die Teeptlanze wild, und zwar ti'itt sie stellenweise — t. B. an den SQdabhingen der Ffiknf- Finger »Berge — Oberaus aahlreieh auf. Dieser Teil des Landes dfirfte einst mit Vorteil dem Handel geSffkiei werden, aber das von den FQnf- Finger- Belagen nOrdlieh gelegene Gebiet ist arm und öde und Handelsausstchten dort nur gering. Zu diesen Hindernissen, welche die Natur einem Vordringen in jene Gebiete entgegengestellt liat, kommt noch der alte Haß zwiscb^^n Loi und Chine-sen. Obwohl in neuerer Z'it die Fehde zwischen beiden \'ölkern mildere Fortnen angenommen hat, und es den Anschein hat. als ob die chinesische Kultur sieb die hoi. unterwerfen wird, ist dsa Land aelbsl doch noch den Cltinesen verschlossen. Doch mit dem Vordringen chinesischen Einflusses mufi auch das Land attmlhlieh geSffnet werden, und die von chinesischen HeerHUirem ertriiumte Eroberung wird sich in wesentlich andrer Weise, als gedacht, vollziehen: nicht mit Pfeil und Speer oder modern mit dew aufgepttanzten Biyonett wird man sich l^ogang in das Digitized by Go Digitized by Google Dnms Bwidik fiber tine R«iM ia du Innere der Insel H^m. 209 Land ventchaffeii , sondern durch die zwar langsamere, aber stärkere WaiTe überlegener Kultur wird tier Weg gebahnt werden. Nach dem bisher Gesaglen adieink mir die Ansicht derer, welche H»in«n ein reiches Land nranen, eine kelnesw^ irrige au sein. Es ist •ber bei unsrer mang^aften Kenntnis der Insel durchaus nicht au ver- wundem, wenn sich auch Leute finden , welche einer gegenteili^fn Meinung huIHipen. Es stellt rrnr rn wunsclien , daß, sollte einst jeinaiul eine Durch- forschung der Insel zu unternehmen gewillt sein, er heidenrn, welche die Macht zu helfen und /.u unterstOtzen Imben, auf S'erstäodnis und Würdigung seioer schwierigen Aufgabe rechueu kaun. Mil^ J. gem> t Oii«rt.^wiifca«. IWBl LAU. 14 aio Die Erzeugnisse der Provinz Tschili Zusammengestellt auf Grund der im 30. Jahre Kuang-hsü (1904) vom Generalgouvemeur eingeforderten Berichte der Departements und Kreise. Von Dr, Hauer. Qrganiaatioii dar VerwaUnng in d«r fjcoviiu TeobUL Die dnem Oeneralgouveroeur als sdbstilndige» OenertlgouvterneiiMBt iuit«i^ «teilt« Provinz Tschili gli^ert Sieh — wie alle Fjrovinzen des Reichs — in Präfekturen {f^ /n), Departements (>|>|>| chou) und Kreise (1^^ htm). Die Normaleinheit der Prifekturen wird nacl» oben hin noch einzeln oder zu zweien oder dreien zu TrKS[)C'ktioneti too) /.usnmtnengefaßt, denen ein Inspekteur oder Taotai (jM^*^ tm-t'ai) vorsteht. Nach unten zerfallen die Präfekturen in De[)ftrtcrneiits (wichtigfe Verwaltungsbezirke) und danchen in Kreise (ppwöhiiliche \'erwaUunRshez!rke). Außerdem bestellen noch an der nKiiigoliseheu Grenze 4 Distrikte ''«'»<7)» die eine halbe Militär* Verwaltung haben, hier aber nicht interessieren. OegeDwIrtig s8hU die Fh>vias 7 Inspektionen, 12 PrSfektareo, 4 Di- strikte, 83 Departements und 122 Kreise. Alphabetisches Verzeicbiiiü der Departements und Kreise der Provini TsohilL (Die beigefügte Zaiil verweist auf die fortlaufende Nummer in der Zusauiiiienstellung; eine 0 bedeutet, daß die betreffeade Behörde ihren Be- richt nicht rechtzeitig eingereicht hat.) An - clioa 41 rhVn£;-t*-fu 49 Chin - chou 84 An-p'iug-hsien 103 Chi - choa 23 Chiag - ciion 63 An^ra-hflim 29 Chi-dio« 88 Ching-hai>ltii«a 6B Ch'ang-Ii-hflien 0 Chi-tsft-limen 0 Ch iug • haing* iuiao 76 Ch'aiig- p'ini>- chou 13 Ch'i - chon 39 Ch'ing - hslen fif eil anf^ - y üan - tuieit IIH Chiao-ho-hslcn 61 Ching-fcng-hsieii 116 Ctiao- ciiou 04 Chieo - eh ai)g - hsien 53 Ch'iiig - ho - hsien 0 Chao-yang-haien 55 Chlett-aa-l^en 0 Ch'ing-yflao-lwi«B 27 Ch^ng-ting-hsien 74 Ch'ih-ch'6ng-hii«n 0 Ch ing - yOn-baien 73 Ch'dng-an-iiMen 0 Ch'ih^ftng-haieii 0 Cbo-cboa 17 Digitized by Google Haosb: Di« IBfwmgaSm» der Phnrfant TaeliDI. 21 1 Cbü-lQ-iu)ieo 109 Roaug - p'ing - haien 0 Su- uing- hsien 59 CVfl-ehoii-hfien 0 Kiiang - tsung - hneo 106 Ta-di*li^'lMi«i 21 GliHl-yaog-hsien 48 Lai-shui-hiien 44 Ta-hsing- hsien 1 Fang - slian - hsien 18 Li - hsien 37 Ta- ming - hsien 113 Fei -hsiang- lisien 0 Liang - hsiang - hsien 3 "Tang - h«tip'i 32 Feng - juD - iutien 0 Lin- eil eng- hsien yb T aug - siiaii - hsien 110 Ffaig-iuDg-liriieii 52 Lin-yfl- haien 0 TW>eliing-lisien 67 Fon-cheng-hsiflO 58 Ling-shou-hmen 80 Ting - chon 47 Fu-ning- hsien 0 Lo - t'ing - hsien 0 Ting-hsing- hsicii 30 Fa • p ing • hsien 77 Lu - lung - hsien 0 Tsan - huang - hsien öa Han - tan - hsien 0 Luan-cliou 0 Ts'ang - chou 70 Hfag-tluii-hitai 93 lAU-di'Ing-haieD 78 Tarn- eh*i«ig- hsien 91 Ho-chien-hwen 56 Luan- ]) ing -lisien 50 Tsm-lnu^-dMni 25 Hnai - an - Iwien 0 Lung - men - hsien 0 Tung -an -hsien G Htt&i - jou - hsien 0 Lung - p'ing - hsien 96 Tung - kuang - hsien 66 Hoai-Ui-haieo 16 Man > di'^ - liaien 28 Tung - roiog - hsien 119 HnO'la^ hsien 75 Mi-3ritnhnein 71 Wen • di'ilan • hsiw 0 31 Mei-ehlil-haiflo III Wen - p'ing - hnea 2 Hsin - ho - hsien 90 Ning- chin - hsien 99 Wang-ta-hden 34 Hsin-io- hsien 87 Ning - ching - hsien 62 Wci - hsien 0 Using - t 'ai - hsien 104 Niug- ho - hsien 12 Wen -an -hsien 20 Bsiug - 1 atig - hs!«n 79 Fi-duHi 19 Wu-dii-beieo 85 Hiiaog-hsieB 88 Pao-an-d)oa 0 Wn -di'iong- hsien 101 IIsäau-boa-haieD 0 Pao - ch'i - hsien 11 Wu - ch'iao - hsien 64 I - chou 43 Pao - ting- hsien 22 Wu-ch'ing- hsien 10 Jso-yang- hsien 102 P'ing - ch'flan - cliou 51 Wu-yi- hsien 92 112 Fing - hsiang -heien 107 Yfo-chiiig-choa 0 iln-diltt-hmeD 60 Fli^-ka- hsiea 24 Y^n-shnn-heieD 72 Jnng- rh'eng-h««l 35 Fing - shan - hsien 81 Yil - chou 0 K ;ii - chou 117 Po -hsianj^- hsien Od Yü - t'ien - hsien 26 Kao- dt eng -hsien 86 Po -yieh- hsien 33 Yüan - ch eng - lisien 114 lUo-jang-halMi 42 SMi-ho*iiaien 9 Yllin.ehih. haien 82 Kso-yi .hsien 97 Sha-ho-haiea 105 Yung • ching • hsitti 5 Ka- an - hsien 4 Shen - chou 100 Ynng-nien-bsien 0 Kti - ch öiig- hsien 6ö Shcn - tsc - hsien 46 Kttaiig - cli atig - iisiea 45 Shon - i - hsien 14 Mflnzen, Mafie und Gowiohte. Bei dem unendlichen Chaus. das in diesen Dingen nicht nur im Reiche, sondern selbst innerhalb einzelner Provinzen herrsclit, ist es nur möglich, eioigemutßen annlhernde G^enwerte anzugeben. Gibt es doch in Tscbili oidit weniger ab seehs Sorten Taeb und vier verschiedene Ungenmaße. Neben einigen verwerteten eigenen Erfaiirangea sind im folgenden als un- gefShres Mittel die Umreebnitngen des Kaiserlich Chinesischen Seezoltanits wiedergegeben worden. 14« Digitized by Google 212 Haow: Die Enmiffiat» der Fravin TadiUL 1. Mfinxen. 1 KSsch wSn oder ehih-eliim) = etwa V« Pfennig. 1 Peking - KSspIi {^^^^ ta-ch'im), f^rvQcv j^e]>rä^t (a»is Ku[>fer- legieruiig), war uisprünglicU nouiinell gleicii 10 gewöhnlichen Käsch, wurde in den feeht^er Jahren mit Zwangknn = 20 Kisch gesetzt, hat diesen aber nie einhalten kSnnen. O^gen wirtig erhilt man beim Umweehseln f&r. 1 ÜoUar 2,U Hark) 400—460 Peking-Klsch oder 973 kleine Kiwdi. 1 Tiao in Peking = 50 Peking- KSsch. In den Provinzen werden 1000 ^«nvöhiiliche Kääch, mit Örtlichen Abweichungen, ein Hao genannt l Tael = 3,20 Mark. 2. Maße. 1 Fuß ch'ih) — 0,358 m. 1 U (||^) = 619,26 m. 1 Morgen (fjf^ mm) ^ V« engUachmi Acre. 3. Gewichte. 1 Unze (J^ Itattff = :]7,78'i g. 1 Catty (fy chm) — 16 Unsen. 1 Picui (^g üm) = 100 Catties. 1 KrciB Ta-hii]ig-]iri6B (-^fl^lBii)^ PoUng-Oit Die Adern des Landes sind ann an NIhrkraft Bohnen Am), Mah (^^>|< i/ii-rni), Sesam (^J^^ , ttaphanus Tabak yö) .sativus oleiferiis), \Van/f|^ J**)) Pappeln (iS yen^), Digitized by Google HAvn: Die Erseogniase der Provinz TadiiK. V\men ( jj^^ j Birnen (J^ It), Soplu.i H japonica L. (;|^ huai, sUtt- j Pfirsiche (;|^^ /'a»), Aprikosen Aam^)« 213 lieber Baum, aus dessen Rlüten ein gelber Farbstoff gewonnen wird und dessen Samen als Mittel gegen Hämorrhoiden dienen), Weintraul»»'!! l jl^j 5^ p'u-t'ao), ErdnOsse hua-shSng)^ Ji^uben IMO, Zizyjilius vulgaris in mehreren kulUriertaa AbsrtenX Baumwolle (>|i^}i^ mim-huajy Hulzkokle (j^ t'an). B. Oewerbliche Kr/eugnisse. • \\eid»*iikj)rl)e, SchiilVolirmatten. Alle Kmeugnisse werden an Ort und Stelle verbraucht 2. Kreis Wan- p'ing-hsien (^^^i) Uaupterwerbsquellt; sind die kleinen Kohiengni^fn im Westen, (il>- wuhl sie — nur durch Mensclienkrnft ausf»eHeutet — keioe großen Erträge liefern und die Kuhle nur bis Peking ausgeführt winl. Außerdem werden PddlHlclile in grofior Zshi gebaak Das Oewwbe besdiiAnkt sidi auf dia UevsleUling IsndwirtscfaslUidMr Gerilte. Pk^sie pro Picsl Absftte Kohle . . . 0,22—0^7 lael aber 200 OUU Picul über 5 "(Hl Arbeiter nach Peking beschäftigt Holxkoiite . 20—30 Wto Ober 2000 Pfeul Ober 100 Familien naeli Peking in Chao-ta'un und Umgegend Erieugnis Aprikosen ( ^ tigmg-tzg). . . . Getrocknete Aprikosen (>^^£i hsing- kan) Aprikosenkerne Jmng-jin). . Persimonen ^ sMh'tti* Diospyrus kaki) Getrocknefe Penimonen kam) Pfirsiche (iff^-^ ('«»-M) * W«a — Kladi. PMS pro Cattjr' 30—40 Win 0.20—0,30 Tacl 0,31—0,32 Tae) 30—40 W«n 0.1&— 0,16 Tael 70—80 W«n 6—700 Gatty an Ort und Stelle 6—7 000 CaUy nsdi Pddng über 10 000 Catlj nach Peking 700 Calty an Ort und Stelle 3000 Catty nach Pdcing G— 700 Cntty an Ort und Stelle Digitized by Google 2U Ravr: Die EneagniMO der Provim Tachili. Erzeugnis Frei* pro Cattjr Abealz Junge Wddenskimnie* 600 600 Getrocknete Pfirsiche f'no-kfin) ] über 100 W4ii (jflbe Diiflbirnen (^If-f^^^ huang- hsiang - /i • . . . Edelbirneti JJJ. ^a-/0» . . . . RotfrCichte (j^^ himg-kuo oilri |Jj ^ ^^f^fi-f' - ^"'»!/ »das Rotr in den Rcr^fii-, ("lataociis [linnatifida) . Kt)te Jujuben (^X;i|t hung-tsao) . . pro Stfick 200 W«ii 600—700 CJetty an Ort und Stelle aber 1000 Stock 8. Knü Ltoqg.biiuig.lirieii ( Die EneugnUne des Krnaes nnd leffi^di hmlwirtachafUidier Art Im SQdoitea liegen weite Strecken von SehwenunsMid, wo nidits wichst. Im nlehsten FriUgahr (1905) sollen Meulbeerbnuinsteckliage xur Vertdlaog gelangen, am die Bevölkerung xur Msulbeerbaiinnuclit «u ermantern. Srsettgni« Praia pra Pical EMig Weifiweicen ^ po-mm) 3,70 Taela 13000 Fiotl d^o . 17000 • Kolbenhirse «u, Setaria itaiica) .... 2,10 . 19000 • 2,20 . 14 000 • 2,30 . 15 000 . Kaoliang (j^^^ kaa-iiang, Sorghum vulgare) 2,10 . 12 000 • Schwarze Boluit- r? ' W^, ^ Aei-tou) 2,40 . 16 000 - 2,30 . 2300 - Unsen (^sL 2,&0 . 2fi00 • Hirae «Au, Panieum miliaeeum L.) . . . 2,80 . 1800 - Alle Erzeugoisse werdea an Ort und Stelle verbraucht. 4. Kreis Kn- an- hsien < |?^I3^^)- Der BoHen ist weniR 7tir I.aiul Wirtschaft geeignet, da wp'xtv Stifck^n von Sand und Salzerdc überwiegen. Nur die Weidenbaunuucht und die t Im Soden von Pek i i ig bei Nan-ahfli-tai-ta'nn ( >^ vjn)* ) und Umgegwd. * Bei Chao-ta'an (^^t^f) und Umgegend. Digitized by Goe^^^I HAvnt: Die Entngnm» d«r Fhivim TtehiR. 215 Anfertigung vod Körben tiiid Fleditwerk aus Weidenraten steht in hoher BUtte. Diese EnceagnlSBe werden mit gatenn Gewinn nach Peking und Tientsin abgcaetst Folgende Enengnisse werden an Ort und Stelle verbraucht: Korn- arten, Weizen, Gerste, eßbare Pilze, Mais, Kaoliang, Sesam, Linsen, schwarze Bohnen, Hirse, Krdnüsse, Weißkohl. Kreuz.hölzer und Dach- sparren aus Pappeln- und Ulmenhok finden in Peking und Tientsin gute Abnahme. 5. Kreis Tong-oh'ing-hsien ( Sand und SaUerde bescliränken die Laudwirtsclialt auf ein geringes Maß. Benericenswerte Gewerbe exfartleren nicht Koniarten, Kaoliang, Mais, Hirse, Bohnen, Sesam, Pappeln, Wdden, Jiguben, Birnen werden (ilr den Bedarf der eingesessenen Bevölkerung gezogen. Körbe, Kiepen und Kornschwingen werden fUr den eignen Gebrauch gefertigt. 6. Kreis Tung -an- hsien i^i'^^)- Bei der großen Uberschweinmunt; des Ilun-ho vor zehn ilahren ist Ober die Hälfte de5 Kultnilandes mit einer Sandsehicht hedeckl würden. Gegenwäj-tig wird im Südosten hauptsächlich Ackerbau, im Nordwesten Baumsueht betriebra, doch sind die Erträge gering. Besondre Gewerb> «tigkelten gibt es nicht A. Fruchtarten, GemQse und Gräser. Reis, Kolbenhirse, Hirse, Weizen, Bohnen, Sesam, Buchw^zen, Gurken, Kürbisse, Tarowurzel yü, Colocasia antiquorum Schott.), Yamswurzel ( [ I [ shan-yao, ninsrorca Batatas Dene.), Rüben, Indigo, Schilfrohr, Binsen, WasserpfefTer iwo, Polygonum hydropiper L.), Panicom enia-coni L. «Aw-jm»). B. Arzneipflanzen. Pfefferminze (^^^^ iH>-ho), Manlheerbaumrinde, Stachelnuß '^^^^ rht-li^ Tribuliis terre.stiüs) , (^jtvledon funbiiata Tiircz. tea - ;o 000 Stfick , das Hundert au 0,20 Taels» werden in /usammen 20 Ziegeleien fabriziert. Hauniwollriich : etwn 2 40U Ballen finden in den benachbarten Kreisen Abnehmer, der BaiJea xu U,ÜU — 1,40 l'aels. Digitized by Google Uavib: Lit Ertwigniwe d«r Phtvin Tadulu 217 BaumwollKhflnea: dM Hundert zu 2—4 Taels, werden ma Ort und Stella sbgesetet. Schweiosborrten: das Cmt^ zu 0,80 Taels, werden in Mjengnn von lichen htmdert Tatty von asurei.senden fremden Knufleuten aufgc'knafl;. RindsbSute: das Stuck zu 3 — 4 Taels, ztissminen etwa 200 Stück, Schaffelle: das Stück /n mehr als 0,20Tael.s, /usammen etwa 200U Stück, Ziegpnt'eUe: das iritück /.u ineiir als 0,30 Taels, zusammen etwa 3 000 Stack. Die letiten drei Artikel werden nadi Peking verkauft und dort veclinuielit. 10. Kreis Wa-ch'mg-hsien (^^%)- Hatipterzeugnis sind Strohhüte und Strohborten aus Weizenstroli , die von fremden Kaufleuten fur dnn Export angekauft werden. Gegenwärtig besteht die Absiebt, diese Industrie auszugestalten, damit der Absatz ver* mehrt wird. A. Land wirtaehftftliclie Erzeugnisse. Baumwolle, hauptsächlich aus den Dörfern bei Ts'ai-ts'un und Ta-hang-chen ("^ ^ ^^)» das Catty m 2 000 KTusch; Meloncnkerne, aus den Dörfern bei Fei-waog- ts'un (^j^fl£>J*k|')» das Catty zu 400 Käsch; Erdnüsse, überall, das Catty /.u 200 Käsch; gehen nach Peking und Tientsin. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Strohgefleclite, aus etwa 20 Dörfern bei Huang -bua-ch^n ^) und Chte-ying-chto gehen ins Ausland. a KniBPio.ohi.hBeii Das Land wird von dem Chi-y&n-ho ^ ), dem Pao>ch*ia "^"^ Opium, 100 Unzen (litmff) = Ober 80 Tnels, Weintrauben, das Catty zu mehr als 18 Taels, Ji^ubeo, das Cattj zu mehr als 3 Taels. Digitized by Google 21Ö IUuxb: Die Erzeugnisse der Provioi Tachili. B. Gewerbliche Erxeugnisse. Rute« Papier, ans mehr als 20 Fahrikm , wird nach niißcrhalh verkauft. Baiiinwoll^^toffr , von mehr nis '.iD'i Webstühlen, werden nach dem Nordwesten und nach der Mougulei abgesetzt. Strohhutborten, gehen in geringer Zahl nach außerhalb. Hiraebnumtweine und Beisbnnntweine wwden üi großen Mengen nach Pelüng Terkauft. 12. Kreis Ning- ho- hsien (^jf^^)- Der gewöhnliche Erwerbszweig aller Dürfer längs der Küste ist die Gewinnung des Seesalzes fhr den Bedarf der beiden Pmvjnr.en Tschili und Honan. Sonst sind Feldfriiclitc das hauptsächlichste Erzeuguis; doch exi- stieren auch verscliiedene Gewerblütigkfileii, deren Produkte nach außerhalb Absatz Unden. Fflr die vorhandene BaamwoUe sind bntits Spinnerei- und Webereiniaachinen angeschafft worden» um eine Tuchindustrie au b^jrQnden. Das Land eignet sich auch aur Zucht von Maiübeerblumen. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Erzeugnis I Preis pro Catty Absatz Kaoliang, Hirse, Hanf, gelbe Bohnen Buchweizen y Kolbenhirse, Rotweizen Schwaiae Bohnen, linaw, Sesam . . Samen der Coix lachryma L. (^'fH • •i*») . . Weintrauben Bataten (Dioscurea Batatas Dene.) . • Kleine Ji\|uben Sauerpdaumen Samen der Sophora japonica (Mittd gegen Himorriioiden) Schoten . .....*.«.. Tahakhiatter Opium Indigo Roter Pfeffer ( ^ hua-ehioo) , . Grober Hanf i^-y^ chu-ma) . . . Meutlia arrensis L. (^^^ po-ho) . Lycium chinense Mill, ( ij^vl kou-ch'i) Luffa cylindrica Rocni. (j^^^j f'u-ssi) Artemisia capülarisThunb. (j^^yw- cXdn) 0,13 Taels 0,04 . 0.02 0,02 . 0,01 . 0,08 . 0,01 . 0,02 . 7,00 . 0,05 *. Ober 2,00 Taels . 0,03 . 0,10 . 0,30 ■ 0,20 . 0,60 nach auficrhalb nach dem Süden der Provinz nach außerhalb nach dem SQden der Provins >naoh auflnrhalb nach dem Analude nach Mnkden tach attOeriialb Digitized by Google HAon: Di« EnmgntMe der Ftravinx Tadiili. 219 Erzengnit Vnm pro CtMf Abtäte A«onu etUmus (]^^ cKang-p'u) . Fappd- und Wetdenstimme .... BhaWber f j^^jH hmtg-hOt) . , . Polypodium lingua Sw. ( ^ wet-rna) Riciniia communis pei-ma) . . liber 0,01 Taels je uaeh GrBfie etwa 0,08 Taels • 0»08 • • 0,08 . dasPieuHTaeln Catty 0,30 Taels f |nach außerhalb / B. Gewerbliche Erseugniase. Erzeugnis Preis 1 Absatz Seesab Soda Cb*aa-su ijj^^, aus KrSten ber^ gestelltes MHtd gegen Gescbleebts- krankheiten) Bind»h i^ «t» I Cfctty 1 and 0,01 Taels 20 Kiseh and mehr nach Tsrhili und Iluuau nach außerhalb Sdiweinsborsten • . Salpeter sum Gerben htiao) Schweine Eisensperlinge (|^^ i'teh-ch'iao) Wildenten Silberfische Ooldschwanzgamelen ^ tAm-koH-hna) Riabben (jHH M*M$k) . . . Quallen JIm'-cM) . . . . Getrocknete Salzfische Seetang (j^t^^ fuU-iai-tgai} . Pulverisierte Muscheln (iür Mürtel) Krabbeomebl OaneleiiÖl Oamelensauee Luaeme (Medieago saliva L. die fTnsp ISTael» und mehr nach Peking dasStnck-J— 3Taels ( du CftUy 0,02—0,03 Taels 0,023 Tads 0,10-0,20 Taels 0,20 und mehrTaeb 0,02—0,03 Teds 0,06 Taeb 0,02 • 0,004 . 0,004 • 0,08 . 0,30ttndmehrTaeb 0,028 Tsds 0,02 • nach dem Au»lauile nach Peking und Tientsin Daeh Peking und Nanking nach aufierfaalb naoh Peking und Mukdt'ii nach außerhalb nach Peking und Mukden I nach auflerfaalb nach Mukden Digitized by Google 220 Haobs: Die ErteogntM« 4er Provin» Tuehili. ^9 Erzeusnit o Freie AbMtx l-mu- {1^ fO:) Kraut (Bfittel gegen 0»40 Taela nach aufierbalb HemeroeaUis flava L. (J^^ ^ 0,08 . nacb Mokdeo Panicum cnis-gaUi L. (f U *' /o*) 0^2 - ) Xanthiiim strumariuin L. JrL 1 nach außerlialb 0,035 . Tribuliis terrestris I ■ C;^^ 0,027 . nac!i Mukden i'lantago iiitgor L. '^cHi-cKim) 2,50 . nach Peking und FelMDaustern (j^lM "~*^) ' • 0,26 . Mukdeu Eßbare Herzmuschela(CanlioDedale» 1 nach anfieriwlb gilt ^^V-*«) 0,03 . 1& DeptrtoBtal Oh*iiig-p'iiiK-dioa (B^Üi)* Die wichtigsten Eraeugniase sind PeldIHtehte und AnneipflanieD, die nach außeriialb ▼erkauft werden. A. PeldfrQehte (gehen naofa Peking und Kalgw)- Peraimonen, Birnen, Aprikoaen, Pfirsiche, Kirschen, Maulbeerea, Ju- juben, Weintrauben, Sandbinien ( »ha-h»)^ Pyrus apeetabiüs Ait. ^ H km-t*ang-kuo)^ Crataegua pinnatifida Bge. ( ^J 9ibl Waln&sse ht-t'oo)^ Haaelnflaae (10 \^chin'j€mg), Aprikosenkenie, Pflaumen, Lotuswuneln ans den wannen Quellen htA. T*ang-shan (]^ ffrnff'tJCtUtn-hio-tm), getrocknete Aprikosen, Bataten (Dioseorea Batatas, [^||^^ shtm-yao), Tarowurzeln (Colocasia antiquonun Scliott. jjj ^ shaa-yu). B. Arsneipflanaen (gehen nach Peking und Kalgan)w Seutellaria riseidula ()(^ Jh«a^^Am), Platycodon grandiflorum (/|:^ IjÜ rÜMA-ü^Ay), Sdrpua tuberosus Roxb. (^3^ eVtA^Aoo), Trichosantbes multiloba Miq. (JJ^^ ktia-lü), Bluinenniebl, Maulbeerbaumrinde, Carum carri (ßjjll, fang^/inff), Polygala tenuifolia Willd. (^J^^ yämKcJUlk), Mentha arrensis L. (f^^ po-ho), Schizandra sinensis Baill. (J^Q^^"^ tou-tpei-tzi). Digitized by mm: Die En«iifiii«M d«r Provin TmiOL 221 Heteropogon ( huemg-po\ Arctium I-appa L. (-^^S-^ niu-pang-tzi), PiithfiiusiuTiimm cUinense Bge. (^iJjTf* fhinff • chieh), Pppilla ()c\ iiit)i^^;^)t über 80 Li nordosüicb der Kreisstadt, mit nieht gani so guten Ertiigen wie Lao-kuo-tien, aber bessern wie H8in-k*ai-tao-Ung. 4. Flufigoldwascherei Yin-yeh-sban <|B^p|Ij)< ^ Li sQdlich der Kreisstadt, liogere Zeit von den Anwohnern betrieben, aber wegen unge- nOgender Hilfsmittel wieder aufgc^d>en. Digitized by Google 222 HaOb: Die Erseogniw« der Pravini TediOL 5. Goldgrube M«.ehia-txe ( ]^ ^ 8 U nSrdUeb der Krdsstadt, ebenso gut wie Lao-kuo-te; 6. Ooldgiube U^IUng^abeo ( jt^l^P^* ^ ^ Shih»t*uig(^ mit Hiebt so guten ErtrSgnissen wie Leo-1cuo*Üen* 7. Goldgrube Pei-tui'lcu (;|(^§>}llj|;^). 30 Li bei Shih>t*aQg» ebenso gut wie Leo-kuo>tien. 8. Goldgrube Ta-cbn-liin (^tl4l>* nördlich der Kreisstidt, mit sehr guter Auabeute. B. Kohle. 1. Grube TuDg.ehib'U (^^M)« ^ <^er ILreüstadt arn Peiho ( ^ |^), mit sehr guten Lagern. FrQber von den Anwobnera mit !)esteni Erfolpj atisgebeutet, ist die Grube gegenwärtig er'soffen . da man dem andringenden Wasser nicht wcliren konnte. Ks sind jetzt Maßnahmen getroffen , um das Wasser entweder abzuleiten oder mit 8augmaschinen aus- zupumpen. 2. Gmbe T'ai-tx«-wu ^ il^ 15 Ii westlich der Kreisstadt, nit bisher nicht sdir ergiebiger Auabeute. 3. Grube Pai-Ung 7 Li nordlich der Kreisatadt. Die oben Schichten sind nicht so gut wie in Tung-diih-li, dock atdit su erwarten, daß die tiefern Lagen besser werden. 4. Grube fVa-pVng- fttng-lcon '^0 Li sHdlich der Kreisstadt, sehr reiche Lager wie in Tung-chih-li, früher von den An- wohnern abgebaut, g^enwärtig aber außer Betrieb, weil die Kuhle zu h&ri sein und nidbt ordentll^ brennen soll. V. l\ 5 II m p. 1. Nadelhölzer: Die Wurzeln weiden 7,11 wohlriechenden Pulvern ver- arbeitet. Da in letzter Zeit die Nadelliöl/.er knapp geworden sind, werden jetit auch andre Baumwurzein verwendet; doch iat der Handel lange nicht mehr so bedeutend wie frOher. 2. Pappehi und Weiden: Werden in groQen Mengen gepflanzt; die Ch'i -Weide (>{^^{] ch'i-Uu) wird zur Korbfabrikation Inmutzt« ist indessen hier nicht so fein wie im Kreise Ku-an-hsien. Absatz an Ort tind Stelle. 3. Eii'lieii ( h.finng, ()iu'rrtis sinensis): Die Früchte g«'hcn einen schwarzen Farbstoff, die Hliitter werden tut Fütterung des Bergseiden- s])iiiners verwandt. Junge htäuinie können abgehauen im Gebirge nieder^ gelegt werden, um eßbare Schwimme (Ifimeola polytricha Fr., mu'irh) darauf zu ziehen, alte Stimme ab Brennhob verbraucht oder sn Holzkohle gebrannt MterAea. Die Bauern aind gegenwirtig ermahnt worden, der Eichenkultiir ihr Augenmerk zuzuwenden. 4. Maulbeerbäume: Der Boden eignet sich fiir diese in hohem rtrade. Das Seidenkulturamt (Ts'an -sang-chü) in Kupeik'ou ("j^ ;|[^ pj ) hat schon seit längerer Zeit Unterrichtskurse abhalten hi'-^en. so daß jfl/.t «^ehr viele Leute die Zucht von Maulbeerbäumen und Seideuraupeii betreiben. Das Digitized by Goog] HAmm: Dw EfsaqgniMe der Pnvins TwUU. 223 AUiaspdn der Rohseide maeht noefa Sdiwierigkeiteii , da mtn die Kokons aidit.au koehen versteht und «tte Seide einfach aufepult; der Faden wird daher grob und hart Gegenwärtig besteht die Absicht, einen erfahrenen Seidenarbeiter zu engagieren und im Amtsgebaude des Magistrats eine Haspeischule zur Unterweisung: des Volkes einzurichten. Angeineäsene Preise werden festgesetzt werden, um den allgemeinen Eifei' zu sporoeo. 5. HandeHn: Grofi und von sQfiem Gesehmacki werden lebhaft ge- handdt. 6. Kleine Jnjubent In allen guten Emtifjahren eins der Haupterzeog- nisse des Kreises, werden von zureisenden Händlern aufgekaurt. 7. Weintrauben: Dj> Irinür'" nrtd die runde Art sind beitie viel ver- treten, werden aber aussclilielilu fj ^i ^' essen. Jetzt ist die Bevölkerung auf- gefürdert wurden , die runde Art iu grüßera Mengen zu bauen , damit später «iuaal Wtitt gekdtert werden kann. D. Feldfrfiehte. 1. Korn- tmd llirsenrtrn, Weizen, Gerste und Bohnensorten. Alle wie in den Machbarbe/,irken und ufine lokale Ki^enturnüchkeiten. Zn be- merken wäre nur, daß neun Zelintei des gebauten Kaoiiangs zur Herstellung von Branntwein verbraucht werden. 2. Fddreis han-too^ Oryza sativa L.): Nur wenig gebaut, an einigen Stellen auch im Wasser. Die alteingesessenen Bauern behaupten alle , der Boden sei so locker, dafi er das Eindringen der WinterkUte nicht hindere; daher eigne er sieh weder sur Kultur von Wasserreis noch «im Bau von Winterweizen. E. Gewerbliche Erseugniase. Besondre lokale CKewerbtlti^keiten gibt es nicht Zu erwXhnen ist, dafi der aus Kaoliang und Mais gewonnene WeifibraaulwCfn besser ist als dr^r an andern Orten hergestellte; der Grund dafllr SOU die Beschaffenheit des Wassers sein, das sich <»anz bes(nn!ers fTir Brennereizwecke eignet. Aus Blauholz (7j'C^^>^ ntu - l(7n-pafi} wird ein iiulii;i>l>!aii( r Fari»- stoiT hergestellt, aber ausschließlich im ICreisc verbraucht. Die Wurzeln von Nadelhölzern werden unter Ilinzurügung von Wasser zerrieben und zu wohlriechenden Pulvern verarbeitet. Ausllndisehcs Garn wird berdts an xwei Stdlen verwebt* Es besteht die Absicht, Spinnmaschinen zu kaufen, nni einheimische Baumwolle zu verarbeiten und den Nutzen im Lande zu behalten; das Projekt hat sich liisfier leider aus Mann;el an Kapital nicht verwirklichen lassen. Die Fabri- kation grober (ie^^enstände iM'scbräiikt sich auf Körbe und 8iebe aus Weiden- ruten. Die Tischler, Gerber und Metallarbeiter sind ungescliickte Leute ohne technische Fertigkeit, und auch mit den Handarbdien der Frauen liegt es sehr im argen. Gegenwlrtlg haben sich angeseltene Einwohner der Kreisstadt zusammengeschlossi n . im durch Begröndimg einer Landwirt- schafts- und einer Gewerbeschule das Wohl der Bevölkerung au heben, doch Kehlt es noch an den nötigen Geldern. Digitized by Google 224 HAtm: Di« EruagiiiaM dar Brwrias Tm^L F. Beschaffenheit des Landes. Das Gebiet des Kreises li^ nnter dem 40. nördlictien Breitengrade; seine natürlichen Hilfsquellen sind nooh «^p-irlirlipr als die der 0!)riprn Teilet Tscliilis. da die meisten Felder am oder im Uehirf^e !ie<»en. Wenn es niicii in der Tributrolle des Kaisers Yü >bei guter Düngung fruchtbar* genannt 'Wird f so Ist der Boden doch tu locker, um der KUte su widersldien , und Uefert nur splrliehe Ertrige; am besten eignet er sidi sur Baomkuttttr. Da das Volk den Nutsen von Bsompflimwingen nicht emrieht« ist jetxt an video Stellen damit b^^nnen worden, auf beiden Seiten aller üfTen Iii eben Wege Wfidf iibriuuie zu pflanzen und die Gemeindevorsteher für deren Scbuti verantwortlich zu machen. 16. Kreis Huai-jou-hsien Ct^^t^)- Da* Gebiet des Kreises ist eng und klein; die Bewohner sind ein- lUtige Bauern, die nur den Ackerisau verstehen. Die Gewerbtfttigkeit be> schiftnkt sich auf die Herstdlung von Lehmhütten, die kaum als gewerb- liches Erzeugnis nihlen dOrften. Landwirtsehaftliehe Erzeugnisse. Komarten, Reis, Mais, Sesam, Kaoliang, Buchweizen, Kolbenhirse; versehicdene Sorten Bohnen, ErdnOase (10 Catty zu 300 Kisch), Pe> rilla ocymoides L. (das Picul etwa 3 Taels), Hanf (das Picnl etwa 3 Taels). 17. Departement Cho-ohou (j^^). Obwobl der Boden nicht besonders fruchtl>ar ist, eignet er sidi doch Zinn Anbau von Reis, Bauuiwolte, Matilheprbaiiinen und Obstbaunn^n nller Art. Das Handwerk beschränkt sicli auf die iieoteliung grober Elrzeuijuisse. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse (werden in guten Emtqjabren auch nach außerbalb verkauft). Kornarten, Kaoliang, Mais. Bohnen. Rei.s; Birnen, Jujuben. l*er??iiriorieii. Weintrauben, Pfirsiche, Lotu.s. Aprikosen, W^asserka-stanien (-^-^f- ji'o-chi, Srir|ms ttilx-rosus Roxb.), Wuliiu.sse; rajipeln, Weiden, Ulmen, Soplmia japoniea (;|^ Auot), Cedrela odo- rata {j^ ch' wi), Thij^a orientaiis po), Mauibcerbiume, Baiunwolie, Tabak. B. Gewerbliche Erzeugnisse. BaiumwoUstofl', Gebackene JMjuben. 11 Kreta Fang-abu-halMi (j^^f^Hi). Das Gebiet des Kreises liegt hoch fiber der Ebene mitten im Gebirge. Die Bewohner sind arme Bauern. Die Erträgnisse sind sehr spärlich und werden ausschließlich an Ort und Stelle und in der näclisten Nachbars Pyn» spectabilis Ait t*^)* Ailantus glandulosa (f^ ch*it), Ssyphos ji|juba (^j^ dü), Fichten, Lebensbiume; IVdntranben, Persimonen, Euryale forox eltim-sJUh), Trapa bispinosa ^ ling-chiao)y Kirschen, Erdnfisse, Pfirsiche, Pflaumen, Ju- Juben, Aprikosen; Baumwolle, ilher 100000 Catty aus 10— 20 Dörfern; das Catty wird SU 700 — 800 Peking- Knsch nach außerhalb verkauft; Abutilon avicennae, CatTt. (j^J^ sogenannter Setsthnan- lianf). niier 1 000 000 ("aity aus 20— 30. Dörfern; das Catty wird zu etwa 100 Peking -Käsch nach Tientsin verkauft. B. Gewerbliche Erzeugnisse. BaumwdllstolT, 40—50 000 Ballen aus 30—40 Dörfern, der Ballen im "Werte von 1 Tiao lOQ t'ekinf^ . Kiisch. Absatz nach aiißerlialh. Der Stoff ist gruber als der ausländiüciie, aber feiuer als der an auderti Orten her- gestellte einheimlsebe; Gerfaematron, über 100000 Catty aus Über 30 Uftusem, geht nach Tientsin und PaoÜQgfu; SefaillroatteB , aus 10 — 20 Dörfern, geben nach Pelung. 20. Kreis Wdn- an- hsien {^^%h (Liste nnanigeflUlt) AoSer Kfimerfrficbten und Gemflsen wird an einigen Stdlen auch Hanf ge- baut Die Gewerbtitigkeit besthrinkt dch auf die Herstellung von Schilfmatten. Mut AS«M.£Ortw* nfwuHm WA LAbt U Digitized by Google 226 Hadbb: Die EruogntsM der Prorlnz TacbSSL 21 Kreis Ta-ch ^ng-hsien (^^J^^ß)- Alle Erzeugnisse der Landwirtscliaft und des Gewerbes werden am* Bcbließlich innerhalb d«s Kreiaes verbraucht, nur wenn Überflufi vorhaodeo ist* nach außerhalb ▼erkauft. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. F.rzniiTTiIs Uugelalirer Ertiai,' Durclischnittswert Verschiedene Korn- &dnfia9e .... Kleine Ji^uben . . 100000 Pleul 30 —40000 Catty 20—40000 . aber 10000 • das PIcnl 6->6000 Pekmg-Kiaeh - Catty 160 Pekhig-Kiach . 3—400 Peking -Kisch • » 7-^ Peking-Kiadi B. Gewerbliche Erzeugnisse. "ProMdum Zahl der Fabrikfln Sehflfinatten . . . . aber 1000000 Bollen d»a Stüek 100 Peking. Kiaeh einige 100 Grober weißer Baum- woUatoff .... 4—5000 BaUen der Ballea 12—1 300 Peking -K&sch etwa 50 Strohhutborlen . . . 10—20000 Urnen die UnM 50—60 Peking. Kascli • 50 Branntw^ .... Aber 800 000 Catty dM CfttkT 100 Peking.Klaeh 8 Ä Ewl.P«o-tlBg-hri«i(ß^^iß)- (Liste TinaQsgcfQllt,) Die Baupm des Kreises verkaufen ilire Produkte riiclit nach außtr- hal!). tiur die Handwerker können einige Sachen an die Nachbarbezirke absetzen. 23. Departement Ghi-ehoa (^j*!"))- Die Lage am FjiDr des Gpbirges mit seinen Abflüssen läßt Sand- lläclien fiberwiegen, so daß die Erträge des Bodens nur gering «sind. Die Erzeugnisse werden ausschließlich innerhalb des Kreises verbraucht und nur in besonders guten Emt^ahren bringen einige wenige Leute Ihre Produkte naefa Toqgshan auf den Markt Erseugnisse. Erzeugnis Gflsamtwart Gesamtertrag 80 000 Tlao 40—50000 Catty aber 1 000 . 1 000 • 70—80000 • Digitized by Googl Baob: Dto EfiOTgdMe der Ararbs TaoliilL 227 7 — 8 000 Tiao über 90 000 Catty WUnlliM Ober 600 • . 200000 Stück Pfiniebe and Aprik 40 • Kiclielkelche (Färbemittel) . . 2—3 4—5 000 . 20 . Holzkohle . . . « 4 — 5 . 3«_4 000 000 - , 200 . Weißer Honig. . 1 Catty 1 Tiao 600 Riw^fa über 1000 • 10 • BU>ter Honig . . über 800 • . 30000 . > 100 . Wachs .... • 2 Tiao 300 • 300 . . 100 > Kalksteine . . . 18—19 Tiao • 300 000 ' 20 . Alüblsteine . . . 2 Fuß 2 Zoll groß, . 30 OOOStnck 50—80 . 7—8 Zoll dick. das Stück 8—9 Tiao Fichtensebvribmiie 1 Catty Ober 600 Kiach 1 OOOCatty ▼on den Bauern gd^gentlidi ge- sammelt 16» Digitized by Google 228 Haoik: Die EnanguiaM der ProviiB TadiOL Praia Ertrag HersteUer ntw. SchwnDslwraten . Zip^enblute . . Indigo ...» ICstty 3— 400IU8eh • O-^U 1 laCJ • 2 Tiao :^00 KSsch aber 300 • jiiirUch über lOOOOCaUy 2— ;5 000 . 1000 . !l !■ I', [■ /, r Ii ([ I s t*. \ werden an fremde > r iruicn Riicii ) Tieolsin verkauft Erifliipiti Ertrag HerataUer OlDttddn . . . Teppiche Arzoei aua •Mutteriormifc« sur F6rderttDg der Menstruation Fils WIS Binder- haw^en ■ • ■ • ■ 100 Catty 35—36 Peking -Kasch 1 Quadnitftiß 1 Tino 3—400 Peking- iväücb 1 Cfttty fiber I TIao 1 Fuß 2 Zoll brpit, 5 Fuß Zoll lang, 1 Tiao öOO Pekiug- Käsch jihrlich 20—30 000 Catty aber 30 000 StOck einige 1 000 Cattjr 2^ 000 ätück 90-^0 FamÜien Ober 50 6 • 2 88. KnIs Tft-tWhaimi A. Landwirtsehaftliehe Erseugnisse. Eraeuguis Preis Abaatz Baumwolle. . . . Rolir Hanf Tabak Indigo 100 Catty 200 Tiao Peking -Käsch das 3>ZoU-Bandel 8 Tiao Peking - Kiscb 100 Catty 45—46 Tiao Peking- Kiseb • 50 • 30 • kleine Klach | l innerhalb ( des Kreises B. Oewerblicke Erseugnisse. Strohhutflechten, Frauenarbeit, geben nach Tientsin; Strohhüte, das StQck öOO Käsch bis 1 Tiao und mehr; Strohmatten, das Stiuk 1—2 Tiao und mehr; Raiimwollstt^fT, Frauenarbeit, der Ballen 20 zu 8 Fuß; 4 Tiao bis 4 Tiao 2 — 3U0 Käsch; Filz aus SebafWoIle, der Streifen 6 — 30 Tiao; Sieke aus auaiindischem Garn, das StQ^ 3—4 Tiao; HanfrdinOre, grobe und feine, aus der O^^d vwi Ya>bung*cfa*iao huntp Ho.senbändei' ffir Mäntifr und Frauen; Körbe aus Weidenruten, das Stück 4 — 6 Tiao; Digitized by Google HAvn: Die EnrngoiHe der Frmrint TeeMK. 229 Siebe und Schwingen aus Weidenruten, das StQck 1 — 2 iiao; Säugpumpen «la W^enhdi mr Beriaielung der Fdder, dts StQck 1 Tiao 600 Elsch} Ziegelsteine, 100 StQck bester QuslitiU.3 Tiso, geringer Qualität 1 Tfao; Kalk, 100 Catty 1 Tiao 800 Klseh bis 2 Two. 87. Kreil Oh'iBg-rflaii-hBien = Stodftreis Pao-tiqg-fiL Der Kreis iit die Zentrale der Provinx, wo «ich OQter aller Art in HQUe und FQIle finden, doch werden die meisten Waren von Kaufleuten herantraosportiert. Landesprodukte sind Shui-hoang-Wein , sOße Soyasauce, Korbarbeiten, Strohgeilechte und Schweinsborsten, die alle lebhaft gehandelt werden. Gemüse und FelfirniolitP werden zwar auch in großen Menden gebaut, doch im Kret'-f selbst aiifsf/.clirt. GegenwSrtig wird die Förderung der Frauenarbeit, imiuentlich in der Strohllechterei, in Angriff geuommen. A. Landwirtschaftliche £rzengnisse. Ersengnia Export Menge Schweinsbüi-sten , (in-« f>üy 30 — 40 l\.ä&cli . . viel Baumwolle, 100 Catty 21 Taels und mehr . . Vi« ■ • • Tabak Vi. nicht sdir viel Vi* a » • Vi. viel • • R. Gewerbliche Erzeuf^nisse. Erteugnis Export Meugü Sbui-huang- (^^) Wein, in den Sojafabriken fier^estellt. 1 Cntty - 1,80 Taels Vio 11 Fabriken Süße Soyasauce ( f||| yf*^ t'im-chiang) .... V.« 16 rh'nn-|ni-!ao f>/JC^^y^) [''ine Sinapisart] . . V.o viel ■ 'Ao nicht sehr viel Vio viel Eisenkugeln, sum Fortbewegen von Lssten . . 28, Kreiti Man- ch eng- hsien cj^ ^^)- Der Südo-sten des Kreises lie^t niedrig; und erretisjt Ffldfrüolite und GemQse, iin hügligen Nordwesten treten baunivvoUe und Opium hinzu. Die gewerbliche Tätigkeit besebrilnkt sieb suf das Reinigen der Baumwolle, Baumwolbpinnerei und -welberei und die Horstellung von Wagen und Acker- geriten aller Art. Digitized by Google 230 Hau»; Die EmogniMe dar Provim TadiHL Landwirtaehaftliche ErseugniMe (werdea im Kreise vertmuiefat). Wdzen, Genta, Kaoliang, Bohnen, Hiraenrten, Beb; W^kohl, Mohn, Raphaniu aativu:« A)-|)o), Zwiebdn, 8enC| Allium porrum chiu)^ Kresse, Melonen; Wdden, Pappeln, Lebenabftume, Fichten, Sophora jeponiea; Jiguben, Persimonen, Lotus, Hirtent&schelknuit (Mt chi)\ Baumwolle, das Catty 4—500 Peking> Kiseh , geht naeh YO-ehou 89. Kfeia AB-aa-haieB (^ftfli)- Unter den Erzeugnissen des Kreises gibt es Tabak und Opium, die indes?;en ansschÜt'ßlitli im Kreise selbst verbraucht wt-rdf»!) und unter der Kontrolle des Steiicrbiircaiis stehen. In ainif^pii 20 Dörfern um Tien - chia- cliiiaiii; ( flj j|t' ' 'i^'"""' Incli'no ^chant, dor iiarli außerhalb Absatz findft; im Dorff I.iii - hsiaiii; - ti( n < ^ij ^1 /J^ > wertlen Strohijütc und Fächer her- gestellt und mit gutem Nutzen verhandelt. Erzeugnisse. Kornarten, Hirsesorten, Kaoliang, viel Soyabobnen (j^ thu-kmy Glycine hispida Max.); Indigo, das Tatty 100 Peking -Käsch und mehr, Qber 100 000 C&tty geben jährlich nach Peking; Strohhute uod Fächer aus Weizenstroh Tabak Opium werden im Kreise verbrancht. 80. Krem Tin^-hging-hgien llauptorzeugnts der Landwirtschaft ist Gerste. Diis ( 'lewerhc hptStigt sich im bpiunen und Weben von Baumwolle; gegenwärtig sind Baiiinwoll- reinigungsmaschinen angeschafit worden. Femer hat man 25 000 Maulbeer» liaumstecUhtge besorgt und ein Seideniodustrieamt begrOiidet, das im kom- menden Jahre seine Wirkssmkeit be^nnt. Erzeugnisse. Die f&nf Komarten, darunter aberwiegend Gerate \ ErdnOsse r werden im Kreise Opium L ▼erbraucht; Baumwolle ' Rinds- ujid Ztegenhiute gehen nach Peking und Tientsin. 8L Kreis flaiii-ek'tag-liilflii ( ^£ Von den Landesprodukten werden E^ofisse, Bataten, J ig üben und Opium lebliaft gehandelt; im Gewerbe sind hervorzuheben s Hanfidle, ^eke» weißer Baumwollstoff, kOnsUiebe Blumen, Ziq^enbiule, Branntwein, fird- nufiftl — alles Produkte , die einen guten Ertrag Abwerfen und nach Peking und Tientsin verhandelt werden. Digitized by Google HAon: Die Emagniase d«r Pkvi^u Tadiill. 231 A. LftadwiPtschaftliehe Erseugnicce. Erzeugnis J, _— — - Preia Export Ertrag • 100 CkttT ttwm 2»50Taels Vio aber 200000 Catty 1,20 . •A. . 35 000 000 • Batateo ■ « ■ • . 0,45 . V.o . 2 000000 • 700,00 . V.o 300 * Weißkühl 0,30 . 5 ODO ODO • Setschuanhaof (AbuUlon ftvussonac) > • . . . 3,50 . 7io 10000 • B. G e werbliche Erzeugnisse. Ersaagnl« Preis Export Ertrag Hanfseile .... 100 Catty etwa 4.50 Taels Vio Ober 6 000 Catty 1 StQck et.wa 0,25 Taels 7.0 5 000 Stack Weißer Baum wullstoff Vio . 10 000 Ballen KOiurtliciieBliimeD aua * Fatria papyrifera . • 40000 Stack KQosÜiche Blninai aas Stoff. . . . . 16 000 • Ziecrenhaiite, gegerbt 1 Stück etwa 0,30 Tn*»ls /to «J OÜO . KrdnuÜöI .... 100 Catty etwa 8,0u l ael.s VlO 3 000 Catty Branotwein .... • 8,40 > v.o - 600 000 . Filt, veraxliditet . . der Ballen au 16 Fofi aus mdmnn 6—700 Kiseh Fabriken Fib, rob .... 1 Cat^ 100 Ry eh und mehr aus mehreren Fabriken wenig, wird im i Kreise verbraucht 32. Kreis f ang-hsien (^ß)- Im Kreise gibt es viele kahle Berge und Hügel ohne jede Vegetation, doch kaun die SQdwestecke iruchtbar genanut werden. Das gebaute Getreide und QemOse, FrDehte and H6lser decken aoaichließlich den Bedarf des Kreises, dagegen wfad Baumwolle» roh oder verarbdiet» nach aufieilialb verkauft; leider nnd die Preise so gestiegen, daß in letater Zeit von den Webereien grSStenteila analiiidische Game verwandt werden. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse (werden im Kreise verbraucht). Reis, Hirsearten, Kaoliang, Bohnen, Gerste, Buchweizen, süße Kar- toffekt huny-shu, Ipomoea fastiginta) ; Pfeffer la-chiao, Capsicum frutescens Willd.), Weißkohl, Kresse, RQben, Lauch, Melonen, Haute yü/i, iiuta graveoleus); Digitized by Google 232 Haukb: Die Eneugniwe der Proviuz Tschiii. Jiyuben, Persiniotien, Herbatbiroen, Gnmattpfel, Weinlrauben» Ka^ stanien, Walnfissc, Krdniissc; Nadelhölzer. Ihnen, 8ophoia japotiica , Pa|t[ielii, Wpif?pn; üauiuwuUe, das Calty bO — 90 Käsch; i — 300 OUÜ Catty gehen nach 8dniwi trad Kalgan ; Gesamtmttte etwa 6 — 600000 C^t^; Tabak, das Catty 70—80 Kisch, auf etwa 200 Mon Areal gebaut. Der GesamlerCng von etwa 12 000 Oettjr wird im Kreise verbraueht; Indigo, das Catty 60 —70 Klsch ) ^ . „ . „ ^ „ - , „ .^f. , ) werden im Kreise verbraucht; Hanf, das Catty 120 — 130 KSsdO Sosatii, der Scheffel tott) 560 — ö7(i Käscfi . auf einem Areal von etwa 10000 Mou gebaut; *J^^ bis '/i» gehen nach außerhalb. B. Gewerbliche Erseugnisse. Weißer Baumwollstoff, der Ballen zu 1 Fuß 1 Zoll breit und 36 Fufi lang, 800—900 Knsdi Gesamtproduktion 200000 Ballen, von denen Qber die Hälfte exportiert wird. U. Knil Po-yieh-lMien (j Die Hüfte des Krdaes hat loekem Sandboden, adir geeignet Ittr Bauin> wolle und Wein. Gegenwärtig werden viele Versndie mit Weinbau gemaebt, doch wird auch die Forderung der Bauniwollkultur angestrdbl. Die übrigen Landesprodukte sind Feldfrüchte, GemOae und Melonen. A. Landwirtachaftliehe Eraeugniase. Die f&nf Komarlen, Melonen, Weintrauben, Baumwolle» B. Gewerbliche Erseugniase. Baumwollstoff. 84. Kreis Wang-tu-heien {^^%)- Das Gebiet des Kreises ist klein , ohne Beige und FlQssej daher gibt es keine nennenswerten Lande^irodukte. A. Landwirtschaftliche Erseugnisse (werdoi im Kreise selber ▼erbraucht). Weir.en, Gerste, Kaoliang, Buchweizen, Mais, Hirsearten; Weißkohl, Kresse, Salat (^]^ wo-chB, Lactnca sativa), Rüben, Zwiebeln, Lauch, Petersilie ch'm)t Senf; Ji\jube» , Aprikosen ; Pappeln, Weiden, Ulmen, Soplioiii Japonica; Hanf, das Catty zu 260 Peking- Käsch ; Solanum dulcamara i^j^j^ la-ch'üh), das Catty zu 40 — 60 Pckiug- KSsch; wird auch nach Sehansi verkauft. 13. Gewerbliche Erzeugnisse. Wagen, Ackerf^eräte; Gruber Baumwoilsloff, SchQrzen. Digitized by Google HAvn: Dt« EnMfgniwe d«r Froviagi TfdulL 233 85. Krcis Jung-ch'eng-hsien Die Bewohner aind sehr einfache» aber rechtschaffene Leute, deren Uaupt- beaefaiftigung der Ackerbau bildet; andre E^erbnweige existieren niehL Erzeugnisse. IIlr.s(>arten , Weizen, Gerate, Kaoliang, Baumwolle; Baumwollstoff. 86. Knie Waa-häen ( Im Kreise wachsen nur FeldfrQchte, GemOse und Obstsorten ; gewerb- liche E^iceugoisse, die auch nadi außerhalb verkauft werden, sind Ol aus dem Samen der Celosia aii^ntea (f^^ t^vtg'htiang) und grober Baum- wollstoff. Da im Krdse dOT wenig Bainnwolle gebaut wird, sieben HIndler in die Nachbarbexirke, um solelie aufzukaufen. A. Landwirtschafilicbe Erzeugnisse (werden im Kreise verbraucht). Hiraearten, Weizen, Gerste, Bohnen; Gem&se; Birnen, J^juben, Pfirsiche, Aprikosen. B. Gewerbliche Brseugnissfti Ol aus Samen der Celosia ai^ntea, 100 F^ng = 14 — 15 Tiao Tientain- Kiseh, «US mehr als sehn Fabriken; gebt nach Mukden, P^ng, Tientsin und Honan; Grober BatimwolLstoff, der Ballen (fiber 20 Fuß lang) au 2 Tiao 100 bis 2 Tiao 200 Tientsin -Kiaeh. 37. Kreis U-hsi9n( Ig Hat!]>»pr-/( i:L2;nis ist Baumwolle, die zu Stoffen verarbeitet und nach außer- lialb verkauft wird. Sonst werden noch Mohn und Herbstbirnen in großem Mengen gebaut; die FeldfrQchte decken gerade den Bedarf des Kreises. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse (werden im Kreise verbraucht). Kaoliang, Gerste, Buchweizen, Linsen, Sesam, Hirse. Erdnü.sse. Mohn; Baumwolle, das Catty 140—150 Peking- Kibch, ErUag etwa Ö ODO DUO Catty, geht nach außerhalb; Heriwtbimen, das Catty fiber 60 Peking- KSsch, Ertrag über 100000 Catty; gdien naeb Paotingfu. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Baumwollstoff, der Ballen 1 300 — 1 400 Peking- Käsch, Produktion über 200 000 Balieu; werden nach dem Norden verkauft; Baumwollgarn WeidenkSrbe Wistaria ehinensis BaumwoUgOrtd werden im Kreise verbrauctil Digitized by Google 234 Hauib: Di» EnmgiiiiM d«r Flrovlni Taehili. 88. Knte Htfimg'lMini C^^)- Das Land bt tiefgelegen» bat unfruelitlMreii Boden und eine arme Bevftlkening. Außer den Dinf Komarten werden Hanf, Tabak und Mohn in einiger Menge gebaut Das Gewerbe betiltigt aiob im Auskochen von Salpeter, in der Herstellung von Schnüren zum Aufreihen von Käschstucken und in BaumwoUweberei. Sonst wird lediglich Landwirtschaft betrieben. A. Landwirtschaftliche Krzeugnisse. Keis, KaolianR, roter Weizen, weißer Weizen, Buchweizen, Hirse; Tabak. (In« rattv zu lUÜ — 180 Peking- Käscb , gellt nach Peking und Tientsin; Hrlrag etwa i — 300000 Catly; Opium; äetschuanbanf. B. Oewerbliehe Erseugnisee. Salpeter, daa Cktty etwa 100 Fakiog-Kiach, geht nach Peking, Tientain, Paotingfu, Shanbaikuan, Kiangan und Shantung; GesamtprodnktiOQ etwa 1000000 Catty; KÄsrhschnüre, das Catty 140 — 150 Pekiog-K&scb, gehen nach außer- halb; Gesamtproduktion 1 — 2000000 Catty; Grober Baumwoilatoff ^ Hanficfle / „ > werden im Kreise verbraucht; BaumwoUgam 4 BaumwollschHrzen ' Körbe, Siebe und Schwingen ans Ruten der Weide und derVitez inciaa. 88. Departemnt Wl-öhoa j H)- BerOhmte Landesprodukte sind die Samen der Coiz ladiiTinn und Rhabarber; eratere werden jihrlich als Tribut nach Peking geschickt, lelsterer findet als Firbemittel fUr Sddenatoflb Verwendung. AuiSerdem gibt ea Baum* wolle, die zu Stoffen verarbeitet wird. Als hauptsichliehates Gewerbe wird die üeratellung von ArzneimitteUi betrieben* A, I , ;i 1 1 (1 \\ i r I s <' !j u ft, 1 i (■ !i F! I' /. f 11 L' 11 i s s t-. Eraengaia Or 100 Gat^ Ertrag Samen der Coix lachrvma i-mi), gehen jShrlicb ^mal als Tribut an den Hof Rhabarber (■;^^^ la-hucmg) . . Baumwolle IVrilla ocymoides (fth^-^ w-fc^) . Reishnlsen mi-ko) . . . Indigo Tabak Bataten Brdnftnftft 12 iHH) 5— (j 000 über 10 000 5_6000 über 10000 20000 10000 7—800 4_ÖO0O Peking-Kiach euiige 1 000 Catty 10000 . lOOO . desgl. desgl. etwa 100000 Digitized by Google Haobb; Die EneugoiiM d«r Ptmfm TmMU. 235 S. Gewerbliche Erieugolsee. Anneinüttel» werden naeh über cefan Provinsen verkauft; Beiimwoilsti^ei werden im Kreise Torbreueht. 40. Ml Ti'Ma-heieii JÜR)* An LandesprodiikIeD finden rieh neben den f&nf Koitiarlen nur Baum- wolle und Erdnüsse; unter den gewerblichen Erzeugnissen gjbt es nur wenige Dinge von Wert wie: Salpeter, Schafpelze, schwarzes und grOnes Schuhe leder und Teppiche t die nach außerhalb verkauft werden. A. Landwirtschaftliche Erseugnisse. KaoUaog, Mais, Sesam, Koroarten, Bohnen; Baumwolle^ das Catty 50^60 Peking-Kisch; Ertragetwa 3000000 Catty; ErdnOsse, das Cktty 30 Peking -KIsch and mehr. H. (i ewerbliche Kr 7, eiignissr. Gpwöiiniiche Scliafpplzp, das Stück etwa 8000 Pekiog-Kasch; Schafpelze uiil Wiiiterwolle, das Stück . . 12000 * Schwanes Schuhoberieder, das BQndel . . 6—7000 Grones • • • . . 8000 Teppiche, der Fuß . 3—40 FOs, beste Qualit&t, der Ballen 8000 • geringe Qualität, der Ballen .... 4000 Salpeter. 4L Departonent An-olmi ( ^ jf| )- €kl>aat werden nur die f&nf Komarten. Die Gewerbtitigkeit be> schiinkt sieh auf die Fabrikation von Rohrmatlent die aus Arundo indica ( ht) und Phragmites communis wm) hergestdlt werden. Sonst gibt es keine nennenswerten Produkte. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die fünf Komarten. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Rohrtnatten, das Stack 200 Pekiog>Kisch; Gesamtprodaktion 140 bis 160000 Stack. 42. Kreis Kao-yang-hsion ( ^j^^)- Das Gebiet des Kreises ist klein, der Boden steinig mid tiiifrtirhtbar. Außer den fünf Komarten und Gemüsesorten gibt es nur Baumwolle, die SU Steifen verarbdtet und nach außerhalb verkauft wird. In dra letaten Jahren aber rind bei den geringen Ernten die Pt«ise flir Baumwolle so ge- stiegen, daß man austtndiaehes Gam mit verwebt und so ein um die Hllfte billigeres Produkt herstellt Digitized by Google 236 HAvnt: Di« ErxcugnUwo der Pravins T»elrili. A. Landwirtach»ftliehe Erseiignlsse. Keis, Hirse, Weizen» Ktoliuig» BMimwoUe. B. Gewerbliche Erseugiiisse. Salpeter (ans Erde auagekocht), etwa 100000 Cattj, das Cattj au 130^150 Pekiog-Kiieh; Feiner BaumwoUstofT, etwa 100000 Ballea» der Ballen au 36 Fufl = 2100 — 2:i00 Peking -Kisch. 48. Departonent I-diim Die Bewohner sind dnJkche Leute, die sieh nur auf den Bau toq Kornarten und Feldfirflefatwi verstehen. Charakteristiaehe Gewerbe oder KunstTertigkeiten gibt es nicht. A. Landwirtaehaftliche Erseugnisae. Arxneipflaiizen , gehen nach Ch'i-chou und Tientain; Obst, gellt nach Peking und Tientsin; vier Arten F&rhutittel : Blätt(>r von Aconitum Fischen Reichb. ( ttu-jfeh), Eiclieln, ^etmckticte Aprikosen und Rinde vun Rhamnus tinctorius ij^jfl^f^-Y' ma-lü-pi-tzi), werden nach Peking verkauft; Tabak, lUO Catty 18 000 Peking- KSsch, geht nach Peking; Baumwolle, das Catty 800 Peking - Käscii , geht nach Peking und Faotingfu; Opiuoi, die Unze 1 000 Peking -Kladi» gdit nach Peking. B. Gewerbliche Erseugniase. Branntwein, das Catty 240 Peking- Klaeb; Holakohle» das Catty 2 400 Peking -Klsch; grober Baumwollstoff, der Fufl 100 Peking- Klaeh und mehr; werden im Departement ▼erbraucbt 44 Ms Itl-ihid-hatoD ii^i^i^). Der Boden ist steinig and unfruchtbar; die arme und ungebildete B^ vSlkerung treibt nur Ackerbau und keinerlei Gewerbe. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Aranripflanaen, geben nach Ch'i-chou; Obsty geht nach Peking und Tientain; drei Arten Färbmittel : BlStter von Aconitum Fischeri Reichb., Eichdn, Rinde v'on Rhamnus tinctorius; Tabftk, gebt nach i^eking. B. Gewerbliche Erzeugnisse. ft«nntweitt. 45. Krds Knuig-oVuig-hBlBii (g g (Fragebogen tmaasgefUit.) Gebaut werden hauptsicbUch die fünf Kornarten; besondre Boden- erzeugnisse gibt ea nicht. Ein großer Teil der in Gebrauch befindllchea Digitized by Google BAunt: Die £neiigiiiMe der Proviiu Tachfli. 237 Oeriltsehalten wird von aufieriudb beiogen, da jedes Geschick mm Oe* werbe fehlt 46. Ink Shta-taA-hfllAn (Fragebogen tuaiugenillt.) Der Ackerbau br.schräiikt sich auf (im Kultur von Feldfrüchten und Baumwolle, das Gewerbe auf die Herstellung der allereinfachsten Gerate. 47. Departenent Ting-choa j |] )■ Das Volle treibt fleifiig Ackerbau und Weberei; die Gewerblktigkeit ist genug. A. Landwirtschaftliche Erseugnisse. Frais Ertrag Bauuiu'ulle . . . Erdnüsse . . * . Slirfce .... das Catly 4b Käsch . 70 und mehr das Cattf 80 Klsefa und mehr die Unze 350 Klsch B. Gewerbliche 1 120—130 000 Calty; werden hier vo'braacbt oder gehen nach Tiontsto und Paotingfu jibrlich 60—70000 Catty; desgl. jährlich über 9 000 Unxen; desgL s^rzeugnisse. Eraeognis Preia Ertrag Baumwollstoff . . BaumwoUbänder . Baumwollsicke £ninufidl . . . der Ballen 700 Kiscb und mehr der Fuß 50 Käsch das Stück 450 Klsch das Catty 100 > jälirlich etwa 800 — 700 OOi » Ballen; bleiben im Departement jährlich über 20 000 Fuß} gehen nach dem Nordwesten auflwhalb der Großen Mauer jährlich über 2 000 Stück; desgl. jährlich fur G— 7 000 Taels; wird im Ofparteinent und nach Pao- tingfu verkauft Eneognis Ptreis Heratallni^gsort Stricke aus Schweins- borsten .... Ruhr matten .... BohrkSilie .... Scfaeiftl sMhff) . Metxen (J^ ftw) . . •W^ndfeuer«-Al^sen• salbe. das Catty 50 Käsch die Rolle 300 • dasStflek 100 • - • 100 > • .1100 » der Topf 200 bis 500 Käsch aus Nan-nui- lou - ts'un i • Hsi- pan- ts'un J • Hsi -t'i-yang- ts'un f • Hsi •ts*ao> ts'un ( «> > Usl-ch'tog*tsun i'S S / > von vier Häusern hergestellt; geht in alle Provinzen 238 Haokb: Dit EneugoiaM der Provinz TachilL 48. Into Oi'ft>7»iig-]iiiMi ( M 1^ ^) Beige timscbUefien den Kreis. Die Bewoiwer sind rohe nod ui^e- bildete Leute und vennfigeo keine besondern Gewerbttti|^eiteii sn entfidten. A. Natürliche Erzcuf;nisse. a) Steinkohle (im Kreise und nach Ung-chott verkauft). Rauchlose Kolile, beste Sorte aus den untern SeUehtm; Ch'ing-kan- (]f^'~f~') Kohle, glänKend* mit Rauch; Tang-mao-tie- («J^^^) Kohle,, weich, mit Ranch; Yao-ch'iLMi- (fl^~f^) Kohle, fest, mit wt-iii^ Kaucli; Mo-yQ-y^'D» jSi^ jfsQ) Kohle« vcrüchiedene Sorten, mit viel liauch. b) Gesteine. Granit ^ ch'ing-shih), wird ztt Sockeln und Pfeiletfundamenten Terarbeitet und nach Li-hsien, Sh^n-chou und I-shou verlcntiff: Marmor (^>^ jm-shih), weiche Stniktur, win! im ivrcisf scll)St, in Ch^ng-ting-fu, Hsin>lo-bsieQ und Pu-yieli-lisien bei Pailoubauteu ver- wandt; Sandstein ( gha-shih), grob, zur Herstellung von laudwirtschaft^ liehen Geriten benotet; Fdner Sandstein Ma-Ami^-dUX), wird zu Krug- und Topf* deekelo ▼erarbeitt't ; Speckstein {^jQ kua-Mh), hier verbraucht, aber auch nach Qi'i* chou verkauft. c) Pflanzen. Edelbimen 1 . , , Herbstbimen Ting-chou; Indigo ) _ _. _ . . ö «fet j • > V f gellen nach Schansi Indigpfera tinctoria (%JgM nmo^irh.lm)\\^^ Ting-chou. B. Gewerbliche Eraeugnisse. Baumwollstoffe, teils im Kreise verbraucht, teils nach Hun-yDan>cliou imd Ruei-huaoch'^g in Schansi verhanddt 49. Präfektur Ch'eng-te-fu < jfy ) ^ JebolgebieL A. Natürliche Krzeiifinisse. .Scidcnkokons, gehen nach Peking und Tientsin; si,biebien«t UQ SdtafleUe .... das Stück lOOO bis desgl. jährlich etwa 1 000 .Stuck, ans 1400 Käsch den Dörfern im Südwesten das Catty 300 bis Peking, Tung» jährlich über 700 Catty, aus 600 KSseh chou den Dörfern imSQdwesten das Cattjr ISO bis desgl. jihrlich 600^700000 Catty 160 Kfaeh aus den Dörfern des Roten Bannprs Mandeln (liier ^ta-pien- 100 Catty der süßen Peking, Tient- jährÜcli lÜOOOO Catty fm^ ge- Sorte25— 26Taels sin und sQd- nannt), in zwei Sor- liche Pro- ten: «aß ttnd bitter. vinsen Codonopsis tangsh^n dasGMt]rl400Kiaeh Peking, Tient^ sin und Ch'i* chou 51. Departement P mg chiian chou i^ ^j^ f Die Bevölkerung hängt an der Scliuile und betreibt Ackerbau als eiasigen Erwerbssw eig; Handd nnd Gewerbe sind daher gering. A. La n d wirtschn f 1 1 i eil e Kr7,eup:nisse. Mohn (^^tK^ iftng'U, Papaver Murmilerum), ilie Unze 70o lii^ über lOOO Peking- Käsch, je nach der Art; wird nach außerhalb verkamt; Tablet, das Catty 300—600 P^ng-Kiseh \ Baumwolle | werden hier yerbraucht; Sesam ) Schaf- und Zicgenhiute Schafwolle gehen nach außerhalb. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Teppidie; finden nach außerhalb Absatz. Digitized by Google 240 HAon: IKe £n«ugniMe 4«r Provinx TadiiU. Gold Silber 68. KreiB Fteg-mng-hsieD Der Knds liegt aiifiwlutb der Orofien Msoer in raoliert unwirdklier Gegend und knltem Klima. Oer AckeriMUi ist g^ng und Gewerbe exi- stieren niehL A« NatQrliche Erseognisse. ) besondre Ämter unter der Leitung von Oelegieiien (m^ |. . / t/üan) sind jetet l&r die Ausbeutung der Graben an> ■ Ziegenhaute, das Stuck 400 Kasch und mebr | werden von fremden Zickenfelle, das Stttck 400«-ö00 Kisch und mehr ) Uindlem gekauft. B. Kdnstliehe Erseugnisse. Branntwein, das Cattjr 160 KIseh; wird im Krdse verbrauebt R Kreis Ghien-obaiig-baien (|£ S Die wirtschaftlichen Schatze des Kreises sind noch nicht erschlossen, und dip Einsicht (Iis Volkes ist noch niefit atifgetan. Die Workzctipp sind die allerprimitivsten, und die einzige Industrie ist das Abhaspeln und \'er- aibfiteu von Seidenkokons. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Setschuanhanf ( 1^ 1^ chlng-ma, Abutüon avicennae Gaertn.); Hanf ta-ma-tzi. Cannabis sativa); das daraus gewonnene öi kostet pro Catty hO— 100 Küsch; Sesam; das dai*aus gewonnene wohlriechende Ol kostet 100 — 150 Käsch pro Catty; Baumwollsaat; (oMge Ersei^tme werden sfimtlioh im Kreise verbraucht;) Indigo, das Catty tu 50—100 Kiseh, jihrlieh 300000 CSatty aus Ober 50 HSusern bei Liang -fang (i^Jb^j^); Mohn, die t'n/e 250 — 350 KSsch; Jahresproduktion 100000 Unzen, von denen ^/lo ■•lußcilialb gehen; Tabak, da.s ( atly 40 — 80 liäsch ; jalulich 200 OÜU t ally, von denen nadi aufieriialb .gehen; Kaoliang, das Bund 10^25 KSscb; jihrlicb Ober 100000 Bflndd, von denen naeh außerhalb gehen; Baumwolle, das Catty 800—300 Kisch, deckt nicht den Bedarf des Kreises; i der Kürb300— 400 Käsch, jährl. eil über 100000 Korlie, sDfie BuTien \ jepKorb «u 60— 60Catty; gehen nach Peking, Ying- saure ai\}uben | ^ mandschurischen Provinzen; Weintrauben, in den drei Farben grfin, rot und gdb, das Cst^ su 80—50 Käsch; Zedernholz, das Bund zu 750 Käsch; wird mit Wasser veiTieben usd zur UerateUung von Weiiuiiuchstäben beuutst. Digrtized by Googl^ Uaisb: Die Eneugnlne der Provinz Tacbül. 241 B* Gewerbliche Erzeugnisse. »*^cluveinsborstpn, das Catty zu 50 — SO Käsch, jährlich etwa 30000 CfttQr; 8ch\veiasiiiähnen , das Catty zu 800 — 1 500 Iväscli; Scliafi'elle, das Catty zu 200—400 Käsch, jährlich etwa 70 000 Catty; werden von fremden Uändlern aufgekauft; feine Schafwolle, das CtMy m 200—400 Kiadi; grobe > • • • 60—100 Klech und mebr, jibrlieh etwa l.">nooO Catly; Schaftalg J _ « , . Rindertalg \ Rinderhciare zur Fil/fabrikatiun, die Haare eines Fdles etwa 100 Käsch, jährhch etwa 1 500 Catty ; Binddeder fttr Wagengeschiire und Sehuhsohlen, das Catty 300 bis 400 Elsefa, jSfarlieh Ober 20000 Gattj; Honig, das Catty au 100—200 Kisch; Kokons des Eiclienseidenspinnera, der in den Bergen auf dem Po-lo- Baum (f^t^'^t po-h-ahu, Quercus casta nea folia) in nicht zu großer Zahl vorkommt; über 2000 Catty Kokons werden jährlich aus importierten Seiden- spitmerdem gezogen und mit Baumwolle zu Halbseide verarbeitet; Alte Felliunpen, «um Auskochen von Leim verwendet, das Cattj Ldm sn 150 Kiaeh; Kohle, 100 Catty zu 900—400 Kisch; Kalk, 100 CMg SU 500 Räsch; Goldsand in jährlich vprschiedener AusUentf ; Feuersteine in kleinen Stücken, das Catty zu riOO Ivä.sch; Baumwollstofi*, der Ballen zu 1200—1500 Käsch; die Produktion ist gering und deckt nicht den Bedarf des Kreises; Hanfpapter, der Packen an 500 — 600 Kisch; Jahresprodnklion Aber 10000 Packen aus vier Fabriken; Hanfseile, das Catty zu 70 — 100 Kascli; Seidenstoff, d» r Hillen zu ÜOOO Kfusch; Haibeeide, der Ballen zu 5000 — 6000 Käsch. 64 Kreis Oh'ili-feng-hsien Das Land ist steinig und unfruchtbar, and die Landwirtschaft be* sehribskt sich auf den Anbau der gewÖhnKehen FddirQchte. A. Bodeneriengnisse. Mohn, wird allenthalben im Kreise verbraucht; Botkoble, 100 Catty zu 600—700 Peking- Kisch j wiid im Kreise HartkoUe, 100 • - 700—800 • } verbraucht; B. Gewerbliche Erieugnisse. Rindshäute, das Catty zu 700 Peking-Kisch ) , , ^. . c. , rt. „ } gehen nach Tientsm; Sehnffelle. . . - ],)0 . )^ Sd.afv oUfil/, gn.ße Stucke 5000 — 6000 Peking-Käsch, kidne Stucke 2000 — 3 Ouu Peking - Käsch. >UtLd.i>cm.C Orient SpnMÜtcn. 1908. l AbL 18 Digitized by Google 242 HAvn: Die EneagofaM der Provfatt TmMIL 55. Kr«iB Cb'ao-yBiig-hslen (]^|||^)- Die Landleute Imuen nur die fünf Kornarten und Baumwolle; die Industrie kennt our die Uerstelluog von Baumwollstoffen und üelbseide. 56. Kreis Ho - chien - hsien (^J |?^] ^o- Die hauptsächlichsten Ei-zeugnLsse sind Jujiiben und liirncn. Da aber die Jujubenbäume Tmckenheit und Sonnenschein, die Birnbäuute liegen liebWf so ist es schwer, tn demselben Jahre reiclie E^ten beider Arten wa «t- liden, vidmehr setsen Regen oder Trodtenhelt dem Ertrage gewisse Greoieo. Birnen, das Catty ZU 20 KSach und mehr; Jujuben, desgl.; werden teils im Krdse verbraucht, teils nach außerhalb verkauft. 57. Kreis Hsien-hsien (Jj|j(^^)- Dtis Gebiet des Kreises ist Flachland. In der Nähe des Flusses mischen sich Sandboden und schwarze Erde zu gleichen Teilen; weiter ab vom Fluß ist alles schwante Erde. Wenn der Sandbodim nicht aufbietst, kann er gut Trockenheit nnd Nisse vertragen und eignet sich vorzQ^ch stm Anbau von Weizen ; bei normalen Niederschligen sind aber doch die Ertiige des schwanen Bodens bei weitem bessere. A. Bodenerseugnisse. Kleine Jt^uben, Wasserkastanien tsoo-lmg^ Trapa hispioosa Roxb. und ^ -0 po-tsao, BcirpustuhttttaiisRoxb.), jährlichSO— 40000Taels; Bimenarten, jUirlicher Ertrag nicht ta ennittdn; Weihrauch, jihrUeb fiber 10000 Taels. B. Gewerbliche Erseugnisse. Strohborten, früher jährlich im Werte von über 20000 Taels ausge* Ahrt. Seitdw diese Ware auch in Japan hergestellt wird, Ist der Jalves- ertrag auf 10000 Tiao Peking-Klseh gefidleo und deckt our dan Bedarf des Kreises; StrohnUsber, werden im Kreise verbraucht. 58. Kreis Fu-ch eng -hsien ( Jf?- JS^^^^)« Der Bodeu des Kreises ist natron liaitig und unfnichtbar und nicht l&r Anpflanzungen geeignet. Auläer den fünf Koraarten werdcci nur Per- Simonen- und Birablome gebaut Die Industrie stelll Gürtel, Kopf binder und dergleidien Sachen her, die guten Absatz finden. Erzeugnisse. Baumwollne Gürtel, Jahresproduktion 30000 Tiao Peking-Käscli; KopfbSnder, Jahresproduktion 30 — 40000 Tiau Peking-Käscli; Baumwollstoffe, der Ballen au Olier 1000 Peking -lüisch, Jahres* Produktion 4—5000 Tiao Peking-Kiscb; Digitized by Google Haukb: Die Erzeugnisse der Provinz Tschili. 243 Sacke, das StOck zu 3 — 400 Peking-KSach und mehr, Jahrespfit»' duktion 2 — 3 000 Tino Pekinj3;-Kasch. (Alle diese Waren «eitlen teils im Kreise verbraucht, teils geheo aie nach Peking, Schati^i, Kauisu, Schensi, Mukdeu und Jehol.) 69. Ma So-aiiig-lmlmi Du ganie Od>iet des Kreises ist nicht grofi, und die Einwohner be- schafligen sich haupMchlich mit Ackerbau. Obwohl es keine blQhenden Märkte gibt, fehlt es doch den Durfern nicht an Wohlstand. Alle Erzeug- nisse sind rein lendwirtscbaftUcher Art, besondre Industrien existieren nicht. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. a) Birnen: der Lehmbodea iui Südosten des Kreises tragt je nach den Regenverhlltoissen reiche oder geringe Ernten; der Preis stellt sich auf 12 Peking'Kiseh pro Stuck, stdgt aber in scMechten Erntejahren auf das Doppelte. Der Vertridi gescdiieht dureh eine große Anxahl kleiner Hindler; b) Erdnüsse: dns Catty zu 20 Peking-Kascli und mehr, in schlechten Jahren das Doppelte; u eitlen hanpisiiclilich im Sandboden des nördiicbeu Teiles gebaut uud nach Tientsin verkauft; c} Baumwolle: wSehst im Sandboden des Nordwestens. Die Wolle ist didit und von schöner BesdialTenheit; l^er ist nicht genug geeigneter Boden vorhanden, um grSfiere Mengen au stehen. Das Catty' stdit sieh auf 1()0 Peking -Kfiacb und mehr, in schlechten Jahren bi« su 230 Peking- Kasch . lind wird stets mit den Samenkörnern fjewnpjen. UngefTihr der vierte Teil aller Kinwohner des Kreisen baut Baumwolle, doch deckt der Ertrag nicht den Bedarf der Bevölkerung; d) Opium: an Geschmack nicht so gut wie das der Nachbarbearke, die Uoae au 350 360 Peking-Kaach; der Ertrag deckt nkfat den Bedarf des Kreises. Die jihrlicfa geaahlte Opiunutener betiiigt 400 Itao Peking- e) Tabak: nni' einer Knltmtläche von etwas rihpv 100 Mmi, das Catty zu etwa 100 IVkins-KüscIi. Der Krtrafz wiT- l im Kreise verbraucht* Die viertey ahrliche Tabaksteuer betragt 40 liau i'eking-Iiasch. B. Gewerbliche Erzeugnisse. a) Grober Baumwollstoff: Jahresproduktion über 100000 Ballen, der Ballen au 1800 — 2200 PekIng>Kisch, geht hauptsichllch naeh YO-chou und von dort weiter nach auBerhalb der Großen Mauer. Wfthrend des Winters werd(>n allenthalben im Kreise derartige .Stoffe hergestellt; b) Kochkessel: besser ;i!s die aus dem benachbarten Kreise Jao- yang-hsien, das Catty etwa "2*>0 Pekin^-Kiisrli. Früher wurden jährlich über 100000 Catty abgesetzt, jetzt ist der Absatz auf 20000 Catty zurück- gegangen. J6* 244 Uaoxs: Die Erxeugnisae dor Provinz TschilL 60. Erais Jte-eliia-liBlMi Jig (Liste aunugefUUt.) Die Bauernbevolkenmg Ie1>t von den Ertragnissen des Feldes. Außer Hirse. KaoÜang, Bnunnvolle , Mohn und Hanf wird nichts weiter gebaut Pas Gew erl^e hesctiränkt sich auf ilie Herstclhing von Bauiiiwollstoffen, doch ist die Qualität so grob und der Preis so hoch, dnß nichts davoD nach «lawirls veilcMift werdan kann. GL Kreia Chiao-ho-hßien (^jpJ^O- Das Land muß arm genannt werden. \'on der eingesessf iipri Kf- völkeruug ziehen viele in die Fremde, um dorl einen Erwerb zu tiadeo. Die hauptsächlichsten Erzeugnisse sind lediglich die allergewöhnliehaten land- wirtschdMichen Produkte. A. Bodenerzeugni.sse. Birnen, jährlich 3 — 4 000000 Catty | werden von Händlern aufgekauft Ji^juben, jährlich 80— 90000 Picul \ und nach Tientsin gebracht. B. Gewerbliehe Erzeugnisse. Weißer Baumwollstoff, jährlich 50 --60 000 BaUen, von denen 20 bis 30000 nach aufierbalb gehen. es. Knto Ning-ohing-lwlen (||^{^). Das Gebiet ist klein, die Bevölkerung arm und der Ertrag dea Aeker* baues gering. Getrdde und Feldfirttehte decken nicht einmal den Bedarf des Kreises sdbst, geschweige denn werden sie nadi außerhalb verkauft A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Erdnüsse, 100 Catty zu 2200 Käsdi und mehr; finden audi Absatz nadi außerhalb. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Erdnußöl, 100 Catty zu 7 700 Käsch und mehr; Bänder aus fremdem Garn mit Pfiraichbl&tenmuster, 100 2oll zu G Taels; Bänder aus fremdem Garii mit Muster der acht Diagramme, 100 Zoll zu 5 Taelsj Binder aus fremdem Garn mit neunlhchen PflanmenblQteii i 100 Zoll zu 4 Taels; Bänder aus fremdem Garn mit dem Charakter •langes Lehen« and PlUwunenblüten, 100 Zoll -/.n 3 Taels; Hander aus fremdem Garn mit dreifachem Charakter »langes Leben«, lOÜ Zoll zu 2 Taels; geringere Muster zu 200—1000 Peklag-Klseh. Digitized bv Google I UAun: IM» EnrngBÜno dar Frovint Tidiili. 245 63. Departement Ghing-chou (;^' (Ut^ munu^fiUIt.) Dm Deputement hat keine besondem Produkte* Die Bevfilkerung ist jetst amtlidi enmiiitert worden, Obst- und Mattlbeerblume ansupflaoMo und die Fabrikation von .Strohborten ia Ailgri£f zu nehmen; auch besteht die Absicht, eine laadwirtschaftUche Elementanehule einzurichten. 84. Kreis Wu ch iao-haien ^^l^'MiV Der jährliche Ertrag' Lindwirtschai'tUchen und gewei hlichcn Ki*- zeugnisse des Kreises heläuii sich im Durchschnitt auf über Kwei iMiÜiuntn Tiao; da die Bevdlkemng zur Zeit Ober 200000 Seelen zählt, entOUlt mit- bin auf den Kof^ ein Jahres^erdienst von 10 Tiao. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. BaumwoUe: a) Bohbaumwolle, das Catty zu 70 KIsoh, Jafaresertrag etwa 600000 Catty; b) Gereinigte BaumwoUe, daa Catty zu 200 Kiech, Jahrascartrag etwa 100000 Catty; wird auf etwa SOOOOO Hou Land von über 30000 Familien gebaut und naeh HentnD» Schantung, Schansi und Honan verkauft ; Por/.rll.nnl)irneii (f^^^ tze-li) das Catty zu 24 Käscti, jiili -hrh iihff 100000 Catty; gehen nuch Tientsin und Schantung} wachsen haupUsächlich im Südosten des Kreises; grofie rote JiQUben, daa Catty zu 16 Klscfa, Jährlich Uber 160000 Catty; gehen nadi Honan t Kfangnan, Ch^klang und Anhui; waciiaen Oherall in Kreise; Wassermelonen (|jy/l^ hM-hta, Citrullus vulgaris), das Catty zu dO Käsch, auf etwa Mou gebaut, werden nach Tientsin verkauft; Haniilnielonen JJ^ ha-mi-kua), das Catty zu 70 K&sch, auf 2000 Mou sQdlich der Kreisstadt f»ebaut, f»ehen nach Tientsin; weiße und rote Bataten, 100 Catty zu 500 Käscli, werden auf Aber 2000 Mou gebaut und gehen in einer Menge von 3000000 Catty j&hrUeh nach Hentdn und Schantung. B. Gewerbliche Erzeugnisse. BambussaAsalbe ('j^j^^ sku-li'kao)^ aus Bambus gekocht, das Catty zu 240 Klsch, geht im Werte von Ober 1000 Tiao Kiseh nach Sehantung, Honan tuid Kiangnan. IVIrd in der Kreisstadt selbst und außerhalb nur von zwei Familien hergestellt; grober Baumwollstoff, der Ballen zu 550 Kasch. Das Garn wurde ursprünglich alles im Kreise selbst gesponnen; neuerdinc;s verwendet man meist ausländisches Garn. Ftwa 150000 RalU'n gciicii jiilii licli iiarli Tientsin und Schantung; die Webarbeit wird fast auüächließlich von den Frauen der 06rfer geleistet; Bainnwoll(pHni( daa Catty dnfaehes Garn zu 400 KSsch» das Catty doppeltes Garn zu 600 Klseb, wird im Werte von 3000 Tiao aiyxhrlich im Kreise sdber verbraucht; Digitized by Google 346 Hausk: Die Enoagntw «for Ftovinx TidiUi. geflochtene Kdrbe, große dn Stttck xu 800 KIscb, kidne ni 100 KMsch» werden jibrlich im Werte von 2000 Tiao im Kreiw «Vgesetst und von über 2000 Familien fabriziert; Handtücher, das Stück /.ii HO Käsch, wei-den jährlicli im Werte von über 3000 Tiao teil^ im Kreise <;(>lt)s~t, teils in der Naclibarscliaft veikauft und in über 3000 I<'amilieii hergestellt; Strobkürbc, große das Stück zu 800 Käsch, kleine su 400 Kiaeh; jihriicher Abnts im Kreise and in der Nnehbnrsehaft etwa 5000 StQck. Im Südosten der Kreiastadt von Ober 110 Familien hergestellt; Schilfmatten, die Rolle zu 200 K&sch» jihrlieher Abaatx im Kreise und in der Nachbaracbaft 80 —90000 Rollen, werden von etwa 20 Familien hergestellt; HaariiadeUt aus Rinderkuoclien, da.s Stück zu 5 Käsch, Jahresproduktion im Werte von 2000 Tiao, werden in über 20 Familien hergestellt und im Kreise sdbst und den angrenienden Bezirken verkauft. 66. Inis Kn-diteg-hnm Der Umfimg des Kreises betiigt nur etwas fiber 800 LL Der Boden zählt weite Uferstrecken und ist zur Hllfte mit Sarxl bedet^t. Die Ertrige decken knapp den Bedarf der eingesessenen Bevölkerung. A. Bodenerseugnisse. ErdoOsse, das Catty xu 40 Peking-Rkaeh | werden im Kreise Baumwolle, das Catty «n 120 Peking -Kiseh) verfarauoht. B. Gewerbliehe Eraeugnisse. Grober weiSer BaumwoUatoir, der Ballen su 1800 Peking -Kisch ; etwa 50—60000 Ballen gehen jihrlieh nach Sehanai. Die Webereien liegen im Westen des Kreises In Wu-maoots'un (^]^^) und Umg^md; Nudeln (die Tributundetn des Kreises £n-hsien (J^^) in Schan- tung werden hier eingekaatft), das Catty au 110—160 Peking*Kiseh. Etwa 200000 Catty werden jibrlich nach außerhalb verkauft. Es gibt 17 Nudel- iabriken. 6IL Knifl Tnqg-koaiig-hsien (Liste unauageflUU.) Der Boden erzeugt nur die fünf Kornart »»n, Feldfrüchte und Baum- wolle; die Gewerbtätifjkpit beschränkt sich auf die Herstellung von irrdlwm weißen Baiunwollstufl' und BauuiwoUgürteln, doch wird von den Produkten nichts nach außerhalb verkauft. 67. Knift TWoUiig.hBimi (^^^) ^ TtenWa. Tientsin ist ein wichtiger Knotenpunkt fttr den Verkehr au Wasser und ni I.ande und ein großer Vertragdutfen , wo sieb Hunderte von Waren wie Wolken xusamnienbalien. Der Handel ist äußerst blühend; doch konunen alle Waren vom Auslände, von andern Provinzen oder aus den benachbart«! Digitized by Goo*?le Haobb: Die EnangniMO der Plrovine TsdilB. 247 Kreiseo. Dte Enaigniwe des Kreises sdbst sind nur gwing, so dafi sich eine Liste dersdben sehr dürftig stisnhnmt. A. Bodenerseeugnisse. , Salz, aus Lu-t'ai ( q ) ; Fische, mu den seiditen Gewissem im Osten und Westen; Beis, AUS Hsiso^chsn (yJ^y^); Hanf ) Winterkohl \ Osten des Kreises; teils im Kreise verbnuicht, teils bis nach Honan hin verJcauft. B. Oewerbliehe Erseugnisse. Kaoliangwein 1 . . j T -1 - l gehen nach andern Provinzen, ▼erseiuedene Liköre ) ^ 6a. Kreis Gh'ing-hsien (^^)- Der Kreis lieget am Kaist-rkanal niul !iat nie driften , oft libcrniilRten Hoden. Di<* Äcker sind der häutig wiederkehrenden tjl)erscliweminungen wegen uuiVuchtbar, und alle Anpflanzungen können nur mit großer MQhe bis zur Ernte durchgebracht werden. Uaupterzeugnisse smd Strohhüte und Strohborten, die ^on Fnuien aus dem Stroh des Winterweizens hergestellt werden; sie werden von fremdoi Firmen aufgekauft. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Jujuben, Birnen; werden im Kreise Terbrauciit; Wlnterwefatenbahne. B. üewerl)liche Kryencnisse. Feine Strohhiittlechtea, das Stück 39.50 Fuß, das Bund zu 240 Stück; grobe • • . 42 . . . • 240 schwarte Borten« das Bund zu 40^60 Taels» Jahresproduktion 100 bis 700 Bund; welfl» Borten, das Bund zu 60>-140 Taels, Jahresproduktion 200 bis 1000 Bund; (werden nach Tientsin Terkaoft). 69. Kreis Chmg-hai-hsien Der Kn Ls liegt am Meere; iler Boden ist unfruchtbar und die Be- völkerung arm. Bodenerzeugnisäe sind nur die luul Kuriiarten, Geuiüse, Ourkengewichse, Obst, BMamwoUe» Traobm und Hanf; gewerblidie Er- zeugnisse sind Branntwein, Essig und Strohborten. Besondre Kunstfertig- keiten gibt es nicht. A. Bodenerzeugnisse, a) Oetreidearten , werden im Krdse verbraudit: Reis, roter und weifier Kaoliang, Winter- und Sommerweizen, Hirse, Buchweizen, Mais, Hanf, Bohnen in allen Farben; Digitized by Google 248 Haobb: Die EnaogiikM der Proviux Tsohili. b) Geinfis6f werden im Kreiie ▼erbmidit: Kohl, Senf, Peic^rslUe, Lotus, Laucli, Zwiebeln, Rnhen, Kartoffela» Mfthrea, Eierpflaoaen i^-f" ck'ieh-tsi, Solanum melongenn); c) Gorkengewärhse. weiden nacli 1 ieiitsin verkauft: Wassermelonen riillus vulgaris), siiße Melonen ( ^H" /'"V' . < n- cuinis nielu), Cucumis cononion d) Obst, wird nacb Tientsin verkauft: Pfirsiche, A^koaen, Jiyubee, Birnen, Weintrauben, Wasserkastanien; e) Baumwolle, deckt nicht den Bedarf des Kreises; f) Mohnkapseln, gehen nach aoierfaalb. B. Gewerbliche Erzeugnisse. a) Schilfmatten, SchiMilUiher, Schilfköi'be, aus Tki-liu-ch6n b) Rohrgpflechte , Rolirkörbe, aus Tu-liii-chta, Wa-tai-t'ou-chto (^^gg^) und 20 3!> benachbarten Dörfern; c) Branntwein, geht nach Tientsin, Honan und Scliantung; d) Kssig und Soya, gehen jährlich im Werte von 4000 — 5000 Tiao Peking -Kasch naoh Tientsin, Honan und Sebantting; e) Strohhüte, aus C imng-wang-ts'un ( ^4 Q£ /j*^ ) und Uuigegend. 70. Departement Ts ang-ohou (^J^ f'|^)• liauJ>tJ>äclllich werden Erdnüsse und Bauuiwolle gebauL, die txride gute t^rtrage liefern. Gegeawättig Lst man bestrebt, die Landbevölkerung tu rattonellen Ktiltarmethodea snauhalten. Oewerblldie ExweagB^a&b sind Strohh&te, Stn^borten, Branntwein und eingesalaene Wintei^gemOse. A- Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Sommer- und Winterweizen, Kornarten, Ilaof, roter und weißer Kaoliang, Mais, Hirse, Buchweizen, scliwarze Bohnen, gelbe Bohnen, Linsen, Welfikohl, Lauch, Zwiebeln, Weintrauben, Eierpflaosea, Sellerie, Gurkengewiehse, Spinat, Schoten; werden im Kreise v«>braadit; Knrtüffehi, 100 Catty zu 2800 Peking -KSschj Dill (|^^^ AaM*AM0i^-«f*0 bis 2iHi Peking -Käsch, werden jahrlich im Werte von &ber 20000 Tad» nach YUnnan und Ku&ngtung verkauft; Digitized by Google EUuik: Die Eraeogniaee der Provio» TacliUi. 249 Branotwein, Aas Catty zu 250 Peking-Käsch. Die jährlich in 21 Brenne» reien hergestellten ISO 000 Catty werden im Kreise verbraucht; Salz, etwa 3 500 0*1" ( nfty gehen jährlicli nach außerhalb; einResalzene Gemüse, lias CattA' ?.n 170 — 180 Peking-Käsch» aus 7 — 8 Fabriken, werden nach Paolingfu und Tientsin verkauft. m TL KnisNaB-pViiaieD itS&W- Die Dfiffer im Nordwesten des Kreises liegen in dnera Übersehwem- mungsgebiete mit iinfruchtbareni Bndrn; die. Dorfer im Sudosten liegen höber und haben gutes Ackerland. Auf über 26000 Mou wird hauptaSchlich Baum- wolle gebaut. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Baumwolle, da:» Catiy zu 180 Peking-Käsch, auf 25000 Mou gebaut; der Mou liefert etwa 60 Catty; ErdnOsae, das CtMy au 36 Peking- Kiach» auf 2800 Mou gebaut; der Hon lieHert etwa 600—600 Cattgr; Tabak, von den einzdnen Hausbaltnngen gebaut* B. Gewerbliche firxeugnisae. Salpeter, das Catty au 120 Peking« Kiseh, jihrlieh über 1000 Cattjr. 72. Kreia Ydn-shau-hsien (g|(j4^)- Außer den fönf Kornarten erreiifjt der Roden fb>s Kreises nur Baum- wolle, Bataten. Erdnüsse, Gemüse, Gurken»:fw?i l -c und Obst; Industrie- zweige sind nur Branntweiufabrikation und iiauiii Wollweberei, doch werden die Produkte beider nicht nach anfierbalb Terkaull A. Landwirtschaftliche Erze- Das Land ist unfruclitbar und die Bevölkerung arm. Weite Strecken aind mit Sand bedeckt oder natronhaltig imd nicht zur Bebauung geeignet, so dnß die Erträge nur gering sind. Die Einwohner sind einflUtige, un- gebildete iUtuern und kennen keine Industrien. Digitized by Google 250 Haukk: Die Ei-xeuguitise der Provinz Tachili. A. Landwirtschaftliche Erseugnisae. Kadliang, WehMm» Mab» Pfiraichet Biroen, AprikoscD, Ji^uben; werden iin Kreiae verbrauehL B. Gewerbliche ErsengaUae. BauDiwollstoir, fttr den Bedarf dea Kreiaea» 74 Mb Chiqg-img hBien Der Kreta bringt außer vecaddedenen Getreidearten ala Haupteneeugnia BaunnwoHe hervor. Gewert>liches Produkt iat nur weiSw BaumwoUatolf; zur Herstellung andrer Sachen fehlt ea an geachickten Hinden* A. L ;i II d w i r ts eil af 1 1 i c h e K rz e u fi n is s e. Baumwolle, hau|>ti>ächlich von Hii-t'o-ho (i^'i'^^) Nan- ts'iin-cliiiaiit; 1 1^ >t'*t Yung-an-ku-ts'un (j^?^^^) nördlich der Krei^tadt gebaut; Erdoflaae, auf dem Sandboden nördlich der Kreiaatadt; Tabak» in der Kreiaatadt; Weifikohlaaat» wird nach 7 — 8 Provinzen veraehiekt; rot<> Hüben, niif einigen 10 Mou gebaut; Reis, im Nordwesten bei Ch'ü- jaqg-cb'iao ( ^ aber nicht vicL B. Gewerbliche Erzeugnisse. Weißer BauiiiwulLstofi*, jaitrlich über 100000 Ballen. 75. KniilDO-]B-hiiflii(||)||||ji). Der Boden ist unfruchtbar und tr> keinerlei bemerkenawerte Er- zcngniase; dagegen werden im Kreiae viele Waren lebhaft gehandelt» he> aottdert Kohl und Elaen» die beide ana Sehanai kommen. Daa liauptaleh* lichate Industrieprodukt iat BaumwoUatolf. A. Landwirtachafttiche Erseugniaae. Jiyaben, Waln&sse, Persimonen, Granatapfel; werden im Kreise verbraudit; Weiaen» Kaoliang, gelbe Bohnen, aehwanse Bohnen; werden andi nach außerhalb verkauft; Baumwolle, das C'ntty /.u 220 Käsch; wird nach außerhslb verkauft; Tabak (wenig), das ("atty zu 110 — 120 KBsch 1 wird im Krtnse Indigo ■ » . . 220 Käach i verbraucüL B. Gewerbliohe Erseugniaae. Roliseide , (las Catty zu 3 600 — 3 700 KSsch , nur wenig vorhanden; Pon;;p(». d.'! Hallen zu K 200 — 8300 Käsch-, Bauniwoll&toff, der Preis je nach Qualität des Stoffes und Gruße des BalletLs ; Digitized by Google HAon: Die EraeagnisM d«r Frovim Tschili. 251 KaineUui«rfil«,Teppiche in fUnf Farben» derQuadntfuB 170—180 KIwh ; balbseldne Kleiderstoffe, nur wen!«;, das Stück je nach Qrfiße; Kalkstein» das Catty zu 20 Kiadi und mehr. 76. Kreis Ching-hsing-hsien (^^^)- Der Krds Hegt am Fuße des Gebirges, die Bevölkerung ist unge- bildet, und unter den Erzeugnissen des Ackerbaues und des Gewerbes gibt es nichts Bemerkenswertes. A. Landwirtsehaftliche Erseugnisse* Die i&nf Komarten. B. Gew erbliehe Erseugaisse. Orobe Tonflteer, von 10 Pamilim fabrisiert; • Sdittaseln, • 5 > • werden im Werte von (j — 7000 Tiao nach außerhalb verkauft; Weihrauchpulver, das Catty 11 — 12 Peking - KSsch , wird im Werte von 5 — (>000 Tiao Peking- Käscb nach außerhalb versandt und von 60 bis 70 Uausern hergestellt; kandierte Peraimonen, das Cat^ wa 110 — 120 Pekiog-Klaeh» nur wen% gehanddt; Kalkstein 2icgd I nur wenig gehandelt. 77. Kreis Fou-ping-hsien (J^^l^). Die beiden hauptsächlichsten Erzeugnisse des Kreises sind Tabak- blätter und Branntwein aus Jujuben, fHr welche l>ereits ein Steueramt ein- gerichtet ist. Außerdem wird noch etwas Indigo nach auiSerhalb verkauft; sonst gibt es aber yrtAter keinerlei Industrieerzeugnisse. A. I n n d w ir t s c h a ft 1 i e Ii e K rz e ii ^ ii i sse. Oetreidearten , {{eis, Hirse, liuchweiy.eii, Holmen, Hanl", Sesam, Mais; Kastanien, Birnen, Jujuben, Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen, Walnüsse; Tal»ak, das Cat^ zu etwa 40 — 50 Käsch | werden auch nach Indigo, • • • fiber 200 Kiseh | außerhalb verkauft. B. G e\v erb 1 i e Ii e Erzeugnisse. Jujuben und Branntwein, das Catty zu 120 Käsch» wird nach außer- lialb vcrkauit; Holzkohle, das Catty su 15 KSseb , . „ . ' im Kreise verbraucht. Kalksteui, . - - • 5—6 KIseh 78. Kreis Uaa-oh'iog-haieii Haupterzeugnis des Kreises ist Baumwolle; da sich der Boden fßr deren Kultur eignet, werden verliattnismäßig gute Ertrage erzielt Die In- dustrie stellt Baumwollstoffe her, die haltbarer sind als die aualändisclien; Digitized by Google 252 Hauxr: Die EirengnlBse der Proviiis Tadinf. doch hal)€n sich in letzter Zeit infolge des Teurerwerdens der Rohbaum- wolle und der Vt'rrinf^t'ninj^ der einheiinischen Produktion die ausländi- schen Fabrikate sehr eingebürgert. Es besteht jetzt die Absicht, Maschinen SU kaufen uud selber dergleichen Stoffe zu weben. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Baumwolle, da.s Catty xii HO Käsch, Jahresproduktion iin Werte von 46000 Taeb; geht viel nach außerhalb. fi* Gewerbliche Erteugnisae. BaumwoOstofr, der Ballen von 24 Fuß Llqge und 1,10 FuB Brette 800 Peking« KSach und mehr; wird im Kreise verbraudit 79. Kreis Hsing- t aug- liBien i fjj^^)- (LUte unaQügefnilt.) Außer den funl Kornarten, Gemüsen und Obst gibt es keine Boden- eraeugniase* aufier den alltiglichen Aokergerätschaften kein« Industrie- Produkte. 80. Kreis Ung-shoa-hsien r|g ;f^^>- Der Boden des Kreises ist unfruchtbar und die Bevölkerung unge- bildet Da das Land am YoSie des Gebirges liegt, iat es xur HlUle steinig und überall trocken; nur hA rdchtichem Regen kann geackert werden, weil dcb der Boden schon bei geringer Trockenheit in dOrre SteinwQsten ver* wandelt. Haupter/eugnisse sind Feldfrüchte; daneben hat in den letden Jahren die BaumwoUkuitur verhiltniamKfiig zugenommen. A. Landwirtschaftliche Eraengniase. Getreidesorten, Beia, Weiiien, Hiree, Mais, Kaoliang; Baumwolle; Obstarten, Birnen, Jujuben; werden im Kreise verbraucht. B. Gewerbliche Erseugnisae. Baumwollatoffe; werden im Kreise verbraucht. 8i Kreis P mg- shan-hsien (^p4^). (Liste unausgeffilit.) Das Land erzeu'^t nur die fünf Korn u'tpn , neinuea, Oh^t und Bnum- woUe; her<;estellt werden nur altmodische Gegenstände für den Bedarf des tägliciien Lebens. 82. Kreis Yttan-ahlli-liaion (JClß^Wk^- (List« unansgeftlllt.) Dns Land erv.eiipt nttr die fünf Komarten nnd eirnce Sorten FelJ- ' fruchte, Birnen und Ji^juben; hergestellt werden nur die althergebrachten Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens. Digitized by Google HAon: Die Enongntwe der Froviu TtdM, 253 83. Kreis Tsan-huang- Men l^,). Der ganze Weststreifen des Kreises stößt von Norden bis Süden an hohe Gebirgszüge und eignet sich nicht tur Anpflaosuiig ▼on Blumen. Die mute der Bevölkerung lebt vom Ertrage des Handels mit Kohlen, Hols* kohlen und Obst Im Osten des Kreises werden die l&nf Komsrten und Baumwolle gebeut. Bodenerseugnisse. Komsrten, Weben, Beis i Birnen, Jnjuben | nur ittr den Bedarf des Kreise«. Kohle, Holskohle ) 84 DepirCeHMiitOhiii-dKni (^^). Haupterzeugnis des Departements ist, abgesehen von den fUnf Korn- arten, Baamwolle; das Oewerbe beschrlnkt sich auf die Herstelluqg von frühen Batimwoltstoffen, su denen die seUistgebaute Baumwolle verar» beitet wird. A. Landwirtsehaftliehe Erseugnisse. ErdnQsse, werden /.ur Olbereitun^ verwandt; Bimrn, werden aucli nach aiißcrhall) verkauft; Pappeln, Sophora japonica, Ulmen, Weiden, Lebensbaume, Judas- bäume, werden als Nutzholz verwandt. B. Gewerbliche Eraeugnisse» Orober Baumwollstoff', wird auch nach außeriialb verkauft. 8f. Kni« Wi-oU-haieii Der Boden Im Gebiete des Krdses ist sandiger und sahhaltiger Natur, auf dem Baumwolle immer noch besser wichst als die Ittnf Komarlen. Auf dem Saude werden Erdmisse gebaut, ans denen ö! gepreßt wird, dessen Verkauf inimrr nocli reichen Nutzen bringt. Die IndUBtrie bcschrinkt Stch auf die Herstellung grober Baumwollstoffe. A.' Landwirtschaftlieh« Erxeugnisse. Komarten, Welsen, BLaoUang, Bohnen; Baumwolle: Saat, das Catty au fiO— 60 Peking -Kiaeh» wird in die Nachbarschaft und bis nach Schansi verkauft; Garn, die Unze au 40 bis 60 Peking- Käsch, geht nach der Gegend von Knei - htm - ch'^ng; Krdnüsse: ül, das Catty xu 80 — 90 Peking- Ivüscli, geht in die Nacli- barschaft und nach Peking; Preßrfickstäade, das Catty zu 70 — 80 Peking- Kisch, gehen nach Peking und Umgegend. B. Geu erbliche Erzeugnisse. Grober Baumwollstoff, nur Ar den Bedarf des Kreises. Digitized by Google 254 Haob: Die Enangniase der Provbs TadiiU. 8«. Kreis Kao-ch'eng-ludeii Eraeugnis des Kreises ist neben den (Hat Kornartcn nur Baumwolle, wihrend die mensdilidie Ari>eit nur Baumwolbtoffe lientellt, die im Kreiae, aber nicbl auch nafib anfierhalb gebandelt werden. A. LuiidwirUchaftliche Erzeugnisse. BauuiwoUe, Ql>er 200 000 Catty gehen nach außerhalb; ErdnOase, werden an Ort und Stelle verapdai; Opium, wird im Kreiae ▼erbraueht. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Baumwollstoffe, nur fQr den Bedarf des Kreises. 87. Ml Hain-lA-bflmi (^^i^). Die beiden Haupteneugnisae dea Kreises aind Ji^uben und Kmen, mit denen ein lebhafter Handel getrieben wirdj auOer der Fabrikntioo von Baumwollstoffen gibt es weiter keine Induatrie. A. Lnndwirtschaftliebe Erceugnisae. Die f&nf Kornarten, werden im Kreise verliraucht; Birnen, hauptaftchlieh aua den Dfirfem Tafi-y£n-lou-to*un {f^jjj^ ^ij^) und Umgegend im Ostai; Birnen, hauptsächlich aua den Dörfern Ch£ng>mo-te*nn {"jj^ ^ jj^) und Umgegend im Norden; Baumwolle, nur geringer Jabresertrag. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Qrobor BaumwoBatofl'. 88i DeparteMi Cbi-dum (^^"l) dUste nnansBeffillL) Außer den fTinf Kornarten gibt es als Erzeugnisse nur Erdnüsse und Salpeter; sonst gibt es keinerlei bemerkenswerte Boden- oder loduatrifr' Produkte. 89. Kreis Kan- kung-hsien Das Gebiet ist Iclein iiiid die Bevölkenin«» sehr stark; die Einwohner sinfl zur Hälftf Hauern, /.nr Hälfte Hnndckleute. Die Frauen wei>ea aus BuuuiwoUe .StüflV, sonst gibt es kfiiic Industrie. A. Lnndwirtschartlicbe Erzeugnisse. Baumwolle, wird zu Webezwecken im Kreiae gebraucht. B. Gewerbliche Ersengnisae. Grober Baumwollstoff, der lallen zu 1 Tiao und 1 — 200 Peking- KHsch; blauweißer Baumwollstoff, der Ballen zu 2 Tiao und 400— -SOO Peking* Kiscb. Diese ijtoffe werden überall lebhaft gehandelt. Digitized by Google UAon; Die £n«i|gnine der Provinz TaebilL 255 90. XnAi Hdn-ho-hsien (; Der game Bo^ bt nnfrucshtbtr und salpeter- und natronhaltig, «o daß nur wenig gedeiht. Gebaut werden Getreide, Bohnen and GemQse, doch ▼ennag man kdue reichen Ernten zu enlelen. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Baumwolle* verMItniamftfflg viel gebaut, wird nach außerhalb verkauft; Erdnfisae* dea^. ' B. Gewei'hliche Erzeugoisse. Grober Baumwolktoir. 9L Krcis Tno.iiliiiiig.hrieii i^). ILiuptprodukte des Kreiaea sind SdiafwoUe und Rindahiute, au deren Ankauf fremde Handler in großer Zahl hierherkommen. Das Gewerbe stellt vornehmlich weiße Baumwollstoffe her; doch hat diese Industrie eriieblich nachgelassen, seitdem ausländische Baumwollstoffe hierher eingefilhrt werden. A. NatSrliehe Erseugnisae. Baumwolle, das Catty etwa 400 Peking- KSscli ) werden im Kre&e Knlriusse. das Catty 5 — ti Tiao Pekiug-Klach ) verbraucht; Schafwolle j , , * , » Rmd^häutei «iflerhalb; Katzenfelle; HundcAlle. Alle die obengenannten Felle* mit deren Handel aicb 13 Hftuaer befassen, bffingen einen Jahresertng von etwa 10000 Taela. B. Gewerbliche Erseugnisae. Weißer BaumwoUatoff; Fihhüte, das StQck zu 300 — 100 Peking- KKadi; werdoi von neun ffiusem befgestellt und nach außerhalb verkauft. 92. Kreiß Wu-yi-hsien ( jtt (Liste anatisgeföllt.) Die Eroten der Bauern kenneu außer den fünf Kornarten keine andern Ertriignisae. Die Erzeugnisse menacblieher Kunstfertigkeit aind die vom Volke Olglieh gebrauchten Gegenalftnde. 98. Xni8 H^-shni.hsitii ({$g:;jcM)' Das Gebiet des Kreises ist trocken und steinig und nicht fur den Landban eecignet. Der Cieist der Bevölkerung ist noch nicht geweckt, so daß nur einige wenige Dinge hergestellt werden. A* Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Baumwolle, das Catty einij^einal 10 Peking-K&sch Uv erden im Kreise Co^lniisse, werden selur billig verkauft j verbraucht. Digitized by Google 266 Baomm: Di« EruqgoiMe i8prMhai. 1906. L AM. 17 Digitized by Google 25a Haor: Die EneogdMe inr PmvIbs TiNhfli. 100. Departement Shdn ohoa ('^ jj^). Der Roden ist /nm großen Teil sandig und y«<«h^tig und nicht fiir den Anbau geei^et Uaupterzeugnis ist Seide. A* Landwirtschaftliche Erscugniasep Pfirsiche, in dm bdden Sorten wdfl voä rot, die meisten von hessem Oeachmack, daaStAck 40 bis aber 100 Kiaeh. Jlbrlieher Erlrag ach wankend. Werden in die Nachbaiachi^ und nach Peking, Tientsin nnd Bwtingfii ver^ kauft In guten Jahren betrigt die Ernte in den Strecken westlich der Slsdt 30—40000 Stack. B. Gewerbliche Ersengniaae. Slide, die Unze 600—900 KEsch und mehr. Vor dem Jahre 1900 wurden jährlich 30 — 40000 Unzen nach atiß(>i"halb verkauft, jetzt sind es nur noch ti — 7000 l'nzen. Frulier war der Jahre-sertrag in den Strecken westlich der Stadt 40 — 50 000 Unzen, in diesem Jahre aber nur über 10000 Unzen. 101 Mi Wu-oKiMg-haiaB (jC^^). ^tofea vnansBeflUlt.) Die tönten bringen nar die fltnf Komarten und vmebiedene Sorten von FddfrOchten. Bemerkenawerte Erwerbeaweige der Indualrie g^bt ea niebt 102. Mb Jan-yipg-bden (^^ff)- Obwohl das Gebiet atdnig und unfruchtbsr und der Geist dea Volkse noch sehr einfach ist, treiben die Männer doch einen lebhaften Handel, und die Weiber bemühen sich, Webarbeiten hersustdlen* Erzengnisse. Beutel, 1. Qualiua, das Stuck 16 Unzen schwer, 1 Kuß lanfj. 5 Zoll breit, 0,30 Taels; 2. Qualität, das Stück 9 Uii/.eu schwer, 3,ti Fuß laug, 1,4 Fuß breit, 0,25 Taela. Von der ersten Sorte gehen etwa 90000, von der aweiten etwa 40000 nach den Provinzen Mukden und Kirin. Bandrollen, 1. Qualität, die Rolle etwa 50 Fuß lang, zu 0,04 Tneb und mehr; etwa 70000 Stück gehen nach Mtikdeii und Kirin; 2. Quahtit, die Rolle 37—38 Fuß lang, zu 0,025 Taels und mehr; etwa 40000 Stück gehen nach Mukden und KJrin. 103. Kreis An-p'faig-hsien(^^^). Das Gebiet des Kreises ist im Grunde unkultiviert und hat sehr viel salzhaltigen Sandboden, der sich nicht /.um Anbau eignet Frucblbäuiue l^bt es dagegen in grofier Zahl, ao daß sie bisweilen Geh&hte Ulden. Bodeoerzeugnisse gibt es mithin nur wenige. Digitized by G( > HAon: Di« fineqgDMse dar Provinz T«cbili. 259 Qewerbliebe Erseugnisse. Korbsiebe t werd<»i aus RoBhaarai bergestelU und alsSäher benutet, das Stück 70- SO K&sch. Jahresproduktion 700000 bis über 1000000; I?()ß.scli\v(;irf, sind kein Er/eugtiis des Kreises, sondern kommen von Mukden, K'iian-ch'6ng-t7^ und niis der Mongolei. Die besten, 4 — 5 Fuß langen, kosten 5 — 6 000 Kä.scli pro Calty und gehen nach Sclinngliai; die 2 — 3 Fuß langen werden das Calty zu 2 — 3000 Käsch verkauft und gehen ins Attsbnd oder nach Schanghai, um va. Sieben oder Schnüren verarbeitet au werden; die etwa 1 Fufi langen Icosten das Catty 5-«600 KSseh und werden cur HUfle au Sieben verarbeitet, zur Hälfte ins Ausland verkauft; dif panr, ktirzen. noch nicht 1 Fuß langen, kosten das Catty um 1 000 Käsch herum und werden entweder ins Ausland verkauft oder zu Bürsten ver- arbeitet. Wenn die Haare aus Lamamiao und auderu Orten eintreffeu, siud aie in wirrer Unordnung wie Robs«de und mOssen erst durah Blenschen- arbeit sortiert werden. Durch dieses Sortieren finden viele Minner und Frauen der Bev5tkening ihren Unterhalt, die darauf ihr ganzes Tagewerk verwenden. Geschickte Arbeiter verdienen 4 — öOO Peking»Kft8ch tigltcb, die übrigen 2 — 300 Peking -Käsch. 101. Kreis Hsing-t'ai-hsien (fff^'^^t)- Der üoden ist für den Landbau geeignet, daher sind die meisten Ein- wohner Beuern. In der Ebene werden vornehmlich Reis, Wehten, Mohn »ind Tabak gebaut, am Gebirge Jujuben, Bim«ti, Kastanien und Aprikosen. Hergestellt werden allenthalben die vom Volke gebrauchten Ocgenatiinde. A. Bodenerseugnisse. Tabakblätter, das Catty 70-^80 Kltdi, werden hn Krdae verbraucht; Jabresertrag Über 300000 Catty; Eingemachte Jujuben, das Catty 80 — 90 Kiach, gehen nach Tientsin und Honan; Jahresertnip 40 — 50 000 Catty; ICichelkcU'Iio (zu P'ärhcK-i/wcckenj. das Catty B-<-9 Risch, gehen uach Tientsin] Jahresertrag 50 — ÜOOOO Catty. B. Gewerbliche Erxeugnisse. Zipgrnfelle. werden jihriich fttr 500-000 000 Taels verkauft und gehen bis Honan und Kiangsu, kommen als rohe Feile aus Scliansi und werden in mehr nh 40 Häusern bfarheifet; Fertiger Kauchtabak, da.s l'atty 200 Käsch und mehr; jährlich werden etwa 310000 Catty in die Nachbarschaft und nach Schantuog abgesetzt; Seidenstoff, der Ballen au 6 Tino und mehr; jährlich etwa 3-— 400 Ballen aus xwei Welaereien, woden Un Kreise ▼orbrandit. 105. Kreis Sha-ho-hsien V^ipj^O- Im Nordwesten des l^rei.ses liegt eine Strecke Sandboden und im Nordusten zwei Gemeindebezirke mit üiierschweuiuiungsgebiet. Uas Land 17» Digitized by Google 260 Hai«: Die Enaagame der iVorfan TbehOL Ut unfruchtbar und dai Volk am; «a Tentdit «ich nur auf Aekacban uod A. Lnndwirtachaftliebe EraeagniaaOi Baumwolle ^ Indigo ( „ . < nur wenig. Opium l ^ Tabak ] B. Gewerbliehe Erseugniaae. Baumwollfainder, von den Pranen befgeatellt; BaumwoUatoir» aar wenig; Kalk-, Kohlen, werden in die Nachbarw^haft verkauft, doch ist der £itng nur gering; Kalkstein; MflUatdne. m Ma NMi-bo-lMiMi (H^^fü^)- Der Boden dea Kreises ist unfruehtbar und die BerOlkening ana, daher gibt ea nur wenige Produkte. A. Bodeneraeugniaae. Weidenruten, das Bund so 300 StOek wiid ftr 2—800 Kiaeb ver- kauft; Jahresertrag 0—4000 Klseh. B. G ew erbliche Erzeugnisse. Weißer und bunter Bautnwollstuff , der Ballen zu '^0 — 40 Fuß etwa 1 Tiao; j&iiriich werden 20 — 30000 Ballen nach Schansi verkauft; Papier, der Packen zu 200 Blatt 3 — 400 KSsch. Jahresproduktioo aber 10000 Pack. Im Dorfe Fan-ehie-ehoang (^^^) gibt ea 27 Fa- milien, die Papier labriaieren. 107. Kfeis Fing-haiang-haien (^^%). Der Boden ist fest und salzhaltig und nicht zur Bebauung geeignet A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Indigo, das Catty 40 — 50 K&sch, wird nach Usin - ho - hsien , Ning- cliin-hsien nnd Lung -p'ing- hsien verkauft. T>*'r Mou l)rin^ etwa 30 bis &0 Catty, die bebauten 3 — 400 Muu zusammen etwa 10000 Catty. B. Oewerbliehe Erseugniaae. Grober Baumwoliatoff, der Ballen 20X1,20 F^ au 4— 600 Klseh, geht nach Schansi. Kat(pm und der Mongolei. Jahresproduktion etwa 10000 Ballen ; Sak, das Catty 10 — 20 Klsch, wird im Kreise ▼erbrauoht. Digitized by Coogl^ BAvn: Dia Bmngniwe dar VtwAut TmUR. 108. Kiei« Kuang-tsmig-hgien (jg^i^). Dm Gebiet des Kreises ist abgelegen, so daß keine Kaufleute hierher- konuDen, um UAndel vi lieben; auch werden kdiie einheimischen Produkte bergestdU. Der Boden ist txm grofiea Teil sandig und sekheltig und bringt den Bauern nur geringen Ertrag. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Aprikosen; Ji^ubeo. B. Gewerbliche Krzeiignisse. Fiißvvirkei aus Baumwolle, das Stück 7.u 10 Käsch und mehr. Eine Sorte wird bis zu 30 Fuß lang hergestellt. Gehen nach Lu-an-fu und andern Orten in SchansL 109. KieiB Olü-lii-luien i^j^^O- Der Boden b( steinig und unfruehtbsi', so dnfi außer den fniif Korn- aiten and ObstUUimen niehts gebeut wird. Sonnige Landesprodukte gibt es nicht A. Lnndwirtsehsftliehe Erseugnisse. Die fünf Kornarten; Ohstb&ume. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Grober RaiiinwolLstoff , wiid vi<>l nach Utto-lu-hsien, Using-t'ang* hsieu und Lu-an-fu in Schansi verkauft. 110. Kreis T'ang-shan-hsien <0 Das einzige Industrieerzeugnis des Kreises 1st grober BauuiwoUstof!'. A. Lnndwirtschaftliehe Erseugnisse. Die fttnf Komarten ; Obetblame. B. Gewerbliche Erseugnisse. OrolMr Baumwollstoff. IIL Kreis Nei-cVia-hsien ( FR ß)- Der Boden ist fnichgelegen und trocken, so daß bei geringen Nieder- schlägen der Ertrag gering ist} bei gtlnstiger Witterung gibt es dagegen leidliche Erträge. A« Naturliehe Erseugnisae. Baumwolle; Schaffelle, das Stück 1,50—1,60 Taels, werden nach Tientsin an fremde Händler Verkauft, die sie ins Ausland schicken. Jahresertrsg etwa 3 000 Stock; Digitized by Google 262 fUtmi Die Eneo^iaw der Pranoi TaehBu Schafwolle, 400 — 500 Iklit u gelieu uii fremde Kaufleute nach Tieiitsin. CM»wohl der Ei irag groß ist, deckt er doch nicht die Naehfiragej die Uilfte kommt ftus Luan-ch'tog^lisien und CbaO'Choii; BindshSule und Rinderknuclien; Knochciiheilsteine {^*['|*^ rhieh-ku-»hih), von Farbe rot und röt- lich wie Schwefel und so gi-»)ß wie ^elbc Bolmfti. Dio Einwohner be- hauplen, der Stein köntu» Knochcnbriiciu' IkmIch; «t \\ inl auch Knochen- h(il]>illr »^j* cliirh-ku -t'lin <;rna!nit niul v.nv lli-if itiing von M«?dika- inenleii vi-rv^andt. Es ist bedauerlich, ilxu die Ltnitf so wenig unterrictilet sind. .Tadepolierstein (^^>i^ chieh-yü-shih), auch Jadepoliersand ^ chieh-yü-sha) genutnit, kann zum l'olicreu von Jadesachen benutzt werden; Affenköpfe (|^^]^ hou-t'ou) komaieo auf B&umen vor, haben einea außerordeottich kOstlu'heti Geicbinack und gehören neben Birentatxen und Kamelhockem au den acht Delikatessen (/V3^ jm-cA^) der kaiaerlichen Tafel. Man erzShIt, daß die Uindler Kinheiuiiaehe mit der Erlangung der^ selben beauftragen, tuiH dir Kini^esessenen sajjen. dnß jeder Baum in einer Reihe von .lain m zwei dav*in er'/.euj;t. Da in d» n westlichen Berjjen nicht unter einigcuml IOOmo Uäuuie stehen, müßte einige hundert davon geben, anmal es ilteht schwer ist, in die sum Kreise gehörigen QebirgaUmdadiaften htneiozugelaogen * ; Kohlen, werden ▼on den Bewohnern der westlichen Beige nach alter Metiiode gegraben. B. Gewerbliche Erzeugnisse. Holzkohle, das Catty zu 10 Kisch und mehr, geht nach Peking, Tientsin und Paotingfu. Jahreaertrag meist aus den westliehen Bergen — einigemal 10000 Cattjr; Branntwein, eine Brennerei ersengt 10000 Catty; > |Frfichto dicaea Nainens sind sonst nicht bekannt. Die ganze Notiz klingt sehr ahiMiteut'rlidi. Sollte es sich vicüwlit um •AfTcnpfirsIche« ^ huu-fao) handeln, eine p&raichiluiliche Frucht, die nach Williams in Anbui viel TOrkonunen «oU? Die 8 Delikatemui der katswEdMin Tafel adiofama samt, im Chon-Ii if}i^S.^*S M ^^'^ ^*^^ «rwihnt zu aefa, werden aber nidii einzeln aafgefllhrt. In der AufzlMong, die ein Konuaentator gibt, ftndea deh Aifeuköpffl nicht. Lu-tien |^ i 11. Jahrhundert , nennt als 8 Delikatessen: Ritid, Hamnipl. V.Ich, Hirsch, Reb, Schwein, Hund, Wolf. Nach Williams wilrden in Peking danuiter verscbiedeoe Arten Wildbret verstanden: Keh, WUdacfawein, Faian, Gazelle, Birenlatzen usw. Giles gibt eine andre Liste, danuiter Birentatzen, KanielhSd,er and Affenlippen. Dar Begriff der 6 Delikatessen mAubA danach ein selir schwaiikender 7.u »ein. Au» dem P^n-ts'ao-kang-mn Kap. 51 b ersehen wir, daß in SQdchina Affen köpfe als Delikatesse gegessm wcrdun Die Kan- tonesen sollen sie in Sappe essen, in einer andern Gegend werden die erlegten Affen gepttelt und geriudierti Dem Affenfleiscb werden andi medizinale Eigen- achaften zugeschrieben. — Ann* der Red.] Digitized by Google Hmju: Die EnngnlMa dor FTOvias TaehiU. 263 gelber Branntwein, dM Catty tu 120—130 Kiwh, wird im Kreiae und in der Nachbarseliaft abgesetzt; Filzdecken, in verschiedenen Preislagen, wei*den ins Innere verkauft; Baumwollgarn (zum üänschlag wird einbeimiacbes, zur Kette aus- läudisches Garn henutzt); Bauinwollstuff, etwa 2 000 000 Uallen gehen nach ^chaosi. In vier Ddrfeni gibt ea viele Webereiea; Sddenatoir, wird aua den Kokona dea wilden Sddenspinnera in den wealliciiei) Bergen giewoonen und nicht naeh auBeritalb verkauft; Uanfül; Honig, wird in die Nachbarschnft verkauft; Ziqselsteine , de^l. Vier Dürfer haben Ziegelöfen. 118. Knis Jte-hte (^i^). Die Einwge. B. Gewerbliche Eraeugniaae. Erdnußul, das Catty au 80 Käsch \ Sesamöl, das Catty zu 120 KSsch > ndr wenig. grober BaumwoUaioff, der Fuß zu 25 KSach ' U4 Kreit Tftui-oVdDg-haien ifc^W- Ein grofier Teil df s Bodena ist sandig und salzlialtig , so dafi es außer inißigen Gmteertrigen keine andern Produkte gibt Durch Menacheoarbeit werden mir wenige Dinge hergeatellt, Induatrieenceiigniaae werden nicht nach außerhalb verkauft. A. Landwirtachaftliche Produkte. Erdnflsso, 100 Cntty zu 400 Peking- Kaach Baumwolle, 100 Cally zu 400 IVkin« - Kasch J nur wenig, üeaam, das Picul zu 7 500 Peking -KäscL Digitized by Google 264 Hausb: Die Erzeugnisse der Provinz TImIiOU B. Gewerbliche Erzeugnisse. Erdnnßül, das Catty rn 80 Peking-IÜBCh J Scsainöl, (las Catty zu 120 KTuscli > nur weoig. grober Ii«iuinwolistoff, der Fuß zu 2ö K&sch ) III. XiNli Vaii-Io-liai»]! Außer den Hlnf Komnrten gibt es kdne Bodenprodukte» Fabriiiert Wertteil nur Strobb&te und Strohborten. 116. Kreis Gh in^ - feng - hsien ( ^ ^ )• Außer den fünf Kornarteu wird im Kit-ise noch Mohn gebaut. Die Industrie beschriüikt sich auf die Herstellung von StrohhQten, Strohborten und BaumwolbtolFen. A. Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die f&nf Komarten 1 nur wenig, werden en Ort und Stelte Opium ) ▼erbmueht. B. Oewerbliehe Erseugnisse. Strohhüte und Strohborten t werden jUu>licb iin Werte von 4000 Ua 5 000 Taels verkeull und in 30 — 60 DOrfern in der Gegend von Hsin-ehuaog ($^) bjtigesleUt; Raiimwnü^tftfT, der Balh*n 7ti 9 000 Pekinj^-KSsch , geht nach Ronan, Schantuiig unti Schansi. In nu>)ir als 10 Fanülien gibt es über 300 Web- stühle, die jährlich 4 — 5 000 Ballen produzieren. 117. Deptttenmt rai-ohoa ( ^ j\] ). OUM» UMV^sOIlL) Der Boden bringt nur die f&nf Komnrten, verschiedene Getreide Sorten, Mohn und Baumwolle hervor. Hergestellt werden nur die alllSglicheo Oebrsuchsgegenstände, und besondre Kunstfertigkeiten existieren nicht. j 118. Kreis Ch'aog-yUan-hsien (^J^lß)« (Uste iiTiwilgftffiüti) Bodenerzeugnisse sind nur die ittnf Konuuien, verschiedene Oetreide- «orten, Mohn und Bmimwolle, OemOse, Obst und Hanf. Hagesteilt werden nur die altmodischen OehmuchsgegemstEnde dee tigjtichen Lebens* 119. Krek ToDg-ming-hsien ^ Der Kreis erzpii^t nur die fünf Kornarteu, verscliiedene Getreide- sorten. Molui und Obstbäume. Außer groben Uolzarbeiten gibt es keine Handfertigkeiten. (Die nooh nicbt eingelaufenen Beridite werden apitar hlgr abgedradtft werden.) Digitized by Cooglc 265 Em Wegweiser ftr moderne Frauen und Ißdehen. Von Fdkdzawa YüncHx. Übexsetst Ton T. Tiu». Vorbemerkmig. Oedanka, cba «eit dem Jahr« 1603 bertehend«, fest oiigMurierte BfllgtenilllgasysteiTi der Tokugawa zu stürzen und die kaiserliche Gewalt wiederherzustellen, hat viele Männer tier liüheren Stände Jaj)ans lange Jahre hindurch vor 1868, in welchem Jahre mit dem Regierungsantritt des herr- schenden Kaisers jenes Ziel erreicht wurde, auf daa lebhafteste beschäftigt. Diese poliUsch so erregte Zeit weist auch eine Anzahl von Männern auf, die weit Aber die Gegenwirt bimnsbliekten und ihre Lebensaufgabe darin landen, die jüngere Generation auf kulturelle Forderungen ▼omibereiten, wddie sieh bald verwirklichen solUen. Tins besondere \'erdienst dieser VorkSmpfer des modernen ErrJehungs- wesens besteht dann, daß sie durch (iründung von höheren Lehranstalten seltjst&ndig vorgingen, bevor das öffentliche Schulwesen in seinem gau/.eii Umfange entwickelt war. Der bei weitem hervorragendste unter diesen bahnbrechenden Sehulminneni ist Fukuxawa YOkicfai (1835—1901), der Sohn eloea Lehnsmannes des Ffirsten Okudaira in Nakats' in der Provina Buzen; er ist ohne Zweifel zugleich der erfolgreichste, da er auf die wei- testen Kreise einen überwältigenden Kintluß ansul)te. Die kaiserliehe An- erkennung, welche ihm durch Schenkung einer Siunine von öOi'OO Yen im Jahre 1900 zuteil wurde, ebenso der herzliche Nachruf des Abgeonlneten- hauses bei seinem, am 3. Februar 1901 erfolgten Tode, weisen auf die grafie Bedeutung seiner Verdienste um die Ffirderung des modernen Er- tiehungswesent hin. Seine aufierordentlichen Erfolge hat er zum Tdl seinem firfth begonnenen, langjährigen Wirken, zum Teil seinem innersten We.sen zu verdanken. Ihn zeichneten Wülensfestigkclt, Entschlfjssenlicit, grnBf»r F^ifer imd glänzende Auffassungsgabe aus; ganz besonders eigen war ihm aber das Streben nach völliger Unabhängigkeit. Uu) so empfindlicher f&hlte er als Sohn eines dilrftigen fürstlichen Lehnsmannes ni^eren Standes seine AUilngigkeit und sein Gebundensein. Wer das Kastenwesm in der Feudal»Ut kennt, der findet es be^reiflieh, dsB Unabhln^gkeit das hScliste Ideal war, nach detn er strebte. Die erste Gelegenheit, dies zu erreichen, wurde ihm diurh seinen älteren Bruder geboten, als dieser, der mit seinem scharfen Blick für die bevorstehende soziale Umwälzung die Notwendigkeit Digitized by Google 266 X«u4i; Ein Wqgiveiaer ilkr nodorae Fnam and MiddMO. der Kenntnia abendländischer VerliUtnisae erkannt liatte, ihm das Studium des HoHäiuHscIicn cinpfiüiL In der verhältnismäßig kurzen Zeit, während der er in Nagasaki von 1804 — 1855 und in Osaka von 1855 — 1858 bei dem bedeutendsten Kenner des Holländischrn, Ogata Köan. mit einem wahren Rieseneifer studierte, erzielte er einen iur die damalige Zeit sehr großen Erfolg. Den ersten Grundstein zu sejbetkndiger Arbeit legte er, als er in seinem fttnftmdswanaigsten Lebeniyahre von snnem Ldinaherro als Lehrer des Holländischen nach Tökyö berufen wmtlc wo er eine bescheidene Schule gründete. Auf diesem Grunde bauend, faßte er den festen Entschluß, sich der Aufklärung des \*nl1ces-. der KiTieliung der Jtigend, der Modernisierung der sozialen X'erliällnis.se und der Kinfidirun;^ der modernen Wissenschaften 2U widmen. Für seine späteren Erfolge war iiieser Entücliluß, von dem ihn bis KU seinem Tode nichts abzubringen VOTU>obte( entsdieidend. Nach etwaigen iußoren AusMidinungen strebte er nicht mehr. Es handelte sich Ar ihn nur darum, wie er als Privatmann sdne Kenntotsse in den modernen Wissenscliift nr^, die er später mit Hilfe des selbsterlemten Englischen be- reichert liutU:, sowie die Erfahninpen. die er auf seinen dreimaligen Reisen ' nach Europa imd Amerika gesammelt hatte, im Interesse seiner Landsleute zu verwerten. Den näciisten Weg hierzu (and er nalurgeaiUß neben der Lehrtätigkeit an seiner Schule, die unter dem Namen Ketö-gijuku» d. h, der Frivatsebule aus der Periode Keiö 1865—1867* immer mehr ernftorbltthls^ in schriilstellerischer l*&tigkeit. Als Schriftsteller hatte er stets in erster Linie im Auge, die Bedeutung der modernen Kultur in ihrem ganzen Um« fange möglichst weiten Krn ßetraehtungen über die lierrschenden soaialen und moralbchen Ansichten. Hier galt e:$ für ihn, einerseits auf die Einfülining freierer Gedanlien, anderseits auf eine Milderung der altherkömmlichen, der modernen Kultur nicht eotsprechenden Anschauung^ hinsuwirken. Wie er alle die Zflge, in denen er die Mingel der Japaner sah, wie das Abhingigkeitsgefuhl, die Übertriebene Hockschätzung der Kriegertugenden, entschieden alilehnte, so suchte er im iSta:its1iiirp;pr wie in jedem eiiizehicn das Selbstf^cnihl zu w ecken. Selbstiiiidi^jkeit uriii edle Gesiunung \v;ir in siiintliclieii Werken Kukii/.awns die Lusung. Als das bekannteste Werk dieser Art ist die Schrift -Zur Föitlerung der Bildung« ' zu nennen, iu der er die wichtigsten Aufgaben des persönlichen wie des socialen Lebens von seinem Slandponkte aus be- handelte. Seine fortsehrittlichen, liberalen Gedanken erregten nicht selten Aofiehen. So wird es unvergeßlich bleiben, daß er das gesamte ,Iaj>an gegen sicli in die Schranken furdei-n mußte, als er in einem die.siM- Auisätxe die berkömmÜtlie Aiiffa^isiuig der Vaterlandsliebe in Finge stellte. Au.s dem Oliigen erhellt auch sein lebliaftes Intercs.se au der jupanii*chen Fi-auenfrage. Mit Recht fQhrt er die Hauptschwäche der japanischen Frau, die er in dem Fehlen des Selbstbewußtseins findet, auf die einseitige und fibertriebene Pflege der moralisehen Erziehung im konfunaniMhen Sinne und unter gSn/licher Vernachlissignng der K5rperi)flcge wie der wissenschafl- liclien Bildung ztiruck. Diese Mängel unterzog er zunächst in seinem Auf- satze über »Die japanische Frau-* einer .scharfen Kritik und bezeichnete itn wesentlitdien körperiiciie und geistige Krältiguug de;* weiblichen (rej^chleclits aU die wichtigsten Mittel, die notwendig .seien, uin dasselbe in jeder Hin- sieht auf eine H6he su liringen, wie sie die Zeit erfordere. Er will darin die weibliche Individualiat kSrperlieh, gebtig und wirtsehafUich heben und in derselben Wei.se wie die männliche zu einem .selbstSndigen Restandteile des gesamten \'olkes maclien. Dies durfte kein Wiuiseh bleiben, dessen Krfrdlung nirJit 7U erhoffen wäre. Die Geschichte zeigt, wie sich manche Japanische Fraut^n eine unabhängige Stellung bewahrt haben. Der Förderung der Selbständigkeit der Frauen stand und steht aber in Japan als Haupt- hindernis der KonfUchinismus im Wege, der in der Ära derTokugawa das Band bildete, das die damalige Gesdlscliaft aussmmenhielt; es war die un- bedingte Pietät, die von den höheren Sünden, teilweise auch den niedeien, als die vornehmste Tiipend angesehen wurde. Wie der !\tanii dem Lehns- herrn unbedingte Loyalität erweisen .sollte, .so sollte die Frau dein .NLinne gehorsam sein; wie der Schider dem Meister, so sollten die Kinder den Eltern Pietät erweisen. Dieses Grundprinzip Lst noch jetzt bei allen Ge- * galtamon no «ttsnine, das sos 17 AofaltiMi bestehende Werk, ersehien von 1873—1876. Der Absata dieses Bodies wird aaf 34(O€00 Exempl«« geaditet * Nibon ftvianm ertohieo 1885 snenl b der Zeitmig jyi Digitized by Google 268 TavMi Ein W«^w«iMr lär moderne Frauen und Midchen. legenheitea erkennbar, besonders in iufleren Formen. Die Stdlung der Fhut dem Manne gegenüber darf aber nicht nur nach der Form beurteilt werdeo, in dor sw die PietSt oft in fibertriebener Weise zum Atistlnirlc zn bringen sucht, sondern auch nach dem seelisrhpn Einnuß. den sie je nach ihrer Per- sönlichkeit iinbestritlen auf den Mann ausübt. Die soziale Stellung der Frau kern froher nur eelten in Betncht Ala Ideel gelt die Frui, die ihren Gatten von hiualleher Sorge g^Uudich befreite^ damit dieeer sieh vtHlig frei nach außen betätigen könne. Dies hing damit /.usammen, daß der Haapt> zweck der Eheschließung die Erhaltung der Familie des Mannes war» die wiederum mit dem herkömmlichen Ahnenkult und der erblichen Besoldung in der Feudaizeit in Zusammenhang stand. Mit der Modernisierung des Staatswesens und der Einführung der abaidliadiaeben Kultur vidlisog sieb auch in der Aullassuiig der Bedeutung der Familie bsw. dee Ehelebeos nne Wandlung. Wenn der einielne auf »ich selbst angewiesen ist» mllsseil auch die MSdthen dementsprechend aas- gebildet werden. Nach langem Kampf ist die Notwendigkeit der Ausbildung der weibliclien Jugend jetzt zu allgemeiner Anerkenniinf» gelangt. Besonders in den letzten Jahrzehnten ist das Interesse des Publikums für Ge^^ährung der allgemeinen Bildung, der normalen und höheren, ebenso rege wie die Sorge um die wiesenscfaaftliche uml praktisdieBerufretieliildungderUidehen. Zweifdlos ist jetd Akr die Mlddieneniehuiig mehr getan» als Fnkusawa je hoffen konnte; sie geht einer hoffnungsvollen Zukunft entgegen. Frage bleibt immer das Ziel der Mädc!ienerziehung. Es handelt sich in Japan vorläufig wesentlich darum, die Mädchen zur •geseheiten Frau und braven Mutter> auszubilden und, je mehr sich die Lebensansprüche steigern und das Ehelebeu wirtacbafUicb bedingen, desto dringender muß sich das Be- dllrlbi» nach einer grSBeren Entfidtung der weibUdien Individuslitifc geltend maeheii» Vorliegendes Büchlein ist eine Übersetzung des -Neuen Onnadaigaku von Fukuzawa, das 1899 mit der Kritik des Onnadaigaku* erschienen ist. Letzteres Werkchen ist in deutscher Übersetzung von Herrn Prof. Dr. R. Lange 1898 in dieser Zeitschrift verüHentlicht worden. Wie gewaltig ist der Kontrast zwischen beiden Schriften, von denen die eine bis vor vierzig Jehfen al» Norm der Frauenmorel jedem Mldchen In die Hand gegeben wurde, die vorliegende aber so große Veriireitung fiind« daQ sie bis 1907 28 Auflagen erlebt hat. Das Hauptinteresse dürfte in einem V^ergleich zwiselien dem Inhalt beider Werke bestehen, die als Kulturdenkmäler zweier ver- schiedenen Zeiten sehr wichtig sind, denn der Text darf auf wisseri'-chafl- liche Bedeutung nicht den geringsten Anspruch erheben. Ebensowenig darf man aus dem Buche auf die Stellung der japanischen Frau in der Gegenwart sehlleßen4 In einem Qdeitwort des Herausgebers ist belong daft die eio- * Shhi-oiuiMlaigskii, -das Nene OmuuUgalcna. ^ Die Kritik des Onnadaigaku, be8t«hond aus zwanzig Abachnitten, and das Neue Onnadaigaku worden is drei Wocbeo, von finde Aqgasft bis Mitte Beptsnihef im, veHaßt. Digitized by Google 269 idneD BetmehUuDgea Ei^Eebniiae dnet langfShrigen Stadiums des Verfassers sdeo. Es ist aber oidit cu bestreiten, ^fi die darin entwickelten Gedanken auf den heutigen Leser den Eindruck der Naivität und die Ausf&iirungen den der Flüchtigkeit machen. Dies läßt sich frelHch aus dem Umstand be- greifen, daß der \'erfasser seine gewonnenen Ansichten kurz vor seinem Tode in großer Eile zusainmensteUte, um sie in mehr anregender Furm wdtei'en Kreisen zugänglich 7.u machen. Dabei sei jedoch bemerkt, daß dcnelbe von einem, nationaleo Zweek gddtet wurdet er wollte dareh diese Verdffentliehung das PübUkun nodi einmal auf die Notwendl^cdt der Verbesserung der Stellung der Frauen hinweisen, weil im Jahre 1898 das neue bürgerliche (lesetzbucli, das durch und durch in seinem Sinne rerfaßt ist, in Kraft trat. Er selbst empfand diese Notwendigkeit um so mehr« als infolge der Durchfuhrung der revidierten Ha ndek Verträge im Jahre 1899 das Zusammenleben der eingewanderten Aual&nder mit den lo- llndem berantand, wihrmid jenen bis dabin ein besonderes Viertel in den wenigen Vertragsbifen angewiesen war. Die Schwierigkf it binduQg liegen auf einer Frau und Mutter so viele Soi^en, von denen Un- verheiratete keine Ahnung haben. Die Ertiälirung sowie die Bekleiduog del Kindes erfordern die größte Sorgfalt, die ihm, soll es gut gedeihen, uniinUSf* biuclien bei Tag und Nacht, bei Hitze und Kälte zuteil werden muß. Es ist dies für die Mutter eine so große Anstrengung, daß ihr Ivörper ge* schwieht wird und abmagert. Der Eliemann muß daher als Vater diflie MBhe mit der Frau (eilen und, aowelt es die Verhiltnisse sulamn, auch wenn er auswirts beruflich besehiltigt ist, die iigendwie verf&gbare Zeit dazu benutsen, derselben bei der Erziehung der Kinder bebnstehen und ihr dadurch, wenn auch nur für kurze Zeit, Ruhe zu verschnflTen. Eis giht ofl Leute, die sicii .schämen, die Khefrau /u heachten, oder gar solche, dio sie zwar innerlich schätzen, nach außen sich aber .so stellen, als ob sie sich uoi sie nicht kümmerten. Ea ist dies ein törichtes Verhalten, ja eine ShoAe, deren man sich sclilm«! muB, wenn der Ehemann das Mtthen seiner Ehe' frau niQflig mit ansieht, wie wenn sie Ihn gar nichts angehe. Fttr fdge Narren maßten derartige EhemKnner gelten, die sich solch einen Schein geben wollen. 3. Kfirperliehe Pflege der weibliehen Jagend. Wenn die Mftdchen etwas größer geworden sind, stihle man wie bd dea Knaben vor allen Dingen ihren Koqier. Man gestatte ihnen aticli derbere Spiele, soweit Verletzungen nicht tu befürchten sind. Es ist eine schlechte Sitte und ein großer Fehler, daß sich Mftdchen eben darum, weil Digitized by Google Tmuli Ein "Wtgmlbet fBr iiiod«nie IVwmb und HUdna. 271 sie MXdehea sind, nur um Ihre Kleider bekfimmem und Furcht hegen, diese SU serrelfieo oder zu besohmiiteen, weil sie eehön sied. Es bringt dies einen Hangel au körperlicher Bewegung mit sich» was natoiKemifi die körperliche Entwicklung beeintrSchtigt. Kinder in einem Alters In welchem sie noch viel froip Zeit zum SpiHpii haben, bekleide nifln mit pinfru-lifMi iH«Tn, die sie zerreißen oder Ijt'sclimiitr.en dfirffn, und man IVcul' mi Ii nur, sie sich frei bewegen können. Es versteht äicii von .selhsi, daß mit großer Soi^alt darauf geachtet werden muß, Kindern «weekmaßige Nah- rung so geben, doeh irrt man sieh, wenn man glaabt, sie durch gute Nah-i rung allein aufideben zu können» Die Nahrung mag noch so gut sein, fehlt es an der entsprechenden Bewegung, so wirkt sie auf die Entwicklung der Kinder geradezu nacliteilig ein. Unter (h'n Kindern von kleinen Leuten auf dem Lntule findet man vielfach gesunde Ivinder, trotzdem diese mangel> hafte Naiirung nach Belieben zu sich nehmen ; deshalb sollten reiche Leute in Kyoto oder Osaka schwitehliche Kinder Bauemfamilien in Yase oder Oham* anvertrauen. Selbstrerstindlieh hat man auf dem Lande nur geringe NftbruogJ aber nacli landlicher Sitte speisen, sich viel bewegen und Spiele traben, ist gesund und wirkt auf die körperliche Entwicklung der Kinder Erflnsti^pr ein ab gnt*^ Naln ung hei einem Leben in der Stadt. Wer darum gesunde Kinder aulV.iehen will, ermögliche seiner Familie, selbst weim er den Reichtum von Millionen besitzt, eine Lebensweise wie die in Yase oder Ohara su ftthren. Selbstventindlidi dürfen hierbei hygienisi^e Rfleksichten nicht außer adit gelassen werden. 4. Die wirtschaftliche Ausbildung. Es ist keine leichte Aufgabe, daß man Mädchen, je nach ihrer Ent- wicklung, zun&chst Schreiben, Nähen und nach ihren Fortschritten dann den fiffafitO und die Gebrauchsweise der Rechenmaschine* in angemessenem Umfange beibringt, bis sie sehtiefilicli Kleidungsstfioke für den tigliehen 6e> brauch selbst anfertigen und fiber Einnahme und Ausgabe im Haushalt Buch führen wie auch abrechnen köntieu. Ferner müsse» die Mädchen sell>st- verständlich mit der gesamten Küchenwirtschafl vertraut gemacht werden. Selbst diejenigen, welche in der I^ge sind, rd>er viele Dienstboten zu ver- ftigen, seien nicht nur im Kochen von Reis ^ sondern auch in der Zuberei- tung und Servierung von allerlei Gerichten wie auch in der Benotsung der CkwQne und anderer Zntalen gut orientiert. Auch für den Fall, wo man es nicht selbst zu Qbemehmen braudit, ist es wessentlich, daß man von Jugend an dann Erfahrung hat» denn der Haushalt kann nicht im Traum geführt werden. ' Yase und Ohara, zwei Dorfgemeinden, nordöstlich von der Stadt Kyüto gelegen. * Die Seehenmaschine (soroban) wird im tij^dien FsmiUenlsben gabrandit. ' Reis whd als Hanptnahrongomittel weoigsleos einmal gekocht. Digitized by Google 272 TsiMi: Ein Wegweiser Dir modenw Fhnm «nd MidcheB. 5. WiaaenseliAftliehe Ausbildung der Hldehao. Die obenerwlbnten Anforderungen steUen keine wissenscbafUiche BQ- duog dar, die nenneoswert itt; aie gelten <&r Hldefaen Mit atten Sünden ohne Ausnahme. In Besidiung auf wiasensehaftlidbe Biidnng bestellt swi* sehen MSdchen und Knaben kein Unterschied. Vor allem nehme man d!e Realien r«r Griindi«i:'' fTn das weitere Studium aller andprcn Fächor, Wie in Japan der Rris und im Abendland das Brot dir Ilaujitnalining bildet, so sei die Grundlage aller wissenschaftlichen Ausbildung die Realien. Man lerne zunächst das Allgemeine hiervon and befleißige sich dann spiter, je naeh Belieben oder Bedflrfiils, apeifeller Fleher. Man kSnnte beinahe sagen, dafi ea mit Ausnahme der Kriegswissensehaft k«ne Fldier gibti die spesidl tOiT Iftdchen unnötig sind. Aber der Umfang des Studiums bedarf einer gehörigen Erwägung. Denn für Frauen ist dtc allprerste .\uf- gabe nach der Heirat die Wirtschaft, die ihnen zum Lernen wenig Zeil übrigläßt. Man sollte meinen, es komme auf die Vermögensverh<nisse an; Bemittelte könnten die Wirtschaft anderen überlassen» um sich ausschlieilidi einem Studium au widm«i. Aber die Frau ist kfirperlieh an^ra geartet als der Mann. Abgesehen davon* dafi aie monatUeh einer pbyssseben und psychischen Störung ausgesetzt ist, nehmen die Hauptaufgaben des Ge- schlechts, Srlnvr^nj^ersrhaft tind Pflege der Kinder, viel Zeit in AnsjM-nch Folglich kann ihre wi.ssenschaftliche Bildung mit der der Männer schAver- lich Schritt halten. Besonders in Japan war jene früher vernachlässigt, was zur Sitte geworden Ist. Von dner unvmnittelten Steigerung der Anforderungen kann man Ideht reden, aber diese Steigerung entapricbt einem Wnnaebei dar sieh kaum erAUlen 110t Ich ^le an die kurse ZeSi der nicbiten aehn bia zwansig Jahre keine hohen .\nforderungen ; f&r wdtere VervoUkemm- niin? )iaben die kommenden Generationen Sorge zu tragen. Die g^en- wärtige denke nur au die dringende Notwendigkeit, die darin liegt, den Mädchen der Gegenwart irgendwie die allgemeine Bildung zuteil werden SU lassen, die der heutigen Kultur entapridit; daa lat man Wunaeh. Vor allem ist der Besits der Kenntnis der OrundzOge der Physik, Physiologie^ Hygiene» ebenso wie der Geographie und Oesdiiehle, unentbduüdi. Aueh die Pflanzenkunde könnte für MIdehra dne Beschäftigung sein, die ihnen Freude macht. Speziell jajianische Frauen möchte icli besonders fTir zwei nmipt- punkte interessieren. nrirtiÜch frtr volkswirtschaftliche und juristische Fragen. Die Betonung derselben iür Frauen könnte befremdend erscheinen. Aber gerade der g^zUche Mangel an diesen Kenntnissen ist die wielitigste unter allea den Uraaeben der ESnflufilosigkeit der Frauen. Darum iat es von grofier WIehtigkeit, daß man Midcheo gteieh nadi Srlangui^ der allgemeinen Bil- dung die Grundzüge der Vollcswirtschaft und Rechtskunde beibringt. Blese stdlen gleiohsam den Taschendokh* der modernen Japanerin dar. > Es war früher Sitte, daB die fVaaen ans den SanunufinaQiSD nr Notwdr einen Taseheodokb tn^gsn. Digitized by Google Tnj fl5ßt. Die studierenden Madchen, wenn ich so sagen darf, vergessen die Unzulilnglichkeit ihrer Kenntnisse sowie den Mangel an Erfahrung tmd er- lauben sicli oft imbedachte Äußerungen, durch die sie sich lächerlich machen. Das ist ein Verhalten, das mir durchaus nicht sympathisch ist. 7. Bedeutung' der wissenschaftlichen Bildung für M&dchen. Die Bedeutung der Anmut Ittr Frauen ist erwähnt worden. Daraus ergibt sich, daß man ästhetische Spiele und KQnste, deren Pflege besonders fur Frauen geeisnet ist, nicht vernachlässigen darf, wenn es die Verhaltnisse erlauben. Zu derarligen Spielen gehören die Tee/.eren)oriie', das Einsteeken der Blumen in Vasen, das Dicliten und die Kalligraphie und Malerei. Es wird wohl Leute geben, die untar dem wissenschaftlichen Studium fttr Frauen etwa nur die Erlernung der al^apaniaehen Literatur und Abfassung von Versen TOD 81 SUIwn* verstehen. Gewiß, das Studium der ilteren Literatur, eben- sogut wie das Dichten im alten Stil ist eine vornehme, geistreiche Be- schäftigung, die aber über eine Liebhaberei nicht hinausgeht imd auf die Praxis im P anulienleben so weni^r Anwendung ündet wie der sLstlu-tiscbe Sinn für Musik, Teezeremonie und ßiuuienarrangement in der Küche keine Anwendung Ibdet Dasu kommt, daß die Utere Literatur nidit selten phantar > Teezeremonie, eine Art GeseUscbaftsspiel, bei dem man pulverisierten Tee anfbrfliit nod anbietet * Em knne* klassisdiea Gedieht besteht ans 31 SOben. jaii.d,iwb£Oiit^spiMk«. uo& lam. is 274 Tmm: Ein Wcgw«it«r Or modm« Framo «ad BliddMn. •tische Einftlle aufwebt, wlbreod ea ihr an realiatiseher Auffiuauiig mangelt» nicht minder, daß unter der IluIIe reizvoller Worte Unaittliehkeit verborgen ist. Man denke z. R. an dio Hyakuninisshu', die verhreitetstt^ S.miinlung von hundert Ge die die buddhistischen Priester ableaen, ohne dafi man den Inhalt versteht. Es ist klar, dafl eine inhaltliche Auslegung jener Gedichte keinen praktischen Nut/.en bringt. Man denke an die gelehrten Fratipn, die sich angeblich in der Ausle^^ini^ der altjapanischen Literatur aiiszeiclinen. Sie \er^essen darüljer s<)^ar ihre eigenen Verpflichtungen, verfehU^n bei ihrer Erkrankung die Wahl der Är/.te, vei-greifen sich bei der Pflege ihrer erkrankten Uteren wie jüngeren Aogehurigen. Nicht selten gibt es sogar solche» die sich am etwas gans Ung^aublicbes bekfimroem wie Handphjrsiognomie, Stemdeotung und Wahrsagerei und hoffen, dadurch Glflck zu erlangen. Im Grunde sind hier lediglich Unwissenheit und Aberglaube im Spiele. Daß die Mädchen altjapanische Literatur als schöne Kunst studieren, dagegen läßt Mch nichts einw enden, aber ich 1n QefShle su olTenbaren. Diese mögen nicht nur keine schlechteni sondern sogar wirklich hendiche sein; dennoch sind die Menschen Ober sich im un- klaren. \v(Min sie verschwiegen bleiben. Diese Stimmung steht durchaus in keinem Vergleich zu der harmlosen Siinimunii, die zu isclu n Eltern und ihren leiblichen Kindern hfrrsrht und die sich ilarin äußert, daß Irrtfnner und Mißverständnisse, die rüdisiclit-slose Äußerungen im Verkehr veranlaßt haben, Urotz der eltei'lichcn Krmahuungen und der Vorwurfe der Kinder, schließlich in einem dnmaligen Gelichter enden, «dine dafi sieh s^ter Schlimmes daraus entwickelt. Abgesehen von luflerst seltenen AusnahmeflUlen ist es för den fühlenden Menschen eine unausführbare Forderung, die Bexiehungen zwischen den Schwiegereltern und -kindfin ^,ar\7. befriedigend zu m'stalt<"n. mögen ihre Chaniktereigensrlinrten und Faniiliensitten noch so veredelt sein. Im Grunde ist die heutige »Sitte, unter der Schwiegereltern ebensoviel leiden wie Schwiegertocliter, aus der überkouimenen Mädchenerziehung hervor» gegangen. Es w&re mehr xa wünschen, daß man bemere Maßregeln trUVt, um Atn Familienfriedeu auf das echt menschliche Gefühl zu gründen, als daß man sich umsonst bestrebt, einer unnatOrlichen Anforderung xn entsprechen. 14. Wohnungsweise der Ehepaare. Schwiegereltem und Schwiegertöchter sind eigentlich in ihrem Ver> biltnis aueinander wedo* Eltern noch Kinder. Der Leser sei besonders darauf hingewiesen, daß man dem Wesen des menschlichen Gefllhb am mebten ge> recht wird, wenn man in Berücksichtigimg dic-ser wirklichen, d. h. nicht bluts» verwandtscbaftlirlten Beziehimg eine neue Maßregel trifft, um die familiäre Eintracht zu erzielen. Die Beziehung zwischen .Mann tmd Frau besteht darin, daß es sie selbstvei-ständlicli zueinander zieiit, wenn man sie einander näher bringt, aber um so mehr, je meJu: man sie voneinander h&It. Dagegen ist die Besiehung zwischen Schwiegereltem und Schwi^gerlAchtem derartig daß eineTrennung zwischen Ihnen ihre gegenseitige Zuneigung begünstigt, wahrend ein dauernd enges Zusammenleben nur zu Zwistigkeiten Veranlassung giljt. Natürlich ist as zwar, wenn tins Ehp|>anr nneh aaie zur Frau nahm. Beide ver> trugen sich gut, aber niemals fragten sie die alte Schwiegermutter um Bat, sondern sie p (legten alles allein su entscheiden, ohne sie davon in Kenntnis SU «etsen; es war, ab ob sie gar nidit da wire. Eines Tagea fing man bei ihnen an, daa ^mmer auszuräumen und das Uausgeiüt hinauszu- tragen. Auf die Frage, wa.s dieses Vorf^ehen bedeute, erhielt die Mutter von der Schwiegertochter zu ihrem Schrecken die Antwort, daß hetite Um- zug sei. Die Mutter war noch nicht sehr alt, sowohi geistig wie auch körperlich rüstig und auch urteilsfähig. Lediglich aber darum, weil sie die jungen Oatten nicht leiden konnte, pflegten sidi diese stets Qber alle Fn* miUenangel^genhriten englisch «u verstindigen. Die Sdiwlegermotter hatte folglich bis zu dem Murgen auch von dem Umzüge keine Kenntnis er- halten. Sie wuide ahnungslos, ganz wie im Traum, in die neue Wohnung t^ehracht, etwa wie ein Gepäckstück. Diese Unhöf lichkeit, Rücksichts- iosigkeit und Taktlosigkeit des iSiAmts ist unverzeihlich, nicht minder aber auch die Ungezogenheit der Schwiegertochter. Wenn so etwas bei ungC' bildetoo Leuten aus niederem Stande sieh ereignet hltte» könnte man es noch allen&lls entsehuldlgen, aber ein solcher Skandal ba Leuten hdberen Standes ist gerade«! haarsträubend. In der Mdnung, daß eine Mitteilung über den Umzug zwecklos sei, weil man auf etwaige Wünsche der Alten nicht eingehen will, haben beidp aussch'ießÜeli im Einverständnis unter sich ihren Entschluß gefaßt. Sie wissen zwar sozusagen von der Pfltclit, dem Körper der Alten Nahrung zu bieten, aber nicht von der, das Herz und Gemnt SU pflegen. ESn aolehes Voigeben wSre viel mehr einem ginalidien Mangel an Mensdiliehkeit ausuaehreiben, ala daß man es mit Unhöftieh* ktit und Ungezogenheit t>ezeichnen könnte. Sie sind Unmenschen, denen die moralische UrteilsHihif^keit abtianden gekommen ist. Höge dieses Bei- spiel jungen Mädchen zur Warnung dienen. 16. Pflege der Kinder. Die Pflege der Kinder 1st eine speaielle AnQsabe ftlr Frauen. Mügen sie noch so verai6gend sein, sie sollen dieselben doch, •^eniftQ der Bestimmung ihres Geschlechts, selbst nähren. Selbst wenn sie krank oder aus hygienischen Bucksiebten gezwungen sind, eine Amme zu halten, dOrfen sie niemals Digitized by Google Ttoji: Kin W^gweiMr für moderne tVenen und Midehen. 281 imterlassen, wenigstens morgens und «bends den Kindern ihre Aufmerluam- keit ctt widmen. Femer ist es Aufgabe der Mfltter» auch nadi der Ent- wShnnng nicht nur Nahrung und Kleidung der Kinder, sorulern auch die unwesentlichsten Kleinigkeiten nicht unbeaxrhtet zu lassen ; hierbei darf von einer Vertretung keine Rede sein. Speisen und Kleider sind nur äußere Dinge. Hs ist desliall» anscht inetul gleich, wer den Kiiulern zu essen gibt oder dieselben anzieht; aber man dai'f nie vergessen, wie die Mutter bei der eigenen Verriditung dieser Dinge die Kinder moralisch beeinflussen kann. Es soll schon die Entwicklung der Seidenraupen verschieden ausfidlen» je nach- dem die VQ/egt durch AngehSrige der Familie erfolgt oder den Dienstboten überlassen ist. Welch ein gewaltiger Unterschied mag erst bei einem Kinde beistellen, das von seiner eigenen Mtittrr gepflegt oder vnn Dienstboten ver- sehen wird. Es bedarf keiner Krwähuung, daß die i*liege durch fremde Leute in diesem Falle durclmus nicht angebraclit ist. Zu bedauern sind Frauen, die of^ ohne diese Wahiiieit xu erkennen, im Flicken und Nihen von Kleidungsstücken ebenso wie im Speisen und Aosiehen ihrer Kinder dne Last finden, die sie ohne weiteres die Dienstboten tragen lassen, um.aicb sellMt ihrem gesellschafUieiiem V^erkehr, nicht minder eigenem AmOsement hinzu- geben. Dnß Frauen einem VergnOgen nacligehen, ist an .sich nicht 7.11 [adeln. Zur Kriioliiii^ nnd Zei-sti f-iitini; mag ihnen eine Blütenschau oder gar eine Badekur dienen; selbst der gesellschaftliche Verkehr hat seine Vorzüge. Wenn man aber bedenkt, wie oft ein Ehepaar sein neugeborenes Kind su Hause surQeklifi^ wo dieses nur auf die meist unsuveriisslgen DiensUboten und deren Pflege mit Kuhmilch angewiesen ist, so wird ma» lebhaft an die Pflege der Seidenraupen durch Dienstboten erinnert. Man kann sich die Antwort auf die Frage seihst geben, wie die Entwicklung eine-s dernrii» g^flcgten Kindes ausfallen wird. Früher gab es in aristokrnti.seln-n Fanulien viele körperlich wie geistig sdiwache Kinder; dies ist nur darauf zurQckzu- Ifehrent da0 anstokratisehe Frauen swar Kinder zur Welt ui bringen, aber nicht zu pflegen verstanden, was auch der Beachtung wert ist Damit wollen wir die FiMien nicht etwa vom Ausgehen abhalten, im Gegenteil, wir wünschen, daß sie Wiliaft und frisch sind. Ich gebe ihnen aber durchaus nicht meine Zustimmung, wenn .sie die Aufgabe ihres Gescldfelites, die Pflege der Kinder, außer acht lassen, um sich dem VergnHgen zu widmen. In dieser Beziehung lißt auch die europäische Gesellschallssitte viel zu wünsciien übrig. Da iemerhin die Aufgabe der Frau auch in der FQrsorge f&r die Familie bestellt, igt es wflnsehenswert, daS aie hierfür dn^[e Kenntnisse in der Pathologie und Physiologie besitxt, doch sollte die willkürliche Behandlung eines er- krankten Familienmit|^fodes streng verboten sein. Bei plötzlichen Krankheits- fSlIen oder Verletzungen konunt es ja oft vor, daß man sich, bevor ein Arzt zur Stelle Lst, durch momentane Kinfälle und eigenen Erfindungsgeist nutzlos verführen läßt, dem Kranken die erste Hilfe zu leisten, wodurcii man ihm viel mehr schaden als nfltien kann. Gegen LelbsehmenHm, etwa bei Kindern, darf nie von den bekannten Hedisinen Myöyaku und Kuroyaki^ > nyöyikn nod konyaki, Ni von AnaelDittelB* 282 TfDJi: Ein WegweiMr Ar modMtie FraoMi nod Midcbaa. GebrniicL gemacht werden, weil sie luediEintach bedenklicli sind. In driogeo- deu Fällen darf inau vor Aukunl\ eines Ar/tes uiil gt-ußer \'ursicht äußere Knrmittf" miwcruU'n. w'w R. rin H?ilM)at!. oder T-niscIilSge oder bei Ver- stopfung *ui Klistier, aber innere Medi/.ia tlitd aul' keine-ii Fall eingegeben wer- den; man muß unbedingt die Verordnungen des Arztes abwarten. It»t einer durch eineo tiefen Fall bewußtloe geworden, so beschrftnke man steh danuif^ s. B. Sake odei* Shöchii* zu geben, und eine Stichwunde darf man vorllu% mit Verbandwatte verbinden, sonst aber damit keinerlei unnQtce Handlungen vornehmen. Es ist vorgekonmien, daß ein Mann mit zusammengeballtein Staub aus dem Arrnel seines Kimono dns Rlut stillte, als ersieh heim Hnsieren geschnitten halle. Zwar wurde das Ulut gestillt, doch war fjerade der Staub die Ursache einer nun folgenden scliweren Blutvergiftung. Man muß bedenken, daß an solchen Fehlem im Grunde genommen Unvvtssen" heit schuld ist. Es sind Überall japanische und europliache BGcher zu haben, die Uber die erste Hilfe l)ei Krankheitsfällen Auskunft geben« Diese LektQre kostet lieine besondere MQbe, vielmehr wrird sie die Frauen interessieren. 17. Behandlung der Dienstboten. Die Behnndlung der Dienersrhaft ist für die Ilerrsrhaft eine ^ehwierige Aufgabe. Wie sich die Dieit8tlH»ten durcii ihre Arbeit körperlich anstrengen, so die Herrschaften geistig, und letztere oft noch in höherem Maße. Unter den Dienstboten gibt es verschiedene Charaktere; Sufierst treue sind eine Ausnahme. Abgesehen von einten wenigen treten sie meist aus Mangel an Mitteln und Bildung in dnen fremden Dienst. Die Herrschatloft müssen sich einerseits benn'Uien, auf jene, wie sh- auch veranlagt sein möyen, err.itherlscli einzuwirken, und sich hei Aufträgen liii' die Wirtschaft stets freundlich zeigen, andei-seitäi kann man von voruiieretn iil>erzeugt sein, daß sie nicht so viel leisten, wie man wünsclti, imd man fordere deshalb von ihnen niclit zu viel. Töricht ist derjenige, welcher sich nutalos Srgert, indem er Fdkl^ der Dienerinnen und Vernachlässigungen der Diener außähit. Wenn man glaubt, daß die gegenwärtigen Dienstboten nicht gut und tüchtig sind, so erinnere man sich an die der vergangenen Jalire und prüfe nach, welche von allen ihren A'orgüngern die besten «gewesen sind und am »leisten gefallen haben. Aus einer Auf/ählung derselben wird wohl hervorgehen, daß sie alle eben- sovid Fehler wie \'orzüge gehabt haben und nur eine geringe Anzahl vor« wurfifrei gewesen Ist. Und wie es in der Vergangenheit war und in der Gegenwart ist, wird es vorauaslchtlkdi auch in der Zukunft Udben. Man sei deshalb im \'erkehr mit ihnen nachsichtig. Bei Vorwürfen ge<;en die Dienstboten Ober Felder und schlechte Arbeit sind die Scheltenden immer häßliclier anzuseilen als die Gescltolteneu; das möge die Uerrschaft be- herzigen. ' sake = Betsbiar ; abücbü = Branatweiu. Digitized by Google 1 TauJi: XSn Wagwabar fllr tnodan« Frann und Mftddian. 283 18. Hauslialu Die Leitung des Haushaltes ist die Hauptaufgabe der Fraii; «nsebei- neiul hrniiclit sie sicli nur imi di<' Aiisunhcn iitul niclit mti dir Einnahmen /'• kümmern. Wenn dies aher tat^ächlicli der I'all ist, dann ist an eine pekuniäre Sicherheit der t'amiite niciit zu denken. Der Mann kann nicht ewig leben. lui oormalen Falle stirbt er, als der lltere, zuerst. Die Frau kann Idelit« wenn sie frühzeitig ihren Bfann verlier^ in die unglückliche Lege geraten, die Emihrung von zahlrelehen Kindern und die Erlialtung des ganzen Haushaltes allein r.u übernehmen. Wenn sie, v lo es oh der Fall ist, vr)n den BerufsgeschS ften des vfrstnrbencn Hatten außer dem Hause, seinen persönlichen Beziehungen zu andern uml seinen Scluilden oder Schuld- forderungeu, deren Bedingungen u. dgl. nichts weiß und die Bücher keine Auskunft darüber geben, kann dies (ttr die Frau und die ganze Familie Sufierst veihangnisvoil werden. Oft entstehen daraus allerlei MiflvorstKnd- nisse, nielit selten führen diese zum Brozeß. Im Grunde genommen ist die Frau daran schuld, die sich nußer um die häuslichen Familienangelegen- heiten sonst um nicliLs bekümmert hat. Für dns Leben tmd Bestellen des Ehepaare«!, ebenso für den fjesphäftUchen Betriel) außer dem Hause ist freilich der Mann verantwortlich, doch ist es für die Frau von großer Bedeutung, nicht nur darüber orientiert zu sein, was der Mann geschSiUich betreibt» sondern auch von Zeit zu Zeit darauf zu achten, wie es mit dem Erwerb steht. In diesem Sinn m5ehte ich die Unentbefarliehkeit der volks* wirlsehaftliclien Kenntnisse für die Sttdchen befürworten. 19. Wahre Weiblichkeit Die Frauen mögen auch so gebildet, belesen, beleJirt und begabt »>ein, wenn ne von keinem geistigen Adel beseelt sind und sich in ihrem Wesen irgendebie Unfeinheit und Taktlosigkeit ftuflert, büßen sie an wahrer Weib- lichkeit ein. Mit dem letzteren weise ich nidit nur auf eine etwaige Schand- baftigkeit hin, die Vorwürfe verdient, sondern auch darauf» daß es als infames, niederträchtiges Verhalten gelirafidmnrkt werden muß, wenn man sich z. H. im tä«»!ichpn Leben gemein beninunt und ausdrückt, d. h in Gespficlien aus l^nwissenheit liäuiig Ausdrücke gebraucht, die der Anstand niclit duldet, so daß der Hörer err6t«i muß. Niedere Frauen, wie Qeisha, die, schon geputzt, im Kreise von betrunkenen Mlnnem singen, tanzen und daneben bedienen, ohne sich vor den unziemlichen Ausdrücken, die sie dabei benutzen, zn genieren, haben den Anseliein, als ob sie nur lebhafter luul harmloser Natur wären. niaj? sein, dass mnnelie van ihnen aueh tatsächlich liartnlos und unschuldig sind, aber man kann di)cli nicht umhin, sie andeis 7.n bezeichnen als die unanständigsten in der ganzen Gesellschaft. Die Geisiia als Unwürdige kommt selbstverstlndlich hier nicht in Betracht. Weit entfern^ damit eine Farallele zu zi^en, sei doch liemerkt, daß es auch in höheren Kreisen Leute gibt, die sich im Benehmen vergessen, ohne es zu wissen. Mit dem Fortachritt der Eniebung in der modernen Zeit ist die Zahl der Wörter an- Digitized by Google 2ö4 T«ua: Ein W«gw«iaer fftr niod«ni« Flmum und UldditB. gewachten. Viel« diincsiiehe AiiadrQck«, dis bisher nur In Gelehrtenkreben gebr&achlich waren, sind jetzt allgemeia Oblicli geworden; danmier ist be- sonders der Aiisdnick shikyü' anstrißi«». Frrihcr jjllegte man alle Frauen- krankheiten aiigemein nur mit »cliinninichi« «Blutweg* zu bezeichnen; näheres davon hörte man nur vom Arzt; unter Laien gab es keine« die davuD sprechen und hören wollten. Neuerdings gebraucht man im täglichen gesdltdiaftllclieii OesprfUsh den Ausdruek, ohne eieh za genieren. Nicht nur, da8 man du Wort auf Schildern der Apotheken findet, eoodem ea kommt auch merkwürdigerweiae suweilen vor, daß rs, zu unserem Cnt* setzen, dt* tu Munde einer Dnine entspringt. Das Wort sliikyn ist die direkte Ul)erset/.iuig des in l'^iiropn gebriluchlirlieii, lateiriisclien Wortes Uterus. In den europäischen Staaten wird es nur unter Ärzten gebraucht. Im Notfall, bei Untersuchungen und Operationen, teilt man es den Leideoden oder einem ihrer Angehörigen nur diskret mit. Mit Ausnahme einea medl« ainiaehen Gesprichea ist ea aumesehloaaen, einen Europier von Uterus sprechen zu hören, wieviel mehr noch one Dame, sie spricht es WoU iim's Leben nicht aus. Aber die .lapaner j^enieren sich dabei gar nicht, die BetrefFendeu scheinen nicht r.n wissen, daß es schamlos ist. Ks läßt sich hier nicht alles aufzahlen, was unangenehm zu sehen und r.n liüren ist, und schließlich darf anch nicht die ganze Schuld daran den Frauen allein zugemeasen werden. Sie iat der geringen QewissenhafUgkeit der Gelehrten und Pidagogen, die die Vorbilder der Geaellschaft nnd, und der Unwissenheit und Unaufmeritaamkeit der Behfirden auzuaehreibai. 20. Lektüre. Es ist eine Nebenerscheinung bei der for^eschrittenen Mldchener- siehmig, daß sich Frauen aber etwaa UngebQhiiidies besprechen und dthti noch ungeniert bedenkltdie AuadrQcke gebrauchen, waa auf Unwiasenhelt beruht, die nur tu bedauern ist. Ea ist wohl die wesentlichste all der verschiedenen Ursachen dieses Übelstandes, daß sie in ihrer Jugend auf falsche Weise er/.ogen sind, was dahin flihrte, Selbstachtung: und Selbst- bewußtsein nicht hoch zu schätzen, intellektueiie Fortbildung zu vemacb- lissigen und bloß aua Eitelkeit nadi Lmua au traditen oder sich der LektSre von modernen Romanen und Dramen hinzugeben, aobaid «e etwaa chineaiadie SchiiAzdehen gelernt haben und abendlftndiaehe literntnr au ▼erstehen vermögen. Man denke an manche Schülerinnen, die selbst dichten und s'cli mit dem Studium der klassisch-japanischen schönen Literatur be>«ch.iftigeii. Zwar ist lür das Studium die Lektüre von klassischen Werken und modernen Romanen wertvoll, aber Mldehen haben noch viel Wichtigerea zu tun. Eäne große Reihe von Flauen kann zwar gut dichten, hat aber von dem Wert ihrer Selbataehtuqg niclit die geringste Ahnung; aie haben wohl vide Hunderte von modernen Bomanen gelesen, aber nicht tm Buch Ober ' shikjü = GebirmuUer. Digitized by Google Tnat: Ein Wogtniant ttw modcrae Fkftum und MMchan, 285 Phjriologie. BonMue und Dramen wirJtoD «if das Gemat ungeheaer auf« regend und auf zarte Mädchen» die von Jugendhitse erffiUt ikid* geradezu schädlich. Wptiu lie LektQre einer derartigen Literatur studiadudber un* bedingt notwendig iat, so mOfite der Stoff soigfUt^ eusgewXblt werden. 21* Aufrecbterhaltung der edlen Gesinnung. Wer die Wiehtiglcdt der AufirecKterhaltong der edlen Oerinnung fttr Frauen elngeedien hat, der wird eich sdbst ni sehitzen winen, ohne anderen Schaden zu tun. Ebeaeo wie früher findet man nocli Jetzt in Sitten» verdorbenen Kreisen Frauen, die Geisha sowie Konkuhinrn lioffirn; auch begegnet man solchen, die sich aus jenen Sphären zu den liesseren Krei.scQ aufgeschwungen haben. 8ie sind die Niclitswürdigsten der menschlichen Gesdiaefaaft, mit denen edle Damen edIwtvMriandKdi niditi in tun haben wollen. Alle Frauen diettf Art kann man nicht gent^ ▼eraehten. Keines- wegs gesternt es sich indessen, mner Frau gegentlber diese Verachtung jemals zum Auadruck zu bringen. Falls der gesellschaftliche Verkehr Be- kanntschaft mit solchen Leuten unumgünglich macht, so sei man stets bestrebt, sich ihnen höflicli und freundlich zu zeigen, anstatt sie gering zu schäl2eu. Man sei darauf hingewiesen, daß ea nur zu eigenem iijcbaden dient, seine persSttliehe Wfirde herabzusetzen, wenn man etwa durch das Benehmen andeuten wollte; idi hin rein, du unrein, ich vornehm, du gering, um sie seine Verachtung erkennen zu lassen. Walires Wohlwollen ihnen gegenüber bestände darin, Ihre Ungebildetheit und Frechheit im stillen zu bedauern. Di»» Hauptsache w5re, daß man sich mit ihnen ebensowenig einliest, wie sich uin sie kiimmert und sie sich möglichst fernzuhalten sucht. 22. Pflege der guten weiblichen Gig e n seh a f ten. Es bedarf keiner Erwihnong, daß sich die Frau im Eheleben dem Manne treu erweisen soll; sie beide zusammen stellen ja eine einzige Person daj'. Sie sollen Freud und Leid miteinander tragen, und den Treueid darf lias Kliepaar um keinen Preis brechen. Was ihre Stellung in der Familie aiii>elangt, so liegt mit Ausnahme ihrer wirtschaftlichen Betätigung, nämlich daß der täne im Hause und der andare nadi außenhin beschäftigt ist, kein Unteraebied war. Die Frau soU an ihre Oleichbereehtigung in allem denken und sich selbst ebensowenig erniedi'fgen wie den andern. Denn jedem Teile eines Ehepaares stehen seine Rechte zu, die der geschlossenen Ehe selbst entspringen. Di' I'Jlcge der Sanftmut, dif als weifiliclie Tugend hochge-schfit/t wird und die ilaupleigenschaft des weiblichen Geschlechtes bildet, kann nicht genug angeraten und geHSrdert werden, da sie zugleich die Haupttugend der Frau ttL G«Dclnt ist danüt aber nnr die sanfte Art und Weise, in der die Frau sieh bmdimen und sprecboi muß, im Qbrigen durchaus weder knechtische Feigheit noch blinder Gekorasm. Hierin bestdit sdbstventSndlieh ein erheblicher Unterschied bei beiden Geschlechtern. Wenn Eltern r.. B. ans finanziellen GrOnden ihre Tochter prostituieren oder ihres eigenen Voi^ Digitized by Google 286 TacJi: Eio Wegweiser für modenie Vnmm mi Middien. teib bilber obne frde Wühl cur Heirat swii^en wollen» darf umui, ohne jegliche BerQeksichtigung der blutsverwntultscltuftlichen Bezieliimg, sich ent- schieden ablehnend verhalten, denn ein derartiger .Schritt ist lediglich die Folg<> eines elterlichen Kguismu«» der in den Kindern nicht» mehr als einen SpielUall der Laune findet. Verhält es sich schon mit dieser engsten Beziehung, der zwlsctien Eltern und Kindern, derartig, wieviel mehr mit der »wisehen Mann und fVnn. Zieht s. B. ein geschXftlieber Mißerfolg und Geldveriust die Verarmung der Familie nach sich, so hat die Frau, nis Genossin ihres Mannes, dies Los ohne Klage mit ihm xu teilen, wie sie jedes Schicksal, ob schmerzlich oder freudig, an seiner Seite mit ihm trappn soll. Doch darf sie es nicht dulden, wenn durch des Mannes L'nsitllichiieit ihr iSchimpf angetan wird, indem er neben ihr .sich eine Konkubine hält oder außer dem Hause in verwerflicher Weise Umgang mit Mädchen pflegt, um seine tieriaeben Leidenaehaften m befriedigen, ohne sich am die Angebfirigen »i kümmern. Es ist eine tm* verzeihliche Bdeidigung un lifhci) Ge>clilt c!it»»s TU f"i l)lick(-ii und ^efjen die Wiederverheiratung zu wirken in Aunihning des unbegründotf'n Spriit'lu\s : »Treue I^hefrauen heiraten keinen zweiten Mann*. Dieser alte Spruch soll aber jedenfalls vielmehr eine Warnung in sich scbUeßen» damit, wenn eine lintwcr in Beziehungen «u einem fremden Manne tritt, durch diese unsittliche Handlungen verhütet werden, wie ebenfalls bei einem modernen verheirateten Manne, der sich mit einem Freodenmidchen einUlßt. Aber das Schicksal des Menschen hingt durchaus vom Himmel ab; mit menscliltchen Krüflen ist dagegen nichts 7.U tun. Der nächste Verwandte von gestern kann iteutc schon nicht mehr da sein. Was nicht mehr ist, betraclitet man auch als ein Niciits. Den Lebenden gehört da» Leben, und die Hinterbliebenen sollen an sich denken. Das Wort: -Man gedenkt des Toten ebensogut wie des Leben- den« beruht auf dem menschlichen Geltlhl. FQr das pnüktische Leben kann das Gefühl nicht ausschlaggebend sein. Die Pietät gegen den Toten äußert sich oft darin, daß man ihm bei der Gedpnkfeier 0|»fer darbrint^t; aber wie innig der Wunsch auch sein ninu;, es ist docli uiunuglich, ihm zu essen und zu trinken zu geben. Selbstverständlich muß sich der Lebende an den Toten pietiLtToU erinnern; das Absdieiden ist unendlich tu bedauern, doch denke man daran, daß das jenseitige und diesseitige Leben verschiedene Welten sind. Es darf deshalb die innige Erinnerung an die Ver-^nngenheit die Lebensfragen, die sich an die Gegenwart knOpfen, ni( Iit liindemd be- einrtiissen. Mit aller Ener/^ie wende man die Gedanken von der Ver- gangenheit ab und richte sie auf die Zukunft. Auf das hohe Gut dieser Freiheit, auf Grund deren ich die Wieder- verheiratung befürworte, hat der Mensch ein Recht, besonders da die Wieder- verheiratung des minnlichen wie des wdblicben Gesehledites in der ganxen Welt Qblich ist. Nur in Japan steht sie allein den Minnem ganz frei, den Frauen aber nur unter gewissen Bedingungen — eine Tatsache, die die Gleichbereclitif^unf? der beiden Gcsclilechter lieeintriclitigt und die ich des- halb nicht übersehen möchte. Nachwort. Die obigen Stücke 1 — 23 sind gegen die herkömndichen einheimischen \nsic!iten. Besonders da ich die Sätze des alten nnnadaijiahti scltarf kriti- siert habe und ,jet:rt (li<' (Jrundsätze des neuen zu verbreitert suche, werden sie unter dem Publikum mehr oder weniger Widerspruch erregen. Die Utere Ansicht sucht die Beziehungen beider Geschlechter ku- dnander aussehliefllich durch die Form zu regeln, wahrend ich auf Grund der Natur des Menschen ilucii inneren Verkehr pflegen möchte. Es ist sllerdinga begreitlich. daß die .soi;enanitt(>ii alten Konfiizianer an den hundert» und lauacntyährigen herkömmlichen Furmaiiläten b&ngeii, die ihnen Digitized by Google 288 TtvJi : Ein Wagweiser fttr moderoe Fnmim vnd Blideheo. l^ichsMD zur zweiten Natur gewordea sind, so daB sia mit daa schlechteD Sitten, dier Uochschät/.ung der Männer und Geringschätzung der Frauen, ohne 7M einer sel!).st"in(lif3;cn Einstellt gelangt zu sein, zufrieden sind. Auch wundert man sich nicht, daß sie die neueren Ansichten, die anf äe.r modernen Zivilisation beruhen, nicht verstellen. In dem modernen Japan leben aber moderne Japaner. Ich will mit diesen neomi FVemiden, mit den Modernen, Hand in Hand gehen. Vor WidensprOehen der Konfadaner ist mir nicht bange. Es gibt nicht nur site Leute mit grauweißen Haaren, sondern auch zur großen Verwunderung jQngere, die offen kundgeben, daß sie alles, das Konkrete und Abstrakte, einzig und nllein am Kultur- maßstah messen, aber die schlechten Sitten der alten konfuzianischen Schule dazu benutzen, die Sünden ihrer tierischen und unsittlichen Hand- lungen SU entadiuldigen. Solche Leut^ die deh den Menschen als Hoch- gesinnte dantdlen, abw unter den Xnneln der ▼erfiuilten Konfinianer Schuts suchen, um die zivilisierte Gesellsdiall su tiuseh«!, sollte man als Schalksknechte bezeichnen. Solche Handlungsweise ist geradezu erbärm- lich, Wf nn es etwa vorkommen sollte, daß diese Schilt/linf^p der konfuzi- anischen Sciiiile aus Not eine eigene Ansicht ausfindig maclien und Wider> sprQche zu erheben versuchen würden, würde es einen traurigen Eindruck madien. Idi wttrde diese Leute im ganzen Lande mit Wort und Feder verfolgen und ihnen in keinem Punkte Nachgeht gewihren. Die Kritik des alten Onnadaigaku und die vorliegende Schrift* da ein Neues, dnd filr die japanischen Frauen verfidSt worden. Sie machen es sich zur Herxenssache, die letzteren aus ihrer tatisend jiihrij^eii Erstlckiiiif? und ihrem Kummer zu retten und sie daliin zu bringen, daß sie in sozialer Hinsicht selbständig werden. Sie geben ein Ueilmittel, das nicht nur den Frauen, sondern auch den Mionem, ihrer Familie und selbst den Nachkommen noch Nutaen bringt und durch da* man nur su allerltt Vorteilen und Glflck gelangt, ohne sich Schaden Bozuiiebcn. Deshalb l^e man den Midchen vcn Ji^end auf das Wesentliche aus den hn Text erwihnten Regeln ans Herz. Wenn sie so weit vorgeschritten sind, um selbst lesen tu krmnen, gebe man ihnen das Buch in die Hand. Unklare Stellen eiklärt man ihnen, damit sie sie nicht falsch verstehen. Die Empfindungen der Kitern zu den Kindern sind jetzt wie einst dieselben geblieben. Ihre Liebe au ihren Söhnen und Töchtern, tlteren und jüngeren Brüdern und iltcven und jttngeren Schwestern ist die gleiche geblieben, sie ist inswischen nicht um ein Haar brdt anders geworden. Wie gro6 wären die Schmerzen der Eltern, wenn sie das künftige Schicksal ihrer Kinder und Verwandten, die ilinen am nächsten stehen und die sie über alles liehen, voraussehen könnten und bei stiller Betrachtung Ober das Zu- kunft^glück derselben feststellen könnten, daß bestimmte Kinder unglücklich werden müßten. Die Eltern pflegen sie l ag und Nacht und sorgen sieh sogar um einen Zahn oder ein Auge, und wie sehr erst um körperliche oder geistige Mingd oder Verkrfipphu^s. Man sagt, je dümmer die Kinder sind, desto mehr werden sie von den Eltern geliebt, und je krüppelhafter sie sind, desto mehr werden sie von ihnen bemitleidet iV!an darf diesen i>|)ruch als Ausdruck des innersten Gemütslebens hinnehmen. Der Inhalt Digitized by Google Tnrji: Em Wsfwaisw flfar moderiM Tnaen und Mftddun. 289 (leüselhen läßt die Liebe und Fürsorge der Eltern erkeanen, die allen Kiadeni «in g^cielnf GUek anrOnMshen. Man «ieht danu» die wahre tte^ ainnung der Eltern, das rdne Eltemgemflt, das tkh daa GIQck ihrer Kinder, der <eren und j(\ngeren, ohne Unterschied gletehm&ßjg angelegen aein Üßt. Wenn man nnn die Zukunft der Midehen betrachtet und sich fragt» ob diese 7X\ Beiinrn!nj»iing Veranlassung gibt, so muß man das ohnp weiteres btgalien. Gibt man eine Tochter in eine fremde Familie zur Frau, so hat man schon Sorge, wie sie die Gunst der Schwiegereltern eiringen und wie aie ihren Vnricdir mit Schwager und Sehwigerinnen harmoniaeh gestalten kann. Und im Falle aich diese achwi«igen Besiehungsn glfiekfieh und fiiied* lieh gestalten, ist noch der E3iei^Ste Torhanden, der, von dem das Glttdc ihres Lebens doch am meldten abhängig ist. Wenn er von gutem Charakter und sein Verhalten ihr gegenüber /■'rtlicli und liehevoll ist, hat sie Glück. Was aber ware zu tun, wenn dies niclit der Fall und er ein Mann wäre, der, wie es nicht selten vorkommt, seine Frau für nichts hält, bestialisch handelt und endlkdi in aeiner Uederliehen Lehemiffifanmg au Hauae Sffent- lieb doe Nebenfrau hU^ so daß, wie es in Chhm gebrluchlich, Frau und Nebenlirau in einem Hauae miteinander leben mflaaen? Nach bisheriger Sitte mußte sie sich entweder atill duUlend in dieses Verhältnis fngen oder pifh "scheiden lassen. Die Wahl des nraiitigam.s oder die Hf^irat einer Tochter gleiclit einem Lotterielosf : »das (llnck hängt vom Himmel ab«, denn je nach der Gemütsart des Mannes entstehen ihr in der Elte Paradies oder Holle. Freuden und Kfinunonusse der Frau sind gleiehsam Spielaeug in den Binden des Ehemannes. lat es doeh bei der natArliehen Innigkeit der liehe der Ellem adfaatverstlndlich, dafi eine derartig unsichere und trost» lose Zukunft der Tochter ihnen große Sorge macht und sie veranlaßt, Sicherheitsniaßregeln dagegen zu treffen. Hierin ist der Hauptgrund fur die Notwendigkeit der modernen Er/.iehung zu sucbf-n. Es ist die erste Pflicht der die Kinder liebenden Eltern, die Töchter, wenn man ihnen ai«^ keine gdebrie BQdung gewälirt, so weit au bringen, dafi aie Uber die gescUsehaftliehen Brtuehe im wesentliehen orientiert aind und daß aie zur rechten Einsieht Ober ihre Stellung und Ansprache als Fna kommen. Sie müssen ihre Bedeutting für den Mann einsehltaen und sich den Grundsatz der Gleichheit beider Geschlechter klar machen köimen und irnierlich so gefestigt ^^■f•rd(■n, daß sie sich ilirer j)erM")niichen Rechte bewußt werden und sie standhaft zu behaupten suchen, damit sie nicht in jeder Lebenslage schwanken. IHe Bema4cung am Sdilufl des altw Onnadaigaku, dafi man beaser mit dem Aufgebot von 10000000 Sen aehie Tochter verhd* ratel^ ala aie mtt dem von 100000 Sen ausbildet, verdient die gr6ßte Be- achtung. Ich möchte noch einen Schritt weiteigefaen und dasu raten, ^e bei der Verheiratung nicht nur mit dft- Au.«?stattung, sondern mit einem gewissen Vermögen zu versehen. .\l)g< scIkmi von unbemittflt^n Familien ist es wohl der Wunsch aller wohlhabenderen h.ltern, die Zukunft ihrer röchter nachdem sie diesdben einem Fremden sur Frau gegeben haben, auch in materieller Hinaicht aorgenfrei und vor allem deher su gestalten, so daß sie, im aelbalverlllgharen Besita eines Kapitab, unter Uniatinden aelbsttndig 290 Tavji! Em WflgweiW flir modame Pranen and MiddMo. fitr sich leben köonen. Die Berechtigung der drei Gehorsauist^eset/e der FmiMn: Qthanam in der Jiq|end gogen die Eltern, in der Ehe gegen den Menn und im Alter gegen die Kinder ist an und (&r «ich vom mondiachen Standpunkt betrachtet* nicht zu verkennen, doch wird dieser CrehoraniD bei Frauen, deren Wefsen nicht durch die vorerwähnte Bildung gefestigt ist» oft aus Schw ncliht'it und Nacli;;i(*bigkeit dein Khenmnn vind den Kindei M gepenOber m einer liliiulcii Unterwürfifjkeit, so daß die l*'raii, !T^'i' h eimr bkiaviu, in keiner Beziehung frei likndeln kann. Bei der Unbestamligkeit des Glflekes hn mwseUiclten Leben oder wenn sie an einen habgierigen, gefllhHosen Mann verhdratet ist, der neben aich keinen anderen anerkennt» so daß er alles bis auf die Asche im KocMterde ala seinen eigenen Beaita ansieht, wird die Frau auch trotz des nacllgiebigsten Wesens 7.uni kummer- vollen Nachdenken Hbfr ihr Geschick konuiu'n. Kinzig und «Iteirj setzt sie dann ein mir ihr verlTlgbares Ka|iital in deu ^innd, sich freier /.u fiihlen und sidi angenehmer einrichten ym können. Eine auf diese Art und Weise in gewissem Grade selbstlndtg gestalte Vna wird auch ihrem Hanne g^enfiber selten Wünsche hißem, und im Falle Ihr ein solcher einmal lücht erföiU werden kann, wird keine Unuifriedenheii and kefaie Uiflstinuming im Familien- leben entstehen. Gin alter Spruch heißt: «Wo Kleidung und Nahrung genügend %'nrli.niiden sind, eritst*»hen gute Sitten«. Der Mange! an Kapit.il bedeutet Itir Ehefrauen in vielen ITillen gleichsam einen Manj^el nn Kleidung und Malirung. Durch die \ erteilung eines Kapitals ist ein Mittel gegeben, dureh das die Eltott das Leben ihrer gdiebten Tfichter venchBnen anä sie das ehdidie Zusammenleben mit Anstand genießen lassen k&nnen. Wenn die Frauen das ihnen he& der Veilieiratung Ottergebene Kapital nicht sdb- Stfndig SU verwalten veruiugen, kann es in ihren Händen in ein Nichts zerrinnen. Bei d-^ni Antritt des Besitzes muß ebenso an dessen Sichenm«» wie an die riMt/bringende Verwenf hing desselben gedacht werden, denn fremde .Worte dart man ebensowenig oiuie weiteres bezweifeln als ihnen blindlings tnoen. Kurs, es entsteht d.ten Verandw lor Teralnftdwng der ehnetieeben Sdiciftniebeii. Von C. W. Kastler 199 Ein chinesischer Kantverelirer. Von Alfred f orke 210 Beiträge znr Kenntnie der Spndie TOB BiliUU. Yon Dr. Dempwolff . . . 221 Digitized by Google I Seminarchronik für die Zeit vom Oktober 1908 bis August 1909. Seminar zätilte: a) im Wintersemester 1908/09: 292 Mitglieder — darunter 10 Post- und 3 Eisenbahnboamtp als Mittjliedpr des Kuraus behufs Ausbildung im praktisclit-f) Gf»br?nich der rnssi- schen Sprache — un<] Hospitanten uiul ilospitantiuut;u. Gesamtzahl der 8«?niiijaibefiiichi'r: 314 Porsonen: b) im Sommersemester 1909: 230 Mitglieder — darunter 8 Post- beamte und 1 Eisenbahnlx'ainter als Mitglieder des Kursus behufs Ausbihlunji im praktischen Gebrauch der russischen Sprache — und 20 Hospitanten und Hospitantinnen. Ge- samtzahl der Seminarbesucber: 250 Personen. Der Lehrkörper bestand: a) im Wintersemester 1908 09 aus 32 Lehrern und 14 Lektoren. Zu Beginn des Semesters trat an Stelle des in seine Heimat zurnckgekehrten Herrn Dr. D. Ichikawa Herr Prof. Dr. Kail HO ans Ka. Keinier Peelen, stud, phil., im .Japanischen; 7. Gustav ivageimann, stud, jur., im Arabisch- Marokka- nischen; 8. Rudolf Streubel, stud, jur., im Arabiscb-Marokkanischen; 9. Kurt Imberg, stud, jur., im Persischen; 10. Theodor Betzen, stud, jur., im Persischen; 11. Paul Prieß, Referendar, im Türkischen; 12. Hermann Tolks, stud, jur., im Türkischen; 13. Michael Weilnbdck, Bankbeamter, im Russischen; 14. Joachim Windel, Brferendar, im Russischen. Am 31. Juli 19U9 fand die Entlassunii; de.'^ diesjährigen Kursus der dem bcmiuar zur Ausbildung im praktischen Gebrauch der Digitized by Google IV nuMiachen Sprache überwieseoen Poat- und EMenbahnbwupten statt, der steh aus den fo]g«iden Mitgliedern wieammeneetste: 1. Werner Preuß, Ober-PoatpraktiloHit, aus Prov. Sachaeo; 2. Kurt Benisch, Obei^Postpraktikant, ans Siddesien; 3. Rudolf Willnow, Ober-Postpraktikaiit, ans Pommern; 4. Johannes Sehaffer, Ober-Postpraktikaat, ans Piov. Sachsen; 5. Hans Scheinert, Ober-Postpraktikant, aus Prov. Poaea; 6. Gustav Neumann, Postsekretär, aus Ostpreußen; 7. Willy Synianowski, Postsekretär, aus Ostpreußen; 8. Friedrich Kuopp, Eiseubahnpraktikaat, aus West- preui^en. Soweit Tom Seminar ans fes^estellt wwden konnte, bsben die nacbstebend aufgeführten lüt^eder des Seminan wahrend der Zdlt ▼om August 1908 bis dahin 1909 in Tersdnedenen Ländern Asienn und Afrikas Amt und Stellung gefunden: 1. Enno Braoklo, Referendar« aus Westfslen, ab Dolmetscher- eleve bt i (l(>r Kaiserlichen Gesandtschaft in Peking; 2. Wi 1 h e 1 m Wagner, Referendar, aus GroßheROgtnm Hessen, desgL; 3. Lorenz .lensen, stud, jur., aus Sohl£swig«Holstein, desgl. in Adis Abeba in Abessinien: 4. Wolfgruiiir Tlammann, Referendar, aus Berhn, de^L in Konstantinopel; 5. Johauut!» Ziehe, Kapitän, aus Mecklenburg-Schwerin, als HafenmeistBr bei dem Kaiserlichen Gouvernement iu Tsingtau (Kiautschou); 6. Gottfried Dehio, stud, jur., aus Ostpreußen, in dem chinesische Seesolldienst; 7. Dietloff Ton Arnim, Assessor aus Arandaibuig, als höherer Besmter bei dem Kaiserlichen GouTwnement in DeutBch-SfldMrestafrika; 8. Ludwig Kausch, Assessor, aus dw RheinfwovimB, desgl. bei dem Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-Ostafrika; 9. Viktor Knaak, Dr. jur., Assessor, aus Pommern, desgl.; 10. HansMahnke, Dr. jur., Assessor, aus Brandenburg, dsag^.; 11. Alfred Reuß, Dr. jur., Assessor, aus der Rheinprovina, desgl.; 12. Budolpli .\jf\ Assessor, aus Schleswig-Holstein, desgl.; 13. Ernst Kaempfe, Dr. jur., Assessor, aus Prov. Sachsen, desgl.; Digitized by Google V 14. Willlelm Arnold, Regieriingsbaiimeister, aus Bayern, desgl.; 15. August Batzuer, Regierungabaumeiöter, aus Hayerii, desgl.: 16. August Sauer, Regierungshaummster, aus Hannover, desgl.; 17. Paul Lederer, Regierungsbaumeister, aua Bayern, desgl.; 18. Feodor Soder, Regierungsbaumeister, »tu Ptot, Sachsen, desgl.; 19. Paul Gelinaky, Regierungsbaumeister, aua Schlesien, de^L; 20. Karl Her^berger, Regiwuugsbaumeistery ans Großherxogw tum Hnsen, desgl.; 21. Hans Reiter, gepr. Lehramtskandidat, aus Bayern, desgL; 22. £berhard Graf von Sparr, Oberleutnant, aus Branden- burg, als Offizier lA der Kaiserlichen Scbutatruppe yon Üeutsch-Osta f ri k a ; 23. Heinrich von Stülpnagel, Leutnant, aus Brandenburg, desgl. ; 24. Georg Trierenberg, Oberleutnant, aus Brandenburg, desgl. in Kamerun: 25. Willy Peter, Oberleutnant, aus Schlesien, desgl.; 26. Adolf von Duisburg, Leutnant, aus Westfalen, desgl.; 27. Erich Ziehm, LeutiUHit, ans Westpreuß«!, desgl.; 28. Gerhard Haering, Oborleutnant, aus Schlesien, desgl. bei der Kaiserlioboi Polixeitrappe in Togo; 29. Alexander von Hirachfeld, Oberleutnant, aus MeckL- Sebverin, desgL; 30. Paul Krüger, Arotsgerichts-Sekretftr, ans Braodenbuig, als Sekretär bei dem Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch- Ostafrika; 31. Ludwig Wiedemann, Amtsgerichte-Sekretär, aus Schle- sien, desgl.; 32. Ilei n rieh Isen heck , Gerichtsaktuar, aus VV^estt'alen. desgl.: 33. W ilhelm S<"lieele, Gerichtsaktuar, aus Hannover, (lesir!.; 34. Hermann Braul, (xerii^ktsaktnar. aus Hannover, desgl.; 35. Gotthilf Eüiiuger, Noianaiskandidat, aus Württemberg, desgl.; Hermann Köster, Zollsekretär, aus Hannover, deagl. als ZoUsekxetir; 37. Stephan Butter, Zollsssistent, aus Bayera« desgl.; 33. Eugen Krebs, Verkebrssteuerpraktikaat, aus dem Elsaß, desgl.; 39. J o se f S cb ef fl er , Verkehrssteuerpraktikant, aus dem Elsaß, deagL; • Digitized by Google VT 40. Peter Wach, Verkehrssteuerpraktikaut, aus dem Elsaß, 41. Willy Dehn, Foitituufseher, aus der Rheinproviux, als Forstbeamter bei dem Kaiserlichen Gouvernement in Deutsch- Ostafinka; 42. Alexander Hofer, Forstansistent, aus Bayern, desgl.; 43. Ivonrad .leep, Forstanfspher, aus West falcD, desgl.; 44. Karl Ki'i chart, Landwui, aus Trovinz Sachsen, desgl. als Beamter: 45. Karl Schütze, Landwirt, aus Posen, desgl.; 46. Alfred Berghoefer, Kaulmann, aus der Rheinprovinz, deaerl. : 47. Max Brosch, Kauliuaun, ans Ostpreußen, desgl.: 48. \V») 1 li^a n fi Mat his, Kaulmann, aus Brandenburg, desgl,; 49. Gustav Packäuser. Kaufmann, aus Ostpreußen, desgl.; 50. Heinrich Woiiiager, Kaufmann, aus Groi3herzogt. Hessen, desgl.; 51. Hans Schumann, Kaufmann, aus K^. Sachsen, als An- gestellter in einem Handelshause in Shanghai: 52. Max Henkel, Lehrer, aus Brandenburg:, als Lehrer au einer H^'gierun^sscliule in Deutsch-Üsialrika: 53. GustHv Berg, Lehrer, aus Hamburg, als Lehrer an einer deutschen Schule in China; 54. Hermann Burdenski, Lehrer, aus Oatpreußen, desgl.; 55. Philipp Orlob, Lehrer, aus Vrovmz Sachsen, desgl.; 56. Theodor .Sperlein, Lehrer, aus Hamburg, desgl.; 57. Heinrich Döring, Lehrer, aus Schlesien, desgL in Eski- schehir in Kleinasien; 58. .lohaunes Schlimm, Lehrer, aus Ostpreußen, desgl. in Bagdad: 59. Bruno i'ulter, Lehrer, aus Ostpreußen, als Lehrer au einer deutschen Auslandsschule; 60. Nis Gaarde, Missionskandrdat, aus Schleswig-Uolsteio, als ^Missionar in Deutscli-Ostafrika ; 6L 1 ranz Huhn, Missiouskandidat, aus Ostpreußen, desgL in Süd-China : Adolf Kohl, Missionskandidat, aus Schlesien, des»l.: 63. Friedrich Pichter. Pitter<;utsbesitzer, aus Braudenburg, als Pllauzer in Deutsch-Ostatrika, Digrtized by Google vn Von den vom SemiDar herausgegebenen Publikationen sind voudt'in «Archiv für das Stiidium deutscherKolouiaUprachen« im Frühjahr 190S) Baad VII: Steane, Kleine Fnllah- gramiiiatik, sowie die zweite Auf läge von Band II: Fritz. Chamorro -Wörterbuch, erschienen, während demnächst Band VIII: Hanke, Grammatik der Bongusprache, BandIK: Fe ekel, Gmnmfttik der nenmecklenbuigtschen Sprache« epexiell der Palaaprache, Band X: Kots, Grrammatik dee Cbaeu in Deutsch-Ostairika (Paregebirge) und Band XI: Raum, VeiBuch einer Grammatik der Dachaggaspracbe (Moochidialekt) zur Ausgabe gelangen werden. In der Serie der »Lehrbücher des Seminars füir Orien- talische Sprachen« befinden sich xunseit Band XXI: Teil I und II, Forke, Handbuch der chinesischen Schriftsprache, Band XXII: Hsüeli und T\ammeri(;h. Chinesische Übungs- stücke und Band XXIU: Meinhof, Lehrbuch der Nama- spräche im Druck und dürften zu Anfang des nächsten Studienjahres erscheinen. Der Direktor, Geheimer Ober-Begierun^rat Sachau. Digitized by Google Die Yerwaltüligsreformen in Cliina. I. Die f ekmger Zeutxakegienmg. Von Dr. Hauer. Vorwort Das bisher uitrakonservative China steht heute im Zeichen der Umwälzungen und Refonnen, die sich oft QberstQrzen. Das Wort -Alles fließt- des alteo Henklit von Ephesos gilt gegenwErtjg im weitesten Umfimge f&r die Or* ganisation der Behörden de* ebinesiscbeo Reiches. Fast jeder Monat bringt» wenigstens auf dem Papiere, durchgreifende Neuerungen und läßt kui*z vorher durch kaiserliches Edikt Genehmigtes ebenso schnell wieder verschwindeo. In Wirkliclikf'it diirftf» bis zur wirklichen Durchfrihninf» der (geplanten Neu- j^fstakiingpti noch eine geraume Zeil verbellen. Die iiaclistelieuile Cbersiclit kann und will nichts weiter bieten als eine gedrängte Zusammenstellung der hauptslSdtiscb«! BebSnlen, wie sie am 1. December 1907 in Pekii^ ead- stiert haben. Unter -Pekinger Zentralregiemng- versteht der Ausllnder gewohnheita- mftßig die Gesamtheit der hauptstädtisclien Rehöiden, trotzdem manche der- selben mit der Regierung; des Reiches früher al>solut nichts 7u ttin hatten oder teilweise heute noch haben. Ein chinesisches Äquivalent für diese aus- Ündische Bezeichnung gibt es nicht. Der fulgenden Zusauiuienstellung ist, aligeselteu von der Lmicitungi die letate Ausgabe des vioteljfthrlich !n Peking erscheinenden ofiBaiSsen Staatshandbueha, ^^'l^^^^^l^ Ta(^*wg Hgiu^Mn ekOgk^Mh ct'tia w -J i aii, vom Jahre 1907 augrunde gelegt worden. L BnllitlDIg; Ab die unsivilisierten Nomadenhorden der alten Mandschql&rsteo mit ihren mongolischen Hilfstruppen und chinesischen tTberllufem am die Mitte des 17. Jahrhunderts von ihren umLiaoyang und Mukden gelegenen Stammes- sitaen in China einhraelien (sie hatten V(»i her in der Ebene Odoli beim Ch'ang- pai^han ^ ^ |lj gehaust und Yenden [chinesisch Haing^ching J^^^J Htt.d.8«ii.C0riMk8prMbw. IMI. LlfeC I Digitized by Google 2 HAtm: INtt P^kmgBr ZaninlNigiamiig. zur Hauptstadt gehabt) und das Riesenreich der Ming in jahrzehotelaogen Feldzßgen eroberten, iwhinen «e mh khige, anpassungsfähige SUmtialiUiCT die altbewihrte chinesische Beemtenorganisation der von ihnen geetfirsten chinesischen Ming«Dynastie an» vervollstlndigten oder erglnxten sie aber da- durcli. (!nf^nlisrhpn Hilfsvölkpr und chinp- sischeo I bcrläufcr) und Nicht-BaiiucihMitcn vor^fnonjuien wunie und jedem bisher rein chiuesuscheu Beamten der i>kiiiger Behörden ein Uauiieraianu der drei Nationalitäten vorgesetzt wurde. So erhielten die seclis alten Mi- nisterien der Ming-Dynastie för de» Zivildienst, Finanzen, Kultus» Krieg* Justiz und Öffenüicfae Arbeiten ^ j^g X Lt-AthUiiiii^htii»^ kmtff^) statt des bisherigen einen Pilsidenten deren swel (nimlich einen Bannermann und einen Chinesen) und statt der bisherigen zwei Vize- präsidenten deren vier (nämlich zwei Bannerleute und zwei Chinesen). Für die fibri^en Posten in diesen Ministerien und die Pusten in den sfiusti-ien Zentrallieliürden wurde durch Staatssesetz ein genauer Ltat fe.sitie>ei7t, der etwa rigpn Ämter stdl die Stammesan^ehörigkeit fortnb k- ine Be- deutung mehr haben, und diesbezügliche Umgestaltungen sind gegenw&rtig im (iang. Durch die Beformeo des NoTcmbers 1906 «nd ferner dne Anxabl ftber» flOssig gewordener Behörden abgeschafft und asdem eingcgUedeK worden. Diese Veiiaderuogen und die Neubenennungen ern^ben sidk aus der nach* stehenden Übersicht: 1. Der 1002 ernchtete Reichsrat (igj^^]^ ChAiff^-eh*u), ein lediglich den Thron beratendes Orj^nn zur Begutachtung von Gesetzen und Verordnungen, welchem zuletzt unter dem Fräsidium von I-k'uan, Prinsen Digitized by Google Hauek; Die Pekiuger Zciitrairegiemng. 3 1. Raiijjes von Ch'ing. fünf Staatsräte und Großsekretare sowie die heiden (ienei algoijverneure Cliang Cliih-tung und Yuan Shili-k'ai angeliürten, wurde durch Edikt vom 9. Ndveinber 1906 in cii n - Erweiterten Ueichsrat- Ih/i-i Ch/tuf'Wtt ch'u) unigewandelt, dem nunmehr nach dem Ausscheiden «1er beiden genannten (leneralgouvenieure die Präsident» ri >;imt- licher Ministerien beitraten. Imii iüiikt vom 13. August 1907 hat aucii liiu aufgehoben und sein Ressort dem GroOoekretariat ^ Nei-ko) flbei> 2. Der 1903 sor DurchAihnti^ der HeereioisaniMtioo errichtete Beiduiieeresrat Jjß^ ^ lAm-jpmg^ti^t welcher unter dem Vorsifat von I-k*uan, Prinzen 1. Ranges von Ch'ing. des Generalgouverneurs von Chihli« Yuan Shih-k'ai, des Vizepräsidenten im Finanzministerium, Tieh-liang, und des Staatsrats Hsü Shih-ch'ang stand, ist durch Edikt vom November 1906 ebenso wie der alte Gestötshof (^^^"(li^ T ai-p u-ssr), welchem die Kon- trolle der kaiserliclien f M'v;tiit(» in der Mongcdei ( ill) Yi'f-ma-ch'ang) und die Be.seliafTung der ileutonten und Relaispferde ohlag, aufgeJioben worden und gleich jenem in das neue Kriegsuunisterium ij^V^^ Lu^hün-pu) aufgegangen. 3. Dem Kriegammisterium ist an 8tdle setnea aUen NamKoloiiialministerium« (3$^^ lArfanrjpu) erhalten. 9. Der hisherij^e Revisiorishof (-^^ ^ ^ Tu-li-ssi) erhielt den Namen Ta-h'-yuan i"^^}^)» der gleichfalls mit »Revisioiuhof« oder •Reich«» gericht« nberset/t wirtl. 10. Dpr OpiVrliof ([^'^t^P Tai-ch'anff-ss/'), dem die Ausrüstung der kaist!iliclit*n Ofifer in der Hati])t8ta(lt obla^, ist am G. Novemher 1906 aufgehuliim wurden und in das Kultusuunisteriuiu (jpj^~^i Lt-pu) aufge- gangen, ebenso wie 11. der Baiiketthof Kuang-lu-ssi)^ der bei feierlichen Ge- Iq^nheiten die Zurichtung der Gmladinera bei Hofe und die Bewirtung der Tributgesandtschaftea besorgte, und 13. der Zeremonienhof Cf^^j^^^ Hung-lu-sxe), der bei soldiai Ge- legenheiten das Zeremoniell handhabte und etwa die Funktionen eines Hof- nuuvcballamts versah« 13. Die alte lAndespbilosophenakademie (^^^^^ Kwhtei'Chun) ist gleicbfalls nnTgt hoben worden und in das neugesehaffen« Unterridits« ministerium ({^^ B*6th^) angegangen. nL IMe NeaofgaainiiOB dar IGoitterieii. An Her S|>it'/r* ho.snnHprs wiohtifrer Ministri icri steht ein Chef ( ]^ i'^ kuan-li tium-pu .^hih-un ta-ch en), welchem die itlierstt- KiiiitioUt; des gt'saiiitpn Dipristbetrit'hs zufällt, ("liefn hnben rnr Zeil da.»; Mi- nistcrintn der .\vis\\ ärli^Hii Anni lcii'Tilicitni (^[»^'^"^"fi <7*-»r»-y;(/), doij Ministerium des Zivildienstes ( Li-j»/ ), das Finanz- ( Tf/- chih-pu), Kriegs- (^^^^^^ Lthchun^) und das Unterrichtsuiioisterium Hsüeh-jm). Die eigentliche Leitung eines jeden >finisteriums liegt in den HSnden des Präsidenten shangshu), welchem zwei Vizepräsidenten shih4ang) /.ur Seite stehen. Nur das Ministerium der .'\u«?vvSrti^eu An- gelegenheiten hat werfen des Uinfanges und der Veraulw orllichkeit seiner Geschäfte rwei Präsidenten behalten. Der Präsident und die Vizepräsidenten heißen 'Tang-kuan' {'^^^h f^^ch der großen Amtshalle ihres Yamens, wo sie bei Bnvtungen den Von^ llüiren. Die abrigen höheren Beamten der Ministerien sind die Ministerial- direktoren eh'in^) und Vortragenden Rite U'mfi). Dieae Stellen sind erst durch die Neuorganisation aur Entlastung der tang-Jnum geschafTen worden, und zwar (Qr jedes Ministerium je ein «Linker« und ein «Recfiter- oder, wie wir sapen, »Erster^ und »Zweiter« Minivterir^l - direktor und Vortrageuder Rat (^>^^|^ Uo^jfVreKif^ und j^^^ Digitized by Google HAtnn: Dia Pekingei* 2isntralragi«niiig, 5 D»s weitere Personal bilden die zahlreichen Hinisterialrite 1., 2. und 3. Klasse (^f^ lang-chtmfft ^^(^J^ yUemtDoi^lang und ekuskih). Hieran scbiießt sicli das Ueer do- Seliretftre, Schreiber undAmtsdiener aller Art IV. Die Pekioger Zentralbehörden am 1 Desember 1907. 1. Der Staatsrat Der Staatsrat (^'j^ ^ Chätt-eki-eh'«) ist, wie schon sein Name be- sagt (»Platz Hir die Pline des Heeres«)» aus dem Milit&rkabioett der ersten Mandschukaiser hervorgegangen. Er ist seit dem Jahre 1730 die oberste Zeiitralheliindt' des Reiches und setzt sich ans kaiserlicljen Prinzen, (]inß- sekretären, Präsidenten der Ministerion und Chefs andrer Verwaltungen zu- sammen, welche jeden Morgen zwischen 4 und Ü Ultr vou» Kaiser in Audienz emptaugen werden, um die kaiserliciien Erlasse zu redigieren und die (lir die Zivil- und Militftrverwaltung nütigcn BesclilQsse xu fassen* Die Zahl der Staatsr&te (^^^|^ ekS$heki ta^*4n) ist onbe- acbribikt, doch bat es seit langer Zeit, den prisidierenden Piinaen nicht mit- gerechnet, nie mehr als 5 gegeben. 60 Sekretire (:$^ dumg-ekmg oder /(^^^ h9iao-€hünr€M\ be- sorgen die Kanzleiarb^ten des Staatsrats. Von diesen 60 Sekrctärstelien sind zur Zeit nur 84 besetst, und awar 17 mit Bannerleuten und 17 mit Chinesen. I)!«' l'nnvandliin^ des Staatsrats tinter Einhe7.ieliiui2; des Großsekretariats in ein uiuderufä Kabinett wird geplant« doch ist Näheres darüber bisher nicht bekannt gewoi-deo. 2. Das GroBsekretariat Das Großaekretariat ( p| ^ Nri^ko = «Innm« Halle«) war unter der MIng'Dynaatie die oberate Beh&rde des Reidtes und nahm unter ihr die Stelle des heutigen Staatsrats ein. Ms war seither nur eine Art kaiaerlicher Kanzlei oder k.iiserlielieii Areliivs ohne besondere Bedeutung und ist ei-st seit der im August lft>7 erfolKteii l^hernnhine der Gesctiüfte des Reichsrats wieder her- vorgetieteu. Es suU, wie seliun erwähnt« mit dem .Staafsrnte veisehmulzen und mit diesem zu einer modernen Zentralbehörde oder Kabiuett umgestaltet werden. An der Spitae des Grofisekretariats stehen 4 Groflsekretlre ( -j- iorhM^) und 2 Assbtwiende Großsekretiro (^Hf ^ |^ db pan is-AffldMlcA). Diese Posten werden den bewfthrtesten StaalsmSnnem als Ehrenstellen ▼erliehen. Es fdgen 10 •Unto'großsekret&re mit dem Range eines Vizeprisideoteo im Kultusministerium- H^"^ "'^^ IMMi cUmM^^p»^Mk4an94aU0i^^ 6 Untergroflsekratire ( ß() 1^ ^ «M»-ib9 Asdoft-fAM) cur Übersetsung von Dokumenten vom Chinesi- schen ins Mandschurische und umgekehrt uut 16 thih-tu ("(^^^ i genannten Digrtized by Google 6 Haucb: Die Pekuiijer Zentralregierung. Anistenteo, 6 Archivare ( ^ tien^ki^ und 77 Sekretftre < P(l ^ rAio^Au). Dazu treten 169 fiberzKhli^e Sekretäre (^^[^^ ^ i-wti ehung-shu) utid Schreiber ( ^ pt-t' ieh-shih). Tiglieh hat eine der hauptstSdlischen Beh5rden und eine der S4 Banner^ ahtetlangen «du jour* bei Hofe, d. b. die obersten Beamten derselben mOasen «ich in bestimmter Reihenfolge abwechaetnd sar Audiens b^ben, um bd dieser Gelegenheit Weisungen entKegenzunehmeo, Anliegeo vorzubringen und neuernannte Beamte Huer Hrssorts dem Throne vonrnstellen. Oer Stantsrnt und das (iroßsekrelarial iialieii nie »Dienst x'om Tage- (^ji^ tJ "''"^t/'^''" 'i^r .StaatMiit. weil seine Mitglieder ohnehin täglirli vor dem Kaiser eriicheiiien, und das Urußsekretariat, weil die Großsekretäre ent- weder ^eichteitig Staatsrite atnd oder als Ptiaideoten eines Ministerioms an allgemeinen Turnus teilnehmen oder aber als Genwalgouvemettr einer oder mehrerer Provinaen nicht in Peking weilen. Die Reihenfolge der übrigen Behörden ist durch Edikt vom 6. November 1906 1 tiuimt wonleu. Sie gilt als die offizielle und ist auch der nachstehenden Übersicht zugrunde gelegt. 3. Das Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten. Das Ministeriinn der AiiswSrtii^en Angelegenhriten f^j^^^'nfi WVri- irn-jü') N »M(i;mkt seine Kntstelmnf; den Kivis^nissen des .lalin's l'JO(t. Artikel XI! des P»'kinger Scliliißprotokolls vom 7. September 1901 bestimmte: »Un Kdit Imperial du 24 juillet 1901 a reform^ TOiEce des Affaires Etrang^res {TmngU Yiunin) dans le sens indiqut- par les Puissances* c*est>i-dire t'a traosforml en un Miniatire des Affaires ^jtrang^ree (Wai-iniaiAi) zur Oberkontrolle der Ange1ep;enheiten aller Linder* und eine richtige kleine chinesisdie Bosheit war. Das Waiw(i]iii zählt, wie schon erwihnt, als einziges der sämtlichen Ministerien auch heute noch 2 Priuidenten und umfaßt die folgenden 4 Ab- teilungen : 1. Abteilung zur Aufrechterhaltung friedlichen Finvernehnieus ^ \i] Ho-kui-sgi). Das Staatshandhuch bezeichnet ihr Ressort folgender- maßen: • Berät und beschließt über \' ertrage und Regulative, berichtet an dea Thron Ober Entsendung und Versetzung von diplomatischen Vertretern nseh allen Ltndem, ffthrt Gesandte aller Linder bei Hofe ein und unterhanddt Digitized by Google Uaobr: Die Pekinger Zentnüregteroitg. 7 mit ihnen, unterbreitet dem Throne Gesuche um Ordensverleihuiigeii und Zuteilung von Kandidaten aller Zivil- und MiiitSrschtilen an da.H Ministerium, schlägt Beniiitc tm Aufzeichnungen Tor und beerbeitet alle Anigelegenheitea mit Au-s!äii(lcrn in Pekitif^.« . Mitgliwier: J«; 2 Ministerialräte 1., 2. und 3. Klasse. 2. Abteilung zur Prüfung öllentlicher Anlagen A' ao- hmg-8si). •Bearbeitet alle Eieenbalui* und Bergwerkeangelegenheiten, solehe der Telegraphen*, Anenat«» Fabrik- und Wwftanlagen, engegiert aiisllndische Ratgeber und Beamte und xiebt im Ausland vorgebildete Studenten heran.« (Staatshandbuch.) Mitp;Heder: Wie zu I. .Mitteilung fiirZoIl- «rul Kcc !innncswes»»n (j»!^^^ n] Cfiii' /i-siinn-.sse). • Beai'beiiet alle Angelegenheiten dtis Zoildieustf.s, Ucs iiaiulL'lsvf i kclirs, der Fremdenniederlassungen und der Indemnitätszahluogen an da^ Auitland, sowie Münuacfaen und den Recbnungsbaushalt de* Ministeriums.« (Staats* handbueb.) Mitglieder: Wie an 1. 1. Abteilung fur Verschiedenes (|^|^^] Shu-tcu-sse). ■ B«t»rbeitet Grenz-, Missiuns-, Fremdenscbuts-, Beklamations«, Pro* zeß* und Polizeisachen.« (Staatghaudbuch.) Mitglieder: Wie zu 1. Neben den 4 Abteilungen besteht ein Kanzleidepartenient ( gj Ssi-wu'ting) unter 2 Kanzleiräten. An überzähligen MinisterialrUen der 8. Klane gibt es gegenwärtig 48, die auf die 4 Abteilungen und das Ksnsleidepartement vertdlt sind. Vom Ministerium der AuswSrtigen Angelegenheiten rosortieren auch die diplomatischen V'ertretungen im Auslande. Diese sind durch kaiseriiches Reskript vom 13. M;n 1007 folgendennaßen orp^anislci t woiden: 1. Kaiserliche (.esandte ([IJ'gg^S'Hjl^y^y^g Ch' u-shih-ko- kuo-chu-tfang-ta-ch' ^n). die aber mir drn Hang als Gesandte und bevollmächtigte Minist^T lind nicht als HoL<«chalter lialicn. Gesandte gibt es /.ur Zeit in London, Paris, Washingtun, Berlin, St Petersburg, Wien, Rom, BHlm«»!, im Haag und in Tokio. 2. Ministerrcaidenten ( ^ tÜ ^ A S S"*^-^ cKuM^eniKin) sind in Peru, Kuba, Mexiko, Spanim und Portugal beghiubigt. 3. Generalkonsuln (j^^^^ Tamg-imff'^iih-kwM) gibt es in Singapore, Johannisburg, San I^.-in/isko und Soeul. 4. Ein Handelsagent ( ^ ^ ^ ^ Shang-wu'-VBei^an) mit dem Range als Getieralkonviil re^iidiprt, von der russischen Regierung in diesem Range nicht anerkannt, in Wiadiwo.siock. 5. Konsuln (^^^-1^ Ling-.thih-kuan) gibt e-n in Newyork, Manila, Honolulu, Callao, Kobe, Nagasaki, Yokohama, Tschimulpu, Gensan, Fusaii und Mssampo. • 6. Ein Vijwkonsul ^ |4iJ ^ Fu-ling.»hih4emm) residiert in Penang. Digitized by Google 8 UAtmt: Vit Ptakinger 2eoti«lregi«nuig. 4. D«s Ministerium des Zivildienstes. Das Ministprium lics /i\ ildiensti's ^ ^ iij) i''-p") '«'«nd 1ms /,ur Kr- richtuug des Waiwujm an der Spilxe der althergebraclileu i» .Ministerien. 1*^ imt sich in ihm nur die liesetzung der höchsten Stellen nach deo) neuen Schema verftndert, sonsl ist alles beim alten geblieben. Das Miniaterium nmfafit 5 Abteilungen ( ^ 8^ und 1 Kanzleide« partement ( Sxi^^wu^wg)'. 1. Abteilung für die Aiiswald zum Zivildienst m] •Bearbeilel AnsteUungs* und BelSrdeniogasadien und überwacht die gesetacUehen Beatimmungen hinsichtlich der Rang- und Oraduntersehiede der Beamtenschaft.« 17 Ministerialräte aü' r Klassen. 2. ZensurabtriluiiL; ( jjj li"] K'ao-hmgssi). »ÜUerwaclit ilie- Tiitiiikfit der Kcariitpn, de.s Metropoliten- und l'r»»- vinziaidieuste.H, beantragt Wangverluste und Dis/Jidinarstrafen sowie Aints- enthebungeu wegen hohen Alters oder aiu Verwandtschaft^gründen.« 11 Miniaterialrftte. 3. Abteilung itlr Gnadenaacheo (^Uff !?] Chi-hi9n-ui), •Bearbeitet das TnuieReremoniell von Beamten« ihren Rücktritt aus dem Dienst wegen hohen Alters der ! !t< i nt Wiederannahme des früheren Familiennamens von .\doptierten und Änderungen des Vornamens sowie die Fnrtfrihning erblicher Adelsprädikate von Angehörigen der 8 Banner und von (Uiineseu.« 7 Ministerialräte. 4. Abteilung fiir poathume Ehren ^ Y^n-fing-ssi). •Bearbeitet die Verleihung posthumer Ehrentitel an die Vorfaliren von Beamten, die Verleihung posthumer Rangerhöhungen an Beamte« die Verleihung literarischer Ehrentitel an die Söhne verdienter Beamten, den Erlaß von Prüfungen im Gnadenwege u.dgl.; ferner die Verleihung post> humer Würden an Tnopriester und buddhistische Geistliche.« 8 Ministcrialräti!. 5. K.ui/Ieidepartement ( oji^jj^^ Ssi-u)u-i' ittjf) unter 2 Kanzleirätea Im Ministerium arl>eiten außerdem 50 8chreiber {pi-t' Uh-shth) und 112 außeretatmäßige Beamte. h. Das Ministerium der Inneren Verwaltung. Das Ministerimii der linieren \'('rwaltnn^ ^lAji^ilf^ Minff-rfiAig-jm) ist bei (If'i- Nt iidi j^aiiisatinn der Pekinger IJcliüi ilcn am Ci. Nnveiiiliei l!>ÜiiL^^^l|* H''^i'»-cfiing-pu) hervorgegangen. Ks gliedert J«ich folgender- maOen: Digitized by Google HAvm: INe Pekinger SSentnlragieniag. 9 1. Poli/.eiverv\ultiiiiusal>t4^ilun}» (.^t^^j^ tfj Ching-cli^g-.tsi). »Bearbeitet in 4 I)r/i ! tiati n Kxekiitive, PeisonaUen, ätatistiii und Finiinzen in LaDdesverwaltui«g.s.sachefi.« 9 Ministerialrite. 2. Polizeirechtsabteilung (^y^W) Chintf-fa-sse). •Bearbeitet in 4 I)e/.eiuateu Pulizeige.set/.gel>(iiig, internationale Pultzei« Sachen, Verwaltuag^fragen und Berichterstattung ttb«r Polixeiangelegenheiten.* 9 Ministeriatrftte. 3. PoIixeischutMbteilttDg (^^^ Chmg-pao-ni^, •Bearbeitei in 4 Dezernaten die Sieberheita-, OeauDdheits>» Handels- und Gewrerbepolisei.* 9 M inisterialrtte. 4. PolizeUehrabteilung {^^u^ CMnff'ksSd^'SiS). •Bearbeitet In 2 Dezernaten die Aufxtellung von Regulativen i&r Po« liaeieehulen und die Abfassung von Dienstinstruktionen ftlr den Poliseidienst- 4 Ministerialrite. 5. Polizeikanzleiabteilang jj^ ^ CMn^-wv-isi^* «Bearbeitet in 2 Dezernaten den amtlichen Schriftverkehr und all- ganeine Sacht n.« 5 Ministerialräte. 6. Geheimpolizei i^l^ul Cki-mhssf^. 4 Ministerialräte. Außerdem sind im Ministerium 58 außeretatmftßige Beamte angestellt. Vom Minuterium der Inneren Verwaitang ressortlert die gteichftUs im Staatsiuiodbiich au^fllhrte Pekinger Polizeiverwaltung* Peking hat seit kurzem in der inneren oder sogenannten Tartaren* Stadt und der Äußeren dder sogenannten Cliinesenstadt je ein Polizeigericlit Das Polizeipiisidiuin der Inneren Stadt (|^ ^i^^^jj^ dlMff-M^htAit^inu^i^ing) umfaßt die Polixeiljezirke Zentrum, Ost, Sfid, West und Nord (l^f K^69:tti^M ckung-fmp-na/hM^^/in^^iiig), das PoUzeipribidiam der Äußeren Stadt (^#fi^^|||JK Wai^h'^ h»lb^-€kmjf48mi9-iing% die 4 Polizeibezirke ff»-fing) Ost, Sfld, West und Nord. Jedes Polizeipräsidium steht unter einem PoIizeipriUidenten (j^^ t*m^*A$ff) und hat 3 Abteilungen: eine Zentralabtetlung (jj^^jS f«**^ wikA*»), eine Polizeiabteilung < j-j^ chinff'mt-eh*u) imd eine Abteilung flir Oesundlieitspolizei {^j^}^ mi-shtny-ch' u). Digrtized by Google 9 10 Haom: XMe Pflklngar ZiODtnlnigieraiif. 6. Das FinanstaiDisterium. Dms Kinaii/ministrrinin f jjj) Tii-rhih-pit) bt ani 6. Novcml>er i906 unter Eiiibf/ichun«; des Heichsfinanzrales ( ^^jr Tsai'ch&ng-ctku) an die Stelle des alten Hu-pn { ^ ) getreten. • TTheruacIit die Krhelning der ( iniiidsteuern und Naturalabgaben im ganzen Hcicln', leitet die Fman/[)olitik. bpstimmt und erhebt Steuern, Ab- gaben und Zölle aller Art und eiiLsclieidel über deren Verwendung. EU ha( 14 Abteitungen.« (Staatshandbuch.) 1. Abteilung Hlr Kiaug-uaii (yX, ^ ^ Chiang-nan-iti)^ d. b. die Pro- vinzen Kiangsu und Anhid. •Eiiiebt die Geld- und Naturalabgaben nur dieaer Provinx, liontroltiert die Sftkverwaltung und verwaltet die kaiaeriichen SddenmanulaktareD in Nankiii<{ und Sucbou.« 8 Ministerialräte. 2. Abteilung für Cbekiang (^/XB] CM-chiangssi). »KrheLt die Geld- und Naturalabgaben nur dieser Provinz und ver- waltet die kaiserliclie Seiden nianuiaktur in Uangcbou.« 8 Ministerialräte. 3. Abteilung fQr Kiangsi (^^^ n) ('hiany-hsi-sxe). ■Erhebt die Geld- und Naturalabgaben nur dieser Provinz und kon- trolliert die Salzverwaltung.* 7 Minuterialrit& 4. Abteilung Iftr Fukien ^] Bu-ehim-tti). •iSrhebt die Geld* und Naturalabgaben nur dieser Provinz und be- sorgt den Tributreia lür Petting und Tsdiili.« 12 Minlaterialrftte. 5. Abteilung für Hu-kuang ^ ^ Su-Mumg-ni^ d. h. die Pro- vinzen Hupeli lind Iltinan. «Erbebt die Geld- und Naturalabgaben nur dieser Provinz und kon- trolliert die Salzverwaltuog.« 8 Ministerialräte. 6. Abteilung für Schantuncr m'J >'>f>(ju-furi/j'ssi). • Krhebt die Geld- und Naturalabifaben dieser Piovtnr und ribpr\%'^acht die Salzverwaltung. Tut da&selbe gleicbzeitig für die Provinzen Fengtieo, Kirin und Heilungkiang.« 10 Mtttiaterialiite. 7. Abteilung fttr Shaosi ((Ijgjm Shmt-hti^. • Fi hebt die Geld- und Naturalabgaben nur dieser Provinz.« 7 Ministerialrite. 8. Abteilung für Honan (jfRjj^oJ Ho-nan-ssi). ■ Erbebt die Geld- und Naturalabgaben nur dieser Provinz.» 7 Ministerialräte. 9. Abteilung ftkr Shensi ^ SAao-haitai). Digitized by Google Haviii: Die Pelünger Zentrttngieniiig. 1 1 •Erhebt die Geld- und NaturaUbgalien nur dieser Provinz. BescbaffI den Sold ( ^ feng-lu) för die Angohurigen des Kaiserlichen Hauses ^ die Zivil» und Militärbeuiuteii in P^king^ den Sold der tributpflichtigen Fttrsten «nd die GehSIter aller hauptstidtisehen Behörden.« 9 Ministerialrlte. 10. Abteilung fftr Szechuaa (([Q jll ^ &jkrA'«Mm-w^. •Erhebt die Geld» und Naturalabgaben nur dieser Provinz und kon- trolliert die Salzverwaltuog. Verwaltet daneben die Weideplätze C^i^ itwhek'wiff) des divag-win^min f^)« TUn-^Mhrm (^SM^) »nd Ete&ntenhauaes htkmg'/ang) — 1900 zerstört — in Peking sowie der beiden Pekinger Stadtkreise Ta-hnng-hfum {-^ ^^t) Wan-piny- 10 Ministerialrftte. 1 1. Abteilung fltr Knangtung ( ^ ^ Kvang^tung-Bsi). •Erhebt die Geld* und Naturalabgaben nur dieser Provinz.« 8 MinisteriaUite. !2. Abteilung für Kuangsi ( ^ Ig ^ KtiM^f-iui'Ssi). .Erhebt die Geld- und Naturalabgaben nur dieser Provinz; beschafft daneben Kupfer zu MQnzzwecken und kauft Reis und Getreide an.c 9 Ministerialräte. 13. Abteilung fiir Yünnan (^^^^QJ Yün-nan-ssS). «Erhebt die Geld- und Naturalabgaben nur dieser Provinz. • 9 Ministerialrlte. 14. Abteilung Hir Kueicbou ( ^ j [ | uj Kuei-ehim-atit^. •Erhebt die Geld> und Naturslabgalien nur dieser Prolins. und kon* troUiert die Zollbeamten und Zollftmter.« 8 Ministerialräte. Die Zahl der bei diesen 14 Abteilungen beschäTtigten Schreiber be- trägt 81. .\ucb hier hesteht eiji Kan/lcideparteuient ( 1^ Ssi-tctt-t ing). Dem Finauxminiätcriuni luittrsteheu ferner: A. Die alte Pekinger KupfermOnTse Iii) Pao-eh*na$i^hU) mit 2 Direlttoren ( vhicn-tu) und 5 Ministerialräten. Die Münze ist übrigens schon seit Jahren geschlossen, B. Der Hofreisspeicher ( ^ ^ Nef^'ang) unter 2 Direktoren. •Verteilt Reis an die Gesandtschaften der tributpfliehl^tea Volker und unterliilt die Lehrer aller Lriiranstalten der 8 Banner.« C. Das Stadtoktroiamt Peking am Tore Ch*ung-w£n>m£n 'f^ ^ ^ Ch*tmp'W^min-^ui-mt-ch&) unter 1 Direktor und 4 Sub- diräktoren verschiedenen Ranges. Der Direktor und der erste Subdirektor sind kaiserliclie Prinzen oder hohe tiiandschuri.schf Wiirdenttacfr. die ein Jahr diese einträglichen Posten bekleiden. Die Eiakünlle lließen dem kaiserlichen Haushalte zu. 12 Haukb: Die Ftkingar Zaotralregieraiig. Die Zahl der im Ministerium angestdlten aufieretatmlfiigen Beamten betrlgt 196. Vom Finanzininisteriuiii in Peking ressorUert femer die Reisspeicher- verwaltung ^ j"] T.san(/-ch'any-t.s'unff-(u-jfafn4n) in T'ungchou und rvking, welche den /um Unterhalt der Bniuierleute in IN'kint; und Tscliili 1» stimmten Trihutreis der Südprovinzen nach dem Norden befördert und zui' V<;iteihing bringt. Jeder der 8 Keisspeiclier in Peking steht unter 2 Direktoren ( ^^ ^^ Die ReorgunisatUm des Pinaaaministerioms wird cur Zeit geplant doch ist noeli niehta Genaueres darftber bekanntgeworden. 7. Das Kultusministerium. Das KultusministeriuDi (j^^ Li-pu) bearbeitet nach dem Staats- handbuehe >das Zeremonidl bei freudigen Ereignissen, Geburtstagsehningen, müitiriseben Auszeichnungen, Staatsbaoketten und Beförderungen, aberwadit die Reihenfolge der literarisch Ontduierten und ordnet ihr Aufrücken«. Es xihlt außer dem Ksn«leidppnr«<-nu'nt 5 Alttcilungen. Der alte Opferhof T'ai'ch'anjf'Ssg) und der alte Bankett- hof i'^a^^ Kttang4u-ui) bestehen unter verindeoten Namen als Ab- tei1un«^en des Ministeriums weiter. 1. Zcromoiiialabtf'iliinf!; ( (/^ ifjlj I-chih-xse.). • N'etvvaltet die Ojifcr in den T('iiij)(*lii der Tartaiensladt, besorjit Heiligsprechungen, iil>ei wacht den Unterricht der 8 Banner, bestimmt die Ausseichnungen an Kleidern und Fuhrwerken der gradtderten Literaleu, regelt das Zeremoniell bei EbescfaUefiungen, erleilt Amtssiegel und aebügt Ehrungen Iftr tugeodhafle Frauen vor.« 10 Ministerialräte. 2. Kultusabteüung ^ Tsi-chi-ssi). • Verwaltet die Opfer in den Tempeln außerhalb der Tartarenstadt, re'j^rlt d.is rrjiut'i-zeremoniell und erwirkt die Ziierkennung posthumer Ehren an Vt'i.storbene und besonderei" Ehren an hochbetagte Personen, s*>rgl fur den Schutz der Sonne und des Mondes bei Finsternisseo^ und überwacht die Bonzen und Taopriester.« 10 MinisterialrEle. 3. Opferableilung TaMCmff-ni). •Verwaltet die Opfer in den Tempeln des «raii/en Reiches, empfängt die Tributgesandtschaften und regelt das Zeremoniell fiir den Verkehr mit ihnen, erwirkt Onadenfrpsclipnke fur Beamte und kontroUiert den Tribut der Proviii/.t ti ties ganzen lieiches.« ^ Ministerialräte. ' Noch im Jahre 1907 wurden alle Beliörden des Reiches angewiesen, wlhrend | der SoTiMi^nfinstemis vom 14. Januar das vom Hinintnlsdraclien bedrohte Gesttm durtb i Gougscblagen und Abbrenueu von Feuerwerk zu schätzen. ! I I Digitized by Google HAom: Dto Pckingw Zmtnlregteniog. 13 4. Banknttabteilung i^^]^ fJj Kuang-bt'Ssi). Besor{(t die Galadinera und Feslbaakette bei Hofe, veriraltet die kaieerliehen Viehettile und veranschUgt die nStigen Ausgaben. > 7 Ministerialräte. 5. Siegelamt (^fp^ Chu;jinÜberMtznngsami der 4 Sprachen* ("^I^Eyidf^ fmtg-sx^i-kuan). Die 4 .Sprachen sind: Mongolisch, Tibetisch. Tanpitisch und Liii-kiu. • Brsoif^t drn Vrrkrhr mit deit an.slSndischen Tributgesandtscliaften und sorgt für die Untcrkunll der Gesandten.« 8 Ministerialräte. B. Der Kultus in den Kaiserlichen Mausoleen ((^^ Ling-ch'm), d. h. iu den Östlichen Mausoleen ( jj| |^ Tuny-liny) bei Chi-chou (j^tj^l"!)» im Osten von Peking, und in den Westlichen Mausoleen Ihi-iing) bei I-chou f j^*})* sudwestlich d« i- H.mpt^tndt. In den Piingling sind mit ihren lienuJiliimeii l>eigeset7-t die Kaiser Shuu Chih, Iv'ang Hsi, C'tnen Lung, iisien Keng und Tung Chih; in den Hsiling: Yung Ch£ng, Chia Ch'ing und Tao Kuang. Die Kaiserinregentin Ts*e-hsi wird als Witwe des Kaisers Iisien F6ng in den TungKng ihre Buhestfttte finden, wo ihr Mausoleum bereits fertiggesteltt worden ist. FQr das Orab des Kaisen Kuang HsQ ist ein Plata in den Hailing abgesteckt worden. 44 Ministerialr&te C. Das Musikminisicnum ( "nj) Yii' fi-pii)^ für die l'llege der alten ijakraliiuisik bei üpferliandlungen unter 2 Chefs, deren erster ein kaiser- licher Prinz ist. Ihm untersteht die Kaiserliche Uofkapdle. Im Sommer 1907 ist dem Kultusministerium eine »Anstalt auro Studium der Zeremonien« (jjjj^^^ lArMuMtwm) angegliedert worden, welche die Zeremonien des ganzen Reiehes studieren, reformieren und fiir Mandschus und Chinesen einheitlich gestalten soll. Nach Abschluß dieser Arbeiten aoll eine Neuorganisation des ganzen Ministeriums erfolgen. 8. Das» Kriegsministerium. Das Kriegsministeriinn ([^^. "^ji Lu-chün-pu) ist am 6. November 1906 an die Stelle des alteti Ping-pu ij^^) getreten. Es hat 1 Kanzlei» departement und 4 Abteilangen. Digitized by Google 14 HAmn: Dt« Pekinger Zmtralrei^ening. ■Bearbeitet die Peraonalieo der Offixiere in Peking und den Provinzen und fSrdert das Heerwesen, um die Gmndmaua'n des Reiches zu festigen.« (Staatsliandbuch.) 1. Personalabteilung ^ Wtt-^gütm-gs^^. »Bearbeitet die Personalien der OfEsiei« der S Ramier und der übrigen Heeresforniationen des ganzen Reiches, erwirkt ßefurderungen, Degradie- nint^fn, Entlassnrtfre'n und Vei-sclzuiigen, beantragt die Verleihmif» von AdeU- rängeit und ivonii ollici i den Relaji8|>ostdic[ist.* (ätaatsUandbuch.) 13 Ministerial riitc 2. Konimuniki4tii>i»sat)teiluii^ ( i|i fj] Ch'^-ihia-ssi). »Besorgt Mannschaften und Pi'enle für den Relaisdienst sowi«' Wagen und Zeltet verwaltet die Futterrationen ftkr Dienstpferde» schlägt lieamte fQr den Relaiadienst heim Throne vor und überwacht die an Rdaisstationen verbannten Striflinge.» 7 MinUterialctte. 3. KootroUabteilung ^ CkU^fmg-tti). • Kontrolliert die OfBziere und Beamte beantragt Auszeichnungen oder Strafen, sorgt fur den Kau writrrer Kasernen und Kriegsschiffe, uber- wacht Zollstatfonen an dt n l'iisscn der Gioßen Mauer, engagiert Fülirer und erwirkt Pensionen und Gnadengeschenke.« 15 Ministerialrite. 4. Zeugabteihmg (j^/jjiljj Wu-k' u-s&6\. •Erwirkt miUtiriache Ausxeichnungen für die Angehörigen der 8 Banner und sorgt ftr den Soll-Bestand an Waffen und Kriegsmaterial in Peking und den Provinsen.« 6 Ministerialräte. Im Ministerium arbeiten HO Schreiber und Ml nnl^retatinäßige Beamte. \%Mn Kricpsmintsteriiim ressortiert der Keiaispostdienst des Reiches ^'^'^'^it ÄVü-Lf/KYiy-/ any-M-M) mit IH Bureaus fur Tschibli und Fenp;ti>n, Kiangnan, 'IVao-ho (— Kaiserkanal), Shantnnf;. Sliansi. Iloniin. Shan-Kaii, Chekiaug, Fukien, iviangsi, Hupeh, liuoan, Kuaiigtuag, iviiaiig.sx, Ssechuao und YQnnan. Das Kriegsministerium soll gleichfalls neu organisiert werden. Als Vorbereitung dazu hat ein Edikt vom 21. Juli 1907 ein Kricg»- kanzteidepartement (^^^ Ch»n4at-clfu) und ein Marinedepartement lKB»^Afiiip«A'if) mit je einem Direktor (JE'QB ciMt^-aAM) und Subdirektor (^'^ /iMrAtft) ins Leben gerufen. Das Kriegskanzleideparte- meot verwaltet die modernen Truppenteile in modemer Art; das Marine- departement soll sich mit der Zeit zu einem Marineministerium fy^y 2Es»^fln-|Mf) auawacbsen. 9. Das Jttstlsministerium. Ober das Justisministeriura <^ ta-jnt) siehe Teil III. Digitized by Google ÜAun: Die Pekii^er ZentnJragMiiiiig. 15 10. Das Ministerium ffir Landwirtschaft, Industrie und Handel. Das Miiusteriiini iuv l^nd Wirtschaft, Industrie und Handel (^^^C ^ Nung-kttng-shang-pu) ist am 6. November 1906 an die ÖteUe des alten Kung-pu (Jl^) getreten. Es /Hhlt \ .\!)t(Mlungen. 1. Abteilung ftir I.nnflwirtschafl ( |jH ^Jj 14] Nung-um-ssi). ■Bearbeitet ausschließlich Landwirtschafussachen, Urbarmachung von Liändereien, Banmzncht, Seidrnziirht. AiifTorstung von Bergen und Fisch erei- angelegpnhcitcii, überwacht die Teicii- und Dammarbpiten an all«'n Scon, Strumen und Flüssen des Reiches sowie sämtliche Anket platze und Häfen und stdÜ Mittd flu- Be- und Entwisserongsralagen mr V^erfilgung.* (.Staats- haodbuch.) 9 Minlsterialfite. # 2. Abteilung fOtt Industrie (JC^ ^ Kmg-vm-nS)* ■Besrbdtet ausschliefllich Industriesachen, flberwadit die Herstellung aller Arten von Hand- oder mascbinellen Erxeugnissen in Fabrikbetrieben und kontrollit rt dns Bergwesen des ganzen Reiehes.« 8 Ministerialräte. 3. Abteilung fur llandpl ff^f'^Bj Shang-tm-^Kr). • Bcaiht'itpt aiissrhlif'ßlicli Handelssachen, kontrolliert die geöffneten Plätze, Ausstellungen, >iono|>ole und das Versicherungswesen. Fördert und schQtzt den Handel und beantragt Auszeichnungen und Verbote.« 9 Ministerialrite. 4. Abteilung für Verschiedenes (J^^^ £Aimiw-mQ. »Bearbeitet aussehließlieh die Einnahmen und Ausgaben des Mini- ateriums und die Einkünfte ans wirtschaftlichen KonseBSionen« die Personalien der Beamten des Ressorts und ihre Gebalts veriUUtnisse sowie alle Sachen, die in kein bestimt;itr>9 Dezernat (allen.« 8 Ministerialräte. Dem Ministerium sind 9U Schreiber und 24ü außeretatmäßige Beamte zugeteilt Als Rudimente des alten Ministeriums der Offentiiehen Arbeiten sind dem Ministerium noch unterstellt: A. Bm-y&tm-ckA (^''Ü^/i^) das Münsamt, welches die Prägung der Ku|»fermQnz«i überwacht. 8 Ministerialrite. B. Yao-cKang (^||[) zur Herstellung oder Beschaffiing dw vom. Hofe benötigten Töpferwaren. 2 Ministerialräte. C Mu-ts'ang i^^) für die fiereitsteUimg d^ Bauholzes fllr kaiser- liche Bauten in oder bei Peking. 2 Ministerialräte. D. Chü^'h-tao-ya-mM (^£^f^) ^ den Straßenbau und die KaoalisaUon in Peking. Digitized by Google 16 Haokk: Dia Pekinger ZeotrBlngiefiiDg. 4 Miniaterialitte. £. LmffHfft'm ({^l}^) Bauarbeiteo in den Kaiserliehen Hämo- leen (s. o.). 15 Hinisteriilritte. 11. Das Kolonialmlnisterium. Das Kolonialministeriuin C!^^^*^ Li-fan-jm) ist am 6. November 1907 an die Stelle des alten Kolouialamts (^^^ Li-fan-yuan) ge- treten. Es umfaßt eine Kainnier fUr mongolische Bannerleate (||^ ^ M^ijf-ku^mtffjf ein Kanzleideparteinent ( ^| ^ Sti-tBt^*ii^)^ du A9chatz> haua ( ^ rm-Ar*«*) und 6 Abteilungen. • Verwaltet die Reiperung Qber die inneren und iufieren eingeborenen St&mmet die Mongolen und die inohammedanisehen Völkerscbaften und schirmt die Grenxen des Reiches.« (Staatsfaandbuch.) 1. Abteilung för die Registrierung der Banner (jj^ H 1] Ck*i-eki-ui^ •Verwaltet die StammesverbSnde der Chen'm<>Mongo1en usw. und regelt die Thrunful^e iluer Küiäteo; verwaltet den Be/.irk von Kuet-hua-eheng und die 8olonen. Schlägt Beamte xur Anstellung oder Absetaung vor.- 8 Ministerialräte. 2. Abteilung lür den P^nipfang der rrii"strn ^Van folge.« 12 Mini.vterialrät»\ 5. Kriminalabteilung (^| pj lA-hsing-ssi). ■ Bearbeitet dtp bei den Mongolen imd eingeborenen Völkern vor* kommenden Siraijustizsachen,» 8 MinisterialräU'. 6. Abteilung liir den Willkomm lür VV'eitwohnende Bij ywm'Sse), Digitized by Google Havib: Die Pekiqger ZentndregMmnig. 17 •Verwaltet die Gebiete von Hemi und Tiirfen und die mohtnuneda- nisehea Stimme, regelt ihre Thronfolge und siedelt die Moheminedaaer eis Adcerbaiier und Viehzüchter nn.« 7 Ministerialräte. Im Ministerium arbeiten 81 Schreiber. Sämtliche Beamten sind tianiierleute. 12. Der kaiserliche üausltalt« Der kaiserliche Haushalt f ^ Nei-vm-fu) wird im Staatsband- buch nicht aufgeführt. An der Spitze steht eine unbestimmte Zahl hoher mandschurischer Würdenträger als Chefs des kaiserlichen Haushalts (j^ ft ^ W >^ K '*w7jj?-^rt-««-w«-/«-/a-rheitsabteilung (^j^ ^ 2V>yA>«a^ filr die Verwaltung und den UiittMhalt der aum Palaatdienst ausgebobenen Angehörigen der 3 oberen Banner. 5. Strafabteilung (^|^|] öij S/irn hsring-.cx?) filr die Jurisdiktion über alle Zivil- und Militärbeaniten des kaiserlichen Haushalts. 6. BauabteiUiii;,' ' '{.V ^^'"P-f-'^'^^'--''''^) f^"' die Unterhaltung der Mauer der A'erboienen Stadt und der Kaisei'^tndt in l'i'kinf^;, 7. Abteilung des Glücklichen Gedeihens (j^^^ mJ Ch' ing-/Sng-ss6) für die Verwaltung der kaiserlichen Herden. Dem JVW-Mw^ unterstehen femers A. Der Kaiserliche Marstall ( t;;^i|,p][vQ Shang-m-yaan)^ B. das Kaiserliche Zeughaus ( jjjjj Wu-pei-yüan) und C. die llofapotljeke ^ Yao-J'ang). 13. Das Astronomische Amt. Das Astronomische Amt ^ Ch'in-t'im-cJiim) liegt an der Süd- ostecke der Turtarenstadt am Fuße des betTilimten, 1900 /.erstoitrn und 1*105—1907 wieder auf^M lmuten Ol.scrvatoi huiis (||^ [^^ "j^ Kuan-l,sian lief in die Geheimnisse der Schriftsprache einzudringen, wir es die lianliii higher gekonnt hatten, und zugleich noch dem chinesischen Empfinden fernliegende moderne DistipUnai grQndlich su betreiben. An der Spitae der Anstalt stehen 8 der höchsten WOrdentriger des Reiches als »Rektoren der HanUn-Akademie« ifmk-lm-yfloM chany-i/iiari-^i.siirh-shik}. Es folgco 8 »Kuratoren der lünlui- Akademie. {^]^j^^-± Saii4i»yßait kaOMih), 20 Haslin-Aka- demiker 1. Klasse i^^^ki Shii^MährMk)^ 48 Hanlin-Akademiker Digitized by Google Haubb: Die Pekinger Zeiitratregiemng. 19 2. Klasse {f$0| Skih^) und 8 HaoUn-Akademiker 3. KImm Die Kau/lei der Akademie (^^jlj^ Tiethpu-t'mg) besch&ftigt 4 Beamte und 8 Kau/listen <^gjj Jo^^Acw). Zugeteilt sind 12 Schreiber. Der Hniiliti-AUademie unterstehen ferner: A. Das Hut'biographenamt (^J^j^^^nlf^ Ch'i-chä-chu-kuan- «Hält täglich Vorträge während dea Aufstehens Seiner Majest&t und notiert aeine Gesten und Bemerkungen,« 4 Beamte und 12 Selireiber. B. Die Akademiker 4. Klasse ( >^^| /|>|( # ^ Han4m^yiian-htiu- 7 Mitglieder. r. Die Akademiker 5. Klas8e(^ j^^ionrim^im-pim-hsiu), 110 Mitglieder. D. Die Akademiker 6.Kla8se( ^ ^|^;^gj'/raii-/äi-yfi«*H;Ai#i«-/'a^ 2G Mitglieder. V.. Hanlin-ProfpHsoren fiir die 5 kanonischen Bücher { ^^jj^fc ^ j-^ llan-Utfyüan-icu-chin(j-}>o-sh ih \ . 4 Mitglieder (säuitlicli Naclikommen de^ Ivuiil'uzius und seiner Haupt» schul er). 7. Die Akademiker 7. Klasse ( ^ gS^ J^v ^ ± J^Mm-^rflon^ 62 MitgUeder. Die unter B bis F genannten Mitglieder der Akademie wohnen zum l>ei weitem größte n Teil iiiclit in Peking, sondern haben dort nur, wie wir sagen wQrden, »ihren Duktur gemacht«. 15. Das Zensorat Das Zensorat Tu^ka-^äa») >hat das Recht zur Erkllrung der Worte des Kaisers und cur Kritik an allen Mafinahmen der Regierung.« (Staatshandhiich.) An d* t Si)itze steht l Chefzensor (^|^ ^'^-«^'A) und 2 Ober- sensoren Ai-lu^if^AiA). Die Behörde sShIt außer einer Kanzlei Tki-thiA^'mg) und einer Registnitur (j^^JB CMftg^'ing) mit je 2 Raten bzvr. |||[ ehmg-li), 42 Schreibeni und 6 außeretatmäßigen rhing-lit 6 den Benennungen der alten Ministerien entspreehende Abteitungen: 1. Abteilung für den Zivildienst (^>|^ U-k'o). •Krittatert Beförderungen und Strafen und flberwacht den R^enin^- bezirk Peking ( )|^ ^ £3l 4 Z^uoren. 10. Inspektion Fukien (jlS^M. '^•'«^^M* -Kritiriert die R^erung der Provins Fukien.« 4 ^Sen so ren. 1 1 . Inspektion Kuangtung ( ^ ^ ^ K'uw»g4mff4ao), ■ Kritisiert die Bogierung der Provinz Kuangtung.« 2 Zensoren. 12. Inspektion Kuangsi ( ]^ ^ ^ Kuang-hsi4ao). • Kiitisiert die Rtigjerung der Provins Kuangsi.« 2 ZeiiMiriMK •Kritisiert die Bc^erung der Provins Kueiclwu.« 8 Zensoren« Das Zensorat soU bei Einrichtung des geplanten Pariaments ao%e- boben werden. Digitized by Google I 22 Havik: IXe P«ikiii^ Zanlrdr^giomiiig. 16. Das Minislerium des Kaiserllehen Hauses. Das Ministeriuni des Kaiserlichen Hauses ^ T/mny-j^n-/u) sorpt fftr die Aiit{«'hriiifj;en ^9)^ denen 2 kaiserliche Prinzen niederen Ranges als «Linker und Uechter Ciansmann« (^>^^^ yti-fsuriff-jtht) zur Seitf stelipii. Dip eij^entÜchen GeschSfte fnhrt ein Chinese mit dem Titel »Hausuiituster« ( 7^ ^ If^f /f ">f" ^ Tmia^-jM-fu /u-ch'i^'ff). Die Behörde zahlt außer der Registratur ^ jfj Chiitg-li-sse), zu deren H Beamten 2 Chinesen \itiil 4 l?nnnerleute gehören. 2 Abteiliuit'en und 1 Schatzkammer« deren Beamte autsschließlicb Angehörige des kaii>ei-- licheo üauses sind. 1. Abteilung I €] 7m-mI). 6 Beamte. % Abteflung n ^ Fii-M^. 6 Beamte. 3. Schatakammer Xm-A*«), imter der Oberau6icht des ersten Chefs. 10 Beamte. Der Behörde sind 32 Solireiber, säiutlicli Banrierleute, zugeteilt. Das Tsung-ji'-n-fii übte bis vor kurzem auch eine exnnierte Gerichtsbnr- keit iiber die kaiserlichen Clausleute aus. Laut neuerer Besstimmun;; iiabeo diese jetzt ihreo Oerichtsstuid beim Reiehsgeridit ood sind proaessnell den andern Bannerleuten und Chinesen gleicbgestdlt. 17. Das Unterric !j t ^ tüinisterium. Das Untcmclitsministerium (j^*^ Ilsüeh-pti) ist dui^ch Edikt vom B. Dezember 11)05 ins Leben gerufen und gelegentlich der Neuorganisation vom r>. Ncn einber 1906 beibehalten worden. Es zihlt bislier nur die foi- genden Ableibmgen: 1. Allgemeine Abteilung ( T!»mg-tpu-sft(). 10 Ministerialräte. 8. QuIstur^AbteUung (^|f t^ AimAM). 2 Ministerlalrlte. Daneben bestebt ein Kansleidepartement ( 1*^ S aiumf ing) mit 4 RSteo. Die Zahl der außeretatmäßigen Beamten belSuft sich auf 42. Über den weiteren Ausbau des Ministeriums ist bislang nocli nichts bekannt geworden. Digitized by Google Uaueb: Die Pekinger Zeotralregieruog. 23 18. Die kaiserliche Eskorte. Die kaisfTliohe Eskorte i^^^i^^^j Tjtian-i-trei) »geleitet Seine Maje- stät den Kaiser auf Keisen und zu Opfern« (Stautsliandbuch). An der Spitze dieser Behörde stehen als Che& 3 Kaiserliehe Ober- hofinarschUle lOU ^ ^ jß-^*iw4thei!M'^ deren enter ein pferde- kundiger mongolischer Prins sein muß (Hofstallineister). Zur Zeit bekleidet Prjns Na-y«n-i*u (^^B'* Khalkhas-Mongolen, diesen Posten. 7 Snhdirektoren mit versdiiedenen Titeln (sSmtlleh Bannerleate) stehen den Chefs zur Seite. Die Behörde zählt außer dem Kanzleidepartement 27 Abteilungen, deren Atifzählung sich wej^en ihrer Unwichtifjkeit in dieser Zusniiiiiu'n- ütelliuij; erübrigen dürfte. Ks besteht /.um Beispiel je 1 Abteiinug für Wagen, Sinften, Pferde, Ehrensehinne, Bogen und Pfeile, Banner, Flaggen, Ffauenwedel, Fleher, Schwerler, Hellebarden usw. Sogar die Abteflaog für Elefanten wird mit den dafilr bestellten Beamten auf dem Papiere wetteiyeftihrt, obgleioh Siam und Birma schon lange keine THbutelefiinten mehr geschickt haben. Iq der Behörde arbeiten 79 Beamte, sämtlich Bannerleute. 19. Das Reichsgericht Das Reichsgericht (-^^Sf^ Mi-gBrn) isi der oberste Gerichtshof des Reiches, welcher hm G. November 1906 an die Stelle des alten Re- visionshofes (~^^^ TaM-u8) getreten ist. Siehe Teil UL 20. Das V^erkehrsministerium. Das Verkehrsuiinisteriuni Ytheh'w»fm) ist eine Neu- Schöpfung d(»s November 190(i. Nach den im August 1907 vpröffentlichten, vom Throne genehiiiij^ten •B«^ulativen, betreffend die projektierte Organisation des V'erkelusuiiui- steriuins«, bearbeitet das Ministenum »die Schiffahrts-, Eisenbahn-, Tele- graphen" und Poslangt'ilegenheiten des ganzen Reiches, Qberwadit alle staaiU liehen und privaten SehifiTahrts* und Eisenbahngesellschaften nebst den dazu« gehörigen Werften und Fabriken sowie die Telegraphen- und Postaostnlten und kontrolliert die unter das Dezernat des Ministeriams fallenden Fach- schulen • . Ks sind die folgenden 5 Abteilungen eingerichtet worden: 1 . Schiftahrtsabteilung ( lij CKuan'cMng'-ui)^ 2. Bahnabteiluag (^jgj^ ^ Lu-ch^-saij, a TelegraphenabteüuDg (Hjgjr^ Ttm-Mug-tatu 4. PoeUbteUung {^^% TtKhätff^)^ 5. Abteilung Itlr Verschiedenes (JE^ ^ ^ SkiM-ui). Digitized by Google 24 Haukr : Die Pekinger ZeiUralregterung. Die letxte Auaigabe des Staatshandbuches fQhrt unter der Rubrik • X'erketirstnintsterium« nur die Naineo und Titel der 7 höchstea Beamten des üdinisteriuius auf. V. Schlußbemerkung, Die anläßlich der Vorbereitung^ einer Verfassung im Laufe des Jaiii'es 1907 in Peking Ugrändeteu Behütden sind ilires temporären Charakters wegen in der obigen Zuaammenstellung nicht berQeksichtigt worden. Es sind dies dss >Amt flir Kompilation and IhrQfung Terfassungsrecfatlidier Be- «timmODgen« ßnm-ekAtff-pim^*»Jeuan)^ welche Vor- schllge Ibr die EinHihrung der Verfassun«; ausarbeiten, und das >Aiiit zur Unterstütnmg der Regiaimg- <$|@i[^ Tsi-chMg-yüan^ das eine Vor^ stufe «um Oberliaus des künftigen Parlaments /yicm) bilden solL Digitized by Google HAOtt: Di« Pekinger Zeatnlregienaig. iDhali Seite Vorwort 1 1. Einleitung , 1 II. Die formen vom November 1906 2 III. Die Neuorganisation (!er Ministerien..... 4 IV'. Die Pekinger ZeiUralbehöriien am 1. Dezember 1907 .5 1. Der Staatsrat 5 2. Das Großsekretariat 5 3. Das Ministerium der Auswirtigen Aogd^nhelteo 6 4. Daa Ministeriam des SSidMiemrtes 8 5. Das Btinisteriuin der Inneren Verwsltimg ^ 6. Das Finanzministerium......... • 10 7. Das Kuitusmioisterium .• 12 8. Das Kriegsministerium l.H 9. Das Justizwiaisterium 14 10. Das Hioisterium fllr Landwirtschaft, Industrie und Handel 15 11. Dsa Kolonialministerium , 16 12. Der kaiserliche Haushalt 17 13. Das Astronomische Amt 17 14. Die Hatilin-.Xkademie 18 15. Das Zensorat 10 16. Dns Ministeritim des Kniserlicliei» Hauses 22 17. Das UiiterrichtämiiUütertum 22 18. Die kaiserliche Eskorte 23 19. Das Reiefasgericbt S3 20. Das VerkehrsaiiDisteriiun 23 V. Sehlufibemisrkung 24 Digitized by Google 26 n. Die Frovinzialbehördeii. Von Dr. Betz. Durch ein kaiscriiehct Edikt vom 7. Juli 1907 wurde auf Vorschlag des Prinzen Ching u. n. befohlen, daß die von der »Kommission fur die Vor* liereitung einer parlamenturisclienVerfassunf;« aiisgearlieitete neue Provinzial« verwaltiingsordnufig ximächst versuchsweise in der Mandschiii-ei, den Proviii/.eii Chihli und Kian^su sofort und in den übrigen Provinzen de.s Heicliej; innerhalb einer Frist von 15 Jahren allmählich eingef&hrt werden soll. Im folgenden werden die Grundzflge dieser neuen ProvinsialverwalUing nach dem in der Pekingxeitung vom 8. August 1907 verftffentliehtcn Thron» bericht des Prinzen Ching und des Großsdiretirs 8un>dua«nai dargestellt. Inhaltsubersicht der allp^emeinen Verordnung, betreffend die Beamtenor^nTii^ntiuD iu den Provinzen ^ § 1. Die (uMieralgouverneure. § 2. Dit' (loiivt'nuMire. § 3. Verhältnis der (Jeneralgouverneure und Gouverneure zu den Iflintsterien. §§ 4-^. Die Beferenten beim Oeneralgouvemement und Gouvernement. § 6. Beratende KSrpersohalt §§ 7—13. Die Deiiartements Hir Finansen* Unterricht und Justis. §^ 14 — 15. Gew»*rhe- imd Polizeitaotais. 16—19. SiUxdirektoren; Salz-, Tee-» GeUeide-, Zoll- und Fluß- . tnolais. Pinij-pri-tno. § 20. Einteilung der Lukalbehorden. §21. Prtfckt l^ff^). §22. Unterpräfekt I. Klasse j«|>| ). § 23. Unterpräfekt II. Klasse ( |ö| § 24. Einteilung der Pr&fekturen. § 25. Einteilung der Untwpiifekturen. § 2(>. Die KreUvorstlnde 1. und II. Klasse. §27. Obei^angsbestimmungen. §§ 28—32. Die Hillsbeamten der Prifekten, Unterprifekten und Kreis- vorstände. § 33. Beratende Körperschaften bei den Lokalbehörden. § 34. Die künftige Gerichtsorganisation. Digitized by Google Bm: Die FtarmiialbfllidrdeB. 27 An der Spitee eioer oder mehrerer Provinzen steht eie General- gouvernenr (^'^ Tnmff-ht),- Ihm unterstehen die ausfertigen An- gelegenheiten, das Militir, sfiintliehe Zivil- und Militärbeeraten. In der Provins, in der er residiert, versieht er gleichzeitig die Funktionen eines Gouvemeun und ist dort der Chef der Landesverwallung ^ In den Provinzen, die nicht Sitz eine^; Genernlgouvemeurs sind, steht •*in Gouverneur Hsüii'/u) an der Spitze der Lande.sverwaltung. Kr ist der Vorgesetzte der zu seiner Provinz gehörigen Zivil- und Mililar- beamien. In aiiswärtiL'en und militarisciien An^elej^enheiten kann er nur da üclbsländig handeln, wo kein ilim übergeordneter Ueneraigouverncur vorhanden ist Generalgouverneiu'e und Gouverneure haben den Weisungen der Ministerien Folge £u leisten, dQrfen aber etwaige Bedenken gegen die Aus» fUhrung der erhaltenen Erlssse geltend maehen und auch gegebenenfalb eine kaiserliche Entscheidung mittels Tiironlwrichts einholen. Das Bureau jedes Generatgouvemenrs und Gouverneurs besteht aus einem Geheimsekretftr Ü^-^ ^) vnd besonderen Be> ferenteo ( ^ ^ ^ ) ^ das Answirtige, Personal-, Landesvenvaltnngs-, Finanz-, Kultus-, Schul-, Militär-, Justiz-, Handels- und Verkehrsreferat (^f)« Der (j('lu'im?;ekretär und die Referenten sind keine etatmäßigen Reichsbeauilen und haben desiialb aucii keinen bestimmtet) AiDtsrang; ihre Anstellung und Entlassung ist Sache des Gouverneurs bacw. General» gouvemeurs, der darüber lediglieh alljSlirtich dne Liste dein Thron ein- reldit und die besonders Tflchtigen für die Verieihung eines etatmlAigen Amtes vorschlagen kann. ^ FBr die Maadsehnnit wo die nene BehSrdeoovganisatioa snerat dngef&lurt worden wt^ sind durch kaiserlidies Dekret vom I. Pebroar 1908 folgende OehiUer «ad ferner tonidst aar fir die Ph>vins Pragtien festgeeetxt worden: Zur Bestreitung amtlicher Jahresgehau ^ Aosgab« ^ ^ 1. »3000 Tael 5000 Tael moudkii 2. If.iW» • äooo 1* • 3. Die beiden (xouvernemeotJirSte 9 two - 1500 • 4. 6000 . 1000 * • 5. KoBunisssr filr Answirtige An> 6000 - 1 000 • ■ 6. Fiiiaiizkoniniissar 6000 . lOOO 7. Kommissar iTir die Innere Vcr- 500O . 1000 p 8. 4000 • lOOO • • 9. Kooiniissar ftlr die Aagslagen- 4 000 l 000 ■ m 10. Der Poliiei- ondGewerbetaotai 300U . 800 • m 28 Bm: Die ProvtosialbaliSrdett. Wegen dea Qbrigeo KaniBlelpersonftIs hfti der Oouvenieur naw. ▼ollstin^ freie Hand und* braueht darüber eueh nicht «n den Thron in berichten. In jedem Gouvprnein*syamen hal)en an bestimmten Tagen t^eineiniwinie SitzJingen .sUitty.iifindeii, zu tleueu auch dit; Beamten vom Taotai abwärts sowie bei lokalen Angelegenheiten angesehene Uüi^er zuzuziehen sind In jeder Provinz besteht je ein Finans-, Unterrichte- tind Juatix- departement { §J ). 1. Das Finanzdepartement ( f|j öj I^-chmg-Mu), Der Chef dieses Departements ist der bi&herige Provinzialschatz- meister ( f)] i^^)- Derselbe ist dem Gotiv«meiir hat, Generalgoaver^ nair unterstetlL Za seinem Ressort gehAren alle Finanz^ und Steuer- angelegenheiten der Provina und die Beaulsichtigiuig der Beamten der LandeaverwaltuDK. Die Verhilloiase der Hilfabeamten des Provinsialaehatameistera werden noch besonders geregelt werden. 3. Daa Unterrtehtadepartement ^ 7**-A«fl«^«w). An der Spitze steht der Provinzialstudienkommissar Kv iintei-steht gleichfalls dem Gouverneur h/.\v. Generalgouverneur und bearbeitet das ganze Unterrichts- und BUdungswesen, ist die vorgesetzte Behörde s&mtUcher Schulen und wissensefaaftlicben Vereinigungen. Die Verhältnisse der Qbrigeu Beamten des Schuldepartementa werden durch Verordnung des UnterrichtsminiKteriunis geregelt. 3. Das Jus.tizdepartement (^)^^ r't/a^MM), mit dem ^^'^» der an Stelle des froheren Provfnaialoberriehters ge- treten is^ als Chef. Der Provinzialjustizkoniniis.snr ist Beamter der Rangklasse Iiis, untersteht dem Gouvernnir und bearbeitet alle «lusliz- verwahungsangelegenheiten. Kr ist Aufsicli'shfliurde für sämtliche Gerichte und Staatsanwaltschaften der Provinz. Solniigc die völlige Trennung von V'erwaltung und Justiz noch nicht durchgeführt ist, behält der Ti-fa-uu auch die bbber dem Provinzialoberrichter zustehende Gerichtsbariieit bei. Besftglicb der übrigen Beamten der Jnatiavenraltung ergehen noch besondere Varordnoi^n seitens des Jnslizministerianu. Neben den \ür^enannten 3 Konimissnrcn werden bei der Pro\inzial' Verwaltung noch 2 Taotaiposten geschaffen, einer för das Gewerbe- und einer für das Poliaeiwesen. 1 Daraiu sollen aidi alloiählicb die Provinziallaudtag« entwickeln. Digitized by Google Bm: Die iVwrfanUbdiSrden. 29 Der Ch' uan-ye-tuo < |^ ^ j|i ) «df"'" ^ ^ < werbetÄoUi bearbeitet Acker> bau-, Handels-, Industrie- und Verkehrsweseu. Dem Esün-tao (^^) oder Polizeitaotai untersteht das Polizei-, Ein- wohnermelde- und Gesundheitsweseu. Aufierdem kdnnea je naeh Bedarf noch ernannt werden: Sabkonunteam ^ ), Salz- und Teetaotaia (^^j^), Getrcidetaotais Zoll- und Fhißtaotais ( jM^ viiid Alle übrigen 'raotaiposicn wt'rdcn abgeschafft. Nur in sehr entlegenen Distnkten kann zur Verhütung; di-s Häuherwesens ein hfiherer Beamter mit militärischen Befugnissen mit dcui iitel viut^» Ping-pei-too (^"ffl ^Zu- gesetzt werden. Die LokiBwhArden xerfiülen in Prilfekturen und Unteritrifektnren t. und II. Klasse. a) Der Präfektur lib) steht ehi Chih-/u {^}{^) vor. Er emp- fingt seine Befehle vom Gouverneur bzw. von den Kommissaren und Tao- tais Uiui ist der Vonjesptzte der ßbri^en Verwaltunfjsheamten der Präfektur. b) Unterpräfektur i. Klasse Chih-li-chou) wird von einem Chik^hou ( ^ j'l'j ) verwaltet. G) Die Unterpräfektur U. Kiaese CkiA-li^ktff) verwaltet ein Tung-chih (|5|^). Das Chih-li-chou unterscheidet sich von dem Chih-li-Cing nur dadurch, daß der Chou nocli in Kreise (h»im) zerflllt» während der TmQ keine Unter- abteilungen mein- liat. Die Präfektur ihrerseits zerfällt wieder in Kreise i. und 11. Ordnung und die Unterprifektur I. Klasse nur in Krei&e II. Ordnung. Kreise L Ordnung ( J>|<| Chou) verwaltet ein CAtA-efto« j>|>|), Land- mt I* Klasse, unter der \'erantworttiehk«t des Prlfekten, der sein Vor« geseilter ist. Kreisvorstand IL Ordnung ist der Ckih-kami Ig), Land- rat II. Klasse, Beamter der Rangklasse Via; seine Vorgesetzten sind der Prftfekt, Unterpräfekt bzw. Landint I. Klasse. Den Pi-äfekten, Unterpräfekteri und Landrftten werden folgende Hilfs- beamte beigegeben: 1 Polizeichef, 1 iScimlrat, 1 Oewerbeinspektor, 1 Geflngnisinspektor, 1 Reehnungsbeamter. Diese Hilfsbeamten werden aus den Kreisen der Abiturienten der BCttel- und Uochschulen, der «nd ausgewählt und vom Oonvemeur nngesteilt. Als Hilfsbeamte fiir das jSehuU und Gewerbewesen Digitized by Google 30 Bin: Die Provintdbeti6nl«ii* können auch angeseliene Bürger des betrefTenden Kreises herangeiiogeo werden. Die Namen der UiUsbeamten sind dem Ministerimn mitsuteileo. Die Prifekten and Landrfitc ernennen midi Bedarf nocb besondere Ortspolizeivorst&nde Chä^etBau)^ die au Stelle der bisherigen fen-MM nj ) nnd Iban-^Mm V^J^) treten. Be/.uglich der bei den Prfifekliir-, Utiterpi'Hfekttir^ und Kreuver* waltungen einzurichtenden beratenden Körperschaften sowie bex^« lieh der Neuordnung des Gerichtswesens wird lediglich auf die noch su erlassenden Ausföhrungsbestiuimungen Her zustftndigen Ministerien verwiesen. Anmerkung. Das Nachstehende ist ein Auszag aus dem ausführliciieti ersten Gutachten der mit Ausarbeitong dea Eutwurfs einer Neuorganisation der Provinxiil» verwaltiing beauftragt gewesenen Komiuission (Prfnx Cbing, Grofisekrellr Sun-diia* nsi and der frflhore Prrisident des Waiwupu, Chfl-lturtg-chi). "Von den filtcsten Zpifen Ihn auf den heutigen Tag hat man ui der Reichi- hanptstadt wie in den Provinzen denjenigen Behörden die größte Wichtigkeit bei- gelegt, die mit der Bevölkerung in unmittelbarster Berührutig st^Ctt. lu der Beamten» hierarchie, die niiiere Dynastie von den Ming-Kaisem fibenMunmeo hat, ist die Zahl derjenigen Beamten, wi li lie xur Aufsicht illicr Rcaintc clugesettt sind, groß im Ver- lialtuis 7(1 -9. Raag^lasoe angestellt werden, die eine KoUegial- behörde bilden. Die I\ei hii.i)rechung geht auf besondere Landes- nnd .Amtsgerichte über. In jedem der Verwaltungsbezirke werden '1 Organe der Selbstverwaltung gebildet, die Ka 1 1> v ursa ai m I u ng (jjj^ '}* ^''"^ deren Mitglieder von der Bevölkerung gewählt werden, nnd ein K x c k n t i \ ansschuß '""^ iihih hui), dessen Mitglieder gleichfalls von der Bevölkerung gewählt werden und die der Behörde bei der Ausführung der in der Ratsversammlung gefaßten BeschliUM helfend zur Seite stehen. Diese Einrichtungen sollen allmählich auf die Stadt-, Markt- and Dorfver- waltungen ausgedehnt werden, um auch diese Gemeinden zur Selbstvenvaltnqg sa ersiehe». Digitized by Google Bm: Die noffatdatbabArden. 31 Was die Organisation der Zentralbehörden in den Provinüaihauptstidten he- trifil, ao werden nvei W^e vorgeschlagen : 1. AU« 'auf die innere Yerwaltong, die Ffaunxen new. bezAglidien Angelegen« hetteu gehören zum Ressort dos Generalgou\'erneurs in Slinllchei Weise wie zu An- fang der T:iri^' nvriiistlo, wo das Reu-h in verschiedene Bezirke eingeteilt war, die unter einem lVäi>i dualen standen, wie zur Zeit der Mongolendyuastie, wo die Provinzen von kakeriicheti Riten verwaltet wurden, und wie zor Zeit der Ming-Kaiser, wu ein hoher Fmanibeamteir die Provios Intetc. IKe leitende Idee dabei iet die Zentrali- ^rang des amtlichen SchriAweseas in einer einzigen Behörde, damit in jeder An- gelefxenheit nach gemeinsamer Beratung «nfort ein Bescliluß gefaßt werden kann. £s wird daher voigesclilagen, analog den Amtssitzen der Bannergeuerale in unsere» OreBSpffoviiiiaB je ebie Ahteilung (Qr Finus-, Keltiie-, Jnatiti- und Hendelsweaen eowle SteuerbehSuden dnuriditeD, die ihre ZoitnUe im Oonvernettr» SebetimeiBter md Oberrichter beben nnd ziuMonien die »Fhmotialr^enuig« ('fj-^^I^P^) bilden. Die Verwaltung dieser Kollegialbehörde &teht unter der Oberleitung dea Gencralgonvenieurs bzw. Gouverneurs, ähnlich wie ein Mtni'iferium unter seinem Präsidenten (fhang «ku) atehu Der Schatzmeister und Oberrichter entsprechen dann den Direktoren in dee Ministerien. Aneh die flbri^ Organisation lehnt ildi en die der hanptstidtiflcben Behörden an. Die amtildien SehriftstfldEe der Prifektnren new. gehen direkt an die -Provinrial Verwaltung«, von der auch alle Erlasse direkt au die Prifekturcn und Kreise gerichtet werden. Dadurch würde der aintlidie Schriftverkehr erheblich vereiui'aclit und beselüeunigt. 2. Der xweite Weg würde der seb, defl der Generaigonvemenr oder Gouver- neur die auswärtigen Und militärischen Angelegenheiten direkt verwaltet and Aber alle fihrigen Verwaltungs- nntl .Tusti^saetjen die Oberaufsicht ausnht. Der bisherige Scliatzniei.sier {pu-ch^nr/ -nn) liätte als Chef der Zivilverwaltung die innere Verwaltung einschließlich Ackerbau, luduatrie« und Ilandebwesen, dem bisherigen Obeirichter (an «Am sm») wOrde die Jnititverwaltnng nod die Anfolebt fiber die Geriehte obli^n. Daneben würden die jetzt schon besteluniden Vorsteher des Unterrichts-, Salz-» Tril ntreis-, Seezollwcsens und der Flußkorrektion mit iliren früheren Funktionen beiiubehalteu aein. Ihr gemeinsamer Vorgesetzter ist der Geueralgouvemeur oder Gouverneur. Diee wire eine Ncngeataltnog der bisherigen BehSrdenorpmiMtion« bei der BefbgdMe nnd VenuifewertUehkeit am zweekniffigalen verteilt nein werden.« Ein Vergleich der Vorschläge des Gutachtens mit der vom 'i'iiron scliließlich geodunigten Neuorganisation der Provinzialbehördeu ergibt, daß der zweite Vor- eddag out wenigen Modifikationen zur AusfShrang gelangt ist. Man bat sieh also nkhl für eine kollegiale Provinzialregicrung mit dem Gouverneur Vzw. GeneralgOU» vemeor als Chef entsehieden, sondern die bisficrige Dezentralisierung mit Instanren- zug beibehalten. Der Gouverneur ist nicht der Chef eüiiea Ki^erungskoUegiums, aondarn Anfticbtdiehfirde nnd idiwste Instanz. Infolgedessen war es nötig, ihm em eigenes Bnrean mit besonderen Refereoten beiziigebett, die keine etalmiß^nn Be> anilen» eoadem mdir eine Art Privatsekrellre sind. Digitized by Google » 32 m. Die Justizbehörden. Von Dr. Betz. A. Das JustizministeriuQ). Durch kaiserliclu'S Edikt vom 0. Noveinher 1906 (Kuang-hsü 32. IX. "20.) ist das alte HMnypu (J{lJ'q|^)i das eigentlich nur eine Art Ka.«5sationshof für Strafsachen war, in ein Fopu oder .litstir.ininisteriuin iiriigewandelt ht\s. erweitert wurden. Das neue Ministerium soll in erster Linie die obcrst« Justi/.verwalluiigsltchürdc ( yj 'jj^- ^4 ^ jj^) setu, im (JcgtiisaU zu dem obersten Gerichtshof {Ta-li-y'üan\ dessen ausschließUclte Tätigkeit di6 Rechtsprechung ( Ö] 4* ^ ffi f*!^ Ganz reinlich ist aber diese Trennung von Rechtsprechung und Ver> waltong «loch nceh nicht durehgefAhrt worden. Das Justizministeriom Hat, da ihm die Revision bsw. Nachprflfung der Entaehddungen der Oerichte in gewissen I)esonders wiclitigeu F&Ilen zusteht, neben seinen adninistrstifen auch noch rieiiterlielie Befugnisse beibdialten. Zuständigkeit. Nacii den bislier verüfientlicliten Thronberichten fällt dem /o/w ioV gender Geschaftskreis zu: a) die Dienstaufsicht idier sämtliche Gerichte und Staatsanwaltschaften des Roches, Bearbeitung der Personalien sinttlicber Jnstixbeaniten, ßn* teilung der Gerichtsbexirke und sonstige Verwaltungsangdegakhcttcs; b) Aufirfcht über das Gefängnis- und KrifolnalpoUseiwesen; c) Überwachung der Strafvollstreckung; d) Erledigung von Amnestieeriaasen, B«^nadigiingii|geauchen, Antrig^ «»f Strafintldminj» usw.; e) Bearbeitung der Listen für die Hi'rb.sta&sisen und der soijenannleO »Chaoshm* (j^^^)> d.h. der unter dem persüulicheu Vorsitt to Kaisers «u veriianddndeii Ftaaesse gegen hohe WOrdentrlger; f) Ausarbeitung neuer Gesetie und Verordnungen; g) Revision richterlicher Entscheidungen. In letaterer Beziehung ist durch eine Verordnung, betreffend d ie Ab* grenzung der Befugnisse desFs/»« und des T«/tjfflai»»V0fn 14./dl>^ 1907 folgendes bestimmt worden: 1. Hat Avv Taliyüan auf Todesstrafe »M kannl, so .schickt er dtf* A mit dem Konzept des Tlironberichts an das Justizministerium, das Digitized by Google Bmi Di» Jutitbehörden. 33 halb drei Tagen die Akt« mit seiner Äuflening xoradcgesehiekt hat Der Tlironbericht wird von den beiden Behörden gemeinsam erstattet. Oer Verurteilte wird r.uv Strafvollstreckung dem Justizministerium eingeliefert. 2. Hat der TaUytian auf eine Verbannungsstrafe erkannt, so schielet er den Urteilsratwurf zur Nachprüfung an das Ministerium. Ist auf eine geringere Strafe erkannt worden, .so unterbl* ibi die Nachprüfung durch das Ministerium; der Taliyüan erstattet dann scibstaiidig den Tlironbericht und macht dem Ministerium nur eine Mittelung au den Akten. 3. Falle, in denen die Provinxialgeriehte auf Todesstrafe erkannt liaben und die durch kaiserliches Reskript dem Justiaministcrium aiun Be- ncht augesdkricben worden sind, mQssen in swei AbsehriAeo an das Mi- nisterium und an den TVz/ty&m berichtet werden. Der Talii/üan schickt sein Gutachten innerhalb 20 Tagen r.iir Nnchprüfung und Bt-stä tij^nng an (las iMini^teriuui, welches die Sache /.ni anderweitigen Ent.sciu'iiliuig nocli- mals an den Taliyüan /jii'rickverwei.seo kann. Der endgfdtige 1 hronbericlit wird von beiden Behörden gemeinsam erstattet. 4. Eilige Sachen aus den Provinaen können vom Ministerium allein nachgeprOft und entschieden werden. Hilt das Ministerium aber eine Ab- inderung des Urteils fDr eribrderlich, so Qberweist es die Sache sur ander- weitigen Entscheidung an den Taliyüan, 5. Die einfacheren Fälle, in denen die Provinzialf^erichte auf Vei*- hannung und nucii L^eringere Strafen erkannt liaben, werden nur dem Justiz- ministerium xur Naciiprüfung vorgelegt. Organisatiü n. Das Minister'.!!!?; zerfällt in ein Direktorium und ein Ratskoliegium mit insgesamt 8 Resäui t.>^. Das Direktorium ( j^jl^ dt mg-cheng-t' ing) besteht aus 2 Di- rektoren ^^{i^ ^K ) ti£eu Be> riehte aus den Piroviaaen, die Deportationisaehen sowie die 8lraf- and Zivilproteaia aus der M andsehurei, Shantung, Sbansi, Chabar rechter Flttgel, Suiyflandieng und Kudhuncheng; 4. $^ ifillt ^ yn-Asfi^sm» f&r Amnestie- und B^nadig^in^Mchen so- wie die Prozesse aus Kiangsu, Anhtii, Kiangsi» Fukien, Cheicinng, Hunan und Hupch; 5. ^'^W] c-AtM«fl-««i», bearbeitet die Beamtenpenonalien nnd Früfungsangelegenlieiten ; 6. ^ Jjj^ Jij /f>/i-yfi-5*«, Verwaltuüg der Geflngnisse, Kriminalpolizei, Arbfitslirinser; Fubruug der Ötrsfregiater; Bekleidung und Verpflegung der Gefangenen ; 7- # St ^ km. Znstlndigkelt. Der rn%fian ist der höchste Gerichtshof des Reiches und belaßt neb aussehliefilicb mit der Rechtsprecliung. Vor sdu Forum gehören: 1. alle mit dem Tsungjenfu gemeinsam lu verhanddnden Proiease^ sn denen Mitglieder des kaiserliehen Hauses beteiligt mnd; 2. schwere politische Straftaten; 3. R«>v («in» iHid Nacli])rrifung der aus den Provinsen dngesandten Ur> teile in Kapitaisachen'; > Das neue Oeriehtssystein: Aml^gericbti Landgorldit, Oberiande^gnrfdrtt Beiclisgerinht beruht auf Vorschlftgen des T^fy Üm die dwdi kaiseriiehfls BeskripC vom 19. November 1^X•«) gmiehmlgt wurden. ' Diese werden bearbeitet von einer besonderpji Abteilung, dem Umang-yen-cftu welcher einer der Ktrafrichter de« l aUyüan vorsitit. Die Zahl der jUirlidi nachzuprüfenden Todesurteile aus den Provinzen betrlgi 1600 bis 1700. Digitized by Google Bant Dfe la«tnEb«hSfd«ii. 35 4. Benifung gpgpn Hi»» Urteile der Oberiandesgerichte ; 5. durch b(;.souderes kaiserliches Reskript iluD zur £ntscheiduag über- wiesene Fälle. -aawalt tgunff^ ^ I -ij |^ ) ; 3. vier Amtsgerichte (Or den Stadt- und Laodbesirk Tientsin Uas Oberlandesgericht ist r.uslaiidig für alle SlrafUtci) g«geo Menaehenlehen und die naeh tNskiag nppetiaUen Proaeaset>in weldiea lediglich an das Ministerium und nicht an den Thron zu berichten ist Dagegen bleiben vorläufig noch di.itt l'ruviiizialoberrichter vorbclialten Bebellion, Hochverrat, Verbrechen gegcu die Re8|>eklaverhilini8se > Tttaubihkid arwihni in sdnen Beglatdieriebt an den Thron, die EinflUi' nuig der neuen Gerichtsverfassung könne nur allmählich von Präfektur zu Präfektur geschehen, weil es zurzeit noch an eijicr sf^nögeiideii Aiizali! juristisch ausgelnldeter Beaioteu fehle. Aus diesem Grunde lasse sich auch eine voilkommene Tren- nnng von Jiietiz und Terwnltnug jetzt nodi nicfat durehf&liren; die PMfeltlMi mid KniibeBniten mfiOten vorllttfig ihre riditerliidien Faaktiooen lietbelialten. In dem Berichte wird noch erwähnt, daß vor den neuen Gerichfea auch die Alislinder künftig direkt, d. h. oboe Vermitllnng ihrer Kon> sulu, als Kläger erscheinen köuoen. Nach eSnem Throuberieht des Juatimitdateriums vom 36. Angnst 1907 aolko im VerwaltongabeKirke der Reidishanptatadt 1 Obarlandesgericlit, 8 Landgsridite and 10 Amtsgerichte eingerichtet werden mit zusammen 221 hdhereii lud mittleren Beamten und etwa 'i(M> (TntPibeamtcti. Der «lahresetat für die Besoldmig aJI dieser Beamten ist auf 120 000 Taels veranschlagt. Au Gehältern sind folgende üuauaeo aaegeworfen: 2880Taeb (1 Taels: nuid 3 Mark) fOr die Piisidentea des Ober* landea* and Landgericiita und den Oberstaatsanwalt; 1 800 Tads (Ar die Dirakloieo beim Oberlandes- und I^aiidgerirtit, die Staatsanwälte! beim Oberlande) in Zivtlrachen dir Geldfordeningen und Vermögensstreitigkeiten mit einem OI>jekt von nieht über 100 Taels; femer ohne RHeksieht auf die Höhe des Ol^^ts fttr Streitigkeiten Aber Grundatfieksgrensen« Mietsvertrigei Forderungen swischen Gastwirten und Olsten und aus Transportgescliäften. Dns Amtsgericht (iihi t iuiQerdein das Grundbuch sowie die Handels-, tJchiffis- und sonstige Keyisti-r. Dieselbe Sache knnn niclit hei 2 Gerichten anliitngig gemacht werden. Berufung ist nicht zulässig bei einem Gericht derselben Kategorie. Es muß «Uio vom Amlsgeridit an das Landgericht und von diesem nn das Obei'hmdesgericht appelliert werden. Die Gerichtsbeamten', a. Beim Oberlandesgericht* §9. Der Präsident ( oder >^ ). Diesen Pt)sten bekleidet bis auf weitere^s, d. h. I>is r.iiv Ausbildung eines bosoiideren Richlerstaiitles. der Prafekt. 2 Direktoren t *^ ^ oder einer lur die Stral- und einer für die Zivilkammer (jjj^ »'lul jfl) jf*'!-). Oberlandesgerirhlsräte oder ^|^^), deren Zahl von lenstanfsidit und unteneiehnen alle amtlidien Sehriftstfleke^ die im Namen der Oerlehts- beh5rde erpehen. 2. Die Direktoren der Straf- und Zivilkammern (^pj5;^) leit«'" '^'p GescbäHe der betreffenden Kammer, Ix-stiniinen den V(»rMt/pnden und die Beisitzer und iif>ernehmen in besonders wichlinen Fällen seilier den Voi-silz. Die \'()rsitzeodeo der beiden Kammern können im Betiindeniogsfalle sich gegenseitig vertreten. 3. Der Vorsitzende (j^^'g,* ) leitet die Verhandlung und hand- habt die Sitxitngspolizei, vernimmt die Parteien, Zeugen und Saehverstin- digen, setat die pinoseOtermine an, verkftndet die Entscheidung und unter* aeiehnet alle amtlichen vSchrifLstucke. 4. Die Beisitzer S kUlren ausammen mit dem Vonttacnden den FaU auf imd iuflem ihre Ansicht über die «u trvlhod» Entseti^ung. 5. Der Untersuchungsriditer ^ ^) leitet die Voruntenofhung und stellt bei mangelnden Beweisen das \'erfa}n'en ein. ß. Der Oberstaatsanwalt hat Kontrolle imd Leitung aller ataatsanwnltlichen Cescliäfte. Der Staatsan\\ alt ( ^j^. ) nimmt alle Str'Tt'Mn7»'igen entget(en und gibt sie entweder- an den Untersiicliiingsrichter oder an das Gericiit weiter. Bei Stiafverhaiuilungen wirkt er immer, bei Zivilprozessen nur, wenn es sich um familienrechtiiche Fille handelt, mit. Er beaufsichtigt die Krintnal* pollsei und die Strafvollstreckung. Digitized by Google Bm: Die JutlisbaMrdM. 39 7. Der ( It'richlssekretär ) n'ihi t d.-is ProtokuH, ht'rcrluvt die Gericlitskosten uiul kontrolliert das gcsaiiitt' Schreib- und Rechnunfjsw rsen. 8. Der GericliLsvoUxieher i^i ^^ ^^ ilieny-Ja4i) niuuut alle Klagen USW. in Zivilpruzessen entgegen, vollstreckt die Zivilurteile, stellt Schrift- stocke UDd l^diingen xu. 9. Der Leichenbeechauer ehien^ym^ imlersudbit die Ldches und die Verwundeleii und relebt darQber einen «eliriftliclieti B<^ richl ein. 10. Die Kriminalpolizei fnhrt Haussuchungen, Fahndungen, Verhaf- tungen aus und vnllzielit die Sti-nfcn. Sie darf auf frisclier Tat Krteppte Mich ohne Haftbefehl festuehuieu und dem Staatsanwalt vorfahren. e. Falle der Ablehnung eines Richters (jj^ j^). §27 — 29. Ein Uichter kann auf eigenen Antrag oder auf Antrag einer Partei abgelehnt werden, 1. wenn er «dbst der Verluste oder OeiehMigte ist| 2. wenn er mit einer der Parteien verwandt ist; 3. wenn er in dendbea Sache Zeuge oder ProseSvertreter ist; 4. wenn er am .\usgang dee Processes jetzt oder sp&ter interessiert ist. Im Falle der Ablehnung ernennt der Direktor einen Ersatzautnn. Diese Bestimmungen gelten auch fur die Qerichtsschreiber. m. Das Prozeßverfahren (fJfl&SSll)- A. OtmeuMiiie VondinAeB fttr Zivil- imd Sti^pn^ 1. Proaefivertreter (fß*^)* §30—34. Aktive Beamte, weibliche Personen, Greise und Minderjährige sowie Kruppe! mOssen, wenn sie in Zivil- oder Strafproxessen Kläger sind, einen PromBvertreter, pao huh iiaben. Doch kann der Richter, falb er es fllr notwendig Ult, audi das peraSnlielie Erscheinen des eigentUehen Kligers ▼or Gericht anordnen. Der PoihKao muß ein Verwandter oder guter Bekannter des Klägers sein. Weibliche Personen, Mindegihrige, Geisteskranke und Ausl&nder kdnnen nicht Pao-Kao .sein. Alle Handlungen und Erklärungen des Pao-Kao im Prozesse verptlichten und bereditigen den Kläger. SpesuÜToUmacht ist nur erforderlich fiir Ein« legung der Berufung, Unterwerfung unter einen Schiedsspruch» Ventiehts* erklimng und Veigleieh. Mit Ausnahme von Grofivater und Enkel, Vater and Sohn, Mann und Frau und leif luhen Oeschwiatem muB der JFbo-JTee eine schriftliche Vollmacht (^^)|^) iieben. 40 Bm: Ol« JiwtixbehSrdMi. 2. Di6 Zengen (S£\h §35^40. Die Zeagen können von den Parteien geetdit oder vom Geridit auf Anlrag der Parteien oder nach eigenem Entiewien geladen werden. !tel unentaebiddigteni AuübleHieo kann das Gericht die zwangsweise Vorführung anordnen und eine angemessene Geldstrafe verhängen. Die Zeugen dürfen, nachdem sie ihre Au«sagen gemacht tiaben* nicht willküriich zurückgeiialtea wcidf-n. Minderjalmge und Geiste.skranke können nicht Zeugen sein. Wegen falscher Zeugenaussagen kann eine angeuMsaene Od&lnfe verhingt werden, soweit nieht im StrafproxeO eine Verurteilttttg wef;eD falsdier Beschuldigung wti-kao) sn erfolgen hat. Ist Im ZivÜproxeO durch die falsche Aussage eine Partei geachidigt worden, so iat gegeo den Zeugen auf Schadenersata au erkennen. 3. Die Sachverständigen (01^^ \ chun4inff^ßit), §41-44. Sie w;[ Pai teien därfen mir reden, wenn df»r Hicliter sie frai;t. Zu Beginn der X'erliandluiifi verliest der Vorsitzende die Klagesclirift nml die Kla;];ehe;iiit\vortung. Dann erteilt er den Parteien das Wort, und daran »ni^cidteßead folgt die Beweis- aufnahme. Der Gericlitsschreiber protokolliert alle Aussagen und verliest das Pnitokoll, um etwaige Irrt&mer sofort abändern au können. In Zukunft braucht nur noch der Angeklagte in Sirabachen bei seiner Vernehmung wiederaukommen. Wer auf Ladung oder vorgef&hrt eraclieint» muß sofort vernommen werden. Haftbefeide [ktcan-shou-piao) müssen alle ^> Ta^e erneuert werden. 1st der Haftbefehl 10 mal erneuert worden und kann die \'erhandliinf? nodi immer nicht stattfinden, so muß der Arrestaut gegen Bürgscliaft auf freien Fuß gesetzt werden. In Straftacben kann der Angeschuldigte, fidls es sieh nicht um ein sdiweres Verbreehen bsndelt, mit Erlaubnis des Rieht«« bis mr Haupt- Verhandlung gegen Sicherhtatsleistung auf fn»em Fuß gelassen werden. Muß im Zivil prozeß die Verhandlung vertagt werden, so darf der Beklagte nicht in Haft hr]ii1ter> werxlen. Die Untersuchungsgelangenen und sonstigen Arrestanten müssen, so- lange das Verfahren gegen sie noch schwebt, vun den i:>trafgefangenen ^^^^^"lli^ getrennt untergebracht werden. Alle IVoiesse sollen innerhalb 30 Tagen eriedigt sein; in Fillen, wo TTberweisung an ein anderes Gericht erforderlich ist, darf die Erledigung nicht linger als 3 Monate dauern. 6. Berufung (J^.^^). § 61—74. Berufungsinstan/. ist das nächst höhere Gericht. Die Berufungsfrist beträgt in Strafsachen 10, in Zivilsachen 20 Tage nach der Verkündigung des Urteils. Die Henifiing ist sein iltlich l)ei dem Gericht I. Instanz au/.u- meldeii. Befindet sicli der Appellant in Halt, .so wird die Berufungsschrift durah Vermittlung des Gef&ngnisvorstaitdes dem Gericht eingereicht. Das Gericht I. Instans muß die Berufiingsschrift nebst den Proxeß- akten binnen 3 Tagen an den Direktor des Berufungsgerichts einsenden und die Parteien davon benachrtchügen. Nach AMatif der Berufung.sfrist wird da.^ Urteil l echtslvräfli;;. (iet;en Versäumnis der Frist aus gewichtigen Griindp!) kann der Richter H<-stitiition gewillten. Der Direktor der Berufungskaminer prQtl zuniciiat, ub die Be- 42 Ben: Di0 Jutnb«liMeii. rnfting geaetdieh sulisaig Ist und die Fomudien in Ordnung sind. Je mdi dem Ergebnb dieaer PrfiAing wird die Berufung zugeUaeen oder verworfen. Im Fell der Zuleaeung der Berufung ersuclit dee Berufuogi^gericht das Ge- richt I. Instanr. um Gestolluii^ der r.n vernehmenden Personen. Das B«'- rufungsgerieht darf nicht das Gericht I. Instanz mit der N'erhandlung iiber die Berufung beaudragen. Nach der t)utäclieiduDg über die Bei ufuiig wird der Verurteilte dem Gertclit I. Instanz zur Volletreeliung der Straf« fiber- wiesen. Im Falie der Freispreehung verfilgt das Berafungsgerieht die Entr laaaung. Wird daa Urteil I. Inatans umgestoflen oder abgeändert, so darf deshalb dem ersten Richter kein Verweis oder eine ROge erteilt werden» ea aei denn, daß sich derselbe einer atrafbaren Handlung oder Pdiciltve^ letaung «sclinMifr «^Püiaciit !iat. In Zivilsachen kauu die eingelegte Berufung jederzeit zurQckgezogeo werden. Daa Verfthren in der Berufungsinstans regelt aioh naeb den Voraehrifkea Ibr die Hauptveiliandlung (s. Ziffer 5 olien). 7. Zeitbeatiramangen (^^'M)« $75. Der Tag wird au 24 Stunden» der Monat la 30 Tagen und daa Jabr zu 360 Tagen gerechnet. a Besondere Vorsohriften für den 8tra^roae£ ( jflj ^ % glj). 1. Erbebang der Anklage (j^Qf)* § 7i\ - 70. Die Erhebung der Anklage erfolgt seitens der Staatsanwaltschaft ent- weder von Amts wegen oder auf Antrag des Verletzten. Handelt es sieb um ein Verbrechen, so schickt der Staatsanwalt die Akten an den Uotsr- auchtti^ricbter, in allen andern Flllen an den Direktor der StrafkamoMr. Hilt der letztere eine Vomntersuebung fBr notwendig» so beauftragt er da- mit den Untersuchung.«triehter» andernfalls bestimmt er die Richter (Vor* sitzenden und Beisitzer), welche die Uauptverhaodiung fuhren sollen. 2. Vorläufige Festnahme ij^^)* §80. I-iegt ein schweres Verbrechen vor, so darf der Titer von jeder be- liebigen Person auch ohne richterlichen Befehl fpstgenorjuiien ru»d »fi das Gericht abiieliefert werden. In alU n nnflern Fällen ist eine he.stnaboie von Personen ohne schriftliclien riciitcrlichcn Bcleiil nicht statthaft. Digitized by Google Brts: Die Jiiiliibeli9rd«n* 43 a. Naeheilo § 81—84. 1st der Titer nach «ii6erh»lb dei Gei-ichtsbciirkes geflohen, so mufl das Oericht des Tatortes« einerlei wo sieb der T&ter befindet, zunlchst feat^ «teilen, ob die Angaben des den Haftbefehl Benntragenden bezQglich der Straftat und des Verstecks glaubwürdig sind; dann erst darf das Gericht den Haftbefehl nusstellen und znsammen mit einem besonderen Begleit- schreiben einem Ki iniinalpolizisten fiberfieben. Heh smn. Das Gericht ist nidit sn dss Beweismaterial der Voruntersuchung gebunden. Stdlt sich wllurend der Hauptverhandlnng noch eine weitere Straftat des Angeklagten heraus, so kann darnber auch ohne vorher^e An- klage oder Vciniiitersiichung gleichseitig verhandelt werden. Ge.stänilnis des Anf^eklagten tüt nicht mehr die uneiiißlicbe Voraus- setmnK für seine Vej'urteihin^. Bei der Verkündigung des Ui-teils mfissen der Tenor (^J§g)) ^ß'*" lesen und die Urteilsgr&nde mitgeteilt werden. 44 Ban: Dte Jutisbebfirdan. Wenn nteh der UrteilsfUlung der Verletete noch Schidenmetas fordert, so ist nach den Vorschriften der Zivilprozeßordnung in dem Abschnitt Aber •Schadeneraatx* za ver&hren. 7. K'an-chuan §97. Dm •K*ati'^hian* * ist noch ein TJb^bleibsel aus dem alten Verfahren, lifi (It-m in jedem einigermaßen \viclitip;en Fall die Akten und Pei-sonen samt» liclie Injitanxen vom Kreismandnrin his /um Gouverneur durchlaufen mußten, hpvor rnin TTrteil l?atn. T")ieser Bericht üher das üntersuchunpsen^phni^ nfi (lif \ or^^cspt/t*'!! liistanzi'ii (Kreisrichter au PrSfekt, IVafekt an TaDlai, Taotni au IVovinzialuherrichter, dieser an (iouvemeur bzw. Generaigouver- neur) soll künftig nur ncMsh erfolgen: a) bei Verbannungsstrafen bis zum Oberlande^gnrieht; b) bei Todesstrafen bis zum ProTinzialoberrichter. In allen Tihrigen F&llen entscheidet das Landgericht definitiv, ohne daß es einer NachprOfung durch die <>l)eren Instanzen bedarf. .\uch sollen mit d if sen Berichtpn nur dtp Akten, nicht aller dk in den Prozeß verwickelien Personen flbersandt werden. 8. Strafvollstreckung (jN^^tj)- § 98. 99. Die .Strat'i' (l;iif erst, nachdem das Urtci! rechtskräftig geworden ist, vollstreckt werden. \ ull.Ntieckungsorgane sind die Gerichtepolizisten unter Leitung der StaatsanwaltschafL Die Todesstrafe wird Tolistreekt, sobald die Verfugung des Jnstb- miniateriums bzw. des Talrjrfian eingegangen ist. Die Verbannungsstrafe wird nach Eingang der VerfOgung des Mini- steriums durch Verschickung hz.w. Überweisung in ein Arbeiushaus vollstreckt. Die an Stelle der Prügelstrafe tretenden Geldstrafen werden von der Staatsanwaltschaft eingezogen. 0. BeiODdm Tonwhrlfibtii Ihr den ZiiflpnmB (f^ ^ 9 M^' 1. Die Klageerhebung (j^^). § 100 — 106. Die Erliebung der Klage fjeschicht durch Einreichuiig der Klage- schrift heim (Ii-rirlit. Di»- Klnucsclirift uuiß u. n. nur!) einen hestimtnten Antratr enthalt, n i ^J^ juj ^ ^ ^ )• I^'«' Gt riehtssi liivih* rei legt die eingegangenen Ivlage&chriften dem Direktor der Zivilkammer vor. Der letztere prüft, ub die Fornialien In Ordnung sind und das Gericht xa* st&ndig ist, und bestimmt dann die Richter flkr die Hauptverhandlung. So> * W&rdich: •iuiter»ud)eii und weiteiieitaD*. Dig'itized by Goo Bm: Die JiistlsbeliSrdeii. 45 bald uioe Saclie anhängig laU kaiin über den Streitgegeiislaiid nicht mehr eigenn)ichtig verfugt werden. FOrclilet der Kläger, daß der Streitgegea> stand verloren oder beseitigt werden kunne» so kann er jedenseit daa Ge- riebt um eine einstweüJge Besehlagnalime oder, falls die Sache dem Ver- derben ausgesetxt ist, um Verstdgeruqg bitten. 8. Anberaumung des Termins und Ladung. 1 107^111. Nach Eingang der Klagesehrift setxt der Richter Termin fttr die Ver- liandlung an und bwirkt die Ladungen. Dem Bekhgten ist mit der La- dung aueli eine Alnchrift der Klage stusustelleu. Der Beklagte kann auch Absehriften der als Beweismittel benannten Selniftstucke verlnngen. Mr kann ferner noch vur dem Tcnuin eine sc hriilliche Khigereplik(^||^»|^) einreichen und, falls die Frist /.u kurz ist, Vertagung beantrsf^eri. Ersclieint der Kläger niclit /.uui Teinnin, so ti,i\t die Klage als zui iick- geiioiumea, und die Kosten l'alleu dem Kläger zur Last. Eri»cheint der Be- klagte nicht, so wird das Urteil auf Grund der dnaeitigen Angaben des Klägers gefillL 3. Requiaition {^^)* $118. Wohnt der Beklagte außerhalb des Geriehtsberirks, so wird das Ge- rieht des Wohoaitxes um Zustellung der Ladung ersucht. Leistet der Be- klagte der Ladung nicht Folge, so eigeht ein Vorfllhrungsbefehl nach Maß- gabe des Abschnitts B Ziffer 3. 4. Verhandlung und Urteil. * § 113. 114. Bei d^ V«rhandluug wirken mit der Vorsitaende, 2 Bdaitser, 1 Qe- riehtssehreiber; bei Ehe- und Adoptionssachen muß auch ein Beamter der Staatsanwaltschaft «ig^cn sein. FQr die Vei4tandlung ist Öffentlichkeit Toigeschrieben. Das von den 3 Richtern und dem tierichtsschreiber zu unterzeich- nende und mit dem Siegel su versehende Urteil U^uß die £nt* Scheidung (^J) und die GrOade (^) enthalten. 5. Schadenaersatz i-lfl^^j^)- § 115. 116. Wenn der obsiegende Teil (^ \^/\^) durch das absichtliche oder fahrlässige Verhalten des unterlic^u'iuieti Teils ^ ^) mateiieUen oder sonstigen Schaden (^ jl^^^^^^^) erleidet, so kann er beaa- 46 Brx: Die JwtiibtMlnleii* - tragen, diB in dem Urteil der unterilegende Gegner gieidutelUg zum Emti ' dleies Schadens angehalten wird. Daa Gerieht atdlt die Höbe d«a Schadens noch vor der Urteilsrcrkflndm^ fest. 6. Z Wangs voUa treekung (^$J^^). § 117—121. Mit der Vollstreckung der Ziviliirteile heaiiftragt der Oertchtaschreiber den Gerichtsvollzieher ( ^ ^ ^ ). Er erteilt ihm zu dem Zweck dne Ausiertigung des Urteils mit der VoUstreckungsklausel (^^^^^^)' Der Geriehtsvollzielier luA daa betriebene Geld usw. unveni^ich dem Gliubiger aussuhindigcn und darf davon nur die ProMfi> und Volbtreokungs- kosien absiehen. Kaan der Sebuldoer nteht i^eidi lahlen, so bestimmt der Richter tnnerlialb 30 Tagen eine Frist fi'ir die Versiegelung des schuldoe- risL-lifii Ki^eiitiinis. Nach der Versi^'^t'hiii); wird eine weitere Frist gesetzt, nach deren Ablauf ziit- N'FTsiei^eninn; c^f'sciinUen wird. 1^ dürfen nur die deui Schuldner gehurigeu Saciieu geptatidet werden. 7. Schiedsspruch (^j^)> § 122—125. Wenn in einem Ziviistreit vor oder nach der Klageerhebung, aber vor der Urteilsi^Uung. beide Parteien einen Schiedsspruch wünschen, so können sie seihst einen Schiedsrichter ( ^ jj^ A^^ ) frwjihlen und sich schriftlich ver|tllichteu, dem Urteil des Schiedsrichters sici» zu unterwerfen. Der Schiedsspruch muß zu den Gerichtsakten eingereicht werden. Die Zahl der Sehiedaricbter muB fllr beide Teile gieleh aob. Können die Schiedsrichter sich untereinander nicht einigen, so entscheidet Stimmen* mehrtieit (^K^ü^^)- Die Sdiiedsminner kSnnen aueh ihrerseits noch einen Unparteüsdien A.) ernennen oder das Gericht um die Ernennung ersuchen. £in Schiedsspruch hat genau dieselbe Wiriiung wie ein UrteiL IV. Die Proseßgebühren (ü^^^gÜ)* 1. Einteilung. § 126. 127. Man unterscheidet 3 Arten: Stempelgebiihr, Gerichtsvollzieheq$ebähr, verschiedene OebQhren. Die Proseßkoaten werden nach Been^gui^ des Frosesses von dem GeridhtBsekreOr bereefanet nnd im Urtdl dem unlerliegenden Teil auferlegt Haben beide Parteien teils gesiegt, teils verloren, so werden die Gerichts- kosten entsprechend verteilt. Kosten, die h-di'^lirh (htrch das V'erhsltcn dcS Klagers verursoicht worden sind, fallen diesem zur Last. Digitized by Google Bsn: Die JnttUbdiMeik 47 8. Stempelg«bahr 1 188^183. Zu j«der Eingabe nrafi gestempeltem Papier benatst werden, sonit wird sie nicht «ngenommeo. Eia nicht genOgend gestempeltes Papier wird sw«r «Dgeoonunen, dodi muß der Fehlbetrag nachgesahlt werden. Fur likge» und BenifungsschriAen wird der Stempel nach dem Wert ilt s Streitobjektes cur Zeit der Klageerbebung nach folgendem Tarif be- rechnet: bis zu 10 Tael 0,3 Tael • • 100 • 0,3 • für je 10 Tael > • 1000 • 1 • • • 50 • • • 10000 • 1 • . • 100 • fiber 10000 • 1 . . • 300 • Im Strafprozeß sind die Anklagen wegen T5tiing und I)i(-b;>talil stempelfrei, für alle übrigen Fälle betragt die Gebühr 1 Tael. In ZiviU Sachen, deren Gegenstand keinen Vermögenswert darstellt, beträgt di«" (»e- bühr 2 Tael. Für den Antrag auf Schiedssprnch wird die halbe Prozeiä- gebühr berechnet. Für alle übrigen Eingaben und Anträge betrigt die Ge- bOhr 0,8 TaeL . FOr Zustettuqgen und Ladungen 0,20 Tael per Stfiek. Fflr Pfändungen und Versteigerungen: bis zu 10 Tael (»,1.") Tael . . 100 . 0,30 . lYir je 10 Tael • . 1 000 • 0,öO . . . 50 - • » 10 000 • 0,50 > • • 100 • fiber 10000 • 0,50 > • • 800 • Die vorttdienden GdbOhre» eriifihen afdi um '/i» jeden Tag» den die Amtshandlung fiber den ersten Tag hinaus besnsprucht Bei Entfer- nungen Aber 10 Li (1 Stunde) ist für je 5 Li nocdi 0,06 Tael zu lahlen. Bei mehr als eintlgigen Reisen sind außerdem noch die Fuhrkosten zu eiv •tatteo* d) Tagegdder und Rdsevergfitung der obdegenden Partd* der Zeugen und Sachverständigen. Die obsiegende Prozeßpartei bekommt ftir jedes Erscheinen vor Ge- richt 80 Taelcent, der Zeuge 50 Cent, der Sachverständige bis zu 5 Tael. 3* Gerichtavollaiebergebfihr. § 134—136. 4. Verschiedene Qebfibren § 137—142. a; SchreibgehQhren : 0,05 Tael für 100 Zeichen. ^ I die tätaichlich verauslagten Beträge. Digitized by Google 48 Bm: Dte JnatitlMhSrdtii. Die Reisevergfltuag tietrilgt bei einer Entfemnng voo mehr »la 10 Li lOTid« eent per 5 Li bm. die Utaiehlielien Kotten des Ebenbahn- «»der Daatpfo' biUeite« Außeidem erhalten die gi^diinnU'n Personen lioch einen Verpllc- giingszusrliuß von öO Taeicent per Tag, iJfr bei Zeugen und Sachverstifi' digen je oacli ilirer Lebeii«8telluiig nocii erhübt weitien kann. 5. Sicbei-beitsleistung (|^^). § 143—145. Der Richter hat unter Berflcluichtigung der persunlichen N'erliiltaisse der Prozeßparteien einen angemessenen Barvor*schnß oder lung der Gericlitskosten haftbar. Im Falle vun Armut kunnen die Gerichtskusten erlassen werden. Doch sind darunter nur die Auslagen des Gerichts, nicht aber die der Wert parlamentarischer Debatten (Angt alter von der TOchtIgkeil <1er Abgeordneten ab. Ohne aligemeine Schulbildung bleibt das Volk un- wissend; ohne lokale Sell»stverwaltung fehlt es auch den Begabten an der nötigem tttfuni,' »!f>f! Praxi« fiir die |)ar!anientarische Tätigkeit. Was nun die all;;« um ni' .Schnn)ilfliins nnlangt, so müssen AnliSnuliclikeit an den Landesheri'n und \ aterlandsliebe ihre Grundlagen sein; alles huch- verriterische Gerede muß unterdrückt werden. Die Organisation der Selbstverwaltung muß anf der Wahl flhiger Per. «onen beruhen und das Gemeinwohl durch Rat und Tat I5rdem. Wir befehlen dem Unterrichtsministerium einen Plan fOr die EinfH lining einer allgemeinen Schulbildung sowie Lehrbücher, die dann allgemein ein« geflihrt werden können, ansruarheiten. nleieli7eitig befehlen wir «lein ^!i- nisteiiuni des Innern, uns sorgfältig auspi ai 1 ntete «Statuten liir die JSelbst- verwaiuing vorzulegen, damit wir deren ailmältliche und provisorische Ein- llihruDg in allen Provinzen «lordnen können. Das genannte Ministerioai hat steh gelegratlich davon au ab(»neugen, ob auch alles vorschriftsmifilg aosgefllhrt wird und nicht etwa nur leere llte.dfl«B.f.0fital.8»fM^ ISOSl LAfct 4 Digitized by Google 50 BsTt: Die lokale SeilMkverwallqiig in Chine. Redensarten gemacht werden. Auf diese Art soli ein geeigneter Stamm voo Abgeordneten heraogelitldet «erden, und dQrfen wir hoffen, defi die Erriehtuiii dnes Pariamente bald erfolgen und eine Verfiusung wirklidi werden hanii.« Diesem Edikt war der taftiiAige bisherige Generalgouvemeor vm riuhli, YflanNhihkai, durch Erriehtung einer Selbstverwaltung für den Kroi;; Tientsin bereits zuvorgekommen. Am 5. tmd 24. Juli 1907 hatten inTieDtaio die Wahlen des ersten chinesischen ICreisrat.s stattgofunden. Da Yflanshilikais Institution vorbildlich für die übrigen I'roviiijen sein wird, so geben wir lui iiaclutehenden den Thronbericbt und die Statuten in überselsung wieder. A. Dar Thnmberlolit THanshlhkais (veröffentHcht in !^ {ji vom 3. September 1907). Im T.Monat des 31. Jahres Kwauglisü (= August 1905) teilte mir das Chengwucliu seinen Bericht über die Vorschlage Shen-chia-pens, betreffend die Mitwirkung von gew&hlten VotksTertretem bei der Bentuns Öffentlicher Angelegenheiten mit. Im 6. Monat des vorigen Jahres {= August 1906) empfing ieh noch einen Bertclit des Chengwuchu Aber die Vorschläge des Zensors Ku>yuan, beli-effcnd die versuchsweise Einluhning von Gemeinde- beauiten (^S^ hsiang-kunin) in den Provinzen Mukden und Chihli. Auf beiden Berichten war die Allerhöchste Genehniigiitig verfQgt wnnlen. In dem Fieaintrnsyslem der Cliou-Dynastie ( 1 1 22--2ii.')) geliürka zu den t) Ministerien etwa öO 000 Beamte, während die Ztiltl der Gemeinde- beanten hdeh^ns 87 800 betrug. Je gröOor die Zahl derjenigen Beaoites ist, wdcl»! mit dem Volk in unmittelbare Berfihrung kommen, desto leicbler erledigen sieh alle Gesehlfte. Bis cur Han-Dynastie (206 v. Chr. bu 220 n. Chr.) bestand das System der sellistandigen Gemeindeverwaltung. Krst seit der Sui-I)ynasiie — Hl 8) wurde es abgeschafft und ein einziger Magiatrat Hiit der Verwaltung eines Gebietes von einigen 100 Li betraut. Die heutigen Großmächle im Osten und We»sU'n haben aUe vor Ein* fülirung einer X'erl'assung Lukalverwalliingen eingerichtet. Die BegrOndung des Üeutselieo Reiches durch, die Bundesataaten pog von den Beidrksversammlungen (soll wohl •Einxellaodtage« hdfien) aus. Auch Japans Reformira aetata in den Frlfektural- und Kreisvertammlongen ein. Nach diesen Erfahrungen halte ich auch fur China örtliche Selbst- verwaltung für unbedingt erforderlich und habe deshalb r.unäclist iTir Tientsin die Einrichtung eines -Amts für Selbstverwaltung- ( ' }>efao-p ing wurden beauftragt, gemeinsam mit rechtskundigen Beauitea und erfahreneo Vertretern der Gentry Statuten auszuarbeiten. Am 10. Tag des 7. Moaats (18. August 1907) war die Tientsin-Kreisversammlung fertig oigni* siert. Dher die Vorarbeiten« die fhst ein Jalir in Ansfwucb genommen hahesi beehre ich mich Eueren Majestäten imtertlnigBt wie folgt zu berichten: Selbstverwaltung ist für China etwas ganz Neues. Ihre EinHilining muß: deshalb erat geoögend vorbereitet werden. AugenbUcklich haben wir Digrtized by Googl B«tk: Die tdtale Sdb«tverw*ltoiig in CUm. 51 nocli keine nllgcitieine Schulbildung, i.eiite, die lesen können, sind noch gering an Zahl. MIßversUlndnLsse und Irrtßmer konnten aber viel Sciiaden ■briditen. Ich bab« deshalb durch besonders ausgewihlte» mit Verwaltungs» augelq^enhelten und den Ort^brittchen vertraute Mitglieder der Gentiy in der Stadt und auf dem Lande Vorleaunisen Aber die Vorteile der Selbst- verwaltung halteOf einen AinLsanzeiger in dem Aintsstil sowie Flugbtttter In der Umgangssprache Qberalt verteilen imd Proklamntionen anschlagen lassen. Ferner wurde ein tze-chih-t/ing-chiuso ( ^ t^^^i^) eingerichtet, d. h. ein Kursus zum Studium der Selbstverwaltung, zu dem jeder Bezirk je narli spiniM- Große G- 8 erfalirene Mitglieder der Geütrv entsatidte. Da- i)el)en wurden aucli uocU andere Personen als liiirei* /iigelasseu. Nach 4 Mtuiaten kehrten die Teilnelmier an dem Ivuisiis in ihre Heimat^urte sarQek und hielten nun ihrerseits ihren Bexirkseinge.seneneii Vorträge. Nach dein Vorbild der japauischeu J|]|j ^ bildete ich einen Aus» schnB, in den das »Amt fiir Stdhetverwaltang« 72, die Schulvereinigungen 20 und die Handeiskammern 10 Mitglieder wShIten. Dieeer Ausscliufi^ dem noeii 4 erfidireM Frovfakasialbeamte als Berater zugeteilt wurden, erhielt den Auflrag, den Entwurf eines Seihstverwaltungsstatuts auszuarbeiten. In 19 Sitztmgen wui-de soliließlich durch M%ioritItabeschlufl ein Entwurf von llü Parntrrajihen angenonirnen. Zur Kontrulle der Wahlakte habe ich ein Haupt- und Zweigwahl- bureau eingerichtet, das erstere unter Leitung der Beamten des «Amts fur SelbstverwaltuDK*, die Zweigbureaus unter Leitung der Teilnehmer an dem •Seibstverwaltungskursus«. Durch <11ese Bureaus wurden die Wahlformulare unter die Wlbler verteilt, die von ihnen selbst aiiagefDtlt und vom Wabl- bureau gegen ein amtliches Zertifikat (^0^) «usgetausdit wurden* Von 70 000 ausgeteilten Formulnren kamen über 15 000 auqgeOUlt aurüek. 12461 Personen waren akUv und 2 57'2 {>a.ssiv wahlberechtigt. Hiernach fand statutengemäß die Urwald (^^^^J^ cikf-Atffiaw-cAfi) statt. Zu dem Zweck wurden die Zertifikate in »Urwahlzetlel« umgetauscht, dif*. rrut dem Namen ei ties Kandidaten bescluiebcn, in die Wahlurne gesteckt wurden. Ini ganzen wuinlen 135 Wähler aus der Ui*wald gewäldt. Nact) Beendigung der Urwahl wurde zur »zweiten Wald« {/u-hsüan cAi) gesebritten. Die 135 WIhler wftblten unter sich 30 Abgeordnete Or die Ratsveraammlung (Krdsrat: y^AiA-ii«»). Am 10. Tage des 7. Monats (18. August 1907) wurde der Kreisrat erölTnet Die 30 AbgeordnHen wählten den friilieren Sekretär im Finanz- ministerium U-shili-ming zum Präsidenten »ind den Maszistratsrinwarter Wang-shao-ch ii a It /'int Vizepräsidenten. Das 'Exekutivkonütee* wird statutengemäß vou dem Krci^ral selbst gebildet werden. Von der Einsetzung des «Amts fur Selbstverwaltung« bis zur Kon» slituaerung des Kreisrats iuibeo wir ein Jahr gebraucht. Wir sind dabei mit großer Sorg< vorgegsugeiit um ein brauchbares Muster fflr die Pi vinx XU sehaiTen. Ich habe bereits das »Amt itlr Selbstverwaltung« ange- wiesen, innerhalb 3 Jahren in der ganxeo Provina Cbihli lokale Selbstver* Digitized by Google 52 Hm: DI« toktla Salbtlvarwdtniig ia China. waltuogen einzurichten und hofle dadurch, die Absiditen der kaiserlichen R^erung mit Bezug auf die Vorherntung einer VerfiMmag su untentQtieo. leb Qberreiehe in der Anlage eine Atiechrill der •provieoriaeben Statuten l&r die {Selbstverwaltung in Tientsin* und bitte unterliuigst um Siitteilung dersHbpn an das Ministerium des Inuem {Jlßm-ehmff^)^ damit sie in Kraft gesetzt v/fT(i»^n. KaiM : lirlies Reskript: »Dejn Min-chmg-pu zur Kexiiituis; die Anlage wird mitüber^iaiidt.* B. Provisorische Statuten fiir die lokale Selbstverwaltoiig des Kreises Tientsiii (Juli 1907). L Aligemeines. §1-3. Kreiseiageaessene nnd alte im Kreise wobahaften Chineaen. Alle Verordnungen des Krelsrats bedürfen zu ihrer Gültigkeit i\t'v Geiiclunigong de.s Gciietali^ouverneara und einer SOtSgigeu offientlichen Bekanntuiacbuflg n. Der Kreisrat § 4-53. Der Kreisrat ht-stclit aus 30 Kreisahgeordneten und den an«? ihrer Mitte gewälilten 1. und II. Vorsitzenden (^;^ und ^^^)* £>ie Ab- geordneten gehen aus einer zweimaligen Wahl hervor. Wall ll)PiPchtip;t ist: a) jeder in Ti»'nt.sin geborene Chinese, der fiber 2') Jalire alt ist, sich seU>ständig ernähren kann, Vermögen besitzt uud »einen Namen, Aiter, BeschiAigung und Wohnort eigenhändig schreiben kann; b) Chineaen, welche nicht aus Tientsin gebOrtig sind, aber die obigen Eigenschaften beaitien, 6 Jahre in Tientsin aoslang sind und ein Vermt^a von mindestens 2 000 Dollar in bar oder Grundbesitz nachweisen können. Von einer Gesellschaft ist immer our ein Mitglied wahlberechtigt. Jeder Wihler hat nur eine Stimme. Niclit wall 1 he r »^ch ti g t ist: a) wer stralrechtlich vennteilt worden istj b) wer ein unehrliches Ge\veri>c treibt; c) wer nacbweidich sdoen Kredit vttrloreii und seine Verbindliebkeiten noch nicht erfilUt hat; d) Herzkranke^od Opiumratt<^ers soweit die allgemeinen Gesetze nichts anderes l)estiinrnen, Itann nach Beseit^ng dieser Hinderungp^pHnde wiedei' Wahlfäliij^keit eintreten; e) wer diesen Statuten zuwi^ierhaiidelt. Digitized by Google Bmt Die bkelc Seltwtvenralteng in CMm. 53 Weder wehlberechtigt noeh wählbar sind die aktiven Yamendiener vod Priester aller KonfesaioneD. Wihlbar ist jeder aus Tientsin QebOrtige» welcher die Eigenschaften eines Wahlhereditigten besitst, mindestens eine Rlementarachttte I. Grades al>solvierl oder tin amtlich approbiertes Bnch verfaßt hat oder ein eigenes Kiiikommen von fiher 2 000 Dollar licsitzt bzw. Trustee fur eine Summe von mindestens 5 000 Dollar ist, oder eine Schule oiier ein sonsliRes ge- meinnütziges Unternehmen leitet oder schließlich Beamter a. D. ist, amtlichen Bang oder den ChQ-jen*Grad besitzt. Wer nicht in Tientsin geboren ist« fflufl aufierdem mindestens 5 Jshre im Kreise anaissig sdn und ein Ver> mfigen von mindestens 5 000 Dollar nachweisen. Der I. und II. Vorsitaende werden aus der Mitte der Kceisabgeordneten durch Abgabe vim StimaniAtda gewihlt. Sie sind unbesoldet Die Hit^eder des Kreisrats dfirfen nur aus folgenden GrOnden ihr Amt niederlegen: a) wegen Krankheit; b) \venn der BetrefTende aus geschättlichen KQcksichten nicht ständig im Kreise wohnen kano; c) wenn er Aber 00 Jahre alt ist; d) wenn der Kreisrat aus sonstiigen Grfbiden sieh damit dnverstanden erkürt. Die Kreisabgeordneten werden auf 2 Jahre, die bdden Vorsitaenden auf 1 Jahr gewShIt. Wer zum zweitenmal gewühlt ist. kann ahlelinen. Legt der I. Vorsitzende aus irgendeinem Grunde sein Amt nieder, so ist der II. \ (»i\sitzende sein Nnehfolger. Le^t auch dieser sein Amt nieder, so folgt itun derjenige Abgeordnete, welcher beim zweiten Walilgang die Riebst höchste Stimmenzabi hatte. Auf diesdbe Art werden auch die aus irgendeinem Grunde ausscheidenden Abgeordneten erginat. Die Substituten bleiben nur fQr die Walilpeiiode ihrer Voii^nger im Amt. Die Wahl modal it &ten (^jH^^jlt) werden voriSufig noch von dem •Amt fiir Selbstverwaltung« (J^^^) fest^gesetzt, das Ort und Zeit der Wahlen bekanntmacht und dem Exekutivkomitee 4 Wochen \'or dem Wahltermin liaehricht giht, damit es die notigen Vorbereitungen treffen lumn. Das Wahlbweau ijj^^^^) veröffentlicht due liste der Wähler und der Kandidaten, gegen die innerhalb von 1$ Tagen ESnsprdcbe erhoben werden können. Bei dem ersten Wahlganp: erhält jeder Wahler einen Ausweis, den er aut Wahltag gegen einen Stimmzettel (hsdan-chü-piau) umtauscht und, mit dem Namen eines Kandidaten versehen, in die Wahlurne p'iao- lukatg} stedct. Das »Amt für Sdhetverwaltung« öffnet die Urne vor aller Augeot «ihlt und rqpstriert die abgegebenen Stimmen. Die Zihlung geschieht nach den 8 Wahlbesirken {^)t in denen die 4 Udchsten, also 32 im gansen, als gewählt gelten. Von dem Rest werden noch die 103 Höchilen gewihltp so daß aus dem ersten Wahl^puig im gaiuen 135 WIhler hervoi^gdien. Digitized by Google 54 Bm: Die lokale Selb»tv«rwaltaiig in China. Beim «weiten Wahlgang wifd von jedem der aus der ersten Wahl hervorgegang^en 135 Wähler ein SUmnuettd mil 30 Namen ahgegebea. Als gewählt gelten die 30 Iluchsteii, von denen jeder der 8 Wahlbenrite 1 nnd die Gesaintlieit der Wahlbezirke 22 wählen. ßri pflrielier Stimmenzahl entscheiden längeres Domizil im Wahlkren, höheres Alter oder das Ixis ( \^ ^jj^^Q ^ ^ ^ ). Die Wahlzettel sind ungültig in folgenden Fallen: I. wenn der Gewählte lüchi oder aus \'ersehen auf der Wahlliste steht oder nicht qualifiziert ist; 8. wenn daa Formular nieht voniehriftamäßig ausgef&IU iai; 3. bei Unleserllchkeit; 4. bei Benatsttog unvoraehriftamifilger Formulare; 5. w«m der Wähler sich aelbat gewihlt hat oder den ^ Beimuneo des Kandidaten) geaehrieben hat; 6. wenn mehr als die vorgeschriebene Zahl von Kandidaten aufge- schrieben wurde. ^) zu entscheiden. Solange ein IVovinziallandtag norh nirlit Ixsteht, tritt an seine Stelle das 'Amt fiir S»»lhst Verwaltung«. Gegen die Kntscheidung des ProvinziallandtMges ist lieiuti i: nn den Generalgouverneur zulässig. Nach Beendigung der Waiii wird bis auf weiteres vom «Amt für Sdbetverwaltung« ein Tei-uiiu angesetzt f&r die GMflhuQg des Kreisrats imd die Wahl der Vorsitcenden. Zuständigkeit und Geschäftsordnung des Kreisrats. Der Kreisrat i.st zustandig für folgende Angelegenheiten: 1. die Kinriclitung untergeordneter Sellistverwaltungsorgane in Städten, Märkten und Dörfern (Gemeinderäte, GemeiodeausschOsse und Gemeinde* vorstände) ; 2. alle Angelegenheiten der Selbstverwaltung, wie Selidweaen, Sffeot* lidie Arbeiten, Waaserveraorgu^g, Feuerlöschwesen, sanitire GinriehUmgen, Markt- und Polhceiwesen u. dgl.; 3. die Festsetzung nnd Einziehung der lokalen Abgaben nnd iSnk&nfte; 4. die Aufstellung und Festlegung des Budgets; n. die Anlegung und Verwendung der öffentlichen Gelder und Liegeii- 6. Erledigung von Beaehwo^en gegen den Exekutivausschuß und aeine Mitglieder. Der Kreinrat beauftragt das Exekutivkomitee mit der Ausf&hnmg seiner Besehlilase. Der Kreisrat kontrolliert die TItigkeit des fixekntivkomiteea. Die Neueinrichtung oder Verbesserung des Poliaelwesens wird im Auftrag der Lokalbehörde oder nns eigener Initiative von dem Kreisnit beschlossen nnd von dem Exekutivkomitee ansgrfiihrt. Der Krpisrat hat das Kecht| an die Lokalbebörde Eingaben zu machen und über ihre Tätig- Wiüilreklamationen sind von dem Provinzialiandtag ( Schäften ; Digitized by Google Bm: Di« lokale SeUMtverwaltiing io China. 55 kdt Auskunft tu verluigen. Er ist verpflichtet» auf die KreisveniraltuDg beiQgliefae Antrige der Burger enHsegenzunehmen, va prOfen und sa be- antworten. Der Kreisrat darf aU Vertreter der Bürgerschaft deren Anliegen vor dem Mai^istrnt vorbringen und Streitigkeiten der letztert-n srfiUchten. Auf Anfragen und Anträge des Magistrats muß der Krt>israt sich äußern. Es haben Jabilicii 2 ordentliche KreisraLssitzungen von Je 30 Tagen Dauer stattzufinden, die eine zwischen dem I. und 11.^ die andere innerhalb des X. und XI. chinesischen Monats. AttQerordentUehe 15 tägige Sitzungen können anberaumt werden auf Anordnung des Vorsitsenden, auf Ersuchen des Ma^tnls und auf Antrag eines Drittels der Abgeordneten. Die entsprechenden Bekanntmachungen werden 10 Tage vorher durdi den Vorsitzenden erlassen. Die lireisratasitzunpen sind öfVeutlich. Doch können der Magistrat, die beiden Vur:>itzeQden oder 10 Abgeordnete den Ausscbluß der Öffentlich- keit verlangen. Die Kreisabgeordneten kfinnen Anträge mfindtich oder schriftUdk atellettt müssen aber in beiden FftUen persSnlleli anwesend sdn. Die schrUk- lichen AntrXge if^ilf^ «ftw»>/*i«A) wcvden von dem Vorsitaenden verlesoi. Zur Be8chtußfas.sung ist die Anwesenheit von mehr als der Ulifte der Abgeordneten erforderlich. 1st trotz erneuter Ladung der fehlenden Mit- glieder eine Majorität nicht vorhnfu!en, dann sind die gerade anwesenden Mitglieder der Versammlung In i lilnl^fähig. Kin Mitglied ist von der licHchlußtassung awigeschlossen, wenn die betreffende Angelegenheit ihn persönlich oder einen nahen Verwandten (Eltern, Geschwister, Ehefrau, Kinder) angeht. Der Magistrat hat das Recht, bei allen KreisratMitiungen äugten au sein und Anträge zu stellen, nimmt aber nicht nn der Abstimmung teil Der Kreisrat kann fiir .seirn Sit/iinpen eine ( leschriftson!nun<^ f»rlfissen. Der Vorsitzende kann ein .Mitglied we^en N'erletznnK der Suituten und Geäuhäflsordnung von der Diskussion ausschließen oder aus dem Sitzuugssaal verweisen. Bei ernstlichen Störungen der Verhandlungen kann der Vorsitaende die Silzung aufheben. Das Publikum kann bei Veiietaung der Hausordnung aufgewiesen werden. Die beiden Vorsitzenden und die Mitglieder des Kreisrats dürfen fur ÄtißeiiiDL'en, dir sif während der Sit7,iinp;en tun, außerhalb des Kr^istn*'; niciit zur \ eraniwnrtnnj; p;ezofren werden. Sie diirfen während der Sitzungs- periode nur mit Genehiiugung des Kreisrats verhaftet werden, ausgenommen wenn sie auf frischer Tat ergriffen werden. Über jede Sitatmg schickt der Vnrsitaende einen Bericht an de» Ma> gistrat und das Exdiutivkomitee. Die VerdifetttUebung des Berichts unter- bleibt, wenn der Magistrat, ^e VonÜsenden oder die Mi^orititt der in der Sitzung anwesenden Abgeordneten seine Geheimhaltung Itlr notwendig er^ kUx«n. ) und darf .iiieh setn Gefolge nicht ndtbringen. Digitized by Google 56 hm: Die lokale Selti«t\'erwaHuog in China. III. Das Exekutivkomitee (-^/^^^^ Tung-ahih-kui), § 54— Sl. Das Exekutivkomitee besteht aus 1 Prisidenten« 1 Viseprisideotee und 8 MitgUfdern. Prasulent ist der jeweilipc Ki l^llealnto (chih-h.*ien). Dov Viiepräsi- deot und die 8 KomiteemitgÜedcr werden aus und vun den ivreisabgeord- oeten gewählt, niQasen aber iMob der Wahl ibr AVgeordneteamaiidat nieder- legen. IMe fanzellieiten des WahlmoduB (§ 56 und 57) können hier fiber* gangen werden. Die Amtsdatier des Vlsepvisidentea Ist auf 4 Jabw fesl> gesetzt; Wiederwahl ist /nlüssig. Die Kotniteemitglieder werden auf 4 Jahre gewählt, doch muß die Hälfle von ihnen alte 2 Jaiire neu gewählt werden. Wiederwahl ist auch hier zulSssi),?. Bei der ersten Neuwahl gehen der Prksident und Vizepräsident des Kreisrat^ jeder 4 Zettel ab für diejenigen 4 Komiteemitglieder, welche ohne Neuwahl im Komitee bleiben soUeu. Die 4 Mi^ieder, auf welche die hfiehste Stinunenaahl filltp bleiben dann im Komitee, die übrigen 4 müssen neu gewihlt werden. Der Viaeprisident und dm Mitglieder des Komitees dürfen nicht untereinander innerhalb der 5 Grade verwandt oder verschwägert sdn. Die Reihenfolge, in der aus Verwandlschaftsrücksichten surückgetreten werden muß, ist folgende: Der Vi7,epräsident tritt zurück zugunsten des Frasider)tea. das Koiniteeuiitgüed zugunsten des Präsidenten und Vizepräsidenten und zugunsten des Mitgliedes, welehee mit mehr Stimmen oder Eeillich vor ihm gewShlt worden ist. Bei gleiehw Stimmensahl mu6 eine Neuwahl stattfinden. Der Vize|nibident und die Mitglieder des Komitees werden besoldet; sie dürfen aber keine andere besoldete Nebenliesch8ftii,'iific liaben. Ohne Zustimmung des Kreisrats dürfen sie ihr Amt nicht niederlegen. Angehörige der lokalen Gentry, welche auf dem Gebiete des Schul- wesens oder der üemeindevenvaltung tätig gewesen sind, können zu Ehren» mitgliedern i^^^ yi) Komitees ernannt werden. Die Befugnisse des Komitees. 1. Die für die Kröfinung der Kreisratstagung erforderliclieu Auord- mmgtü, 2. Ausführung der ihm sugegmigenen Beschlüsse des KreisratSi 3. Die Vereinnahmung und Vwaosgabung von Oeldem naeh Ma6- gnbe des vom Kreisrat beschlossenen Etats. 4. Die vum Krei<>beamten ihm übertragenen, mit amtlichen Geldern auszuführenden Arbeiten. 5. Der N'erkehr mit anderen 8elbslverwaltungsorganen. 6. Die Vertretung des SelbstverwaUung^organs vor Gericht. In dem unter 2. erwihnten Falle kann das Komitee, wenn nadi seiner Ansicht der Beschluß des Kreisrats wegen Unzustindigkelt ungültig Digitized by Google Bm: Die lokale Selbetverwattnng in Cbiiuu 67 ist oder gegen die Gesetxe verst58l oder die MiNitlichen Interessen eehädigt, unter Angabe der Ordode den Kreinrat «u einer neuen Beechluflfiusung veraidusen. Bleibt der Kreieret bei «einem ersten Beschluß, so kenn Be> rtifung beim Provinslalrat (solange ein soIch(>r noch nicht existiert, heim •Selbstverwaltungsamt«) und gegen dessen Entscheidung beim Provincial- gOUVerneur «•in!T«'l'*f,'t werden. Der \ izeprasidenl führt den X'orsit?. in allen Sitzungen. Ztir Be- :»ciiiußlassung ist die Anwesenheit des Vorsitzenden und von mindestens 6 Mitgliedern erforderlieh. Die Beschlösse werden gefafit von der Mi^oritit der anwesenden Mitglieder in Übereinstimmung mit dem Vorsitsenden, der bei ungleldier StimmeniabI den Aussclilag gibt. Verstoßen die Beschlösse des Komitees gegen seine Znst&ndigkeit, trpgen die Gesetze oder die allgemeinen Interessen, so hnt der Priisldent ihre Ausführung unter Angal>e der Gründe zu inhibieren und eine nt ne Beschlußfassung herbeizuführen. Bleibt das IComitee bei seioem iriiheren Beschluß, so wird die Sache dem Krelsrat und Jhtts audi dessen Entsehei- dang unbefriedigend Ist, dem Oeneralgonvemeur bsw. Gouverneur unter- Pr&sident und Viaepr&aident. Der PriUident untet^.eiclinet und ver5ffentUcht alle Schriftstücke des Komitef^.s, benufsichtigi den GeschiAsgang und qirioht seine Ansichten in den Sitzungen aus. Der Vizepräsident leitet die Sitzungen, verteilt die Geschäfte unter die Mitglieder, bestimmt die Tagesordnung, kontrolliert die Uecimungen und sonstigen SMftst&eke, ernowt die Rrädanten, SehrÜMUirer und son- stigen HiliUieamten, verwahrt die Dimstsiegd und erledigt den Schrift- veikehr nUt dem Krelsrat. Klirenmitglieder können in den Komiteesitzungen anwesmd sein und ihre Ansichten Sußern, nehmen aber nicht an der Beschlußfassung teil. Der Kassen» und Sclirififuhrer künnen nicht gleidizeitig Koroiteemit- glieder sein. Die Beamten und Augestellten unterliegen der Disziplinargewalt des Komitees. IV. Gehllter usw. 1 82—84. Die H(Mke der OehlUer muß durch besondere Verordnung fixiert werden. Die H5he der L5lioe för die Unterbeamten usw. setst im Kreis» r«t der Prisldeot, im Komitee der Vizeprfsideot fest. über alle amtlich verauslagten Gelder der Mitglieder und Angestellten (wie Reise- und Uotelkosteo» Portosuslagcn usw.) muß genaue BeehnuQg g«l^ werden. Digitized by Google 58 Bm: Die lokale Sdbatverwtltmf in CMm. V. Finaiumi (|| jl^^Kft)* § 85—98. Die Konten der Selbstverwaltung werdea beilritten aus den Ein* künften des Bezirks. Reidien die letsteren nicht aus, so besehlieflt der Kreisint über neue Einnalirtieiiiielleii. Über Meinungsverschiedenheiten auf diesem Gebie t cnLscheiden der Provinzialrat in aweiter und der Chef der Provinzialverwaltimi; in letzter Instanz. Da.s KxpkiitivkuniiUn* .sU'lit fiir Jedes Jahr einen Voranschlag ( i/M-suan-piao) auf mit Krläuteningen und genauen Vennrt£jensiibf>r- sicliten. n«*r \*nranscfila^ muß vdr dfin 15. dt>s 9. chinpsi.scben Moiwits dem Kreisrat zugeht*n un«l wird durch den Präsideuten allen Abgeordneten vor der Eröffnung der Session mitgeteilt. Über den Etat beschließt der Kreimrat in der Session vom 10. und 11. eltinesiacheo Monat^ woniif er wieder dem »Komitee« aor Ver5ffealliehung zugebt Bnth&U der Etat Rechenfehler oder sonstige IniQmer, so yeranlafit das Komitee einen AI)änderungsbeschluß des KreisralS. In den Voranschlag ist auch eine Summe für •unvorheigesehene Aus- gaben« einzustellen. Das Kon»itee legt im ersten Monat jeden Jahre.'^ dem Ivreisrat eine Abrechnung nebst Belegen (ur das abgelaufene Jahr />ur PrQfuDg vor. Der Kreisrai nimmt diese Prftfung io seiner ersten Sitcungsperiode (1. und 2. ehinesiscben Honat) vor und pbt dann die revidierte Abrodinnng dem Komitee aar Aufbewahrung und Veröffentlichung surihsk. Stiftungen von Privatpersonen können ohne Zustimmung des .Stifters oder seiner Erben nicht xii andern als den ursprünglich bezeichneten Zwecken v'T wondet werden. Übertragungen unter den einzelnen Ktatspositionen sind nnztilas5?ig. Die Reservefonds dürfen nicht fiir Zwecke vei-weudet werden, die der Kreisrat abgelehnt hat. BegelrolOige Kaneorevisionen werden monatlieh einmal von dem Pifsidenten und VixeprSaidenten des Komitees voigenommen. AuBerdem soll jährlich mindestens eine außerordentliche Kassen revision durch den PrSsidenten des Kreisrats und den Vizepräsidenten des Komitees stattfinden. Alle Fe!i1betrHp;e ninsvf'n von dem dafür vernntwortlichen Teile ersetzt werden. Fehllieträge von incbr als 100 Dollar müssen außerdem mit 1 Pro- zent per Monat verzinst werden. Die ErsatzplUcht erstreckt sich aucli auf die Erben. Die Direktoren der Selbstverwaltung ( ^ ja ^K^) § 96—103. Dir»'ktor der Selbst Verwaltung eines Kreises ist der Prafekt {chiÄ-/u)', Direktor des liöchsicn .Selbstverwaltungskörpers einer Provinz ist der Gou- verneur (GeueraJguuverueur). Daneben haben auch die asu-tao ( Wi Digitized by Google Bnx: Die lokale Selbctverwaltong m China. 59 eine gewisse Obersu&icht in den ibre Ressorts berQhi'enden Aogelegeo- heiten. Der Chef der Provmsialverw<uiig kann wegen notwendiger, im £l«t nicLt voiigeseheDer Ausgaben der Selbstverwaltung den Kreisrat mit der Aufstellung eines Naclitragsetnts beauftragen. A)1p vom I\.reisi*at heschlüSjienen neuen Stenern und sonstigen Verord- nungen bedürfen der Genehmigtjng des Provin/inlcUeiVi. Der Provinzinlrlx'f kann den Kreisrat nnflöscn ( "^j^ f rhtehsan)^ uml3 dann nlier f^hMch/eiti^ das Kxekntivkouiitei' mit der ISeinvnlil beauf- tragen, damit Innnen 3 Munaten ein neuer Kreisrat eröffnet werden kann. Der Kndsrat lumn ideht wegen ein und dersdben &dus zwdmal aulgeltet werden. YU. Entschftdigimgen und Strafen K^^^^fS^)- § 104—109. Für Verletzungen, Kranktieiten und Invalidität, welche in AuhQbung des Dienstes erworiien sind, werden Arst- und Arxneikosten vergQtet; außerdem hnt der Kreisrat eine entsprechende Entsclildigung zu beschliefien. Im Todesfall setzt der Kreisrat die Hfitie und Dauer einer an die Hinter- bliebenen zu zahlenden Rente fest. Es gibt 3 Arten von Strafen: 1* Eotacidiung des Hechts, /u wihlen imd gewihlt zu werden auf die Dauer von höchstens 10 Jahren; 2. Geldstrafen von 1 bis 20 Dollar fDr leichte und 20 bis 100 Dollar fur .scbwera FlUle; 3. Kntlassiing. Die Geldstrafen fließen in die Kreiskasse. AbgeordnetCt weldie ohne £nlschuldigung ein volles Jahr nicht zur Sitr.un;; enücheinon, werden entlassen und verlieren auf 3 Jahre das aktive und passive Wnlil:< fit. über die \ crluingun^ von Stinfen beschlifßt a) der Kreisrnt gegen den Vizepräsidenten, b) das Komitee gegen einen Abgeoj-dneten. In allen iäilen, wn es sicii um ein ab.siclitliches Verschulden hrKi lcit. ist neben der Geldstraic aucii auf Entln.nsung und Verlust des aktiven und passiven Wahlrechts zu erkennen. Über die Dauer des Verlustes besehließt der Krenrat. Wer sich einer Wahlbestechung schuldig gemacht hat, hat aufler der Bestecbnngs«;umme eine hohe Geldstrafe su zahlen und verliert die beiden Wahlreciite auf die Dauer von 10 Jahren. Alle Strafen werden von dem ILreiabeauiten vollstreckt. Digitized by Google 60 Bm: Die lokde S«lb«tvwwaJtnog in Cbioa. Vin. Schluflbestimmungmi. § 110. 111. Dm Statut tritt nach Genehmigung durch den Geoeralgouverneur am Tag« seiner \'er5ffentlichung In Kraft. Der Kreisi-at kann etwaige Ergänzungen und Abinderangen des Sta-. tuts den> Genfraigouverneur zur Genelnnigiing unterbreiten. Solche An- tv'ixiif musseti vor» mindestens 16 Abgeut ff'H'tfn! unterzeichnet sein. Zu ihrer Geiiehtniguiig bedari' es der Zusiiiumuiig vuti mindestens 20 Abgeurdiieten. Digitized by Google 61 V. Die Entwickdung der Seibstverwaitungsrefom in der ProTinz TschilL Von AncnmAT.n Mac Lean, KtMwUdiwr OolBctMber in äbugbw (gMk 81. Januar 1800). durch das bekannte Edikt vom 1. September 1906 neben altgeineinor VolksschulbUdung, Verbesserung des Poli/.eiwesens und weiterem Ausbau der Annee als nidiste Att%abe beseichnete Umgestaltung der gesamtea VerAssung nad V«rwalluDg dm chinesischen Reiches im modernen Sinne ist bisher niclit über die vorberelteDden Arbeiten hinausgekommen. Insbesondere ist die VerwaltungsrefoiTO nach Einfniirung einiger geringfQgiger Änderungen im Staatsrat und den Ministerien in Pekinf» durch Edikt im November 11(06 und nach Neiiordminfi; f!pr Provinzialvpr\vj!itiiug in der ^Mandschurei im Sommer 1ÜU7 völlig zum Stillstände gekummen. Mit Keromieu auf diesem Gebiete ist in der Provinx Tscliili überhaupt noch nicht begonnen. Dagegen ist in ihr suerst und versuchsweise die lokale Sellistverwaltung eingefllhrt worden, die als Grundlage f&r die jiariamentarische Regierung Chinas all- ni&hlich im ganzen Reiche durchgef&hrl werden soll. Nach dem in den Regulationen l&r das SeltistverwaUungsamt der PrSfektur Tientsin nieder- iXMlffrtPii Programm sollte das Amt seine nScIiste Aufgabe, die Selbstver- waltung in der Präfektur Tientsin nacli IVenitlem Muster /ii oi ^^anisieren, in der Weise r.u erreichen suchen, daß es durcli ihre wirtschaftliche Stellung einflußreiche oder durch iiterarisclic Bildung hervorr^ende Privatpersonen und Beamte* die eine staatswissenschaftliehe Vorbildung haben, sum Studium der SelbstverwaitungBfrage heranzog und cum praktischen Selbstverwaltuaga- dieaste vorbereitete. Die Ergebnisse der Studien sollten nach voi|^ngiger Begutachtung durch von Kall zu Fall einzubenifende Versammlungen sämt- licher Notabein IMantsins durch Schaffung neuer Einrielitunpen in Wirk- lichkeit umgesetzt werden. Daneben sollte es seine ^ätlgl^l It einerseits darauf erstrecken, nmglichst weite Schichten der Bevölkerung tur die Selbst» Verwaltung su intet^ssieren und über politisches Lieben aufkuklireo» anderer- •eita httte es durdi seine statistisehe Abtdiung das Blaterial fElr die oiga^ nisatorischen Verordnongea und Unteriagen Ittr die lltigkeit der «u er- richtenden S'l^^ft erwaltungskorper im Wege der Enquete zu beschaffen. Zur Ausführung dieses Programmes wählte YQan Shih Kai sofort nach seiner Rflddtehr von den Manövern im Oktober 1906 aus den im Digitized by Google 02 Mac Lxam : EntwidMloag d. Solhatverwaltangwcforin L d. Provtax Tcchiii. AusUtnde vorgelnldeten» iinbeschift^ten Beamten und Sebnlmlnoeni Tim- tsins auf Vorschlag des SeIl)stver\vaUan}naniUs und nach Anhuning der höheren Provinzialbenmten Tientsins 8 f(peign<>te und lieknnnte Person lieh k ei t(?D als Beirate des Amtes aus. DiVsp Mlilptfn mit dfn msprunplicluTi Mitgliedern des Amtes eine St ud i»^ ii k schlni; des Prafekten Ling im Anschluß an die Arbeiten der Studienkonnnisston besondere V'orlesungskurse eingericfitet, in denen die GrundzQge der Ver- fassuDf^s- iiud Selbstver\vnltiin«^slehrf von besonders geeigneten Mitgliedern der Stiuiienkommission vtjrgelragen wurden, zum Zwecke der Ausbildung von geeigneten Kräften für den Selbstverwaltungsdienst. Der erste Kursus begann am 12. November 1906 und war von etwa 80 Studenten benidit} 50 hiervon hatten Ihren Wohnaita in den Vorstidten und den Ortac^iten außerhalb der Stadt Tientsin, die.se erhielten von dem Generalgouvcrneur eine besondere Remuneration. Nach Beendigung des Kurses, am 23. Januar 1907, fand eine Prüfung der Teilnehmer statt, auf Qrund deren ihnen Zeug^ nisse ausgestellt wurden. Die Mitglieder der Studienkommi.ssion und die Studierenden des 8pe/.iai- knrsus waren von Anfang an zu einer •Gesellschaft sur Vorbereitung der Selbstverwaltung« (C%i Cking Am) vereinigt. Dieser Gesellschaft geliörten auch 2 von Chang Cbih>tung entsandte Tantals an, die die in Ueotsin go- wonnenen KiTabningeo bei Einrichtiuig der Selbstverwaltung io Hupeh vcr- werten sollten. Zur Vorbereitung des großen Publikums auf die kommenden Refctrmrn hatte YQan Shih kni schon im Oktober 1906 vier redegewandte, in Jnjvaii diplomierte Reclitsgelehrte mit deui besouderen Aultrage angestellt, in den bereits bestehenden, vier großen VoriesehaUen {Hrikm Ckiang so) der Stadt, denen noch swei io den Vorstidten neu hinaugcHlgt wurden^ rcgpknißig jMTenÜiehe Vortrige Ober Verfassung und Seibstverwaltuqg su halten, die gut besucht wurden. An einxelnen höheren Schulen Tienlams wurden diese Gegenstände als besondere I^ehrfacher eingefQhrt. Zur Bestieitimi: elbstvel•^^aUrHl^^«^Ilt im Dezember 190G aus den I:Iinküaiieii der Salx- iponopolverwaitung H UOO Taels zur Verfügung gestellt. Diese Summe war Digitized by Google Mac LtM : Etitwidtahutg d, Selb«tvennItiaigH«form i. d. IVovinz TidiilL 63 dem Kaufpreise (120 000 Taeb) entiioinnieD, fltrden der hiesige Salxkeufmann Li Tau M kante Zeit vorlier das damals gerade freigewordene Salxverkaufs' monopol Ittr einen Teil der Provins Honan erwoAen hatte. Inawischen waren die vorbeiviti tul« n Arbeiten der Studienkoiniiiission soweit vnrgeschritten, daß sie einer am lö. Dezember 1906 vom Selbstver- walturigsHint einbenifpncn, allgemfinen X'er'^aitMiilung hervorragend tT Per- .sönlichkeitfii Ti«*nLsiiis, au der üämtUche hoiit^n Proviii/.ialbeamteii teil- iiHtiineD, den ersten li^iuwurf zu einer SatJ^ung für die Selbstverwaltung des Magistraturbeairks TInitBin vorlasen konnte. IHese Sataang atellte nicht ein fertigea System neben- and Obereinander geordneter Sdbatverwaltungs- k&per filr den Besirk Tientsin auf, sondern begann auoSdist lediglieli mit dem Selbstverwaltungsapparat fur den Magi.straturbexirk, während die SelbstverwnlttingskorjxT der darin liegenden kleineren Kreise — der Städte, Flecken und Landgemeinden — erst später eingerichtet werden sollen. Nach mehr als dreimonatigen Beratungen und \'erhati(llini.c;en zwisciien dein Selbstverwaitungsamt, den hohen Provinzialbeiiünlen, der StttdiengeselUiehaft and den au diesem Zwecke besonders einberufenen, etnflofirdeheo Privatpersonen Hentaina wurde endÜch im, Februar 1907 ein endgültiger Entwurf durch das Selbstverwaltungsamt dem QeneralgouTer" neur Yuan Shih kai mit Motiven zur Genehmigung vorgelegt. Mit ge- ringen Abänderungen ist dieser Entwurf von Yuan Shih kai genehmigt uiul nach Mitteihing an das Ministerium der Innern Verwaltung unter der Hezeiclinung »Regulationen für die versuchsweise einzuführende Selhstxcr- waltung im Magistraturbezu k Tientsin* im .luni 1907 verufientliciit worden. In dem Reakript, das die Genehmigung enthllt, wurde das Selbatverwaltungs- amt glefdiaeitig angewiesm» «uniehst versuehaweise die Bttdung der Ab- gcordnetenversammlnng (Yi jSMA huh efgeatlicb' beratende Versammlung; in den hiesigen englischen Zeitungen meist als Municipal Council bezeichnet) die Kinriclitung eines Wahldepartements {Ilsüan chn kn) in die Hand zu nehuu'ii. AhänderuiiKen der Ue.gulationen werden ausdrücklich vorbe- halten. Das Heskrij)t schließt mit der .\urf(udeiaing an alle beteiligten lieaniteu und Notabein in der lukuleu Selb^lverwaltung, die hier zum ersten Male eingefilhrt werde» sieh gegenseitig mit der grGfiten Harmonie ent- gegeosukommen und volle Unparteiliefakeit au aeigeo» um der ganzen Pro* vina als Vorbilder au dienen. Die Regidationen, die in übersetSttUg hier anliegen, schließen sich an die japanischen \'nr!)ilder eng an, nehmen jedoch auf die einheiMiiscli- chinesisclten Verhältnisse sorgsam Bedacht. Organe der Selbstverwaltung fur den Distrikt TienLsin sind eine au.s allu'emeinen, indirekten Wahlen her- vorgehende Abgeordneten versauiuiluiig (^|^^^ Y» ciit ist die Abeolvierung gewisser Schulen oder Examina, oder iler Nachw eis einfs Vermögens von mindestens 2 000 Dollar, oder vorgängige Uetätiguug in der UDt«rricht8verw«l(ung oder geonein- nQtxigen Anstalten erforderlich. Die Wähler wählen ziinäcbit in der Urwahl 13ä Wahhnänner, diese tum Ihrer Mitte in der HMiptwahi wieder die 30 Abgeordneten; die Abge- ordnetal erhalten keine Gehliter. Die Wahlen werden von einen bei dem Selbstverwaltungnnit ge- bildeten Wahldepartement vorbereitet und geleitet. Der SchwerpiTnkt der Selbstverw allimg liegt in der A bgeord n fiten - V ers a ni in 1 u n i^. Diese hat 7u beraten und Besrhli;!? tu lassen über die eigentlichen 8eUistverwaltiiiigi>augelenenlieiten des Distrikts, fiber tie^sen Einkünfte, die Verwaltung de;« üiTeutltchen Vermögens, das Budget, die EinriehtuDg der Seibstverwaitungskörper der klrineren Krdae und Ober Disxtplinarangetegenbeiten der liGtglieder des JUtestenkoIlegittms. A.aeb auf die Poliieiverwaltung und ihre Qrganiaation erstreekt aidi daa Veroidnungs- recht der Ahgeordnetenversamralung. Sie kann jederzeit an die Lokal- beainteii Anfragen über deren Atntsrilinjng richten; anderseits hat sie deren amtliche Anfragen /u beantvorten und ihre ^TpimTn^'«SiiP«Mnnf; ent- gegenzunehjnen. Ferner muß sie Eingaben des Paiilikunis über lokale Verhältnisse entgegennehmen und beraten, auch Beschwerden Privater, die diese nicht bei den xustlndigen BehOrden anbringen können, weiterläten. Endlich aott sie auch als sehi«dsrichterUche Behörde fungieren. Die Beratungen sind öflfentltch, die VerbandlungsprotokoUe werden bekanntgegeben. Kür die in der Verhandlung gemachten Äußerungen sind die Abgeordneten niißei balb derselben niclit verant\\ ortür !i, nur]\ kann ein Abgeordneter während der Session ohne Zu.stimiuung der Versammlung nicht verhaftet werden. Das Ältestenkollegium, dessen Mitglieder bezahlt werden, ist das auaflkhrende Organ der AbgeordnetenTersammluttg» Ala soldtes hat es die Beschldaae der letzteren auaxufllhren, die ihm von der AbgeordneteiH Versammlung nbertragenw Verwaltungsaogelegenheiten au erledigen, die Vereinnahmimg imd Verausgabung der budgetmifiigen Betrige zu besorgen, den Verkehr nu'l andern Selbslvei\vrilh!iigskorpern 7U vermitteln und die Selbstverwaltinig im l'rozeß /n vertreten. Doch auch von den Territorial- beautten ihm übertragene Vervvaltiingsaiigelegenheiten liat es zu be.Horgeu. Ferner trifft es die Vorbereitungen fQr die Sitzungen der Abgeordneten- Versammlungen. Ala Ehrenmitglieder können au dem Ältestenkoltei^um ugeadiene Einwohner von Tientsin augesogen werden, die in der Sehulverwaltung oder gemeinnQtaigen Anstalten leitende Stellungen einnehmen; diese Ehren- mitglieder haben jedoch nur ein Votum consultativuro. Der Magistrat ist ex officio X'oi-sit^ender des Ältesten kollegiums. Als solcher hat er dessen amtliche Publikationen r.u zeichnen und ein alige- Digitized by Google Ma<' I.> a V : Entwickcluiig d. SelbstverMaUungsrefomi i. d. Provin?. Tschili. 65 meines Recht, die erzielten F'ortschritte zu beob.ichten ; in den Sitzungen hat er ntir beratende Stiinine. Die eigentliche Leitung der Geacbilte liegt in den Händen des Vi7.ej)räsidenteii. An den Verhandlungen der Abgeordnetenversamuiiung kann der Magistrat ebenfeUa su jeder Zeit teilndimen, hat «Imp each hier kein Stimmrecht Ordentlidie Sitxangsperioden der AbgeordnctenTentamiidung finden siweinial im Jahre statt, und zwar im ersten und iweiten cliinesischen Monat die erste, in der die Abrechnung für das verflossene Haushaltsjahr zu machen ist, und im zehnteti tind elften chinesischen Monat die /w^^itt', in der über den Voranschlag fOr das koiiimende Rechntingsjfthr /.u beschließen ist. Jede ordentliche Sitzungsperiode dauert höchstens 30 Tage. Daneben kCMmen im BedarfrftUe aufierordetttliohe Sitzungsperioden anbemumt werden. Au&ichtsbehSrden der Selbatverwiltang des Magiatraturbezirks aind in erster Instanx der Prifekt» in zweiter Inatanx der Qeneralgouvemeur. Alle ^*eror(lnttngen dea SelbstverwaltuDgskörpers bedürfen der Genehmigung des Generaignuvempurs und treten 30 Tage nach \'eröffentlichung in Kraft. Auch können keine Steuern oder Ab<»aben ohuf ( Ji'neJjrnigung des Oeneral- >ä;ouverneurs erhoben werden. Diesem steht auch das Hecht zu, die Ab- georilnetenversammlung aufzulösen. Die Regulationen stellen tin sorgfältig mit RQcItaidit auf chinesische Veriilltniase dnrchgearbeitetest klares» wenn auch natttrlieh nicht originelles Orundfsieta dar, in dem die Forderungen moderner Sdbatverwaltung in weitgehendstem Maße erlttUt sind. Die Befugnisse der Organe der Selbst- verwalttin^ sind genair geregelt, ebenso wie ilire Stellung zu den bestehenden Stafltvfjphnrfitni. In klarer und verständlicher Aiisdrucksweise werden alle rioiwendigen l'iinkte festgesetzt, ohne daß sicli der Gesetrgeber in Einzel- heiten verliert oder in allgemeinen Phrasen Gruudsät/.e niederlegt. Auf dieser Grundlsge war der in betretende Weg voigeieidinet und bei der Enerjj^e YDan Shib kais und der hohen BeflUiigung der von ihm herangezogenen PersOnlichkdten ein guter Erfolg au erwarten. Die Bildung des Wahldepartements beim Selbstverwaltungsamt aus den in den staatswissensclniftlichen Kursen der Studiengesellschaft vorgebildeten Studenten erforderte genüge Mühe. Schon zwischen dem 9. und 13. April 1907 fand die Verteilung der (^ormulare zur Kcütätellung der aktiv und passiv Wahlberechtigten durch die Delegierten des Wahlpartements im ganzen Bezirk statt Die statischen Grundlagen ftr die Verteilung der Formulare waren dem Material der PbUzeiverwaltung entnommen, das diese sum Zensus in den letzten Jahren gesammelt bat. Auch die Einteilung des Distrikts In 8 Wahlbezirke schließt sich an die Aljgrenzttng der Polizeireviere an. Dif* Nachprüfung der von flf»n Wahlberechtigten seihst ausgefüllten Formulare ergab eine Anzahl von 5 OUÜ Waldberechtigten hei einer Gesamt- bevülkerung des Distrikts von etwa einer Million Seelen. Diese Waliler hatten am 5. Juli 1907 in der Vorwahl die 135 Wahhnlnner m wihlen, denen nach den Regulationen die Wahl der Abgeordneten obliegt. Unter grofiem Andränge der Bevölkerung und lebhafter Beteiligung fanden diese llltt.d.8n.tOitoafca^lMa. ISMl LAbt. 6 Digitized by Google 66 Mac Lkaw; Entwlekeliing d. S«lh8tx'«rwaltiiiigwefortn 1. i. Ph>vint Tidifll Vorwalili'ii am lV.stgps«'tzt<'n l ap,*' statt. Der Wahlakt wurde von dem T>irf*ktor des SelbstverwaUuiJgiiauils geleitet und vollzog sich in größter Orduiicg in Anwesenheit der hüc^isten Provinüalbeamten. Es war fur den Tag Scbul- freihdt gewihrt oad dnreh FlNggeo uod festiiefaen Scbmuck dei' Bedeutung des Ereignisses gebOhrende WOrdiguog beigelegt Die 135 Watdmlnner w&blten sodann am 25* Juli 1907 di^enigefi 30 Abgeordneten, aus denen nach den Regulationen die Abgeordoetenver- sammlung bestellt' n soll. Der ^rnßnrc Te'il dieser ersten Volksreprasentanten besteht aus Literaten und Schulmännern, darunter z. Ii. der Präsident der Tientsin-Universität Wang fc>hao lien, der Direktor des TieuLsin-Liilirenseminars Sun und der Direktor des Peiyang-Leltrerseminars Li. Ferner geboren ihr diemalige Besmte» deren AintsflIhruDg rQhmtich beksnut ist, «tt» wie z. B. der schon in der Urwsbl mit mehr als 1 000 Stioamen gewihlte Yang Pei diih, der als Magistrat mehrere Distrikte der Provina TschSU verwaltet hat. Unter den in der Minderheit befindlichen Kaufleuten seien nur der Präsident der Tien'^iüfM- Handelskammer Wan^ Clin lin genannt, Shib Shih yüan, der reicliste Mann aus Yang Liu ehin^ am Kaiserkanal, und Li Sbül OÜng, einer der wohlhabend.sten Salzkaufleute Tientsins. Nach Beendigung dieser Waiden war die Einfiigung eines neuen mo* demeu Körpers in den Verwaltungsorgaoismus des alten China vollzogen. Mit Recht konnte der Prins So dem tatkrilt^jen Generalgonvemear in einem aus diesem Anlafi an ihn gerichteten Schrdben die Wahl der BepriU sentantenversamralung am 25. Juli als den Beginn der Einfflhrung der Ver> faSSUng bezeichnen. Gleich nach den Wahlen trat die Abgeordnet^nvpr^nTumluni; an die ihr genteihen Aiilgahen heran. lv> faudt^n zunächst lormiose \'urbesprecltungen und gesellige Zusammenkünfte statt, um das Programm für die erste Sitzungs- periode, die nach den Regulationen erst im 10. nnd 11. Monat stattfinden soll, «u vereinbsren. Auf Yfian Shib kais Anregung wurde jedoch sdion am 18. August 1907 eine Vorsession erSflhet Nach Wahl des Fribidenten (Li Shih min) und des Visepiüsidenten (Wang Hsiao lien) einigte sich die Ver?!ammlung in 8 Sit/.untr'ta'rpn dahin, zunSchst den Generalfjouvemcur um Anweisung der riütifien Mittel zur Deckung der K.oi$ten der Selbstver- waltung und insbeüoiulf're liir die Hinrichtung des AltestenkoUegiuuis zu bitten. Die Einrichtung des Altesteukollegiums wurde als die erste not^ wendige Mafinahme erkennt, da ohne ein Xltestenkollegium die Beschlüsse der Abgeordnetenversammlung nsch den Salsangen nicht ausgeftthrt werden können. Die Versammlung beschränkte sieh daher zunichst darauf^ die f&r ihren eigenen Ge.schäftsbetrieb notigen inneren \'erordnungen zu erlassen. So wurde fiber die Einrichtung »ics Rurentis »md dif A nstplln der Beamten desselben beraten und i)eschlo.s.sen ; audi wurde ITir (ti<\ses eine genniu' Dienst- anweisung erlassen. Ferner wurde die Zulassung der Presse und des Publikums zu den öffentlichen Sitzungen durch besondere Verordnung ge- n^elt. Auch eine siebcehn Pai-agraphen umfnssende Haus- und OeschSÜs- ordnung kam zur Annahme* Nach Ei*ledigung einiger kleiner Antrige ans dem Publikum und einiger Besehwerden Ober lokale MiOstinde besehlofi Digitized by Google Mac Lean : Etitwickeluog d. Selbstverwaltuugsrcfonn i. d. Provinz Tscbtli. 67 die Versammlung zunächst die Eatscbeidiing des Generalgouveraeurs betreib der Kosten der Verwaltung abzuwarten, um daraufhin das AltestenkoUegium bilden zu können. Dies sollte dann das im Bezirk gelegene ufTentliche Gnmdeigentum niul die vorliantirJieii Fonds feststellen, deren \'erwaltung nacii der Satzung dem Seli>stverwaltungskurper zusteht, und aus deren l&iklliiften die Uokoiteii xunidist gedeckt wo^en aollen, um «if Orund dieser Feetstellung den Haushaltsvoranaditag, der in der slatutenmlfiigeii ersten ordentliehen Sitsuegsperiode in 10. und 11. Monate zu beraten ist, für das nichste Jahr aufzustellen. Nachdem 'alle Anträge über diese Punkte und die erlassenen Verord- nungen dem Generalpntivernenr berichtlich zur Entscheidung vorgelegt und die bisher enLstaiidenen Kosten vorschußweise von dem 8elhstverwaltunj»s- auit ubernouimen waren, schloß diese Vursession am 11. des zelmtea Monats (16. November 1907). Ein Protokoll der Verhandlung ist verölTentUeht worden. Wenige Tage danach wurden bereito die Abgeordnelen durch Zirkular au der ersten ordent- lichen Sitzung vom 29. November 1907 ab zusnmmenbenifen. Daa dem Zirkulär bei^efii^te Programm ftlr die.se Session fiilirte 11 Beratungsgegen- stände auf, zu denen 57 Anträge der einzelnen Abjjeonhieten gehörten. Die Vorlat^en befaßten sich mit Gegenständen ans allen Gebieten der Selbst- verwaltung und waren unter den folgenden Gesichtspunkten gruppiert: 1. Errichtung des AltestenkoUegiunis, 2. Auabau d«> lüeinerm SelbatverwalittngskSrper, 3. Festatellung des cur Deckung der Ausgaben voriiandenen Vermögen^* 4. Schulwesen, 5. Gewerbe, 6. Handel, 7. Innere Verwaltung, 8. Bekämpfung des Opiumlastei-s, 9. Besserung der deutlichen Moral» 10. OifentUebe Arbeiten» 11. Sanitftlaweaen» 12. Lokale Abgaben» 13. Baupolizei, 14. Innere An^elef^enheiten der Versammlung. Die Anträge bezogen .sich zum Teil auf ühernahnte dieser \'ervvaUungs- zweige als Ganzes in die Selbstverwaltung, zum Teil auch nur auf spezielle Fragen des betreifenden Ressorts. Die Sitsnngen fluiden tiglich von 8 bis 5 Uhr nachmittags statt. Man beschloß sunichst die noch unerledigten Qegenstiode aus der Vorsenion zu erledigen und dann die \'or!ap;en des Programms in der vorbezeichnettti Ordnunf^ zu beraten. Da ohne Mitwirkung Hfs VltestenkolleRiums eine Ans- fi'i hr-unin der Heschlnsse über andere ( iepen.stande nicht möglicli war, trat man zunächst in die Beratungen über du.s Altestenkollegiiun ein. Ein Heükript des Generalgouverneurs hatte die Eingabe der Versammlung um Zuweisung von bestimmten lünnahmen aur Deckung der Unkosten dem Sdbstverwaltungs- Digitized by Google 08 Ma«' Lkan : Eutwtckelung U. Selhstverwaltungsrcfonii i. d. Provinz Ttdiili. ami zum Bericht ttberwiesen. Auf dessen Vorschlag war der Abgeordneta»- Versammlung dann eine Summe von 5 000 Tacls als Kosten der Eröffnung der VersammliiiiR und der iCitirichtung des Ältestenkollcpinnis vom Selbst- verw.iltuugsaint zur Verfügung gestellt, von der 2 000 Taels vom Selbst- verwaltuDgsamt auf die bisherigen Kosten der Abgeordnetenversammlung lurflekb^ilten wurden. Uber ^e Kosten flir den ordentlieben Jahreaetat des Xltestenkolle^ums sollte die Abgeordnetemrersaminlung selbst besdiKeflen und dieselben nach Errtclitang des Ältestenkolleginms durch dieses einaiefaen lassen. Mit dieser Losung der Fragen erklärte sich die Abgeordnetenver- sammlung indessen nirlit einverstanden. In einem erneuten Bericht an den Generalponvern<'iir Yanfi, in dem die Dringlichkeit der Errichtung des Ältesteii- koUeKiiiins helunt und auf die Unmöglichkeit hingewiesen wurde, ohne die vorherige Bereitstellung laufender IiIinkQnfte die statutenmäßige Organi* sation au vervollatftndigen, wurde denunlehst «dn Voranschlag unterbreitet, nach dem der Jahresetat des AltestenkoUegiunas wenigstens 16 000 Tads b^ trägt. Da die Einkünfte aus den vorhandenen öffentlichen Fonds und dem öffentlichen Grundeigentum, das noch nicht fes^;eatdlt aei» bereite für feste Zwecke bestimmt seien, so bat die Abge<)rd^et^'nver'!,'l^n^^lITng, ihr nach dem Vorgange der Verhältnisse unter der provisunsciieti Kegierung und mit Be- ziehung auf Japanische E^iorichtungen die Einziehung und V^erwaltung der lokalen Abgaben, insbesondere der Haua- und Gewerbesteuer und der Lizenzen au fibOTtrsgen; die dadurch frei werdenden Verwaltun^unkosten der jelst dalttr nisttndigen Staatsbeh6rde ((Man «ni ko) sollten die laufenden Unkosten des AltestenkoUegiums decken. An die Grundregisterbehörden, den Magistrat und den Subpräfekten wurde ferner ein Krauchen um \'eranstaltung einer ITntersuchung über die ICigentuinsverhättnisse an sämtlichen Grundstucken des Bezirks gerichtet, narh deren Ergebnis die als Sffentliclies Eigentum an- zusehenden und der Selbstverwaltung unterliegenden iuunubilien einklassifiziert werden aoUten. In derselben Richtung bewegt sich ein weiterer Antrag, die durdi Ein* lUhrung der Salsauaehlagsteuer in Tientsin aufkooiroenden Mehrdnnahnicn der Sslsnwnopol Verwaltung der Selbstverwaltung xuauwenden. Auf alle diese Vorlagen ist eine Entscheidung des Generalgouvemeurs bis zum Schluß der ordentlichen Sitzungsperiode — eine Woche vor dem chinesischen Neujahr 19o.S — noch nicht erfolgt. Auch in der Erledigung anderer Anträge der Al^eordnetenversauau- long zeigte es sich, daß das Zusammenarbeiten der Staatsbehörde mit der neuen Selbstverwaltung noch nicht gans geregdt ist. Die Abgeordnetenversanmlung hatte schon in der Vorsessktn 34 Artikd Ausführungsverordnungen zu ihren Statuten erlassen» in denen sie ihre Rechte schärfer ahzufjrenzen bemi'dit war. Nach diesem Entwurf sollten die Be- fugnisse de.s Selhstvet waltungskörpers in bczug auf die ailgemeioe Zjuides- Verwaltung dreifache sein : 1. In be^ug auf reine Selbstverwaltungsangel^enheiten sollte ihr die Initiative und Aosffihrung nach ihren eigenen Satsungen aua- schließlich austeilen (iA*cupm), Digitized by Goc Mac Lbak: Etttwickdnng d. Sdhitverwahmigsrefofiii i. d. Pminm TtehHI. 69 % In bexng auf gemiachte Verwaltungssachen sollte sie eia Mit» wirkuQgsreeht bei Festaetxuag der Bestimmungen dureli die zu- stiodif^ Staatsbehörde haben (ümiA yi), die Auaf&hrung aber in den Binden der letateren allein liegen. 3. In bezu^ niif die zur aus.schließliilien Ziistruidigkeit der Staats« behörden gehr)r?j»en ^'erwaltuiigSNaclie n solltf ät'v Srllistvrrwal- tiiiip; ('in Kontrullreclit (chien ch'a) — iDsbesondeix' über die Finaiizverwaltung — zustehen. Die Oenehinigung der diese Befugnisse im einselnen regdnden Be- stimmungen wurde vom Oeneralgouvemeur abgdehnt mit der BegrQndung, man solle warten» bis das Amt f&r die Einrichtung der Selbrtverwaltong der ganzen Frovins (Tzü Yi chn) begründet sei, damit die Frage dann gleich- mäßig fiir das ganze System entschieden wäre. Kin gleielies Verlialten zeigte der (Jeneralgonverneur bei Entscheidung einer Vorlage über die Abgrenzung der Befugniitse der Abgeordneten versatnudung als schiedsrichterliche Behörde gegenüber deo oi*dentltchea Gerichten. Auch andere Anträge der Abgeordnetenversammlung, wie a. B. du Enudien an den Magistrat, die gesetzlichen Zinsen der Pfimdhitiser berab- sosetsent mehrere Antrlge bei dem Amt f&r Notstandsbmhüfen, ein Antrag auf Einldtung des Disziplinarverfahrens gegen den X'orstelier der Gewerbe- schule wegen Mißhandlung der Lehrlinge beim Guwerbeamt, sind entweder uabeantwurtet geblieben oder unsachlich erledigt. So besteht das Residtat der ersten ordentliclien Sif-^urigsperiode ledig- lich int Erlaß der Geschäfts-, Haus- und Bureauurdiuiug, einiger Ausfuhrungs- hestimmungen zu dem Statut, Erledigung einiger Prozesse im Kompromiß' wege und Weitergabe einiger Besdiwerden in der Verwaltung an die zu- atibidigen Behörden. Der Stillstand in der Arbdt der Selbstverwaltung fUlt mit dem Zeitpimkte der Versetzung YQan Shih kais nach Peking zusammen. Die wahrerd Yiian Sliih kais Anwesenheit in Tientsin begonnenen nnil f^hlck- lich durchgefiiiirten A'ornrbeiten haben bis 7.11 dem Punkte geHiiu't, auf dem die Selbstverwaltung TienUtin» noch jetzt gegenwärtig steht. Der seitilem eingetretene Stillstand hat bereits arge Verstimmung unter den Abgeordneten und in der Bevölkerung hervorgerufen. Auch die lokale Presse hat schon wiederholt mit diesen Verhlltnissen beliißt und in neuerdings Immer scMbferen Artikdn auf den ungleichen Kampf hingewiesen, der sich zwischen dem alten, auf seinen Besitzstand eifer^iuchtigen Beamten- tum und der ihm unbefjuemen. neu entstehenden Macht entsponnen hat. Dabei wird «-s reaktionären Strömungen leicht, den Einiluß der Abgeoi'dneten- versammlung auf ein Mindestmiiß zu beschränken und ein ersprießliches Wir- ken derselben, da wo es am notigsten ware, von vornherein zu unterbinden. Es sind swar nodi kdne ZusammenstBße Aw Selbstverwaltung mit der Regierung erfolgt; indes ist die Lage doch immerbin so kritisch, daß die AbgeordnetenvoMmmlung beschlossen hat, noch vor dem Statuten- mißigen Termin der nächsten ordentlichen Sitzungsperiode eine außerordent- liche zu berufen, die eine Entscheidung fiber die Frage des Ältestenkolle- giuffls uud über die übrigen noch unentscbiedeoen Vorlagen herbeifüiiren Digitized by Google 70 Mac huü» i Eotwiokelang d. 8dbstv«niraltungareronn i. d. Provioi Tacbill soU. Sollte diese Enlachddang nieht befned^eod ausMen* so sind Zwisehes« (lile nicht atnigesehlosBeii, die dem mit Weisheit vorbereiteten und mit TtU kraft begonnenen Unternehmen argen Schaden zufügen könnten. Dip Durchführung des Systems der lokalen Scllivtverwaltiini; im !f«n7<»n Heiche \\ ini jft/.t, nach(l«'in die ührigcii lieformaulgatien uielir ir: deu Hinter- grund getreten sind, von der Melirzaiil der Mitglieder der iicoi ganisations- koramission als der wichtigste Teil der Neugestaltung des chinesischen Staata^ Wesens angesehen. Dementsprechend suehen sich die Machthaher allmlhlicfa fiber einen einhtitliehen Plan ihrer Weiterentwicklung m einigen. Nach dem Muster di r fur Tientsin eingerichteten Selbstverwaltung sollen i iff lrund eines Thrunberichtes des etieinaligen Generalgouverneurs Tsen Cliuii hsQan vom 21. Juni 100? /mischst allmShUch SelhstverwiUnriyskorper fur alle Ma- gistratur- und l'räfeklurbezirke de.s L^an/.eri Reiche?* \ ersurlisu eise eiu^efülu t werden. Um die Gleichmäßigkeit und Einheitlichkeit der Orgnnisatiuu aller dieser SelbstverwaltungskSrper au ttberwaehen und die sich in der Übergangs- seit herausstellenden Oegenafttse auszugleichen, soll in jeder Provina ein be> sonderes ProTinzialamt (|'^* ^ Ttü IcH) begrOndet werden, deasen Mit- glieder aus allgemein«! Wahlen der gansen Provina hervorgehen. Dies Amt sollte gleichzeitig Vorbereitungen für die Bildung des Reichsparlamentes treffen und der Reorganisationskormiu'ssion das tur dessen Aufgaben erforder- liche Material l)eselialTen. Durch Kdikt vom 19. Oktober 1907 ist die Er- richtung iiie-ser Provin/ialbohörden in allen Provinzen angeordnet. Da jedoch erst in w enigen Provinzen Selbstverwaltungsämter für einen einzelnen Prä* fekturbedrk bestehen, SdbstverwaltungskSrper aufier der Tientsiner AIh geordnetenversammlang bisher noch nicht gebildet sind, und die ganae Selbstverwaltungsfrage aufierhalb Tlentsina noch im Stadium der X'orstudiec steht, so hat der Generalgouverneur Tuanfang neuerdings dem Thron vor- geschlagen, die Provitizialsenistverwaltiiiigsbehörden zunSclist mir als Studien- kommissionen oliiie Kxekiitiv^ewali einzusetzen. Sie sollen von dem Direk- tor der jetzt besteiienden Prälekttu-üelUstv erwaltungsämter geleitet und durch HinzuaiehuDg angeriehener Provinzialeingesesseoer gebildet werden. Zur Vorberdtuiig der Bildung einer derartigen Behörde Ibr dUs Provins Tsdiili haben bereits im November v. J, gemeinsame Beratungen der höheren, mittleren und niederen Provinzialbeamten — jede Klasse getrennt ftir sich — , die zu diesem Zwecke vom Generalgouverneur nach Tientsitj berufen waren« stattpofundet). Ein Resultat ist bisher nicht er/ielt worden. Dn die übrigen Provinzen wiederholt angewics'^n sind, sich an da^ Beispiel der Provinx Tscluli zu lialtt^n, ist das Teuipo der Ausbreitung des lokalen Selltstver- waltungssystems sehr schleppend geworden. Eine Folge davon ist, daß das Interesse des groflen Publikums an dies^ modernen Ideen, trota der An- strengungen einxdner Zeitungaschreiber, berdta wieder eriahmt iak, wo es Oberhaupt Wurzel geschlagen hatte. iSs hat den Anachein, als ob der kou' servative Geist der Chinesen die gegenwSrtige Generation noch nicht zum Verst&ndnis von der BediMitun^ der Mitwirkung des Laienelements in poli* tischen Dingen hätte kommen lassen. Digitized by Google Mac IdUM : EatwridMlong d. Selbstverwaltitngsrefonii i. d. Provin TaclulL 7 1 Regnktioiien flir die probeweise elnnifdhrenfte Selbfltrerwaltniig der Magistratur Tientsin. (Gemeinsamer BachluS des Kollegiums zur Vorbereitung der SdlMtvenraltung [Chi Ch4ng hui]). Durcii Reskript des Gcneralgouverneurs von Tscbili bestätigte und in dieser Fonn dem Minitterium det Inaern eingeraelkte Funuig. L Teil. Allgemeine Bestimmungen. 1. Abschnitt Gebiet. 8 1. Du Gebiet dee Magistratunlisttikte bleibt daeielbe wie nach der alten LandeNinteiiiing, 2. Abschnitt. ti.iti \v oiiner. § 2. Als Einwohner gelten alle chinesischen Staatsangehfirigen, die ihren Wohneitz in dem Gebiete dee Magistraturdiatrikt« iiaben. 3. AbschnitL Verordnungen. % 3. Ein selbständiges Verordnungsrecht Steht der Selbstverwaltung fur alle diese seihst betreffenden Angelegenheiten zu, soweit sie dadurch riiclil mit s<;pnf>n Personen, die die nachstehend beseichneten peFSonlichen Eigenschaften besit/en : 1. inäuuliche Personen über 25 Jaiue, die einen Beruf Imben; 2. die nicht aus lokalen öffentlichen Mitteln unterstützt werden; 3. die ihren Vor> und Zunamen, ihr Alter, Staad oder Gewerbe^ ihren Wohnort selbst aubehreiben kSnnen. § 7. Personen ehineaischer Staatsangehdrigkeit, die nieht su den im Distrikt geborenen und alteingesessenen gehören, aber die im vorstehenden Paragraphen beseiebneten persfinUefaen Eigenschaften besitxen, haben das Wahlrecht eben- falls, wenn sie im Bezirk ununlerbroehen länger als 5 Jahre angesessen sind (d. h. ihr GeschaA hier Ix tneben oder ihr Vermögen hier hab<»n) und ein Geschäft im Distrikt mit einem Kapital von mindestens 2 000 Doünr W- Ireil ci; nder einen solchen Grundbesitz haben. Wenn dies von melireren zusammen besessen wird, müssen sie einen von ihnen selbst bestimmen, der dasWaUreeht ausübt. s». Innerhalb dieses Magistraturbenrkes kann eine Penon nicht swet Stimmea iiabcn. § 9. Das Wahlrecltt ruht Hii- Personen, in deren Person eine der nach- beseiduieten Umstinde vorliegt: 1. wer eins der in den Staatqieactsipi beseichneten VeiigobBa bc* gangen hat; 2. wer ein unehrliches Gewerbe betreibt. (FQr die B^riffsbestun* mnng sind die zu erlassenden \'erordnungen maflgebeod; aolaqge solche nicht bestehen, das Herkommen): 3. wer seine Vermögensnachweise verloren hal, auclt wenn er dies strikt beweisen kann, solange das Verfahren wegen Wieder« erlangung derselben noch nieht beendigt ist; 4. Gdsteakranke; 5. OpiuBBraucher. In vorstehenden 5 Fallen wird das Wahlrecht wieder wirksam — mit Ansnnhnif dtn ieni!^>*n Fülle, wo durch Gesetz oder Ver- ordnungen ilif ( 'ii cnze der B^ scli; änknni^ festgesetzt ist — von dem Zeitpunkt an, wanu es utlentlicii bekannt ist, daß die be- treffenden Umstinde fortgefallen sind. 6. Wann w^gen Verstoßes gegen diese ReguUttionett das Wahlveebt entlegen ist. § 10. Wer eine der nachstehenden Stellungen bekleidet, hat kein Wahh-echt: 1. Privatsekretire von Staatsbeamten, Sdireiber uud Amtsdieuer in den Yamen; 2> Bi^diiirten- und Taoistanpriwter, Lehrer anderer Religionen. Digitized by Google Mac Lkan: EatwtekalnDg d, 8elbitvarwiltttngiT«fofiR L d. PMvim TwhiK. 73 §11. Daa passive Wahlredilzam Alifceordneten bflsitxen diejentgen Personen, die das akttve Wahlreehk beiilBen, in dem Distrikt beheimatet sind und eine der nachstehend aufgefDhrten Qunlifikatiotuni erworben liaben. eft sei denn, daß bei ihnen die Umstände der 9 und 10 vorliegen: 1* wer eine Klementarachule höherer Ordnung oder eine mit ihr f;!e!r}isteheiide (uler eine hölierp Schule ahsolviiM t Int, oder wer ein Buch geschrieben hat, das die amtliche Autorisation er- halten hat; 2* wer mindestens 2000 Dollar eigenes Geach&ftskapital besitst oder eigenen Grandbeiits hat» oder ein Qeschlft als VeiMer anderer mit mindestens 5000 Dollar Kapital betreibt; 3. wer in dei Untenichtsverwaltung oder in der FOrsorge flir das Wohl des Landes tatig war; 4. wer BeJimter war oder »«ineii literarischen Grad erworben iiat* oder iu der Mationalakademie registriert ist (als üsiutsai). I Wer» ohne im Beiirke beheimatet su sein, ununterbrochen wenigslens 5 Jahre darin gewohnt hat und ein Gesehlft mit einem Kapital von mindestens 5000 DoUir betreibt oder ebensoviel Onindbesltz hat und die im § 6 nlher bezeichneten persönlichen Eägeasdiaften liesitz.t, hat ebenfalls das passive Wahlrecht zum Abf^eordneten, es sei denn, daß die in dem §§ 9 oder 10 au^efÜlvtea Umstände in seiner Person vorliegen. « §13. Der Abgeordneten Vorsteher und der stellvertretende N'orsteher werden von den Abgeordneten aus ihrer Mitte gemeinsam durch Aligalie von Stimm- zetteln gewihlt; die die meisten SUmnnettel eriialten, sind gewihlt. Die Amter des Vorstehers, des stellvertretenden Vorstehers und dei Abgeordneten sind Ehrenämter, für die kein Gehalt gezahlt wird. Die durch ihre amtliche TRtiirkeit entstehenden laufenden Unicosten bestimmen sich nach den Verordnungen. § 15. küo Abgeordneter darf sein Amt nur aus den nachstehend bezeichneten Gründen ablehnen: 1. wenn er wirklich an einer derartigen Krankheit leidet, daß er niobt imstande ist, die Amtsgeachlfke su Qbernehmen ; 2. wenn er wirklieb eine amtliche Stellung oder ehien Beruf hat, der ihn verhindert, häu6g in den Distrikt su kommen; 3. wenn er ttiter 60 Jahre alt ist; 4. aus anderen Gründau, falls solche von dfr Afageordnetenver» Sammlung als berechtigt anerkannt werden. Digitized by Google 74 Mac Lkan : Eatwickelong d. Selbttvemaltangsreform i. d. Proviu TacbUi. §16. Die Amtiperiode der Abgeordneteo dtnert 8 Jahre $ nedi AUaof de^ selben werden neue gewählt; die dann wiedergewählt werden, sind be- rechtigt, die Wiedfcwahl al)ziil('lnien. Der \'Qrsteher und der stellvt-rtrrtende Vorsteher werdfti jälirlich und von den Abgeordneten oeugewiiiilt. Wenn der X oi-stelier sein Amt aus besonderen Gründen aufgibt, so öbernimnU es der stellvertretende Vorsteher. Gibt es der stellvertretende Vorsteher auf, so Qbeminiiiit es derjenige Ahgeordnete» der bei der Hanptp | wähl nadi ihm die meiatee Stimroeo erhalten hat I Wenn ein Abgeordneter seinen Sita aii^^t» weil er eine Valuuu | der Torstohenden Art aiisfnilt, oder wenn der Sita eines Abgeordneten tos einem andemi Grunde frei wird, so tritt an seiner Stelle in die Vnksnz deijenige nen p;r>, auf den bei der üauptwahl nach der SUmmliste die meisten Stiimnen gefallen sind. Diese Ersatzmänner des \'utt>tehers, stellvertretenden Vorstebers oder der Abgeordneten werden mit den anderen suaammen naeh Ablanf der Wahl- periode wieder neugewihlt §17. Alle Anatalten tOr die Wahl aowie aur Zeit der Wahl die Geacfaifts- ordnung sind aunächst von dem 8elbatverwaltungsamt zti besorgen; dies hat ein besonderes V^ahldeparteroent zu bilden und eigens Gkr den Zweck Beamte zu bestimmen, die sie durchfahren. Tag und Ort der Wahl werden zunächst durcli Beschluß des .Selbst- verwaltuogsamts einige Zeit vor dem Termin festgesetzt und sind eineu halben Honat ▼orber bekanntangeben. Einen Monat vor dem Zeitpunkt der Neuwahlen informiert der Ab- geordnetenvorsteher jedesmal das Altestenkolle^um, die Anstalten IQr die Wahlen au treffen. §18. Diejenifjen Personen, die die Fähigkeit besitzen, zu wählen oder gewShlt zu werden (§ ti). haben die allgemein zu verteilenden Forumlare Punkt fur Punkt ausz-ufüllen, die innerhalb einer bestimmten Frist eingesammelt und dem Wahldepartement fibergeben werden. Dies stellt auf Grund der For- mulare eine entsprechende Namensliste der WIhler sowie eine Nameosliste der passiT Wahlberechtigten aofl Die Liste der passiv Walilberechtigten wird von dem Wahldepartement bekanntgegeben. Wo sie falsche Angaben oder Lücken enthält, werden vom Wafildepartemr-tit die erforderlielien genauen Feststellungen gemacht. Die Wahlberechtigten haben das Hecht und die Pilicht, sieh mit Anträgen auf Berichtigung uder blrgänzung an das Wahldepartement zu wenden. Die^e Berichtigung steht nur innerhalb 15 Tagen, vom Dalimt der Offientlichen Be* • kaun^abe der Listen gerechnet» au. ^ 19. I' ür die Urwahl erhalten die Wähler vorher W^ahleraus weise, die sie am Wahltage im Waiillokal zur Prüfung vorzulegen und gegen Stimm- Digitized by Google Mac Lbah: Eittwickelang d. Selbatverwaltangarefomi L d. Provlm TachilL 75 zettel eiimatauselien haben* Letztere werdeo einzeln mit dem Vor> und Zunamen je etnei WabHumdidutm beiehrieben und peraönlteh snr Wehlurne gebracht. Die Wahlurne wird zunächst von dein Selbst verwaltougsamt beauf* siehtigt. Dies hat sie öffentlich zu offnen, die Stimmen tu z&hlen» die fjamen ausrufen und in eine Liste eintragen zu lassen. §21. Fur die iu der Urwahl abgegebenen Stimmzettel sind zuuachst nach den Gebieten, in denen die WahUcandidaten wohnen, 8 Wahlbeidrke ein- zuteilen ; naeh diesen Besirken sind, für jeden getrennt» dicjjen^^ 4 Kandidaten herausausnchen, die in ihrem eigenen Besiric die meisten StioMnxettel erhalten haben, im ganzen also 32 Personen. Sodann sind aber> mals von den übrigen Stimmzetteln, allen zusammen, diejenigen 103 Kan- didaten herauszusuchen, die die meisten Stimmen hfknmmpn haben. Diese 135 Personen sind dip in der Urwahl gfunhltcn WahUnünm-r. Wenn Jedoch bei der getrennten Auszählung irgendwo nicht genügend verschiedene Personen vorhanden sind, so werden die fehlenden durch Auswahl aus der Gessrathdt der abgegebenen Stimmsettel erginat. Die obengedachten Bezirice sind die folgenden s Beeirk I das Revier der Polizeidirektiou Tientsin Nord und Henlsin SOd, II das Revier des Polizeiamts VorsOdte Ost. • III • • • • » snd, » TV .... • West, • V . • • « p Nord, • VI . « . • Uaiho Nr. I, • VII . . • . • Nr.n, • Vni - . . - - Nr.III. §22. Bei der Hauptwahl (2. Wahl) versammeln sieh die in der Urwahl ge> wfthlten Wahlmänner im Wahllokal und wählen aus ihrer Mitte 30 MHrin r. Diese sind auf einen Zettel zu notieren, der zur gleichen Zeit persönlicli in die Urne gelegt wird. Das N'erfahren der Stimmenaiisu ah! !i,!e!i ;j;etrennten Bezirken und aus der Ge}>ajiititeit der Stimmen ist eiienso wie bei der Urwahl, nur sind hier bei der erstercn Auszählung Air jeden Bezirk lediglich eine Person, zusammen also 8 Personen aussuwihlen, bei der letzteren AuszSfahing 22 Personen. Diese 30 Personen sind die gewihlten Stad^ veroidnet«ii. §23. Es ist eine Liste der "Vamen aller Wähler aufzustellen in der Reihen- folge der Anzahl der Stimnieu, die auf sie entfallen sind. Wenn 2 oder mehr dieselbe Stimnienzahl haben, ist der zuerst aufzuführen, der länger Digitized by Google 76 MacLkan: Eiitwkk«langd.SelbatvMwi]tangmfonn i.4.PtaviiixTicliffi^ im Gebiet des Magistraturbeiirks wohnhaft int; wenn diese Zeit nicht ver* schieden iat» ut der Ittere xuent anxutregen, aind dm gleicheltf m beetlauDt das Los, wer vorgeht. Als gewShU gill bei der Hentdiung der vorge- sehriebenen Anzahl (von Deputierten) deijeniget der in der Liste voriier aufgeftthrt ist. §24. Als nichtig zu behandeln sind Stimmzettel in fulgenden Fällen: 1. wenn der Wahlkandidat nicht in die NamensUste der passiv Wahlberechtigten eingetragen ist oder, ohne die Qualifikation SU besitsen, irrtflndieh in dieser Liste aufgef&hrt ist; 2. wenn der Zettel nicht nach dem Formular beschrieben ist oder andere Dinge mit hineingeschriebea sind; 3. wenn er so undeutlich be.sch rieben ist, dafi man danach den Naiiu'ii nicht rekognoszieren kann; 4. wenn nicht der Wahlzettel des Wahldepartemenl« benutzt ist; 5. wenn der Wähler seinen eigenen Namen oder den »Hao* des Kandidaten aufgeschrieben hat; 6. wenn die Zahl der aulgeaehriebenen Kandidaten grftfler ist ab die bestiromte Zahl derer, die gewfthlt a«n sollen. § 25. Am Tage, an dem die öffentliche Eröffnung der Wahlurnen beendigt ist^ wird den OewSblten ihre Erwiblung vom Wahldepartement bekanntgegeben. Die in der Haoptwahl (2.) Brwihlten haben, wenn ihnen die Ab- lehnungsgrflnde de^ § 15 zur Seite stehen, innerhalb der vorgeschriebenen Frist um ihre Enthebung einzukommen. Für die in dieser Art ihre Wahl n^'le!inPTu!en Karididateri werden die in der Nanien^liste der in der Haupt- walil Lrwaiilten. nn erster Stelle Aufgeführten der Reihenfolge nach einge- gesetzl und nehmen deren Plätze zum Ersätze ein. Wenn sich bei einem Gewählten nach der Wahl herausstellt, daß er den Sita eines Abgeordneten nicht haben darf^ so mufi er ohne RQeksieht darauf, ob er schon die damit verbundenen Gesehifte flbemommen bat oder nicht, von seinem Sitze zurfiekireten. Der ErsaSa findet in diesem Falle in derselben Weise wie oben statt. § 26. Strdtigkdten fiber den Dienst bei den Wahlen werden von der Pro- vinsiftlabgeordnetenversammlung entschieden (solange diese noch nicht ein- geriditet ist, wird dies einstweilen vom Selbstverwaltungsamt besofgt). Be- schwerden ge^en die Ent.selieidtingen der Provinaialabgeordnetenversammlang sind an den Generaigouverueui* zu richten. § 27. Nachdem fiber die Wahlen endgfiltig entschieden bt, wird suniehst vom Selbstverwaltungnmt der Termin ffir die Eröffnung der Abgeor&wten- versamndiing festgesetzt und diese erSffbet; alsbald wälilen die Abgeordneten aus ihrer Mitte den Abgeordnetenvorsteher und dessen Stellvertreter. Digitized by Google Mao Lban : Entwlekchmg d. SetHtlverwahiuigirefonii L d. Provim TachOL 77 2* Abselmitt. Oesclilfiliehe ZusttodlgkeU und Geaehlfta* ordnang. § 28. Der Bentiiog und Betdilußfassiing durch die Abgeofdn^nvafwunm- Ifiqg uDteratehen folgende Angetegenheilen: 1. die mitderEittriehtttngderdein Magiitraturbesirk Tientsin unter« stehenden Sdbitv e r w altungekdrper verbundene Tfttigkeit {wie Stadt-, Flecken- und Dorfgemeindevertreterversammlungen und Stadt-, Flecken« und Dorfgenmnderat sowie die Dorf- ältesten) ; 2. die eigentlichen Sen)stverwaltunf«tanfjeleRenheiten (wie Unter- richtswesen. Gewerbe. Bauwesen, Wasserwesen, AnnenpOege, Feuerwehr, öffentliclies Nanitätswesen, Straßen- und Marktord- nung, Kosten der VoVue'i), iUve Eiitfiihrung und Umänderung sowie alle eioaehiagigen Maßnahmen; 3. die Berechnung und Verwaltung aowie die Aufbringung und Eänaiehung der EinkOnfte des Lokalbeiirks; 4. Etatsau&teUung und Rechnungslegung Ober die Verwaltangsuuo kosten des Lokalbecirks; 5. die öffentlieheo Odder und dss fiffendiche Eigentum des Lokal- hezirks, die Anlage und Verzinsung der ersteren sowie ihre Verwendung; 6* die Erledigung von Anzeigen Einzelner Ober die Geschäftsführung des stellvertretenden Vorstehei-s oder der Mitglieder des Alteston« koU^iunis im Disziplinarverfahren. § 29. Die Abgeordnetenversammlung hat die vorstehend bezeichneten Gegen- atlnde, nacbd«» sie dar&ber benMen und Besdilufi gelUk hat» dem Altesten- kollegiom snr Ausfllhning su ftbergeben. § 90. Die Abgeordneten Versammlung hat das Recht, die Geschäftsnihrung des Ältestenkollegiums» seine Rechnungen, amtlichen SchriAslOcke imd Beriehte au kitutrollieren. § 31. Betreffs der Einrichtung und Abänderung der Polizeiverwaltung des Diütnkts hat die Abgeorduetenversammluog nur das Recht zu beraten und den suständigen Territorialbeamtea zu ersuchen, nach vorgängiger Ver- handlung SU verfahren. Wenn die tustindjge TerritmrislbdiÖrde diese Oe- scUfte den Lokalkdrperschsften zur Erledigung flbertrsgen hat, ao hat die Afageordnetenversammlung darQber Beschluß zu &ssen und die Sache dem XltestenkoUegium »ir Veranlassung su Qbergeben. Digitized by Google 78 Mac huAtt: Entwidielang d. SelbslverwaltttogarefonD i. d. IVoviax TtdiilL Die Abgeordnetenvemmodiu^ hat du Recht, an den Territoriinie' eoiten zu tiericliten und Vonehlige tu inadien. § 33. Die Abgeordnetenversaminlung kann Ober die Amtsf&liruDg des Ter^ ritorial beam ten Schreibf'ii >hi ili!) richten und den Territoriall »tri ir\ ten in- quirieren; der Territoriaitieamte muß die erforderlichen Aufklärungen geben. $ 34. Die Abgeordnetenveraamnilung hat Darlcfungen von Privatleuten Ober Vorteile lÜr den Lokalbexirk oder Ober Miflalinde in dieaem entgesentu* nehmen, lu beraten und danach auazuf&hren oder abaulehnen. § 35. Die AhgeordnetiMi \ I [ sartiinhing hat fiir Privatleute Klagen über Not- stande« die letztere nictit au die Behörden gelangen lassen künuen, weiter» Kugeben an die TerritoTialbeBinten und hat Meinungsvenidiiedenheiten» die über aolehe Sachen herrsdien, au sehtiehteo. § 36. Die Abgeordnetenversainmlung hat Anfragen, die der Territorialbeamte amtlich an aie richtet, au beantworten imd seine Ansichten weitersulieriehten. § 37. Wenn GcachUte, wie sie in den letsten 6 Paragraphen bcMiduet aüid, nicht innerhalb der Sitxungsperioden vorkommen, aber von besonderer Widitig' kat sind, so muß eine aeltwrnlige Sitzung erollnet werden^ um dafflber «tu beraten. I a ls aber Geschäfte der in § 35 und § 36 beseidineten Art so dringend sind, daß nicht bis zur Eröffnung der Sitzung gewartet werden kann, so mfissen sie von dem Vorsteher und dessen Stellvertreter, nach Be- ratung miteinander, erledigt werden und darüber eine öffentliche Bekannt- machung erfolgen. §38. Es finden al^ihriieh swei ordentliche 8itaungsperioden der Atigeocd- netenversammlung statt, die eine beginnt im ersten Monat und dauert bis in den zweiten Monat, die andere beginnt im zehnten und (^-luert bis in den elften Monat, jede von ihnen dauert hücfistens 30 Tage. Falls eriode verlilngert werden. Wenn abgesehen von diesem Falle Geschäfte vorkouiuien, worüber bei'aten werden muß, so muß dafAr eine zeitweilige Sitzung anberaumt werden, sofern es von dem Vorsteher beschlossen, oder von dem Territorialbeamten in einem amtlichen Schreiben darum ersucht ist, oder mehr als dn Drittd der Abgeordneten gemeinsam es beantragt haben. Eine derar^e auße^ ordentliche ijitaungspertode dauert höchstens 15 Tage. Digitized by Google Mac Lkan: £utwicli«Iiing d. Selb«tvenviltnngarefonii L d. PrnvuM Ta^l 79 § 89. Der ErBffnungstermiii der Stlsimgen und der Ort derselben werden von dem Vorsteher bestiiniut und mit den BeratungBgegenstftnden 10 Tage vorher durch Zirkular sHuitlichen Abgeordneten mitgeteilt sowie offenttiefa bekannlgemacht. Der Vurüteher hnt dis Ältestenkullegiuui vor dem Termin zu ersuchen, die sämtlichen Vorkeitrungen für die Eröffnung der Verssmm- luog zu treffen. § 40. Die Beretungen finden Öfl'entlieh statt. Falls jedoch emer der naeh> benannten Umstinde vorliq^ kann die Offentliehkwt ausgeschlossen werden: 1. wenn der Territorialbeamte amtlich um Ausschluß der Offent> lichkeit ersucht hat; 2. auf gtMiieinsainen Antrfi!? <\cs Vorstefiers und seines Stnllver- Ireters oder auf Keineuisitiiien Aiitra^^ von n»ehr als lU Abge- ordneten die ülVeiitlichkeit auszuscltließen. ■ § 41. T>pr Abgeordneteiivnrstclier vei trht die AbpjeordnetenversRmmliinp:, be- stimmt die Reilienfolge der Berntuii>;eii, eröfl'net und schließt die einzelne Sitzung und sorgt fur Aufrechterhaltung der Ordnung iui Sitziingslokal. 1st der Vorsteher verhindert, so vertritt ihn der steilvertretende Vorsteber, ist anefa dieser Verhindert, so wird aus den anwesenden Abgeordneten heraus einer als leitweiliger Vorstdier gewUdt. § 42. Die Abgeurdueteu milssen persönlich zur Sitzung kommen und an den Verbandlungen teilnehmen. Ihrer Ansicht können sie entweder mQodlich oder durdi geschriebene Zettel Ausdruck geben. Diejenigen aber» die nidit persönlich in der Sitning erschienen sind* sondern nur Zettel binsehidcent tibleo bei der Abstimmung nicht mit. Die vorbezMchneten Zettel werden dbntlich vom Vorsteher er51fnet und kundgegeben. § 43. Wenn nicht m^r als die Hllfte aller Abgeordneten xur Versammlung erschienen sind, so ist die Versammlung nicht besclilufif Ihig. Wird dann von dem Vorstdier nochmals «n Zirkular erlassen« in dem sie unter An- Setzung einer Frist gemahnt werden zti erscheinen, und es kouinu wieder nicht die IlSIfte, so beschließen die dann augenblicklich anwesenden Abge> ordneten üher die \'orlagen. 1st bei der Abstiimniiug über eine Vorlage die Zahl der Stimmen für und gegen, die von den Erscliienenex), dem Vorsteher, seinem Stellvertreter und der MehrsaU der Abgeordnelen abgegeben ^d, ^eich, so entsehddet die Stimme des Vorstehers. §44. Betrifft ein Beratung^egmstand die Person eines Abgeordneten oder »einen Vater, seine Mutter, seine Brüder, seine Frau, so wird die Stimme des betreffenden Abgeordneten bei der Beschlußfassung nicht mitgezählt. ^0 Mac Lean : Entwid^cloiig d. Scihaiverwaltttugvefom S. d. Proviu TadiUL Wird lnfol|crdesaen nichl die HUfte der Abgeordneten erreieht, so werden der Stellvertratende Vorsitsende des AltestenkoHegiums und die Hit^edcr des letzteren zu gemeiMSmer Beratung hinzugezogen; damit die Hilfte noch oicht erreicht, so muß doch von diesen Beschluß gefaßt werden. Ist der Vorstchpr in der vorhprfihrten Art Iteliiiidcrt. vo vt-iiriti ihn der stellvf-rtrctoiKlf^ XOrstclHT. Liegen auch beim Steli\ < i ii - tr r klit sr rm- Stände vor, so wird auü der Mitte der ersdiieneneu Abgeurdueuii einer zum cdtweiiigen Vorsteber gevHlblt § 45* 2ia allen Verbsndlungen kann der Tenritorialbeamte aur Versammliiag ttonuneni aber die Leute seiner Umgebung dürfen das Sitinngslokal nicltt betreten. Der Territorialbeamte kann, wenn er an der Sitzung teilniramlt seine Meinung mitteilen, alhli aber bei der BescbluAfassung nieht miL § 4ti. Die bd den V«4MUidhiiqsen lu beobnelitende desehlllsordmuig wird, abgesehen von den in diesen Regukttonen enthaltenen Bestimmungen, noeh besonders in die Hausordnung des fieratungdokals featgesetit § 47. Wenji in den Verhandhingen der Al^eordiuHcn einer gegen diese R^ulationen verstößt oder gegen die Hausordnung des Beratungskikals, so kann der Vorsteher ihm das Wort entziehen. VerstSfit er hiergegen, w kann er ihn hinansbefurdem laasen. Wird infolgedessen die Ordnung des Hauses gestört, so daß nieht weiterverhandelt werden kann, so kann der Vorsteher die Sitiung vertagen. §48. Die Zuhörer mttssen sieh nach den in der Hausordnung d^ Beratungi* lokals Ober das Zuhr>r<>n erlassenen Bestimmungen richten. Wer Störung in der Onhiung des Hauses verursadit, kann auf Anordnung des Vorstehers hinausbelurdert werden. § 49. Der Vorsteher, der stellvertretende Vorstdier und die Abgeordaetea und für die von ihnen im Bereich der Bemttingigagenstinde gemadktea AusflUiningen aufii»4iaib der Voaammlung nieht verantwortlidi. § .'^o. Der \'(M \t( lit r , der .stellvertretemlr \'orsteher ui\<\ die A!u;('s i.st nach Durchsicht und F&ststellung von dem Vorrteher den Schreibern zur Aufbewalirung zu Qbergel>eo. Digitized by Google Mac Lean: Eutwickeiting d. Seliistverwaltangsrefonu i. d. Provinz Tscbili. 81 § 52. Dtp Hescliliisse der Abgeonlnrtfnversammlung sind von dem Vorsteher dem Magiülrat und dem ÄU<>stcnkollet;ii!m 7ur Kenntnis mitzuteilen und zu verüfieotlichen. Die VeröiTeu tliclmng unterbleibt bei denjenigen, die entweder auf «mllidifls Enaehen des Magistrats oder infolge Antrages der Mehrzahl der Mitglieder (einachließlich Vorateher und atellvertretender Vorateher) der Ahgeordnetraveraammlimg ala gdieim zu haltende anerkannt aind. § ^3. Bei der Abgeordnetenversamuluog wird eine ständige Gescbäflsstelle eingerichtet und von den Schreibern ein Begiater Ober die von ihnen er^ ledigten tSgUchen laufenden Oesdiftfte geflihrt Oleaea wird Von dem Vor- steher und dem atellvertretenden Vonteher von Zeit au Zeit beau&lchtigt DL Tail llMenkoDeginiiL (Notabelttversammlting.) 1« Abschnitt. Bildung und Wahlen. §64. Das Altestenkollcgium a^t aldt aua den naehatehend beaeldinelen Beamten zusammen: 1. der Vorsitzf rule 1 Peraon 2. der stellvertretende Vorsitzende ... 1 « 3. die Ältesten 8 Personen § 65. Vorsitzender ist der Magistrat des Distrikts gleichzeitig. Die Ämter als stellvertretprulcr Vc»rsit'/pndt»r tind als Älteste wcrdfri durch Wahl von dfr Altfjpordnt'teii'.ri ! mnilung erlangt. Die zu Wäliletuien müssen als Vorbildung die in den U und 12 dieser Regulationen ent- haltenen Bedingungen erfilUen. Jedoeh mufi der Erwählte, der gegenwärtig den Sita eines Abgeordneten innehat, wenn er das Amt in dem Altesten- kolle^um einnehmen will, adnen Poaten als Abgeordneter aui|seben. § 56. Die Wahlen der vorgehenden Paragraphen werden von dem Vorsteher der Afageordnetenversamminng in Verbindung mit dem Magistrat des IKatrikta dlTentlieh abgehalten. Der stellvertretende Vorsitzende wird in der Weise gewihtt, daß von dem Vorsteher der Abgeordneten, dem stellvertretenden V'orsteher und den Abgeordneten je ein Kandidat gewählt wird — der pigene Name darf nicht aufgeschripben werden — , dir Aitcstfi» so, daß dtM- A l)f^pordneten Vorsteher, der stellvertretende Abgeordnetenvorsteher und die Abgeordneten je 8 Kandi- daten wählen und auf einen Zettel schreiben, ohne ihre eigenen Namen. Wenn sie aber wenf^r ala 8 Kanditaten wlhlen, ao atelit es in ihrem Beiiebeo. lllltd.8MD.&OitoBl6ViMbMk, im. im Digitized by Google 82 Mao Lkam : Entiriakdmig d. Sdhrtvrigt Hn ii g M' rf oi m i. d. Provii» TadiilL § 57. Die Wahlurne wird am Tag<:> des Wahlakts uiienüich geöfinet Zum stellvertreteDden VonitzendeD gilt der mis gewihlt, der die meisten Stimmen auf sieli vereinigt hat ; jedoch hat nur deijenige das vorgeschriebene Maß erfilllt, der Uber 8 Stimmen hat» bat er das Maß nicht erflUlt, so findet eine Nachwahl statt. Zu Ältesten gelteji diejenigen als erwählt, die nach der Auszählung der Reihe nach dir nif iston Stimmen fmhen, jrdoch gelten mehr als 8 Stimmen als Mindestmaß; liat k»'in(»r das Mindestiruiü crrpieht, so fitidet eine Narh- walil statt. Wenn niclil geuQgend Kandidaten da«« Mindestniab crfülicii, finden Ittr dte an der vorgesehriebenen Zahl 8 Feienden Ersatswahlen statt. Wenn die Zahl der erwihlten Kandidaten hat erreicht ist, aber mehr als 2 Kandidaten die gleiche Stimmeoanzahl in sich vereinigen, so wählen diese letzteren aiLs ihrer Mitte nochmals, und \V( t ilinn die Stimmenmehr- Iieit liat, >;ilt als der Gcwiihlte — dabei wird der Wüliler seihst nicht mitge- /.iUilt. Tiitt wieder .Stitnuiengleichheit ein, so ist nach den Restimmtinj^cn des § 23 dt«'sfi- Ut';^nliitii>nen zu verfahren. Sofort naeii Beendigung der Wahl werden die Uewählteu von der Abgeordnetenversauimlung hiervon iu Kenntnis gesetsU Wenn die Gewifatten die Wahl ablehnen wollen, können sie innerhalb bestimmter Frist dies mitteilen, dann finden von selten der Abgeordnetenversammlung fDr sie Ersatswahlen statL § 58. Die Anitsjxniod»' des stellvertretenden Vorsitzenden wälirt 4 Jaiire, nach Abiaul' dersell>en wird er neugewahlt; wird er wiedergewählt, so kann er sein Amt weitcrbehalteu. Die Anitüperiode der Altesieu dauert 4 Jahre, dodi wird alle 2 Jahre die Hilfle derselben neugewlhlt; Wieder« gewihlte können ihr Amt behalten« Bei der ersten Neuwahl der au wechselnden Mitglieder, nachdem das Koll^itiiii eingerichtet ist, werden die Mitglieder, die bleiben sollen, so bestimmt, daß der Vorsteher <\vr Ali^eordnctf n und der stellvertretende Abgeoidtictcin (irstclier je 4 Stimmzettel alj^clx'u; dityenigen 4 Ältesten, die die meisten .Stimineu bekuuwnen, gelten als bleibende, die übrigen 4 Ältesten sind dann neuzuwählen. Wenn der stellvertretende Vorsitzende und (oder) die Ältesten aus ihrem Amte scheiden, so sind entsprechend von der Abgeordnetenversammlung Ersatzwahlen vonundimen, aber au der fesigesetxlen Zeit finden die Neuwahlen itkr alle gleichseitig statL § 59. Stellvertretender X'orsitzeiuh-r und (oder) Älteste können in dieser Korporation nicht *2 Persunen sein, die in einem \'erwandtschaft8verliältnls sueinander stehen, f&r das die fünf Trauei^rade vorgeschrieben sind, oder in einem Schwagerschaftsverhiltnis, fQr das die Vorsdiriften Qber daa Zu* rQcktreten «nes Beamten vor dem Mteren Beamten maßgebend sind. Nach den letzteren Vorschriften hat der stellvertretende Vorsitzende dem Vorsitsenden zu weichen, die Ältesten dem Vorsitzenden und stellvertreten- Digitized by Google BfAO L«ak: Bnt«vM«liuig d. Selbatvonraltmigarefoirm i. d. Provinz TmAiH. 83 den Vorsitzenden, unter den Ältesten der mit p;eiingerer 8timnienr,ahl ge- wählte dem iiitL mehr Stintmeii gewäitlteii, der .später gewählte dem frQher gewählten. Bei Slunmengleicbbeit ist nach § 57 einer von ihnen zu wählen. § 60. Dfr stellvertretende Vorsitzende und die Ältesten erhalten sämtlich Gehalt, dürfen aber gleichzeitig keine andere bezahlte Stellung innehaben. § 61. Der steUTertretende VonitKende und die Ältesten kSnnej innerhalb ihrer Amtaperiode ohne Oeneiiniignng der Abgeordnetenveraanrailang ihren Festen oieht niederlegen. § 62. Die hier eingesp.sseuen Notabelii, die in der Unterrichtsverwaltting als Mitarheiter angestellt sind, oder Kinrichtungeu, die im ütTentlichen In- teresse des Lokalbezirks errichtet sind, vorstehen, gelten sämtlich als Ehrenmi^;lieder dee Xltestenkoll^giunn; jedoch bezieht «leh diese Beschrln- küttg nicht auf die Ifitglieder der Abgeordnetenversammlung und auf die- jenigen, die in dem Xltestenkollcigiani einen Potten bekleiden. § 63. Das AUestenkoll^ium richtet nach den Beschlossen der Abgeordneten- Versammlung stindige AuaschQise oder zeitweilige Auasehösae dn. Die Zahl der Ifitglieder dieser AustdiOase wird von der Abgeordneten- Versammlung festgesetzt Aus den Abgeordneten wird auch die Hälfle der Mitglieder von ihr selbst gewihlt; die andere Hälfte wird von dem Ältesteiikollegium aus denjenigen, die passivf» Wahlfähigkeit besitzen, ge- wählt. Wenn die ZaJiI der Mitglieder aiie ist, so wird ilcr eine Übrigbleibende lediglich von den passiv Wuiil berechtigten gewäiilu Als Vorsitzender des Ausschusses wird vom atdlvertretenden Vorsitzenden des XlteatenkoUegiuras einer der Altesten bestimmt Die AttssehOsse erhalten aufler den lauibnden Unkosten der Geschifks- fllhruqg eine angemessene Remuneration. § 64. Die Zahl der Beamten fQr die Kassenbeamten- und SehreibersleUen, die das Altestenkollegium einiichteti bestimmt es selbst, ebenso die HShe der Oebilter. 2. Abschnitt. Amtliche Zustftndigkeit und Gesehiftaordnuog. $ 65. Die Amt^seschlft^ die das Altestenkollq(ium verentwortUch zu er- l6d%en hat, smd folgende: 1. dieVeranstaltitnge» zur ErBffiiung der Abgeordnetenversammlung; 2. die Angelegenheiten, übw die die Abgeordnetenversammlung Beschluß ipftßt und ihr zur Brlediguqg Qberwiesen hat; Digitized by Google 84 Mao Lkan : Entwtrkelung d. 8eth»tverw»ltiu>gtf«form {. d. Provinr TmUK. 3* die Krledigung oder Aufsiebt über Sachen, (\\f sie nach dem Herkommen odor nach Beschluß der AbgeordnetenvenMunmhing KU erledigen oder zu beaufsichtigen hat; 4. die mit EänsidMiiig und Ancoihfaiiig: der Betilge des Dach dm BeseblQsseo der Abgeordaeteavenaiainlimg aii%estdlta Haut- halleplans verboadeneii Geadiifte; 5. die ihr vom TerritorielbeemteD flbertrageneiit «uf Stuetakoiten auszuführend«'!! Amtf«ri und die Abgeordnetenv ersanimhinfj %'pranla5sen, noclunnls dnrHher zu ht iateri. Wenn die Abgeortineteuversaminlung bei ihren» ersten Bescbhisse bleibt, so entscheidet die Provinzialabgeordnetenversammlung darüber. (Solange die Provinxialabgeordneteoveraanunlang noch nich^ eingericbttt ist» entaeheidet an deren Stelle das Sellistverwaltungsanit) FQgt tkh die AbgeordnetenTeraammlung nicht dem BescMusse der FroTinzialabgeordneten- ▼erHunmlungt so kann aie die Sadie dem GeneraigouTenieur der Profins vortmgen. § 67. Hat das Ältestenkolb'gium in Erledigtinp der ifiin verantwortlich ob- lieg) iidcri (Jesrhäftp fihpr die Ausführung von Maßregeln oder \ Oi-schriften zu beraten und Beschluß zu fassen, so hat es eine Sitzung abzuhalten, zu beraten und Beechlud au iaasen. § 68. In den Sitzungen fiihrt der stellvertretende V^orsitzende de,s Ältesten- koUegiunis den Vorsitz. Ohne ihn, und wenn nicht mehr als ö Mitglieder anwesend aind, ist die Versammlung nicht hesehluflllhi^. Beidilflase werden mit id»aluter Mehrheit der Stimmen des sletl- vertretenden Vorsitaenden und der erschienenen Altesten gelaOt; hei Stinunengleicidieit entscheidet der stellvertretende Vorsitzende. Die Geschäfte, über die beraten tind Beschluß gefiaßt isl» werdeo vom Sctireiber in das SitzungsprotokoU eingetragen. § 69. Betrifft ein Beratungsgegenstand einen der Ältesten selbst, einen seiner Eltern, Geschwister, Wau oder Kinder, so slhlt Stimme des betreffen- den Ältesten bei der Besehlußfiuaung nidit mit Wird infolgedessen die Zahl 6 nicht toII, so sind von dem Alteatenkollegium der Abgeordiielen- Digitized by Google Mac IdULM : Entwidcaliing d. Sdb Btiww a l ta ii gpffafiiini i. d. Firovfiai Ttdiili. 85 veiSHiiailaqg der stdiv«rtretende Vorntseiide und die Abgeordnelea »i noüfirieren» ao der Beretung teOsanduiien. Wens es bdm eCeilTertreteii- den Vorsitzenden vorkommt» so Qbemimrot den Vorsits ao seiner Stelle der in der Nwnenslttrte ihm suniehstBtehende Älteste. § 70. Wenn ein Beschluß des XltestenkoUcgiams seine Kompetenz über- sebreitet oder gegen die Oesetie verstSSt oder die ttffentliehen Interessen des Inendes schldjgt, so muß der Vorsiteende des AltestenkoHegiums hier> über eine begründete Erklirung abgeben, gegen die Atisf&hrung sein Veto einlegen und die Sactie zur nochmaligen Bfratunp; ziirOckverweistMi. Wird dennoch dfr Beschluß nicht abgeändert, so entscheidet darüber die Distrikts- abgeordiu'ttMiver&aDuidung der INlagistratur; falls sich jemand durch den Beschluß der Abgeordnetenversainmlung beschwert fühlt, so kann er die Sache vor den Oeneralgoaveniettr der Provinz bringen. § 71. Die Amtsbefugniase des V'orsitzeaden des AJtestenkolleg^iims sind die folgenden: 1. er unterzeichnet und veröffentlicht die amtlichen Scliriftstücke das Kolleglumsj 2. er hat die ResulUte, die das Kollegium darch seine Titjgkelt errdeht» zu prüfen; 8. in den Sitiongen gibt er seiner Mdnuog AusdrudK. § 72. Die amdidien Befiignisse des st^vertretenden Vorsttxendim des AltestenkoUegitrais sind die nachstehenden: 1. er leitet die Qesehlfte des Kollegiums; S. er verteilt die Funktionen an die Mitglieder; 3. er eröffnet und schließt die Sitzungen, bestimmt die Reihen« folge der Verhandlungen und hält die Ordnung im Sitaunga* lokale aufrecht; 4. er kuntruiliert die Rechnungen, amtlichen Schriftstücke und Beriehta; 5. er zeiehnet amtliclie Sehriltstfieke gegen; 6. er bestimmt die Kaaseabeamten, Schreiber und die Ohrsen Ofßxianten zum Dienst; 7. er bewahrt und fDhrl die Siegel; 8. er beantwortet Anfragen der Abgeordnetenvcrsaniinliing, teilt ihr die Meinung des Kollegiums mit und berichtet über die Angelegenheiten d&s Kollegiums. § 73. Hat der stellvertretende Vorsitzende des Ältestenkollegiums Hindenings- gründe, die als solche von der Mebrrahl der Ältesten und dem Vorsitzenden aoerluuiot sind, so hat unter den Ältesten» die zuerst ilire Amter iiber- Digitized by Google dB BIac Leak: SRtwkkdniig d. Selbiitvenraltniigwefonii L d. Provin TadnU. nommen lubeD» derjenige, der ihm in der Naroenaliste lunldist steht, i^ddi« adtig «ein Amt xu ftthren und übernimmt seine Versntwortlichkeit und erhült sein Gehsit, jedoch höchstens wähi*end dreier Monate. Dauert es länger als 3 Munate, so ist nach den Bestimmungen Ober eine Valums im Amt des stellvertretenden \'nr«iif7»-nden zu verfahren. Wenn !m vorstchetideii Falle bei der Aus/.äldung der 8timiiifn Stimmengleichheit vorkommt, so ist nach § ö7 Nr. 6 zu verfahren, jedoch werden die Attesten als Wlhler betraehtet. I 74. Die Altesten haben nach der GeschXftsverteiluog des stellvertretendes Vorsitaenden die Gesehlfte in dem KoUegiom au beeoigen. I 75. Hat ein Ältester llindeninßs«^ünde, die von dem stellvertretenden Vorsitzenden und der Mchr/.alil der Ältesten aneikaunt sind, so ist vom stellvertretenden \'uniii£enden aus der Zahl der Ältesten einer auszuwählen, der seine Gesch&fte mitbesorgt, seine Verantwortlichkeit Qbernimmt und sein Gelmlt bekommt, aber nicht linger als 3 Monate. Bei längerer Dauer als 3 Monste ist naeh den Vorschriften fiber eine Vakans im Posten eines Altesten zu vei'fahren. Wenn derartige HinderungsgrOnde bei 3 Posooee im Ältestenkollegium eintreten und nachher nochmals Vertretungen einge- Hchtei werden mHssen, so sind die \'fi-trff»>r vom stellvertretenden Vor- sit/.eiuleii und den Ältesten aus den EhrenuütgUedero des Kollegiums ge- meütsam zu wälüen. § 76. Die Ehrenmitglieder köniu-u bei den Beratungen in der Sitzung ihre Ansicht äußern, über nicht milbeschließen. §77. Die Kassenbeamten besorgen die mit Vereinoalmittog, Atiasahlnng» Deponierung und Anlage der Gelder und mit der Verredmung und Ein- tragung in die BQcher verbundenen Gesehlfte. §78. Die Schreiber he5ni !;en die Reinschrift der Akten und Berichte und ihre Expedition und Hegistratur. §79. Kaasenbeamter oder Schreiber kann nidit ein Attester gleichaeitig sein. §80. Die Ausschilsse werden von dem Xltestenkollepiunj beaufslchtijit und von dem Vorsitzenden des Ausschusses geleiteL Sie haben die ihneu s|)ezieil zugewiesenen Geschäfte zu bearbeiten. Digitized by Google Mac Lkah i Entwickelnng d. Salbttvervnltangwefonn i. d. Proviia TadiUL 87 Wenn der Ausschuß Qber die von ihm su bearbeitenden QcKenstlnde berit, so Idtel der Vorsiteeode des Ausschusses die Ausschufisitsung. Werden von anderen Leuten einem Ausschuß Vergehungen voi^geworfen, so ent> scheidet das Altesbenkollegium über seine Maßregelung. §81. Wenn nach Abtauf ihrer Amtsperiode der stellTeiiretende Vorsitzende und (oder) die Altesten ihren Posten abgeben, so mOssen sie einen Monat vor dem betreffenden Datum über die von ihnen erledigten Amtsgeschäfte, dif noch nicht erledigten und das, was sie zu tun beabsichtigten, eine Qber- siciitiiche Znsammenstelliin«» machen. Diese ist der Ahgeordnetenversamm- hing einzureichen, auf iliie Zuliis.sip;keit zu prüt'eii und sodann von dem Amtsnachfolger in Euiiiian«; zu uehinen, damit er die Saclien zu Hude fUhrt; dami darf das Amt abgegeben werden. Wenn wc^en besonderer VerhinderungsgrOnde ein Amt niedeigelegt wird, so mufi innerhalb eines Monats naeh iSintritt des Grundes in der vor^ beschriebenen Weise verfahren werden* War der Verhinderungsgrund plutzlicli und unvorhergesehen eingetreten, so daß die AufstelUing niclit £je- niacht wenJen kann, so hat es hei einem der Ältesten der ^'o^sitzende nach Pnifiiiig für ihn zu tun, bei dem stellvertretenden \'ursitzenden die Gesaoit- lieit der Altesten für ihn. Wenn ein Kassenbeamter, Schreiber und ebenso ein AussdiufimitgUed sein Amt niederlegt, hat ihm der stdlvertretende Vorsitxende eine Frist ta setzen, innerhalb der er nach dem ersten Absats seine Anlsteliung macht und dem Ältestenkollegium übergibt. Erst nachdelh.stverwaltunf««arat (tir sie). Beschwerden gegen tlie Kntscheidimg der ProviDziaIabgeordaetenvei*saoimlung sind dem Geoeralgouverneur unserer Provinx vorzul^en. 2. Absebnitt Voranschlag ond Abreehnung (Hausbalt). §87. Da.s Ältestenkollegium berechnet alljährlich die EinnabmeD und die Ausgaben filr daa nSchsle Jahr, verfertigt danach einen Hauaiialtivoranaehlag und Qberrttcht diesen mit den darauf besOgUcben AktenstOcken und einer detaillierten Zusammenstellung des VermSgens vor dem 16. Tage des 9. MonaH der Aljgeoi'dnetenversauunlung. Derselbe wird von dem X'orsteher der Ab- geordneten vor Ei'öffnung der Sitsiuigen mit dem Zirliuiar an alle Abge> ordneten gesandt. Der im roriieen ParagrftplKni erwäiinte Haushaltsvoranschlag ist in der Sit/aaigsperiode vom 10. bis 1 1. Monat du rchzuberateu und nach B^chlufi- fassung darüber dem AltestenkoUeglttm zu den Akten au geben und zu ver5ffent1idien. Wenn der erwShnte Voranscblsg Fehler oder Audassungen enthllt. ao ist er von dem Xlteitenkollegium unter Hinweis auf dieselben der Ab- geordnetenvenammtung aur Durdiberatung und HiobtigrteUung au Qbetgebeo. § 89. Zur Deckung der nach dem Voranschlag erforderliclieu ungedeckteo Ausgaben sind bei Feststellung des Voranachlag» im voraus bereite Mittel einausteUeo. Digitized by Google Mac Lsan ; Eutwickelung d. Selbstverwaltungsrefom L i8trikl.s zu tragen .sind, nicht ia *lea IlauslialtsvoranschUg Rutgenuiiiuien sind, so hat der Generalgouverneur der Provinz, das Recht, der Abgeordnetenversammlung zu bi^dilen, ne in den Nachtragsetat ein* austeilen. § 101. Die durch Beschluß der Ahjieoidtietenversammhmf; erlassenen Ver- ordnimsen und neuerhoheneti Abj^ahen bedürfen zti ilirer Gültigkeit der Genehmigung seitens des Generalgouverneurs- der Provinz. § 108. Uber die Resultate, die die Selbstverwaltung durch ihre Betätigung er/ielt hat, können die Anfsichtsbehorden. falls es notwendig erscheint, Be- richt von ihr einfordern und können Enqueten Uber ihre wahre Lage an- stellen. § 103. Der Generalgottvemeur dieser Provins hat das Recht, die Abgeordnetan- versanunlung des Magistrutiube/.irks aufzulösen; jedoch muß er gleichseitig dpMi Ältesteiikolleniinn des Magistraturber.iiks befelden, Neiiw.-dden t\\ ver- nnstnlteu und binnen 3 Monaten die Versammlung einzuberufen und zu er- öffnen. Wegen einer und derselben i^aclie darf die Versammlung nicht xwei- nul aufgelöst werden. VETeiL UntersttttEung und Strafen. § 104. Bei Ver!et7,ung infolge der Pt ledif^Mn«? von AmtsgefschSften oder Krank- heit oder \'crkni|)peliin,2 werden nicht nur die Arzncikosten bezahlt, sondern die Abgei^rdiietcnv cr.sainiiilung gibt dem Betreffenden ein je nad) Lage der Umstände zu bemesseudes Öcluuerzen^eld. Digitized by Google Mac Lux: Entiridehmg d. SoÜMlvwmltQngtrefonii i. d. Proviiit TaehllL 91 Bei TodesfiUen infolge der Erledigung von Aitit^geschlfteii ist eia Beitrag tar UnterstOtiuDg der HioterlaaRenen zu gewlhren. Hötie und Zeit- dauer dieser UnteratQtziing werden von der Abgeordnetenversaoimlung liest» geseist. § 105. Die Strafen zerfallen in folgende drei Arten: 1. Entziehung d«^ aktiven und passiven Wahlreclits, beides bis zur Höchstdauer von 10 Jahren; 2. Oeldstrafen von Ifbis 20 1 sls Strafe flir leichte Übertretungen, von 20 I bis 100 | fQr aebwerere Vergeben; 3. Entfernung ans dem Amt. ' Die mush 2 vu'blngten Geldstrafen Terfallen dem Lokalfislcus. § 1^6. Eio Abgeordneter, der, ohne daü liuü einer der V^erhiadeningsgrQnde des § 1 5 lur Seile steht, sein Mandat niederlegt, wird ans seuier Stellung entfernt und außerdem ihm das aktive und passive Wablreeht 3 Jaltre lang entsogen. Eän AbgpordneteTt der nach tibemahme seines Mandats ohne be- sonderen Grand 1 Jahr lang niclit su den Sitzungen erscheint, wird ebenso gemaßregelL § 107. Wenn der stellvei tt etende N'nrsitzende oder die Mitglieder des Altesten- koUegiums tider andere Beaniie und Augestellte desselben sich einer Pllicht- ▼erietsong schuld^ machen, so sind de im Rahmen der leichten Über^ tretttngen mit Geldstrafen xu bellen. Ist bSse Absieht nadigewlesen, so wird die Geldstrafe im Rahmen der schweren Vei^gehangen festgesetzt. Die im vorigen Absatz beseiehneten Strafen sind, wenn gegen den stellvertretenden Vorsitzenden zu verhängen, von der Abgeordnetenversamm- liing zti beschließen, wenn gegen ein Mitglied des Knll^ums oder andere Angestellte zu verhängen, von dem ÄUestenkullegiun). Bei böswilligen Vergehungen wird neben der verhängten Geldstrafe der Betreffende aus dem Amt entfernt und verliert sein aktives und passives Wahlrecht auf eine durch die Ahgeordnetenversammlung durch Beschluß festsulegeode Zeitdauer. Wenn nachweislich bei der Walil Bestechungen vorgekommen sind, so werden nicht nur die empfangenen Stimmen riigitnsten (!•'!■ T.okalkassen beigeüieben, sorulerti auch nocli von der Abgeorduetenvei-sauimlung in dem für schwere Vergehen festgelegten Kähmen eine iiJtrafe bestimmt. Außerdem Teriiert der HUer für 10 Jahre sein aktives und psssives Wahlredit. Werden andere die Wahlfreiheit schSdigende Machenschaften aach- gewiesen, so wird von der Ahgeordnetenversammlung eine Strafe der dritten Art festgesetst. § 109. Alle Oissipiinarstrafeu werden von dem Magistrat von Tientsin voll- streckt. Digitized by Google 92 MaoLbah: EDiiriduloBg d> Sdbttremalliuigirafoim i. d. Plro^^ Vm. TeiL ZuB&tBe. I no. Diese Bc^uUtionen treten, naofadem sie die RestSti^iing dm General- p:oiivprnpunt von TscbiU erhalten haben, am Tage ihrer öffentlichen Bekannt^ machung in Kraft. § Hl. Restimmuntien dieser Regulationen, die sich als tinr.ureichend heraus- .stellen, können von der Abgeordnetenversauiinhuig jederzeit verbessert und dem Generalguiiverneur zur Uestätigung eingereicht werden; mit erlangter Bestätigung treten sie in Krafl. Bei Antrigen auf Ab&nderung der Regulationen ist ein schriftlicher Antrag einzureichen und von mindestens 16 Abgeordneten au unterceichneo. Ein solcher Antrag als angenommen» wenn mindestens 20 Ab- geordnete dafOr gestimmt liaben. Digitized by Google Mac Lmv : Entwickding d. SeUMtvenrahmgarafbritt t. d. Provln TMiIli. 93 Malt I. TeiL AUgemeine Bestiinmuiigeii 71 1. Abschnitt: Gebiet 71 2. Abschnitt: Einwohner 71 3. Abschnitt: Wi-orrlnnnfjcn ••«• 71 II. Teil. Abgeoidnetenversainmlmig. (Beratiingskollegium) 7! 1. Abschnitt: Bildung und Wahl 71 2, Abschnitt: Amtliche Zuständigkeit und Geschäftsordnung . 77 m. Teil Xltettenkollegiuin 81 1. Abeehnitt; ZuaammensetEaDg und Wahl 81 2. Abschnitt: Amtliche Zusttudigkeit und Geschäftsordnung 92 IV« Teil. Oehilter, RemunentioDen und laufende Unkosten der Ver- waltung 87 V» Teil, llaiislialt der Selbstvenvaltuntj 88 1. Abäclinitt: Laufende Unkusteii der Selbstverwaltung 88 2. Abschnitt: Voranschlag und Bechnungsilegung 88 3. Absdinitt; Strafen, KontroUe und Erantsverpfliditung .... 89 VI. TeiL Auftichi aber die Selbetverwaltung 90 VII. Teil. UnteraMIttttng bei Dienstverteteung und Strafen 90 VlU. Teil. Anhftog 92 Digitized by Google 94 VI. Jiistizreform in der Provinz Mukden. Von Dr. Siebest. L Vorbereitende Schritte. Der erste Schritt, die Rechtspflege in der Provios Mukden zu refomnereOt wurdf mit dem aII<;cnuMnen Thronbericlit ul>er die GrimdzQge der Beamten« Organisation in der Mandschurei getan, den Hsfi-shih-chang und die neu- ernannten Gouverneure der drei niatidsrhurischen Provinzen vor ihrem Amts- antritt rrstattPton. Darin wurde die Krnennung von Justizkommissareo ^■^li'iJv '^J 01 ' 'V'*-'**«"*^*'') vc>r|i»'.srlilageu, dcr^-n Aiifc^abe genaue KuutroUe der Stra frech tspilege und allgemeine Überwachung der Uechtspredumg sein sollte. Während die Amtsriome d^r Vorsteher der VerwaltungsabteiliiDg^ und Tnotaisehsften im ProvinKlni-GoavemementshAase liefen sollten, solUes fttr die Justixkcrninittsare eigene Gebinde erriehtcA werdm, um so die Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Justiz auch SllOa*Iich zum Aus- drucke zu bringen und sicherzustellen. Bis auf weiteres wurden ilic .Tiistir- koitHTnsHni7> noch der Kontrolle des Generalgouverneurs der Mandschurei und des zuständigen Gouverneurs unterstellt. Für Mukden und Kirixi sind bereits Justizkommissare ernannt worden. Wihrend der Kiriner Justiskommismr bis auf weiteres die Stellung eines Provinsialriehters im eigentlichen China einnimnit und dort dn wetenllidier Fortachritt in der Reform der Justiz noch nicht au verseichnen Ist» sind in Mukden schon einschneidende Maßregeln getroffen worden, um die Beehti- pilege zu verbessern und auf we^lliuidisrlie Grundlagen zu stellen. Früher hatte der Km ii rt.ii it.u" ( llj"^^ i^i^. jht {-/tsiin-fno) in Mukden dou Rang eines Piovinzialrtciitei-s und erledigt»' desücn Obliegenheiten. In dieser Beziehung ist nun an seine Stelle der Justizkommissar getreten. Dieser veröfientlicbte bald nach seine») Amtsantritte Regulationen Qber die Art und Weise, in der er seine GeschSfle su IBhren gedenke. 1^ gelten inch heute noch, soweit sich nicht fQr gewisse Orte aus der mittlerweik Tatsache gewordenen Schaffiing von Gerlditen (^^^JÜ^ Am-pmi4ii»g) die weitw unten geschilderten Abweichungen ergehen. Danach ist der .Tii'-tlzknniniissar zuständig; (ur die Justizverwaltung der ganittk Provinz und für (Ii«' Hcaufsichtigung der Rechtspreclinng in aücn Instanzen. Die Lokal- bcauiten haben ihm über die ricbterUcke Tätigkeit in ibreo Bezirken Bericiit Digitized by Google Smn; JuAorafora fai dar T^oviu Mukden. 95 zu erstatten. Er ernennt die richterÜehen Ililfslicaintm ( ^^fff ^^^^ ^ fa-shm-wei-yüan^ pang-sheH'Wci-t/ttan) der Priircktrn usw.; jedocli haben letztere ein Vorschlagsrecht. Um den iiiihcrechtigten Anforderungen der Schreiber (^^^^ shu-lt) und AniLsdieuer (^^'^ ch'ai-i) tin Mndf /.u machen, sollen nur gejirul'tt^ Sdnt ilirr (nj^^>^ ssushu-shenff) bcjitellt werden; ferner sollen nur ordetitlicbu und /.uverlässige Leute, die einen Bilrgen haben, als Amtsdiener Verwendung finden; ihr Lohn soll so reichlich bemessen werden, daß er ihnen ein bequemes AuskooMnen wnioglicht} dafür aber sollen strenge Strafen in jedem Falle von Bestechung oder Erprenung verhängt werden. Die GrQndung einer rechtswinenaeliaftliehen Schule {)^^SS^^ /ft^itMeh-i'ooff) wurde angckOndigt, die Riehter för die SU sehaiTenden modemoi Geriehte (He^JiB '^«^'«R'^'«'^) heranbilden sollte. Bisher ist sie aber noch nicht ins Leben getreten, auch verlautet nichts darüber, daß dies bald gaschehen soll. Wahrscheinlich ist Geldmangel die Ursache. Kin notdürftiger Krsatz wtu'de dadurch ge^ch.ifTpn, daß 40vSchüler auf die Pekinger rechtswissenschaftliche Schule geschickt wurden, um dort einen anderthalbjährigen Schnellkursus zu alKsolvieren. Ferner sollte ein Institut für Kechtswisseiisehuft ^ ^ '^"^f /a-iü-j/m'cMwjio) einge- richtet woden. In diaem lollte freiwillig sich meldenden Beiraten vom Sdbprifekten bis zu den Subaltembeamten ('^^fl tso-tm) herab sowie Odehrten und Standespersonen Gelegenheit g<^ben werden, unter der An> leitung von grOndliehen Kennern des ehinesisehen und fremden Rechtes sidi Übung in der Anwendung dea alten Rechtes und eine Kenntnis der neuen Rechtsgedanken an/aieignen. Der KurstJ«? soWie tin Jaln dauern, und er- folgreiche Absolventen sollten bei der Bf.set/.iinf; freier liichterstellen b<'- ruckbichtigt werden. Aber auch dieses Institut hat biahei* seine Pforten nicht aufgetan. . Um dem dringendsten fodQifniRse, der Beschaffung von lEUchtw flir die ersten zu eröffnenden Gerichte gerecht au werden, wurde folgendes Verfidiren eingeschlagen. Angehörige gewisser Beamtenkategorien, die ^h sutrauten, als Richter fungieren zu kTmncn, wurden aufgefordert, sidi beim Justizkommissar zu melden und dabei anzugeben, worin ihre juristischen Kenntnisse und Fähigkeiten bestanden; je nacli dem Ausfall einer mit ilmen vorzunohincndf.n Prüfung sttUtea sie dann als iiichter vornotiert und auf ihren kfinftigen Beruf vorbereitet werden. Dieses \ criaiu en ist tatsücltlidi eingeschlagen worden. n. OrgaDisation des Jostigkommlsaariiits. Die Organisation des Justiskommissariats (,|^ ^ t'i-/a-ssü)^ die bereite firOher provisorisch geregelt worden war, wurde endgQltig festgdegt durch dnen Tlironberieht, den Hsfi-shib-cliang und Tang^shao-yi Anfang Oktober v. J. ei-slntteten. Danach ist die^e Behörde ausschließlich zust&ndig l&r alle Angelegenheiten der Justia, und sämiUche Gerichte und Staata- Digitized by Google 96 anwaltschaften (^^^ cMm-ch'a-t'inp) unterliegen ihrer Aufsicht. Die Unabhängigkeit der Justiz { u] ^jj^ jf \\/ sxu-fd-tu-li-iluh-ti-Kti) soll auf diese Weise sichergestellt werden. Nach japaui.sciieui Vorbilde sind Ihr auich die GeAi^isse und ArbeitMOstalten untentellt worden. Bei der OrKaniaation ist schliefilieb noch besondere RQcksicht darauf genmnmen worden, dafi später die freiwillige Gerichtsbarkeit ^ pB^^ff AM{^A»» teMf'Chi-shih-chim)^ welche «die unentbehrliche Grundlage für die Verhandlung burj:! i lif her Prozesse bildet«, ab besonderer Zweig der Zivil- gericbtsbarkeit (j^^^, ^^^'j^ nunrshihy mm'*kik-an leitet) der des Desernats Ittr Allgemeines nimmt sdnen Kollegen gegenOber die Stellung eines Primus inier pares can. Nach den in dem genannten Thronberiehte gemachten Vofschligen sollte jedes Dezernat außerdem je einen Bureaubeamten erster t*ott-tettg-k*o-yiUm) und swdter Khnse (H^f^^ «rMoiy^V yüan) und Ewd Bureaubeamte dritter Klasse ssn^lM^V yfle») erhalten. Das Justisministerinm aber will an Stdle der BuresubeamteD kommissarisch beschSlt^ Registratoren (^SQ^ sht-dU^kum) geseilt wissen. Fttr die Anfertigung von Reinschriften endlich sollen 30 Schreiber* anwirtcr ( ft\ ts&-«Mt-skmff) unter der Leitung von 4 Sclireibera (iE ^ ff W ^ Hilftschreibera ^ ff A* mä'shu-knan) sofgen, die je nach BedQrfiils auf die einadnen Deserasle verteilt werden. Digitized by Google Siebkkt; JusUireforin in der Provinz Mukden. 97 Dnnnch ergibt sich folgende Übersteht über die wichtigeren Beamten des Jiistixkouuiiissariats : Der Jusii/kominissar. Bang 3«. Vom Kaiser durch besooderes Edikt zu ernemipu. Dezernenl des ersten Dezernats, liang 4 b. (Nach dein Gegenirorsebl^se des Rang 5 a.) Deaernenten. Rang 6 a. Bureaubeaoite I. Klasse. Rang 5b. Tl. - • 6a. ill. . . 7a. (Nach dem ( ifgeiivorsclilaf^e des Jiistiz- niiiibteriiiins Hegtstratoren mit dein 7. und Über ihre Ernennung wird an den Thron berichtet Sie werden einfach ernannt. 8. Range). Schreiber. Rang 8 a. Uilfsschreiber. Rang 9 a. Einen wichtigen Sehritt in der Richtung auf die wirkliche Selhatlndig- machung der Justis bedeutet es, daß einer neuerlichen Anordnung des Justiz- ministeriums xufolge der Justixkommissar mit ihm in allen Rechtsangetegen- heiten direkt Terkehren darf. III. Gerichtsverfassung. Die OrganiMatidD der Oorieht«*, deren Sclinffung der neue Justi/.- kmnmissar vuti Anfang an mit Eifer vorbereitete, lehnt sich mit einigen geringfügigen Änderungen an diejenige der Gerichte in Peking und der Prnvinr. Tscliiti an. In der Provinxialhauptstadt gibt es ein Obergericht ^ ^ ^1" ^ ^"''-^"y-*^'^*-/^ «"-' »"i^)» eventuell spiter in einzelnen Orten Filialen einriditen soll, um die Einl^u^ von Rechtsmitteln xu er> letchtem. Jede Prifekturstadt ( jff ^ fu-^Keng)^ soweit sie nicht gleich* zeitig 7.U einer oder mehreren Magistraturen gehört, jede unabhSngige ({jl^jm ehih^'t'ing) und alihlngige SnbprSfektnr (^1^ 9an^*wff), jedes unabhftngige ( ^ ^ j>|>j ckik-K-eiou) und abhingige Departement ( J l»! .san-ehow) und Jede Magistratur hsitn) erhUt ein Ijsndgericht ' Hll >^ l^'l lii£ ii-/a"y-''f**'n-ix"i-t "ty)' T^'e Beiurke der Untergerichte ' f7i i[>^ 'fii^ iä^ i7*'M-rÄi-«Är/i-^>a/*-^ ez/i^) werden in jedem Kinzolfalle be- sonder» bestinunt. Au der Spitze des Obergerichts .steht ein Obergericlits- prisideut ( jgj f'J jÜ ^ kao'tmg-sJu-n-jKm-t'iuy-cb'mg). Dieser regelt die QescliIÄsverteilnng bei seinem Gerieht und bean&ichtigt die ihm unter» stehenden Oeriehte. Das Obergericht zerfUlt in eine Straf- ( JffJ 1f\ hsmg-k*o) und eine ZivilabteiUing (jj^ >^|* mm-Ar'o), die mit je t Oberrichter (^J ^S^yji^f ksitiy-k'fhchtmff^ mm-1co-chaug) und 5 liichtcji» (.^^ t*m^kik) besetzt werden. Die Abteilungen seifallen wiederum in je 2 Senate lliit4.8«a>£0iiHi4 8MMkab iMMl LAM. 7 98 SiBBHw: Jwlimfonii h» dw PiravbM UhMmi* ^ A.«iw<7-^'///y. iiiiii-t' ing) mit je 3 liicliUrn. Die Vriteilnrii; der Ge.scliälti' auf (iif IücIiUm- bcsoi-'^cii die Olx-riiclitcr. Hns Sclircil)- vmd Kasseuwesi ii steht iiuli r der Leitung des ( lei iclil.seUicUir.s ( (irn-jiu). 2 Gericlitakaiizlisten (^^^^ cfsti-/,i/}, die als Protokolllulirer fuiigiereu, 2 Gerichtschreibei' ( ^( lu-shih)^ die für die Anfertigung von Rein- schrifieo verantw(»rtlicli sind, und liüchstcns 20 Sclireiber (^j^^^ thu-hinn) verv (illsifuidigpn den Stab des Obergericlits. An der .Spitze (ier Landpericbte steht in Präfektiirstädten ein Land- gericlitspräsident 'I'lj //j^i /j'< ti-faiuf-sheti-pau-t iuy-iU rny). Sonst liegt die T^itiing des Geriehts in den Händen je eines Straf- (Jj^].^-^ lufiiuf-k' o-chang) und Ziviloberrirhters (Ja^^»'!'^^ min-ic o-chang). Im übrigen entspriclit die Op^ani«;fitiori der T.and«xerirlite deijeni;:en des Oherjreiirht«. Wenn «Im i die Ge.scliäftslHst gering i.st, kann die Znhl der Hcatuten utindert werdin. Ferner werden 1 oder nach Bedürfnis 2 Untersuchungs- richter ( jj^'^ T|J. tfü-.thm-t'ui'/iJtih) angestellt. Bei Jedem Landgerichte wird eine HaAanstalt ( 'j^' tJ^ )5/f 'iii-shfni-so\ unter der Lritimg eines Auf- sehers (^/fl^ m-ktmn) eiti^ci-iclifi t, die der St.'iat.s.inw ;dtsrlialt untersteht Die Untergeriehte werden mit 1 oder 2 Riclaein und der erforder» liehen Zahl vuu Schreibern besetzt. Ao den Verhuidiungen vor dem Obergericht und den Landgerichleo nltnint elo Bicliterkoltegium, bestehend aus 3 Pereoneni teilt die Verhand' luii|i(en vor den Unterg«richten werden vor einem Einselrichter gefDhri. Uiemech eifibt sieh folgende Übanicht Aber die liaupteXchlicheii Beamten: A. Des Obergeriehts. GerichtsprBstdcnt. Rang 4b. Do* tn ernennende Beamte wird den Thron ifi Vorschlag gebracht. Kriminaloberrichter. Rang 5b. \ ZivÜobeiTichter. • 5 b. / „ , , , , . ^. [ Uber ihre Ernennung wird an den luchter. • ba. ; ... . I ^ , ^ ( Thron benchtel. üerichtsekretar. > / a. V GeriehlskansUsten. • 8 a. / Geriehtschrdber. Rang 9 b. Sie werden einfiu^ ernannt. B. Der Landgerichte in den Präfektursiidten. Geriehlspräsident Rang 4 b. Kriminaloberrichter. • 5 b. Ziviloberrichter. • 5b. Über ihre Krnennung wird an dfo Richter. » 6 b. i Thron berichtet. Gerichtsekretir. • 7 b. Gerichtsksnzlisten. • 8 b Aufseher. • 9 a. Gerichtaebreiber. • 9 b. Sie werden einfach ernannt. Digitized by Google Sntiuonr: Jiiflbrsferai in der Plfovins MiiM oder Aufbewnlinmgsvertrasp', b) zwifschen dem Dienstlierrn und dem Dienstliot«'», soweit sie all» einem Di cnstv erlrage iierriihren, der nicht auf längere Zeit als ein Jahr geschlossen ist; «} wegen Wirttttechen in WirtshKuaem und Herbergen sowie Klagen, betrelTend dss Oeplck der Beisenden; b) ffir alle Angelegenheiten der nichtstreitigen Zivilgerichtsliarkeit; c) in Strafsachen für Ubertretuufj^en und fur diejenigen Vergehen, die nüt l^'tigelstrnfe (^'^^ ehaMg-taui) oder an deren Steile tretender Geldstrafe (^^/iheAin) bedroht sind. II. Die L a n d q; e r i c h t e sind zuständig: a) in Sachen der streitigen Zivilgericbtsbarkeit: 1. als erste Instanz: a) für diejenigen Sactien, für welche die Untergerichte nicht zu- stilndig sind; ß) filr Konkurssachen (^;^: ^ ff^ po-eh^oH-an-ekitn)} 7» Digitized by Google 100 SoBUff: Juliireroffn b 4jir PMrim MvUen. • 2« als zweite Instanz : tt) för diejenigeii Sachen, in denen gegen das Urteil des Untov gerichlB Berufung eingelegt wirdj ß) Ar di^enig^n Flll^ in dmen gogea einen Beaebltiß oder ane Verfttgung eines Untergeriehte Beschwerde erhoben wird; b) in Sedien der nicbtslreit^n Zivilgeriehtsbarkeit als «weite Instsns fur die Entsclieidung über Beschwerden, die gegen einen Beschluß oder eine Verfügung eines Untergeriehta erhoben werden; c) in Strafsachen : 1. tds erste Instanz für diejenigen Sach<»ri, für welche weder die Unter- gerichtc noch das Ober^eriiht nocli der Ueichsrevisionshuf {-^^, fa-li-yüan) znständig sind; 2. ab zweite Instanr. in demselben Umfange wie in JSactien der atreitigeo ZivUgerichtsbai keit. III. Das Obergericht ist zuständig: a) fnr Benifnnpen gegen erstinstanzliche Urteile (!«'r Landgerichte; b) für Ilevisioüeii ^e^cn zweitinstanzliche Urleile der Landgerichte; c) für Bescliwerden gegen Beschlösse oder V^erHigungen der Land- gerichte; d) f&r die durch kaiserliches Edilct speziell in seinen ZustlndigkeitS' bereieh verwiesenen Verbrechen, Ar die Straftadien der OdbgBrtel Ig tsungshih) und RotgQrtel (^j^ cMU!»> und Ar die Verbreeben der Beamten gc^n den StaaL Rechtsmittel gegen E^ntadimdangen des Obeigeridits nnd beim Beidis- revisiooshof in Peking einstUegen. R örtliche Zuständigkeii I. Die Untergerichte sind zustSndig: fOr die ihnen besondes zugewiesenen Besirke. II. Die Landgerichte sind zustindig: fflr den Bezirk einer Prlfekturstadt, einer Subprifektnr, eines Departements oder einer Magistratur. III. Das Obergerieht ist sustlndig: fttr die ganse Provinz. Ergeben »eh Zweifel Qber die Zustindigkeit, so ist die Entacheidtuig des nSehst höheren Gerichts einzuholen (Ji0,^^tt •h»g-dU^Am- 17. StaBtmnroliseluft. Mit den Gerichten werden Staatsanwaltschaften verbunden. Ihre Aufgabe ist, «nen Ausgleich zwischen der administrativen und der riehterlidieii Gewalt zu sehaflen. In die riditerliche Titlgkeit aber dGrfen sie sich nicht '^"■nltthit" Digitized by Google Smwr: Jwtiirafonn m dor Provins HnUton. tOl Sämtliche Staatsanwaltschaften bilden ein einheitliches Ganzes. Ist eine Behörde mit mehreren Beamten besettt, ao handelt jeder im Namen des Chefii ( |^ r/imff'kua»). Der nachgeordnete Staatsanwalt hat den Weisungen seines vorgeördneten Staatsanwalts Folge xu leisten. Die Bezirke der Staatsanwaltschaften decken sich mit denen der Ge- richte, zu welchen sie gehören. An der Spitze der oherj^prichtliclifii aih-v Olx'rstaatsaawaltschaft {^^^^^^^^ km-truff-c/äm-ch' a-t' i/ii/) und der landgcrtrhlliclien fStaats- anwaltschaftcn ii-/ang-chien-ch'a-t'inff) steht ein Erster Staatsanwalt (^^^ ekien-ch'a-ehmg). Erstere erhSlt zwei Staats» anwXlte (^|^|^^ ehien^h'a-kuati) und einen Kanzlisten (^^^ At^AtA), letzttnv werden je nach Bedürfnis mit einem oder zwei Staatsanwilten und einem Kanzlisten besetzt, die untergerichtlicluMi oder Untei'staatsanwalt^ schaftrn ( ffj/ /il^ ch'u-chi-chtnt-i Ii n-t iiilt einem Staatsanwalt. .Außertleui wird jester Staatsanwalt. Rang 4 h. Der zu ernennende Beamte wird dem Throne ia Vorschlag gebracht. StaatsanwUte. Sang 6 a. Über ihre Ernennung wird an den Thron berIchteL Kaaziist. Rang 9 b. Er wird einfkch ernannt. R. Der landgerichtlichen Staatsanwaltschaften. Erüter Staatsanwalt \ in einer I'räfektur. Bang 4b, j Uber ihre in dner Snbpriifektnr oder l Ernennung wird einem Departement. Rang 5 b, [an den Thron in mner Magistratur. Rang 6«. 1 berichtet. Staalsan wSlte. Ranp; Gh. / Kanzlist, Kang 9 b. Er wird einfach ernannt. C. Der U n ter.staa t s a n w .1 1 1 sc h a fte II. Staatsanwalt. Itang 7 a. Uber seine Ernennung wird an den Thron berichtet. Hilfsorgane der Staatsanwalisehalt sind die Justizpolizeibeamteu ( ^ ^^'^^'i^ s.sü-/a-chiny-ch'a-kuan\ und gewisse Verwaltungsbeamten (ij^ Digitized by Go 103 SiKBur: JnaliiMlbirai fa d«r nrovint MitUm. V. DnreMhrang der nmm Qorlolitsorgaiilsatloo. Die ucjilaiitcii Gt'i iclitf Ii.'iImti nirlit auf einmal in dt'r yaii/jMi I'rovin^ eiagefQitrt wenJen kOiuien. Liu Aufang ist zunäctist in der 8ladt Miiktlt'ii gemacht worden. Hier aind am 4. Januar J., d.h. am 1. Tage des 12. Monate des 33. Jahres KuanghsQa ein Obergeriehc, ein LaRdgericbl und 6 Untergerichte eröffnet worden. Neueren NaehHchten sufolge soll die Errichtung weiter^ Oeridite sunSdiat fUr Liaoyaog und Hehliim betb- aichtigt sein. Das Oherp;priclit ist fur die» ijanzp Pmvinz zuständig. Wo aber noch kein Laiidfici icht licstcht, darf liic rrtcili- der I'rafcklen, Subpräfekten, Departeinettlsvor.stelier und Magistrate nur an den Justi/kouunissar npiieU. liert werden. Dieser befindet darüber, welche Prozesse dem Obergerieht cur Entaeheadung Ilberwiesen werden sollen. Daa Landgericht iai xustindig fttr die beiden Magistraturen Hsingjeo- haien und Chengtdiaien» au welchen die Stadt Mukden gehört. Die Be- sirke der 6 Untergerichte sind in Anlelinung an die Poli/.eibe/irke afage* pren/t worden und umfassen ^Iriclifalls die beiden genannten Matiistratiiren. Vom Tape d(M- KrülViiunij; dei- Gerichte an dürfen (Üese Magistraturm k« ine Klagen iin'lir annehnu'ii; die noch unerledigten Pio/.esse führen sie /u Hude. Aul" das Verfahren vor den üericiiten finden im wesentlichen die Vor- achriften Anwendung^ die vom Justiaminiateriuni flir die Pekinger Gerichte eriaasen worden atnd, SubaldiSr gelten die alten Regulationen. Wo auch sie veraagen, trifll daa Justlmioisterium die Entscheidung. Eine offizielle Notifikation darüber, inwiefern durch die f 'iiTuiduni? der Gerichte die Prozesse swiscbeo Fremden und Chinesen berOhrt werdeOt ist bisher nicht erfolgt. VL Das «Ivttproeessiiale Verfidum In der streitigen Gericlitsbarkeit ist die Sonderung in Zivdproze^e und Strafim>zesse durehgefDhrt worden. Über daa «ivilprozessuale Verfahren ist folgendes au bemerken: Der Proieß ( ^ ^ au, mt-miKj) beginnt mit der Erh'ebtuig der jederzeit rückuelunbaren Klage niitieb» Zivilklageforinulare ^j; jjj^ mbif^ih'giih^uMg), Aktiv legitimiert ist nur der Beteiligte sellist oder sein Vertreter. Die Klaf^esdirill muß unter anderem einen bestimmten Antrag < >|c iP K Ür Ii <: I'. eA'ütff-ch*W:fu^ho-H$ shrn-h.s'nn) vorzuladen (^^« ^^^1^ fft'fMTK (•}' fian-h\iiii\. .Teder hnt Zfiiü^nispllirlit. Hohr Reamtp und weg»*n Krkrniikiiiii; zum ilrschciinMi Unfcilii^c .sind vom Richter in ihrer Wohnung zu verneliuieii. rncnlscliuldigtes Aushleihcii wird mit Geld- strafe bis zu 30 Dollar geahndet. Falsches Zeugnis i^^^J vcei-c/ieny) wird bestraft Die Zeugen erhalten Zeugengelder. Wenn es notwendig wird, sind .Sachvei^tändige (^p^^ ^ rh/eti- UnTSch lags - j t:tlil i 'fl "lit ^ ^ mIu ^fl <^^^ yu-iluh-iiiiinj-ili' >i(j-( li' iiiij-hüan-yuttg- chih'cKüan)^ der Hicliter wiih.L sie aus. Sie werden befahlt. Weder Zeugen noch vSachverständige können sein: 1. Personen, die mit dem KlTiger oder dem Beklagten verwandt sind; 2. rnei-wachsene (^J^ 'J'^ «W-cA«n$r-/i>i^-(7j/), Ueistesschwacfae ^^^^^ ^-Awi-rAf-cA«^, Geisteskranke yUrfeng-Cim- cht) und Vorbestrafte (^^JR)^ tamtf^skou^hsmy^M). Bt auitc t hih-kunn), Fr;iiirii { 1/^ /n-nS), (Jreise i/j^^ lao-jtn), Kinder (l^^i ffu-t iiiii/) und Kranke ( ^ ^'i^ /»i-vhi) dürfen sirh vor Gericht vertreten ( -^^ f i ^ tcn-Ji'/i-t'a-jai-tai-si/) lassen, in- dem sie mittels Anwaltsformulai'S (^^'^BiHc ^''^'j"^-'^f*^^"if) <^iiien Vertreter bestellen. Als solche aber sind ausgeschlossen Frauen und die eben unter 2 t:ofi;irint«'n Persunen sowie gewerbsmäßige Rechtskonsnlentcn (^^^[^ ^"täl cA<-A«Min^M«i^-A-////). Nötigenfalls mOssen auch die betretenen per- sTudich erscheinen ( ^ pen-jen-tno-Cing). Personen, die aucin- ander im Verhältnisse von \'ater zu Sohn, Fhegatte zu Ehefrnu iind Bruder zu Bruder stehen, aind ohne weiteres gegenseitig zur Vertretung befugt. Digitized by Google I 104 Smor: Jiutizrefonn in dar PMviiiK MnUeit. Der Vertreter bedarf der besonderen Einwilligung P]^ hsH-ku) des Vertretenen: 1. xur Eiiil<^tmg eines Reehtamittels, 2. »1 «inem Vergleich (^f^fjß. ho-cJU^), 3. zu einem Vendcbt auf den Streitgegenstand ( 3^ ^ jj^ 4. zur Anerkennung (j^^^ dCtng-jtn) des vom Beklagten gdtend gemachten Anspruchs cKhtg-cKtu), Anormalerweise kann der Pro/cß (lurch einini Vogleieh, zu dessni Abschluß ein Vergleiclisfonnular hn-rM^-chmmg) m hcnnt/en ist, oder durch ein \'ersiu)innisurteU enden. Im Hbrigeti ist ein Urteil eo. Können bei ilen k iür- gialiscli hesf'trtpit Oprirhtfn |>nisi- denten mit hin zugezogen werden. Das Urteil ist innerhalb dreier Vh^t zu verkflndeti ( ',',* jjj' Lclitsniitt*'ls nnttels Rechtsniittelforniulars ( ^jjj^ shang-m-rhuang) befugt sind der KlSger und der BekUgte. Von den früheren abweichende BrklSrungen dürfen vor der Appella- tionsinstanz nicht abgegeben werden, ebensowenig darf ein neuer Tatbestand 9liih-^hlh) /.ugrunde gi*l('gt werden. Das Kechtsniittel kann vim dem, il' I ' S ( ingelegt hat, zurückgenommen werden ( ^ ^ ^ ^ Jl ^ ^ Hic ''^'*^'^^''"9'''^*"'^'^^^""^"^"9-''"'''^'^'^^*^"9)' Nur der Staatssawtlt hat dieses Recht nicht. Das Rechtsmittel verliert seine Gültigkeit, wenn der Ai)pellant trotz zweimaliger Wuladung nicht vor Gericht ersrli(»int. Er- forderlich ist Wahrung dex- Uechtainittelfriat. Gegen deren X ersäumung; Digitized by Google SiimiT: Jutinnefonii lo dor Piovli» MaUen. 105 kann aber der StaatsaiuvalL hei \'i)rliej;«'n IitWicrcr (lewall (,^^[*^^^^ f"^ *-tcai-sAth-pirn-r/ifßi-< /in'ii/-fiij restitutio in inteirnini gewälu'en. Kine Instant zu über.springeii, ist unznlässig. Das Urteil w ird j eclitskräflig ^'^/^ cÄM^/y-Z/w^r), wenn inne rhall» der Het htsniittelfrist ( ^If ^ »kanff-M'Cifi-hsien) kein Rechtamittel dagegen eingelegt worden l^t. Dann findet nutigenfall« ZwAngisvollstreekung jj^i] |^|^ fj eh' ianrf-ehih'-ekih'ksing) statt. Und «war kann entweder dnreh Beschlnjjnahitie ( ^ i ha-feixj) von (legen.s Länden auf d«n Seliiildiier U-vh u-Jen) ein Dnu k dahin ausgeübt werden, innerhalb einer ihm gesetzten Frist den Rechta- sti-eit »II beenden ( ^ ^ imn-an\ oder die Schuld wird ans den Nutzungen * ode'r deni N'i i kaufserlöse d«'s b«'sehla|;nahinten ( iegenstandes getilgt (^j,^ j^* ti-< b'am)). \ rimögeuslose t jfj:" ;^.(|^ rhia-rh' oft-rhhtfj- churh) Schuldner haben eiueii Monat bis «bei Jahre in einem Ariifitcihchn (^?|^^ chian-yantj-chü) zuzubriu^rn. Die Vollstreek img ' | '] / Jv ^ 3^ ^ j paii-i htuh- lirir^sclwift ( clt ü-juvi) ;iiii;enH'ss<'ne (^j^^gj* hsiniiy-ttitiy) Kaution ( /fif^ }utn-rhnitf-ehnt) slrllt n. d.il.^ vy d'-n «T'^riobtlieben Vorla«biti^i ti (|ä| ch'uan-p'iao) FoIl;-' l< ist«Mi (Ij^'^ l ütg-hou) wird. Sonst wiitl er in Haft g«Mionnnen ( ^ ^ ^ jj^ yü-Jcan-ih>>„.'io4cuan^hou), Die Bikrgschat't muß bestimmten Anforderungen eotsprectieii. Eine Mttwirkiinsj det- St.natsnnwnltschaft im zivilprozeasiialiaclien Ver- fahren findet in folgenden Fällen sutt: 1. sie verkauft die Pro^eßlbnnulare i^HJ^ m-mmg' 2. Rechtsmittel sind bei der Staatsanwaltschaft der Instanz, einzulegen. Diese gibt die ^ache an die Staatsanwaltschaft der höheren Instanx weiter ; H. sie rd>erwaclit die Vollstreckung der Urteile; 4. in i ll. Machen (^^ '|l-f^ ^ Uli i/iii ^hih'ihieii)., Sai-Iicii betreflend da» Bestehen oder Nichtbeatehen eines Verwandtschafts* oder Digitized by Google 106 Sunnr: Joatiinfonn in der Proviin Mukdan. Schwagrrverhlltaisses i^^^^^^ 4ih'm4m-^k^him) und be- treffend das RechtsverhiUnw zwiacben Eltern und Kindern muß der Slaatsanwatt an den gerichtliehen Verhandlungen teilnehme». Verstciß RO|;en divs» Vorsrhrift hat Nichtigkeit (|||^^ mt'kääo) des Urteils zur F<»lf;e. Her Stantsniiwalt darf in diesen Sacheo auch selbst Klaffe erheben oder auch selbst ein Rechtsmittel einlegen. Eine itHlircKte Mitwirkiin«» der Siaatsaiiu nltsehnft findet auol» insofern statt, als sie die (je.schalLsv • rteiltitiü; der (^ei ichli' übet wnclu ti mij von Zeit 711 Z»'it die sämtüeltcti Vrrr/iS»h.U'u Ars (ir ri< lit> ' fTj^ j^'J xhen-pan- an-chiiau) durchseiten muß. Sie liat diese ai)er innerhalb 24 Stunden zurück- zugeben. Im Zivilpruzeßverfahren t^igehen folgende gerichtliche Befehle (0| ^ t'iny-p iao) : 1. \ uriadiuigi n ?^ rh'uan-p'tao). um d« n Kläger, den iiekiaglen, Zeugen un<) Sacliverstnndi^e r.n laden; 2. Diirdtöuchun^sbefehle srnt-^a-p wenn Vermögens- gegenstXnde, die beschlagnahmt werden sollen, verborgen gelialtea werden* Sie KU erhusen, bt jeder Richter befugt. Aiugef&hrt werden sie vom Expedienten, der eine Mittelstellung «wischen unserem Gerichtaachrdber und Gerichtsvoll/.ieher einiiiimnt. Die KegulnUonen kennen folgende \'orschriften öber Fristen und Termine : 1. die Ladefrist beträgt A Tage. Kiiic Verlän^ening der Frist auf Grund unfll>erwindlicher Hindernisse (.^f^^Ti' EL ^ tij P^"*^ v^hih^hih-tpi) ist zulSsaig, wenn vor ihrem Ablaufe bei Geriebt ein entsprechender Antrag gestellt wird. Wer der Ladung Folge leistet, ist sofort zu verhdreo; 2. die Rechtsmittelfrist beträgt 10 Tage; 3. bei Beniessiuif; einer Frist nach Stunden (|l^^ /J^fl^ shih, h.$iao- shih) wird von Stimde 7,n Stunde gerechnet; ein Tai; wird m 24 Stunden gerecliuet, ein Monat £U 30 Tagen, ein Jaltr zu 30U Tagen. Pie Vorsehrifleu über „,i-in>>i,i-pn-fu) von h'irlitnii decken sich im wcseiitlicheii mil «lent'ii der deutschen Zivil|iro7.eßotdntii)g ^ ^> ^ J Jv" '"'"-''^''^^'^"'•'^"'"J-/^)' Für den ausgescülosseuen Kiehler hat der Vursit/.ende einen Krsatzmann zn bestellen. Die Gerichte unter sich und die Staatsanwaltschaften unter sich haben einander Uechtshilfe ( /t.wk-rh») zu leisten. Werden in einem Prozeß di|>lumaMsclt« Verhandlungen nrulg, s» ist durch Vermittehmg der Abteilung fitr AuswXrtigfts (■'^f^^ chiao-^h^MÜ) an die in Betracht konimeode fremde Behörde zu schreiben. Digitized by Go Snnr; Jwtnrefonn in der Phtvliue Makd«n. 107 VII. Das strafJ)rozessDale Verfahren. Dns Sfrafpro/ePverfalireii ist im allgemeinen niialo^j^ dem Zivilprozeß- verfalireii gestaltet. Kine reiiiüclie Srhei^luiit;; isf nicht rilirrall tlitrcli^pfülirt worden. Dciniocii ergeben sich wiclUif?« Abweicliungen, von denen i'olgende liervorgehuben seien : Abgesehen von den atitrap;!»hedriH(im'n Verbrechen (vj^^f^^^ ^ ^|-. pi li '^ü-vh' iii-k(iii-i liih't.sui\ drr Kr|n »'.ssun^ ^ f t ^Q. ^ IniiiHhiiii; (^^^.^ /ci-fim) und dvs kriniinrlliMi < i«'Mlilf(lits\ .•ikrla.s { ihun-t' uiKj) hiit der Stflntsnnwiill wegen jetli i /.u sciiici- I\< iiiUiiis f^eln!i!»»*nden strarbariMi ll.iiullimg (^ß^^ fait-tsui) mittels ScIirilLsat/j s ( |'ij|> |^ • t h(-su-i ht'»ttf-u )' *^ fn-tai-ssü-m) \ivim\ zugelassen werden, wer in Verbinthuig mit der KrhebmiL^ der ofTentlichcti Klage den Antrag auf Herausgabe entwendeter Sachen, Krsatz des entstandenen Scimduns oder Wiederlieratellung seines guten Rufe« stellt. Itficknabme der Klage ist un- zulisaig, «lieh darf das Geridit niclit einfacli (liier eine vom Staatsanwalt erhobene Klage hinweggehen. Gegen leichtfertige Erbebnng von Anklagen werden die Staatsbürger dadurch geschiit/.t, daß Stnatsanwilte, die g*';:en einen Unschuldigen in grobfahrlässiger Weise Anklage erheben und ihm dadurch uTUTT-srlutldctcn Nachteil beipiteti. mit Strafe bedroht sind. Der Staatsanwalt muß Klageanträge, die bei ihm nüttels Stinlkla^c- fonnulai-s ( *|J^ hthui-f^hth-^i-chuaiKf) \s,t'üUA\i worden siinl. hinnr ii '1\ Stunden au das Gericht weitergeben. Dieses smi ht d.-inii die objektive WaJirheit fesl^ustellen. Das Beweisniatertal (p]^ ^^j ^ jij cht-ny-muiy^ ekik-jfQan'Sfu) liat der Staatsanwalt xti beschaffen. Das Offizialprinzip und das Prinzip der Erforschung der objektiven Wahrheit sind hiermit unzwei^ deutig aitsgesproehen. Sind bei einem Verbrecheti ki-iueilt-i Hinweise auf die Person des Täters gegeben, so wird /.luiachst ein Krmitlelungsvcrfahren eingeleitet. Anedarf, kann das (iericlit in ft>lgendeu Fällen die Vorunlei-suchung oder die Uauptverlinndlmig beginnen: 1. wenn ein >'erliirclier auf frischer Tal erlapjil (i^^T'lli hshig-/nden n*al konkurrierenden Vcrbivfhcn ('^^H^ ^C»^ yii-Awy;, an welcher der Stiiatsaiiwak teilnehmen muß. endet entweefugt, deren Amtsptlicht es ist, derartige Personen festzunehmen, und unter Beobachtung bestimmter Formen der Staatsanwalt. ESner. gerichtliehen ErroSchtigung bedarf es dazu nidit. Wer wegen einer leichten Sache angeklagt ist, kann gegen BQi^gMhaft oder Kaution auf freiem Fuße belassen werden. Für die Vollstreckung dea Urteils sorgt der Staatsanwalt. Lautet es auf ^ichwere Verbannung oder eine noch schwerere Strafe» so ist die Be» Digitized by Gc SmmTj Jwtimfoirni in d«r Ftovins Mokdca. 109 stStiiTung ' 'i^flz" la* "a* f'O'chun, hsuan-kiKi) ties Miiiisfen'nnjs oder d<'s K;iis grf'if It.ii er Fm iii vfsr uns erstehen l;iL^t; die ki itisi lie 1 orscliung neigt vif'liiii'lir der Aimalinif /.u, daß er nnl" seiner lurDniiatinnsreise, die iiui im Auftrage Kublai Klians nach den we^tlidien und !»ridwestlichen Provinsen Cliinas fllbrte, jedenfiills noch das Schlachtfeld von Vochaut heute Yungcliangfti^ awei Tagcniäntche jünseits von TengyQeting, aus dgener An« schauang kennen gelernt hat. liier war wenige Jahre vorher, im Jabre 1277, das 2 0110 Kil< ü;selefanten starke ll< i r des Königs von r>irma ent- scheidend von dem Feldherrn des Khans, Nasruddin, und seinen 12000 ta- fnrisrlK'n ffcit^Mii geschlagen worden '. \'on \'<>r!ian scheint !SInrro Po!o auf dein Wege, den ich auch eirtsrhlng, ulier llsi.iUuan -Yunnaiifii -Weiniiichou- I'ichiehsien — Vungningling an den ohuen Yangtse in der Näl»e des heuttgeo Luchou gelangt xu sein*. Ks hestelieii freOich große Schwierigkeiten becOg' lieb der Identifizierung gerade dieses Itinerars, doch hat es noch den mdstea Ans|»nich auf Wahrscheinlichkeit» wenn auch die Lage der Stadt Fungul (a great and nohle City') dabei im dunkeln M« iht. V. Hiciithofen* glaubte in ihr das heutig«* Suifu, am Zusanunenlluß des Min und Yangtse. zu f^ehfu. Jetzt frdu't vnii Yiniriaiifii iiliei' l*icliiehsien in ivueichou eine fast ausschlielJ- lirh nur von liraintrii licniit/e Straße nach S/erliiian. Der Wai-enverkehr meidet sie wegen drr doppelten Likiidiestenerung in Kueichou uud YüDuaii. Diese Mandarinenstrafle, an die aller Wahrscheinlichkeit nach auch Marco Polo sich gehalten lint, ist in den letzten Jalirzehnten zuerst im Jahre 1883 von Sir Alexander Hosie bereist und beschrieben worden, zwei Jahre dsnuf * Travols of Marru Polo hy Yula. London 1903. » Ebenda S. .S8 Note 1. Vol. U. « Ebeuda Kap. 52. « Ebenda S. 131. » Ebenda Kap. 59. • Ebenda & 129. Digitized by Qoo Wwmi Voo BhMDo DMh Twgyfle. Ill ▼OD seinem Kollegen, dem englischen Konsul Bourne, spiter wiederiioU von Offisiecen der indischen Armee. Sonst benutzten die meisten Reiaenden, die Chins vom Ysngtse aus durchquerten, die Hauptkarawanenstraße 8uifu- Tungchiianfu-YQn na n fu . Fast genau sechs Jnhrliunderte vergingen, ehe in den siebziger Jahren des vorigen Jahrlinnflcrts tMiijliscIif HeisptHlt» die Aufmerksamkeit auf den nlfpn Hochweg zwischen Indien und (.hina lenkten. An-jMStus Marpary, ein Angehöriger des britiäclicu Kuiisulaiüdieostes, erreichte am 17. Januar 187G xuerst naeh mouatdanger Wanderung durch Hunan und Kueichou den Ira« wadi bei Bhamo; vier Wochen siAter, am 21. Februar, wurde er auf dem Rückweg bei Manwyne, einen Tagemarsch jenseits der Grense von Birma, ermordet. Die langwierigen diplomatischen Verhandlungen, die sich daran .schlo.sscn, führten am 13. Sqttemlier desselben Jahres /.u der bekannten Tschifii-Konvention. Zwei weiter-p engliselip Rfiscnde, die sich um die Er- forsrhunf» jenpr Grenzgebiete iicdeutendc \'<'i'ilii'nstc crwarbrii. Captain Gill, lieknnnt durcli sein Buch »The River ut' (ioUleii .Sand«, und T. T. Goojier, sollten gleichfalls durch Morderhünde fallen, dieser in Bhaino, Gill 1882 nicht weit von Suex. Ein ilterer Freund Margarys, Colbome Baber, fiel* - im Jahre 1891 dem Klima in Bhaino xum Opfer; seine gewtvoUen Sdiriiten und Belichte Ober Westcliina, auch Ober die Straße Bliamo-Yunnanfu, brach- ten ihm die Goldene Medaille der Geograpliischen Gesellschaft London und sind in finrm hpsontlprcn Bnnd ihrer \'r>rofr»«ntliclinngen (Supplrmf iifan' Papers iNSti) nscliienen. .St» wnllctc t'tn eigenartiges \VrhSnp;nis uImt jenen vier ersten I'j*>nieren eine^« seitdem oft und gcfahrius von europäischen Reisenden, darunter auch Damen, begangenen Weges. Die Sicherheit ließ nSrnüch früher, besonders «wischen Bhamo und Tengyfie» sehr viel au wQnschen übrig. Meistens waren es rSuberische Raehinsttmme, die ans unau(^ngliehen Waldverstecken die Karawanen Aber- fi«l« ri imd den Chinesen hohe Losegelder ahpreOten; noch jetzt, 'wo .seit Befestigung der britischen Kolonialmacht im oberen Birma solche Cl)erfalle fast jxnnz ntiffichort fial>rn. tjelif der Chinese deni lie^'ef^nrndpn Kacbin in weitem IJni^eii au?» dem Weg. Das liaiidiich iihvA di«e jeclite Schulter geliHngte ICurzschwert, der Dha, .soll den Leuten .sehr lose in der Scheide sitzen. Einselreiseoden Chinesen bin ich fast nie begegnet; wenn sie es irgend ermSgliehen können, schließen sie sich einer der großen Maultierkarawanen an, die vom September bis Mai den Verkehr vermitieln; auch dann sind sie immer mit einem S'chwert oder einer Ijuiu« n L in/r bewaffnet. Gele-gentlich führen .sie sogar eine alte Vorderladerpistole o«ler einen großkalibrigen Ke- volver bei sich. Nötigen jedoch die \'erludtnisse einen besseren Kaufmann, allein m reisen, so wirbt er */n seinem persrinlichen .Sehnt/, einige frühere Soldaten an. Dies allgemeine Wjrllentragen lätH ei-st in der Nähe von YOnnanfu etwas nach. Von dort auf dem Wege nach Szechuan und in Saecboan selbst bt es bei strenge Strafe verboten* Die stundenweiten Pfade durch dichte Hociigebiigswilder, nber menschenleere, 6de Gras- flSchen, durch tiefeingeschnittene Hohlwege sollten, r.umal bei dem f^ni- Uchen Mangd an chinesischen Truppen, ein hochentwickeltes Räuberunweaen Digitized by Google 112 Wbiw: Yon Bbamo mdi Tengyte. vermuten lassen» doeh sind Uberfillle atif Kanwanen sett Jahren ttberiumpt nicht mehr voi^ekommen ; auf einzelne Reiseode sind sie nicht hSufiger sla im fibrigen China unter Shnlichen Verhiitnissen. Für die BeförtUM iing von Reisenden und Gepäck kommen allein Maul- tiere und das klein»', stni|>]>i'j;»> Viuinaniiofiv in Beti*acht. Sollten sich f^fisi'.e Sänftenknlis in Blianio nufhalten, so ist scliiu-tl in wenigen Stunden aus Bambus eine l»e«nMMH«» Sänft«* mit einem Sonnendach aus Oltiich hergestellt Erst in Talifn und lisiakuan (inden sich wieder Kulihungs. Die Preise fur TViger sind dort bedeutend hoher als in Snelittan ; üOO, ja 700 Kisdi wurden Ahr die Tagesl^tung verlangt Weit ldll%er ist daher das Maultier oder das Pony; die Preise schwanken je nach Jahres«4»t und Nachfrage swuchea 30 und 50 Taelcents. Es trägt bis zu 120 Katties, also fast das Doppelte eines Kulis; die Last wird genau gleichmäßig auf l)eide Seiten des Pack- snttelsiestells verteilt; l»ei der geringsten Ver??rl>iehting des Gleichgewichts fällt das dein eigentlichen Sattel nur aufgesetzte Gestell herunter. Dies System wirkt dalier in bedenklichen Lagen fast automatisch ; Fülle, in denen das Maultier etwa durch die Last in die Tiefe gerissen wird, gehören ta den größten Seltenheiten. Erstaunlieh ist die SicherlM^t, mit der die Tiere sich auf den unmöglichsten Wegfin zurechtfinden; dabei verlangen sie eine kaum nennbare PHe^'e: außer awei Rationen Bohnen, die ihnen am Morgen vor dem Aufbrudi und abends vorgeschfittet werden, bleiben sie sich sellist fibfrlnssen. Nur wo Weidestellen fehlen, hinkommen sie außerdem reirhlirh mit Häcksel veimisrhtes (Iriinfutter. Fast alle von mir beobachteten Tiere wiesen oft tellergroße Druckstellen auf; darauf nininil der Chinese keine RQcksicht und überläßt die Heilung der gescbiftsstillen Zeit Hauptverkehrsstrafien von Burma nach Tfinnan und Szeebuaa. FAr den Güteraustausch zwischen Burma und China (Rohseide und Baumwollenwnren) konnnt allein die Karawanenstraße Bhamo-TengyQe-Hsn» kunn in Retraeht. 1-s fTihi t druieben noch weiter südliolier eine Straße von Bhanio über den Sliueli nneli Lnnglinetinfj und von dort entweder nach Tengyüe oder Yiuigcliangfu; ihr ist jedoch nur eine ortliche Beat Digitized by Google Digitized by Google Wsim: Von Bhamo nadi Tcngjrfle. 113 bereits Marco Polo begangen und im Kapitd 47 beschrieben. V. Richthofen war im Begriff, von Szechuan auf der nSmlichen Straße nach Yunnan herab- mtetgen, wurde hierui aber durch widrige Umsttade gehindert Erst Bafaor und nach ihm Hoeie haben sum erstenmal aud&hrlieh fiber das fruchtbare Cbienchanggebiet berichten und die Darstellung des Venesianers in jeder Beziehung bestätigen können. Die Entfernung von Bhamo nach YQnnanfu betragt ungefätii *i70 Meilen und wird von den Karawanen in durchschnittlich 33 Taj^rn /unickgelegt. Die grüßten Hülienuuterschiede in unmittelbarer Folge sind zwischen Teugyüe und Hsiakuan zu überwinden. Hier werden die Ober 2 000 m hohen KSmme der siemlich parallel N-S verlaufenden Wasserscheiden des ^uell, Salwin und Melcoog in fast groau sealtreehter Richtung Qberschritten* IHe beigefügte HÖhenprofiliurte vermag am anschauUehstra von den 8ehwie> rigkeiten dieser Strecke einen Begriff zu geben. Die H5henangaben sind den neuesten englisclien Gencralstnbskarten, die auf Vermessungen der indi> sehen LaiKiesanfriahiiK' beruhen, cnttiuininen. Das Klima war irotz der vorgeriickttMi .Inln*eszeit — die Heise lit*l in die Muiiate Mai his August — bei einer mittleren Höhe von 1500 bis 2000 ui in YQnnan recht ertrSglich. Minimaltemperaturen von 8* G wurden in einigen Quartieren sogar noch im Juni wahrg^ommen. Das loderte sich emjifindlich beim Abstieg v«>n ^em Plateau der NO-Ecke YQnnans nach Kueichou und S/ediuan« wo Tagesschattentemperaturen von 38^ und mehr die Begel wurden. 22. 3Iai. — Bhaino, Reisevorbereitungen und Abmarsch. Bbstdo (chin. Hsinkal, Neue $trafie)>» Endpunkt der regelmißigen Dampf- «chifFahrt auf dem Irawadi, GarnbonsurC einer gemischten Truppenabteilung, 9I*> Pundjabis und ein Bataillon des »Queens-Owo« -Regiments, und Sita der oltersten Verwaltungsbehörden des gleichnamigen Distrikts, bietet wenig SehOTSWertes. Mit Ausnahme des Vertreters der Irawadj Flotilla Ty. und eines osterreichisclien Knufuianns !>al>en sich hier keine fremden Firmen niedergelassen, und die enrr»[>aische Kolonie setzt sich daher ausschließlich aus Beamten, Offizieren und einigen Missionaren zusammen. Die wenigen einstöckige^ Bungalows der Fremden li^en alle in der Nihe des Flusses auf einer hoben, dicht beschatteten Uferbank. Dahinter dehnen sidi weite Weide- flichen, der Lagergrund der chinesischen Maultierkarawanen aus. Etwas mein- landeinwärts, die neue Landstraße nach China und den Irnwadi be- herrschend, werden die Erdwälle des Forts mit den Mnnnschafts- und Offizi(MSWühniinp;en sichtbar. Mit Kintritt der Re^xenzeit, Ende Mai, über- llutet der Irawadi tins gan^^i Tieiland, auf dem 8omu»er|M)loi^ruiid tummeln sich dann die Fischerboote der Eingeborenen, die Weidestellen verwandeln sieh in SOuipfe, und der Verkelir mit dem Hintoland hört drei Monate hat giniiicb auf. Selbstverstindlich ut bei der Nlhe der Grense das eliinesische Element stark vertreten. Der Durehgan|^andel liegt ganz in den HSnden chinesischer 1littd.8Mi.£0ii«iifllpiMli«a. IMI. LAJtt. « 114 Wnai: Von Bhamo nadi Tcngyfle. • Firmen, die ihre Agenten in Mandalay (Ava) und Ranguo haben. Id der HaiiptgescbÜtastnße Bhamos« der China Streett wihnt num aich gioi nidi China Tcraetit. Die Architektur iiod Anlage der Wobnungen ist die t]f|>iteh diineajache, audi der Oemeh der OarkQdie erinnert an das Nacbbairdch. Allein die Gesichtszuge drr cliinf'sisclicn Jtinjend tragen et\' unverkennlMr Birnirsisehes an sich; taLsäciüich sind auch die inristcn Iläucllcr mit einer Birincsiii verheiratet. Wie ich höre, i^ilt der sulide Chinese hei den i;an7lich vorurteilslosen Landestörlitern als gut«' Partie und folfft an zweiler Steile nach dem Europäer; an dritter kommt der indier und ei>t an vierter und letzter der Binnese, der im Gegensat« wa den anderen seine Frau ftr •ich arbeiten Iftßt. Dem Anthropologen Oberhaupt dttrfte Bhamo maodx» Interessante bieten ; wohl selten findet sich auf derartig kleinem Raum ver^ eint eine solche Auswahl von Rassen und namentUcb Rn>v';enmisdiungen. .Shans, Kachins, Karens» Chinesen« Indier und Binnesen liefen» eine buote Völkerkarte. Da jeden Tag dir' Regenzeit i-iii2u«jiet£en drcilite, hatte ich heli'Sclitliche Schwierigkeiten mit drin Anwerhen der nötigen Ti ansportUere. Nach tage- langen Verhandlungen gelang es mir schlleßlieh» swandg eb«i aus Teogyue eingetroffene Maultiere mir tu annehmbarem Preise au sichern. Eän sdiriik* licher Vertrag* wie mit den Kulihongs in Ssediuan Oblidi, wird mit deo FQbrem nicht ahgeschlossen; Vorsclifisse und alle Zahlungen erfolgen auf Treu und Glauhen. Außer in einem einzigen Falle hahe ich auch nur die besten Erfahniti^en mit den Kputen «gemacht. Kndlirh, am 2^. Mai früh- morgens, yeheti 'Itpäck und Dinner ah; sie lialieii nur wenif^e Stuiuleii vor üicb und können noch vor dem Ue^iua der iiuißesten Nacbmittagsstunden in Momauk, unserer ersten tutajipc, eintreffen. Ich benutse die neost tor drei Jahren vollendete Straße auf dem Sndufer des 2 Mmleo oberbalb Bhamot in den Irawadi einmündenden Taipingfluases; sie Oberschreitet hinter dem Rasthaus von KuliUa die cliincsisrhe Grenze. Die alte chinesische Straße geht hei Myothit auf das rechte Ufer des Taiping über und erreicht die Grenze bei Nampnung. Beide StrfiPen vereinigten sich in Kaiiu;ai. zwei Tast - märsche VDi- l\ nyvrie- Der besseren Weidcstellcn wegen ziehen die Ctiiiiesen die alte Straße vor. Die ersten 18 Meilen ist der neue Weg sogar niak- adamislert. Wer sieh einer der federlosen, ausgedienten Oharris aus Bangua oder Mandalay, die hier als Droschken ihre Tätigkeit beschließen, anaiver* trauen wi^ kann sich die beiden ersten Marschlage sogar Ikhren lasten. Um 1 Uhr folge ich meinen Leuten nach; bäum- und schattenlos liegt weiß- staubig die hier etwa H m breite Straße vor mir; rechts am Wege, nachdem die niedrigen Oeb5l»}de des Forts Jiinter einer Bodenfaltung verschwunden sind, ist der- neue tMi^liselir I- ricdlHif gelegen. Nach der geringen Zahl der (jriiber zu .scliließen, scheint das hiesige Klima den Europäern nicht UOSC- triglicb cu sein. FQnfzig Schritt vom Eingang finde ich am Mittelweg dis Grab Colborne Babers unter einem Oleanderbaum; er ist am 16. Jimi 1890, erst 47 Jahre alt, gestorben und fand so seine letzte Ruhestitte unweit der nSmIichen IIv)i 1: ; -aGe nach China, die er, einer der ersten, begangen und geschildert haL Wenige Schritte jenseits dieses stillen Friedhof, dessen Digitized by Goo- Wrisa: Von Bhamo nach Tengyüe. 115 Ruhe nur pelepentlicli durch den Glockenklanp vorbdzichender Karawanen gestüft wird, treten bei'eits die AtislHufef des nahen Hoclnvalds. dorniger Dsciiungel und Zwergakazien bis diclit ati die Ötraße heran. Eine Al)teilung Sikbs mit l&ssig utiiguhängtem Gewelir zieht vorbei; sonst begegnet man kcnnein lebenden Wesen weit und breit, es sei denn einem antenMshmenden Chinesen, der in dürftige StrohhOtte verdiditig buntgetlrbte Minerslwlsser feilbietet. Meine SinftentrSger atmen erleichtert auf, als wir g^en 3 Uhr in den Schatten des Urwaldes eintreten, der in einer Breite von fast 50 Meilen 7Avischen dei' Grenze und Bharno sicli ausdehnt. Noch auf" keinen meiner Vorgänger, die meistens von den kahlen Höhen Ynnnans in die Irawadi- ebene hinabstiegen, hat diese mehrtägige Wanderung durcii dunkh*, lioch- stäminige Teakwaldungen ihren Eindruck verfehlt. Feierliche Stille herrscht unter dem grünen Laubdach, nur selten unterbrochen dnrch dm Ruf des wilden Oschuogelhahns Reis«. Otfenbar erörtern sie ihre V'erdienstaus- üiciiten an meiner Heise. 23. Mai. — Einige Wolken, die sich bei Sonnenauf^g adgen, ver- schwinden bald unter dem Einiluß der heifien Sonnenstrahlen. Die Tempe- ratur von 29* um 5 l'hr früh verspricht einen warmen Tag. Der kaum merklich ansteigende Weg fi'ihrt Wiechs- diuch den jetzt taufrischen Wald. .\n0< r einem Ktidel Rehe begegnen wir Iiis zum Mittag nur einer kleinen Karawane, die uitbeladen nach Tengyue zui iickkehrt und uns überholt. Um 12 Ulli-, bei Meile 21, erreichen wir da.s Hastliaus von Kalikyet, dem De- partement of Public Works unterstellL Zwei Stunden vorher war fön rasch strömender, klarer Gebirgsbaeh überschritten worden, der erste größere Wasserlauf auf unserm Wege. Von 1 bis 4 Uhr wurde gomstet, denn die Hitte war unerträglich geworden. Der einfach aus Fachwerk erbaute Bungah)W. atif einer fjüO Fuß über Bhamo sich erhebenden Anhöhe gelegen, bietet eine unbegrenzte Fernsicht über ein grünes WahJmeer, hinter dem im Südwesten unser AnsifangSjMUjkt .sich vermuten läßt. I)nß wir uns der Regenzeit liedenklich nähern, beweist ein iteftiges Gewitter, begleitet von wolkeDbroehartigen Niederschligen. Ähnlich«, sehnetl vorttbergebende Ge- witter Überraschten uns In den nichsten Tugen noch mehnnals; sie aetxten 8» Digitized by Google 116 Wbim: Von Bhamo nach Tengyüe. mit (icr größten Regelmäßigkeit um 2 l'lir n;icfiniittaps ein und ver/oQifn sicli ri.icti einer lialbeu Stunde. Hie sind die untrüglichen N'orboten der Regenzeit. Abends 6 Uhr kommt das Rastbaus von Kuloogkb« in Üitht. Eitugt kleine Rodungen ii^n in seiner NSbe, und unten am Ufer eines WiMbaehi hat sich ein chinesisches Gehöft angesiedelt; die eisten Spuren ebinesiaclier Seßhaftigkeit diesseits der Grense, denen wir hegten. 24. Mai. — Ein kuner Abstieg in das Bacbtai, das wir dann Unkt lassen, und nach mehrstandiger Waiiderung auf dem östlichen Ufer des Hun IIo t isteigen wir einen 1 500 Kuß hohen Bergrücken. Unterlialb des letzten Anstiegs zweifele links ein Seitenweg ah, der über eine moderne Kettenbrürlu' liinucg sich ins WaMinncre verlor. Vermutlich führte er /u der Außen.sLatioii, deren weiße Gebäude in einiger Entfernung aus dem Dunkel des Waldes auftauchen. Die Kegion des subtropischen Urwalds ist jetzt verlassen, und an seine Stelle sind niedrige Bambu^gebilsche und msnns* hohe Griber getreten. Vor uns reiht sieh kulissenartig sanft gewelltes HBge)> land, zu dem wir wieder herabsteigen. Eintönig begleitet uns stundenlang der Ruf des -Brainfever*- Vogel?, wie die Kngländer treffend den Singer nennen, dessen Gesang mit größter Refiarrlichkeit etwa die Tonfolge c e eis, d f dis usw. \viedergil)t. und der man als Text da.s Won »brainfever- iiriter- gelegt hat. Ciegeii Mittag begegnet uns die erste Karawane aus Ciiina, 8 stattliche Maultiere. Ihr Schellengeläut hatte sie schon von weitem sBr gekündigt Sie kommen aus Talifu and bringen als RQekfradit die bunt« geSderten Marmorplatten von den Hingen des Tsaog Shan, die b« den Chinesen als Tisch» und Stuhleinlagen hoch im Preise stehen. Es war dies die einzige und letzte Karawane, die wir auf der ganzen achttXgigen Strecke trcfTen sollten. Nach kurzer Mittagsrast unter einem schattenspendenden Baiijanrnhaiiui (l'icus religiosa) wird, wieder dem Tafelgnind folgend, «ier \Veiterujar.Ncli angetteten. Pünktlich um 2 Ulir liabeu wir wieder ein Ge- wittei*, das die Temperatur von Sri** auf 23° fallen läßu Nach dreistündigem Marsch durch den dampfenden Wald, der uns inzwischen wieder aufge- nommen bat, sehen wir in einer Halde, diesseits eines wilden Tobels, die PnlizeibQtte von Mafongka oder Pachiaoebai vor uns. Außer einem Dach und vier Wänden bietet sie weiter nichts; ebensowenig entgegenkommend sclieint ilir ^\'ä(•lttpr m sein, und es Iiedai f schon (M*l)el)lielien Zuredens, tun \oii ihm eins seiner halbverwilderteii iiülutrr zu eistehen. In l'achiaiicbai \\ ar im Vorjahr das Proviantamt ftir eine suii ke engli.sclie Vermessungs« liouunission untergebracht, die während des Winters die Trasse für dne Eisenbahn von Bhamo nach Tengytte festgelegt hatte. Außer der Ansiedlung des Wftchters waren keinerlei menschliche Wobnungen in der Nihe^ 25. Mai. — Heute gegen Mittag soll die chinesisdie Grenze hinter Kttlika, dem letztoi englischen Rasthaus bei Meile 51, übenchritten werden. Statt um 5 komme ich jedoch erst um 9 Uhr fort. Drei von meinen vier Digitized by Google Wnw: Yeii Bhano ntch Tengyfle. 117 Maultiertreilif I n liegen mit heftigem Fiebfr «stölineinl in ihrer Hütte und sind nicht zuin Aufstehen zu briogea. Die ^iauitiere haben sich im Wald ▼erlaufni. ScMiefilieh mit Hilfe meiner Diener und sweier des Weges kommender Bauern gelingt es, die Tiere einxufangen, und das Sattdn Itann vor sidi gehen. Sie mocliten merlcen, daß ihre Herren fehlten, denn sie legen eine sehen e Stürrigkeit an den Tag und teilen an meine bedauerns- werten Diener lluftritte und Bisse in vei-schwenderischer Fülle aus. In- zwisclien hat sich ein zweiter Treiber dorh soweit erholt, daß er mit Hand anlH<,'en kann; die Häll'u- bleibt aber zurück, und für .sie muß in Manhsten Ersatz beschafft werden, i^pätei' als wünschenswert kann schließlich auf- gebrochen werden, und kun nadi 2 Uhr stehen wir in YQnnan. Xnfierlieh erinnert kdn Grenxstein, kein Zollamt an den GrenaQbergang. Jenseits eines kleinen Rinnsals, fiber dss als BrQeke ein Baiunstamm gelegt ist» steht eine sahlreiehe chinesische Schutztruppe aufmarschiert, an ihrer Spitze drei Bannertrftger mit feurigroten, dreieckigen Fahnen. Offenbar stellt dieser Bnch die Grenze vor. Die Leute gebÖ!»'ii /u der kleinen Resatzunc von Manhsien und machen teilweise einen yanz guten soldatischen Kind ruck. Es ist wohl keiner untir iimen, der nicht schon einmal mit den wilden Kachios aneiDandergeraten wire. Sie tragen zum Teil schone, mit Silber beschlagene iSehwerter von einer Form, die im übrigen China nicht bekannt ist. Nachdem wir eine dureli Waldbrand ausgerodete* schwarze Halde liioter uns gelassen haben, begleitet uns filr eine kurze Strecke noch ein- mal im Talgrund dichter Laubwald. G(^en Nachmittag lichtet sich der Be.stnnd /.usebend.s und hört schließlich ganz auf. Uber v;;!f>i(re Weideflächen senkt sich die Straße zu dem llaupftal des Taiping hinunter, auf dessen hier mehrere Kilometer breiie Ebene wir von der letzten Anhülie eine um- fassende Aussicht genießen. Das chinesische 1- oi-t Manhsien, weim man einer einen Fufi dicken, krenelierten Lehmmauer diese Bezeichnung geben darf, und die Elluser einiger Chinesen, die sich in seiner Mühe angesiedelt haben, lassen wir liinter uns und berieben in einem balbzeriaUenen Rasthaus Quartier. Es steht hier noch aus den Jahren her, wo eqgiisehe Ingenieure am Bau der eben vprlas<:enen Kunststiaße tätig gewesen waren. .\iif Wutisch der chinp'^isrhen He^ieriinK war sie noch 13 Meilen über die (ireiize bis nach Maulisien verlängert worden. Am .^bend und in der Naclit p;ebt der erste Dauerregen nieder, und die Aussichten aui' einen leidlich trockenen Marscli durch das in der Regenzeit fest unpassierbare Taipingtal verschlechtem sieh erheUieh. 2n. Mai. — Heute und in den nSch.sten Tagen wechseln llngere Niederschläge mit vereinzelten Sonnenblicken. Am frühen Morgen wird ein Abstecher nacb dem rechten Taipingufer f!;emricht, wo ein zweites Crenz- fort mit einer Besatzung von »mgefähr 150 Mann lietrt. Dev Wa.^serstand erlaubt gerade noch, durclizu reiten. Weiter oberiiaib scheinen günstigere Furten zu liegen, durch die zahlrdebe Pa I, Mlnner and Frauen, hochge- sdiQrzt zum nächsten Markte ziehen. Unsere Absicht ist es, die durch kernen Erinneruiigpstein geweihte StStte aufzusuchen, au der Mai^gary am Digitized by Google 118 Wim: Ton Bhamo bmIi Tcn^rAe. 21. I'ebruai- 187.*) dem murderi.schen Angriff einer Rolle Stadtmilizeii au-s Tengyue zum Opfer fiel. Das dunkle Geheimnis, das über den wahren Urbebern der feigen T*t ruh% ist eigentlich nie gdflllet worden. Wir fiuden die Stelle unweit einer heifien Quelle vor den Toren von Maswyne jedoch nicht; sie liegt weiter Inndeinwirt* in der Nähe der alten ehlnen« ■eben Straße. Landschaftlich hii^tct das Taipingtal Bilder von atiR<»ror(lentliclier Lieb- lichkeit. In seiner gan/.pii Breite, «oweit es irgend die Wasservei liältows« gestatten, schließt sich ein Reisfeld ans andere. Wie frrOne Oasen ragen aus ihnen die kleinen Siedlungeu der Pa 1, von uiäciitigen Banjanen uud dea Earlen FederbQscben dichter Bunbu.sgruppen besehnttet, hervor. Von den bewaldeten Rficken der Talwinde sieben sidi wdte Wieaenflichen bis an die Straße beninter. In einem kleinen Hain uralter Baiganen wird goide Markt abgehalten. Iiier treffen wir -/um orstenmal Kachins beiderlei Ge- schlechts in friedlichem Gnteraustausch mit den talbewohncnden Pa 1. K> .sind \'t'rtreter einer fast r.wergliaflen Rxsse von unverkennhar trion^oliselipm Sehlag. Ein breites, viereckiges Kinn, dicke, vorquellende Lippen, breite Nase« die schiefen uionguli.scht^n Angen, weit auf der niedrigen Stirn aus- einanderstehend, stempeln sie au einer Rasse von sdtener Hißlichkdi Beide Geschlechter starren von Sdunutx, nnd den ungewöhnUdi großen Mund lassen die von bestindigem Betelkanen rotgeftrbten Lippen unil sdiwaraen Zihne noch abstoßender erscheinen. Die Nationaltracht ist dn dunkelblauer Sarong, der um die Hüflen ge.schlungen und vorn eingesteckt wird; den Oberkörper bekleidet eine kiirzärnilice .lacke. Das Haar wird nicht ge-schor«'n. sondern Inrhauartin um den Kojif t;e;:>chlungen und diitcli ein Stück Tuch festgehalten. Die Stümmc, die in regeren Beziehungen zu den Chinesen steheut sollen dazu neigen, auch deren Tracht ananoehmeD. Als Sdimnck tragen Frauen und Midchen mit Vorliebe plumpe silberne Spangen und Ketten mit Bernstein- oder Koralleoperlen. Durch die no* natürlich vergrößerten Ohrläppchen sind bei den meisten von ihnen silberne, bis zu 10 cm lange Hohrchen gesteckt, durch die zum Uberlhiß noch ein StHck buntes Zeug oder Wollfiiden ge7.o<;en wird. Die sonst von andern Kachin- stammen getragenen Gewebe mit eigenartigen V)iJiiten Mustern waren hier nicht vertreten. Auch die beliebte Kaurimuschel, die als Ornament nament- lich an dem unserer Brottaache nicht unifanlichen, an breitem Band Aber die Schulter getragenen Sack niemals fehlt» wurde nicht wahrgenommen. Marco Polo erwihnt in sein«- Beecbreibung von Yflnnan (Cardan) die Kaurimuschel als allgemeines Währung.5mittel. Was die Leute hier auf den Markt brachten» sprach nicht für die Vielseitigkeit ihrer Landwirtschaft. Bohnen, getrocknete Maiskolben und einifie Heilkräuter war alles. Uns sehen sie nicht sonderlich freuodiicb an, tragen aber ohne die kindische und xudringliche Neugier der Chinesen eine wiirdevolle ZurQckgezogeuheit zur Schau. Dies sollte die einzige Be- gegnung mit Vertretern der Kaehinstimme bleiben, einst der Schrecken der Karawanen. Heute kann sich Ihre angeborene Fehddust nur ooeh in Stammesawistlgkeiten austoben. nioiti/ed by Go Wrim: Von Bhamo nach Tengyfle. 119 Es wird Abend, ehe wir tnispre Karawane kurz vor Lniif^changkai, UDüerm Naclitquartier, einholen. Das liolperige Pflaster, mit tiefen Tümpeln, die das letzte i:?chauer hinierla^seii hai, abwechselnd, erinnert deutlich daran, daS wir in China sind. Lungehangkai isl die erat«, foat niu ehineflia^e Niederlusuqg jenseits der Grenxe* lo einem kleinen Tempel ist eine AuBen- station des Seesollanits von TengyQe imtergebraelit, die liier eine geringe Abgabe auf jedes Lasttier ertiebt. Die unvenneiMUchen Häiicherkprzen, Papierstengel zum FetieranzDndeo und Struhsandalcn sind die eioaigen siehtbaren Erzenfjnisse einer bosclirndenpn Hausindustrie. Abends lasse ich nur «U-n chinesischen l)ori;»chulxen ins Zelt kommen ttnd bemühe niicli, vou deui das Autworten auf bestiumite Fragen nicht gewohnten alten Mann einiges über die Geschichte und die Lebensbedin- gttngen der chinesischen Kolonien im Gebiet der PaFl^HSuptUnge des Tai- pingtals in Erfithrung zu bringen. Wie er era&htt, sind seine Vorfiüiren um die Wende des^origen .lalirhunderts anter dem Kaiser Chiaching von Osten her eingewandert. Audi heute noch findet ein allerdings nur scbwaeiier Zuzug chinesischer Elemente, meistens aus deoi nahen Tengyüe, statt. In Lungehangkai wohnen etwa 325 chinesische FamiUen. Es ist das tjrößte der vier, dem Tusze von Kangai «eliorigen Dörfer (llsinkaity.e so P aiiulien, Man- kuekai 60 Familien und Kangai 120 Familien). Der Häuptling von Kangai teilt sich mit den Tusso von Santa und Nantien in den Besits des frucht» baren Taipingbeckens, dessen gesamte Bevölkerung auf 300 000 Seelen an» gegeben wird, nim wdtaus größten Teil Shans oder Pa I, wie die Chinesen sie nennen. Nur wenige Chiueseofainilien .'ioUen Ackerbau treiben. Die meisten lt'i)en von einem kh'inen Handel mit sel!istp[ef1ochten**n Sandalen oder Strnh- hulen tnit einem Bezug von Olpapit^r. die bis nach Talifu iiiuBuf lebhaften Absatz finden. Sie kosten je nach der Feinheit des verwendeten Reisstrohs 300 bis 1 200 Kisch. Daß das sehwami ebinesische Schwein in keinem Haushalt fehlt, versteht sieh von selbst Vom Erwerb größeren Grund- besitsea soll die chinesische Bevölkerung ausgesefalcMsen s^n. Aller Land» besitz, und mit ihm auch die Reisfelder, U^t fast ausschließlich in den Händen der Pa I. In den seltenen Fällen, wo Cliinesen Land besitzen, bebauen sie es angehlieh nicht selbst, sondern überlassen es den Eingebo- renen als Pächtern. Die .\ngabe des ( Jewährsmaimes, wonueli die Pa 1 die Hälfte ihrer Naturaldnkünfte an den Tusze abzuführen haben oder durch eine Geldaahlung ablösen mOssen, seheint mir kaum glaubhaft. Die ehlnesisehen Kolonisten lief«m ihre Grundsteuern nicht an den Tusze, sondern an die ehinenscben Behörden von Tengyfle ab. Begreif- licherwei.se sind sie nicht hoch Und betragen (Qr Lungehangkai nur 40 Taels jährlich. Dagegen wird von ihnen noch eine Schweineschlacht-steuer einge- trieben, die im l'^t/tfn .Tahre '2if^ Tnels oinbrachtr», außerdem noch eine Abga!)e auf Ötrohsandaleu von allen SirohÜeehtern. auch einige 5(1 Taels. Die Kachins bezeichnete der Chinese mit dem ihm angeborenen liochumt gegenöber andern Rassen veriehUieh als Wilde, «Yeh Jen«, f&r die Shan- leute ist der Name Pa I allgemein gebräuchlich. Chinesische Quellen unter- Digitized by Google 120 Wunt Yon BImubo aadt TsBgyfle. scheiden zwischen den Slmi T. d. h. den an Wasjierläufen aripjesitMleltcii Bar- baren, unseren Pa I, nud den Han I, den auf dem Trockenen, d. h. den Bergen, wohnenden Kachios. Mischheiratan cwisehen Chinesen und Fr I sind hSuiig; je«)och werden der PB«I>Fnu niemals die der chinesischen Uauptlraa «Udo sustefaenden EIhren erwiesen. [)er wesentlich freiere und ungezwungene Verlcebr der Geschlechter bei den Pa I wird natürlich von den Chinesen als höchst un- moralisrh betrnclitet ; besonders, daß die jiineren Leute sich s( Iion vor Ein- gehung der Ktie kennen lernen, iiieisleiis mit \'()r\vis.s(Ui der Kitern. Das Zusammenleben mit einer ällereu Kultur iiat aber auch schon die etnfacliereii Hochzeitssitten der Pa I zu beeinilussen gewußt, und die chinesische Sitte d«r Brautheiaifbhrung in roter Sinfte hat sieb bei ihnen allgemeia cioge- b&rgert 27, Mai. — In der Nncht hat es heftig geregnet Unsere Treiber wollen deswej^en nicht recht fort; die Nasse, V)ehatipten sie, verursache ihren Tieren fjelähiliche Unfetkrankungen. Glücklicherweise klärt es sich linld ctvva-s auf, dt»ch hängen an den Bergen noch drohend weiße Nebelfet/.en, die weitere Niederschläge versprechen. Stunde auf Stunde führt unser Weg Ober brachliegende Ql»erschweromte Reisfelder. Alles ist dabei be- sehiftigt» die zarten Pittnzehen von den Ausssatbeeten in mfthevoller Arbeit umzupflanzen, und reihenweise seilen wir die Pa-I-Famiiien, meistens mtr die Frauen, in dem knietiefen Wasser stehen. Scharen von Kormoranen treiben sich ohne alle Sclieu fischend /w isclien ihnen innher. Das im Winter die T'fer /.II 'rauseiiden bedeckende \\'asserie Gegend behalt atieh am Nachmittag einen etwas einförmigen Charakter, df)ch grenzen bereits den Unri/on' vor nns schroffere Rergformen ab; es sind die Ränune des Hsiachotilalc.s, durch das die beiden letzleo Marschtage bis nach Tengyiie führen. Der Höhenunterschied zwischen Kangai, unaerm lufv^tgen Bastort, und Tiagyae betrigt rund 2 700 Fufi. Kangai oder Hsiucheng ist ein ziemlich zerstreut angelegtes Dorf mit vor- wiegend chinesischer BevSlkening. Der Tusze wohnt dne halbe Stunde westlich vom Dorf in ehiem großen, umwallten OebÖfte. Die aus in der Sonne getrocknetem Lehm aufgeführten Häuser veiraten einen bescheidenen Wohlstand, unA ihre Sauberkeit spricht dafi\r, daß jerlenfalls audi zahlreiche I'a 1 doi't wohnen. Kin bei unsenn Kinzui^ uiedergehciiiii r Plat/ret;en hat die btraue.n in Bäche und den iiof des chinesischen Ra^stiiauses, llsiug Tai Yamen, in einen tiefen Morast verwanddt. Die Unterkunftsriome sind ttnl>e8chreibUeh, seit Jshren nicht mehr gereinigt» teilweise noch von einer Kinderschule in Besitz genommen. Digrtized by Google Wi:i8a; Von Bhamo nach Tengyüe. 121 In K«nf»ai nhcrschreitet die alte Chinfsenstraße» den Tnij)in'^» awf einer Furt und vereinigt sich mit unserm Weg. Wir vcil^^ssen hier das HaujUtal des Taiping, der sich nach Norden wendet, und stoigou im Hsiachoti- oder Narotital aufwärts bis kurz vor Tengyüe. 28. Mai* — Es regnet wieder in StrSmen* und ent um V^U wird abmsrscliiert. Wie üblidi* gelt es den Widerstand unserer Leute gegen ein^ Marsch itn 'Biegiea zu überwinden. Diesmal, behatt|rteten de» würden auf unserm \^'( rpißpnde Wildhäche lif>f»on. die nach voraiifpeganpenem Rp{:^pn unubei-schi-eiiltar wären. Ich bpschließe, es jedenfalls auf den \'ersuch an- kommen /AI lassen, nötigenfalls in der Nähe dieser Stellen zu lagern, bis sich das Wasser etwas verlaufen hätte. Wie sich später herausstellte, hatten die Leute ao unreclit nieht, obachon ieh sie aehr in Verdaebt hattet daß jedenfalb aueli die Auasieiii auf die Abwechslung eines Markttages in Kangal sie mit zu ihrem Wideratand bestimmt hatte. Trotx des sdileehten Wetters strGmen von aUen Seiten aus der Umgegend die Marktginger dem Dorf zu. Unter den vorspringenden Diicliern kauern Pa-l-Frauen mit ihren un<3;ehpiiern, dunkelblauen Turbanen, die entfernt der Indien Kopfbedeckung der l'arsis ähneln. Auch sonst sind sie ganz in Dunkelblau ^^ekleidet. inu- die Madchen tragen hellblaue Köcke. GeniQse, Feuerholz und einen rütlichen lieis in sauber g<»flochtenen KSrben haben sie vor aich sum Verkauf ausgebreitet. Eni naeh einer Stunde wird es auf dem regendurchweiehten Weg stiller; trübselig stapfen die Maultiwe durch das aufspritzende Wasser} die Straße windet sich (üv die nächsten Stunden wieder durch die Reisfelder; rausrhend erließt sich das Wasser von ihren Terrassen auf unsern Weg, der gleichzeitig als Abfhißkanal die Bewässerunfj der Felder ref^nliert. D.'iß auf solchen Wegen nach einigen liegentagen jeder Verkehr aufhören nniß, ersclieint durchaus glaubhaft. Gegen 1 Uhr erreichen wir den Weiler von Pa I Chai; dahinter di^t sicli irtundoiwdt eine trostloee Schutthalde» die vor zw« Jahren ein Wolkenbmeh von den nlchsten Hingen herabschwemmte. Die Reisfelder bedeckt jetzt eine metertiefe Schicht OerOll und Sand. Auf den niehsten bedrohten Feldern sind Versuche gemacht, mittels langer, wurstf5rmiger Körbe, die mit Kieselsteinen beschwert sind, den Schuttstrom abzulenken. Der Wildbach, der sich ein Bett durch die Gerö!!hri!de tifirrn^cn Ijat, reicht den Maultipren bis ;»fi den Clurt; in einer weueren Stunde wäre hier an einen Ubergang nicht zu denken gewesen. Genau zwei Stunden nimmt der Marsch Uber die Steinw&ste in Anspruch, als wir uns den AusUlufero der gestern bemerkten HObenzOge nihem. Endlieh am 4 Uhr lißt der Regen etwaa nach. Kurz darauf beginnt die erste, ziemlich unvermittelte Steigung. Der Ibiaohoti bleibt tief unter uns, und in steilem Anstieg gdit es auf den Paß von llokou. Von seiner Hohe läßt sich in der Richtung unseres Anmarsches das weiße Sandbett des Taipin? tui l dis Usinohntl auf weitp Kntfernunfrf^n hin verfolgen. Bald verliirllen wieder sclnveie Kegcnwolken jeden weiteren Ausblick. Der Weg beschreibt von hier an einen großen Bogen nach Osten, ehe er sich wieder gegen Abend dem Tale des Flusses nähert. Bei zunehmender Dunkelheit lassen sieh vor uns in Digitized by Google 122 Wom: Vom Bhtno nadi Teqgjrito. einer hellen Geröllebene gfra»!»- noch zwri grflne Flecken unterscheiden. Es sind die Dürfer Nauitieu und Numkung, jenes die Residenz des nach Ihm benannten Tusxe. Ei Ist A Uhr und vollkommen dunkd geworden, als wir in seinem gaos cbinesiscli angelegten Yamen eintreffen« wo er freiiad- lieherweise uns ein bescheidenes Gemach sur Verl&gung stellte. 29. Mai. — In der Nacht gej^en '/,! wachen wir von einer ziemb'ch Ircflipcn Erdei-schüllening auf, die etwa drpi Sekunden anhiflt. Dif heii^n Quellen ile.s Nanjtitalea und die vulkanälmlirluMi Kuppen drr Berge um Tengyüe werden als littste jungvulkanischer 1 augkeit angesprochen. Erd- beben wUen verhittnismXßig hier nicht selten vorkommen, ohne jedoeb je XU Katastroi^n gefilbil su halten* Um 8 Uhr Abmarsch in stritmend^ Regen. Nach einer Stunde sind wir in Numkung, wo alles noch schläft. Das Dorf liegt auf der Peripherie eines von Jahr zu Jahr bedrohlich zunehmenden Schuttkegels. Steinkörbe unil Hol/bnlin.'ii vi rhuten noch das Ärgste. So rächt sieh rücksichts« lü.se Alilioi/en der liülierliegenden WaldbestSnde. Die /.unehuieiule Versandung des Tales konnte noch an vielen andern Stellen beobachtet werden, besonders deutli«^ an den GrabbQgehi, die eben noch mit dem Rilcken aus der Oe- sehlebemasse hervorragten. Gegen Mittag nShem whr uns der Brfleke von Nantsungkuan. Vor drei Jahren hat ein Hochwasser die nach den Resten SU schließen einst stattliche Saodsteinbrücke bis auf einige Pfeiler fort* Iltissen. X'ier neue Bogen waren seitdem wieder in Angriff genommen worden. Einstweilen fi'ihrt eine nur filr Fnß{;8n^er benutzbare Notbrücke hinüber. Unten wälzen .sieh die heilrohlich angeschwollenen geüjen Fluten des Hsiaohoti. Nach einem Augenblick ängstlicher Spannung gelangen unsere Maultiere ohne Unfall herüber. E» folgen die Dörfer von Laotsungkuao, Jtehuitang (•Heiße Quellen*), Shapo und Hsiaohoti. Ein beaooden Ar Maultiere harter Aufiitieg auf glatten Kalksteinfliesen bringt uns gegen 8 Ubr auf 4 200 Fuß, und wir haben jetzt das Hsiaohotital endgQltig verlassen, um nach einem letzten Anstieg Ober den sQdwestlichea Abhang «»nes Ober C 4^0 Fuß liuhen Berfjes das Tal von Tenj^yHe tinter uns Hegen zu sehen. Ein Abstecher auf liie nächste Ku[)pe, die deutliche Reste eines eimrefaHenen Kraterwalles zeigt, vereitelt die späte Stunde. Zwischen inoosbedecklen Lavablucken und ausgedehnten Urabfeldern, dem sichern Anzeichen einer nahen Stadt, bringt uns ein bslbstOndiger Abstieg vor die Nordmaoer. Hier befinden sich die ehinesischen Wohnungen des englischen Kmtsuls und des Zolldirektors. Die europiisebe Omndnde zShlt nur l&nf Mit» Riedel-. Missionare oder fremde Finnen haben sich bis jetzt ferngehalten. Die höchstens 10 000 Einwohner zählende Stadt iiiaclit einen verfalleJicn Eindruck. Die Hälfte des Stadtinnern nelunen heute Felder ein, wo im Herl»st und Frühjahr die Bekassine und der Fa^san gejagt werden kaßo. Von ausgedehnten Vorstädten, in denen vor der Mohamrnedanerrevolte eins UOhende Jadesehldfereilndustrie ihren Sita gehabt haben soll, ist bb auf einige HSus«r vor dem SOdtor nichts mehr übriggddteben. Die Ysjnea der dunesiaehen Behörden, des Taotai von WestgrÜnnan, der nach £röffiiuag Digitized by Google DigitizeJby Google I \ Digitized by Google Wbm: Vm Btiaiiio nidi TflDgyfle. 123 des Zollamts im Jahre 1902 seinen Sitz von Talifu hierhin verlegte, eines Brigadegenerals und des ^ibprifekteo sind die einzigen Odililde von einigem Umlkng, aber seheinen sich noch in deoisdben Zustand zu befinden, wie vor 34 Jahren, als am 10. Juni 1873 die von den Au&tindischen bis auletst gehaltene Stadl ihre Tore schließlieh doch den Kaiserlichen Offnen mnOte. Die kleine, etwa 5 Meilen lange und 3 Meilen breite Ebene dagegen, an deren Wpstrande die Stadt liegt, trägt tim so erfreulichere Anzriclu'n, daß die Landbevölkerung sich jedenfalls von den Schlägen des mehr als zwanxig- jährijjen Bürgerkrieges erholt hat. Sie ist ein großes Reisfeld, Ober das eine Aniahl größerer und kleinerer Dorftefaaften wie Insdn Ober einen See verstreut rind. Tengyfle verdankt si^ne Bedeutung ausscbließlicb der Lage an der Karawanenstraße nach Hsiakuan. Als Warenumsatzort kommt es erst in zweiter Linie in ßf>tt-acht. Daran wird auch die geplant« englische Bhamo- TengyQe-Baliii hc\ der Armut der von hier aus versoi^gten Oebiigstftler kaum etwas andern können. Meieorologische Aufzeicimimgen. Datum 1 Ort > Thermometer ' 7h 2^ 9'' Celsius Barometer* 9** nachm. BewSOtoog Bemerkungen 22. Hai UoiBaak 25» 33» 27» 750 heiler Gewitter 23. • Kttlongka 30 35 24 741 • Gewitter 24. - Pachiaochai 25 23 2.3 70fi • Naehta Regea 25. - Manhsieii ' 22 24 22 692 26. - Lungchangkai 21 23 22 690 Regeu, bewöliit 27. . Ksagai 20 21 20 682 ■ • 28. . Naatien 20 22 19 681 • ■ 29. • Te^gjfle 20 21 19.5 629 • • > SeUendertbennometer, * Boleslerikhsrometer von O. Bohne iwn H8henm( 124 Über einige Besonderlieiten der Schreibweise der ehinesisehen Sehriftzeichen in Japan. Von R. Lange. sich etwas eingehender mit dem Studium der elUnesiselien Sebrift' «richeo, wie sie in Japan gebranobt wei'deoj iiesdilftigt, der wird bemerkea, daß manche derselben von den Japanern anders geschrieben und bisweiiea auch gedruckt werden, als sie in den gangbaren Wörterbüchern auf'jcfiJhrt werden. Ich spirche sellistvcrNtüiunich niclU von den hfid«Mi besunderen Schreibweisen der Ivursivschrili, der Gyösho (^^) '"'d Sösh<» ( sondern von den quadratischen Formen der Kaisho (^j^^^^)! doch sind einige d^r unten aufgeführten, im täglichen Gebrauch bftindlichpn Formen, wie kuru •kommen« für nnd kokoroza^shi . \})sichl- für mit denen der Gyösho gleieli und siclierlich derselben entlehnt. Bei manchen Zeichen schreibt man nun einen Punkt sowie einen oder dnige Striche mehr oder weniger, bei andern wird ein Strich verttngeH oder verkAnt, wiedenim bei andern ist die Stellung einet der Bestandteile der Zeichen verschieden. Dergleichen Zeichen werden in den Wörterbüchern und im gewölitiliolwni Leben zum Unterschied von deo klaasischen Formen zokuji ('^^l), d.h. populire> gew<"dmliche Zeichen, genannt. Fur manche Zeichen gebraucht man aus OrOnden der Bequemlichkeit .sehr verkfirete oder kui*ze Formen. Ich sage absiclitlich auch kurxe Formen, da bisweilen der Znsammenhang zwischen den korrekten Zeichen und den kOrteren schwer oder gar nicht zu erkennen ist, wie in und *buts' Buddha*, la einzelnen FXllen sind die verkQrzten Zeichen ursprOnglieh aelbstbidige Zeichen mit besonderer Bedeutung. So wird jetzt das ursprünglich »KSclier- bedeutet, ab verkfirztes Zeichen ftir ^ i «Arzt«, «heilen* ge> braucht. Nicht ioimer sind dergleichen verkürzte od«* kurse Formen m den WörterbQchem venseidittet» und man steht bisweilen einer solchen Fora ratlos gegenQber. Die japanische Bezeichnung Ar diesdbe ist rya^* ^^^Ü^. Dieselbe ist etwas willkürlich gewählt-, denn auch dicyenigai Zeichen, welche nur einen Punkt oder Strich weniger haben, konnten so benannt, anderseits konnten die Rynkuji auch Zokuji genannt werden. Riehtiger ist \ ielleiclit dir Re/.(>iclinnnp goß { ^ *^^'\ f^ils^'he Zeiclipn, wie sie in demjenigen Wei ke, dns ich als Hau|it<|uel!e betnitzt habe, dem Shin-ao kanjiten ( ^ ^ ÄL dem »Wörteibiicli chinesisclHT Zeichen nach jicucr Methode-, von Haga Götaro (^^ M W ^ KÜ)* gekannt werden. Digitized by Google Lako«: Be80ii4erti«it«n d. SchmbweiM d. chiik SchriftxeichMt in Japan. 125 Ks kommt ferner vor, daß die Japener, dnreh die Ähnlichkeit der Form oder den Gletehklang des On Teranlafil, falsche Zeichen gebrauchen. So schreibt man in der Redensart gongo dSim ^ ^ jfj^^ «da hSri alles auf!- statt ^ »Weg«« «Methode « fftlschlichenveise |^ »gleich« oder in ^ ^ rihOt^ »Bison«, «Grund«, «Sophisterei«» »Wortklauberei« an Stelle von 'ß^ auch f&lschlicli Es liegt auf der Hand, daß eine Kenntnis dieser Eigentümlichkeiten filr das Auffinden der Zeichen im WOrterbudi und das Verständnis der Texte von gruBter Wichtigkeit ist Ist x. B. datf Zeichen fttr »nun« kcko m ^ geschrieben, so wird man im Zweifel sein, unter welchem Klassen- seichen dasselbe in (U m WSrterbfidiern au stiehea ist, wihrend dies aus der korrekten Form ^ deutlieh hervorgeht Auch habe ick beim Unter- richt die iCrfahning gemacht, daß Schüler, dlt' eine gute Kenntnis der chi* ne^ischen Schriftxeichen besaßen, sich durch unbedeutende Abweichungen, wir anstatt ^jj^ {kinuu ilecliten) in \'{M wirning bringen ließen. Ich habe daher zu Nutz und Frommen der btudierfrulfii eine Aiiznlrl dieser Besondei-heitcn zusammengestellt. Bei der großen lülle soldier Kormeu ist aber eine absohite Vollständigkeit nicht möglich. Einige davon habe ich kurx in meiner «Einfilhrung in die ja|)anische Schrill« berührt. Auch finden sich verschiedene Bemerkungen darflba" in Chamberlains Introduction to the Stuffy of Japanese Characters. Bemerken mdebte ich sum Schluß, daß viele der erwähnten Eigen- tümlichkeiten auch dem Chinesischen nicht fremd sind. So wird ^ tmifoi •stark« auch wie in Japan geschrieben, die Nebenform ^ für ^ m$maa vOef&ß« findet sich schon in China, und in dem Werke von Wi^er, LeQons etymologiques, ist auf S. 891 ^ ohne den flblichen Punkt ge- schrieben, wihrend die übrigen mit ^ zussmmengesetzten Zeichen den Punkt «eigen. Selbstverstindlich Uit es nicht meine Au^be, für jedes der unten angefllhrten Zeichen nachzuweisen, ob die abweichende Schreibweiae schon im Cliinesisehen Qblich ist A. BeidieB, die ftboUiolMrwsiM ndt «tamn Pniikt geiohiiebiii weidtn. 3 Striche. I 4 Strich e. take Wuchs ;jö (auch: zehn Fuß): Ebenso in allen Zusammen- setsungen, wie ijj^ ttue Stock. -f' ttuM Erde; A», 4lo: -(^» iff naka innen, dss Innere; «Aü: "J' l"<'»"iilif' '•^"'^ j^- Kbenso in allen Ziisainmeiisctziingen mit ^J^, wie kamt Papier. 5 Striche. fjl sMridu GesSß; köt Eben- so wird das eigentlich Digitized by Google 126 Laiiok: Beioiid0rti«H«Bd.8kbraibwdM4.diin.8diriftniobeniD Ja|^ rund bedeutet (On ; g(w)nn), anstatt ^ in ^ ktuamtm bis an die iußer.ste Grenze bringen, festsetren, untersuchen; A'yü, ferner in somern färben; «e«, |i;eschrieben. >^ Stein: mki: taiin \ ülk; min: Ebenso in allen ZusatnmensetKungen» wie schlafen. 6 Striche. hiku schleppen; ci: Eben» so in allen ZiUMunmensetr.iingen, wie jj^ thUMun», kvkum schnüren; mtW. ayunm geben; Aa: Ebenso in Zuaaminensetzungen, wie Molonf hinQbei^ehen; «fto. 9 Striche. 'j^ 9kig0m Oppig sdn; mo: 11 Striche. ifyara, uji i amilif; zoku: j^^- Ebenso in allen Ziisaniinensetzungen, wie ^ murayaru^ aHmw i flrn lidi scharen. s^Jboyofta gesund, kriftig; fas: Ebenso ui allen Zuiammea» Setzungen mit wie |j| hochheben, nmau tragen. 12 Sii-iche. tsoiiacru vel■^<■llv^ mil; In. Anstatt 4^ schreibt mau auch 13 Striche. MeoMni, noftm aufladen; i^i j^. Über anstSLtt ^ sowie anstatt s. u. 15 Strickte. inMy«rtt verschwendet werden, ya- 6*#rtt entaweimachen ; keii^. Ki»a- so in Anderen Zeichen, in denen ^ vorkommt, so ^ kaxoeru zihlen; «an: ^ Aöimm begraben; m. R Zeichen, bei denen ilÜMhliofaerweise ein Ponkt ibrtgelaMen wird. 6 Striche. JQQ^ Uli Melone; k{»)ai JjfS^, Ebenso bei allen Zeichen, die mit Jjff^ xu« sammengcseizt sind, wie jjjj^ kiijumi hölzerner Bogen; ito. 7 Striche. Mmmtm festsetzen, bestimmen; deutet Anstatt Mnam } wiid so öfter ffww Q Eis) ge3chiieb«D; 9 Striche. ^ n»no Penon. Ding; dto: Ebenso in ZusammensetsuD|eii> «tjhi koch^i; sAe^ ^ WV**" Residenz, suMl» alle; le^ An o*** 10 Striche. osorern sich fTirchtini ; A-«/ö: ^(Jji* Ebenso wird in . '••ntr 8 Striche. arisama Zustand, masumas' mehr und mehr, iwanya «im wieviel mehr, tatufiru als I5cis|)iel anft'ihren; A-yö: . l ' ntci scliculf jcddi h als /^f7< l\ ' £wei» hat und AvjA'o n% • nun. (am Anfang von Sätzen) be- . iÄ '"V«''«« fließen; ryfi: |^ AVv »" JH. Musikinstrument, chiku uri^ *** das ( derejiZusamuiensetzuDgeudefP'»*^* fortgelassen. Digitized by Google Laim»: Be«mdeit«it«n ileißigeri; A'yö, gö: Neben (inilft sicli audi ^^"S einen Stricli uiflir lint. ^» \\ ird oft mit M vertausclit, vgl. ^|^, sich freuen. 12 Striche. hen^ vermindeni, keru sieh ver> minderD ; gen: Jj^. nogarem «ntweidien« «i^Mirar« hei-vorrageii •. its : 1^ nusutnu stehlen, nwmbUo Dieb, 13 Striche. ^ Aiini» dunkel (oft vom Meere); Il^ ömm italienische Hirse; ryö: Ebenso in Zosammensetzungen wie htuM BrUcke u. «. ^ nori die Vorschrift, lairaka eben; Jam: (wird noch weiter in verkarst). 1^ Aofvitnt untergehen, horobos' ver» nichten; mats': jj^. 14 Striche. yu/^yo^ nachsichtig, nicht streng, JUlvl weit; k{w)an: ^ (auch J^). 15 Striche. ^ ^mu ^0 Kopfhaar; JUi/«': 2^ A-ty^/i, isagiifoi rein; Äe/a ; 16 Striche. fOtwBa OefftB; AI: Über weitere VerkOnungen und Schreib* weisen dieses Zeichens s. a. 19 Striche. tayui Art; niru ähnlich sein; rui : N& it^i^^vm iieben; r9: So findet nch öfter *— * anstatt ««a, vgl. ^ foffltf reich sein;/»: «rfW kopieren; «Aa: ^ und dessenZusammensetsungen, wie totoffu begießen. U. Zeichen, die MschÜcherweise mit einem Strich mehr geschriebea werden. 3 Striche. ^ hitatkn lange; ku: ^* 6 Striche. ^ fftuumu sich ausruhen; ityS: ^ nach oben blicken, ose die Bede (eines Höheren, Angeredeten); kyn: |^p. Jtj|J ist eigentlich « der Hase im Tifikrels. Dieselbe Figur findi'i .sich in mukaeru enti^egen- gt'lifii; ^ei, aiji), das auch jj^y ge- schrieben wird. 7 Striche. ^( AeÜMMW schmeicheln, j/oko- tkkna böse; «ei: 8 Striche. *^ ayashii verdächtig; k{w)ai, ke: f «sein« hat eigentlich das Od »ai. uker» empfangen, tatematntru dw- bringen ;Arj;ö: Dieselbe Schreib- weise findet steh in allen Zeiehim, welche die Figur am Kopfe haben, wie iokai bocli; kik Digitized by Google 128 Laüos: Hesoaderheiten d. Schraibweiae d. chb. Schriftzeichan in J«pM. 9 Striche. muaka plötzlich, okoru entotcheD ; Aote*! Ebeoso in allen Zu- sammensetsungen, wie tnotoru sich wideraetiMMi; ^ mine betrachteii; ihm: J^(\ koßAiua Eiche; kaku: ^ aiitm heiß, innig; kS: )»^; . Vgl. /tarn Ödland, gen, (las umgekehrt auch jj^ ge- schrieben wird, u 10 Striche. aeki Hil£«ablwort für SchiiTe: Dieselbe Figur findet »ch bei y «ff doppelt: Vgl. auch ^ ibmom steh Indern; A«r, das uni- gekehrt auch ^ gesduleben wird; ^ ioraeru gefangennehmen; (8. 137), auch ^ gesclirieben. 11 .Striche, ohi V,\[rie\, obim umbinden; lai: Ebenso in Zusammensetzungen, wie Jfjji «odUtörv hinderlich sein u.a. Man sehreibt statt auch noch mehr verkUr/t ^ Atifromc^ durchbohren, durch» lücUern; k{u}utt: Eben- so in Zuääuiiiienset/uri<;t>n, wie makoto Wahrheit} jit». Uber eine weitere Verkflncungdes letaleren s. n. ^ hoko UeUebarde; Awls': 12 Striche. jj^ «vier» zusammenlassen; fö: j^. ^ m«$ki Mahlzeit; son: ^ yisrif fortwerfen, aufgeben; ki: ^ . Das obige Zeichen brateht aus ^ »sagen«, -Gras« und •Baum«, nidit, wie aus der Nebea- form geschlo!v<;en werden könnt«, aus und ^ Blatt yetzt ||). 13 Striche. atom treffen; /ö: 'j^. Dies ist wahrscheinlich oitic Vermischung mit *^ (^) tornu reich sein. {j^ tsv^ folgen, yolmy» Erbe; «Ai, < t«tMm»i Handtrommel; Iw: 14 S tri ehe. tir-M Lack; «Alfs*: 0. iniXW erschöpfen, «raJUr« sieb erschG]>f(-n, Aro/o^oA^ alles ;jin; Ebenso in Zusammensetzungen« wis ^ mama der Zustand, geg^wli^ tige Stand u.dgl. Man lißt auch dir. vier Punkte fort und achreibt ^ agohiffe Kinnbart; mmt fB^» tnoto Land, tyo^Mi niedrig, gemein; /öl weit : en : ^ , Doch gibt es auch Zf'iclifn. lifi dernni die Form iii's]>rüngUcli i>t, so das dit'.st'lbi' Bcdcutiing von -I nui« hat. Die-sclbe falsche Schreibweise des unteren Teiles ~ findet sich auch in ivoinpositi.s, wie das in meyuru -herumgehen»; i(r(io)an, Qblich ist. In ^ -schnell* ist aber ^ riditig* ^ tmmit «9« Strafe; iail'.tedll: ^ jj^ ist eigentlicb «1»' schlsgen; 19. chigau verschieden sein; i: ^« Ebenso in allen ZusammeDSCtzuageii, wie ^ tni groA, hervonageod. Digitized by Google LäMoms B6Maderlieit«Bd.8chraibwaiMd.dib.SdiriftM{di«nte Japan. 129 sunawachi nämlich; chö: }^ Araiiat fest, ^j^ot stark; kaku: 1^.. ist toru nehmen; «A«. Es gibt swci Ebenso in Zusammensetzungen, wie « . . iri ... /\ 1 *m^tsuru Kranich; kaku u.a. Zeichen a\, mit dein On cho und ^ ^ ist eigentlich ein besonderes Zeichen mit der Bedeutung takaku itaru hoch- gelangen. gils'. Das erstere hat die Bedeutung hprabhüniren (ufspr. von den Ohren), da^ aiiderb die Bedeutung ■alle Stimmen«. ubau rauhen; dots': ^ makoto Walirheit, üüle; kaku: 15 Striche. tamamono Geschenk; «AI: ^ ist eigentlich ein anderes Zei* dien mit dem On jfS und bedeutet u. a, Atüror» Glans, Sonne (vgl. ^ Atroftw offnen. hikaru glinaen (von roter Farbe); •tkh otogai Kinnbacke; t: 16 Striche. Brief, Schreiben; Aran: 18 Striche. ycNBon^^m» besänftigen; «AS: 19 Striche. wakibara no hu das Kind einer Nebenfrau, tcacoicai Unglück; gela*i 20 Striche. ^ ahiru Hausente ; 6ti, Aö : ^ . ist teflouMT»; «11 (6u) tleißig sein, etwas bearbeiten. 22 Striche. »ori Vofschrift, kata Muster; han, '^/uAt/rw Beutel, /lifuil*«m« ein wickeln; so in den ZusaoHnensetxuiigen, wie oMMMni fordegen, sablen; nö u. D. ZetehiD, die fidfloUiohirwfiM ndt «Iimbi Strich weniger gesoliriebaii «erdeo. 4 Striche. | 6 Striche. ^ uchi das Innere; mii; ^ . Eben- }^ kört Eis; Ayö: -j^. konn dieser (At^j.), kore dieser (Subst.); ahi: jt^. 7 Striche. ^ der Anfang; afto: Auch die Form 7^ kommt vor. hasamu zwischen zwei Dinge nehmen (s. B. Efistibchen); A-yö: 3)i^. Ebenso ^ = ^ CofM, temo» Tal, Schlucht, Enge» «Mn« eng u. a. Vgl. u. Der Haken oben wird auch for^elaseen in ^ matiaku gänz- lich; ftn und seinen Zusammen- setxungeo. 5 Striche. ^ hiflari die linke Seile, links, /o^'- keru helfen; «a: Ebenso in Zusammensetzungen, wie ta^- kent helfen u.a. Umgekehrt schreibt man Jl. anstatt in Jj^ oma j 8 t> l r i c h e. Nonne; «ii ^ owti alt werden; r«. j ^ ti«^ Hase; /«: llitt.d.8«).tOii«t8fnMh«. IWO. LAM. 9 Digitized by Google IBO Lakok: Be«0Bd«riidt«nd.8diraibw«iMd.chin.Sdiri(b«^^ Jg^^oKind; : j^. I" Ö ' , J^. ^^'"^ Ödland, moto Ursprung; sonst usu .Mörser«, hier abt-r, wie! ^^^„^ f;-fir)o«: j^. Elx'iisu in allen Sfter. .Kopf initoffßiierFoDtoneUe. \ y„.„,„„ense uungen, ^v,e bedeutet, wird oft |Q geachriebei»; i ^^^^^^^^^^^ „ ^ ^ vpl. aiiph ^ und Lctetcrcsl JJj kleines Gewässer» rein; Am: wird verkrirzt nur |y geseluieben ^ sou entlang gehen, entlang sein; ^ ^**** •öffenüieh« hat das On kö. Über p , das mit ^ wechselt, s. o. -^«w Befehl, mocA« Leben ;iiiei: ^ ihr», Mtoti komineD; r«l: «J^gtoWK Hwm hSreo; «A5: ^ /Af/y« folgen, nachfolgen; a: Dieselbe Schreibweise ist in allen Zusatnniensetzunc' ii, wie stiunui. ^ warui schlecht; aku u. a. üblich. 9 Striche. jjg offlote Gesicht, ^'oI■derseite» Front; mm, aueh Maske: jg. Ebenso in allen Zusammensetzungen mit etia Zweig, wakar«m sfdi trennen; Ao: lliervuii i.^i jjjj^ /u unter- scheiden, das ein besondereaZeichen und der Name eines Oewissers ist; ko. Vgl. auch o. JU^. ^ tmhi schnell, mgurem sieh aus- Zfichiu'ii; shunt '(^ • I.Ihtiso in ta/:ai luich, /v if r/ v/aV steil ; t'iti .sclinc-UtiS, trelVIiclu's IMVro u.a. ^ otiujfHukii gehen; /u: ^ se Rucken, fomuku sich wider- setsen; Aal: ^ . 10 Sti iche. haia Fahne; hat: it- gl «yoihi Puls: J|C. 11 Striche. ^ «DJfcwv Ort-, «An: J|. Ds« »■ genannte verkOrxte Zdchen ^ ist das ursprQni^iche. ^ flWtottPK feiern; joi: Eben- so in Zusatnmenaetxungen, wie |^ «a«nin( durchfBlden u* a* 1^ iom nehmen, anwenden ; «ei: ^ ist eigentlich «verstehen*, ^ fryr«. Dieselbe Verwechslung findet auch in anderen ZusammensHruDgeii, wie «ai »GemOse- statu «noM fit gerade; «Aö General, FQhrer: ;|^. Ebenso in Zusammen* setaungen, wie äf^ «wAMMraförden U. K. ^ Mco Fisch; ^o: Ebenso in allen mit xusamniengesetzteD Zeichen. Umgekehrt schreibt mso falsch in s. u. 1^ müasagi Kaisergrab; rySi f^- Ebenso in ^ hmmv Eiskeller. 1^ Aadb Ecke u. a. 18 Striche. ikubaktt, tku wieviel; A<: ^> Elienso in Zusammensetxuiigen wie kankufi Maschine. naktubiktt in der Mitte hoeh, kau nari blfibend sein; ryü: |>J|. A^irogelh; k(w)ö, ö: jj. Eben- so in allen Zusammensetzung veX wie t/oko «juer. Digitized by Google Lakos: fii Sonne; j^ö: Vgl. o und Jl^ /utaUf zwei} fii: ||^, s. & 19, 2 «fw LOge, «or» Leere; Ayo: Vgl, oben Jg. ^ ANf9 Bambtustock ; kyö: makoto VValitlifit ; k{u)au- '^^-* Man unterscheide liiervon deüsen Kun shikart -es ist so« lautet Da.s On ist ai tumtru fragen, sich erkundigen ; Jim, auch LXngenuiaß, Am» Klafter, 6 bis 8 Fuß: Nummw, Wache; htmt Ebeo- M> In ^ samuiensetsungen, wie ^ eMgau verschieden sein), das auch geschrieben wird; s. auch 8. 126 u. Digitized by Google 132 Lamob: B«ioiidarhdtend.8chrMbwefaed.cbui.l im Japu. Ills' sclilugrn, angreifen-, ^tAi: ^ hatdgasMra llaupt der Daimyö; Ebenso in allen Ziuaminen- aeteungen, wie ||^ tmmag» binden ; 17 Striche. hatajiinski Fnhne; kl'. /a/^', yo^o/a Aintsgebiiiule; k(w)aH: 18 Striclie. kan Snp\ \ r\ju: |||^, Eben- so in anderen Zusammensetzimgeu, wie ib^ rS Wachs. 20 Striche. takara Sfhatz ; Aö: (aiirf) in Cliina iiblicli). über eine weitere Verküraung .s. ii. 21 Striche. ^^kaerimtru Ijerüeksichtiyeu ; ku : j ha : kuroganf Kisen; /*/«': Man schreibt außerdem die kurzen Zd* cIk m und di.- U-iAc ur- .sprünglieii bf-sdiiHfie /»'irlicii sind. Ersteres ist ein alles Ztnclien tTir notoo Strick, letzten's ist = MoÜio eine kurze Hellebarde und hat da« On mku. Man schreibt aueh 83 Striche. haoaru sich Indern; hemi Man verkürzt es auch zu Ebenso schreibt man d«i oberes Teil in hiku spannen ; «mm« ebis' Barbaren; han usw.: >^J>. £. Zeichen, die fiUsohlicherweise mit einigen Puukien oder Strichen mehr geschrieben werden. 4 Striche. j o^Aiir-tt hineinfallen, hineingeraten; A-oni schneiden (Getreide), m&hen: I /^U { gg> musaboru habsüchtig sein; /m« •Gras* hiuzugefiigt worden. ^ fj} (om{b)urau begraben; cAö: rj^. fion: 7 Striche ^ «i« einfaches, unge- /.Av> 11, 1, 1 . kan: j^^. ^, i.st ein ^^ besonderes Zeichen, Aiffcn .Trocken- jfe Kunst; tielt- und hat dasselbe On ktm wie ist mototneru fordern ; k^ü. -j^ das Zeichen das u. a. auch kaiettku »trocken werden« bedeutet. 8 Striche. ^ noboru emporsteigen; aAö: l!t Strich <'. Heise; ryo, ro: 11 Striche. ^ ton llntte; m: jj^. Neben kommt auch ^ in derselben Be- deutung vor. ist fnockiawt eine Art Hirse; j»is'. ^ eine Art schöne Edelstein; r5: ^ ^ midarfru unsQchtig sein; fe: vi?-'» V'^"» /takama die weiten iioseu der Japaner; kot 12 Striche. ■ ^ /-rz.vff Schirm; «a»; Über j die Verkürzung s. u. Digitized by G( Lakob: BeMmd«rheUen d. Sc]u«ni>weite d. chin. SduiAseidien in Japwu 13H I e Bild, egaku malen; g{w)a, k{w)ak u, :uich »Strich« : Khen- so in ZusaimnrnsptzTiiii^cn. wie gaku, team spalten ; k{w)alii' u. a. Man sciireibt auch das um einige Striche verkfint ist und lur Diehsten Kategorie gehört. 13 .Striche. harowata Eingeweide; choi Ebenso srhreMlit man auch i& und ba Ort; jö. nesumi iiatte; «o: 3^ gi die Rechtlichkeit: 14 Striche. Umaent benennen; «AO: ^ [f/^j- hata Fahne; iti: 0. \ gl. hier- zu Xlj ujxl Jt{[ 132. 15 Striche. mmai Wohnung, mtH Laden; ten'. Khcnso in Zusaiimica- setznn'^en, wie £1^ matomtru zu- saniiiif nfn.ss<»n. treide; kokumot^ Ge- 19 Striche. ytNMn Jung, tmtartfn« ermfldenj ml: j^. Der Kopf findet sich öfter in Zeichen, z. B. miUuru toU sein, omarK »u viel sein; «i, und wird dun ebenso variiert. Es ist ein besonderes Zeichen, das die Bedeutung ■Alters« verfnil«, «nicht auf eine Frage ant- worten« hau F. ^eiühen, diu ikisohÜoherweise mit cimgeu Strichen weniger gesobriebeu werden. H Striche. osameru einernten; «Aü, «An: ||^. ist eigentlich .schlagen*, ^ wiederum (tirspr.: rechte Hand). lObeiiso wird ht'ides in ^-j^ tsuide (Jrduung, iieilienfolge, noberu ernennen; jo, vertaiischt. Man schreibt daher auch ^(ij inu Hund; ku (kö): bedeutet eigentlich ein wie ein Panther geflecktes Tier; shaku. 9 Striche. ^ kana Inteijektion, o! ach!; mI: 11 Striche. intii Nordwest, kawaku trocken werden; Aren, Aran: ^[^. ^ migaku polieren; ktni ^ (auch in China). ^ kaki Zaun, hywbu Wand- schirm; hei^ hyjSi V^. auch ^ moeJd Klebreis; hei: ku Bezirk, Amtsbezirk: |S » J>f . Ebenau in /taku speien, brechen ; ö, ^ haku speien, bre- chen u. a. mairu gehen; mn: Ebenso in ^ itamu schmersen u.a. 12 Striche. j^Aonotfdfdf&fiiger Kessel; Id: Jßji. ^ takm hoch; hju. Ebenso in 1^ hashi Brücke, jj^^ namam^,' Digitized by Google Lamm : Beiondarbeitea d. SchraibweiM d. cbin. Schriftseieboo ia Japan. 16 Striche. i Kalender; rdti: Jj^. Ebenso in ^ htm vergeben (von der Zeit). |[| lai^ Dnehe; ryB, rylF: |g. Eine weitere VerkOnsung ist ^ inmhi»hi Wildschwein; rho: luikoy bttx* Kasten ; ki : i^'^ . |^ ist eigentlich eine B&uuiart = j^>ru sich stfltcen auf; Av» Aye: ^ ist eigentUeh iohm Ort; «Ao» s. o. tmtnigkimu ehrerbietig sein; Mui »h*tagau folgen; zui: 134 AoiÜM ansiehendt besaubemd, tamrif geraderichten, hayaito- piiM eine Arxneipflante u. «. AKfomarK bleiben; ryf^ m: ^ • Ebenso in Zusamroensetsungen, wie ^ ««Awn» Granate u. a. hUoe einilich; l«n: j^. Ebenso in ^ hajiku knipsen; ilen» UM Meditation u. a. mak^muma hineinstecken; «S: Ebenso in Zusammensetmn- gen, wie |jff Spatt^n ti. a. nayamu leiden, betrübt sein; »ö: ij^y ij^, Kbetiso in Zusammen- setzungen* wie nö Oehim u. a. ^ whinau vertieren ; »S, auch trauern: 13 S t r i c Ii e. ^fUHS) ^»i'A Heimat; /ry5, |pö: ^ hUormeMO ein alleinstehender Mensch» wyö traurig sein; Aei: ^ «Aara({p«|yoiM enthülster Reis; «an: jjl^ aAttro Fett, X'om» fett sein ; yn : p^. .sö in ^iT^ misao fheliclie Treue; )^ kawaku trocken werden u. a.: 15 Striche. /tt#At Knoten; «ei«', auch Zeit: A/r IJaiiilxis imd »I- Gras wechseln auch in und >^ kolaf-ni aiit woitcii ; /ö, u.a. tnnmhimii .sic h vcrtinngen; gaku, auch Musik, raAu: 17 Striche. Musikinstnioient, F16te mit drei LSehem: yaku . t^uraiiani aneinandergereiht wer- den; r«n: 1^ mumm stehlen, hUoka m heim» lichi §|. iß. fl «IM« Armbniiti *(•>)«.: ^. Ebenso in Zusammensetsungen, wie «Mj^vra herumgdien; se«, n. a. Aw^er« geb&ckt durch etwas gehen; ssn: «totschlagen; 15: Dies ist wahrscheinUch nur dne .Variante fttr iff^, das dieselbe Bedeutung wie hat tawamt»r«m spielen, scheneo; ki, (nf't' alischiieiden; dan: Vgl. auch o. Die Raiofasdnickerei hat natar ihren* Tjpea auch |^ tu Digitized by Go JäÄMUKi Ba«ondei^dteiid.8chTCjbweiMd.ehlD.Sofariftiieiehen in Japan. Vib ^ haturit kvknm Seite; heu: j^. Sehr vericttrit ludi fo: 19 Striche. ^ «iki Grensbarriere» atukaru mit etwas betraut werden. io:a.'i' sclilie- ten, «(.)..: H, H], ia^keru helfen; um: j^. Eben- so in andern ZtisammenietsaDgeD, wie 01 Aohmtm loben. ^ cUswmono Suppe, Brflbe; Jtlf: 20 Striche. motaras* mitbringen, senden; sei: Man beachte auch die geringe Abweiebung >f anstatt J amKopfe die sich auch io ^ häo^ «g^ch- mlßig« und allen damit guaammen- f^psetzten Zeichen findet. kil/ishii streng; gen: j^, Ebenso in crotaka ernst und wQrdig, jf^ tteoya HShle» « Fels, iteios«ftM steil; gan, u. a. 21 Striche. ^ Inzit-^aent tragen» mitnehmen; Ael: 'm- tti. ^- 1^ yomoo Witwer; k(w}ani fjff:* 22 Striche. ^ miru sehen; ran: 23 Striche. llH äkmmAm fein, wfi Linie; ss»; j^. Ebenso in andern Zusaromensetxun- gen, wie koroM gans ver- nicbten u. a. 24 Striche. tatakau hSmpfen; iö: 27 Striche. ftomi Meißel, ugaW aushöhlen; 0» ZeidMB, b«i denen flUeohlicherweiae ein SMdi verllqgert wird. 4 Striche. ^ AoJb Speer; «JiS: Umge- kehrt wird bei ^ JHre StQck; hen, der untere Strich verllngert, also f!^., Jf' hSba Hundszshn; g«, gtt Man beachte, daß man bei dem zweiten Zeichen fQnf Striche Statt vier zählen muß. "J^ kata Seite: hö: . Ebenso in allen mit zusammengesetzten Zeichen, wie Um nachfragnn u.a. 7 Striche. tmao Horn; kekleuy auch Ecke, Winkel: . Eheiiso iti allen Zu- sammensetzungen mit wie toku erklären; hai. 8 Striche. ^ son«r« versehen mit; gw: ^* Ebenso in allen Z usammensetzoilgen , wie kmo m susammen a.a. jg <0dM« ankommen, hinreichen; keAx J||. Man verwechsele damit nicht OM Loch; In». Nach anderer Ansicht soll allerdings nur rin fehlerhaites Zeichen fttr S sein. 10 Striche. Jjg iMwa Garten, Hof; M: |||. 14 Striche. ^ / ^ «ucb J5 geschrie- , g mun« Absicht,Sache,«ffmitschmack ben wird. • | ^ Ebenso in allen Zu 4 Striche. ^ usM Rind (im Tierkreis); eMl: JJ . Ebenso in allen Zusammen- setzungen, wi»' /^/>no »Schnur u.a. kint schneiden; mW: j^. sammcnsetzuQgen, wie yuln Finger n. a. 7 Striche. ^ xhtrnohe Diener, umaya Pferde- stall; «5: 138 Laüos: Be*ondcrti«itflnd.8chraitm«iMd.diüi.8dmftt«iehania Jap«^ jjj^ kustthan Wiese; Aal: ffj ist idU Markt; «AI. Ebenso schreibt man auch jjijj hat «Lmige« an« statt JfUj. shisumu untersinken; bot»': ^ ist eigentlich hoko Speer; «Alf, «ti. 4ip goto nt jeder; mal: Ebenso in Zusammensetaungen, wie ]^ mm Meer; Ar«l, um« Prunus ome; A«^ tu a. AoAofWfOffA« Absieht; «AI: j^. Ebenso können alle mit xu- smimengeselaten Zeiehen gesehrie- ben werden, wie ^ thirw^ auf- zeichnen, "f* Ist bekanntlich »Erde« mit dem On fo» da, ^ «AtWi gei/Jg, o«A«imf mit etwaig geizen; rin: 8 Striche. yodo^ Logis, Haus; sha gehen» IsmAm vor altert; 9: ^j:. mumwH geboren werden; «rf, «As. ^ = mwAi» «wte unbebautei Feld; «Ai: Ebenso in ^ Proviantwagen; «Ai, u. a* 9 Striche. ^ mmtatM Geleise, «et« Vondirift; Irl: ^ mamriwAii selten, merkwfirdig; chin: jr^j;. na»zo was; kat»\ at**: Kbenso in Zusammensctzuugen, wie m«m» Audien«; el^, t>. a. /Af/nr fiewöhnlicli ; kö ; >|'g . /«A'o ilann; «reu: j^, Eben- so schreibt man in allen Zeichen, in denen sich jSc am Kopfe be- till dp t, wie umarrru geboren, erzeugt werden; «an, sowie selbst- verstlndUeh in Zusammensetimigen mit wie |(g kao Gesicht; gen* Ln • 7 . • ■ ivotyo immer mehr; vu: hbenso in Zusammensetzungen, wie ; Hft ^ ' ^ Ebenso in den Zusammensetzungen, ^ /a^/- Amt; k{wjan, Ij^^kru fortwerfen; «Aa. Das riclitif^t' Zoichcri lur •Dattel- pflaume« i^it (rtiit dem On hat) ist urs|)rrinKlicli nicht • Daltel- pllauuie«, äoiideni = und be- deutet «das öppige Waduen der Zweige und Slitter*. ^ fnoAwra Kasten mit Rolle, als Kopfkissen; «Ain: ^ (/l^) ist eigentlidi muda vergeblich, um- sonst; jö, Muht heraoscieheo; Aals': Ebenso in Zusammensetzungen, wie ^ /unm treten. wie ckunt senden; «A«, u.s. 10 Striche. ^ koko ni nun; «AI, jl: Dafon ist SU untendietden ^ snhMo Msite, das aber nach den Würte^ bnchern auch in der Bedeutung von ^ gebraucht wird. 1^ «AI« die Tsin-Dynastie (m China): Ebenso in vielen Zusammen* setanngen« wie nu6 ü* a. ^ kuma Siefael; /«: Man be- achte, dad ^ cAleAi Vater du On bestunmt; das Oo von ^ itt kin. Digitized by G( Lamob: B6ionderiieiMDd.8obml»wd0ed.diiii.8diriftideh«n 189 ^ motomeru suchen; h«ki ^ nam Floh: «ö: so in Zusammensetzungen, wie tmcagu lärmen u. a. ^ hane^ Nasenbluten, yalmreru eine Niederlaf?P erleiden ',jiku, niktt : jg^. kakeni I't lilcn, kake Stück; Ae/«'; ^ ist eigentlich ein beson- deres Zeichen = |^ bUseo. ^ wxrau lachen; ählSi ^ ist inu Hund; ken. ^ imkoto Wahrheit; shin: Klienso in Ziisammensptziinprn, wie ^ shizumeru zur Kuhe bringen; rAjti, u. a. ^ kutoa Maulheere; sä: ^j^, chin ich, wir (vom Kaiser): An Stelle von wird oft , wie hier geschrieben, so in ^ Aon halb: ^ taira eheii; Ä«: tattoi geehrt: /ton: ^ stuumu vorwärts schreiten; «AI«: Ebenso in allen Zu- sammenaetzuDgen, wie hellrot u.a. Über den Wechsel von ^ und a 8. o. 55 S. 127. /^q;i Scham, Schande: rhi: ^||^ tnchimarhi sofort, sumiyaka schnell ; shuku: 'jj^. ^ uyaujfoskü ehrfurchtsvoll; ityd: #• 11 Striche. I o.^a Hanf; m« : J^. sind eigentlich iiirht zwei B&ume. Es bedeutet Textilfasem. ^ au treffen; hö: ^ ist pijientlieh ein nite.s Zeiclicn Hu' kudaru herunterkommen; Aö. «0 Elefant; «A«, auch Form: ^ eAanr abftllen (von BiQteobUlttem) ; sa»: f^. Ebenso In Zusammen- setsungen, wie ^ moihi streuen; •«rts*. Vgl. ^ und Feind; *8: ^, ^. ^ /«m«; Au«: und -j^ »scIilaLren« wei-- deu bisweilen verwechselt. Ebenso ist die Verwechslung von und nicht selten; vgl. o. ^ und ^ oXiiraXra klar; «9: Ebenao in allen Zusammensetaungen» wie Mkü schlecht u. a. Vgl. o. Jßf und J^. ^ ogoru verschwenden; gC: Ebenso in andern Zusammeosetcun- gen, wie daa dieselbe Bedeu- tung wie ^ hat. ^ v« Nest; Äö; Ebenso in 1^ tofe' absclineiden. koro/i' toten, ^ t^mcom ermüden u.a.; s. o. ^ . moromoro alle, komeffo» wttuschen; sAo: J^. reng{u))a aneinander- gereihtes Feuer wecliselt so öfter mit AA ; vgl. ^ kotogotoku alle; «en, das auch ^ geschrieben wird. Kbenso in zahlreichen Zusammen- setzungen, ^^ ie tmmashii spar^ sain ; A-m : shirwhi Abzeichen* kokitrnmirv versuchen ; km ii. n. kmteru zwei Dinge zu gleicher Zeit tun, schwierig sein; ktnx ^H^. 12 Striche. ^ A-o««* überschreiten; «#«': Man verwechsle hiermit nicht hashiru laufen; AnV. tttda Zwischenraum; Aratt, kmi Digitized by Google kttent umtauschen; k{w)an: Ebenio in Zusunmensetnuigen, wie ^ yod«v takdm sdireien. ^ mji Linie, Muskel; kki: 13 Striche. ^ in««At gekocliter Reis ; han: ^-jv. Amui Mufie; g»kit ^ feft« erklftren; kaU f^, ff^. f ist aus JJ Schwert und ^ UioA entBlandeo. ^^tesAMMiiBeisratioii» Getreide, das man von der Regierung erhielt; rln: 140 Law»: Besonderheiten d. Sdireibweiae d. ehin. 8chriftseidMn in Japta. ^ kage, kataeki Form; «1: Ebenso kann ^ in andern Zeichen« wie -J^ katachi Form, kei^ kyö ge- scliriebcu werden. Aocw Zahl; aü: Eben- so wird das allein tmiagß binden bedeutet, In allen andern Zu* sammensetzungen geschrieben wie ^ shibaMa hinfig; rv. HB eüäfemi schwören, ciUXm Eid; mti: SS.' ^8*- 0. M und (fl u. a. ^ etwas gut ausf&faren« igela Ibwmen- rand; kant Ebenso in Zu- sammenset74ingen, wie |^ susuyu waschen. M;iii liciotilc. daß -f^ das Oo kaUf -j^ das On u bat. 14 Striche. ^ hin Gast: ^ (auch in China). Ebenso in ZusammensetEungeo, wie Aoma Strand u. a. ^ chmai klein; «o: Ebenso in Zusaminensetzungen, wie hi^ari Ivette u. a. fnäSfur« voll sein, mdiss' l&llen; )^«n(ava l'lrnieaUU; kyü: j^- tsusuru 1)ii<'li.st;iljicr. o.). ^ «A»6e Stempel (bei Blumen); «li: ib Ahre; Hi Sj^ mono&i» lernen; gakui Eben* so kann statt $ in allen ihntichcn Zusammaisetauttgen | gesduiebee werden, so ^ oho&m lemeik; Iah, u. a. ^ ßnm sieh errqpeo; ^< Die Figur |g ist Sonst eme Vs riaule für u«uj 8. o. 18 Striche. ^ kamt zurflckkehren; Digitized by Google Laiiqs: Bewiidariieitciid.SiAiwbw6if«d. Striche, m <20r«(tniru)herauskummen, (t)dl(M' herausgeben; thut^i Ebenso in ijj^ Imitena» nichtig; mXi', ^ magom sich krftmroen ; kultft u. a. 7 Striche. £ Wassernder; Arei: £ * > Eben» so in ^ Aomt leicht» ^ Att^' Stiel, Stengaueo"i tmkimeru »sieh bemAlien* bedeutet; Ao/«*, iK»)«'- 0]* maeAi Stadt» Straße; cAs (Id): "y. ~J' ist eigentlich ein be* aonderes Zeichen und bedeutet u. a. •Erwaclksener, Arbeiter« ; fei {chö). iMok« Buddha, Geist; htd^i 8 Striche. 1^ htmoo Flamme; «w: i^. Ebenso in Zeichen wie awm nfichtem« ungesalzen; /nn, pjj^ Avrau essen, nunKKjatari die l liv.äljlinig, hanas', kataru ifd«,"n, fizählni ; f/«fi, xuruf/fji scharfsinnig, srlinrf; rii, u.a. ^ Av/to Sache, TaLsaclie, Angelegen- heit; ji: ^^otearu beendigen, -m Knde kommen; sols', auch Soldat: Ebenso in * Unter des T^pea der Heicluid ruckerei findet sich aach Ebenso schreibt Mittag: chü: tsukiru sich erschöpfen, ls«A:tM' erschöpfen; Jim ^ (ebenso in mama Zu- stand: II Striche. ^4* ogosoka ernst, gewichtig, j^oAron na bliihend; «ö, «Aö: j^. ist eigentlich ein besonderes Zeichen mit der Bedeutung tairaka eben; Aö, Ai^m; vgl. den Ortsuamen ^ Shönai. ata Hanf; «in: J**. be- deutet eigentlich Höhle; ^«1. Eben« so schreibt man statt ^ m^akit polieren «ui j^. Digitized by Google 142 Lavos; Booodorhetteo d> Sdircibwgiie 80 in Ante Lagune u* m. -^gUt als Verknrzung yon ataerv geben, ist aber die ursprOngllclie Form, g makoto Wabrheit; jW: ^ uiTMirefi'^'Naturanlflgt', angeborene Eigenschalt; shiix : j^. obtusa, |g e Bild, Illustration, ^ iRHftin*. Unordnung u.a. kakomu einschliel^n; I: p^. Ut^kiuhinM lieben; ni: ^* (vgl. /omo Genosse). Ebenso in Zei- chen wit' fireu traurig sein; yn, yorohibu sich freuen; kei. hitofthii gleichmäßig; «ei, sai: £benso in ^ «imni fertig werden, jj^ monoimi Fasten, Jf^ motara^ mitbringen u. a. ^ nUna alle; *e»i Ebenso in immothii sparsam; kern, ^ kmaakU steil, shmisAi Ab- -/.eichen, koktfromiru versuchen u«a. |g ajiri Weiser; «ei: |g. UtUomem eifrig bemfiht sein; iim: «Ion» treifen; fS: /a^ou verschieden sein; t: 14 Striche. ♦ ^ Z"''' Deckel; kait ^ AsofoötiA» GlUckwunscbf langes Leben; jii: Ebenso in ^ tni ^if^ßen (Metnil); «Aii, u. a. ami Netz; fjid: et» Bild, hakaru berechnen; to, fi* 0' A '^^ eigentlich ein besonderes Zeiehen = ^ ^athU niedrig, maka Land, makomtmo ein Mann vom Lande; hi. na^i du, no//;/ nur; Ebenso in ^ mebr and mehr; mi, 6i, u. a. 15 Striche. kibiikH streng; rel: J^. Ebenso in UJj > 1^ Ao^OTNi eifrig sein, k^e- RMc' snfeuern, lß| Aufc' Auster u.a. in le Striche. hitort allein; doku: Ü^^. Ebenso ^ /ureru berühren; shoku, tomosMti Licht (aber ist eigentlich ein besonderes Zeichen, das yaku rö&ten hnifutct tinrl das On chü hat), nigoru trüb sein; dakti, u. n. okoru -sich «rhrhcn. entstehen, ^iAym' in Aktion setzen; Arö: ^t^ .- ^ o^oAz der BexirlL; Am: 1^. ^ Arm Schildkröte; utftuwamono ein Gftaß, Wcrk/onj^; Äi: Über eine geringere Verkürxting s. o. 1^ manabu lernen; gaku: mamoru bewachen; ei: Vi 00 etwas mehr als 2 Pfeon ig ; ««Ii: Ebenso auch fn Zu> samuiensetzuugen, wie astd socht u. a. I natca Siinijif; faku: j'J^. Khen- so in crabu, rttiki/orti auswählen, fo/'*' prklären; sfiakit, umaya I'u^Ustation : eA'i, u. a. Digitized by Google 144 Lamob; BflM»iid«iMtmd.SehnibweiMd.ebiii.Sdirificei«h«niii Japia. ^ yutejfeo fruchtbar; hs^ ht: j^- i ^ Stimme; set: JH. ^ ist Htrentlich das alte Zeichen ^ Puukt; ten: j^, (^) für jjj^ ( Hiiflichkeit, Dank: r*i. tmaru zu viel sein, amari 7.u sehr; yo: ^ Ml eigenUich eio be- sonderes Zeichen: toare ich. uakats' teilea; l«t»: ^ >st eigentlich kammitn die Kopfbe- deckung. 17 8 triebe. agent erheben; irjfo: j|£. Ebenso in ^ homart Ebre; yo* ^ «A«;At Pfand, Jjj^ tunnmim SanfU-; yo iß^), kotaeru entsprechen; ö: JC|»^. ^|^mM£9r»r/» Säugling; el: weniger verkQrzt S^. Ebenso* in Zeichen wie )|!^ MJtwa die Kirsche; 9« OMMtgo Singling, kleines Kind, Band am Kammuri (früher). «AiffMT» die Feuchtigkeit; «Mi: (i^) '^^'"^"'^ ^^^^ im Munde zu- sainmenzi^hen ; ju: jrjfe. ^-jo: ill ^yuzun/ nacligeben, den Vd<^aka ruhig, artig, |^ ntMSmonowoiNWfNfjrH flieken u. a. m. omomdcu gehen; Kasse Schreibweise ^ ^ tot^ö Sonne statt ^jlü;^ ist falsch. 4 Striche. ^ hampuJeu Verrat: 2^ |^ eigtl. Wiederholung. ist eigent- lieh yukikikaru hin- und zurRekgehen, surQckkoninien ^) a,a., wird aber auch f&r ^ gftiraucht, das eigentlich kvUvgaem »umgekehrt werden«« ö« «bedecken« bedeutet ^ijX i*'!*''^' Zerlegen, Analyse: ^ j^, jg^ gaku sj>alten, kann dasselbe bedeutent hat dann aber (las On laku. Mit dem Ori «ekt lieißt es «schlagen«. ^ und ^ werden oft vei-tanscht. jfj^j^ 6iim/Mi Abzweigung: Über M s.o. ^ hn tu hats' Anfang und ÜJide: Über ^ s. o. 6 Striche. JJ^JJ 9hSkiio)akH Ernte: 1^ ist -Jagdbeute«, auch: «rv ei^ langen, ist jiani schneiden) ernten = ^|J. 7 Striche. W IIP ill ^ wnrtl.: der Wri:. t motoru, Itufou sich widersetzen; rah\ M ist taoreru umfallen. ^ ^ //KÄ(!>n urspr. : die Kopfbe- decknng der Militarklas.se, dann : die Militärklasse: ^ 6cw be- deutet Kopfbedeckung u. a;m.; ^ ist wakimaeru verstehen, waknf.s' teilen u.a.m. lTmtj»'kfhrt sfhreibl man 'j'^-. an^t.itt in der Ver- hiiiiluiig ^ -0 (irruf n ein Wort, das am .\nfang eines Buches steht, das Geleit.swort. ÄyöBarb;ii t u : ^ ist eigent- lich = ^ mu:/ui/iki/ iuhren (nach den) L.exiknri Katnrn ilaijiten _ y*J^ AürAi. eine lifkannte Wasserpilauxe, Tra [)a inrisa): yn. SlJ M l({»:)atiiumi}kii mru .sich die Augen reiben und wach werden, wachsam sein: U g . ^ ist kntkum zuschnCu'en, komm reiben. ||- /^//( Äf/ru haltniac-hen, auf- hüi cn: ist afmt, fu- rem gi'gcn etwas stoßen, Kant ge- langen, während jfj^ soko »Bilden« ist. An Stelle von in der Verbindung ^ 'jgj' teiß Untere pfand schreibt man auch jj^, das »Würzet« bedeutet, such •Quartier« ist. XyaS Vereinigung: ijjj^^. ^ ist eigentlich ^ ^ ob^aka^ bedrohen, jedoch geben die Lexika auch an, daß es = jjj^ •vereinigen« ist Man schreibe A'^ryoÄt/ Vereinigiuig der Kraft, Milu iikiuig, /(^\ ktjü.slun Ufi- "föni Beratung, kytisan island, Bewilligung von etwas u. a. 9 Striche. -[83111 Htt)akko Klammer: ;f^If Jf. Jül minmhigo Waise, ^jjj^ ifumi Hngen. I^^AoÄyo Heimat: ji^ Kben- so schreibe man stets ein Verstorbeoer, alter Freund, ^ ^ alte Sitten und Gebriuche, jjj^']^ kakyü eine alte Bekanntschaft. Da> gegen ist die korrekte Schreibweise l'^"- A-owAri das Altertum, nicht ^ I Y*. Ebenso schreibe man |§ alte Sprache u. a. ti tel *»*ö «i verwelken: ^jjJf^^. ist «Stroh« = dann; der 148 Law»: B«Miiderfadt«nd.ScbrabweiMd.Ghm.8chri(teetchea u J«{MMi. Entwurf tu etwas; iff^ ist eben- falls = ^ , ferner kanru ver- troeknen. ^ ^ iUXrö Reisetagebuch, Reise- bericht: gg^. Wie die Japaner und verwechseln, kann man aus dem Utel der Überaetcung des Nihongi von Aston selten, wo H*iß »tott g^isie «e- schrieben ist. ^ Druck: ^Sj. ^ ist Stempelf Entscheidiug, Brett, trennen. ^^>teiiVerantwortUchkeit: ^ 43* 43 bedeutet ursprßnglteh nicht »tragen«. »Qbemehmen«, wie sondern beseitigen, iarau, srhiaffpn, angreifen, tt (^Ik) Ä "^cliU rhu> Regie- rung: ^igj^* ^ ist kritisieren, angreifen. 4^ knken^ wart/u die zwei liälfl<*n eines Stempels; ^i^^'^«- Jcareru ermfiden« lejfroto Zettel, Marke} Aren. 10 Striche, j^t^^" Fehler, Miß- reife Ähre, ^ wie j^fc ""^ ^ fif/amari Fehler. HYi 5' «'Ii'*'" :nif seinem iül/.i ^ vgl. auch S.139. ^Ift ^'o«'« '^^'urzel, Urspning: ^ Jg. ist IM Wurzel, jg »*» Boden. Loka]gott« und hat die Oo ki und «ftl, wihrend fj/^ tnttmhi' mu »ehrfurchtsvoll »ein« bedeutet Dagegen sclireiht man umgekehrt «"•^h statt jf|JjR;>w<7» Gott. B^lJe Temperatur: ist eigentlich »Marquis«, die zweite der fünf Adelsklassen, wird nach den Wurterbnchern auch fur ukagcm -frai^cn« geiiraucliL Umgekehrt schreibt man statt ^ ^ die Daimyö: Uffi Mm Brief: H ( ^ ) ist eine Pflanzenart. Über den Wechsel von Mft und -H- s. o. jf"'^ ''Cin, unverflUsehl, echt: l^^- ^ ist yoflHf krank sein. l!ingdcehrt aehreibt man » jmnd Kraftanstrengung: ^1 vAmdUt des Kaisers Herz: ^ . ^ Lst yum schw ingen, zittem ; ^ wird vom kaiserlichen Filast imd von den Handlungen des Kaisers gesagt. tmdan Name einer wohl- riechenden Pflanze, Mdiajapooica: }h iii ^^^^ ^* ^ = ein Baumname ist (s. auch S. l.'>5), auch die Schreibweise ^ und jjf^. (auch ^ gei»c.l»riebeu) bedeutet arawa-s' offenbaren, kort dieser, keori etwas aus Haaiea Geflochtenes; «sik ^ «ö%(fp)ö die BestOnung: ^ ist e%entlicb grün (von Pflanzen), blau (vom Uimmd), hat aber auch wie ^ die Bedeatnng «laatedssAfi erregt, eilig. ^ irirl Digitized by Google Lamak: BeMiid«rhefeend.SiAreibweiMd.d)m.8diiiftzaidi«QmJapMi. 149 auch ralsclilii li fiir ^ in der Vcr- tiiiidiiug smnei das blaue Meer gebraucht. ^ ^/unshits' Verlust: btfm^MWf« in Vttrwirrung kommen, ist Anna Mebl. Umgekehrt schreibt man ||^ statt in der Verbindung n mmcUs' Mehl. ^J^^ ambun {.ih'taffakt vo fumi) das Unreine: ;|:|^ ist diissell.e Zeichen wie |^ Gedanke; vgl. ^ ^ wider Erwarten, ibmrn ^ ^ der Gedanke, ^ ^ owrai Wissen, Führung. Jj^ ist osaeru herunier- drOcken, mnilckhalten, aarQckziehen. Umgekehrt schreibt man statt ^ an^m «das Zurttekaiehen der Truppen« fklach: jj^^^. ^;|;^ ki^ai Festif^keit des Charak- otnunf hauptsächlich. ist 77»7<'//'A^ klagen, kan*t suzu.^hti krdil. während jTpj- eigentlich kii^i - rein« ist. Doch ßndet sieh auch fur die Bedeu- tung .kuhU. Vgl. die Verbindung ffi Tri a£ Vi' Eltern i;ut dienen, eine Verbindung, die aus eiut-iu altea chinesiscbeo Buche Raiki stammL ! 3 Striche. ^ ^ kaiJiho die quadratischen, kor- rekten Schriftzeiclien : ^ ^ ■ ^ ist nui/tiu abwischen (z= ^ urs[irrmgl. ein Baummune* dann: Modell Vorbild, 'ji^'^j kt itö mru umfallen, uuislürzen, sehr hinneigen zu etwas: 'j^^* ^ ist «Aar» gelangen. P|/P^ ä ein Ausruf des Bedauerns» Seufser: pljirf . pj^ ist noffeht klagen; o. «, [\t^ naku singen, iMtr» tSnen; meL ^ reng{w)a Ziegel : SJf ^ nnd ^ haben die gidehe Bedeu* tutit;: kneten (neru). wird auch statt ^ iteru kneten, drillen in der Verbindung renshü Cbung, umgekehrt jß^ anstatt ^ in der Verbindung rm^ das Kneten von Arzneien gebraucht. 0 rik^oku Beschlmung, EraiC' drigung: Jp. bedeutet eigentlich koros' töten, wird aber auch wie in der Bedeutung hcpu- kashimmi • beschimpfen« gebrniirht. Unigekehrt wird auch in der Bedeutung »tuten« wie ver- wendet. Digitized by Google Lawos: BeMndorlieiten d. SchreibweiM d. ebin. SchriftMicben in Japin'. 1 5 1 jakki Mtru aufrichten, vcrur* suchen: |^ iiat tins On tolrw and bedeutet •achlecht-. etw ns Schlechtes verheimlichen, ziehen. 14 Striche, jjj^ yari Ijkme: ist eigent- lich der Ton der Olocke, auch ein Dreifuß. ^^ä^ife A'mö Unefstüin. Unüberlegt- heit: j|}m|^. ist saxcagashiiy kamabisusfin liint. iriiinciid. Statt 1^ schrcilit mau laLscli iii der Verbindung laut, lärmend. AwcAö UnbestSndigkeit: g j^. 1^ ist hanem hüpfen, sprin- gen II. a.f fttMnmi» stehlen, aliein liehen usw. wittliQrlich, rQcksichtalos, durch- einander. Vgl. ^ mampl/«*, M.'' "'<*"g^(<<')<* Misselle (in Schrift und Bild). Umgekehrt sehreibt man jl^ anstatt in der Verbindung ^'[^ »um««! ehro« nischcr Znstand einer Krankheit. ^ jjiy* «M/hrnMandarinencrange: ^ # H >^ AocAM»' Honig ;. mI/«*. ^ hat dasselbe On, bedeutet aber huoka heimlich. Doch wird ^ nach den WSrterbikchau auch sonst fQr ^ gebraucht. «M-db* «wn» aus einem allge- meinen Fall auf einen besondere schliefien (Logik): ^Ujl^' ||| be- deutet lang, ^ verlängern, er- xiblen. unter dem Herzen j ^ ^ und fiber dem HerKcn: Vgl. die I{<>densart j^mnot itöAr(w)ö fM MW in eine schwer zu hei- lende Kranklieit verfallen. Iilitul: mö. Aörö MTU för jemandes Mühe dankbar sein: erkenntlich sein. ^ s. o. ^ .««MJfcö Untersuchung und Ab- wägen: ^J. ^ ist hakaru wägen, «ra^ walilen, tairaka eben n. a. ^ 1^ k{w)atd Studiengang ^1^. Im Lexikon Jliin sind bdde ab verschiedene Wörter au%ef&hrt. Ig ^ A«ay7 Enge, Kleinheit: '(g Ig «mm eng, f)g *a«J8(»r« sich nach einer Seite neigen. ^ maNyS Herumreisen, VergnQ- giuigsrei.se : lil'C»^ Feindseligkeit: üit koKtmoTw anfeinaoder- Hi'liäiifl weiden; s. o. f i' /'^^s/h- Novelle: ^ isl uyinau eigänzen; das On ist Ai. Umgekehrt schreibt man in Verl)in'liiiii;eij wie hilio auru helfen und ergän/en. |^ schreibe man in hi^ki Nutzen, ^ iWfAo der stellvertretende Kom- mandierende ti. a. m. m^.!^ zöhi gut und sciilecbt, Quali- tät : ^ 1^ ist kura Speicher, doch wird es auch f&r ||^, das eigentlidi ynwAt "gut« ist, ^»rauehL 15 Striche. ^ daraku der VerfiiU: fg^. ist okotant faul, nachlassig sein faul, uuchlää.sig i>ein, ^ Aoshämamal i[^f ist ein seltenes 152 IweiMd.d)in.Schrift9teiclMn{ii J^Ma. ZrieheD und findet sich in der Ver- bindung : das frßhliche Lachen eines niedrigen Mannfs IB it il«^ Schmeichelei; |||t. ^ ist lOagm argwöhnen; lö, HfcfS '"'^ dnrebdringen« Ina zum Grunde kommen : |||r jjj^ . ist ^'po^ Sflhen, Aanw beseitigen ; lindet sich in tft beigen: g ^ bedeutet schlecht, etwas Schlechtes verheiai- heimlichen, wihrend nur die Bedeutung kakurtru »sich verber- gen« hat 16 Striche. 1^ jj^ gdtOaku das AneüianderseUa* gen aweier Hölzer nadits, wie et dieNachtwichterton: ^^j^: ^ s. ^J^^. eigentl. Fels: doch wird shimmits' klein, fein: öfter, wie hier, statt gebraucht. ^ ^ hinoshi Bügeleisen : ^ ^ . ist tmUsttshinm sich in acht neiunen. ist n^^tMoineni trösten. I^lß «Sreifci Prttgeln, Schlagen: oder g ist ein altes Zeiehai (&r |jg htktru laufen; hu. ist AoAii erbrechen; 9. Die »fÄ/yo der posthunie Name: hat das On eki und Ix'/i'iclinot den Zustami t^f s (.ar))»^n>i. Wald: ist ciiirntlicli tttihitru an fertigen, atsumeru sammeln, wird aber auch Digitized by Google Lawos : BaMad«rlicft«i d. 8cliralbw«lie a. chin. Sdiri AiMohm in Japm. 1 53 fur ^ rrabu gebraucht. Unij^c- 17 Striche, kehl t sclireil.t man auch fur I t&(tj&)!^ kensoku sum zurück- halten: ist tsuzuma- yaka sparsam, u. a. f^Kime- hukuru bioden = Statt ^ scliK'iht man auch in ketiji Staatsanwalt. kö^'ihi {kahurmja) ein Pfeil, (lessen SpiUe eine Riibenlbrm hat, die durchlöchert ist, damit er eiuen Ton von sich gibt, bildl. >ADfaog- : ^ y"^>g* ArtcinW» chinensis, sakebu schreien. Jg^ oAv/^T Feigheit : -1;^;.^. ist inuiif, hikoro Her/., wälireiul 'jjy vmmt denken bedeutet. \"p;l. nk\soku (J3^ V^lj) Vennutuni;, Annahme, ok'- (MÄ) i^pothese, okudan (M»Bfr) Annahme, Konjektur. In allen die-scn Beispielen ist Ztt schreihen. Umgekehrt schreibt man i" gtitfi -Gedachtois« «uch falsch: Hl Ig Mkkjß wru fthrforchtsvoU, ge- badet gehen, sich anstrengen: J|| ||. j|g ist Mtiibrod^ Körper,^ = ^ MoomorH sum Hfibepunkt gelangen, sum AufieTaten kommen. Sitt A«»fiK>g.Uwprung: jg ^ ist ümcofti Eingeweide; rAö, S.O.. f ^ kuU» Schuh; 18: ^ be- deutet üraprOnglich nicht: Schuh, sondern: ununterbrochen fließen (vom Wasser), treffeiT, bebgieffig sein, trotzen. 18 Striche. ^ ^ tenm Kommode: 1|| ^ ist eigentlich takamusMro Matte Bambus und hat das On I«r. smjutei' die Abfusung eines Werkes. '^ i(§^ * <^a'*nison: ^j}^. ^ ist der Hund im Tierkrei«?. On : Juts'; ist marimnt schru/<'n. \ on beiden Zeichen i.-it fmwatnono Soldat, Waffe 711 unterscheiden; On: jü, ^nu. 'fei "'"/^o "••l Baumwolle ge- ttittertes Kleid: |W ist schon ein mit Baumwolle geffiUertes "Warm». ^ kaiuhm ein Lehnsmann, der Warnungen erteilt: ^ bedeutet geschwitxig; f«. i/^f^ pai^^ioku wissensehafUiche Qualitit (gakumtM no «yff): j)^. Auch ^ hat a. «. die Be- deutung pflansen, ▼erpllatnen (vgl. ^|^i:fctti die Kolo. nie), wie r%ö Verfallen in eine Krank- Ii Vj- »'(^deutet eigent- lieh ami Netz, tmranent aneinander- reihen und hat die On ra und rö (vgl. Ilöma f ^ marei das PoUeren: ^ |y|. ist hagemu eifrig sein, ||| IÜ"t'Ü - 'Sagami ist der Name einer I'tDviiiz. ist motoment suchen. noiit tehon V'nrsrhrift, Muster. ^1^1 Hida: ^ Hida ist der Name einer Provinz, i.st n-n- aumashige der Apfelsehiminel, ^ ist AiQiku knipsen. II Striche. Saitama; SPS. lilkt'l I Saitama igöri) ist der Name » iru s Ktpi ist kishi Hit kuma ciu A\ im Ufer, auch kishi tu> saki ein \'or- gebii-ge, flj^ ist eigenflich kneaskn steil, wird aber auch wie J:^] , u. a. gebriiueht. Man beachte, daß der Punkt bei £ oben steht 15 Striche. Ä ^ Harima : ^J^ . IlaHma ist der Name einer Provitr/. an der In- landsee. ^ ist miyaku polieren, ^ sum reihen. Uni|<| ) und Hoai-iigan (Jp^^t^)« Das Lantl liuks von dicker Strecke des Kaiserkanals heißt im Gegensatze zu ihm Chaiig-ho ( ^ fpj)» "das hohe Land«. Zwar ist es kein Hochland, aller vergli«;li«*n mit dem Hia-ho { j\ J?rJ)i hegt eh bi lräcUUich liuli< r. Man kann sich davon leicht überzeugen. Fährt man auf dem Kai-serkaual, so sieht man kaum die Schornsteine der Stadt Kao-ieou Und doch ist diese an einer höheren Stelle des Uia-ho ( j'» j^fij ) gelegen, vuu wo aua die Wasser des Kaiserkanals abfließen. Das Hia-ho ist also ein wirlüicbes •Holland«. Uro 4ie Lage und Größe des Hia-ho kennen zu lernen, nehme man die Karte vnii Oatchlna zur Hand, welche die Königlich Preußische Landesaufnahme heran sppgeben hat. Nach dieser Ivarte liegt das Ilia-ho 32,3— nördlicher Breite und 119/2—120" östlicher Läni^e. Nur ist dfr D.stlahe IV-il des liia-ho beträctitUch länger» indem er sich nach SQd- Osten und Nordosten ziemlich weit ausdehnt. Diese Karte ist das Beste, was die Europfter haben. Aber deshalb ist sie noch niolit gut zu nennen. Die euro|Aisefaen Geographen haben eben noch nicht dies Land vermessen und wissenschaftlich aufgenommen. Einen richtigeren Begriff gibt die chinesische Karte des Werkes fflt^^^ll @ i% ^* ^i^*^ geographische Buch ist von Foung ist wohl das Beste* was man fiber das Hla>ho hat; wenigstens kenne ieb nkbls Besseres unter den vielen chinesischen Werken Qber dieses Land. Die chinesischen Gelehrten dieses Landen bezeichnen es aiich als das bsalB Werk. Und besucht man das I^nd seihst, so ßndet man seine Karten genau, wie Karten ohne wissensrlinftliche Aufnahmen £»pnau sein können. Aus <\'mn Knrte ersieJit ninii, dnß liic europäische Karte viel zu viel Seen hat. Sellisi Kouiig-Uio-li zeichnet /.u viel Seen, d. h. Seen im eifjentlichen Sinne, wie man nach seinpr chinesischen Bezeichnung hou = See schließen künote. Viele dieser Seen sind nur Wattenseen, d. b. «ur Segenseit sind sie mit Wasser bedeckt. Sonst sind es einfache tiefe Niederungen, die gins mit schönem Schilfrohr bewaclisen sind. Eigentliche Seen liefinden sich xumal im Zentrum des Hia-ho, d. h. um die Unterpdifektur (Kreisstadt) Hing-lws ^ ) und im Norden dieser Stadt, wo sich eine Reihe wahrer Sjeea aneinanderreihen. 2. Die Grenzen des Hia-ho. a. Die westliclie Grense. Im Westen wird das Hta-ho (^"^iflnf ) von dem Damm des Kateov kanals bereust, d. h. vonr Marktflecken Chao-p£ (jSjS'flä) ^**^* "S*^ ()f^ Di^r Damm gebt von den Dfinen des Jangtsekiang ~f^^)X.) Dfinen des Flusses Hoai (^) im Norden, wovon die die Stadt Hoai>ngan den Namen bat. Nur muO man nicht glauben, dsB dieser Damm uralt sei und schon mit den ersten Anfingen des Kaise^ kanals begonnen h.-iln-. Dii sc nclinuiitinig wäre falsch; denn der Kaiserksasl in seinem ersten Anfange (Liticrt nus dem .lalire 486 v. Chr. und wurde von Fou-tch*ai (^^) l'*«"* — 47.'' .nis^cfulirt. Dieser erste Kanal war r-tun« p;r»n7. anderes als der jpt'/:i<;p. Hin andei inal werde ich d.i\ on eiti Weilen'?« erzählen, für lieute ^enü^e diese Heinerkiing. Der Dan» iii des Kaiserkauais datiert aus dem Jahre 386 n. Clir., d. h. die ei-sten Anfänge dieses jetzigen Dammes; denn vollendet wurde er erst im Laufe der Zett» wo man deb tn dieser Riesenarbeit geawungen sah. Die Geschichte berichtet folgecdes: Sie-ngan UoiWfirdentrilger des kaiserlichen Hofes, Statthalter in Jang-tcheou« General der kaiserlichen Truppen» baute in besagtem J«hre 'iSi') eine Festung 20 Li nordristlich von Jang-tcheou, um einen festen Stütz- punkt in seinen krip^erisclien Unternehmuniren gegen den Norden SU habffl- Noch jetzt heißt der Ort 8in-tcheng (^^^) — Neustadt. Die.ser tüciitige Macluliaber wußte nurli das Landvolk /.u sciiätzen. welches ja den eigentlichen Kern des Landes ausmacht. Ohne ein tüchtiges Landvolk kein Reis ffirs Heer, keine Rekruten ffir die Armee, Um also das Land um seine Festung herum gut au bevölkern, baute Sii-ngaa eiaes 20 Li langen fficbligen Damm von seiner Festung nach Norden. Ihatt Damm hatte einen doppelten VortdL Kr liiclt die oberen Gewisser surflck und verhütete die Übeischwemmuog der tteisfelder. Er gewahrte aber Digitized by Googl^ T«cnm: Du chinwiieh« Rdland in BOttdohina. 159 tiigleich den Vorteil, immer Wasser bei der Hand ta haben, um die Reis- felder bei B^enmangel mit dem notiKen Wasser m versehen. Sii>n({aii wurde der Abgott der Landleute, die sich zahlreich im Lande ansiedelten. Utn ihre Verehrung; aiisziidrilcken. vorRÜchen sie ihn mit dem alten Heiligen Chau>p« (^^^), von dem das klassische Buch der Lieder CheU'king (^^) 2. Buch 5. Lied ers&hlt. Da die Bevölkerung so no- wijchs, entstand in der Nähe der Festung auf besagtem Damme ein Markt- flecken, der Chao-pe (^^jj'f^) fjenannt wurde und noch heute so heiOt. Ks ist ein "^roOer- FlcrUcn. eine wahre Stadt mit vielen Tnnsenden von Kin- wuhnern und bedeuleiidein Ilaiidel iiiui einer der i;ti)L>ten Märkte des Ilia-ho. Sic'-n^nn ist selbst unter die Götter verset/.t wurden iiud hat seinen Tempd in besa^tenl Marktflecken. Dieser Tempel tragt den gelehrten Namen Kan-t'ang (-y^^) r= Sorhus sylvestris == Eberesche, Pomaceen> gattung. Unter einem solchen Baume hatte sich nimlieh der alte Heilige, Prinz Chau-p^, ausgeruht und somit den Baum geheiligt. Der Name wurde also dem Ileili^tume des neuen wiedererweckten Chao-pe gegeben, damit er '■iclT loi' riiisriilie ntul die Oatsen seiner Verehrer empfange. Diesen ge- ii'lirteii Kram kennt iiatm lich das \'ulk nicht, aber alle Welt kennt den Tempel imd die jälirhchen Feierlichkeiten. Ks ist die.s aneh ein Zug chinesischen Volkstuutä und steifer Gelehrsamkeit der Literaten. Diese glauben die unentbehrlichen Leuchten der Welt, die Erhalter der einzigen, von den Altvordern Qberkoinmeneo Weisheit xu sein. Der nbrige Teil des Dammes mit seinen xahlrelchen Marktflecken, die zumal mit dem iiia-ho Handel treiben, entstand allmählich. Die Stadt Hoai-ugan als n ichtiger Kuutenpimkt des Flusses ist uralt und hieß ehemals Hoai*yu (jf^^)* d. h. im Baden des Flusses Hoai gelegen. Die Stadt Kao-ieou (J^^) iat sp&leren Datums, d. h. gegen 970 n.Chr.; denn erst um diese Zeit war der große Damm gut und solid ausgebaut, um einer Stadt I'Iat/. /u machen. Kao-ieou liegt nändich am gefährliclisten I*1at7.e des ganzen Dammes. Nirgends ist der Damm «"fter iiml schrecklicher durchbrochen wurden als hei Kao-ieou, und dies trotz seiner dreifachen Reihe von Dämmen. Ehemals befand sich die Stadt jenes Gebietes in Lin>tcheu (jji^^^), Jetziger Marktflecken, 90 Li nordöstlich von Kao-ieou. Daher heißt noch heule der eigentliche Schriftname der Stadt Kao- ieou •Ltn-tcheu«. Die Stadt Pao-ing ifl(j^) i20 U nördlich von Kao-ieou, datiert seioe Anflln)$e bis Ins erste Jahrhundert n. Chr. surQck. Benannte Stidte und Flecken bilden die westliche Grenie des Hia-ho und gehören diesem Lande an. h. Die sTidliche und nördliche Grenze. Im Si\den bilden die Dünen des .langtsekiang die Grenze. Seit Jahr- tätigenden Iiat dieser f^ruße S'ttvnn im ruhigei-en Delta seine Massen von Schlamm und Sand abgelagert und ein ungeheures AUuvialland gebildet. Digitized by Google 160 TMnrs: Dm Mmrimh» BoBaiid b BCurfdimi. Die Ebbe setzt 6ea Niederschlag der Sonne aus, wobei dieser schnell trocko^ und fest wird. Der Sand wird vom Winde nach dem Innern getrieben nnd an rieficKr Stelle angehiuft. So Iniden ddi gar bald game Straeksa Ifanchland, seilet wo Menseheohlnde nicht eingreifen. In China war libar seit alten Zeiten immer ein grafier Überfluß in fleiBigeo und verstihidigefl Men«c!i»'nh5ii(l<'n. di«' sicli billi^M und so fnjchtbar»»s Acker!an«- gün.stigen .su die Anschwemmungen. Man gräbt Kanüle und Dänuite. Letztere jungen den Schlamm auf und erhohen so unglaublich schnell das .\lluTial<. land, wie man auf den Inseln des Jangtsekiang, am nördliehen Meeresrande bis mr MOndung des Flusses Hoai (jf||)» UberaU sehen ksnn. So ward das Hia-bo baU vom Jangtsekiang getrennt. Die Geschiclite beldirt miSi daB dem schon 2400 v, Chr. so war. Der Chou*king {^$f)t Coimear S. 71 besagt: »Di»' Schiffe (mit dem Tribut für den Kaiser) gehen den Jangtsekiang hinab ins Meer, segeln längs der Meeresküste nach Norden, biegen in die Hnai nh . . . tisw.«. Die Flußgebiete jener zwei Strüme waren also geli cniit. Zur Zeit d«'r nvnaslic dec r ang ( ) — ^'^^ vcurrn diese Ablagerungen des Jangtsekiang außergewöhnlich l>eträchtitclt und hatten hier im Süden von der Stadt Jang-tcheou eine Breite von 40 Li auf ebe Linge von mehreren Hunderten von Li. Somit wird man nicht fiber> rascbt sein, daß der Gürtel« welcher das Hia^ho vom Jangtsekiang trennlt 60 und mehr Li breit ist Dieses Alluvium war schon im 5. Jshr- hundert v. Chr. dicht bevölkert und halte beträchtliche Städte, wie Tai- trhcnu ('^j^'j)« T'oung-tchcou ) und andere. Auch jetxt ist dieser Giirtrl niißpt'oi dentlich bevölkf-r i und setr.t seine QbenuUlUgen Massen uadn dem liia-liu und ;indern neuen Gebieten ah. Alles, was wir vom südlichen Gürtel gesagt haben, gilt, wenn auch in geringerem Maßstabe, vom nördlichen, dem des Flusses Hoai. Auch der Hoai ftthrt viel Schlamm and Sand mit slcli und lagert sie im Unterisufo ab. Nur ist dort der GQrlel verhlltnisniil^g weniger brdt, w«l ja such der Fluß bedeutend geringer ist als der Jangtsekiang. S. Die Qstliohe Grense des Hia-bo, dL h. der groBe Damm Fan-koong-ti n'wspr große und herüluiitf Damm ver]arijitel. Die schwarze Linie im Oslcfi läßt ihn auf der Karte in die Augen .springen. Die vielen Unterbrechungen geben die r.alilreielien Schleusen und .Abzugs- gräben in die.sem Damme au. Der am meisten gebrauchle iSame ist der obeo> genannte, d.h. Damm des hohen Herrn Fan (^), der eigentliche Seele des großen Unternehmens war. Ein anderer Name ist trn'M-im = Damm» welcher das Meer abhilt. Dieser Damm hat im eigentlichen Hia-ho eine Ungn von 363 U» & ist aber bei weitem länger, wenn man seine ganze Ausdehnung ins Aug« iiißt; denn sfidlkh geht er noch Hunderte von Li weiter bis nseh Ua-HU Digitized by Google TMsm: Dm chiimiaebe Rbnud in MittdeMna. 161 P9^' ^'^^^"^ großen Marktflecken in Hai-men nörd- lichen Ufer des Deltas (des Janf;tsekiang). Als Grenze de.s Hia-lio j^rht er vom Marktflecken Foit-n<;an (*^^^), 43 Li südostlich der Uuterpriifektur ToUöK-tai ill uordiuudwestlicher Kiclitung bis /tu- T'nterprälektiir Feou^ning (J^^)f welche 180 Li im Nordosten seiner Fräfektur Hoai- ngan (*/^^) Hegt Er schließt somit das Hia>ho in Keinm- ganzen dst- lachen Linge vom Ufer des Jangtsekisng bis nns Ufer des Uoai ein. Anfange dieses Dammes werden in der chinesischen Geschichte zum Jahre 76(! n. Chr. 7.nm erstenmal erwähnt. Es wnren dies wolil Privat- unternehraun^en der schon dauials zahlreichen yalzsieder. Diese erlitten oft betrachtUchen Schaden vom Einbruch des Meeres, welches dainab nicht sehr entfernt war. Kommt su der hohen Meeresflut der Sommer- moiiAte sterker Ostwind, denn bt die Flut Ittrchterlieb — «uch jetet noch, wo das üfer sich bis 120 Li nach Osten ausdehnt Was mußte also im 8. Jahrhundert eine« solche Flut fllr Sdiaden anriditen? Die Geschicht- schreiber erwähnen oft« daß die Häuser und Habe sowohl der Bauern als der Salzsieiler total weggefegt wurfl^-n. die Kolonien gänzlich zerstört, selbst viele Menschenleben vernichtet wurden. Man snrlite sich gegen solelie Unfälle zu schützen, was der obenbesagte Nanicn Nclion selb.st airsdriickt. Da der Fiskus mit seinem Salzmunopol große Einbuße erlitt, au mußte sirh die Regierung schließlich der Sache anndimen. Die Salnieder» Land» leute» die Kaufmannschaft, kura alle Wdt wurde herangezogen, um au diesem Werke der fifTentUchen Sicherheit nach Kräften beizutragen. Man brachte also in ziemlich kurzer Zeit im Jahre 766 einen Damm von mehr als 100 Li Länge zustande. Er iiielt sich ziemlich lange, da die Bewohner im eigenen Interesse den- Hflben in gutem Stande zu erhalten suchten. Erst 950 erwähnen die Ge- »chicbtsclireiber den ;;än/.lieli(Mi \ erlall des grußert Dammes. Der Mandarin von T'ai-telieoii dessen Gebiete der Damm zumeist lag, der von dt^iijselbeu den meisten und zwar sehr beträchtlichen Vorteil zog und noch zieht, unternahm die Wiederherstellung. natOrlieh indem er die ganze Be> völkerung heranzog. Man suchte das leidige Unternehmen möglichst bald loszuwerden; man machte also sehlechte Arbeit, wie das ja in China so oft geschiebt» Kurz, die Geschichte erwShnt, daß 1023 der Damm wieder fast ganz verfallen war und das ganze Holland, das zu jener Zeit schon jTSnzlich kolonisiert war, fast unbewfihnbar machte, d. h. Millionen von Menschen waren mit ihrer Habe fortwiihreuden flefaliren ausgesetzt. Aber siehe dal zur rechten Zeit fand sich der rechte Maiui, d. h. Fan-tchoung-ien (^S'f't'^^^' Dieser große Gelehrte, Staatsmann und Feldherr wurde 989 in einer armen l annlie iu iSou-tcheou (^^j*!*]) geboren. Allmäh- lich stieg er bb zu den höchsten Ämtern empor. Er ist in jeder Beziehung ' einer der tOchtigsten und berOhnitesten MKnoer von China, der seinem Veteriande his au seinem Tode im Jahre 1052 die grOßten Dienste ge> leistet hat ]|>t«.d.8M,i;OflML8MMh«a. IM«. LAbb U Digitized by Google 162 Tuemxn: Dm chitMsiaehe Holland in Mittdehuia. hn .laliic 1 war it noch in initersefnflnpter Stellung, da er mir Sakvt'iw alter itt Si-k'i ((H^^^) vvar. Dieser Ix'riihnUe Markttlecken llefit 4 Li wpstlirli von loung-tui '»atte aber zu (bmiuliger Zell die Betleutuiig einer Stadt. Kurz, dieser geniale Kopf lebte im Lande Her Not, erutaß allen Schaden, der aus dem Mangel eines großen Damm« dem Gemeinwesen erwuchs, erfaßte die absolute Notwendigkeit eines solideo Sehutadammes gegen das Meer, studierte das Terrain und die Eigenbeilen des Meeres, suchte die Fehler in den vorhergegangenen mifilungenen Unter- nehmungen und lionute nach langer Arbeit wie Archimedes sein »ich habe es gefunden- ausrufen. Er unterbreitete seitje Studien und Pläne seinem höclisteu \'^<)ri^e.setzten, dem Provin/ial.s.ilzv «Tweser Tchang-liun Dieser hohe Beamte halle srlion vi^le Beweise der Tüchtigkeit >?eines l'iitpr- gebenea. Er war von tchoung-ien cum Unterprifekten von Bing-hoa ( ^ ) befördert nnd zum Hauptleiter des Unternehmens ernannt. Im Jahre 1024 begannen die Arbeiten an dem Damm, wie er noch jetxt existiert: ganz nacti dem Plane, wie Fan-tchoung-ien denselben sIh gesteckt hatte. Natürlich arbeitete man an verschiedenen Stellen zu gleicher Zeil, um die Arheit iriscli /n fonleni und das Land schon j»ejrpn die «»roßen SommeHlnfen desselben .i.ilires zu sieiiem. \):^H \'olk hatte sich jedocli sehr verreclinet: Kan-leliouiig-ien wußte, daß gut Ding Weile braticht. Er arbeitete solid und somit laugsaui. Nun kam UnglQck itber Unglück. Der Herbst jenes Jahres war, wie es manchmal hierxulande geschieht, sehr regnerisch, wurde schließlich sehr naßkalt, ohne den gewohnten Nachsommer zu haben. Dazu kamen noch große Stürme, welche die Flut wnt ins Land hineintrieben. .-Vlle Welt wurde, wenn nicht krank, so doch unwohl. yii-hr als ÜOO Soldaten versanken im Sr!i!?unni. Versehiedene Teile fiss Damme«? worden von dem ( lewilss-T nnteiwiihlt nnd fortgerissen. Alier Welt sank der Mut. denn Muil«».-ling-i Ober- verwalter des SalxmoBopoIs, sowohl sfldlich als hOrdlich des Hoai ij^), d. h. des ganxen Hia-ho. Bald ernannte ihn der Kaiser noch tum spesldlen Inspektor jenes Damnunternehmens; er erwartete nun seinen Bericht, um die Arbeiten eiustelU n zu lassen. Aber die Wahl bitte nicht glücklicher sein konneii. &ou4ing*i war in jOngeren Jahren Mandarin in Uai-ling (|^|^^ d. h. im jetxigen Flecken Si-k*i j^) gewesen. Er kannte also Land und Leute und Ziisiiuiile sehr gut, wußte, was erwünscht, nützlich und notwendig fur dif Kolonisation des Landes sei, um es zu bojstpr Entwick- lung zu bringfu. Der war nun f^an/. ("ilr die Fortfülu'ung des Dauiuiejs ein- genoiiunen. In seiner Eigenschall aU Oberverwalter des Salzes lag ihm auch sehr die Sicherheit der Salxbereitung und die WeiterentiHcklung dieses so reichen Einkommens sm Herxcn. Er trat also gana und gar für den Ausbau des besagten Dammes ein. Sein Thronbericht war so entschieden, so ni>ei /.engend, su dringend, dafi der Kaiser auf baldigste Vollendung des Werkes bestand. Ein neues Unglück w.if die Entfernung von Fan-tch(Hin;^-ieii. Dieser Iiatte seine Mutter durch den 'lod verloren und nnißle lAso drei Jahre trauern. Bevor er seinen Posten in lÜng-hoa ( "j^ t verließ, schrieb er einen langen Brief an .seinen Gönner und Freund Tchang-liun um il'» 7ur Fort.setzung jener großen Arbeit primitiven. Er spi-toli ;itis innigster CbHi/t'u^iing und gewann durchaus seinen Freund. Derselbe er« but sich, das Werk als Mandarin von T ai-tcheou weiterfuhren und vollenden zu wollen. Die Regierung nalim ein solches Anwbi^n mit vider Freude an; denn niemand bewarb sich um einen so mOhevollen, aussichtslosen Pusten. Tchang'liun blieb Provinslalsahintendant und wurde m^eich Unter* prifekt von T*ai>tcheou. Alle diese Veriisndlungen hatten viel Zeit gekostet. Tchang-liun konnte steine Arbeiten erst im Herbste 1(^27 bcpnnen. Er ließ wacker arbeiten. Im Frühjahr 1028 hatte er einen schonen Damm von 143 Li fertig- gestellt. Ajx der Fußsohle hatte der Uaaun eine Breife von 3 Tchane^ = chines. Meter d. h. itnjjpfahr 6 europäische Meter, an der .Spitze eine solche von 1 Tcluinf? Höhe betrug 1 '/j Teliang Die Lehmerde war gut festgestauipft worden nach allbewährter chinesischer Weise. An den geAhrlieheren 8tdlen war der Damm mit einer Stein» oder Zi^elmauer gesehOtst. Die kOnstlicfaen Wogenbrecher bewUirten sich auch sehr gut. Kurs, die Arbeit war gelungen. Selbst die stirksten Sommer- Huteo mußten vor dem Damm haltmachen. Niemand war freudiger bewegt über den Erfolg des Unternehmens als das \'olk. Alle ehemaligen Auswanderer kehrten heim; unzählige neue Ansipdler strömten in das Land, wo nun Sicherheit war. Da5 Land ent- wickelte sicli auis beste} Laadbau, Salzsiederei, Uaudei, kurz, alles blühte Digitized by Google 164 TmxKni Bu chinwiidM HoHana in Mittddifi». freudig auf. Voll Dankbftrkdt gegen die Seele des so segensrdchen Uater* nehmens nannte das Volk den Damm Fan-kuung-ti (^^^) = Daflun dea hohen Herrn Fan, der ihm gebtieben ist Spitor wunie der so be> wShrte Damm nach Norden bia Feou>nIng (.1^^) weitergeflihrt, um daa Hia-ho auf aeiner ^nzen Linge tu beachataen. Es war ein Werk, das wQrdig war, an die Seite dea großen Dammea lings dea Kaiserkaaals ge* stellt zu werden. Er ist wirklieb sein SeitenstQrk im materiellen Sinne, da er im Osten des Uia-Iiu ersteretn parallel läud, und zwar längs eine!? großen lv;n''ils, dem '!'ciroan-tch"ang-ho linien. 80 werden wir es mit unserem ehinesiscben HolUnd machen. 1. Dar grofie westliche Kanal oder Chan-yang-ho (|JL|^^)* Nicht wenige dei' Leser werden erstaunt sein zu erfahren, daß dieser Kanal Chan-yang-ho der alte Kaiserkanal des 7. Jahrhunderts ist. Dem ist wirklldi so. So siemlieh alle Welt weiß» dafi der Kiüserkanal schon 486 v. Chr. von Fou-tch'ai <^ 495—473 König von Ou (|)^), beigestellt worden ist. Es war dies ein Wasserweg vom Jangtsekiang ill^^'jji) nach dem FIiunaHoai (^) und dem Uoang-ho eine große Verbindungslinie» welehe durch die sahlreicben Seen von Sttden nach Norden ging. Ehedem, d. b. vor 466 v. Chr.» maßten die Schiffe ins Meer fahren und dann durch die MOndmig des Hoai (|^) eindringen» wie wir bemerkt haben. Die Verbindungslinie dicMr drei Ströme im Innern des Landes war also ein Digitized by Go ^v,i'- 166 TacBsn: Dm ebhie«Mhe Holltiid in Mittdehln«. großer Foiischrilt von bedeutender Tragweite; dfjswe^cn ist jener mle Kanal nucli so berühmt geblieben iu der Gescliichlc. Aber es war nur der erste Anfang des jetzigen Kaiserlwa«!«, niebt dieser selbst, wie otm iq oft irrig meint Dieser Kanal fülirte auch den Nauieii C'huu-yaug d. h. im Süden des Gebirges. Und welchen Gebirges denn? Gans ein&di des Qe- birges von Chou^kang (-^ wdehes nordwestlieh vom jetzigen Jaog- tcheun ( j'l'l ) ^i^g^ von Fou-tch'ai gegrabene Kanal befiud sich im SQden dieses Gebirges, d. h, sQdSstlidi von der jetzigen Unte^ prifektur I-tcheng (^)^)- Dies ist die einlacbe und richtige Erkttrung dieses Namens Chan-yang, wie ne ehinesbehe Gelehrte nach den gescfaidit* liehen Denkmalen geben. Und fragt jemand, wie Foa-tdi*ai auf die Idee gekommen ist, gerade dort den Kanal zu graben, so entfernt und weit von .Tang-tcfieou. so ist anrh dirsc Antwort ganz einfach. Dns aUbtiTihmte .lanc^-tcheoM stand eben nicht »n dfin jetz.ip;en Ort, stiiidcrn lü^ aiil' rlx'n« die.seiu üerge Thou-kang. Fou-tcJi'ai mußte alsu durt, wo selat Arsfuale, seine Reismagazine lagen, wo eine zahlreiche Kaufmannschaft lebte, seioen Kanal bauen. Dieser erste Anfang des Kaiserkanals verfiel, versandete im Laufe der Jahrhimderte. Zu Anfang des 7. Jahrhunderls war er unbrauchbar geworden. Und doch wollte die Hauptstsdt des Reiches, sei es, daß diese im Ho^asa ijvj'f^) oder im Chen-si (^Q) lag, ihren Reis und ihre Waren nis dem Süden hal»en. Auch die reicheren Familien waren schon an den Üeia allzusehr gewöhnt, um denselben entbehren zu kunnen. Und dann dei- entwickeile Handel zwischen dem Norden und Süden und der Trnnsport der Aruieeu und des Kriegsbedarfes nacli dem Si'iden. wo man oll luirle und lange Kriege zu führen hatte! Der Seeweg war zu j;dalir- lieh. So entschloß sich der tatkrältige Kaiser Soei Jang-ti 605 — 617, einen neuen großen Kanal nach dem Norden au bauen. Etfjiog i-ascli, energisch und rQcksiehtslos zu Werke, wie es in seinem unbSodigeo Charakter lag. Das Terrain war schon studiert. Der neue Kanal sollte | 40 — 60 La östlich vien-ho (||^]||[||^) | beim Flecken I-ling |^) auslaufen und bis nach Hoai-ngsn-fou gehen. Bald waren mehr als 100000 Arbeiter sur Hsnd, welcbe den Bau des Kanales an mehreren Strecken sugleich ausfillirteD. Die Soldaten raufiten auch ans Werk; kurz jedermann, der die genügendeo Kräfte hatte. Auf diese Weise kam der mehr als 300 Li lange Kanal bald zustande. Kr war breit und tief und mit liofien Dämmen versehen. Noch jetzt ist er sLliim und setzt den Reisenden in Krstaimen; denn er etistierl noch imd wird viel gebraucht. W ill man luclit «Ue Last und die l^ngewtilc des Umladen.^ haben, so ist dies der nächste Weg von Jaog-tcheuu meb dem Hia-lio. Die Richtung ist von Sttden nach Norden, aber natflrlidi macht er nicht wenige Zickxacke, um die Wasser der Si*en zu benutsen vaA bei den großen Markltlecken vorbeixugehen. Digitized bv Google TfCHKFE: Das chinesische Holland in Mittelciiina. 167 Der erste große Marktflecken (die /nliheicfieii kleinen erwähne ich nicht) ist Fan-tch'a-tcljeng ^l«"!* überall bekannt ist. Er liegt 80 Li imrthve.sllich von T'ai-tchoüu. Seit vielen .lafirhunderten ist dieser Fleckfn lit-rürhtigt als ein un^erslürhiirti.s Rätilx-incst. Kr liegt auf der tireuxe mui dn i Unterprsifektiiren, d. h. Kiang-tou ( yl' Kjj). Kno-ieou T ai-tclM'oii I 4^ j*!"] ); zwei andere, d. h. Hing-hoa (^^) und Kan-ts'iuen ^- ^'"'^ auch ganz nahe. Er ist also wir* £r< sehaffen zum Raitljerneste. KotiuiuMi die Satelliten, um einen Kerl nli/.ufnssrn, so geht liie.ser über eine Brücke oder fahrt sein Schiff aus andere Ufer und befindet sich somit in einer anderen UnterprAfektur, somit aus der Schuß- weite der Sfttdliten. Und gleichwohl fae6ndel «ich im Flecken ein kleiner Mandarifit um Ordnung zu halten. Der will sich natOrtieh keine Feinde machen, sonst wilirde es ihm übel ergehen. Anstatt Geld zu verdienen, wQrde er schimpflich davongejagt werden. Somit sieht er durch die Finger, wo- fern man riielit vpi-gißt, ^iit zu zalilcn. Von Zeit zu Zelt wird natürlich ein Tölpel allgefaßt. So ist niemandem etwas voraiuwerf'en, und das Gesetz, besteht 7.U Recht, wie die Altvordern es bestimmt. Dieses Sy.->tem scheint uns Europäern lächerlich; in ( hina dauert es seit Jahrtausenden und wird noch lange dauern. Die Grentmärkte sind die Zufluchtsstltte alles vernichten Gesindels im Lande. Bluber, Diebe, Betitelschneider, Spieler, Schleich- hindier, Weiber^ und Midehenhindler usw. finden sich dort in Unuhl. NatQrlich bringen solche Leute Leben. Geld und Handel in den Mark^ flecken. Somit ist Fan-tcli'n-tchcng groß und bernhmt wie vor soJion vielen .Jahrhunderten. IJei einer meiner letzten Reisen kam mein Soliifl' tit-rade zur Nacht bei jenem Flecken an. Dn iolt die Geschieht«' lirlesen hatte, kannte ich den verruchten Ort und frugie meinten Scinfl'sherrn, ob es raUsum sei, hier au ilbemachten. »Seien Sie nur ruhig-, erwiderte er mir; »ich kenne die Leute, und sie kennen mich.« In det Tat hatten wir keinen Besuch wibrend der Nacht. Tags vorher hatten wir das ungeheure Dorf Taong.klft-t*choang (^i^^) passiert; ea li^ 45 LI s&dwestUch von der UnterpriUektur Hing-hoa (^^)* Dies ist ein noch abscheulicheres RXuberuest ab Fan-tch'a>tcheng. -Dort«, sagte mir der Schiffsherr, >kann kein Men.sch ubernnclitcn, ohne nttsgeplöndert au werden.« Bei der Durch- Üabrt sah ich mir das Käubernest ein wenig vom Scliifflein aus an. Ivs ist ein ziemlicher (Interschied /wischen den zwei nur eini^'c 30 — 40 Li voneinander entfernten Rüuberne.slern. Ein jedes v*»ii ihnen hat seine alten Gebräuche. »Die UGIle selbst hat ihre Rechte •, d. h. Gebräuctie, sagt Goethe im Faust. Und dies ist auch in unserem Falle wahr. So stehlen die Leute von T'aoi^kia-tchoang auft unverschSmteste Ochsen, FeldfrQchte, Enten usw.; kurz, alles. Kommt mm der Beraubte und bittet freundlich jene »klugen und erfahrenen Leute*, ihm zu sehiem Et^rn- tum zu vprliclfen. so \\it d man üim ebenfalls fi l undticli erwidr-rn. daß sie das schon kunnrn, w ofri n er nur sonnösegeld hr/aldt ii woMi». Stimmt er zn. so weht er nur diis Geld Iiu1«mi. und die Sache win! schnell zur Hand sti'iu. Will aber jem&ud gi*imuiig dreinfahrcu, das Dorf ein Diebs- Digitized by Google 168 Tsckepb: Das chinesische Holland in Mittelchtna. nest npnnpn, auf «eino Macht pochen, um die Leute einzuschüchtern, so wild er übel ankommen. Zum wenigsten wird er tüchtig durcbgehauen, und niemals wird vr sein»- Sachen ziirüpkerlialtcn. Oh, ich weib wold, was Europäer Vol bringen werden! Die Mandarine haben doch gesucht, Wandel zu schaffen. Aber wie ging es? Kamen die Aiiit8di«ier Ed nur geringer Zahl* «o wurden aie von dea Weibern durchs geprQgelU Ich sagCp von den Weibern; denn dessen dürfen sich die Saiellitca nicht rQhiMii. Die Männer haben sich begnOgt, susntehen und ne ansni* lachen. Oder aber die Konstabler kommen in genügender Anzalil, mn die Männer ahzufangen Snf^l('icll versteckfn sich die Männer; sie sind win ver- schwunden. Die Dorfbewohner sind darauf eingeübt, und das von Kindes« beinen an. Weiter nördlich geht der Kanal Chan-yang-ho durch den großeo Mai-ktllecken San-tuii-kiao ( — t^j^'j^)^ '^^ "Stlich von der Stadt Kau- ieou i^^^)' i?it einer der ^ir.ßtcn 4 MnrktÜeeken der Stadt und seit alter Zeit berüiimU Dovi war es, wo inmitten vieler verloreneu Schlachten Jo-fei (-^.^i^) drei Siege über die unüberwindlich geglaubten Tataren Kill ( ßen Marktflecken Lin>tcheu der 90 Li nordüstlich von Kao«ieou liegt. Fhfiwl« war ei eine vollcreiche Stadt. Seitdem der Kaiserkenal wieder mehr westlich verlegt wurde, gewann ihm Kao-ieou den Vorsprang ab und wurde Kreisstadt; aber der eehriftÜche ofiSsielie N»me der Kreisstadt nt innaer Lin>tcbeu. Weiter nach Norden >^eht der Kanal Chan-yang durch das Gebiet der Kreisstadt Pao-ing 60 Li östlich von dieser Stadt, rmd mOndel schliefilich in den altberflhmten See C3ke>yangwhott (||^ von wo die Schiffe nach der Stadt Chan-yang ((ij Qr), d. h. Hoai-ngan (]f{|^)i und dem Flusse Hoai gdangten. Der ritselhafte Name Chan-yang besagt nichts anderes als >KaL«er- kanal«. Oben haben wir Ja gesagt» warum der erste Anfang des Kanals diesen Namen heknnunen. Der neti gffjrabene Kanal war die einfache Fort- setzung dieses Kanals; er erhielt also denselben Namen, obwohl er weder an einem berge noch Hügel vorbeilließt. Die Stadt Chan-yang erhielt diesen Namen, weil sie der Endpunkt des berühmten VerbinduogskanaU war. So die Geschichte von Jang*tebeou und der gelehrte Ueransgeber der Geschichte von Chao-pe ( ). Verst^edene Geleiirten haben sich gar arg den Kopf «erbrochen Gbo* den sonderbaren Namen des Kanals »loi Süden des (iebirges- Chan-yang, während der Kanal durch «das Holland« fließt, wo kein Berg, kein HQgel im ganzen Lande au finden ist Digitized by Google Tscupb: Da* chinctUcbe HolUnd in Mittelchioa. 169 3. Der Kanal Tch*oaii-teh'ang-ho befindet sieh im Osten des Hia-ho und bq;1eitefc den Damm Fan-koung-ti (^^^ ^)« Toa dem wir schon des lingeren gesprochen haben. Ab man den Dainin baute, brauchte man viel Erde. Man grub also den Kanal und erreichte so den doppelten Zweck: Erde zu erhalten und einen praktischen Wasserweg; sich zu verschaffen. Das ist ü!iripcn>' chinesische Traditions iuiiner und itberall läuft ein Kanal längn des Danuiies. Der Name dieses ivanals bedeutet: •\'erbindungsk&nal aller Salz- siedereien*. In der Tat befinden sich ehemals ostlidi aufierimlb des Dammes die Ssixaiedereien, welche das Land von Jang-tcheou so bereicherten. Da das Meer sich aurOckgesogen, sind auch die Salsstedereien weiter nach Osten, AD Terschiedenen Orten bis etwa 100 Li weit ostlich vom Damme verl^ worden. Naturlich ist der alte Name dem Kanal erhalten geblieben. Gegen- wärtig dient er als Abztj^kanal der Oberfließenden (ipwiisser für den Handel, deren wichtigster Artikel das Sa!?, ist, wie in .ilter Znt Anfäiiglicli diente der Kanal zur Verseliifl"ung des -SaUes uacli dem Jun-H-ii-liu ( J^pJ ), dem baizkanale, der von Jang-tcbeou nach T'at-tcheuu und von da direkt nacdi Osten an das Heer l&hrt. Das Sds des Hla-ho kam also auf dnem kürzeren Wege nach Jang-tdieou. An der Gabelung der xwei Kanlle be- fand sieh und befindet sich noch jelat der ungeheuer grofie Marktfledcen Hai-ngan (]^^^)» der sieh spUer zu dner Tolkrmchen Stadt entwickelte. Denn es ist der Knotenpunkt aller Knnnlp und Wege nach allen Gegenden Her Windrose. Jetzt ist der Kanal durch drei Wehre j^esdilossen, und die Schiffe köitnen tiiclit uieiir dutch; tnan tniiB iitiilnden. Der Grund ist eine eclite Chinesi'rei. die ich in zwei Worten er/.ätilen will. Gegen das Knd(< der Dynastie der Ming (IjlJ ) hatte der hohe und mächtige Herr Li- tcheu-tch'oen (^^^^•^") ■'"''•Kit .lon-kao vim einem Wahrsager erfahren, daß das Glück und Wohl seiner \ atersladt eiuzig vom Schluß jenes Kanals abhänge. Der hohe Herr war michtig genug am Hofei um seine Idee durchausetsen und dies cum größten Schaden des Ge- meinwesens. Aber er hatte doch die aweifelhaften Elemente von Hai-ngan auf seiner Seite. Wurde der Kanal geschlossent so mufiteo die Waren der ScbiiTe ungeladen werden. Dies gibt natürlich einen guten Verdienst f&r die Träger unfl i'-t die beste Gelegenheit znm Stehlen. Ivurz, unter dem Kaiser T'ien-ki i^^)^}^ 1621 — 1627, wurde der Kanal geschlossen. Die beiden großen MarkUlecken Hai-ngan i'jf^^) und Fou-ogan ^) [45 Ii im Sflden von Toung'tai ^"^^ der ganzen Kaufmannschaft der Gegend hatten vergebens diese für sie so verhängnisvolle Maßregel zu hintertreiben gesucht. Krst 175') hatten die fielehrten und die Kniifleute so viel ICinthiß lieim .Statthalter in Son-teheoii < f^i)^ *J'|'| ) erlaniit, daß dieser hohe Mandarin ver- sprach, er werde daselhüi Ih; wegliehe Schleusen uiurtcbten lassen, wie es jahrhundertelang vordem gewesen. Daraufhin grolle Bewegiuig in Jou-kao ( ^fj |^ ) : al!e Welt fftrehtete großes Unheil; ^ sei nun um den guten Foimg-choei tj^j^ j|C) geschehen. Digitized by Go 170 Taosxps: Dw cbuiesii»cii« Holland in Mittelchioa. Trots aller WahrMgereten war die ehetnab michtige Familie Ii (Bp) ruiniert, sie konnte sieh ilires Werkes nH^it mehr annehmen. So war es der michtige Herr Cheu der in die Bresche trat Er war einfludreich genug in Peking, um von K*ten-Iiung(^ |^) dnen ksiseriicben Erlaß 7,11 erwirken, welcher für immpr vprltot, diesen Kanal xu eröffnen. So bleiben denn die drei Wehre, und die Srhiffe müssen immer umladen, wenn sie nicht vorr.jphen. den «rroßen, etwa liO Li laueren Umweir durch den nu'hf ristliclicn Kanal .laii^-nuui ( ^^Jj ) zu uiach«tn. Ks ist dirs ein Parflgnipli im Buclt der menNchliclien 'i'orliritfn. Niemand ist eben ai>er- gläubischer als ein Heide oder ein sd^enannter nationalist. Somit gehen sdtdem die Salr-schilTe mit ihrer Ladung nach dem Nord« tor von T'ai-tcheou auf dem sogenannten kleinen Salskanale Hia-ion-ien-iio (l^' iSf^j^) Gegensatze sum großen welcher, wie wir gesagt, im Sfiden von T*ai-teheou Hießt. Unser Kanal Tch^oan-tch*ang-lio ( ^ ^^fpj ) '^^ nach seinem Namen der Verbindungskanal vom Snden des Hia-ho bis nach Norden auf eine Länge von H6(> Li. Kr dient ). zum Abfluß de«; zu hohen Wa«r?iers; 2. als Behälter des rur Reiskiiltuv nntit^tMi Wassers; .'). als .Schiffskarinl eines großeo Binnenliaudeb; 4. als Kanal lin üie Schiffe des kaiserlichen Salzmonopls, welclm das Sab an den vor alten Zeiten schon bestimmt«! Stationen itsd nur dort veriadeo. Troti aller schriftlichen, bis ins kleinste gehendes Verordnuqgen herrscht natürlich ein ungeheurer Salzsehmuggel. Uop dieses gi-oßen und schonen Kanals ist alle Welt Schmuggler, und dieser Handel wirft im gumvu einen guten Gewinn ab. Die sablreichen Markte Hecken an dem Kauai leisten den besten Vorschub. 3. Der Kanal K'oan-hu (^jfpj) im Zentrum des Uia>ho gebt von Tai-tcheou jf| ) nach Hlag^hoa (f^ ) und hat eine Liiige von 120 Li. Sein Au^anppuukt ist Cbeu*kia>wan 3 Li nördlidt T'ai-lcheon. 5 Li nordlich derselben Stadt geht er an Sin-tcheng (^fj) d. h. Neo- Stadt vorbei. Ks \vai- die«? «»Iirmals eine in der chitiesiscln ii (Itwhicftt'* berühmte Festung vtm l'OO Tclian;; '^tl^ Umfang. Man hat sich dort möidciische Kämpfe geliefert, lui Jahre 1276 zumal haben die Monguieo dort lange vergebens gegen die Chioesen gekämpft. Schließlich fiel die Festung, weil sie gegen den ObttnAebtigen Feind keine Hilfe bekam. Jelst existiert ^e nicht mehr. Im Jahre 1367 trug dort Siu-ta (f;^ 3^). der tQchtigste General des GrOnders der Dynastie der Ming (^). auch dnen entscheidenden SKg Aber die Truppen des Thronrivalen Tchang-chen-tdiVng ( ^ -j- ^) davon. War Tchou-iuen-tchai»j4 ( /Q j^i ehemaliger Bunze, so war Tchang* i'liett*tch'eug ein ehemaliger Dor6ehulze und berilehttgter Salzacbmug^er ia Digitized by Google Tmami Du «hbrnntdi« BoUmd in Mittoldiiitt. 171 P*e-kiu RjpJ), 40 Li nördlich von Toung-tai. Beide fTihUen sich be- rufen, das Keicli zu regieren. Aber schließlicli wtii-de der >Ilulländer> besiegt, iMebdem er nicht unrQlinilich lange Jahre um den Thron gekämpft hatte. Schon ld63 hatte er Tai-tcheou genommen und gewann viele Anhinger. Das ganze l!ia-ho atand auf seinen' Seite sowie der SQden des Jangtsekiang. Er wurde Ende 1367 im Norden des Ilia-ho endj^nitig besiegt. Der ehe- mal^e Bonr.e regierte als rulimreiuher Kaiser von 1368 bis 1398. Weitfr nördlicl) von Sin-tcbeng geht der Kanal durch den Flecken JQ'hang-cheu (^f^|^>> ^^Ia noch wdter nördlich durch den Mark(> flecken KIang>keou p noch weitere 37 Li nördlich, d. h. 60 Li nördlich von T*ai-tcheou, sum groAen Marktflecken Ning>hiang (^^), wo ein kleiner Mandarin residiert uro die Ordnung im Lande aufreehtauhalten. Bald kommt der Kanal Ins Gebiet Ton Hing-hoa ( ^ ^ ), wo er auch mehrere Flecken passiert Der Kanal heifit auch Jun-ien-ho {Ij^ ^ ) Salskanal, weil ▼iele Salzachiffe vom Nindosten da Hia>ho ihren Weg Qber Hing-hoa nehmen, denn dieser ist kQrzer. Da im Norden von Hing- hoa fast nur Seen sind, kann man von einer Fortsetzung des K'oao-ho (^If^) nicht reden, 4. Die Querkanile, welche strahlenartig das ganze Hia-ho durchziehen« Natürlich können wir nur die wichti^rten angeben. I. Der erste bedeutende Kanal ist der Kanal Hia-lun-ien«ho ( ~|\ ^ ^jfpj), d. h. der kleine Sahkanal von Toung-tai (^^O "ach der nüi*illiclien Vorstadt von T'ai-tcheou (^'s: j»|>|). Er ist 125 Li lang und und ein von vielen Schiffen belebter IvntiaU der ebenfalls ntelirere bedeutende Marktflecken berührt, so z. B. lu-k'i i^ j^Jx^^ 15 Li nordr>8t1ich von Sin- tcheng 40 Li weiterhin Ts'in-toung (^^J'^)» ^0 1' der Si-k'i ^l^jj ) <'il*»r 5 Li westlich vt>u roiiiifi-tai f ||^,^J.). Letztgenannter Flecken lint eine luhiiueiclie Verganj^enlieil. Lheuials war er eine Sladt, Hai-lint; die zur Zeit der Dynastie der Soung (^), 960—1278, als Zcntrali- «It s SaUmuiiupoIs Ijerüliint war: Fan-tclumiig-iLii ( ygi f4' der berülinite Erbauer des Dammes, war daselbst Salzverwailer jL;ewesen. Jetzt noch besitzt $i-k*i den GlOeksturm Pou-ta ( ) von der Unter- präfektur Toung-tai (||{'^')^ ein Priesterheinu I^usii:ärt< n u-,w. und wird von der eleganten Welt von Toung-tai an schonen Tagen häufig besucht. Einige Li östlich uiiindet der Sal/kanal in den Tc lfoan-tciraiig-ito J^^jrflJ), in den Ja alle (^Hieikanälr iniiiHlcii, wie wir sflimj gesagt haben. Unser Salzkaiial ist sclmn alt. Man heljauplet nändicli, «laß schon im Jahre 15ö v. Chr. der berilhnite und berüchtigte Ou-wang Fi (J^ -f^ Digitized by Google 172 Tsrun: Dm chioMiscbe Holkad b MitleleiiiM. der Nefflb des berflhinteii Stifters der Dynastie der Han dn- telben gdwut habe. OewiA ist, dafi der in der cfalaesiseben Gescbiehte vielgenannte Wing* ogan-cheu 4^^)» er Prifekt in Jang-tcheon war. Im Jalire 1076 den Kaosl bat vertiefen und ausbessern bttsen. Im Jabre 1471, unter dm* Dynastie der Ming>Kaiser, baute awa Bop dieses Salskanals zwei große DSiDme, d. Ii. in jenem Jahre begann man dw Riesenarbeit und arbeitete sieben Jahre daran. Sie sind noch jetzt viel- genannt und bekannt unter dem Namen Jang-koimg-ti sie unter der \'«T\vjihiini^ des Herrn Jang in T'ai-tcheou gebaut wurden. VenschieHene Urüude waren entscheidend für die kostenreiche UnteroeiimuDg. Der ehreuvullste war, d&ß man einen Leinpfad für die Schiffer bnudite; denn bei Gegenwind blieben aahlretehe Seiiiffe, unter ihnen die Sabidüffei oft wochenlang liegen. Die dgentlieben Gründe waren weniger ebrenvdlt sie waren sogar besehtmend Ar eine Regiei-ung. Es blühte nlmlieb das Rlaber* handwerk im Hia-lio dermaßen« daß die Regierung; nieht mehr Herr war. Die Käuher fingen die meisten Salsscliiffe der R^enmg auf dem Wege WPi^: nfifinlich scheuten sie .sich nicht, auch andere Schiffe zu hpratiben. Naciidem man alle Mittel vergpben.s versucht hatte, um diesem Unheil za steuern, verfiel man auf die tlrrichtung dieser Dämme; auch hoffte maa, deo Schmuggel auf diese Weise lahmzulegen ; deim auch dieser blühte in In* dahin noeh nicht dagewesenem ümfiinge. Diese Zustlnde lassen tief bUekeo in die Regicrungskreiae. Und gleiehwobl war diese Dynastie eine der tlidi> tigsteo, welche den Thron innegehabt. Auf dem Jangtsekiang blQhte dtt Rftul>erwesen bis zur Ankunft der iiiuropler, und der Meistbestohiene war auch da immer der Kaiser. Diese Dämme erschwerten wohl das Riuberwej«en und den aus- gedehnten Schmuggel, aber verhinderteu äie nicht, wie man sich leicht denken Itann. Alte Gebräuche leben lange in China. Natürlich hat dieser Salzkanal auch viele Nebenkanäie, und zwar nafib jeder Richtung; adbige au&ihlen au wollen, würde au weit führen. Jeder der obenervAhnten Harktfleeken ist ein Zentrum, von dem aus sich veracbiedese Kanile nach allen Seilen hbaiehen; die kleinen Bewissemngdcaaila d« Landleute aind natflrllch noch xahlreidier. 2. Der zweHe grofie Querkanal beißt Pang-ien-ho jg|jif)i «^^ der Muschelkanal, indem Muscheln auch jetst noeh daselbst xiemtich sahlreidi vertreten sind. Dieser Kanal gebt auch vom jiroßen Verbiiidiin^skanal Teil *>afl* tch'aug-ho (^J^/pJ) und steht mit dem vorigen in engster Ver- bindung, da ihre Mündung Hai-tao-keou P ) bei der Stadt Toung- tai gemeinsam ist. Der Pan^^-ien-iio ist lÜO Li lang und zieht sich in fasl gerader Richtung nach Westen: unterwegs kreu/.t er viele ivauale, von demeu der wichtigste der Koan ( 'j^ J^pJ ) '"^t, der, wie wir oben gesagt, von Tai* tcheou uach Uing-hoa jj^) geht. An dieser Gabelung W Digitized by Gc Ti : Dm dunemnlia HoUind m MittddhmA. 173 der große Marktflecken l.inji-tfnfr-tcheng ([^/^^^). 35 Li im Süden v(in Uing-hoa. Der Flecktit licgi «ui Bernhrungs|iunkte der zwei Unterprafekturen T'ai-tcheou und Hing-lioa; das gibt Leben und Sicliet'heit. Dieser Markt- flecken wird schon 890 n. Chr. erwSlint; denn in diesem Jabre orfocbten daselbst die kaiserlichen Truppen der T^ang ()^) einoi entscheidenden Sieg über die Rebellen. Die deui Untergang geweihte Dynastie gewann also eine Galgwfrist; denn 907 war es aus mit ihr. Im Jalire 1367 lieferte daselbst der lehon obengenannte berühmte General Siu-ta (^^) d*^"* Tchaug-cheu-tdi*eng vielfache Kämpfe, ohne daß es ihm gluckte, Hing-hoa zu nehmen. Da riet ihm sein Herr, der geuiaie Tehou-iuen-tL han<^ ( yiQ j^)> ehemalige Priester, die Gabelung Koua-tse-kio ^ ) im Süden von Hing-hoa zu be- setzen ; kaum war dies gescliehen, als sich die Stadt ergab. Weiter im Westen betritt der Kanal Pang-ien-ho das Gebiet von Kao- ieoti (j^l^fj) ""^^ riTipfanpit die Gewässer verschiedener .Schleusen des Kniserk^finl'-. die er vielfach veiteilend ahHihrt. Als solclier Abfiihrnngs- kaiiai isL (1 sclir u ich tig, und die Regierung hat iiinner darauf gesehen, daß er in gutem Stande sei; zumal Kien-loung ( ) ließ in den Jahren 1743 und 17H3 nach den furchtbaren Überschwemmungen, welche das Hia-ho fast g^nalich vernichteten» grofie Arbelten an diesem Kanäle ausfuhren. Es ist nicht nötig xu bemerkent daß auch dieser Kanal vide Abcwei- gungen nach allen Seilen hin sendet. 3. Der dritte Querkanal, einige 10 Li nördlich vom vorhergehenden, ist der Tzeu-sin-ho iJjf^l^^Sif^) = -^«9 Kottlera Japonica, eines Baumes, der bei den Chinesen seil grauem Alterttmie sehr geschitst ist. Unter an- derem liefert er die besten Tafeln ftlr die Buchdrucker. Dieser Querkaual verlaßt den Tch'oan-lch'ang-ho ( ^ jp^ ), den großen Verbindun^skanal, 12 Li nördlich von Toung-tai beim Marktflecken llu-tou zieht zuerst last gerade gen Westen, kreu/.t den schönen Kanal Taug-kiang (^y^) >i< '! 'V(-ndet sich gans nach Nordwesten nach d&n See Tei-cheng-hou (^^)}^|f^J)« <^em Siegersee, und von da nach Hinghoa. Auch er steht durch viele Seitenkanüle mit allen Wasserwegen des Landes in Verbindung. Der .Sif'^ersee» nannte «-ifli bis 1129 Thnti-teou ( ). In jenem Jahre trugen die zwei kaiserliclien Generale Tchang (g^) und Kia (^) einen glorreichen Sieg über die so gefürchteten, för unbesiegbar geltenden Tartaren Kin davon. Sie hatten sich daselbst in einen Hinterhalt gdegt. Als die siegeslrohmi Tartaren von Tai4ahou ) herankamen, fielen die beiden Generale mit ihren tapferen Sdiaren Ober sie her und gewannen den herrlichsten Sieg. Mit ehiem Schlage hatten sie das Uia*ho wiedergewonnen. i. Der vierte Kanal, einige 20 Li nördlich von Toung-tai, ist der große Tchu-lou-Uo. (^^jf^). £r verl&ßt den großen Tch'oan-tch'ang-ho Digitized by Go ^v,i'- 174 Tmuw: Dm dünMlMlM Hollaiid in MittddiiDi. J^^) beim bRdeiitrndeii Marktllecken T'unp-k'i ("J"^^. ). jreht gerade nach WVsteii. schneidet ebcnfalU tlin i^mBcn 'r'aiij^-kiaiig (^^if-^)' 'I'''' der Unterpiiilrktiir .Icn-isrlictii; ' ■f,',i' ' " SalzsUdt kommt, und mHndot solilirL'ilieli in iien ohengenannten -.Siegej"see», der 10 Li osllich von Iling-iitia liegt. Df^r Kanal Tebu*lou.ho i«t 120 Li lang, d. Ii. etwa 20 Li kaner ah der vorhergellende. In den «alilreichen S!$een urn Hing>lioa sind viele Nenöphami oder Seerosen: es gibt dort etwa 60 Li^-hoa-t^aong» (^^^) ^ rusenseen. Wenn diese Rosen im Juli hlTdion, ^taiilit man sici> ins Paradies versetzt, so feenhaft ist der Anblick, so ätheriseli die Düfte. Man weiß, daß dir Chinesen alles an dieser Wun«1f'r])f!an7.e henntzen. Die Lati'llpiite liahcii einen großen (iewinn aus diesi-r ivnltur. Ah praktische Leute |il)anKea sie diese Rosen einzig um des reichen üewinnes haiiier. Ais Zier- pflanze wird sie Jedoch von- vielen reicheren Familien im Hanshofe gezogen. 5. Der fiinfte Querknnal ist der Pe"-t'ou-hu ^ J'f'J ^ «^••i'S'^ nördlich vom vorhergehenden. Kr verläßt den großen Vcrbindiujgskanal ( ^ ^""^ Marktflecken Tsao-ieo (i^ij^). geht nach Westen« schneidet den schon erwähnten Kanal Tang^kiang VLtwii 15 Li weiter westp lieh gabelt er sich. Ein Arm gelit südwestlich nach dem • Siegersee«. «ItT andere behält die Richtung nach Westen und fiihrt in den See Hou-kin ^^yj^), der nördlich von Hing-hoa sich ausbreitet. Weiter nach Westen geht er in die Seen Houng-kln Toung>kia i^^) auf den Gebiete von Kno-ieou und fQhrt die (lewä^ser des Kaiserkanals ab. Auch er ist Abzuf;.sl<;iiial. dient 'der Sc!u"fT";dn t und bringt den Landleiiten das nötige Wasser /.i r !? fiskultur. Jeder der Kanäle dient diesen drei Zwecken, wie wir schon lienu ikt. *i. I)oi- sfch.sic Querkannl. etwa 15 Li mehr nördlich, heißt Hai-kt'ou- ho ( //iV j'fi] ) ~ Seekanal und eiiunert durch seinen Nauien an ein ehr- würdiges Aller, d. h. an die Zeit, wo Seeschiffe bis zu ihm kamen. Jetzt ist die See etwa 120 Li weiter im Oaten. Er verlaßt den Verbiodwng^ kanal Tch*Oftn.teh*ang.bo ( $ beim Marktflecken Pe'-kiu schneidet den mehrerwUinten Tang-kiang wendet sich dann re^ herrsehend nach Sfidweaten und Ifihrt zu dem ellengenannten See Heu* kin-t'aong i^^^)- Diese Kanäle sind notwendige Abzngskanile. Deswegen lieflen die gmfieo Kaiser K'ang-hi (j^^) und K*ien-loimg (^^) dieselben aus- schlämmen, vertiefen, mit Ölmmen einfassen, kurx, in den bestmfiglielM» Stand setzen. 7. Der siebente Qih i kanal heißt Hing-Jen-kie-ho (^^^ifpf) ^ Grenzkanal zwischen llin;;-li((a tind .leti-lcheng. Im Süden von üuii seliürt dsi» Land der \'erwaltung von lling-hoa, im Norden hingegen Jea*tcheDg = Digitized by GoogI( Tiiaam: Dw diinemebe HolUnd Id Mitteklitn«. 175 der Salzstadt. T^vtattgenannte Sladt befindet sich 80 Li mehr aorddatlieb; denn der Kanal xweigt sich vom Verbimlungskanate beim großen Markt- Hecken LIeou'kiaotehoang (^||'4^'j£) i^b. Seine Richtung ist vorherr- schend aßdwestlich. Er schneidet den mehrerwihnten Tang^kiang (j^J^ und weiter nach SRdwesten den großen Kanal Toung-k'uauho ^ oder .Ien-li4t (^^|^hJ) — SakUaiial, fr nrlitf Qiierkaual ist der Mnnj;-rliu-h(> ( ifejffi ifcl^ |^ ) = -die grüße Schlange-, der vom blecken On-iou (|iL/|^)' *™ Üüden V(m Jen- tcheng (^^^^)) ausgeht. Kr l)egleitet die .Stadtmauer bis /.um Westen, biegt dann nach Südwesten ab, schneidet den Kanal Ta-kang (-^ ) und erreicht einige 10 Li weiter den gn>0«i Kanal Touog-k'oan-ho (^^j^)* Im Grunde Ist er nur das letzte wichtige Ende dieses Kanals. Er bat einen liesonderen Namen, weil er gmß und w iclitip; ist. Der Kanal ist uralt; .sagt UKin (loch, djiß schon Ou-wang Pi (.^J-|^). 195 -154, denselben pei^rabeii li.it, um' das leirlit rn beziphen. i s Li w pstÜrli von dt-i- Stadt gabelt sii li der Mting-diu. Durt liegt dt r große Markttiecken Kang-u»ea-tscheng ^ 1^ ^W'' ^ seiner Wichtigkeit ehemals einen klcineu Mandarin besaß. Hat das Hia>ho viel Wasser, so entfließt eine ungeheure Menge des- selben durch besagten Mang-chu-Kanai £a den zwei brrOhmten Schleusen Cheu-ta (^{^) und Tien-fei ( ^ ^) im Osten von Jen-tcheng i^^) und von da nach dem Meere. Kurz, der Kanal ist wichtig in jeder Be- xiehung: für die Kntwässening, dir die Bewassenmg der Felder, den Handel. Von ihtn ntis gehen Wasserwege nach jeder Richtung. Zwischen .Tcn-tclientr (Mi jlij). der Sal/st;i(!t, und Ff^in-nin'; f Jt? ). im. -"Ai ' I ■ T' 90 IJ weiter nördlieJi, ist das Land von vielen und großen Kanälen diireli- 7.ugen, um da.s Hochwasser des Hia-hu langsam und iiicher nach dem Tclt'oau- tcb^ang (f|:}jy^) — ' VerhindunghkanaU und von da vermittels Schleusen nach dem Meere zu fahren. Es würde zu weit fllhren, wenn wir sie auf- «Bhlen wollten. Erwtbnen wir noch den letzten großen Querkanal, den 9. Che-yang-ho (^>]'|^ jf^pj ) J?üden von Feiui-ninti. Diese Stadt ist der Kndpuiikt des großen DaninM-ü l"aa-koun^-li ""d des Ver- binduii^^sk.ni;ils rdroan-tcli.nit: f schon bemerkt haben, das nordö.sUiche Liub« des Hia-ho. Da der Kanal Cbe-ynng alle Wasser des Nurdens empfängt und xum Meere tührt, so ist er einer der wichtigsten und bedeutendsten Kan&te des chinesischen Holhinds. Große Marktflecken, wahre Stidte liegen an seinen Ufern. Nennen wir Miao-wan if^ f^h an einer Biegung des Kanals sddlieh von Feou-ning gelegen. Da die See- schifTe bis zu diesem Orte vordringen, so ist er ein bedeutender Handela» ])ht7.. Anch in nillitrii isolier He/.iehung ist dieser Punkt sehr wichtig: er öAhet T&r und Tur für Land- und Seewege und in reiche, gesegnete Digitized by Google m Tacnn: Dm tihiwfirliii BwlliiiJ in MittflM^Hw- Gegenden. Zar Zeit der großen EinliUe in Cliina (IS49'~1555)« dnii|eD die Japaner mit grofier Macht durch den Kanal Clie>yang (||>{'^)* ao^ Ut sunt Fleeken Miao-wan vor. Dort aber fanden sie grofien Wiileistaad und VV'iirdcii nach drei Niederlagen schließlicli zui-rick^i-sclilagen, obwohl sie wacker gekäiiiiift hatten. Zwar hatten die Japniu-r viel erheutet bei diesen Einftllen längs der Meeresküste bis hinab nach Hang-tcheou (^^^j*!^)« "^^^ gleich- with! hatten sie die Dynastie der Miiii^ nicht stür/t n ki'inrHMi. Durch das Hia-ho hatten sie dii' Alisiclit. his nach rouug-yang-fou * )^(, ^if ' zudrinuen um d«seU»»t das grtißaitit;e IdiserL'rnb des Kaiseis Uuuag-ou ^^vJ^^' — 139Ö, des Stifters und lolgUtii des Besehülzers der Dynastie zu zerstören. Wire ihnen dies gelungen, so hätten sie allerdings Hoffiiuug gehabt, den inoraelien Thron umsuwerfen ; denn die Kaiseiplber sind ia den Augen des Volkes das Palladium des Reirhes. Deswegen schilpen sicli die Chinesen in den vielfachen Kämpfen, die im Hia-ho geliefert wurden, mil dem Mut der V^weiflung und Uieben wirklich Sieger. Im .Tahre 1559 kamen die Japaner wieder dureh den Che-yaog und drangen bis Miao-wau vor. Im Jahre l.V.H neuer IvlinfiiH der Japaner daselbst. Der arme Kaiser Wan-li ^J^lgl^)' IöT;? llil'.t. konnte ^\r\\ k:iiim der Tatarenmandschu erwehren. I'm also die Japaner niclit im .^^mten eindringen 7.11 la>>«en. Üpß er in besagtem Jahre den Flecken Miau-wan befe-stigen. Die Unigiiiauer hatte 4 Li im Umfange und 5 Tore, die besonders gut befestigt waren. Wirklich wurden die Japaner im Hia-ho wieder lurflckgcMdilagen. 60 Li westlich von Mtao-wan liegt an dem Kanal Che-yang der große Marktflecken Moung-loung <;^j|^|)- Es iat ebenfalla einer der groBen MIrkte des Hia>ho. Erwihnen wir sehliefilieh noch den großen Marktfleeken Ma.lou-klang («B|SjS>> ^ ^ nordöaüiefa von Hoai-ngao dfÜ^li?^ gelegen. Von da geht ein guter (d. Ii. nach diinesischen Begriffen) Fnßueg bis nach Miao-wan. Ma-lou-kiancj ist auch sirategi.sch ein wichtiger l'unkU Die letTten großen Kampfe im Hia-ho gegen den Kronrivalen Tchang-clieu- tch eng (ößrhrä^' Gründer der Mingdynastie i>^i diesem Kleeken geschlagen. Nnch dem .**iege ergah sich auch Hoai-nga/i- fou. laGii ward Tcliou-iueu-ttljang ( jii^^K ^» r ehemalige Priester, ali Kaiser anerkannt. Und man weiß ja, wie glorreich er regierte. Seine letilca K&mpfe wurden im Hia-ho und gegen einen Sohn dee Hiapbo ausgefodttes. Die Seen dei ffiirbo. Auf verschiedenen Karten, auch den ehinesisohen, findet man au vid Seen geaeichnet Oft sind es nur Wattenmeere, d. h. mit Sdiilfrohr b»' waehaene Niederungen, die zur Zeit des Regens das QberflOivge Wasser aufnehmen, sonst aber fi^t trocken sind. Solehe Seen sind 7,. B. selbst die drei im Osten von Chao-pe Rel^nen, die bei hohem Wasser sUlt- liclie Seen bilden, bei niedrigem Wasser aber nur SciiUfrohrfeider sind. Digitized by Google Tflcmra: Du «hiiiediwjw Hollsnd h llfttaldibia. 177 päische Reisende k()nnen sich vom Damme des Kaiserkaoals aus leicht Qber> zeugen, ohne nötig zu haben, daa Uia>ho w besiiolieii. Sokdie Wattenmeere gibt es aberall im Hia-ho, bald grSßere, bald kldoere. Es eben, das Wasser so abauleiteo, daß es die Reisfelder nicht schXdigti aber gldeh- wohl im Lande bleibt fDr die Zeit der Trockenbeit Eigendiehe Seen, die immer Wasser haben, sind im Sttden auch nicht viele. Nennen wir 1. den Ju-k*i-hou (jtt^}||})> ^ ^ nordöstlich yon rai-tcheou (^^). 2. den Ki-tsio-hou (^^j^Sjl])* 40 Ii nord- östlich derselben Stadt. Dieser See ist schon größer, denn er hat einen Umfang von 30 Li. Er hat seinen Namen von den xahlreiciien Fasanen, die sich in der Umgegend aufhalten. Der 3. See Pao-lao-hou ( ^ y/,JJ) ist 40 Li nordostlich von T'ai-tpheoti und hat rinpn Umkreis von 40 Li.[)ie.ser See ist lierühint diii cli .sein klares, reines, gutes Wasser. Und doch ist er von Kanälen inn- geben, die nur gelbe.s, schmutziges Wasser haben. Nicht nur das Vollt, selbst die Oelehrten betrachten dies ids ein Wunder« weil sie sich diesen RUrungsproseß nicht erkliren hönnen. Man kommt von weit her, um dies Wasser su schöpfen. Flir die Wasseruhr Klepsydra am kaiserlichen Hofe bediente man sieh ehemals dieses seltenen Wsssers. In TVli^tcheou ge- Virauclien in ihrer Küelie die reicheren Fan»ilipn nur dieses Wasser. Einen Kübel verkauft man zu 20 Snpeken. Aber zur Zeit der Dürre steigt der preis für einen I'inl i l oft bis zu 80 — 90 Sapeken und darüber. Die Be- wohner (1er an ^iiit-ni 1 Ünkwasser so armen Gegenden östlicli vom Damme Fan*koang-ti (^Q^^j^) machen Reisen von 120 imd mehr Li, um dies Wasser au holen. 50 Li sndwestlich findet man auf den Karten oft noch den See Kiou-hou ^iHuWl^ vermerkL Er existiert nicht mdir; er ist kanalisiert worden. Die Kan&le sind grol} und breit und können viel Wasser aufhehmenj so ersetxen sie den See. Diese Kanile gehen strahlenartig nach allen Richtungen hin und begünstigen ungemein den Handel und die Reiskultur. Dieser 8ttd> östliche Winkel des Hia-ho ist viel höher als das übrige Hia-ho; somit wird es seltener, jetzt, seitdem der Hoang-ho (^^jfj^J) wieder in den nördlichen Golf sich ergießt, fast par nicht mehr überschwemmt. Kr liat also immer p-fsegnete Ernten und ist ein reiciies, vielbevölkertes Land. Vom großen Maiktllecken Ilai-ugan (J?^^*) haben wir oben schon gesprochen. Der Mai ktlleckeii P«!-nii ( ^ ^^j^ ) — -weißer Reis- i^iht schon durch seinen Namen au, daß der Ueis jener (iegend, d. h. 50 — ~0 \A östücli von T'ai- tcheou, der gesuchtejite des ganzen Landes sei. Ein Morgen Acker verkauft sich dort drei- bis viermal teuerer als anderswo, denn die Felder tind daselbst niemals Qberschwemmt, haben immer das nötige gute* d. h. stillstehendes, faules Wasser, und der Reis verkauft sich bei weitem besser. Dort ist das Schlaraifenland, von dem die Bewohner des Qbrigen Hia-ho triUunen. Im Norden von der Unterprtfektur Hing-hoa ff^) >st äas eigent- Kehe Gebiet der Seen! ein See reiht sich dort au den anderen, und dies auf dne LKnge von ungelUir SOO Li. IUtt.iL8eB.C0ilnl.llinMk«i. UQS. LAb«. U Digitized by Google 178 Twupx: Dm chincMicbe BoUand ia MittaleliEiM. 1. Vom ersten dieser Seen, anmittelbar nördlich der Stadt Hiii9>bkin>t*aong, haben wir schon gesprocheo. Die ditne- sisehen Charaktere schreiben sidi manchmal auf andere Art; die Herren Gelehrten sind nicht einig. Die Aussprache ist aber imma* ungeAhr dieselbe. 2. Der See P*ing-wang <7§|j^) liegt 20 Li nördlich ▼oo Hing- hoa. ()ies<>r See entsendet sein Waaser sumeist durch den Kanal Pi>toa-bo von dem wir schon gesprochen. 3. Etwa 23 Li mehr nach Norden Ibden wir den See (-J^^jl^)- Er hat seinen Namen von einem ehemaligen heiligen Einsiedler» Ou^chai^ Dieser gclf^Int»'. aber von der Welt verkannte Mann zog sich auf eine kleine Insel daseli).st zurück, um einzig der Tugend zu leben. So wenigstens erzählt der Volksinund; die Geschichte weiß niciits davon. 4. Der See Ta-tsonng-hoii ('^^(iiiWj- '" '^^ !•') I-i nördlicli vnn Hins- hoa. In der Mitte lies Sees ist die Grenze der zwei rnterpräfektureD lling-hoa und .ieii-tciieng i^^^^)- Dieser See entsendet s«'in>' ^\';l^<(■r- inassen durch die beiden großen ICanfile Toung-fanq; ' i'Hj ) Si-t'nng (^^) nach Osten und Nordusteu und bewissert ein reiches Landgebiet. 5. Der See ( ) Kouang-iang liegt 50 Li südöstlich der Unter- pnifpktur Pati-inti; ('^ ^ ) und ist der grnße Wasserbehälter dieser Stadt. Der See hat von Osten naeli Westen eine Län-;«? von mehr als 10 Li ; von Norden nach Süden hat er nur H I^i. Natürlich steht er durch viele ivanäle mit den anderen Seen und ^lüßeren Kanälen nach allen Seiten hin in Verbindung. 6. Der eigentliche vielgenannte See Che-yang [i^ j. Er liegt 60 Li östlich von I^uo-ing, 140 Li noixiwestlicli von Jen-teheng (^^iJ^V Oft unterscheidet man noch zwei Seen, den Iviou-U {Jl^ fp. f/iJJ)i ^- ^• deu südlichen Teil und Ma-kia-t'aong den nordöstlichen Teil des nitpn berühmten Sees Che-yang. Die Hüclier p^ben dem See Che-yang einen Umkreis \ on melir al«? 300 Li. Weil der westliche imd östliche Teil tief. d. h. liefer als der übrige See. sind, gibt man denselben verschiedene Namen. Der alte Kaiserkanal ging jahrhundertelang durch diesen See und von da nach dem Flusse Hoai C/^)^ vermittels des Kanals Wei-Iccou von Hoal-ngan-fou, nahe beim jetzigen Damme Pe-« h» n-ien ( ^[^ j^lpifj^ ) • — dem Damme der uiirdlichen (Deister, der in spSterer Zeit gebaut worden, um die Gewäa.<(er des Hoai nicht nach dem [iia*ho dringen su lassen. Verschiedene alte Autoren hatten den Plata rer* gebens gesucht Der Gelehrte Kou^tsou-iu (0^^) bat in seiner großen Geographie die Frage endgültig entschieden. Wd) der See su sehr versandete und für die Schiffahrt gefährlich war, grub nian .spater lodir westlich den jetzigen Ivaisei Kanal. Aber auch jetzt dient der See unzlhligen kleineren .Schiflen, und zumal als größter Wasserbcli<er des Uia-bo ist er unumgänglich nutwendig. Digitized by Go Tscmnc: Das chmedadM HoOuid in Mittelchina. 179 Die Waaserregelmig des Hia-ho. Die Bewiaaemiig. Wie Holland ans .sieh sdbat kein Wasser hat, fondern vom Rhein, der Maas osw. bewissert und befraebtet wird, ebenso lebt das chinesische Holland von fremdem Wasser. Es kommt ihm aus den weatlidien Seen längs des mittleren Kaiserkanals. Diese Seen ihrerseits werden von zahlreichen FlQssen gespeist, unter deneT» dtr Tnäclitipstp fU'r IToai ist. Die andeien sind zu un}»edeiitend. uin hier erwalmt /.u werden; denn sie sind wasserarm, ja Isei andauernder Dürre g&uz trocken. Wir sprechen hier auch nidit vom schrecklichen Hoaog-ho (^^j^Hj)i der vom Juhi-e 1077 ein Drittel seiner Waasennenge nach dem SQden Ina Bett des Hoai sandte, vom Jahre 1448—1852 aber ganz nach SQden floß. Die Zentralprovinsen, sumal das Hia*ho, be* dürfen desselben nicht und haben nur selten Gutes von ihm empfanigen. «Die Leiden des Hia-ho«, welche ihm der Hnang*ho gebracht hat, werden wir unten etwas ausfuhrlicher berühren. Kr. kam nur zeitweise und zufällig in das Ilia-ho, er kam wie ein Feind, der aUfs zerstörte und verwüstete. Und hier s|)rerhen wir von der friedlichen, fruchtbaren, regelmäßigen IJe- W&sserung des Landes, wodurch das Uia-hü ein schönes, reichen Kultur» land wird. a. Die Bewlsserung durch den See Houng>teheu-hou Um ein klares Bild von dieser Bewlsserung au gewinnen, muß man eine gute chinesische Karte zur Hand nehmen und aufinerkaani betrachten, z. B. die von Foung-tao-li ^ jjQ), von der wir schon oben g^ sprochen haben. Diese zeigt uns, dsB von Chao-p^ (^^f^)* ^ nSrd- lieb von Jang-tcheon, bis nach Ts'ing-kiang-pou C/^I^Ytt)* Eiud- station der lileinen Dsmpfer, links oder westlich der Schutzdimme nichts als Seen sind. Diese versehen, möglichst vorsichtig, den Katserkanal mit dem nutigen Wasser. Ihnen selbst aber kommt das Wasser ans dem großen St-e Honiij:-t(}ieu-hou Derselbe ist 60 Li südwestlich von der Uaterprafektur Ts'ing-ho ( jfßj )• welche 50 Li westlich von seiner Prifektur Houai-ngan-fou (^^^ff^) li«gt Da der See westlich die PriUektttr Seu-teheou (jÜ^^) berührt, im Süden aber bis kaum einige Li von der UnterpriUektur Hiu-I^ (Q'f |ci) vordringt, könnte man sehie geographische I^ge auch nrnsh diesen Stidten bestimmen. Die Chinesen tun das niemals. Nach ihren Prinzipien liegt der Houng-tcheu-hou sHd- westlich von Ts*ing-ho. Und warum dies? Aus einem sehr p;pwichtispn eirunde. Diese Unterprafektur hat die so verantwortliche Wache über « Siehe Karte S.2 de« Buches '/ft M M äfil «"»«^ M it Bd. 1 Karte S. 7. Letztere gibt die zahlreichen Schleusen besser an als jedes andere Weck. IS* 180 Tsonnt: Dm dibttStebe Rolland In BflHelehfaM. die Schlcnsen dfs Sees tind Hie Surge für den großen Damm Kno-ieo (^j^^) oder I\.!U)-kia-i('ii (^j l^j^) Osten des Sees. iSeu-tchtou j'l'l ) und liiu-ie (^"f^ci ' lit'Sren am höhereu weslliclu-n und söiJlii-licn Ufer, sind somit nicht oder wenigstettö nur selten geiahrdct. Ganz aoders ist es mit Hoai-ngan-fou und dem iiia-ho. Sind die Schleusen in schlechten Zutand«, werden die Dlmme durchbrocheo, dann kommt Unheil über leixt» genannte Gegenden. Somit Itat der Kaiser ihnen die Sorge imd Wadi« dieses gefährlichen Nachbars, aber auch die Ehre der Verwaltung und Ab* hSngigkeit desselben übertragen. Jeder ist eben sich selbst der NSchste, sorf^t fHr sich seihst am aufitierksamsten und verständigsten, ohne jemals zu erniQden. Dtv Daiinn Kno-kia-ien l>eginnt 40 Li südwestlich von 'I^'irifi-lia und erstreckt sich auf eine Länge von üö Li, d. h. die ganze Länge des Sees. Geschichtlieh nachgewiesen ist, das man schon unter der Dynastie der Han C^h ^06 v. Chr. bis 319 n. Chr.. einen großen Damm am o«t- Ucheo Ufer gebaut hat, um die Übenchwemmungen der dstlichen Gebiete SU verhindern. Ein anderer wichtiger Grund war, das Wasser filr die .Schiffahrt auf diesem See zu ei halten ; denn stellenweise ist er seicht und bei niedrigem Wasserstande für die größeren Schiffe gefährlich. F^lhfmals war aber auf dem See ein reger Verkehr. Ks war die große Straße von llu-nan, d. h. der Kaiserstndt, nach .lang-lcheou und dem Süden. Mau ging zu Schiff bis Iliu-i (^"J'^cl) dann zu Lande nach Jang-tcheou. So reiste noch der Kaiser Soi Yang Ti ( |^fj jf^ 605 — 616. Als bei seiner Durchreise nach langer Dürre ein lange ersehnter, ergiebiger Hegen fiel, nannte er diesen See des Flusses Hoai (J^jf^j) mit dem Names Uoung-tcheu (^fc^^), den se^eusieichen, wohltätigen See. Aber auch schon lange früher, d. h. gegen 2200 v. Chr., scheint der Große Jü, Ta-jQ-waug bedeutende Arbeiten bei diesem See unternommen an haben. In einer andern Arbmt werde ich die QaeUen idtieren, welche beweisen, daß dieser große Mann, noch bevor er auf den kaiserlichen Thron erhoben wurde, d. h. ab Aibeitsmlnister* einen große« Kanal swischen Hiu-i (g^g^) und Lou-bo (A^) 130 Ii im Norden tob Nankin;;, d.h. dem See lloung-trheti-hou und dem Jangtsekiang, gegraben hat Der Große Jü ^) glaubte also, daß es für seine Zeit unmöglich sei einen Verbindiingskanal zwischen dem Hoai und dem .langtsekiang weiter im Osten herzustellen. Zu seiner Zeit war das Hia-ho noch allzu tief und noch zu wenig bewohnt, ais daß er an einen Kanal in jenem Lande denken konnte. 1500 Jahre später war daa Hn-ho sekm höher und folglich mdur angesiedelt. Fou-t*chai (^^h der König von Ou konnte es also schon versuchen. Er mußte es selbst versuchen. Denn wollte er seine Armeen nadi dem Norden führen» konnte er sich nicht des alten WasMr> weges des Großen JQ bedienem, da Lou-ho (>o| in alten ZeÜes Tang (^) genannti dem König von TchW (^)t seinem Feiodei ge- hörte. Die alte Handels- und Heerstraße ging also von Uo-nan dui'ch das Tal des Uuai, ein schon in ältester Zeit angesiedeltes Land« über HiU'i Digitized by Google Tm»kpk: Dm diinenMihe HoUand 1» Mittelckfaia. 181 T flo^ nach Loii-ho oder nach .Tansr-tcheou. Um dem See das uötif^v. Wasser zu erhalteu, mag der Große Ju auch an diesem See Dämme auf- geworfen haben, wie er anderswo tu tun pflegte; deoo das alte Gesdilebta- werk Choa-king> (^j^) »»gt aiiedrilckliefa, daß er sieh des Flusses Hoai annahoi, d. h. Vorsiehtemaßr^ln traf, damit seine Gewisser, dem Volke durch Überschwemmungen nicht schadeten, dem Reisbau und der Sdii&hrt dienten. Desw^en baute er Oberall schfitswde D&mme. Geschichtlich durchaus sicher stammt also der Iteram Kao-ien i^^^^) wenigstens aus der Zeit des Gottlichen Heilandes; er ist aller Wahrscheinlichkeit nach hei weitem aller. Immer ist der Damin gut tinter- halten worden. Zahlreiche Schleusen lassen das Wasser nach dem Osten abfließen, um die Reisfrlder zu berieseln und nm lannsiim nach den öst- lichen Seen von Pat>-ing ""d Kao-i^ou abzulließen. NatOrlich richtet man sich nadi den Bedürfnissen der Landsleute, nach da* Hfthe Wassers im See usw. Seit alter Zeit gab es eine kaiserliofae Wasserordnung, deren sorgsame AusfOibmng einem kleinen Mandarin an* vertawit war. Dieselbe anzugeben, würde uns su weit {Uhren. Jetrt gibt es im Damme Kao-ien 15 Schleusen, d. b. grftßere und kleinere zusammen. Immer geOffhet sind eine Anzahl kleinere» um der Be- völkerung das notwendipje Wasser ?a\ p:el>en. Steii^t Ans Wasser, so öfln^t muri eine größere Anzahl; ist Hochwasser, welches den Damm zu öberscliw einmen oder zu zerreißen droht, so werden alle Sclileusen geöffnet, Natürlicii gab es von Zeit zu Zeit furchtbare Überschwemmungen, die alles Land östlich vom See verwüsteten. Die Regel ist folgendermaßen bei den Gesehichtschreibern ausgesprochen: 'Solange kein großer Regen mit westlichem Wettersturm wütet, ist lÜr Dammbruch keine Gefahr; kommt nach langem R^n noch ein nordwestlicher Orkan, so hilt der Damm nicht stand-. • Dieselbe Regel finden wir au.sgesprocheo fur die Dammbruche des Kaiserkanals. Die Seen sind ^oß, die Orkane wüten darauf wie im Meer, und nichts kann der Wut der Kiemente widerstehen. Dies ist um so melir der Fall, wenn ein lange andauernder Regen den Damm gan^ durchweicht hat. lu solchen Fällen gibt es erschreckliche Unglücke, wie wir später sehen werden. Oststürme riditen weniger Unj^flek an; denn der Westen sller dieser Seen füllt sanft und ellmühlich ab und ist weithin mit Schilf- rohr überwaehsen, daran brechen sieh die Wogen. Solchen Vorteiles ent- behren die Ostufer mit ihren Dämmen. Zwar haben die Chinesen schon seit alter Zeit Weiden gepflanzt, um die Diimme zu befestigen und gegen den Stiirmesanprall der Wogen zu schützen. Aber in den obenerwähnten Un- fällen hielte und hält nichts stand. Der große See lloung-tcheii-ltuu ist also der V'ersorguogsbebälter aller Seen und Länder im Osten. Die Be- wisserung ist seit alter Zeit künstlich geregelt. 1 YgL Cbm^tiDg Granenr (|| ^) { 10 and § 27, S. 70 n. 85. Digitized by Google 182 Tacnn: Dm chineMcbe Holland in MittekhiiUL b. Die Bewisseruog durch den KaiBerkanel und seioe westlichen Seen. Im Jahre 866 wurde der südliche Tell des Jeli^n Dammes am Kaiiar- kanal gebaut, und zwar suent nur auf eine LSnge von 20 14. Ei-st all- m&Mich wurde er fortgesetzt und ausgebaut, wie ich anderswo, in der .(tt'schichtp des mittleren Kaisrrkfinrxls. ausfTiIirlich er/Jhlt habe. Erst seit dein 10. .lalirhurulcrl besteht der mittlere Kai^^erkaiial mit seiuent Daiiitii. Zur Zeit d.M Tataren Kin (^), 1127—1234, der Mongolen, 1280—1367, war der Kanal vernachlässigt und unbrauchbar. Als der geniale Stifter der Dynastie Ming (^) im Jahre 1366 den kaiaerlicfaen Thron herti«gi schwankte er riemlich lange in der Wahl seiner Hauptstadt. Für den Chinesen geheiligte Orte shid Lo-yang i^}^) und K*ai-foung-foa (|| ^ ) in der Proyins Uonan. Der wichtigste Wachtposten des Bsidies gegen EinflUle des gef&hrlichsten Feindes war Peking. Fflr beide aber war die VerproTiantierung eine groBe» scheinbar unlösbare Schwierigkeit So entschied er sich für Nanking* Aboi schon bald nach sdnem Tode wurde die Hauptstadt nach Peking verlept, 1403. Also wurde ps notwenflig, den Kaiserkannl anszuhrssern, stellen^veist- ^anz neu zu bauen. Und dieser Kanal sowie der Damm längs desselben b<\slelil noch ,j»"tzt. Der mittlere Teil desselben von ,lang-tciieou bis Uoai-ngan beschüfligt uns U» ausschließlieh, d. h, der NShrkimal und Wehrdamm des Hia*lMk Zuerst hatte man sich mit einem Damme hegnflgt» der allein schon viele Arbeit und Ausgaben gdcostet. Allmihlich baute man einen westlichea Schutzrlanim gegen die Seen, um die SchifTahrt auch bei Nord> und West- wind möglich zu machen. An den gelahrlichsten Stellen, zumal he'\ K«o- ieou, batite man noch einen zweiten westlichen Schutzdamm, um die Sturnn- lluten abzuhalten >uid zu brechen. Trotz aller dieser weisen \'orsichts- maßrcgeln hat es nicht wenig tod- und verderbenbringende Dammbrüciie gegeben. Solange keine westlichen Stürme wQten und keine au reifiendea Hochwasser kommen, r^dn die sahireichen ScMensen den AhfluB dca Wassers ganz genau, so daß der Kanal das fiir die Schiffahrt notice Wasser hat, der Damm nicht beschädigt wird und zu gleicher Zeit das Hia-lio dtm nötige Wasser fur den Reisbau erhält. Schleusen gibt es größere und kleinere, wie wir schon beim Kao-ien • Damm (J^j^) bemerkt haben. Diese Schleusen sind auf der Karle durch Unterbrectiung der Dauunhoie angegeben. Größere Schleusen zählt man etwa 30; kleinere sind var» Stopft worden, seitdem der Hoang-ho nach Norden fließt und weniger Wsswr* gefahr besieht. Ehemals hatte Kao-icou allein auf aeinem nur 60 Li lange» Damme 33 Schleusen, darunter die 5 herOhmten Pa Die gewöhnlichen Schleusen sind 3 — 5 m breit und aus genau be* hauenen Steinen solid erbaut. In die auf beiden Seiten eingehauenfn Rinnen läßt man Ziehscliritzeu oder feste Bretter ein und rei^elr sei nin li üe- lielten dei) uröß<»reti «mIim- ueriniieren Äbllnß des Wassers nac!i dvui Hia-ho. Zu gevvuiatlicher Zeit läßt man uugefäbr 2 Kuß Wasser eatüieüeu. Boote Digitized by Google TsekEn: Dm diineslwhe Hotland In Mlttddiina. 183 oder Iigendwetcbe Fahrxenge k&nfien aolehe Sdtleusen natOrlfch nicht durch- fiüiren. Vielleicht kÖDote man sie trelfender Tunnel nennen. Kleinere Schleusen dnd einfache Tunnel. Die Schleusen für die Durchfahrt der Boote Mf dem Kaiaerkanal sind (irctter und nicht rihcrhiiickt; nicht Falltüren, sondern Balken ver- sperren das Wasser. Will ein Hoot diirelifahren, so hpl»t man die Balken ans. Um über die .Strönning hiuwegiukomuieii, muß das Boot vermiltels starker Kabestane hiaaufgezogen werden. Die Schleusen sind also ganz primi- tiver Art Obwohl die Chinesen wisseut daß swei Sdileoaen oder Wehre desto leichter zu Qbentchreiten sind, je niher sie sich bddnuider befinden» so haben sie doch nicht die Doppelsclilensen mit Sammelteicb erfunden, die jetst in Europa ubpinü firiirefuhrt sind, »nep Übergang vom ersten ztim zweiten ist so leicht, verlangte nur mehr pinen Schritt', sagen manche Fachwerke. Mag wohl sein. Wenn mau etwas weiß, sciieint es so einlach; aber die zwei Ideen als erster zu verbinden, zu überbrücken, ist schwer. Die sonst klugen Chinesen haben es auch niemak au einem Alphabet gebracht, obwohl die notigen Elemente sich auch bei Ihnen finden. Die berflhmten Pa sind eigentlich keine Schleusen» s«nideni große Wehre, deren man sich nin- in den Zeiten der gefahrlichsten Hoch- wasser bedient. Die größten sind etwa 20 — 30 m breit und aus großen Quadersteinen sehr fest und widerstandsfähig gebaut, rind zwar nicht nur an beiden Seiten, sonilern auch das Schleusenbett und Schleusengeriune bis in den Abfall hinab. Um die rasenden Wogen des Absturzes zu brechen, hat man Blume eingerammt tuid Felsblöcke hingelagert: kurz, man hat die peiolichsten Vorsichtsmaßr^ein getroffen. Kennt jemand diese Pa nicht» so kann er wohl darüber hingdien» ohne sie su betnerken; denn l&r gewohnlich sind sie mit Stroh tmd Lehm ausgefüllt und festgescblagen» und alle Welt geht auf dem Damm darüber hinweg, ohne derselben zu achten. Jemand, der das System kennt, weiß ohne alle Schwierigkeit das Pa zu findefi. Man sieht auf dem Daninie Haufen Stroh, Steine, Reisig, Lehm usw. in der Nähe aufgehäuft fiir etwaige UnflUle. Betrachtet man den Damm genauer, so siebt man große Ecksteine herauaragen und awlschen diesen Ecksteinen Stroh in den Lehm fest ein- geknetet Oes Stroh soll den Lauf des Wassen brechen und verhindern, daß das Ufer zernagt wird; zugleich gibt es die Breite des Pa an» Diese Pa können nur auf Befehl der höchsten Würdenträger des Landen peoffnet werden, d. h. der Tao-tai muß die Sache dem Gouverneiu" in Sou-tcheiHt unterbreiten. Hat letzlerei- koung-ti (^-^ wie ich achon auaftthrlldi «aihlt habe. Als mit dem Jahre 1077 ein Drittel der Wassermasseii des Hoaaibo nach dem SOden dch eigod, so trat das Hia-ho in ein neues Stadium. Es wurde des öAeren ganz nberschwemmt und verheert; und was das Übel noch vprsi'oOerte, war, da Li d.is Wasser im Lande blieb, weil es nicht ab- Hießen konnte. Man machte also Schleusen in den uatUchen Danun, um das Land zu entwässern. Seit 1448 floß der ganze Hoang-ho nach SQden, anfänglicli ooch mit dnigen Unterforediungen. 8dt 1448 hatte er sdn regetmißiges Bett aut- gegraben und flihrte die Waasermassen nach dem SQden. Um dieae afaaii- leiten, vermehrte man die Schleusen im Damme des Kaiserkanals; da diese ») Sielie die Karte S. 2 des ^ f || und ^ ^ Bd. 1, S. 6. wo die zehn bedeutenderen Scbleuseo gut eingeschrieben, aber schlecht gezeichnet siad. Digitized by Coogl Tacttn: Dm diineaiMhe Hdknd io Uittdchina. 185 nicht genilgten, sclnif mui die grofien Wdire» Pa (ig) genannt. Im Westen wurde mnn mm dM Wuser lot, aber das Hi«-ho litt darunter und unirde überaelmemiiit. Bd dieser vermehrten Waasermenge genOgten die Sehlenaen im Oaten niebts sie moBten trotz aller Besch werJiehkeiten und Unkosten vermehrt werden, sonst wSre das Land unbewohnbar geworden. Nach wiederliolten Unp;liicksfällen mußte man sich in die Notwf Dtügkeit ergeben, und es galt ak ausgemachter Grundsaue, daß einer Schleuse im Damm des K&iserkanais eine solche im östlichen Damm entsprechen müsse. Das Waaaer sollte somit durch das Hia-im lattfon, ohne Schaden zu aüften. Man wandte alle möglielien Mittel an, um die Wut der Wassermsssen zu brechen. •Divide et impera.« Dieaer alte Satz war auch den Chinesen bekannL Daher so viele kleine Schleusen, daher so viele Kanile» ao viele Ableitungen nach allen Richtungen und auf so vielen langen Umwegen ; und das System hat sich atieh bewShrt. Kfuiien keine Dnrümlirüclie vor, so konnte wohl inauclimal das lliaho uberscliweinini werden, aber das Wasser liel" ab. Die Sdileusen führten und iVihren das Wa&>er durch kleinere Kanäle nach ver- achiedenen Sammelbecken, die durch f&nf große Kanlle, wahre FlQsse, ent- leert werden. So wird das notwendige Waaser für jene G^enden aufge- speichert» das QberüQsnge zum Meere geflihrt Denn auch da hat man große Wehre gebaut, die nur das überflüssige Wasser durohlasaen. So hat man Wasser zum täglichen Gebrauch, zur Fischkultur, zum Ackerbau, zur Schiffahrt. Kurz, alles ist praktisch vorgesehen. Die kleineren Sehleuaen. Im Süden der Unterpitfektur Toung-tai ) sind drei gr&fiere Schleusen : 1. Fott-ngan ('^ 43 Ii sadUcb von der Stadt, 2. Ngan-foung ( 4^ ^ 25 ■ • • • • 3. Leang-tou ( jlJ- J^). 7 . - .... Da das Festland sich im Osten bis etwa 120 Li weit erstreckt, so enttließt das Wasser dieser Sciileuseii nordöstlich nach dem Meere. Bei jedem dieser Marktflecken gibt es eine oder zwei bis drei Schleusen, je nach der Masse des dort abanleitenden Wassers. Im Norden von Toung-tsi befindet sich die Schleuse Ho*tou {^). wo kleinere Schiffe durchkommen können. Die Flut kommt nidnt bis zur Stadt* denn die KanUe sind zu verwickelt und In tausend Zickxaeklinien gewunden. 18 Li nördlich liegt der Marktflecken Ting>ki (~f j^)* von ungefähr 200 Familien bewohnt. Die Schleuse ist groß und miifrißt fünf Schleusentore Auch ein Pa (i^^)t d.h. ein großes Wehr, befindet sich dort. .\lles ist aber ruiniert mnl ir» schlechtem Zustande. Die alten Verordmmgen des Kaiser«-- K'iHri-lfiiiiig >ind noch dort eingegraben und auf nionu- ineritnlen Meii fn /u lesen, hn dritten Monat müssen die »Scideusen ge- schlossen, iui neunten geöffnet werden usw. Jetzt sind die Schleusenriunen Digitized by Google 186 TaCHKnt: Da$ chinaaiiche Holknd in MittalchiiM. milLdiin »lUKeASllt, nnd k«in Meoidi bflkQromeii «ieh mdir mn diese aeit 1858 uonotigen glorreichen Ülterreste. Ich (nnd das Niveau des Wasser« jenseits des Dammes wohl einen Meter höher ais das des Hia-iK>. Alle diese ATni-klflecken mit den Sc!il<*iispn sind tiralte Salzdistrikte. Auch jetzt wird das ."^alz noch dort vci latlcu. Wie erwünsclit allen Leuten diese V'er- ladungen sind, habe ich «jchon oben ^;e<;a^t, denn 1. die i^chifTer gewinnen ein (laar freie Tage. 2. die Lasttrilger vm^ienen ilir Geld, 8. alle Welt bat Qdegenhdt sum Stehlen. Denn alle diese Marktflecken leben vom Saksehoiu^el. der Odd j|^t sum Opiumrauehen, Spielen usw. Ohne den Schmirgel wiren es niinierte Leute; denn der Handel ist unbedeutend, und xumeist nur Kldnhandd. Die Seeschiffe kGnnen nur bis sum großen Fleckm Siao-bai (j^j^h ^ ^ weiter im Osten, gelangen. 7 Li nordlich von Ting-k'f liegt der Marktflecken Tsao-ien (;^Jg), der größer ist als Tinp-k'i. Seine .Schleusen waren ehemBls sehr bedeutend, es f^b solche sowohl im Süden als im Norden. Die .schönen steinemeo Bauwerke sind noch erhalten; mit Ausnahme einer einz.ipen Sehleuse sind alle anderen mit iesigestampftem Lehm verstupft, liier verladet uian auch Sek« Kurt, alles, was ich von UnK-k'i gesagt, gilt anch von dieeem naA den Qbrigeo Flecken und Schleusen. Hier ist einer der Orte, wo der Damm Fan^koung^i eine groOe Wendung macht, um die Wogen zu brechen, wie wir olien beim Bau dieses Dammes bemerkt haben. Das Land ringsumher ist fruchtbar, gut behaut und bevölkert. Es liegt viel höher als das Innere des Hing-hoa. Der süd- liche Teil des Mnrktileckens gehört zu TsimJ\'/^) kommen. Immer hat die Regienmg darauf gesehen, daß der Kanal in gutem Zustande sei. Kr liat al.so die Ehre f^ehalit, auf R«'fehl des Kaisers ntis^eschlänimt, pereini^i iinfl ausgebessert /u werden. Kr steht mit dem vorhergehenden in \'crhiridung und entleert die \Vus.ser, welciic jener allein etwa nicht l)ewältif;en könnte. 3. Der bedeutendste aller großen Entwüs.scrungskajiäle i.st (h'r Teoii- loung-kiang (|^ Dracheukampfkaual), von dem die Legende er- zäidt, er sei vom Kampfe eineü gewaltigen Stieres mit einem Drachen 188 TscBsnt: Dm cfaineaiBche HoU«nd iii MittokhinA. entstanden. In dem ganzen Östlichen Gebiete, welches noch nicht vea den Ackerleuten behaut wird, z{\chtet man nämlich viel Ochsen, die firei und fast wild herunilaiifon und trofflich tredeihen. Man kommt von weit her, um diese prächtifjfii Tierf 7m kaufen. Ks gil»t also daselbst Rpwaltii^e Stiere, die es selUst mit eiiieiu Drachen aufueitiiten könnten. Dieser Kaual (Tihrt die Wa3ser der Schleusen von Pü-kiu Liou-tchoang (^J^) usw. ab. & bat ein staricei GeAlle und ▼enMsblliamt aidi fo%^idi bei wdtem weniger als die andern Kanile. 4. Der vierte grol3e Sanmelkanal helfit 8in-yang-kiang (^7^.}^). der alle die Wasser von Jen-tcheng (^^) nach dem Meere ableitet. FOr den Handel der Stadt ist er sehr bedeutend; denn dk SeeaebüTe kfiaaea bis Jep-teiiettg Tordringen. Das Getreide» Beis usw. des Hiapho wird dort viel an^gefDhrt. Natüriich tot auch d«> Salacbmnggd aehr bedeatead, vielleidit nodi liger als anderswo* FOr die Hochwasser hat der Kanal einen bedeutenden Zweigkanal, den Je-tchao-ianii ( '/^| )^)» *icn man selbst wpgrn seiner Größe und Bedetituni; ?ds selli.stäiidi^cn Samnielkanal bf^tmi litf n könnte; denn dif Ge- wSsser der Schleusen zwisclit'ii Jen-tcheng und Keou-ning ergießen sich in ihn. Er steht auch mit dem letzten grüßen Kntwässerungükanale, 5. dem C'Jie-> ang-bo ( [i,'^ I'll/ )» »" Verl)indung, von desseu Be- deutung wir schon gesprochen. Dieser Kanal fniu t alle Gewässer der tahl* reichen nördlichen Seen nach dem Meere ab. Sein größter Marktüeckeo ist Ifiao-wan (^j )» eine wahre Stadt, deren wir schon oben erwihnt haben. Nach der filrehterllehen Überschwemmung im Jahre 1683 lieO der grofle Kaiser K*ang-hi (j^^) das ganse Kanalsystem des Hiapho enl' sehlimmen und aufs bnle wiederherstellen. Verschiedene Kanile und Schleusen sind erst sn jener Zeit hergestellt worden; denn das Üng^itek war so verderblich gewesen, weil das Hia-ho tu wenig AbAlhrungskanäle hatte. Fast die ganze Bevölkerting des Uia-ho war bei jener unheilvollen überschweniiniuig zugrunde gegangen. Anch der große Verbindungskantl Tcli'oan-tch'ang-ho (^J^J^) ward infolgedessen vertieft und erweitert, um wahre Unmassen von Wasser aufnehmen imd fortfuliren zu können. Im .lahre 17').') ließ der gleichfalls tatkräftige Kaiser K'ien-lniine; nach neuen furchtbaren Überschwemmungen die Abfiibrungs- kanile ausbessern und erweitern, die Schleusen vermehren und alle «ult beste insitand aetxen. Auch veröffentlichte er in weiser Vorsieht ebe Wasser' und Schleusenordnnng, die dch vom See Houng-teheu-hou ij^j^j^^ bis an das Meer erstreckte. Und alles dies, um das Hia-ho vor so ver derbenbringenden Dbersehwemmungen zu bewahren. Aber gleichwohl wurde dies arme Land fortgesetzt von (llrchterUelMa tTberschwemmungen heimgesucht} denn der Uoang-ho mit seinen messen ist eben onbereehenbar. Digitized by Googl Tichoe: Dm diiii«iiMih6 Hdlttd b MUtdehlna. 189 Die Anstedlmigeii des Hlapho. 1. Die erste Ansiediung des Uia>bo. In den Bltesten geschiehtUefaen Urkunden Cbinu ist das Hla-bo j^) noch nicht nsnientlich aufgeillhrt Das Chan-king {^ff) epricht nur von der Provlna J&ng>tcheou wie heute, so auch ehedem da« Hia«ho umfaßte. Wenn es in jenem uralton Geschichtsbuche heißt, daß Jang-tcheoir das tif^fstgelegene Gebiet von China ist. dem damaligen China, das kaum über den Jangtsekiang ~^*)X.) liiQÜbergriff, so war und ist noch jetzt dns Hia-ho das tiefstgelegene Gebiet von Jang-tcheou. In jener alten Zeit» d. Ii. };egen 2*200 v. Chr.. war das Hia-ho kaum etwas anderes als eine große Küstenlagune. 8ie war schon zu hoch, uui von tSchiiTen noch befiibren werden in können. Denn dandbe Oeaehiditabuoh gibt ans- driicklieh an, daß die Schiffe des Jangtsekiang ins Meer und von da aus in den Fluß Hoai ([f{|) Anfahren mußten. Das Kfistengebiet swiseben diesen zwei Flüssen wsr somit nicht schiffbar. Die Sehbunmablagerungen und Aufschuttungen der beiden Flüsse erhöhten notw iiIiL; das Delta von Jatir zu Jahr, wie '-^ ]n auch j'-t/t tuk-Ii gcscliieht. Manchmal sind die Ablagerungen besonders grüß und eiliühen das Land in einem sehr kur/.eii Zeitraum außerordentlich, wie z. B. zur Zeit der Dynastie T'ang i^h — ^0^> Geschichte erzahlt. Südlich von Jaug-tcheou bildete sidi innerhalb einiger Jalirzebnte ein Alluvialland in» der &tsite ehiiger 40 ü; die Insel Tsoung-tning ^ ) wurde bewoBnbar usw. Der Orund liegt in dem Wasser des Jangtsekiang, das mit Sohhimm, Erdresten, Pflanzen' wuneln usw* so betriehtlich vermischt ist Zorn ersten Male wird das Land Hi»>bo in der Oeschicbte ausdrflck- lich erwähnt im 4. Jahrhundert v. Chr. und hieß damals Tchao-iangHshan (^8i^|lP Andenken an diese alte Zeit ist der Schriftname von Hing-hoa der Unterpräfektur im Zentrum des Hia-ho, auch jetzt noch Tchao-iang. In jener Zeit nämUch war unser Lagunenland schon ein wenig bevölkert imd das Lehen des Stantsroinisters Tchao-iang (^^) unter dem Könige Hoai- rn- (^"Ui) von Tch'ou, 328—299. Tchao- iang war Prinz des koniylichen liauses, wahrscheinlich der Olicini des regierenden König'^, wie der Premierminister jenes Staates zu sein pilegte. Als solcher war er aucli Generalissimus der Truppen, Lehensinhaber, kurz, eine der ersten Persönlichkeiten de« lieiches. In der Geschichte von Tch'ou »Histoire du royaume de Teh*ou*, haben wir diesen großen Mann des öfteren erwBhnt. Er war seinen Gegnern nicht immer gewachsen, der Staat Teh'ott verfleL Kurz, das jetzige Hia-ho gehörte Tchao-iang, der als der erste wohl- verdiente Gründer noch jetri mit Ruhm «genannt und als Schutzpatron des Landes göttlich verehrt wird. i>eiu Tempel befindet sich 4 Li westlich von Digitized by Google 190 TacncR: Dm «biiiMiMli« BoHand n MitSdcdiina. Hing-boa auf einem kleinen t^rdliügel, und man unUirlaßt nicht, ihm wenig- •teoB von Zeit zu Zeit einige Bneklioge zu michen und einige Weibnuch- Stengel anzuzAnden» wie es ja hier in China zu geichehen pflcigL Man he» bauptet, dort sein Grab zu besitzen. Im .lalirc 223 v. Chr. kam das Land unter die HervBchafl des schreck- lichen T.s'in.( heu-hoanp-ti ( ^ ^ 246—210. Unter der Schreckens- iierrschaft dieser Dynastie hat sich das scliwer 7««r?5r>{»liche Hia-Iin sicher mit Klfichtlingen stark anpefnllt und soniit inelir Itt-völiiert. Denn audi jetzt noch ist dies Land ein heliehtes Versteck, wo man eines Menschen nur schwer habhaft werden kann. Im Jahre 206 v. Chr. kam China unter das Zepter des groiSett Ori&nden der Dynastie Han, Han-Kao-tsoo, C^J^IB.)* 206^195, der die ganie Provinz Kouang-ling (^[^)f d. h. Jang^tcheou mit dem Lande n&rdlidi und sQdlich des Jsngtsekisng» seinem berOhmten und berOchÜgten Neffen Ou siederf'ipn hattp nn j^'^^^g^'n Tounf>tsi (^^,i*f.), 120 Ii lang, gebaut habe, sowie deu noci» längeren von Jaug- tcheuu nach Hing-hua und vi»u da nach Jen-tilicui; (J^^J^^)» der eine Länge von 230 Li iiat. Und diese geschichtlichen Angaben der Lokal- geschichte sind dturhaus wahrsclieinlich und giaubwQrdig. An eine Stadt im tiefSeren Hia>ho muß man natOrlich noch niclit denken. Ka gab5farkt- fleekeuy die weh in der Nftlie der Salzsiedereien bildeten, ganz so wie noch jetzt. An den Gabelungen der Kanäle, wo jetzt llinghoa liegt, finden wir erst zur Zeit der Uynaatie d. > l ang (0), 6 IS— 905, den großen Markt- flecken Tcliaotcheng (^SÜ^i^) ^ Geschichte Chinas genas ange^elien. Eine steinerne Inschrift vom tinhre 889 liezeugt uns. daß der alte LolieiiNlitTr Tchao-ianc; .sclion damals ehwu Tempel im I'lr't-kcn hry.S. Das Hia-hn hütte sicii also s»^lir (•r'wickelt und bevölkert. War es ajininnlich unter sj'iuem Lehenshei rti Tclino-ianR meist Land, wo man neben Salz trefl'liclie.s ."Schilfrohr gewann und Ochsenzucht trieb, so wurde es später, naelidem es hoher geworden, auch Beisland, wie uns die Geschichte vom Jahre 386 n. Chr. ausdrQeklich eine tfichtige Landbevölkerung mit ergiebiger Relsemie, wenigstens an den besser gelegenen Strichen des Hia-ho, bezeugt Der südliche Gürtel, wo T*ai-tcheou (^^) li«g*' war schon seit der Dynastie der Uan (200 v. Chr. bis 200 n. Chr.) ein reiches Kulturland. Die an- grenzenden höher gelegenen Strecken des sndlichen und zuhJ'tI des viidüstüch^'n Hia-ho haben sich natOrürh weit früher bevölkert uik! zum Riiltiiilat»d entwickelt. So spricht man schon zur Zeit der Uan von dem großen Digitized by Google TscBm: Du dnneaiidie BoUrad la Iffittelcbiiift. 191 Marktflecken Ilai-ugan 120 Li östlich von T'ai-tcht^ou, von H ii-litii; f'/f^l^). 120 Li nordostlich derselben Stadt als \on großen Markt- lU cken uitil ausgedehnten Lagern von SaJz. Uai-ling war dazumal gewisser* maßen die Hauptstadt von Hia-ho. AUiiiäfilich pntwickftite und hpvolkertc .sich das tiefer gelegene Land immer mehr. Und isu finden wir im Jahre 122Ö den Kaiser der südlichen Soung (5ic) ^'^ lling-hoa mit einer Maoer umgeben. Denn nach chine- aischea UegrifTen muß eine Stadt notwendig eine Mauer haben. Ohne Mauer iat und bleibt der bev51kertste Ort immer nur ein Flecken (ttehmffi Es lianddte sich darum« die Stadt «u bdestigra. um aie bei EinbrQehen def Tataren (km: besser halten, aie im Falle des Krieges gegen diese Tataren als StQtapunkt l>enntzen xu können. Denn die vormals so nber> mächtigen Kin waren schnell herabgekommen. Gegen 1134 glaubte man, es sei um din Soiin^ geschehen; alter srhließlicli erholten sie sich von dem fast lödliciien ScliUge, ja gewannen das Ubergewicht über die Kiu und konnten sie mit Einfällen bedrohen. Diese erste, im Jahre 1*225 gebaute Mauer war nur festgestampfte Erde. Indes sind solche Mauern, wofern sie sorgsam gearbeitet werden, ttberraschend dauerhaft. Der Umkreis der gebauten Mauer war 6 LI und 157 Sehritt {pou: ). Die Stadt war also noch leiemlich klein. Die Mongolen, wdiche den Soung (^) gegen 1270 nachfolgteni hatten w«iig Veistind* ui^ ein Wasaerland wie das Hiaho dem Rejche einen Kaiser gegeben. Wlbrend der jahrelangen Klmpfi» verlor das Land viele ntttaliehe Bewohner. Im Jahre 1372 hatte die Stadt lling-hoa nur noch etwa 1000 Familien Einwohner. Der Gründer der Dynastie Ming brachte auch Ordnung in das Hia-ho. Er ließ eine Mauer aus Ziegelsteinen auffS^hren, die 1,8 Tchang f>j[jK d.h. mehr als 2 m, hoch war. Die Bewohner der 8tadt mußten ihre .Schtitzmannschnften selbst stellen und sellist unterhalten. Natürlich schlief dieser erste Feuereifer fOr das Gemeinwohl liald ein. Die Stadtmauer war bald ruiniert und ver- sehwand sogar. Denn, wie immer^ fand man bald den Plata der Mauer an verschiedenen Seiten, a. B. bei den Toren, so gOnstig gelegen für den Handell dafi man der Versuchung nicht widerstehen konnte, daselbst Liden zu errichten. Mächtige Herren, denen kein Mensch etwas zu sagen wagte, fingen an ; andere folgten nach. Sehließlich war der ganze ehe- malige Platz der btadtmauer mit Häusern bedeckt. Als die großen Kriege 192 Twaaenz Dm dnaetitdi« HqIM b Hittildiiiia. mit den Tataren>Muidcehu immer drohender wurden, kamen die strengrtea kaiserlichen Befehle» die alte Befeetigungsmauw wiederharxuitdlen. So erbaute man denn im Jahre 1532 eine neue Mauer» die aber die Mambclitt In ihrem Si^eslaufe keineswegs aufeuhalten vermochte. 2. Die Leiden und VerwQstungen des Hia-ho^ Ein so tiefes Land» wie der Name selbst besagt, wurde erst spit fie> siedelt. Wahres Kulturland mit xiemlicli sicherer Ernte datiert erst ans dem vierten Jahrhundert n. (^hr. ; d. Ii. seitdem man nnj^efangen dea großen Damm iSni^s des Kaiserkniiats zu liaiien. Da der Bodfii ziemlich erpiehii^ war, fandon sich bald /.alilrciciie Ivcilonislcn ein, die mit leichter Mühe gruiSe. Reisfelder bebauen konnten. Das Was5er, gutes, mnukiges, faules Sunipfwasser, wie der Reis es liebt, war ja bei der Hand. Aber jeder Vorteil hat auch seine Kehrseite. Hier brachte also das Vbenasft von Wasser Leiden, d. h. ungeheure Überschwemmungen. Will man eine Vorstdlung von solchen Überschwemmungen haben, so sehe man einmal die Karte an. Obwohl diese ein dQsteres Bild gibt, so kann sie doch keine Vorstelliinf? äor schi-ecklichcn \'ernichtung geben, weklu" dit- gmUeti Uberscliwemmuugen verursacfitcn. Diese nnerliörten Verheerungen f&n^jen r.umal mit dem Jahre 1077 an periodisch \viear, wie es ja ein jeder hier in China des olleren schon selbst gesehen bat. Nach dem Bau besagtes Dammes war das Land, wenn auch nicht ganz sicher gegen derartige Fhit' einbrüche, so doch gut gesditttat. Und xuroal wurde die Gelkhr von Jahr Bu Jahr geringer, da das Land immer wichst und mehr und mehr sieb nach Osten ausdehnt. » Vgl. die Karte :at*lH Ift) Bd. 1, S. 9. Digitized by Google Dm ebimuMlM Bbllwd in llGttdtdim». 193 Gegen jene Seite geschützt, kam nunmehr das UnglQck vom Westen. Im Jahre 1120 warm die Fluten des Hoai ()f^) vnä des Hoang-ho ao hocli, daß Ober die IHbrnne in das Hia-ho brachen und eine Strecke von mehr als 300 LI vSUig überschwemmten. Noch verhefliwnder war die Oberschwemmung im Jahre 1134. Im siebenten Monate, d. h. Juü-Anglisl» regnete es Iang(>; da/.u kam noch ein gewaltiger Sturm bei den großen Sommerfluten. Die Meere-sfhiten waren so horh, daß sie über dm Dmnm Fan-koung-ti einbrachen, so wiltend. daß sie. den Damm auf weite i^trecken ganz wegrissen. Die Ernte war total veruiclitet, die Häuser selbst fort- gerissen, Hab und Qut veraiciitet, viel Menschen und Vieh in den Fluten ertrinkt Viele, wel^e den Fluten entgangen, verfaungertoi dendiglieb. Obwohl des liia>ho an Überwhwemroungen seit aller 2ieit gewöhnt ist, so findet man doch diese in der Lokalgeschichte als die eiste, große, verheerende, noch nicht dagewesene, eingeschrieben. Im Jahre 1154, also 20 Jahre sjAter, ist aufii neue eine so verderb- liche Überschwemmung einp<'tra{»f"n. «Menschfn und Tiere wurden ertrnnkt, die Häuser fnrlxeri.ssen«. sa^t kurz der ("lironist, die Unsumme der Leiden eines zahlreichen \'olkes in zwei Worten zll^^nmmenfassend. In den Jahren 1325 und i4n>> kamen noch entsetzlichere Uber- schwemmungen, als man bis dahin gesehen. In letztgeuaunteui Jahre worden 30 000 Menschen ertriinkt, das Hia^ho war ein wüstes Meer. Der grofie GrBnder der Dynastie Hing kannte das Hia-ho und war gut auf dem Laufiaideu, was in jenem Lande vorging, da er ja in Nanking reskiierte. Fi wandte alle mensdtenmogVchen Mittel an, um das arme Land vor solcbert Überschwemmungen zu bewahren. Sehließlich besorgte ihm sein weiser Ratgeber und berOiimter Staatsminister Lieou-ki 1311 — 1375 noch ubermenscbliclie Mittel. Dieser Weise behauptete zu wts!?en. daß eine gute An/nhl aus Kupfer fjet^ossener Ochsen länjrs des Kaiserkannls aufgestellt und verehrt, solche Uliersclnveumumgen fortan verhindern würden; wenn sie den Damm bewachten, wiuxle derselbe nicht von den Fluten durciibrocben werden. . Er hatte nstttrlieh •wissenschaftliche« Bewdse: sind es dodi die Ochsen, welche die Reisrelder bestellen, das nfitige Wasser in die Felder ziehen. Er fiberaeugte den Kaiser und slle Welt. Somit wurden 18 aus Kupfer gegossene Ochsen zwischen Hosi-ngan (^^) und Jang-teheott aufgestellt. Mit welchem Erfolge errät man leicht. Selbst die Ochsen sind weggeschwemmt worden. Feiner aber bei Chao>pe (^j^ '^^) ist stehen pebliehen als Zeufrnis meiisoliliciier Torheit. Seit 1442 wuclkseii die Wassermassen des U()nnu;-ho .illjähriich. Auf derartige Fluten war man im Ilia-ho nicht vorbereitet. Die bestehenden EatwSsseruug&schleusen gt-uügten nicht zur Ableitung der Gewässer. Die Folge war eine Überschwemmung des Hia-ho. Da der Hoang-bo die folgenden Jahre noch mehr Wssser nach dem Süden fllbrte, wurde natilriich das Hia>ho immer wieder überschwemmt. Seit 1448 hatte dieser Strom sein nördliches Bett total verlassen und fühi-te all sein Wasser nach Süden. Die.ser Hoang- ho ist ein schlimmer Besuch überall, er verbreitete Schrecken im SQden« Vitt. 4. S$m. f. OrimL Sprachea. 1909. 1. Abi, IS Digitized by Google 194 TflcuFx: Dm ebinnbdie Holtind in Mittoldtina. w&hrend mm im Norden froh war, diesen Gast los zu sein. Da man auf sokhen Besuch nicht eingerichtet war, so g^b es 1460 eine verwQsteoAe» erschreckliche Verheerung, das gaose Hia^ho wurde vernichtet. Zehn Jabre spller war es ebenso. Zwar überzeugte man sich alliiialilich, daß der Hoang-ho entidiieden und endgültig nach iSöden llosse. Man mußte sieh also darauf einrichtefit die nhiTune wurden insgesamt ausgebessert und %'erstaikt, die Kaaile erweitert, und vertieft, neue Kanäle gegraben; die alten S(h!pH5Pn er- weitert, neue geöffnet usw. Mies das war gut und brachte seine Früchte, aber es sehUlste nicht gegen den Hoangst und solid gebaut und auf etwuge Überschwemmungen berechnet sind. Die großen Familien (^) und Sotmg (^) hatten für ihre Ahnen Tempel gebaut, von denen mancher be- hauptete, sie wiren unverwQstU«^: Alles ward fortgdcehrt, nicht mehr die alte Stelle jener Heiligtümer war erkenntlich. Nach solchen entsetslidien, selbst im Hia-ho seltenen Obersehwen- roungen blieb das Land etwa zehn Jahre verwGstet und nnangebaut. folg^ lieh ohne Ernte. Wie hoch dann die Arbeiten der Wiederherstellung ztt stehen kommen, was der Fiskus r! m inti t- litt, kann man leicht erraten. Unter dem Kaiser K'ang-hi (j^j^fi), 1^62—1722, gab es ihnlifhe \'erheeruugen. ItitiÖ arbeitete man noch an der Wiederho^elltuig der Digitized by Google Taanm: Dm dihieaiiche Holhnd in HilleldiiDa. 195 Kan&Ie und D&mme, welche 1665 verwi'istet worden waren, als im Sommer Duh 10 ligigem, rintflutartigeni Regen «n Inrelitberer Mordwestorkm ueh Wasser stand luclir als 2 Tcliang (^) hoch in der Ebene; unz&hlig(; Men- schen und Tiere ertranken. Dazu kam noch im siebenten Monat das Erd- beben, das die Wasser in die Luft warf und neuen Schrecken verbrätete. In den Jahren 1675 und 1676 war es ebenso: sintflutartiger, sehn Tage an- baltendw R^n, darauf efsehredtUeber Sturm, DammbrOehe. Selbst Jang- trhcoti, hochgelegen, war teilweise untwWassei-. r>i<> neuen Kolonisten des Uia^bo waren wiederum ertränkt, das ganze Land total verwüstet. Oer tatkräfti^ie Kaiser but alle Mittel auf, tun Shnliclien \v iederholt^'n Unfillen 7n "feuern. Der Hoang-lio fuhr imtiirlieh in seinem Spiele fort und ril)en^ sich und k&mpde erbittert, um schöne Parzeilen /.ii gewinnen. Die ärgsten Eindringlinge waren jederT.eit die reicheu Fauiilieu aus Jaug-tcheou uud zumal aus T'&i-tcheuu (^^^)- Letztere Stadt ist ja die nidiste. - Viele Jahrhunderte hindurdi hatte sie die Verwaltung des Hia-ho; sie liegt auf dem GrensgOrtd und wird niemsls Qberschwenunt. Dahin sogen sieh die etw^en FlQehtlioge bä den Ober* scbweramungen surOck; dort verkauften die hilfsbedOrftigen FlQclitlinge ihre wirklichen oder erlogenen Eigentumsrechte an die großen einflußreichen Familien, die solche Gelepenheiten niclit veisaurnten. T'herdies schmiedeten di^e schreihkun(li>;en Herren falsciie l rkunden. aus scbuu alter Zeit datiert, wodur^ sie i^ich als Besitzer vou so und su vielen Morgen Acker aus* wiesen. Das System ist ja bekannti man schreibt nimlidi etwas alter> tflmelnde Charaktere auf Uteres, sclion ahgenulates Paplw, mit allen nAtigoa Unterschriften versehen ; dies Fairfer legt man einen oder awei Tsge auf die Brust, d iinit der Schweiß es durchdringe, die Reibungen der Kleider di« Ecken des Schriftstücke«» abschleifen, und das echte, von den \'urfa!nTn überkommene, sorgfältigst aufbewahrte, nh heiliges Erbstück verehrte Besitz- dipluni ist fertig. Dies ist uut so leichter, da die Be«mtencliiiue von Tai- tclieou solche Ausdehnungen ihres Gebiets imuier sehr gern gesehen, ja mit allen nur möglichen Mitteln angestrebt hat. \^e in T*ai-teheou, so madite man es auch in Jen-tcheng (^^) und den andeni henadibarten Stidten. Von alleD die berQchtigtste Fabrik aber war T'ai-teheou; gdl ei. die Grenzgebiete der Unterpriifekturen oder Regien uigsbedike abzustecken, so fll>ervorteilte T'ai-tcheou seinen Nachbar um Strecken von 3f>— 50 Li Breite imd Hunderte von Li Länge. Ehen deswegen ist Ans Gpbiet van iltng-hoa so klein, eben deswegen reicht es nicht bis an das 31eer, eben deswegen ist es der Salzsiedereien bar; denn lelzl<;re zumal sind sehr ge- winnreich, wahre Goldfelder f&r die Beamte» groß und klein. Alle Weh weiß das. Zwar haben sich die UnterprSfekten von Hiog«hoa Mllhe gcgebca* ihr ^tes Gebiet xurackxuerobem; sie haben selbst Zensoren und sodm hohe Staatsbeamte Hir ihic Sache gewonnen. Alles mit wenig, niemals mit durchschlagendem Erfcdg. Man hiitte eben gegen ^roße, einflußreiche Familien vorgehen lu&asen; die.se aber haben mächtige Freunde am luüaerlioben Höh Digitized by Qoo TacHBt«: Dm diliiestsche HoUand lo Mlttdebiiw. 197 die etwatge MaOr^lungea ▼«c^tindern« So war «b schon im 18. Jahr^ hundert, w» ist es noch jetst und wird noch lange ao bldben. Eäne jede Unterprifektur ist mit so und so viel Morgen Land im kaiserlidten Stoiu r- amte eingetragen und hat fur so und so viel Steuern aufzukommen. Diese Register vererben sich von einer Dynastie zur andern \mA werden nicht verändert, selbst wenn ofTenbare Fehler darin siiul. AIxt die chinesischen Beantteo wissen sich zu helfen; das weiß inau ja auch an hoher Stelle. Und wie helfen sie sieh? Ich habe schon enihlt, daß das KanUe tu den benachbarten Feldern gescldagen sind und als Ackerland besteuert werden. Die Last ist also auf die Schultern der Bauern abgewUst; denn es werden viele Strecken urbar gemacht und bilden ertragreiches Ackerland. Von diesen beziehen die Beamten die Steuern und behalten sie. Der PostMi bleibt also selbst in Hing-hoa gewinnreich fQr die Beamten. Der große Grönder der Dynastie Ming (1368 — 1398) wollte ein wenig Ordnung ins I^and bringen. Schließlich begnügte man sich, einige hundert Familien ohne alle Besitzurkunden aus dem Lande zu weisen. Ebenso erging es mehr als 500 Familieo, die unter ihrem berOchtigieu Hauptmann Tch'ai« ineu C^^) dm Salsschmugg^l im groBen betrieben. Nach einiger Zeit waren sie natürlich wied» im Lande, oder andere traten an ihre Stelle. Zu Anfiing der jetzigen Dynastie machte man ebenfalls Versuch^ mehr Ordnung zu schafibn, aber ebenso vergebens. Wieder unter dem Kaiser KiaJtlng 1796—1820, machte ein Obiger und in hohen Kreisen befireuudeter, darum michllger Unterprifekt von Üing-hoa den Anlauf, um den schreiendsten Ungerechtigkeiten a^/uhelfen. Er bewies durch die Steuerzettel, daß Familien, wie Siu if^h Lieou (^j), Tcheou (/^) usw., 2 bis 3 Cheu (^g) Steuer bezahlten, d-. h. (Ür 6 bis 7 Meou (Morgen) Laad, während sie doch 20, 30, 40 Tausend, snge rwanzig, dreißig, vierzig Tausend Morgen Land besaßen. Er drang bis zu den Zensoren durch; aber schließlich geschah wiederum fast nichts. Wie halten sich diese reichen Herren, um sich aus der Schlinge zu ziehen? Da so viel Salz io T*ai-tcheou verladen wird, so gibt es daselbst viele Pkektriger, starke Kerle, die um Geld für alles au haben sind. Diese wurden von den Herren bezahlt, und alsbald war Revolution im Lande* Der Mandarin hatte Furcht, ab- gesetst, wohihabendere Familien, ausgeraubt zu werden; alle Welt schrie nach Ruhe und Frieden, (gleichviel um weleb^n Preis. Das war der Moment, die in>mer siegreichen, mit Gold bepackten Esel vorrücken zu lassen ... Es wurde Friede gemacht Die Untersuchungsbeamten be- richtigten den Obern, dafi übertreilningen, falsche Papiere, EifersQcbteleien das ganse Spid aogeaettelt, das iiebe Volk durch solches Lngengewebe zum Aufrtand gebracht bitten; es mOsse alles in der alten rechten Ordnung bleiben... Da unrecht Gut nicht gedeiht, so sind jene Familien zumeist verarmt und ins alltägliche Nichts zurückgesunken; die Familie Tcheou (j^) jedoch hat noch jetzt viele Tausende Morgen Landes. Die Pagoden sind von jenen Herren Sfut }>edacht worden; mehrere haben l)is zu seht, zehn und mehr Tausend Moi'gen Landes. Jene Herren wünschten guten 198 T«aara: Dm chiiMdMlM Holhnd in Mittakhinft. Foung-ehoei Unsterblichkeit wenigstens fur ihre Nachkouuuea- schaft, und die Wahrsager wußten ihnen zu beweisen, daß dieser oder jener Pu-«a (^^) ibnea diesen ihren Hersenawunsch «u erftllen hvmt sei, wofern «ie nor soundso viel beiaUten. Ein BetrQger ist j« eines BetrOgert wert Es gab also etiemals vor allem GroflgrundbesitBer im Uja-ho mit unermeßlichem Linderbesitz, deren Herren zumeist in den sicheren Stidlcn T'ai-tcheou, Jen-tclieng, Jang-tcheou residierten. Aiimählich verarinteo diese rpichen, nichtstuenden, wüst lebenden Fwüiilipn. Somif hrnnchen sie üeld und veriiußem Lindereien. Auf diese Weise kaulteu die Pächt^-r ihre jetzigen Felder, und es gibt nuuuieiir eine sehr große Zaiii Uauern, die Eigeotfimer ilirer Felder sind, Ja, Ihre Zahl vermelirt sidi dysbr- lieh. Die großen Familien behaupten hier ihren Underbesits kawn 300 Jahre, und dies trots slier Hausordnung des B^rOnders der Familie. Sobald dieser tot ist, geraten die Söhne der Weiher und Kebeweiber in Streit, rauben die Wertpapiere, veräußern Land, führen Prozesse, werden von deni Heere der Wrvvalter betrogen . . . Nach drei Ins vier OeneratioiieQ ist es aus; liaum dnÜ der Name noch übrigbleibt. Digitized by Goo^I 199 Die neusten Versuche zur Vereinfachung der chmesisehen SehrifitzeicheiL Von C« W. Kastleb. Di« Verdnfiiehung der cbineaiachen Sehrillseieheii iik tod jeher ein adiwer zu U}seti(les Problem gewesen. Die Ehrfurcht vor einer Schrift, die in das f^raue Altertum (2700 v. Chr.) zuriirk/uführen ist und in allen Dialpkten des ganzen chinesischen Reichs gelesen werden knnn, iiat namentlich die Chinesen abgehalten, sich über- haupt je mit diesem Thema zu beschäfiigen. Die ersten, die eich dieier Frage gegenübergestellt sahen, waren die Mtsnonare. Sie bracliten eine den Chinesen gnnx neue chriatliehe Literatur mit ai^; und wie konnte diese auf dem einfachsten und selmellsten Wege dieser grofien Menge von Ungebildeten und der der chinesischen Sehrift un- kundigen MSnner- und Frauenwelt angepaßt und heimisch gemacht werden? Man versuchte es mit der Einführung; des Staadai'dalphahets von Lepsius, das zuerst im Süden Chinas gehraucht wurde. Eine \'ereinfaclmng der chinesischen Schrift war damit wühl erreicht, die für lokale und primitive Verfalltnisse ihren rolloi Wert hette. Was aber diesem neuen von Europa eingefllhrten System am meisten ebging, war der universale Charakter der chinesischen SebriAseichen. Jeder Chinese ist imstande diese Zeichen in seiner eigenen Sprache und Zunge zu lesen. Die Lepsiusschrift dagegen muß jedem neuen Ortsdialekt angepaßt werden, und wer etwas von dem dialektischen Wirrwarr keimt, der in China herrscht, weiß, was da.s heißt. /VJE.-^I^I'^ psh Ii pull t'ung yin, »alle zwei Meilen hörst du einen anderen Dialekt«, sagt da.s Sprichwort, und das ist cum grano salis der beste Beweis, wie schwer es je halten wird, die Lepsiusschrift zu einer Nationalschrill su machen. Sonst hat sie — neben gewiß nicht au ver^ kennenden VonQgen » noch viele Nachteite, deren Erfirterangen wir hier keinen Baum geben könnend Ein weiterer Schritt sur Verdlniaehung der chinesischen Schrift iat die von einem schottischen Missionar namens W. II. Murray in Peking er- fundene N u inera l.s ch ri ft (• Numeral Type«)- Die Basis hierfür ist die von demselben Manne geschaffene chinesische Blindenschrift. Jedem, der eine SSeitlang in China gelebt liat* f&llt es auf, wie viele Blinde es hier gibt. Sie «erteilen sieb in verschiedene Kfausen: die niedrigste ist die der Bettler, * Vgl. den Nachtrag. 200 KAnm: Veimcbe car Teranfsehting der dunwiacben SchniktcwhciL. die halb nackt auf den Strafien «itxen und um Almosen bitten. Andere — namentlich Midchen — gehörcti in die Klaaae der Sängerinnen und Musi- kanten. Die meisten der chinesisclien Wahrsager sind blind. Sie sind die hSohste und feinste Klasse unter den Blinden, die jedoch neuerdings von den Jungchinesen nur Vfriiclillioh als .hiitidc Bliudeiileiler« ver8{>ottet werden. Die Gesamtzahl der Blinden in C hina wird auf 600 000 geschätzt, eine 2^1, die gewifi nieht in faoeh gegrilTen isi. Herr Murray machte es sieb nun air Aufgabe» eine Mission unter den Blinden au grOnden und ate nameotlieh aoweat au bringen» dafi sie lesen und schreiben können. Er mnelite sicli zu diesem Zweck mit dem von einem blinden Franzosen Braille erfundenen System der »erhabenen Punkte« bekannt. Kine Gnipj^e von seelis Punkten in 7.\\'c\ Hfihfn. wit je dreieil, so dnß sie ein Recliteck hildt-n. kuunte durcli Ausiassen fiiu's Punktes oder mehrerer 63 Zeichen produzieren. 26 dieser so entstandenen Zeichen geben die Buchstaben unseres Alphab^ mit denen dann die 40 und melir Laute unserer Sprache wiedergi^ben werden. Die fifarfgen Punkte werden sur Punktation und iUr die Muaiknoten verwandt (s. Tabelle A>i Tabelle A. BraUIei System der «rfaabenan Pnakte. • • • • • • • • • • • • • • • » ••• •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • •• • • ••• • •• • • • • ••• • •• • •• • •• •• •• • • • • • • • • • •• • • • • ••• Table to show how six dots eai dues the sixty>three gnmps hj meai aenti lette» and mnslc. 1 be varied so as to IS of whidi Brülle n pro- iprO' Digitized by Google KAiitn: Yeftndie tor Varab&dMuig d«r cbbMriadiM Sobrilliiidien. 201 In der Anwenduog dieses Syateins Ittr die ebinesische Blindensdirift waren sunlehst »wei Sebwierigkeitan su ftberwinden; 1. die Cliineseii haben kein Alpliabet, 2. es sollten anstatt der 40 Buchstaben untwrer einheiniischen Spraebe Ober 400 chinesische Laute mit diesen 63 Braillesehen Punkten wieder- gegeben werden. Die oichste Arbeit war, die Zahl der chinesischen phonetischen Än- latite ff'stziistellen. Sir Thomas Wade hatte seinerzeit 420 verschiedene Silben in Peking nnpe}i;ehpn, die von Murray noch auf 408 reduziert wurden. Uui diese Anzahl Laute mil den Braillesehen Punkten darstellen zu können, ließ er dieselben Zahlen darstellen und bezeichnete die Laute mit Nuniiiiern* und gab dieser dadureb entstandenen Sohrift den Namen »Numeral Type* (NumeralsehrÜt). TkbeDeB. 1 9 a 9 4 - It 7 a o g ?r Akt m tL San WD Ii -A Ai An Aug, Ao Clui Oha Chai Chm- V« 1 n \ r □ l_ / 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Safe m 'S" its ü /*— . Ä Ti -Chan Cb'an Chang Chang Cbao, Ch'ao Chi Chi " -1 " 1 VI ~ n V, \ " r ^ l_ ^> f 9(1 21 22 IS 24 25 26 27 28 29 & iE m t& m % m Ni -Ching fXing Chi Chi Chia, Ohla Ohlai^ ChiM> Oblao « -1 1 ^ 1 1 1 i ni 1 r 1 □ 1 1. 1 / 30 31 32 83 84 85 36 37 38 39 il Ä w& m Mi •Chieh Chieh Chien Cb'iea Chih, Chih Chin Ch'in Chiiig Ch'iug - _J " I - 1 ~ r ~ □ - L_ 40 41 42 43 44 • 45 46 47 48 49 A 16 « 1^ H % m Jq >Chfleh Ch'fteh Chia Ch'iu Chhng, Cbnuig Clio Ch'o ChoB n _i -| ^ -^ ' n - n n n \ n r n □ n L- * Ab der Telegrapli in China eingefUhit wurde, fand man das eimig prak- tische System darin, die am meisten g«briuchlichen 6000 Zeirhen mit Nummem m bezeichnen, und die^f^s Chiffrrsy^tem hat sich sehr gut bewilirt. Dieioa iSjittom er- fordert natflriieb eine Keautniä der chineaiacben Zeicbea. Digitized by Google 202 Kavtia: V«rMuh« nr T«retiii«diiiiig dtr ohincdadiai SchriftidchflD. DIeiFs Sjatem ist Im jhciozip das gleiche mit der dilnetlseben Btinden- schrift, so dtfi ieh micli in meinen Ausfllhrangen nuf das en^nannte be- scbrinke. Die 4^8 Laute des Maudarindialpktes sind in Tabelle B in Reihen von Je 1(1 Zeichen aii>;egt:ben. Die erste und let/.te Ri-ilir entliäll liloß 9 Zricheo. Uber jedem Zeichen ist die Nummer von 1 bis 40h angegeben. Unter den Zeidien fat die Ausspreehe im Fekingdialekt gesdirleben. CbineMii In Scliantangp Szecbtmn, Nanlting usw. werden jedoeh lelbstverstli^eh ihre eigene Auasprache lesen. Ferner sind unter der romanisierten Sehrift die 8]rmbole von HnrnQV Sjslem angegeben, die Zahlen repräsentieren. Der Sehnler lernt zunächst diese 408 Phonetika und die entsprechende Nununer au^wnuli^, so daß er sieh sofort sagen kann, daß 390 Yen, 160 Kuan usw. ist. Herr Murray erleichtert dies durch ein System vuu mnemotechnischen Hilfrmitteln,'die ieh Iiier ebeafUlt erkliren wilL 1. Das System der mnemotechnischen Hilfsmittel Bor Erlernung der 406 Laute. In Tabelle B sind in einer ^genen Kolonne beim Beginn jeder Linie die Zelehen Ssu, Tl, Ni, ml usw. angegeben. Dies sind die mnemotechnischea Laute, die an Stdie von Zahlen stehen. Tabelle C |^bt diese Hnemoniks in 10 Bubrlken. Die Zeichen der ersten Rnfarik Tan, ti uaw. beieichnen die Tabelle 0. Da* mneinotechniache Syatem za Murrays Numeral Type. A glant-c at T^il U R sliows at the beginning of each line the rbaract^T^ Ssn Tl, Ni, Mi, Sie. TUone are the Maemonic sounds, and stand for nuiuber». In Tabie C I give the Mnei^oaio aoonda in (en sqaarea:— H 3S. -b A m The sonnds tu the Ist sqnare, T«n, Ti, Sic, all represent Onau Ni, Na, Naa, iu the 2nd square, all stand for Two, and so on. Thoae in the lOth square, UsO, Ssu, Suan, all stand for the 0, at in 20IX Digitized by Google KAtiun: Yermcbe tor Veraiofaebimf der cWiMwisehen Sehrttbakiiaii. 203 Zahl i, Ni« Ni, Nan in der swdten Rntirik beieiefanen 2, und ao geht ei wdter bis 8. Hrfl, Sau, Suan in dar 10. Rubrik atehen an Stidle der Nullen in 100, 200, 300 usw. Der Sctuller lernt zuerst Tabelle C grDndlich auswendig, so daß, wenn er nach der Zahl 5 gefragt wird, er sofort Lai, H tisw., oder attf H Fen, fa usw. antworten kann. Oder auch uinfjekehrt, daß er auf Pai, pei usw. 9, lai, Ii usw. 5 anzugeben imstande ist. Hat er Tabelle C gründlich inne» so b^nnt er mit Tslwlle B» deren Erlemungpiuielbode ieh hier kurz klarier- 2. Methode sur Erlernung von Tabelle B. Der SehQler beginnt, iodem «r die inneaioteehniseheD Btlfimittel zu* aaammen mit deoi ersten Laut jeder Reihe in Taiielle B lernt. Z. B. Sau A (1), Ti Chan (10), Ni eheng (20), BC chieh (30), Tu ehfiefa (40), Ta auan huan (100)» Ju Sau yung (400). Faat alle diese Zeichen k5nnen doreh deren Bedeu- Für die Bihidep. • • • • • • • • • • • • • • • w mm W w • • •• •• •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• •• • • • • • • • • • • • • • • • • • - • • • • • • • •• •• • • » Digitized by Google 204 KAtenami Verracha tor yeraiufaciiiii^ d«r chinvnadMa Srhriik«icli«n. tuDg leidit dfidi Oediehtnit eingepiigt werdeo. Dieae mOaaeo grOndUdi eingeQbt werden, so dafi, wenn nAch T*a Shib gefragt wird, d«r Schiller sofort Kuan (IßO) oder umgekelirt antworten kann. Der Gebrauch der mnpniotPclini'jrlH^n Hilfsmittel in Tabelle C ist somit klar. \\ t iirt z. B. dvr Srhiiler Tn men >atit, so weiß f*r sofort, daß vo (ier 130. Laut i.st, wtiü ia lür 1 und men für '6 steht und so für alle anderen, iiat der SchOUar den enteil Lant jeder Bdhe nach obiger Methode gelernt, ao lernt er dann jede Reihe fttr aioh, aiao «. B. A, Ai, An und Chan« Ch*an, Chaiig ua«. Uaa aldi aii vergewiaaem, ob der SchOler Tabdto B wirklich im Ge> (läcbtnis liat, fragt man ihn etwa nach dem 64. Laut. Der Schüler erinnert sich sofort, daß (> da«? mnemotechnische Shan ist tind so Ch'iin 60 ist. Er zahlt 4 dazu und erhält Ch'uan. Für den Anfang /.ählt df>r Schfiier in dieser Weise. Wenn er dann auch nur einigermaßen I'biin^ hat, so geht die Sache mit autouiatischer Schnelligkeit, und das Auge erkennt dieses Sjrnibul gerade ao adineU, wie ein chiiieaiicher Gelehrter aeine Zaiehen erkeont^ FQr die Blinden gebraucht Herr Murray Braillea Sjatem mit den erhabenen Punkken. Für die Sehenden werden die Brailleschen Punkte durch Linien miteinander verbunden. Dia Beieichnung fur die Seliendt n fntspriclit genau derjenigen flir die BHiiden. So sind die Blinden imstande, die Lettern, die sie mil den FiQger> spitzen f&hlen, selber zu setzen und Bücher für die Sehenden zu drucken. TabeUe £. Laiga er doi ible letters. Small or single laHara. 310 to 408 210 to ä09 110 to 209 r» — i - -1 >^ r> -1 V (I) J L J 1 -1 1 -1 - (8) 1 -1 J -j 1 r% -J -I (4) 1 ji \ n ^ \ <5) C -1 r J r (6) ° -1 9 -1 □ /-I _J □ (7) y -1 L. /» -1 l_ (8) / n -1 / (B) _l -J -i (0) ' Oder wie ein deutscher Schnlknahc, wenn er 8 oder 10 Badsatabeo d« Alphabets sieht, alle mit verüctnedenen Lauten, nicht die Buchstaben Sl^t, aoildMa mit eineiu Ulick da» VVort erkeiuit, das dieae repri«euuarea. Digitized by Google KAmsBt Vernebe tor Verrinftdmag dw diinaiiadMo SdiriftidfllMB. 205 Tabelle D xelgt das BnflleMihe ertiabene Pttnktsyatein flhr die BUnden Cbioas, wlhrend Tabelle E die Verblndnng der Punkte mit Striehen sum Gebrauch fUr Sdiende darstellt Es bleibt nun noch auszuftihren, wie der Tonfall, der der chioesiaehen Sprsehe so eigen ist, in dieser Schrift angegeben wird. Diese Tafel r.e'ifiU daß der erste »md zweite Ton links oben und unten markiert ist und recliLs üben und unten der 3. und 4. Ton. Dies gilt f&r die erste Reihe 1—9 der Tabelle B mit bloß einem Zeichen. Die Lnute von 10 zu 109 haben swm Zmohen. Sind beide hoch, so ist dsa der 1. Ton; beide nieder, der 2. Ton. 1st dss wste Zddien nieder und das zweite hoch, so bedeutet die.s den 3. und umgekehrt den 4. Ton. Dir II). Laut Ch*en ist demnach in seinen vier Tönen iblgender* maßen markiert: 1. Ton 2. . ~ 8. . ü ■ 4. . ^^^^^ ^ Alle Laute Yon Nr. 1 — 109, d. b. die durch U^e oder einlsehe Buchstaben atisgedrUckt sind, werden von links nach rechts gelesen. Alle Übrigen Laute von 110 an bis sum Ende sind, wie wir oben gesehen haben, aus einem großen und doppelten und aus einem kleinen Und einiaciD-n lUichstaben zusammengesetzt. Der kleine Buchstabe auf der linken Seile oben oder unten Itezeichnet den 3. und 4. Ton. Wir lesen deshalb beim L und % Ton von redits nach links und illr den 8. und 4. Ton von links nach rechts. Die Tslsache Ist, daß wir immer vom doppelten Buchstaben aus lesen. Als Bei^iel hierfür gebe ich den 287. Laut Sung in seinen 4 TOn«i: □ Suog 1 □ • 2 L- □ • 3 □ * 4 Digitized by Google 206 KAflfum: Yemcbe cor Yerafafiidmng d«r dibadtdiin SehriftnldMn. Ffir deo hn Sflden Chinas getiraaditen 5. Ton hat Herr Hnmjr ein weiteres einfiushcs Zelcheii geselst. Eine Vergleichung von Herrn Mnmys System mit der. Lepsins- schrift fuhrt r.n foli^endem Ergebnis: Es erlernt sirli gerade so srhnell, ja vielleicht noch schneller als ilai des Lepsius, wird aiirh, wenn grflndlirli l'i(1^eflbt, fließender gelesen. I)i jedes Wort nur aus xwei Biichstalieit (tuicr zwei Teilen) be-steht, so falleo sie leichter in dss Auge als bei Lepsius, wo mehrere Buclistaben (Ar do Wort nAtIg sind. Vor ellrai sber ist der universelle Charakter dieser Nu» meralschrift, die Air slmtliebe Mandarindnlekle und, mit einigen Abind^ ningen» auch für die übrigen Dialekte gebraucht werden kann, hier hervo^ zuheben. Der Schüler lernt die 408 Laute direkt von den chinesisches Zeichen in Tahflle B. So ist klar, daß, wie die rliitiesischen Zeichen über- all in China in allen Dialekten gcle.sen werden könoeu, SO aucb üem Murrays öystein überall gelesen werden kann. Ein anderer VorteD ist, dafi es leicht an sehreiben ist. Man bat die EHkhrung gemacht, daß «. B. alte Frauen, mit denen man sich alle erdenk» liehe Mfihe gegeben hatte, nie imstande waren, das Lepsiimystem »i sehreiben. wSbrend die von Herrn Murray erfundene Schrift von doer grüßen Anzahl alter Chinesinnen in drei Monaten fließend erlernt wurden ist. Briefe werden von ihnen schön und korrekt geadirieben, wie ich niich selbst überzeugt habe. Dasselbe System kann auch mit Schreibuiaschiue gesclirieben werden. Der blinde Schreiber von Herrn Mtirray (ein Chinese) schreibt simttielw Korrespondenx mit den ZOglingen wie auch die Manuskripte fQr den Schul- gebrauch mit 8ehreibmaschine. Odei* umgekehrt ist er mit dner Sehrdb- maschine, auf innerungen hieran datieren aus dem Jahre 1901. In die Öffentlichkeit kam es jedoch erst I^de 1905 und Anfaog 1^^*(>- Digrtized by Google Xavtexr: Ytftnch« lur Tieremfadumg d«r drfnagiadMn SdirflbaMieii. 207 Eine Zeitlang rah man die grofien roten Lettern Kuan hua tx mn an allen Straßenecken. Kolporteure mit dem Alphab^bQeiilein priesen üire Ware für drei Kiseh Qberall an. Sdiulen entstanden in Peking und Umgebmig. Die erste dieser Schulen wurde vom ersten Sdcrettr im Rolonialamt Chnnp ins Leh^n pertjfen. Opr Generalgonverneur von ChUlU erließ mehrere Kr!n»; S uhsti tu tos • tur die chinesi- schen Zeichen sind. Die Erlernung des Mandannnl[)lia!)et.s und nnmentHch tSKÜche Leseribunceii kommen vor allem Europäern zugute. Da ihm der eigeutliclie Pekiu^tliiilckt — wie er von gebildeten Chinesen gesprochen wird — zugrunde gelegt ist» kann es fQr den, der diesen Dialekt grQndlich und rein erlernen will, kdn besseres Mittel geben, als an Hand dieses neuesten Systems Ogliche Buchstabierabungen au ti-eiben. Stoff xu Lese- Qbuogen ist in der gegenwärtig schon xahlreieh voriiandenen literatur an haben. Ah Piobe kann ein Büchlein: »Wie man /.u Soldaten redet« dienen. Dies beweist, daß dieses neue S\^tl lI( in den vielen Schulen, die Cliina /IM' Kr/ielnui)j; und Fortbildung lür ^eine Soldaten eingerichtet, großen Eingang gefunden hat. Es wurde wiederholt gefragt, welches der Ursprung dieses neuen Systems ist und wurde beim Buchstabicrungsgesetx gewiß mit vollem Recht auf das alte chinesische Verrahren des ts^ieh yln, Buchstabidrensi hingewiesen, wihrend die vereinfachten Zeichen nach japanischem Muster hergestellt worden stien. Letzteres ist wohl kaum zu leugnen. Die Japa- nische Schrift ist g(»nau wie dieses System eine Ahkür/uni; dei- cliinesischen y.eirhen. Die Buchstabiermethode jedoch ist uiands(^hurisciien riiarakters, wie auch fast sämtliche Vertreter dieses neuen Systems Mandschu sind. Der Erfinder dieser Schrift, Wang, teilte mir persönlich mit, wie er auf den Gedanken dieses Biichslabiergesetzes gekommen sei. Da er selbst ein Mandschu ist und diese Sprache und Schrift beherrscht, so schwebte ihm dabei das Mandschualphabet mit seinen 12 Kardinalwurzeln vor. Und er hat in seinen Schriften kein Mehl daraus |:;emae!it, daß die 12 V'okalarten seines Systems mit den 1*2 Kürdinalwurzeln der Miuidseliusprache überein- stimmen, pji bleibt nun nocli eine Frage zu beantwdrlen : Welclies ist die Zukunft dieses neuen Systems? Dies kann jetzt schon mit riemlicher Gewißheit vorausgesagt werden. Sein lokaler (Pekinger) Charakter wird es nie poputlr machen. Es ist Ibnlich dem Lepsiussystem auf einen einsigen Dialekt augesehnitten. In Schantung konnte es nicht eingeführt werden. Selbst in Tientsin stießen seine Agenten auf bedeutende Schwierigkeiten* Daher kommt es, daß man heute nicht mehr viel davon hört. Außer einigen getreupn Anhängern da und dort, die ähnlich den Sekten und Sektieieru daheim, sich daran als Digitized by Google 208 KAtruttt Vflrradie snr Yewinfochnng d«r cMatalMlMO Sdiri fta e td wn. • an etVTM Besonderem eiireoeti, bekttmmert aidi niemend mehr daran, nad der ehinesiaehe Literal hebt aii6 neae atols aeln Haupt eoipor vad iigt von allen donuügen Untemehinuiigen: nubecula ea^ traoaibit! Nachtrag au S. 199» Aiun. 1. Ich bringe statt dessen einen Auszug aus einer Rede von Herrn Isawa (Japan), eliiea der eifrigsten Mi^lleder der Japanese Educational Sodely. Dieselbe wurde im Jahre 1906 in Osaka xur Verteidigung des Beibehalten der obinesiachen Sehrfftsdchen gdialten. Wie liekannt, ist gegenwlrtig ia Japan dne groAe Bewegung fllr die EinTOhrung dea Lepaiua. Dig^ bemerkt nun Isawa in iteiner Rede folgendes: • Unter fh'n Iicutim-n Gelehrten pibt es solche, die dii- ehine anbetrifft, kennen auch die chinesischen Zeichen in blo0 actit •radicab«. Wurxeln, ausammengeaogen werden. Man redet von den vielen Strichen eines chinesischen Zeichens; es sind aber ebenso lan^r tcr im Englischen, Wörter, die schwer ausznspreehen sind. Und wenn der eliinesischen Z'^icli'^ viele sind, so gibt es auch Tausende von englischen, deutschen und firanzü- sischen Wörtern. Gegen die chinesischen Scbriftzeichen reden nur die, die sich flie^ MOhe gegeben haben, sie au studieren. Der beste Weg, das Sdiwere is der chinesisehen Ideognqihie au beseitigen, ist, die Metbode au ihrer Er lemung au verbesson. Ein genaues Studium zeigt, daß die diioesische Ideographie aus bloß 215 Wurzeln besteht, und nach der Ansicht kompetenter Faehtnätiner können diese noch auf 80 reduziert werden. Der gewöhnliche Chinese, Japaner oder Knrenner reicht mit einer Kenntnis von ö 0' *0 Zeichen aus. Hierzu kommen uocii etwa tiOO — 7UU idiomatisch chinesische, 500 idio* Digitized by Google KAffin: Yaraache tor Ver^ifidraag der cMmaiicbm SdiriftiddMO. 209 auitisch japanuwhe und 30 koreanitdie Zeichen* Hftt mao diese Idiome inne, ao kano man mit Chinesen und Koreanern mit Xeichtigkeit vericehren. Sogar im Englischen ist es schwer, ohne tmea Wortschata von 6000 Wörtern gut ausziik()MUti(*n '. Die Aussprache der chinesischen Zeichen ist natürlich verschieden in Japan, China und Korra; ahpr lofit man dem Sttidium die Pekinger Aus- sprach«» und die im (ix'dkii Ilen (Wörtcrhucli fiir cliinesische Ideographie) zugrunde, so wird man tinden, daß es eine nalie Verwandtschaft unter den vm«diieden«i Ausspraclien gibt und daB es für einen Japaner dne leichte Arb^t bt, die chinedsche Sprache und Schrift zu erlemen.« [Schlußbemerkung. Die neueren Versuche mit chinesischer Buch- stabensrhrift sind von mir schon im Bd. IX dieser Zeitsehrift befiandelt worden. Nach den Ausltihrungen Kastleis scheint das Mandarinal|ili;ibet iur den Pekingdialekt schon fast wieder der V ergessenheit aulteimgefallen zu sein. Auch der Murrayschen Numm'slsehrift stehe ich viel skeptischer gi^enflber als der Verfssser. Sie mag sieh als Icirgllcher Notbehelf fQr Blinde und Ungebildete eignen, die ehlnesisehe ideographlsdie Schrift kann sie niemals ersetzen. Die ehlnesisehe Um^ngssprache lißt sich damit sehr mangelhaft, die Schriftsprache gar nicht schreiben. Was die letzte Anmerkung anbetrifft, so hin ich der .Ansicht, daß kein nur einigermaßen gebildeter Engländer odi r Deutsiher utit (>000 Worten auskommt, sondern wenigstens 30000 Worte kennt, wenn er auch in der tigliclien Unterhaltung vielldcht nicht mehr als 1 000 — 2 000 davon anwendet und, wenn er iiterai-isch Uitig ist, mit nicht mehr als 3000 — 4000 Worten arbeitet. Eine Stichprobe mit irgendeinem grfifleren Wörterbuch wird leicht davon Qbersengen, daß man flist alle darin enthaltenen Worte veisteht. A. Forke.] ' Dies ist nicht richtig. Es ist festgestellt worden, daß z. B. ein Dieost- niddien «inea bloiaa Wortadwlz tod 30O-400 Wörtern hat, aelbsl die gewfihn- liehe Konversation einen Wortaehats von 1000 Wörtern nie Qberst^gti |litt.d.8«&.f:0fi«Bt.SpnelMii. 1900. LAbC U 210 Ein chiuesisclier Eantverehrer. Von Alfbed Fobk£. Voimg, gehdlcB wi 14. Aagiui 1906 In der Sektion »Chntn und Jnpin« im Oriratnlwtonkoojrestw n Kopenbiffln* In den leisten Jahren sind In China eine Menge Zeitungen und «neb Zeit* Schriften entstanden, in welchen die Leaer mit den Errungenschaften der europäischen Kultur bekannt gemacht werden sollen. Man entfalte auch eine lebhafte überscizungstfitigkeit. Lelnlincher und LpitfSden aus allwi Gebieten werden ins Chinesisch«» übet trnfj;(»n. Ursprünglich wandte sich naturgemäß das Interesse ia^t ausschließlich den rein praktischen Wisseo- achaileu tm, in letzter Zeit sind aber auch Übersetzungen bzw. Bearbeitungen literariaeher und ]ihilosophischer Werke auf den BQehermarkt gekommen. Europiiache Bomane finden ein groSes Publikum; beaonderer Bdiebtlieit erfreuen tieh die Kamelienilanie. Sherlock Holmea und David Copperfield. Em gewiMer Yen Fu (j^^) hat Auszüge aus den Werken Herbert Spencers und Huxleys übersetzt. Dei- Positivismus Spencers scheint den Chinesen sowohl wie den Japanern ^anz liesondpr?! ruznsagftn. Der berühm- teste japanische Phihis()j)h der Neuzeit, Fukuzawa Yukichi, welcher im Jahre 1901 starb und dessen sehr pupulir geschriebene Werke in kuodert' tausenden von Exemplaren gedntokt mod, ist ganz Speneetlaner. Indes aueb der Idealismua findet in China sowohl als In Japan Va^rer, wie maa aus einem Aultotx über Kaot ersieht, weleher 1903 und 1904 in der inToieo* hama verfiflentlieliten Zeitschrift der chinesischen Beformpartei H.sin-mia ts'ung-pao {J^iA;^$ß)^ Zeitschrift der .Modernen, Nr. 25, 26, 28, 46 Iis •18, erschienen ist. Diese Zeitschrift ist im Jahre 1902 von dem bekannt*^!! Fülu-er dt r Kcfornipartpi Liang Ch'i-ch'ao jß^^S)' welcher m üer kurzen Kelorinära vom Kaiser von China /.uin 1-eiter des t'hersetzunpsaBits ernannt worden war und dann beim Staatsstreich der ivaiseriuifgeotia nach Japan entfloh, wo er aeitdmn an Asyl gefunden hat, gegrilndet worden, üie ist, glaube ich, trota ihres unschuldigen und durchaus nicht rerolnlie' niren Inhalts in China verboten. Das Furchtbarste an ihr ist eia spriogesder L5we auf dem Titelblatt, der Chinas Erwachen versinnhildlichen sali. Hie Art des Druckes dieser Zeitschrift — ob sie noch besteht, ist mir nicht 1«- kannt — und ihre Ausstattung ist ganz Japanisch. Auch de»- im ribri«:en ele- gante eliinesische Stil /eif?t ia[)anisrhe Einwirknntjen, die sicii iilierhaiipl in dco Erzeug^i^sen der nunieruen chinesischen Literatur sehr bemerkbar inactan. Digitized by Google Forke: Ein chinesischer Kantverehrer. 211 Die Zeitschrift enthält noch andere ])hilosophische Artikel, z. B. eine kunüe Darstelhing der Gescliichte tinem großen Rousaeaav^rehrer, fiberaetzt worden ist, benutzt worden zu sein. Gleicli die Uberschrift kennzeichnet den Standpunkt, welchen \mser Anonymus Kant gegenüber einnimmt. Sie lautet: «Darstellung der Lehre Kants, des größten Phih>sophen der Neuzeit- (j^lttt^ — ^Wflt^ •^^^ES»)' fährt er fort, er habe frdbfr einmal gehört, daß in den philosophischen Seminaren in Japan Opterzeremonien (^^^) zu Ehren von vier großen Weisen stattfänden. Als er sich erstaunt nach deren Namen erkundigte, habe er in Erfrihnmg cebraeht, daß der erste Cnkyarauni sei, der /.weile Ivoul'uxius, der dritte So kr at und d1)eri worden. Er wurde in Japan hauptsächlich dttrch Fro> fessor Rikizo Nakajima ^ i-^ ^^)* selbst Neukantianer an der Univei"sität Tokvo lehrt, etwa vor 20 .Taliien einp:efii!irt. Von japariisclien Werken iilx r Kaut sind mir bekannt -^'cworden: f ^ » eine Einfüiining in die ethischen Werke Kants \ ()n Kanie Yushiniarii clio ('^/X^^^^)'- Kants doctrine of the Tliing-in-itself, New Haven 1889, von dem erwähnten Nakajima und Prolegomena zur Bestimmung des OottesbegrilTes bei Kant von K. Sasao, Inauguraldissertation, Bonn 1899*. Wss uns an dem erwihnten Artikd besonders interessiert, ist, zu be* obaciiten, wie ein hochgebildeter und bis za einem gewissen Grade pliilo- aophisch geschulter Chinese in eine ihm gänzlich fremde, auch den meisten gebildelen P'iitopäcrn seliwer verständliche Gedankenwelt eindringt, und wie er versucht, sie seiner eigenen Qedaokensphäre anzupassen und die Lehre ^ In der Diskussion erklärte Rev. A. Lloyd, Tokyo, dafi in einem japa- aisehea baddbistisdien Katediiamas, weldier ihm an Gesteht geboaunen sei, Kant als sin Bodhisattva aafgefilhrt würde. ' Diese Daten verdank«' ich der Gflte des Ilemi Takabirrt Tsuji. * Nach Mitteilong des Uerm Lloyd gibt es im Japauischeu zwei Cber- selnngaii der Kritä dar rshaa Ysmanft. Jadsr dar hMea ObaiMtasr behaupte, daß er die Übarsetnug des aadam nicht vsrateha. Digitized by Google 212 Forks: Ein chlnesuMsher Kutti'erehrer. Kante tn den ihm bekanntPii Systemen in Ber.iehnnf:^ 711 bringen. In erster Linie huiulelt es sich dabei, um dies gleich vorwegzunehmen, mn die Philo» suphie des Buddliismus. Wir erhalten itierst eioe SkixM von Kante Leben, seinen Wm^ken und seiner Stellung als Philosoph. Dabei kommt die Bewunderung des Verfasaen f&r die Grfiße Kants wieder zum Durehbraeh. «Mit der Kritik der reines Vernunft', heißt es. -Iit'ji^innt eine neue Ära der Wissenschaft in Earopt le TC» e*»^ ganz japanische Wendung). Es ist wehhekamit. daß Deiilsehlainl in neuerer Zeit in der Philosupliit- allen andern Natintieri vuraus ist. Diese Stellung hat es Kant zu verdanken, der e« aus dem /uslande der Si Ins äcls«' und Zerriäisenlieit enipoi-gerafft iirni auf den Ehrenplatz empurgeiiubt^n hat. Kant ist einzig in seiner Art; na- mentlich durch scnne Ethik und seine Morniphilosophie Ist er der Lehrer fllr alle Generationen und der Erretter aus der Zeit der Finsternis gewordai: 'S]&.ZmmmM0i^i:^^±^ DerPanegyrikua^h« dem wir allerdings nicht vergessen dürfen, daß die Chinesen wie alle Oriea- talen mit ihrem Lob freigebiger sind als wir nöchterneu Europier, klingt folgendermaßen ans: -Wenn wir Kant mit den allen Philusuphen des Ostens vergleichen, SU Mtiid nehm iheui etischen Erörterungen den Aussprüchen ak yaoiunia &lmHch; was er Qber praktische Vernunft si^;t, ist den Wurten des Kon* fttsius vergleichbar, und in der Vereinigung von theoretischer und prak- tischer Philosophie ähnelt er dem Wang Yang-ming ' ( 1£ ^^)- gleichen wir Ihn mit den alten griechischen Philosophen, so war sein Lebeo wie das des Sok rates, seine Dialektik wie die des Plato und sein im- fiissendes Wissen wie das des Aristoteles. Von Eltern Philosophen in neuerer Zeit hat er die Lebren des Bacon und Descartes übemopmeD, * Wang Yang-ming, mit dem Kant Terglidim wird, ist der bertfuiiteil» ehinesbche Philosoph aus der Ming-Dynastie, In Japan wohl noch bekannter als in China «nter detii Namen Oyoniei. Sein eigentlicher Name ist Wang Shon-jcD ti' ^^^^ ^'''-^^ "• f^"*'' J*">''ogr- Nr. 2224). Sein Hauptwerk ist das Ciruan-hsi-lu ({^^^^1^)» j*P- Denshürokü. Die filtere japanbche Philosophie iK'liIießt ^ich eng an die chinesisclie an, und zwar kann mau zwei Haupt^chuleo unterscheiden: die desChu-bsi jap. Sbasbi, und des Wang Yang-ming, dessen Ansieht«! In vielen Panben in schroSbn 0«gm* satxe «n denen des großen Pliikwopiien der Song^Dyoastie stellen. Die Japaner bsbae die chinesische Philosophie vielfteh weiteigehildet oder sie umgestaltet. So sdiwenkte Ito Jinsai (1625- ITO'I) ganz zum Materialismus ah Ein ganz eigenes, etwu phanta-^tischea System entwickelte Oahiwo Chüsai (1791—1837). Vgl. Tetsoairö Inouye, Snr le diveloppement des idies pliilosopbiques an Japoa, avant rintrodnotion de la civilisation enropeenne, Paria 1897. In «is hohem Ansehen die chinesische Philoso|)hie noch heate in Japan steht, geht damns hflri'or, daß auf den japanisehen Universitäten außer den üblichen philosophi-'chc« Vorlesungen auch ein Kolleg Aber chinesische Philosophie tmd ein anderes über indische gelesen wird. Japan ist dadurch ans voraus, da auf unseren D niwwitU m die orientalische PhQosophie fast gani vemaehllsaigt irixd. Fobkk: Ein ebinMiadiar Kutverehrer. 213 aber von ihren Mängeln befreit) aus den Systemen Humes und Leibnis hat er die Quintessenz gezogen und eine neue Form dafilr gefunden. Von spiteren hat er besonders die beiden Bichtungeii Heitels und Herbarts angeregt und ihre Hauptgedanken vorgebildet. In dci- Lt-lirf vom Staate harnioniert er mit Rousseau und tritt als Verteidiger der all>;<[iieinen Menscbenrcrhte auf. Seine Ansdrueksweise kommt der Göthes (^4^) nahe. Kant ist der Huhm und der Glan?: DtMitsclilands, aber er ist fifjfnt- lii li ^ar k(»in Deutscher, Sfindern gehört der ganzen Well an, er ist nicht ein Maiiu des 1^. Jnhrhundtnls, sondern lebt fTir alle .JahrhundiM te. • Nach der Einleitung geht nun der \>rla.s.scr auf eine Darstellung des Kautschen Systems Ober, wobei er die Kritik der reinen V^eruunft und die Kritilc der praktischen Vernunft behsndelt und sum Schluß Kants rechtsphllo- aophische Ansichten entwicludt. Von den phflosopliischen KunstsusdrflclKen sind wohl mandie aus dem Jspanischen Qbfunommen, d. h. es sind japanisch» chinesische Aiisdrileke, die meisten a!>er direkt ins Cl)i; i "^N^che fibersetst. Die Chinesen lieben es nicht, n^iie licgrifle durch Fremdwörter nur phone- tisch wiederzugelien, wie wir es liäufit,' tun, soiulci n sie ilberlragen sie dem Sinne nach in ihre eigene Sprache, mei.si uiit sehr viel Geschick. Im An- hange gebe ich eine Zusammenstellung der wichtigsten philosophischen Namen und Termini teehnici, welebe in dem Artikel vorkommen In sehr klarer Weise wird der Kantsche Kritizismus (;^^) dem Doginatisnius (f^^^j^) von Leil)niz und Wolff und dem Skepti- zismus ( 'I^J;- ^jj^ ) von ilunie gegennbergestellt und als eine hüherc Form der Ei-kctuiiuis charaktn isiet t. Hei dcy mm fn|<;endon DarstHlunj; der Greiwe« unserer Erkeiuiliü.s wird erwäluit. daß ancli im Buddhismus — naturlich im oördlicheu, der den Chinesen allein )>ekanut ist — ühnliciie erkenntnistheoretische Untersuchungen angestellt werden. Dss tat flir die Philosophie des Buddhismus durchaus zutreffend. In einem Hsuptwerk des» selben, d«m güraftgama S6tra (i^^l^^^^^)^ wdchei sieh in China großer Beliebtheit erfr^l» nehmen derartige (JotenmclHiagen dnen breiten Baum ein. Sie sind natOrlich stark yon der indischen Philosophie beeinflußt, wie Oberhaupt die Philosophie des Buddhismus viel aus andern indischen Systemen, a. B. der Samkhya-PhilMophle schöpft. Die Methode dieser Untersuchungen über das Zustandekommen unserer Sinnesempfin- dungen imd auch die Resultate sind freilich 5z;an7. andere als die, zu denen Kant f;clant!t, ab^r es findfii siidi doch (üni^c Beriiin-iuiL'^ptinkte. Der eiu- heimiäehen chineniiicheti Pliilu:iupliic sind Logik und Erkenntnistheorie fast ganz firemda Kants berQhmte Untersdieidimg zwischen der Erscheinung und dem Ding an sich, dem Phaenomenon und Noamenon, ist unsenn Autor voUkommen veivtlndUdi, «r beseichnet de als Aden-Adan^ (9^^) nnd jds Adsny {^ ^i )- Beide Begriffe spiden eine große BoUe im Buddhismus, wo sie hSufig als /a (^) und kt»-4i besddinet Digitized by Google 214 FoBxc: Ein chtuesiscb«* K«itvoFehrer. werden. fa-^Udk (y^ ift die Wdt der Endi^migeD im GeigensaiK za kwhti ^ Welt de« wahren Seins. Ale Synonyma werden wohl gebraucht die Worte: htinff = Ersehefntmg (^)t Phinoroen und ihih — das wahre Wesen (^)- Bei den Philosophen der >t mg -Zeit finden sich die Ausdrücke: t'i = Prinzip ('^)» Substanz und = Betätigung Maiiiteütation dieses verborgenen Prinzips, die deii Kantsehen He- L'rift'en sclir nalifkoiiunen. Sie werden von unserem AoonymiiM folgcader- niaßen detiittert; »Die Erscheinungen sind eng verknüpft uiit unseren Sinaeo, die sie uns darbieten und Torf&breo. Alle Fajiien, TSne, OerQehe und Oe- «ehmicke» nuf die wir stoßen and welehe wir wahrnehmen, dnd eolche Erscheinungen. Das Ding an dch ist die ureigene Natur and Sufartana jen» Dinge, welche unabhiagig von unseren EindrQcIten und EmpBndungen existiert. Was wir erkennen, ist nur ilie E^-scheinung, und die Behauptung, dafi wir nnch das Ding «n sieh 7M ••t-ketuien vermochten, ist hinfallig.« Die Kritik der reinen Vernunlt wird nun in drei Abschnitten he- handelt. in welche auch Kant die Kritik einteilt, es sind die transzen- dentale Ästhetik (jjjliy^ ^ 'f^ )' transzendentale Analytik (^^^'f'^ffl) transzendentale Dialektik ( t|r ^ ^ "f^ fS)' ei-sten Abschnitt wird die wichtige Frage von der Idealität von Raum ( ^ [i'J ) »rtä Zeit ( |üj ) behandelt. Beide haben keine real«' lixi.stenz, sind keine Dinge an sich, sondern nur die apriorisriirn Prin- zipien un.seres sinnlichen Krkennens. die urs|)rungiichen, sinnlichen An- schauungsfonnen (ff §^ ^ >J 4^ ^ ^^'"^ ''"«6«° unsere WaJtruehmuugen und unsere Empfindungen in ne hinein und ordnen sie darin; erst so wird es möglieh, die ungeordnete Fflile unserer EtndrQeke XU einheitlichen Vorstellungen zusammenxufassen. Der Verfiuser vei^eicfat den Raum mit der Lein\^ and. auf welche der Maler die von ihm im Geiste ' konzipierten Bilder wird. Für den Taoisten sowohl als auch fur deJi Buddhisten sind Raum und Zeit ctwns Unwirkliches. Der Biiddhisnius, welcher den Kaum /u (h-n Kiemeriten rechnet (vgl. Dharuia - Sa lii g ra lia, ed. by Max Müller and 11. Wenzel in Anecduta Oxonieusia [Aryan Series] Nr. 39 und 58) lehrt, daß der absolute Raum nur im Geiste des Tath4- gata existiert, ebenso wie die Elemente: £rde, Waaaer, Feuer, Luft und daß der von dem Menschen empirisch wahrgenommene Raum wie alle sdne Wahrnehmungen nur wesenloser Sehein, nur eine Hallucination ist (siehe die Tlbersetaung des Türangama Sütra in Beal, A Catena of Buddhist Scriptures. London 1871, S. aSOff.). In der transzendentalen Analytik wird da.s w itlitige ivapitel von den Kategorien gar nicht berührt, sondern der Verfa.s.ser geht gleich auf die drei Analogien der Erfahrung Ober, den Sata vom' zureichenden Qninde, d. h. von der Verknüpfung von -Ursache und Wirkung (^^f^J^ <^ jlp). den Grundsatz von der Wechselwirkung aller Substanzen (J[l^ ^^^^M.) ^^'^ Beharrlichkeit der Substanz im Digitized by Google FoBRs: 'Ein ddiMaiadwr Kantveratirer. 215 Wechsel der Veränderungen f -S^ jf^ ^5^ ). Es weiden ParalltM- stelieu aiis der buddhistischen und chinesischen Philoitophie angeführt, die bei der ungeuauen Quellenaugftbe acliwer oachsaprQfen und ohne Kommentar nicht recht verstlndlicb sind. Im folgenden Abschnitt kommen namentlich die Paralogismen ond die vier Antinomien [J^Ü^^'^) Sprache. Ganz besonderes Gewicht wird auf den Nachweis gelegt, daß die sittliche Freiheit als intellif^ilile im Gebiete dps Din£»es an sich neben der Kausalität in der Siiinenweit bestehen konn«;, und Kants Ansicht, daß der praktischen \'f'r- niioil, der Sittlichkeit der V'oi rang vor der theoretischen gebühre, btsonderi« hervorgehoben. Im Aosoblaß an eine Bemerkung Kants, daß, wenn wir alle Handlungen eines Menschen las auf den Onmd erforschoi kSnnteUt d. b. wenn uns alle seine Motive und die sonstigen Begteitursachen bekannt wHren, wir jede Handlung vorhenagen könnten, kommt unser Anonymus SU folgender eigenartiger Betrachtung: ■ FrQher liabe ich einmal in den buddhistischen Schriften gelesen, daß Rttddha sagt, er kenne jeden Gedanken, den irgendein Wesen hätte. DamaU Iiielt ich dies iTir eine Ul>ertr»3ihuug. ahei' nachdem ich jetzt diese Ausführungen Kantü gelesen habe, weiß ich, daß es nicht so wunderbar ist. Naehd^ die Wesen in ihre jetzige Exbtenz geraten sind, sfaid sie an forte Naturgesetxe gebunden und folgen in ihren Handlungen gans iMstimmten Normen. Deshalb hmen ihre Handlungen sich sicher vorherbestimmen. Gewöhnliche Menschen können eine Sunnenfin.sterni.s nicht vor!ierbere meines Dafürhaltens allerdings eine etwas schwache RealilAt, die dem Schein schon selir nahekommt; denn due Illusion ohne O^jelct als solche unterscheidet sieh von einer Wahrnehmung mit Objelct für den Wahrneh- nienden kaum. Träume, Halluzinationen, Fieherphantasien eracheinen uns unter Umstanden ebenso real wie sinnliche Anschauungen. Der Buddhis- mus endlich isl reiner idealistischfi- Pinthcisrnns. Wirkliches Sein hat da- nach nur der erleuchtete Geist Uncidhas, des Tathägata. Alle unsere Wahr- ueluuungen, auch unsere Gedanken, sind niclits als Halluzinationen, denen nichts Reales sugrunde liegt, durchaus nichtige Phantom^ den Lichterschei' nungen vergleichbar, welche man bei Überrdaung der Augen erhilt (Beel, Cnlen* S. 937 ff.). Ja, selbst unsere individuelle Seele ist nicht wirklieh, .sondern nur ein Wort (a. a. O. S. 297). Alle Geisler und K5rper hahen kein»' eii^ene Kxistenz, sondern leben mir im reinen Geiste Buddhas (S, M'.i), wie (h-nii fiberhaupt alle Dinjie ntir Modi dieses einer» wahren Seins sind (V aj ra- ched i ka, ühei'seUt von Beul in Juurnal of llie Royal Astatic So- ciety, London 1865, 16). Alle Phänomene sind Manifestationen, sind Pro- dukte des Geistes (Catena 8. 803). Von einer solchen AuiTaasimg ist Kant wdt entfernt; aber wir finden sehr ähnliche Ideen bei seinen Nachfolgern Fichte und Schelling, f&r welche das Ich der Mittelpunkt der Philosophie wird. Aus dem allgemeineni vernünftigen Ich leitet Fichte ;i1les juidere ab. Es ist die ursprunpliche eine Suiistanz, in der alle möglichen Realitäten gesetzt sind. In seiner späteren Digitized by Google 218 Foiu: Eiii ebiiiwiidi«r Kmntverahrer. P«iiode nlbert sieh Fichte dem buddhuttschen Panthdsmus noch n«hr. Ans sdnem leh wird das Absolute oder dia Qedanken Gottesi dar erieoebtete Geist des Tatliägata. Ähnlich versucht Schelling in seinen naturphOoao» phischen Schriften in ganr, idealistischer dns Entstehen der Materie aus dem Wesen (Ips Toh dsrziitun. Der Hf^'rifT der Maleri»' — mehr als ein Begriff ist die Maieru nafit .seiner AulTassun«; nicht — Mamint aus un- serer Anschauung. Natur und Geist sind fur iiiu eins: «Die Natur soll der sichtbare Geist, der Geist die unsiehtbare Natur sein.» Sowohl die or> ganlsehe wie die unorganische Natur wird — so lehrt er in seiner swdlea Periode — von einer gemeinschafUielien Seda. der Weltsedai belabt In der Darstellung der Kritik der praktischen Vernunft wird dsi Hauptgewicht auf die Frage nach der Willen^^freiheit gelegt, die ri]<< rhaupt bei unserem Anonymus im \^ordergrunde des Interesses steht. Da})ii be- merkt er, daß von den drei l'rohlenien : Geist, Welt und Gottheit. ii;is letztere von den Europäern am lebhaftesten utristritten sei, da es in die Theologe tüneinspiele. Die Ostasiatea legten ihm keine besondere Wichtig' kdt bei. Das ist sehr erUlrlich, denn'mit einem persönlichen Gotte witaea sie nichts anxnfaugen, da ihnen die dafttr nOtige religiöse Basis feUt Ent- weder sind sie als Konfuzianer Agnostiker oder als Taoisten und Buddhisteo reine Pantheisten. In seinen Ausführungen Aber die Autonomie des WiUeai fasse Kant die buddhistische Lefjre vom wahren Sein imd die I^hre Wang Y a 11 - ui in »'n(tiv Kant-s. Ancli Konfuzius bringe ihn zum Ausdruck in den Wortt-n; -Wenn icli tugendhaft, zu sein wünsche, mj i>t sofort die Tugend da. Jfj^^^ (Liin-yn VIT, 29). nur gib« ihn Kant in schärferer Fassung, wie er auch kühner sei und melir ia da innere Wesen dndringe als Wang Yang-ming, der sidi etwas zaghaA lufiere. Naeh buddhistischer Ansdiauiug sei daa wahre Sdn die geoieiD* same Substens aller Wesen, erst die EntatdMing von Untersdiieden fUue au Irrtümern, und diese seien die Quelle alles Bosen. Das buddhistisdiS wahre Sein bedt-ute die Kinheit der Seelen aller Einzelwesen, wohingeg«» das intelliphele Ich Kants die Kin/.elseelen seien. Insofern sei das Kant«chf Prinzip weniger umfassend aU das buddhistische. Immerhin sei er dadurcli, daß er die Anmaßungen der reinen Nutzlichkeitstheorie zuruckgewiesea habe, der Lehrer aller Zeiten geworden. Am Schhisse der Artikelserie werden noch Kants Ansichten fiber den Weltfrieden erdrtert. Diese berOluren den Chinesen besondera tymftiiaaA, denn bei seiner Abneigung gegen den Krieg setzt China grofio HolbsafBO auf daa Völkerredit und die Entwicklung der Friedeasidee. Digitized by Goo Föns: 1^ cUaeattdier Kantreralirar. 219 Die Chinin haben stets ein lebhaftes Interesse für Fbflosopbie» aaeb l&r spdculativet gezdgt. Die Philosophen Sung-Dynastie, Chu^hsS ao der Spilate, bei denen das philosophische Denken in China bbjetst sdnea HGhe« punkt erreicht hat| älnd vielfach durch den BiiddhLsnius angeregt worden. Wir haben gesehen, welchen tiefen Eliulriu-k du* Kantsch»« Fhüosopliic auf einen modernen Chinesen gemacht hat, und es steht zu »Twarten, daß eine genauere Bekanntschaft mit den europäischen Systemen nicht ohne Hiniiuß auf das geistige Leben in China bleiben und vielleicht sogar den Anstoß zu ^enen Neuschopfimgen geben wird* Anhang. nutlosophisohe Namen und Anadrfiidte. I. Kant betreffend. Kant I Theorie, the()relisLhe(spekulative)Phi- Immanuel If^lJ Ig,. losophie^^. De mundi sensibilts nt:l»K! <««».). Kritik der Urteiiskraft: Die Religion inneiliull> der (ireuzen der blußen Vernuuft Dogmatismus ffi'ji^i)^ SkeptUmus ffi^^ Empirwmns, Realismus SpIritualismuB, Idealismus Ding an sich, Noumenon ^ ;;||| . Ei-üclieinutig, Phaenoutenon $^ ^ Kategorien, Prinsipien a priori ^ ^ . Raum g Zeit 11^: IflJ . Vei-stand, Venumrt Absolut Tranasendent ^g?^^ Antinomie Transsendentaie Ästhetik Transzendentale Analytik ' TranszendenUle Dialektik jS^ Norm Maxhne Grundsatz ^jfj^*^. Autonomie ^^3^* Sittengesets fi <: jj,-^. Kategorischer Imperativ ^ ^ Digitized by Google 220 Frau: Bill diineiiad^ar KMitvarahm. II. Ntmen berQhmter Pbiloaopheo. Sokrates ^l^f^Jjg. pi-to ttteH- Aristoteles Descartes ffi -fr Ä Spinora ffgft|ii^^ Bacon -f^jfß- Hobbes Berkeley Ö:ÄW' 1-ocke fg. Jg. III. Allgemeine philosophische AusdrQcke. Philosophie, Metaphysik i Mathematik ^ßj:- Hume Leibniz ^^H± Wolff ftÄ*- Boussean jf j^. Fichte f(MM- Scheliing Hegel i^+^^ä- Herbsrt Jobn Stuart Mill Theologie |$$. Naturwissenschaften, Physik 4^3$ Anthropologie ^ Ethik, MoralphiloBophie Frage, Problem g ^{j' l^Iäfl- Das Sein das wahre Sem ^ 0 ' Urgrund alles Seins 2|i Substanz, ^^•..^eu , -gg, Öscheinimg, Fhännmen Men Oott 1$; Schapfer jtffc^' Sede ij^. Materieller Körper |f . Ich das empirische Ich ^ ^ ' (wahre) intelligibelc Ich ^ ^ ; das allgemeioe (abso- lute) Ich ^fl^- Fihigkeity Vermögen Empfindung and Walumdunung Vorstellung ,g,>g. Reflexion ^fjn* Gefühl, Gewissen Jjl^w HÄ^' Ursache Wirkung Ursache und Wirkimg Qj^* Zweck g ^. Mittel ^1^. Freiheit g ^ jj; ^ • ^ 0 Notwendigkeit MJ llaum^^. Zeit Baum und Zeit ^ Digitized by Google 221 Beiträge zui* Kenntnis der Sprache von Bilibili. Von Dr. Dehfrtolff, in de Aus d«r Spraehe von Bilibili — einer kleinen Insel In der Astrolabe- bei, Kalser^Wilhelms - Land, Deutsch- Neuguinea — liat Zuller in seinem Buche •Deutscli-Neuguine» und meine Ersteigung des Fi n is terre- Gebirges«, 1891. fine Arizatil Wörter aufgezeichnet, die von P.W.Schmidt in seinem Aufsatz über -ilie .sprachlichen VerhSltni?5Zeitscliiift fUr afrikanische, ozeanische und ostasiatische Sprachen«, 1901 und 1902, bearbeitet sind. Das neue Material, das den folgenden Untersuchungen zugrunde liegt, wurde von mir im Mir« und April 1906 in Daresaalam aus sedis etwa 18jäln'igen Eingeburenen Von Bilibili erfragt, die zu den Rekruten gehörten, welche damals aus Deutsch-Neuguinea ITn- die deutsch-ostafrikanische Schutr,- truppe angeworben waren, irn April und Mai 190*) abpp hereis wieder heim- Cf^iHidt wurden. \ uu einem iliesei' sech.s, namens .Ngoniu, erhielt icli eine Anzulii Texte diktiert, die teiLn Schilderungen aus .seiner Heimat und von seiner Reise, teils Sagen und M&rchen festlegten. Die letsten werde ich ihres ethnologischen Inhalts wegen an anderer Stdle veröiTentlichen, aber sprachlich auch hier verwerten. An Literatur habe ich außer der zitierten Schrift von P. W. Schmidt nur noch fnlf;en(!e Werke hier zur Verfugung gehabt: Codrington, «Me- lanesian !.rtrt'j;uages«, Oxfoi'd 1885; Mauthner, »BeitrSge zu einer Kritik der Spiaclit", H>01; Meinhof, «Linfruistilv. in Nenmayers «Anleitung zu wissenschalllichen Beobachtungen auf iieiseu«, III. Aull. 190Ü; Wundt, «Völkerpsychologie«, II. Aufl., 1904. Ich wQrde in die Bilibilispraehe nicht in der kunen Zeit haben ein- dringen können, wenn ich nicht in die Anfang^rfinde einer verwandten Mundart, der Siai-sju-ache. liei meinem ersten Aufenthalt in Neuguinea, 1895 — 1H97. von dem inzw isi iien verstorbenen Missionar Bergmann ein;j;elTilirt gewesen wäre. Hierfür gedenke ich auch an dieser Stelle geru mit öffent- lichem Danke. 222 Dnpwourr: Beitrige tor Kaiataii d«r Sprache von BDIbiK. Texte. 1 flitio tu Unieriiattimgw und phoaognpUjelMB AiriVflmtfB Hätbih ffvm nähdlwUp vyürbe — ^dgabn rihimük BlUbÜi SfHTidie idi sprechen dun du setebnen wirst fest groß sehr Ich werde Dir in Bilibilispmehe diktieren. — Heute abend o&md!^ — itä niUnd^ umduäMt Abend dann wir sprectien werden — was genommen dann du aitten wohl? werden wir uns sehr viel unterhalten. — Was failtat Du da wohl? gäna na ä^a^ tnini näniU^ nSiabi — whmi spiter ich Sachen dies« wohl ich nehmend s|)Ster ich gehen werde — jetzt Sp&ier werde ich mit den Sachen hier weggehen. — Jetzt rialr'p v/drn — o mtrmi h^Oy bdilap na nehmend du i^ehcii inugest — ei jetzt nicht doch, Nacht sie jjchcnt! ich geh damit wfi^, — Ki, doch nicht jetzt, morgen werde ich tiaUp nälaöf — badir makän, dipeimi Hon nehmend ich gehen werde — Messer klein sie knicken Inneres seines damit weggdien* — Gib uns ein Hetaer, dessen Klinge äändikimi tä nMg pdnim — nämös midism es' geht und ging dieses eines genommen gel>en uns — ich Anuci sich dnknicken llßt — Ich war es, pihfy M Mi dhtit g^ben ihm w trinken ~ wer er auch wir gehen mögen woHeo? der ihm die Arsnd gegeben bat. — Wer wiU mi^dien? ndndi tälovi, o htba — o ich audi wir gehen uiü^^en wollen, du Person deine nicht — du du Ich will mitgehen, du brauchst nicht allein zu gehen. — Geh nmuri, na vadSn nämändfifif. — a iwUn Vorausgehen, ich hinten ich lileiheii werde — wir Speise dne wir du voraus ich werde dauernd li-iiti n bleiben, — Wir möchten ana\vo, pUHi hinKunde — ti/irikä t^öl üli/idw kochen mögen, Hunger schlagen uns — Afrika M&nner üeschlecfata* unser Essen kochen» wir sind hungrig. ^ Die Minner in Afrika habeo tdle ihre lang sehr — du Henscben schlagend Ihn einmal» dich ne lange Geschleehtstmlei — > Wenn du einen Mensdien erschUl^t, wirst dn dtßimdbif — o päna j ja ltejiy o kfjkMf sdilagen dich werden — du lieiuilieli nelunend einmal, du Oefan^nis in erschlagen werden. — Wenn du stiehlst, so kannst du ins Geiai^giiis uUtve, o ntma dipaovif tutüilo nima du gellen wollen, du Hand deine sie binden wollen, Nagel in Hand ddoe koauiien, mau kann deine U&nde iu Haudschellen Digrtized by Google Danvmjni Bdtrige tar Kenntoit der Spradw von "BSML 223 — o mdt tAwaiimM/ — lia mäl ■ie faioden — du Sofaluge nicbt du ergreffeo nur! — kit Sdikuige ich fenelu, — Fafi die SehUmge nicht an! — Idi fane die nä&inem — gSdm ßridAvndg — o gSdn vUm — eif;rdfeo nicht — Hund er beißen midi — du Hund du schUgen ihn — Schlange nicht au. — Der Hund beifit mich. — Du scbttipt den Hund. — na gcSoR n&oMtagf gß» Ücmdi — ßmakdn ich Hund ich geschlagen ihn einmal, Hund er schreien. — Kind klein Wenn ich den Hund prügelet so heuU er. — Kleine Kinder mBtimUi dmabtdi — kämt 6» gdä» tkihuA iifäntAi, Fadenspiel sie nehmen •— mein Boy Glas er waschen gut war nicht, spielen Fäden abheben. — Mein Diener hat das Glas nicht gut gereinigt, Schmuta ganz liegt — du Mensch Leber deine gut wohl? wahrlich es ist gana schmutzig. — Hast Du wohl ein gutes Hers? wahrlieh lia lubSi» «jdnt tUdn ujdn mSk — o \reche ich Ngomu k^läff^\ ujun näb&lndi dSktn tido fumo na / ua()p, Kehle meine gute ich sprechen. Doktor Otto' Phono ich iim machend; mit lauter Stimme. Ich benntae Doktor Ottos Phonograph; ilafm d6kta hol halffp kokopöndi ildp iduh^, er gehen wird Doktor Hahl' nehmend Kokopo hin ergehend er ankommen er wird au Doktor Hahl gehen, er wird nach Herbertahöhe geschickt wep- ' Unt«r diesem Namen hin ich gemeint. ' Goaverueur von Deutsch-Neuguinea. 224 Dmpwouv; Baltrige mr Kanntida dar Spradie von BQiblli, wird, Weber' «r aehen ihn wird, HeUtnig* er adben ihn wird, nehmend den, Weber wird ihn sehen, Hellmig wird ihn aehen, er wird mbiUndS äab» an aUtO«, dSkia Sda Bilibili hin er gelien wird, ihr ihr buren werdet. Doktor Otto mit ihm nach Bilibili gehen, ihr werdet ihn huren. Weil Doktor Otto piunuhn, nähoJmlt. d4kta odo yt'dagAjl nändin ttrandin sagen mir weil, ich spreche. Doktor Otto Graget ihr Freund ihr es mir S8f»t. so iipreche icii. Doktor Otto, der Kreuud der Gra^etleiite nfih'ikiintif iniäniiS; a fl^f/ W ämdmU. Kv^öm ^am- AlViica m er wohnt; wir wir gegangen zusammen wir iebeu. Kisom bam- lebt in Afrika; wir leben mit ihm xusammen. Kisom Sam> JM mim • dkiMundi, $ägdri kankm nomu ä/erikdn<Ü leng Masai sie sie kehren heim, Ssgari Kankan Mgomu AfHka in leag und Masai kehren beim, Sagari Kankan Ngomu, wir bleiben in Afrika ämändi urdt itiämdi* MAga tMg, wit änaondg. wir sitien Arbeit wir machen. Bogen Feuer genommen. Arbeit ^rir machen, als Arbeiter. Wir «arbeiten mit Gewehren» ä/irihä hinanfiin pmn a'-'n. mök. reis ri^ jgndi, buUmakdo rien jcntV^y Afrika ihre Weib sclilecht sehr. Reis viel er liegt. Fleisch viel es liegt. Die Afrikanerinnen sind sehr unsittlich. I*^ gibt viel Reis, viel Fleisch, ma he, tabu he; hün«li riM jmde, dabei hf, Taro nieht. wilder Zucker nicht; Bauancu viel sie liegen, Yamä nicht, aber keinen Taro und keinen wilden Zucker; gibt viel Bananen, aber mamök h«; hu j&ide, ji^nb jtndi. Sumpftaro nicht; Betelpfetfer erliegt, Arekanufl sie liegt, keinen Yams und keinen Sumpftaro; es gibt Betelpfeffer und ArekanQsae. Wir dies wir essen, wir dies wir sitzen. Ahnen Menschen sehlagen uns nicht. So ist unsere Nahrung und unser Lelien. Die Europier schlagen uns nicht, a h^bä» ämdndif urdt äitMnde. ido htnän pffrmät wir ohne Gefahr wir sitzen, Arbeit wir machm. Otto sein Eberzahn wir tun unsere Arbeit ohne Gefahr. Otto bat seine Eber» nUig idü a ipet^gänörmi. o pändmuvi? genommen er ankommen »ms er /.eigen uns. Du geben uns wollen? zahne vorgeholt und tuis gezeigt. WilKst Du sie uns schenken? ^a^, hSnn ihöl, ntulintäp hSnu nmb wir sagen ihm, mein er sprechen, dereinst einmal wenn uieiu Uaus fragen wir Ihn. Sie gehören mir, sagt er, wenn ihr derdnst mir ein Haus ömbtäp napdnänbif hdtcg) ihr machen emmtl wenn» iefa gelben euch wwden, nicht einmal bauen werdet, will ich sie euch ^ben, wenn nidit» 1 Miaaiooare bei Friediidi-WUhelms-Uaf«». Digitized bv Google Dnpwotvr: Beitrl^ w Kenntiib der Sprache von BiltbüL 225 nflpänänlif'Ite, mimiS näpänändih4> idi gehen euch werden nicht, jetzt ich gehen euch nicht, dtnn werde ich sie euch nicht geben, jetzt gebe ich sie euch nicht iNpofli i^L dügäs t^mdl an ütm so padäimm. Also er spreeheo. Dugus ' Mensch ihr Inneres euei^es nldit fiJleo Isssen nur. So sagt er. Dugnsleute vergeßt uns nicht, wir bleiben nicht vide Jahre, äri Mnim dri ork 4ka iSmSi^ A mA riMiwi Jahr viel nksht Jahr swet ich wir kehren werden. Kind Krankheit groß weil nach zwti Jahren kehren wir heim. Die Jungen kehren wegen dhni'ihniflf, di töli ämdndt, hima dii OTÜ sie kehren, Kind drei wir sitzen. Unser Jahr zwei schwerer Krankheit heiin, wir bleiben unserer drei hier. Wir haben zwei j^idfi, gdna ämül^be. dügüs an hvhv^m xo es liegt, später wir kcliifni werden. Diifjus ilir Leiter euere nicht Jahre vor uns, dann werden w ir heiuiicehren. Dugusleule, seid nicht trauiig, aldnmoi, bubuem ujän j^, nämüi^i. schlecht nur, Leber euere gut liegen, ich kehren werden. seid guten Mutes, Ich werde hdmkehren. 2. Schilderurif^ün aus dem heimatlichen Leben. bilibUi nui makan, um he, amr kurum tjende, tali kurum ijendey btujla kurum ijende, niu kurum riela ijendr. a Jon hf, diinde joü dinrindf . Bilihili ist eine kleine Insel ohne Felder. Es wachi^eii viele Pan- danua (?), Kalopliylhun (?), wilde Bohnen und sehr vid Kokospalmen. Wir haben keinen Bach, man aehftpft Trinkwasser auf dem Festlande. mamgir mun urat he. star hinandin, ge^ageti hinandm ma bodüo didadeke. fmrmt amo» urat onaonde, mwi itmol rieru urat he, bodi naon dijanmde. mnJdai äeff samr ptnmde — a pmonm — / hadinuS a^pomü tutai dnamäe, maklai ü^: »o MAfH, hami bmUr haüu mpor napantti mcU tUtq> dSM« mn wrat onaopa onaop ani, hmemi ir kalog malan he, boku. i bing»a hur Ua, aSan i0an h», ioku.m makku «Aga^ kubari enga^ ^oL Unsere Vorfahren arbeiteten frOher nicht. Sie tauschten die Nah> ninfisiTiittel der Siai- iiiitl GrnECetletrte gegen Tü|»fe ein. Wir .seil)st ar- beiten jetzt, aber friilier ar!>eiteteii die Großleute nicht, sie lebten vom Er- trag der Topferei. Da kaut Maclay ^ und gab ihnen — gab uns — Eisen; mit Messern und Beilen arbeiten sie jetzt. Maclay sprach: »o Bilibili- leute, gebt mit meinen Messern» mit mdnen Beiten, die ich euch gab, aufe Festland und bearbeitet die Felder, arbdtet und eBt, eure Steinbdle sind nicht scharf, sie sind stumpf. Werft sie in den Wald, sie sind schlecht, taugen niclit. sind Stumpf.« So Sprach Maday und ebenso Kubarjr*. * Ein Dorf snf BiUm * Roasisdier SAdseeforKher, 1870 soerst aaf BOIbdi. * Deatscber SAdsesforaeher w den oeonsiger Jahren an der Astrolsbebat. JÜtt. d.8m.t OriMt Spiadwa. ISO«. 1. Abi 1$ Digitized by Google 226 DsMVWOLrr: Beitrage znr Kenntnis der Sprache von BflibiR. jyait} tan rlijnbitulfy dijabip tomolmthf ai dUnrrndr, ditnrrp ; and nnn

atf'(i schnit/pn. prahen sin die Kvdc um. Dann zerkleinern die Frsneu die Ktde uiit Öpalehi. Daun |tllniizpii sir Yams, dann sprossen die Keime liervor. Wenn die Keime liervorgesproßt sind, i'älleii die Männer Sungen, lehnen sie aneinander (?) und binden die Sprfißlinge an die Stangeo, die Ranken binden sie an. Dann sproßt der Yams von selbst in die HSbe; dabei sprechen die Minner Zauberformeln. Dann kommt auch die Tion« frucht, kommt hochf es wird Zauber gesprochoi und der Yams wird reif. Dann wird unter ZauliersprCiclien geerntet (?), man scharrt den Yams her- aus und ißt ihn, man kncht ihn zum Essen in Toj)frn. Dann ufeht tnan damit zum Duil" und liiinft ihn zu Hause auf, das yaatt;iit li*t;l man ii^ma- dert, un«i die ileischigen Ivnullen gesondert, und den Ablall gesondert. J^o ist es zn Ende. Dann wird aufs neue an die Arbeit gegangen. burh rar ijende. bilibili pain idi/ap a? makan ditarep disipinip Mtmäf' dimip di.mmdf. ndfp diihidiudi . nd>p faii didirinde, didirip dububusinde. ndfp didnmie, didup t^nln didirin'/, . ndip ran ditof/nde, dupolanip ditnndt, hilAtli ban di^alnde. abur dmalep dititindr, patilo dititiitde, sasmlo didiruuie. didiripa joä tUvalmde, dwal^ »AiAt ^obtdit. rar »Iwlu duktAtdmdef dukubulip ahr dmalep taiUo dmtumde- dmaop rar d&ttande. düftiraj» dmaep dUanth, dkop dh muraufe. dmmegt andh didirmdef didirip ihn digamdg — nimmdin eiga^ ditop — ihn disaip disirininde. disirinip denalep and dinaeilde Jcara ibolpa ^ vainde — hmainlo dimindfi — divaipa kobul digamda. hobul digarfp ma/* — hfUhili hfi. jnhnb ijende — dijnhiude, dijabip dinalep dilap amblo didirindf. dtdtripn mm'igarum inaondf. — iatiwl nandin gom tehf, pain binandin ^om: tnailgarum. — inaop amblo didirip gagaonde. yagaonpa saporio ren duhutindf, SSM diiokup sOiasamh didtrindtf Hüif md jah ditm^ — nw nion Anraro t^A».* suH ditoonde, ditoep «ms dm- rinde, di^Uripa mminde — Jamoi bodi inamnd» noit^ doromli. dvvsp Digitized by Googl Dnmrourr: Beitrlg« snr Kwiitnfa der Bpruh» von BffibÜL 227 ja digäi^fanmdg, dimriganip dtmdand» — giuio dMttlamk — . däkalep dilap g^mdt ditSrmd$. didinp madidmde. mttdidyp dmedtp hom bAai dmamde. bi- boi dinaip 6odi tinin hibai duhunimh. rhthvnip and didirmde. and mm^ ga^ gaonde. goffaondep denaltp dik^ amblo didirinde, didir^ ijenda, gana mukAtap mar two jmnmim didadmdB, Im Wald j'ibt tM Ton. Die Bilibilifrauen gehen hin, flUen kleine Bäume, spitxen sie an und stechen sie hinein. Dann graben sie um und schütten auf. Dnnn füllen sie die Tragbentfl und hängen sie »im. Dann gehen sie weg urui legen sie in (h'p Boote. Dann scliieheii sie die Boote ins Meer, rudern, lahinn vuit Land, und landen auf Bilibili. Sie nehmen Sand und serklopfen ihn, mit Steinen serktopfen sie ihn and IWen ihn in eine Mulde. Dann gießen sie Wasser dazu, Ins es Sclilamm wird. Den sctkUmniigen Lehm kneten sie mit dem Sande* lef^en äin auf die Erde und heben den Ton ab. Dann kommen sie und wischen sich die Finger ab. Dann legen sie ihn in die Sonne und steclien das Inricrr aus — mit den Händen also inaclienfi ' — , dann höhlen sie ilin aus. Dann legfn sie ihn in die 8onn<* /.um 1 lotKneti. Sit" glätten ilin — mit einem Spatei glätten .sie ihn — und verzieren iiiti kunstvoll. Daun nehmen sie eine Erde — auf Bilibili giht es die nicht, sie wichst auf Jahob — reiben sie damit ab, nehmen sie, gehen nach Haus und legen sie hin: es ist dne Menge (?) — das ist keine MSnncrsprsche, das ist ein Ausdruck der Frauensprache. — Sie werden dann itu Hause hart. Dann zerkleinern sie Reisig mit der Axt, lioleu dürres Laul> und errichten euien Hol/stoß. Den fülleti sie voll Reisig, .stäul)en die Töpfe ah — mit einein Fächer tun sie e-S — , legen sie auf den Holzstoß und /.ündeii ein Brennsicheit am Feuer an — trocken gewordene Kokospalmblätter sind Breunscheite — schieben dieses hinunter, und häufen noch dOn — indem wir Boote bauten und Qba* See hinfuhren — die der Bei frtlher mit Schmucksachen eingeliandelt. Jetzt handeln wir Hunde hiermit, mit Me>t*n und Eisen der Weißen, und mit unseren Töpfen ein. Wenn wir dana hfimkomtnen. bosprinjrt den Hund einer seinesgleichen, und er wirft .Itinsjp. Dann koclit die Ilau.srrau Vams und tVif Huiule fi essen p^. Davon u crdcii sie groi^; wenn sie groß sind, bereiten die Bilibilimänner ein reiches Vent Dann Terteilen sie die Bunde und geben sie Leuten aus den Nacbbarw dfirfem. Abo geschieht es bei uns» tomol imafpn hinan gdnun los dinao. hiAan nitun miriamb ban ilande, nrf/pn touiimla diviande ditnandfip ajn rim ilimumlf . ndfp evan buran, i Jomn iTiti'/ridf : (lodir malain ipilind^. ipifip mton mumu. bal't ipanmdfkfi ihttwh, ndfjt yaten ratm toroitindc. hembas imande. mulentap Hon padalpa^ tomoitamos inalndf, inaUpa imande. Wenn ein Mann stirbt, so graben seine X'etiern das Grab. Sei» Schatten geht ins Land der Gebter. Dann sitsen die Verwandten da und trinken dabei viel Sava. Dann ist seine Frau verwitwet, sie legt Trauer- kleidung an: rie bindet einen langen Schurs um und scbwftrst ihrGendil. Den Scliiiuirk. den er ilir jicschcnkl hat, läßt sie w^; dann Schneidet SIC ihr Kopfhaar ab. So lebt sie für sich hin, bis dereinst, wenn die EriOD*» rung verblaßt, ein anderer ^lann sie ninipit, dann bleibt sie bei ihm. afaoMdlqpa olapa garima lan a^alndg. abalpa atutipa alapa supi UA tukmde» adupa m ajntpa ende bomtaidep ate^ ^ han adimde* m igttfftf idap Mnetdü Aon, tndep balai, märp biHbäi, twbp eUo, mdtp dÜem, mdtp kmu ftof». ibfrv hon tomol win^ deterhttbmde permat didirmd», eA ga^tma a jm haülbtA atomdeke, hema Wenn wir denn reisen wollen, indem wir uns auf die r l>egebeD. landen wir am StiTjnde von Garifiia'. I);tnn von dort aufbrechend f?). treten wir die Landschaft 8u{)i. liuvi ni>ei-nachten wir und gehen in tier FrQhe nach Uja. Dort Qbernachten wir und gehen nach Seneidi, daua nach Balai, dann tiacb Bilibili, dann nach Ato« dann nach Didain, dann nach Kuru. Die Leute von Kura durchbohren ihre Nasoi und stecken Cber> sihne hinein. Also sind wir su den Bei^orfera gegangen. Fert^. kmjtili dalmfi: kmjvl gatenme mataon flimande, maim i tot dimande. di- mandeg acanio muin dmande. ndeg joü nuru i mutilo ijende. ndeg doge, nvrv fjftfenlo doge — tomol hian dndnö, ndni. hinan tnin him dknonde — dog€ i lot tmandf, balam i lot imnndf , sujn i Int; landf Iwma. Am Kugul^ gibt e,s f*)Iii- rule Weirp : hier an der MQnduug des Kogtil wohnen die Malaon, und die Maiui wohnen ge&ondert. An der Einfahrt * r«i, »Graafeld«, wird die MaklaykQste der Karten genannt. * Am Strand der As.tr(>lahcl)ai, dl» anderen Orte Isndeinwirte. * Der Gogolfluß der Karten. Dig'itized by Googl^ DcMPWoibPP; Bdtrige car Kenntnis der Sprache von BIKbili. 229 wohnen die Main. Dann liegt der NiiniÜuß zur Linken. Daun kommt Doge, AD der Mündung des Nura liegt Doge — die Leute heißen Dadao und Odoi, und sein Bruder Hau lebt audi da. Doge U^t gesondert, und Balano U/egjL gesondert, und Supi gesondert» Am Strande ist das alles. 3. Reisebeschreibungen. sesor ihol: »o öUibili ai, amp kokojwrtde ala, rlokt-n hal hinan urat oitao.* ibol hwij biltlnli ai gugul ese, eseg jamde atnande, pati urat o/ioii. van rien iduli, adug rnnfe aduai, adiuig jaumdeg van pUion bist, ndeg ajo. ajog godaoan ttlandiäa, atatuhaag im de* hüHde bo, elfg hände liaon mmü». deg hacn bo, tieff pUu ftofi «b. jMfti AondE^i ^ioon bo. mdeg dtg kokopanä» «idu, nmbaol Hon ele. thg pUkm bir«. ndeg van makan tanlo adusi, admig kokoponde el», knkoponde amande. amandep dokta hol idu, idug iftol: >o bilibiU ai, em Aemu urat onaopf f.ff« ihol. dokta hal irfiK/, pfntikrt ponnm, jamd daran ponom 'mal apasip i öiro' ihal. nboinj '^nrfrpk, ttbudtomol ie kuiuitn j^onoin, kasi ponr/m, i6(U: »an alap mtrbaolnde urat unao.* journdcy säimbttt niakan is^, isty a adug tetlo sHinAodo adudf adtuig ese. eseg eseg eseg tnatupineh afoL oöaly «ftf. mahg» i^udhmol ta pqmr meAi, inehig i^ci ke, mirbttobtde Hfiitt^ temei win akt,» enga4» ^ofya de, didmo da. dtig nurhaobtda ^udlonud inehi, inehig »a biUbiH ai$9$f hofki ai ete» i^l »urat Umaove' ibol. tidudtomtd idug bilimakad kunum penomf Hbudtomol Hob: "O^namala, an reis anttif bäibiH ai pitoli dianivf, pa.*ak anai.* ndeg namala di/hig rn's lUiui diprsi a eni, bili- makan indi eni. jtdfg scsdig ultoii. uboitg viP hp amande. hann sesflig imdga t^l: »o Ol, an rv arar.» iboi, a adug ro erere, otoumdeg ibol: »o hamata, o miak, SM dal «mnu'« ^ol «o kamt büiSbiU ai, aA onA momto oboru* ^onmdqf konkoA i amb diteae. ditmmtd^ na mmadmdt. Ufudkmol i^f »o kekoponda iMNi^ «M, o haoa dkh iHmvuU«« ifnL pinaa ing ^aduai, kokoponde neae, ikeaendeg bilibili ai hibendin urat dinau. na kokoponde mtti ambUf Hanande* ndeg dokta hal hiben mirbaolnde ibe »o bilibili ai, an urat onaonde, an hariu ban anahibe*. bilibifi ai: 'hina ban dniwmdf ijendfi?' dokta hal ibol • o jembir i« ibol, Sagari idn, konkaji idu, kisatn idn, samlm idu Janibm idu, dise. diseg kokoponde na dipiunu: *o nomu, a dokta hal ijjfol »hanu ban anO' kivem ibolga duromug wie, tngade aaa*. fia lio^^ •domonda absei« «a rika d!aee«. na na^ »ao, lui indim ne^. ai id^: »ao, o kiba dokia hat pa^m. •«>, boäap Ii« paibam As lie^ Aa^ofy ajen, afmd^ aeadi ddtia hol idug, ij^l: »o upas, ro arar* ifml. ai didug ro direre. ditomnd^ na nese *o dokta hal, na indi a/irika ban nalove*. dokta hal iöol »ao, o hiba y^oL o ai haon afa. ftiforlft /ala- ihol. r.tfg off/urndrg kiteket iiieleg idu, idug ponom, Heg suhulan .•uhg idu, pißnomu, Hey let nekg idi/, ponomu, Heg daigu ndig idu, ponomn, Heg kapa neleg ulu, ponomu. ndeg bo. ajendeg seseli. seselig mone ptmom. Jattmdfsg aigiaan iaa. iseg dokta hat ipol »o ai, mirme vanlo alave* ^fd. ndaff ada^ adap vatilo adaai. aAtaig hOnda amande.^ amandeg sigiaan päSan biaa. ndeg hmda t^an kurum, imn» eru nknan eru. o «amumdeg Ümmiu sigilagal •aferika ban domondef» abot. Hfu^omot iffol «o sisir h«, o gam talanda» ipol. aaag nudai ban adn. adug an aaad^ bomandeg aa^ Digitized by Google 230 Uumntm Bdtrl^ zur K«Biitnii d«r Spradia von BitibOi. pUbm j0MR. a ^o. t^off en tgeit mimam otn mmi koktmta, e^eg smapumdr pi- Hen bin. Mwy MMMf Utm de. (iSS^nihmol i hebtd dmoug, man kara ^ot.) hm- kon Adup Mil t^Mfftntf Ahokntf doon bowtitt d^tfn^ tkptnff tkp^tm* titffffQ aruH. (sü/isan daoa baum ant.) van dipigenig mo. ft harm isc (mast ktibu ihol), van idu, idug bog ajo. ajog mast alan. miok tnmol ta imat. tibudtotnol mos mast hire, ndfg m^p. fspfj hnfitahi nhanti. ahantindff} nm tip, heh i'','/, ' "^g Outitalti pition brte. 'ihoatiiid^y van rien isr. ft'- pudtomol ^o/; ■arto, mtrme sigisan te bmie* ipoL hama ababa tdu, tdug maiai dir. a nrg wai amih deg, Hiudtomot mmmm KMjfF «Mt. Mg »90. ufff «Olli tienh aAmi. adiu^ «um rim pUUm bise. ndtg oie ofm hmm bimde. «999 baMah piHcR bin. «n a^m. ndtg. takta itbdL bomung ese: *a/rrika ban domondBt* H^dtomol i^l »bomun reis anip, and ondf) ilmdep, a/erika bah tadube* thol. eseg Hon elf. ti^udtomol epei •a/erika domondf?» *o, aferika hrtn ijende, mane* iM -a n a^tol. loiinde Oftn eru. seselig pmaslo adusi, eseg — ondo abal, ktcasitumk a^l. Der A?:?!(»«!sor H])rach : »llir Junten in Bilihili, kommt und jjelit nach Ht'rlxTtshöiie, ihr sollt bei Doktui* iiaiti «rlx-itcn.. We'll er so sprai'li, kamen wir jungen Bilibilileule alle nach Frie FramSmscbe Inseln der Karten. ' Namala werden (iie Einjjeliorenen \oin Tluongolf, ]\Iiokesen die von Mioko (Neu'Lauenbarg) und auch die vou Neu-Meckleoborg und Nett>Poaun«ca geaumi- Digrtized by Google DEMPWOtpr: Beiträge xar Kenotuia der Sprache von BUibfli. 231 i)ir sollt einen Weg schlagen, meine Billbilileute, ihr .sollt Atap (trockene P.-ilinbiStter) Zinn Uaiis(ha(i) tragen.* Wir trugen, und die Chinesen bauten das Haus. Dalici vcrlft/tc ich meine ll.iiid. Der Weiße spricht: -Du kommst nach llcrbertsliöhe zurück, du wirst im Krankenhaus bleiben.« Die Pinnsse kam, ich stieg auf, ich kam nach Uerbertshöhe, und die Biti- btlileute arbeiteten allein; ich li^e im Krankenhaus in Herbertahöhe. Dann ging Doktor Hahl allein nach BalMUil: »Ihr BIlibilileute, ihr arbeitet, ihr werdet mein Dorf sehen.« Die BilibiUleute : «Wo liegt dein Dorf?* Doktor Hahl sprach: »Weit weg.* Sagari, Kank^n, Kisom» Sam* leng. Jambeng gingen herzu, kamen nach Herbcrtshuhe und sagten mir: • Nomu, uns hat Doktor Hahl gesagt: ,lhr sollt mein Dorf sehen'. Er holte uns, so sind wir gekommen.« Ich sprach: »Wohin wollt ihr gehen?« »Wir wollen nach Afrika gehen.* Ich sprach: »Ja, ich auch.« Sic sprachen: •Ja, da selbst mufit Doktor Hahl fragen.« »Ja, morgen werde ich ihn fragen.« Dann gingen wir sdilafeo. Tags darauf kam Doktor Hahl kenn, und sprach: «Aufteher, antreten.« Die Leute gingen hin und tnUsa an. Wie sie dastanden, kam ich: »Doktor Hahl, ich will auch nach Afrika gehen.« Doktor Hahl antwortete: »ila, du hast es selbst gesagt. Ihr Leute, geht wieder, wir •jehen zum Warenhaus.« Wir kamen und standen da. \'a- holte Milizen, Anfüge, Koppel, Kocligeschirre und Kofipelschlösser, kam herzu und gab sie uns. Dann wurde es Nacht, und wir .schliefen. Tags darauf gab er uns Geld. Nachmittags kam der 8eestem^ Doktor Hahl sprach: -Leute, jetst sollt ihr mit dem Schiff weggehen.« Dann gingen wir hin und stiren auft Schiff. Wir lagen auf der Reede, dann Hditete der Seestern den Anker, dann fuhren wir weg. Auf offenem Meere schlie* fen wir lange, zwan7.ig Tage. Wie wir nur fuhren, schauerte unsere Haut (Ober die lanije Fahrt befiel uns Angst). »Wo liegt Afrika?« fragten wir. Der WriÜe ;int\\ ut tete: N fln l ieht, wir Riehen späterhin (weit weg).* Wir kamen zur .Malaienstadl (hauvia) hin. Dort scliliefeu wir. Tags darauf^ in der Dlmmeniog, lichtete er den Anker, wir fuhren weg und sehtiden elf Tage, dann warf er bei Singapore Anker, lichtete ihn, und wir gingen ins Dock. (DieWeiBen haben es kunstvoll gemacht: das Meer ebbL) Chi- nesen gingen hin, reinigten das Schiff, strichen es an, machten einen Schrau- benfln^el los und reinigten ihn. Darüber erstaunten wir. (Der Seestem hat zwei Sclu-aubentln^el.) Nachdem sie das .Schiir ^rereinigt hatten, kam das Meer wieder (das Meer tlutet). I)a.s «Schiff ging hinaus, und nachts fuhren wir weg. Es gab sciilechte See- Ein Miokese starb. Der Weiße selbst warf ihn Ins Meer. Dann kamen wir und liefen eine andere Stadt an. Da kamen Kokosnttsse und ErdfrQchte; wir aßen. Tags darauf wurde Anker gdichlet, wir fuhren au einer anderen Stadt und warfen Anker, Während wir dahigen, kam ein großes Schiff. Der Weiße sprach: »Vor- wärts, Jetzt hat (die Fahrt mit dem) Seestern ein Knde.« Unsere Sachen gingen hin, Malnien trugen sie ins t^roße .Schiff. Wir gingen in ein Kran- kenhaus, ein Weißer machte ein Zeichen an unsere Hände, dann stiegen * Nams dss OoawmsoiaBtdinpftrsi Digitized by Google 232 DEMPwoi.fK: Beiträge lur Kciaitiuü der Sprache von Bilibili. wir auf (l;is l:i < f?p ScIiifF. Das lichtete Anker. Dann schliefen wir viele Mal6 auf ofleneiii M>'er. Daun kamen wir z.u einer anderen Stadt und warfen Anker. Hier sciilieffii wir. Dann lief ein anderes Scliiff ein. Mor- gens früh kamen wir: «Wu liegt Afrika?« Der Weiße sprach: »(Jetzt) früb morgens eflt ihr Reis; wenn die Sonne dorthin gegangen sein wird« werden wir nach Afrika hingehen.« Dann gingen wir in einen Hafen. Wir fragten den Weißen; »Wo ist Afrika?- >Da liegt die Stadt von Afrika, hier!« >0h!< ri^en wir aus. (Noch) sweimal schliefen wir auf der Reede. Am Tage stiegen wir auf pine Pinasse, kamen — dort, in Kolasini ' sind wir gelandet. ÜBtereaehuigeii snr Grammatik. Indem ich bei der Analyse der Bilibilisprache von der gehörten Er^ dUilung und Unterhaltung ausging, konnte ich ans den Atempausen oad aas dem Tonfiül auersi die einadnen ^tce abgrenzen, und zwar nmcbte die musikalische Verlndening der Stimme in Frage, Anruf, Zweifel osw* den Eindnick, wie er uns v(»n der Muttersprache her geläufig i.st. Ebenso ließ sich drr Satz in rinxelne Wörter «tjflosen, zwischen denen der Rcdciluß «Icutlieh aK^csct/t wird, und in jedem Wort ließen sich die einzelnen Laute ao lierau.shüren, daß sie durch Schriftzeichen wiederg^ebeo werden konnten, wobei UngenauEgkeiten und IrrtOmer im Laufe der Unter* sochungen teilweise ▼erbeasert wurden, teilweise aber stehenbldben muBteot weil die Heimkehr der Gewlhrsleute dieser Arbeit ein Ende bereitete. Das Verständnis filr den Sinn der auftrc/eichneten Teste wurde mir teils durch direkte Uhersetznns; in Siar, Pidjinenglisch, Malaiisch usw., teils durch Gesten tmd f)( inonstrationen vermittelt, wobei Mißverstindniise und Lücken unvenneidhai waren. FAae formelle Priilung der gewonnenen Texte ergibt, daß sich die Bili- bilisprache folgender Mittel zur Grammatik und Syntax bedient: VeriUide- rung am Wort (Repetition und Beduplikation), VerSnderung im Wort (Laut- anpassung und Lautweehsel), Verschmelsung von Silben (PrSfise), Anlteftnng und Anscliinelzung von Silben (Postpositionen und .Sfiffixe) und Wortstellung. Die inhaltliclie Unit rsucluins narh Feststellniifi; der WorlhtMltMititng zeigte von den uns ans der inilof^crinanischen Grammatik bekanuten Rede- teilen nur zwei analog ausgeltildet: das Nomen (ein«!chlieÖlich PrononKTi, A schluckten c in »Gebet, lesen«. Unterdrückte und auch kurse Vokale sind untereinander oft schwer ztt nntei^sclieiden, hesonders a und f, e imd äf. bä6 »Loch", mc '(Ues«, rnirmf- .jet/t«, mdr .Bavilikiun», mül »um- kehren« — T/Kji ■Scliliiuge«, Jfn »liegen« — /cf^labüs •tielangnis«, berisi • JunglVau-, bj/ofii «nennen», dämoridi »wo», düpijiirrm »sie gehen uns«. 3. Diphtlionge sind a<, ao, ou, oi, ei. Hiervon sind ad und ou eigent* lieh Triphthonge: und ßk. Da der Zusammenstol^ der entsprechenden Vokale ohne Zusammensieliuttg seltener ist, so wende ich in diesem Fall das IVema (**) an, und hsse den Bogen ("^ Ql>erhaupt fort Alle anderen Zusammenstoße von Vokalen nls die angefiUii'ten, also eo, ui usw., sind immer undiphtliongisch: ai »Kind«, a'i •Bnum«, oo »ja«, aö »sich entfernen«, jtmr « Abend«, jV;»7 «Wrisser«, koi »rudern«, rei »Grasfeld« — b^to «defäzicren», bui «Sternschnujjite- . 4. Von den Halhvokaten kann icli y von (iem palatalen j nicht unter- scheiden, und tintei4asse die Schreibung, tr scheint immer aus v, t2, ^ ent« standen xu sein: ihm »weiU, wad (aus tMiw) «du ißt«. 5. Es sind zwei Faukales vorhanden, h und A. Auf den zweiten machte mich mein riewlhrsmaon mit den Worten aufinericsam: Aeni wiAlo nabf>/ • ii ! preche %oin durch meine Nase aus«* B« die^sem % geht sicht- lich ein Teil des Lnftstroms durch die Nase, anscheioend bei schlaffem Gaumensegel: Aama «imser«, hf/ «Hetelpfefrer». |ln den nördlich benachbarten Mnndaiten entsprielit dem h ein », dem A ein /. Iiötu »Ort« ist im iSiar yü/u, hilim «selbst» ist itibm usw . lüit- spreehend wurde von meinen Oewfthrsleuten das von mir Dür •Plionograph« gebrauchte »fono« in hmo umgeformt. Nur in «Afrika« hatten sie das / angenommen und sprachen lyMfea.] 6. Gutturales sind ia, lij^, h (fi gleich deutschem ng in »Angst», ng gleich deutschem ng in «Kongo«): na «ich«, an «ihr«, cönffei «Krokodil», pei «Vetter«, nff^f; «dann«, käsi »Tabak«, kdk «Geschwister». 7. Als I'al.italis ist nur j zu verzeichnen: ja »Feuer«. 8. Auf den einzif^'en Konsonanten, df-n ich ah rerclimlis anffaKse. (/, bei dem an.scheinend die Zungenspitze den harten üaunien beri'dirl, iiihrtc mich mein Gewährsmann mit den Worten: baia ilap Idläpalo gomu u^öl: Digitized by Google 234 Dnmvow: Beitrlge inr Rmntnis der Sprache von BQibili. imgat^ »deine Zunge gehe an deinen Gaumen, so sprich das Wort: engage*. gp(}agi4 >Naine etoer Insel«« 9. FQr die Rdhe der Dentales m, «id; < j; r, « kann ich nicht «icher von jedem Laut angeben, an welcher Stelle der Z&hne er gebildet wird: niin -sein Bein«, ndäru «Vogel«, doü •Pamdiesvogd«, tfßa »Leiter«, UA »ötrand«, rfln «Krebs«, .»nö •Rcppn«. 10. Labiales sind m, mb, b, ji, />, f>. V hl bilabial, alsu eigeutlicb t;; da aber dentolabiales v nicht vorkommt, so ist das diakritische Zeichen uberflQssig. Mit ^ bezeichne ich einen Laut, den ich zuerst bald b htXA o notiert hatte; idi iconnte Qber ihn iron mdnen Oewlhrsleulen nur erfragen, daß er von beiden verachieden iai. Ob es da entsprechendes r gibt» habe ich nicht fe^stgeatellt, doch machen es einige sonst gl^chlantende Wörter mit verschiedener Bedeutung walirscheinHch. ma «Jams-, mbas ' lLbtMi(li<;* , hdb -Loch«, pobt «iaufen«, ^ •landen«. (bäl «fallen«), vai 1. -^iritten«, 2. «austeilen«. 11. Konsonanteubäufungen kommen in einzelnen .Silben nicht vor, hfff ndf mb sind keine Duppeliconaonantcn, sondern nasalierte Momentane« Auch in Lehnwörtern wird ein unterdrQckter Vokal swtschen Doppelkon« sonanten gesdioben: siAw aus engl, store «Warenhaus«. Wohl aber können in der Wort« und Formbildung Konsonanten su- snmmentreten : i^dlkians i-hol-Jce »er sprechen fertig = er hatte gesprochen«. Hierbei wird jedoch fid nach tit,«iund^ vadi mamdi «er iuiut«, ländi'&ai i>trande«, i^ögde »er schreit«. 12. Im Anlaut einer Silbe ist jeder Vokal und Konsonant belegt, im Aualaut jedoch sind A, ^ v, J und u? nicht gefunden. 13. & kommen neben einsilbigen auch mehr^bige Worter vor, fad denen eine Zusammenschmelsung nidit an vermuten ist: tokäitai «Wal&di«, amaa^ «Moos«. Doch können ^ouolil /.weisilbige Wörter zusammengesetzt als auch vielsilbige aus FormbeslandttMleu zusammpnijesrhmolzen sein; alsdann wer- den sie -in «'inem Atem« aiisfresprocben. sonst wird jedes Woi l abpesetzt: a^pain aus ai «Kind«, pain «Frau« = Mädchen (aber ai pam «des Kindes Frau«), djfhunamdSbihstäp aus d^kun-amd^-b^hfi-tä-p »sie schlagen uns werden nicht anders wenn wenn sie uns aber nicht sehlagen werden«. Dabei Ist das TemfMi der Wortfo^ lebhaft, im Gi^ensatx au den nörd- lichen Nachbarmundarten, die gern pathetisch langsam artikulieren. Mein Ge- wahrsmann äußerte sich darril>er: star htnandin gomu mumtm d^ölndi, a patJt •die Siarleute reden ihre Sprarhf schwerfällig, wir s]>rechen «schnell«. 14. Es kommen mindestens zwei dynamische Akzente in drei- und mehrsilbigen Wortern zur Anwendung, indem der Hatiplton zum NebeotDO wird, wenn eine Repetition des Stammes eintritt oder wenn eine Endung den Uauptton auf sieh siehtt in^' «Faden«, miffm^ «Fadenspiel«, tftif »er diu«, ibäilahd «er wird nicht fallen«. Sonst aber ist keine Regel ersichtlich — auch nicht aus Lingc oder Kflns der Vokale — welche der drei letzten Silben den Uauptton bevonogtj mehr als awei Silben bleiben nie unbetont. Diiip«?ouf; Beitcfge nr Rmntnls der Sprach« von BQIMK. 235 Durch die Tnnverschiebungen — ikber welche dnlge Regeln spiter angefllfark werden — erhilt die gesprodieiie Bede biufig einen eigentamp lichen, trodhi8ch>«iiapiitisehen Rhythmus» bei dem das Hersuaerkennea der Stammsilben ersehwert iats •icli werde euch nicht wsehlsgen und essen«; •weno ddn Vater kommt, wdgere dich und wdne«} •mir hat er nichts gesagt«. 15. Abgesehen von dem erwihnten musikalischen Tonfall im Satx war ein Hoch* oder Tiefton eines Vokals — etwa um dem Wort dadurch eine andere Bedeutuqg oder eine neue grammatische Form zu geben ~ nicht SU entdecken. IL Das Momei. 16. Aus praktischen GrQnden ist das alleinstehende persönliche Ffir^ wort (Pronomen personale ahsnhitum) zuerst zu erwähnen. Es lautets laa «ich*, o .du«, i »er, sie» es«, md «wir« (den Angeredeten eing^chlossen), a -wir- (den Ani^'M-rdKen ausge,sc!ilt)s.scn), cm ■ilir«, • •sie*. Rs wird gram> matisch wie ein JSubstantiviim Ix^harulclt. 17. Die Untersclieiduufä; zwisciien der inkliisiven und exklusiven Fonu der 1. Person pluralis wird in Nomen und \'erbuni durch die ganze Gram- matik streng durehgel&hrt. Ein Dual oder Trial fehlen; ein grammatisches Genus ist nicht vor> banden. 18. Ks gibt 7.wci Gruppen von Snlistantiven: solche, deren Stamme unvtn'ändt'rlich sind, und solche, dtp itntcr LautverSnderungen durcti En- (h!firr(.|i abgewandelt werden. Oic HiMh'iitiinf; der zweiten Gnippe ist un- veränderliche Zusammengehörigkeit mit einer Person, welche dadurch k(>niit- Uch gemacht wird; sie umfaßt nur VerwandtKchafbbeadclinungen, Körperteile und einige Abstrakte. 19. Die Endungen werden durch dnen — veriUiderlicben — vok»- Hschen Auslaut des Stammes und ein darangeaehmotsenes Possesdfsuifix gebildet. Diese Possessivsuffixe entsprerlien den Pron. pers. ahs. und lauten -n?/. •« «mein« — (vokalisclier Auslnni) -dein-, -n «sein, ihr«, -nde, -nrfg, -nd «unser« (einschl.), -»lu, -m .unser« (auiüschl.), -mi, -m «euer«, -nrmfn der 1. Vevs. pliir. urui ttir die 2. IVrs. plur. tritt der Ilaiiptton auf dni vokalischen Auslaut, lür dir Pers. sing, schvvaakt der üebrauch, vor deui vokaliüchen Auslaut, der fiir die 2. Fers, sing, das SufBx ersetzt, geht der Hauptton in zwei- und mehrsilbigen Wörtern auf die vor» oder drittletote Silbe surQck. iamSiim •mein Vater«, Alma «dein Vater«, Ümmm, Amd» «sein Vater«» lamändi »unser (einschl.) Vater«, tamdmu «unser (ausscbL) V»ter«, tamimi •euer Vater«, tamSndm «ihr Vater >. iv6nu, evSnu, era, 4otm, wändt evdntf evim, Mhdin «meine usw* Gattin« oder «mein usw. üatte«. tminu, tint, tintn, tinmde, tiuimu, tmimi^ tinmäm »lueiu usw. Leib«. aoinu {aow6hu), aoa, aöan (ooicon), aotcdnd^ atnimtn^ ew^i, avmdin (ooieiMdü») «mein usw. Mund*. 20. FOr die meisten Verwandtsehaftsbezmchnungen liegen anfierdem besondere Wörter vor, welche der ersten Gruppe xugebören, also unver- änderliche StHniine sind, und die dann gebraucht werden, wenn die per- sönlicho Ht'ziclinnj» nicht zum Ausdruck nan •\'ater« und tinan »MiitU'r« die erweitrrtf* Hedpi;- tuüg • \"atejj»bruder. und • Muttersch\vt;i>;er«, ebenso ist nanun mctit nur iia.s eigene Kind, sondern auch das der gleichgeschlechtlichen Geschwister usw. Eigenartig ist femer, dafl sgf oder iSbm sowohl Großvater und -mutter ab auch Enkd bedeuten usw. 21. Auch ftir die Bezeichnungen fltr Kftrpertefle gibt es »unabhingige Formen«, die eine persönliche Beziehung nicht zum Ausdruck bringen; die ermitteltPn «iind mit der suf6xloserr Form fnr die 2. Pers. sing, identisch, werden aber auf dem Atislaut — mit Nehenton — betont, vielleicht weil sie nur in zusammengesetzten Würlein gefunden sind. ddl aoä ■ Wegmund = Eingang bdnati «Dorf, Bauchwand = Dorf- plats« (neben nimdiialAi «seiner Hand ihre Baudiwand = seine Haadfliehe«). 22. Aus der «weiten Gruppe sind noch zwei Abatrakte hervomthebai: Mbörnif JU5a, MMi, kiUndfi, jUSda«, AiMn^ küätdbt »meine, deine utw Person • . h4hu^ htna, hindn, hdnd?. hima, hiiwmi, hmundin «irifiii. dein usw. Besitz«. Zunächst sind in der zweiten Reibe hdnu usw. eine Anzahl Abwei- eliungeu in btanim (A- und hm-), im SulBx (l.Pers. plur. ausschL -ma) und Digitized by Google Dupwdlfp: Beitrige tmr Kenntnis der Spndie von BOibilL 237 in der Betonung (kinemi) zu verzeichnen; zu hinänäm kununt tiändm als Nrttenronn vor. Sodjina entiprieht ihre Verweadung unserem -allein«, -selbst« und -mein, dein usw.*. Grumnatiseh bleibt ihr Charakter als Substantivum stets gewahrt; in der R«he AAi« usw. bildet ein nachgestelltes Substantiyum nur eine Apposition. mam, hiMn »der V^ater Person seine« — »(kr Vater selbst«. hama ban • Besitz, unser das Dorf« — » unser Dorf«. nandin tipundin »Besitz ihrer ürußvater ihrer« = «ihr eigener Groß- vater«. In der Beihe iUftdKn usw. ist auch die unabhängige Form belegt: t MU kM «er Person seine eins* = -er selbst allein«. 23. Zur Pluralbtldung bei Substantiven sind folgende grammatischen Formen vorhanden. Die Wörter heider Gruppen, welche ^'erwandtschaftsbeziehnngen be- zeichnen, können die Pustposition -f^ir aultUiigen: mdmgir -die Väter- = «die Vorfaltren«, tUmndinffir >ihre Großeltern*. Von andern Wörtern sind dnadne Repetitlonen und ReduplikatUnien als Plural aufoufinsen. alMt «smne Spur«« cMoM «Spuren«» bän »Dorf«, fti&iA(&i -Dörfer«. 24. Meist aber gibt die genannte Veränderung am Wortstamm dessen Bedeutung eine Nuancierung, die nicht immer jiliiralisch ist. hinbän »Dorfbewohner, Nachbarn«, tnöli •Fndcn-, mötimöii • Faden- spiel«, mrön »Berggrat«, vdrvardn «Nasenscheidewaud«. 25. Dss Sttbstantivum hat weder Artikel noch Kssus nach dem Sinne unserer Sprache; derartige Beziehungen werden grammatisch durch Wort> Stellung und durch Postpositionen sum Ausdruck gebracht» wibrend Pri> Positionen und PruHxe ilioi völlig fehlen. 2H. In vielen Fällen sind die Postpositionen -me und -tä durch un- seren besiiuitnten und unbestinunten Artikel «der« und -ein« %u Ubersetzen. t^mÖlmi «der Mann«, paintä »eine Frau«. Meistens aber haben sie einen demonstrativen Citarakter, und zwar beseichnet -mf eine bekannte Person oder Sache» von der schon die Rede war, -tf dsgegen etwss anderes, etwss« was neu In die Situation tritt. jäna «dieses Feuer*, takuä «ein oder der andere Bni^r«. hiriä -ein anderes = noch ein Schwein«, omi »du da«. 27. Beide Postpositionen werden auch sclbstiUidig gebraucht und daitei grammatisch wie SMlistantiv,) lieliandelt, tä na^Htl »icti rede etwas anderes«, m£ pain »dies ist eine Frau«. dritä ipoüf tä iritulS ipoü «er baute einen Zaun, einen anderen baute er parallel«, (äpam tävönffH -das «ne eine Frau, das andere ein Krokodil«. 28. Als Sul^jekt — also als Nominativ — steht dn Substantiv in der Regel vor dem Pridikat und vor den Olgekten. ICs kann aber auch als Subjekt durch die Postpositira •mät gekenn- xeicbnet werden, und es pflegt diese Pontpositton anzunehmen, wenn es 338 Dmpwounri Bettiige mr Renntais der Spndie von BQibilL hinter ein Objekt tritt, weil dieses zur besonderen Henrorhebung an erste 8tdle tritt. jNNn « moi «eine Fnui Kiod rie gebar*. itibigeimäB «n gfim »das Krokodil Kinder es afi«. vingeitnns niU »den Mann das Krokodil holte«. 29. Aus den Beispielen geht hervor, daß das einfache Objekt — nlso tiDKf^r Akkusativ — hinter das Sulyekt vor das Verb ohne wdtere grammatisclie Be/.eichmin^ tritJ. Sind mehrere Objekte r.xi erwähnen, so schwankt der Gebrauch, ob das nfthere — unser Akkusativ — oder das fernere -» unser Datir — vor* anstehen soll. dmöi «ia ma jpemA i ut pdu mir ]&sen gib mir«. hör tamrjTi jmU »das Schwein ihrem Vater er gab*. 30. Die Zusammengehörigkeit r.weier Substantiva — unser Genitiv — wird gleichfalls durch einfache Ji^-nf in.inderstellung ausgedrflckt, und zwar derart, daÖ, wie im Dentscheii. dm- tienitiv voraiijjt'hu iiäufig wild hierbei zur Erzielung der Deutlichkeit das Pusse&siv- sttbstantivttiii, die Reibe usw. (Nr. 22), eingef> ^imti tamdn »des Mannes Vater«. nehtm Uüm um «Ndums Fdd«. Ufr k^labti »Schweinshlase«. hör hinan sti •Schweinemilch«. o tai »dein IJnui(»r«, na hdmi nan6nu -nuMn pifjcne.s Kind«. 31. Außerdem können zwei ohne ■^•"'"ätisciie Abwandlunj? nehfii- einanderstehende Substiintiva uoch — als Subjekt oder Objekt — kourdt* niert sein, das tweite kann Apposition der ersten sein, uod endlich» wenn der SaCs kein Verbum enthält* kann das «weite Pridikat sum ersten sein. 32. Die Koordination — das deutsche »und« — brandit also nickt ausgedrückt zu werden, es kann aber durch die Postposition -mÜ wieder gegeben werden. (Ins unserem konkomitativem «mit« entspricht. tinan täman und tinan tamdndi »seine Mutter« und »sein Vater«, ma tmdi •ich und du«. dabSi mäm6k hutuii püi «er pllan/.te Yains, Taro und Bananen«, livm permat mdi «Zahn und Ebenahn miteinander«. Die Di^unktion — das deutsehe «oder« — wird durch idmÖo «viel- Ideht« umaehn^Mms ndim timho me tSmio «ein Vogd odw «n Tier«. 33. Die erklärende Apportion kann dadurch verdeutlicht wcfdeo, daß beide Wörter als eins atider Kava ist des Schweines Besits =: gehOrt dem Schwein«. Demnaeh wird die Kopula, sowohl 'seiD* wie -haben nicht ausge- drückt: pauuM nanm -diese Frau hat ein Kind- oder -diese Frau ist sein Kind«. 35. Von den anffpfuhrten Mitteln, nin die Beziehung mehrerer Sub- stJintiva zu einander erkennen zu la'5«?eii, wird das der WortsteUiing streng durchgefülirt. die anderen aber nur sparsam gebraucht. In der lebendigen Sprache ergibt meist die Situation, was gemeint ist; ToniaU und Atempause helfen, dem IlSrer keine Zweifel aufkommen zu lassen. 36. Substantiva ab Orts- und Bicbtungsbeaeichnungen werden oft wie einfache Objekre, olme grammatische Kennzeichnung bdianddl. iQmÖl bäh didü -die Leute kommen im Dorf an«, h&rhür äor »er wan- i\e\te im Gebüsch«» mdsi Hnf iU -er ging in des Meeres Leib = ins tiefe Meer«. Meist jedoch wird die Postposition -lo gebraucht. imdoala -wir gehen ins Feld«, masaperUo -auf sein^ Rücken« m4»Uo Ud >er ging ins Meer«, mtbkäo «in einem Hause«. 4o wird nicht nur lokativ, sondern auch instrumental angewendet ba^iio >mit dem Messer«, vdrio •nül einer Ranke«. 37. Seltener als -lo wird die Postposition -nde, und zwar nur lokativ, gf>hr!uicht. (4nd^ >nm Strande«, biUiöilindi «nach BUibili«, iäUndi «auf die Höhe-, ladändi' -liiiiten.. 38. l luale Bedeuiiiii^ liat die Postjiositiun •t}c\ .^ve «um der Milch wil- len«, urtffM -zur Arbeit«, ndHrwi -wegen der Vögel«, fnANC -deswegen, dazu*. 39. Zusammengesetzte Substantiva lassen sich auf zweierlei Art an- alysieren: entweder ist das erste genitivisch (Nr. 80) oder das zweite ist AppoMtinn (Nr. 33). kahKjnhüii -dfr Kphle Rumpf = Luftröhre«. ailomul «Ivirid, nämlich Mann-Knabe«. huija »Bd^cn. nänilirli Keuf*r-(i('\vehr«. 40. SubsUiiitivu, die aus \'t:rben abgeleitet sein könnten, lassen sich nicht auffinden; Ober das Umgekehrte siehe Nr. 51. 41. A^ektiva werden den Substantiven als Attribut oder als Prftdikat nachgestellt. Als Attribut nehmen sie dem Substantiv die Postpoiitionen ab; als FHIdikat können sie das Pron. abs. voransetzen. pnin kava'i -die alte Frau- oder -die Fiaii ist alt«. aitornöl tiiaknrimo.^ ihol »der kleine Knabe sprach«. smair pam kavaimf «die alte Zwergin«. aläntä «eine andere Qble Sache«. 6äA ke^M» -das Dorf ist glänzend«. ddl tnalaimlo «auf langem Wege«. luendim i hodok «ihr Knoclien ist schwach«. 42. Bei dnigen Adjektiven ist eine Ableitung von Substantiven nicht zu verkennen, sie geschieht durch die Endung -an: dar «Blnt-, daran «rot«, mdia «dein Auge«, mold (uicltt belegt) «Auge«, fnalan «scharf, spitz«. I Digitized by Google 240 Dnpwouv! Bmtriga zur KcunitiiM der Spradia von BdibDL 43. Verdoppelung des Adjektivs hat eine intensive EeUeutung: makem- makan »ganz klein«, rienrien »sehr groß«. 44. Auch das Affektiv nimmt In einer Gruppe dieaelben PonessiT- sufBxe an wie die sweite Gruppe der SubsUmti^a* Die enniltelten Foimeo si[i(I spärlich. Sie sind nur prädikativ lielegt und haben die Bedeutunj;, daß die dem Subjekt beigelegte Eigenschaft als unah&nderlich hingestellt wird. na tukurdnn «ich litn r.w kunr«. n hiba ala »du selbst bisi durchtOS sehlecht> (aber amm ahn -(lein Mund ist böse«). 45. Zu dieser Urup[)e scheinen alle auf -n {-an, -en) endenden Ad- jektiva zu gehören. Auch bei ihnen gibt es eine unabhängige Form mit betontem voltalisehen Auslaut, riirii ■sehr groß«. 46. Das Zahlwort wird wie ein A^jeküv behandelt. Eine gnin- matisclie Unterscheidung von Kardinalien und Ordinalien usw. war nicht au finden; beim abstrakten Zählm uckIimi Finger und Zehen beoutit: kite «fins«, grü »rwri-, /«7», toi »dii-i-, pdli, jxH »vier«, nimdfta »eine Hand ~ fünf- , kokukete ••'in l'iriE^f'r - . secii.s«, kokv/tQrü .siechen., kokiitöli • acht-, kokiipäli -neun«, nitnängni »r.chn., niühu kokuküd «meines Fußes Finger einer = elf« usw., «wAsu on^ nm6nu ori «zwanzig«. Henronaheben ist, daß eine Zahl als Zeitbestimmung hinter das Verbum gestellt wird, gewissermaßen als neuer Sata. t^^n mhmm otk mim kohodi •wir schliefen elfmal«» kttnim »wir schliefen vielemal«. 47. Sowohl an Substanliva, wie an Adjektiva werden die Postposi- tionen -mdk und -»lo». -mo zur Verstärkung und zur Kinschränkung gefugt; an Adjpktiven ist auch -ia als Verstärkung vermerkt, -mdk uebt den Hauptton auf sich. ma» HmmSkh »im gans tiefen Meer-, gomifutik »wahre Rede«, tOAn H Ü •sehr nahe«« ufdnmik »sehr gut«, fiamM »gewiß, ich bin es». kfjdenikmoi »nur Amelsen«, USnmoi »nur in seinem Inneren«, i im •es ist nur er«. rieh und rtelam^k «sehr groß«. 4S. Die Negation he tritt sowolil als einfache Partikel (neben eh/, teht) »nein- und als Substantivnni "nii-lits* als auch lUs Pustposilion auC wobei sie dann den Hauptton auf sich zieht. Als Substantiv mit folgende Apposition ist As in den anaammen- gesetsten Worten kattia •niciits da = fertig, au Ende«, higäd »nichts ab eine Hflise = umsonst«, h^mbdt »nichts als lebendig = ohne Absicht, ohne Oefidir« aufzufassen. Als Objekt vor Verben hat es eine abgeschwächte Bedeutung und stellt für hembds «umsonst«, biirh he nätörki «ich war im Walde für nichts lif'wniidelt Tz= ich bin sjiaziereii gegangen«. Ebenso hat es in der Ver- bindung mit dem Verbum uri »behauchen, Wahrheit sagen« die Bedeutung •fttr nichts behauchen = belogen«. Als Prfdikat steht es allein, wo wir die Kopula •sein« oder andcie AusdrQcke gebrauchen. ma he «Nahrung ist nicht da« ii h« «Flsehe kamen nicht«. Als Postposition findet sich hg beim Momen nur am PridikaL Digitized by Google BmpwotTF: Bdtrlge mr Kraatnb der Spradie von Bniblli. 241 im vängeihi «ich biu kein Krokodil«, binbän jahi «die Üuifbewohner hatten kein Feuer >. 49. Gimmmatiaeh als Nomina — rabatantivueh und at^ektivisoh — werden auch die Frageworte und die Ortabeseichnungea behandelt, wShrend die Zeitbestimmungen in der Wortstellung gana frei gebraucht werden. eit HuH »wer er mit ^ wer komint mit?*, imh pain «dort ist eine Frau«, hAüu tu ddtn »wo ist mein Pfeil?«, eite bän >wp<;5;eii Dorf?«, t^möl eü hman tu «welches Mannes Besitz ist der Pfeil?«, tomöl fiomnnde imdndi »wo wohnt der Mann ?«, vtbi dödoff ipaönde «was für ein Schiff baut er?«, indo «dort landen wir«. %atm toi imom «auft neue warf ve das Netz«, gdna vöngei rÜn »das Kroltodil wurde S{»iter groß«, gald^dide Ui «die Sadien kamen wiederiiolt«. 50. Uber die Anwoidung ▼erbaler Postpositioneo am Prädikatsnomen siebe Nr. 77. OL Das Verbom. 51. Manche Veiben dnd gleichlautend mit Substantiven dkU «Berg«, ätU «ersticken«. Andere sind offenbar von solchen ahlusen-, pMid «abknicken«. nri «schöpfen «t nm>i «anahShlen«» piki «laufen«, pekad «padddn«. Andererseits bq^innen eine Ansaht Verben mit den Silben «i^ ti und üt^x *igmi «schnitaeen«, ttrh^ «durehtöchern«. Aber das Material reicht nicht aus, um darin wortbildende Pi4fixe oder Suffixe erkennen zu können. Zusammengesetzte Verben sind wohl in einzelnen zu vennuten: nri^ gani »ausein.irMler/'Treri.. pp gleichfalls nicht sicher zu analysieren. Re|)etitiuneri uder Heduplikaiionen neben einfachen Verbalstimmen kommen nicht vor. 52. Daa Subjekt einer Verbalfonn kann immer, auch warn es als Substantiv oder Pronomen schon erwShnt ist, durch ein Pronomen coqju- ^tionis ausgedrQckt werden, das dem Verbalstamm unmittelbar vorge« schmolzen wird. Seine verschiedenen Vokale stdlen lAUtanpassungen an den oder die Vokale des fiolgenden Verbalatammes dar, ohne daß eine Regel hierbei befolgt wird. Die in den Texten gefundenen Formen, neben die Fron. pers. abs. gestellt, lauten: 1. Pers. sing. Pron. abs. na, Pron. coiy. fidh n^, ni-, nö-^ iM«. iUI^ «ich spreche«, «ich schliß«, nani (aus lUkmi) «ich esse«, MmhiS «ich sehe dich«, «aiil^ «ich sehne mich nach dir«, Mma6 «ich l^«, iMXmiI •ich schlage ihn«. Digitized by Google 242 l>KMPwai,Fr: Beitrig« mr Kenatiin der Sprm>he von BQibOL 2. Pers. sing. Pron. nbs. o, Pron. conj. ö-, w-. ödüpa »wenn du ankomiiiBt*, ujö »du l&brsl weg*» vitnuäi «du ißt«. 3. P«rs. sing. Pron. «Iis. Fron. coq|. *>, j% IISI «er ging«, «ab er wegftihr«« «er ergrilT ttin«. 1. Pers. plur. einsdil. Pron. ftbs. rnti, Pron. conj. ü^, tiMr • »wir riphtfn«, tetiri »wir lallten-, tühuni »wir sclilaf;en ihn«. 1. Fers. plur. aussrhl. Prnn. nh^. «?, Pron. conj. a^omam »wir häufen«, «if »wir kajuen«. ()i>a<'>nde -wir legpn«. 2. Pers. plur. Fron. abs. an, Frun. conj. u-, ^, d>. äsö •kommt«, e$i •Ihr k«mi>, »wihrend ihr drdtt«. 8. Pers. plur. Pron. alis. «, Pron. co^j. dä^t i)im, sie, es«, amdf^ «una« (einschL), -^imi^ -om, «um »uns« (auascbl.), •o» »euch«. I »sie«. Sie zielien lU'ii Hauptton auf sich. Ks ist zu vertnuten. daß alle transitiven Verba, die aui' betontes i auslauten, uüt diesen Sufüxca abge* wanddt werden, wenn die Situation es verlangt. Die aus den Texten ermittelten Formen sind im WörtenrenteicfaDit venseicbnet. jSridAu «er beißt mich«, näjMndö «ich gebe dir«, jäi >er begattet sie«, hunainde .uns schlagen«, pfjtänanonm «seige uns«, mmw «ich esse euch«, ipini •er gah iluieti«. Wenn es der 8inn zuläßt, kann so auch eine reilektive Bedeutung gegeben werden: nalaliönu «ich schneide mich«. Maochntal liegt uns die passivisebe Übersetzung nSber: mo^ hmtüu «das Fieber scbligt mich« oder •ich bin vom Fieber ergriffen«, o hör buläo «du hast dich in ein Sohweia ▼ervrandelt« oder «du bist ein Schwein geworden«. 55. Bei der Anwendung der ObjektsofBxe kommen viele Unrcgdr- mftßigkeiten vor. liele^t sind Abknr7,unf»en ITir die '2. Pers. sing, hunä neben hiindö -dich sclilagen«, /w« neben pandö -dir geben« und für die 3, Pers. piur. hu neben hunt «sie schlagen«. FQr die 3. Pers. sing, u.' plur. kommen suw^tm Nebenformen vor, welche die Vermutung zulassen, daß es sich um «unabhln^ge Formen« handelt, um solche, welche den Begriff der Tätigkeit ohne pers5ntldMS Ol^ekt zum Ausdruck bringen: duir neben duH «begleiten«, Ms neben M •zum Abschluß bringen, unterlassen«. Digitized by Google Demfwolff: Beiträge zur Kenntnis der Sprache von BilibUL 243 Bei einigen VerWn tritt fni- dicsp 3. Per.s. smf^. n. pliir. eine völlige Verändcrtinir des Stainmvokal&s ein: nih//nu nihdö nihaindS nihöm nihdn •mich usw. sehen«, alier nahi »ihn, sie sehen«., pi- als Stamm fQr «sagen«, &ber pai ■ ihm, ihneo sagen«, so- als Stamm für stechen«, aber«» »ihn, sie stechen«. Endlich sind LautanpaMungen de« StammvokaJa an den des Suffixes ▼ennerkt: pondm neben pandnm «uns (auasehU) geben«. Alle diese abweichenden Fonnen aind» soweit sie ermittelt sind, im WöTtervendcfanb zu finden. 56. Anderer, mehr r^lmäßiger Art ist ein Lautwecbsel, der ein Pr&teritii 171 h »'T'vorl »ri n 'jrt . Kr koiiitiit bei beiden Gruppen von Verben vor, jedoch durciiaus nicht bei allen. Er Terwanddt, um das Priteritam au beieiebnea» « In < und «t / tn §, m in m, ao in ou; ta »kommen« 4^. Uta »heben« Hsd, lira -werfen« Inri. gira •zeiclinen» yre, pdti »lö^fen« p^H. pän! «ihtn gehen« iteni, paUinani »ihm zeiges« pfUnmL «liegen, schlafen« jffi, mais .aufstehen« nms. ptri «ihm sagen« peL nao «legen« noii. jaowärä «tragen« JowM (JowBltre), Dieser Lantwechsel ist noch öfter 7.u vennuten, als er in den Texten belegt, und im Wörterverzeichnis angefTihrt ist; aber es gibt auch V>rben, die ihn niclit anneinnen, sondern itn PrateritlUD die Vokale beibehalten: DM ■sit^ea«, ta »weinen«, neri »sputten«. 57. In zwei Verben ist auch ein Lautwechsel von a in o belegt, der einen modalen Charakter des Optativs hat. $a «kmnmen« w, h «gdien« h. 58* Alle anderen grammatischen Formen tan Veibtim werden durch Poetpositionen gelifldet» dne durch Prä- und Postposition. f)as Präsens, und r.war in den meisten Fftllen mit der Mebeobedeutung der Dauer wird durch ^ndi wiedergegeben. ijendU «er liegt«, disdnde «sie kommen«, du^ninundi «sie schlagen mich«! iMäühdönde »ich sehe dich«. 59. Das Futmrum wird durch -M und HidAi bexelehnet; letztere Form iat säten. Udbe »er wird gehen«, AmU^(5^ »wir werden heimkehren«, jiomdndÜA^ •ich werde bleiben«. 60. Dns Perfektnni wird durch -kl' und -n44ki bezeichnet; letztere Form i.st sehr seilen. Sofern ein X'erliuni fiir d.'is Präteritum Lautwechsel (Nr. 56) eingehen kann, mul3 dieser beiin Gebrauch der Postposition •Are stattfinden. ^inki «er hat geschlafen«, ugiMki «du hast geschrieben«. naländSkf »ich bin gegangen«. le* Digitized by Google 244 Deupwout: B«krige xnr Renntnw der Sprache von BOibOi. 61. Die Npf^ation dieser drei Tempora lautet -ndihi fur das Pr^iseus, -bihi für das Futur und -üftÄ^ für das Präteritum; auch die Forn» -ndibeh^ ist belegt. dähmMMhi «sie werden nieh nicht sehlagen«« dmdHiMi >Bie sehen ihn nicht*, diteUlti^ »sie stachen sie nicht«, i^Uihi »er sprach nicht*, UmdmiAi^ -wir (einsehL) werden nidit bleiben«. 6? Kin^ t'nxtplliing der Postposition ke vor die des Tempus schdlnt UDsereiii -iiocli mciit- zu entspreclien. dijöndehiki »sie waren noch nicht fortge;6Ugeo«. 63. Die Frage kann, außer durch den Tonfall, durch die Postposition «ffji besdehnet werden. UM »ist er gegangen?«, Uini «seid Ihr gekommen?«. 64. Der Zweck, die Absicht wird dtirdi die Postposition -vi aus- gedrfickt d&htmnöve .^ie» woürn dich sclilnf^pn«, »Mm dich zu schlagen*. 65. Eine oppositionell verstärkte Versicherung, uaserem «doch« ent- sprechend, giht die Pustposition -jL änahiji »ihr seht ihn doch*. 66. Diese drei Modalpostpoaitionen können hinter die Temporal post- Positionen treten oder sich gegenseitig erginxen. imdmÜhe >bleil)t er?«, ^iiffound^ »sie schnitzen doch-. 67. Die drei Postpositionen -nl, -vi und -ji bekommen durch die Ver- wsHdltm«; von in n eine optative NuancieninK. die wir durch »wohl» flber- set/.eii können: pitw6no »sull ich wohl schlitzen», tähunivo «wir (einsctü.) wollen ihn schlagen«. Dieses o scheint dem in Nr. 57 angef&hrten an entsprechen. wird auch auwdlen in die aus mehreren Postpositionen gebildete Endung hindngeiogen. namdndooi »ich mSchte wohl bleiben«, uudlovf «nimm wohl«. 68. Kausativ ist die Postposition -ktci. Udhri «weil er tat«. Fin Dehortativ winl f^eliildet, indem so- — die einzige verbale Präposition - vor, und -moi hinter das Wrlmiu ^^estellt werden. söpemwlemoi -gib ihm nicht*; sotcnbwtoi »faß es idclit an«. 70. Kigenartig ist die Postposition -kimi\ sie entspricht unserem Re- tativpronomen, jedoch nur Ittr das Perfektum t^Mküiti «welche gegesaeo hatten«; AoSmUkäni «welchen ich erschlagen habe«. Sie l)ildet aber nur eine Erweiterung für die Anwendung von Veriieii, auch mit Objekten, .ils ApjuKsition zu einem Substantivum, eineriei ob diesem .Subjekt. Genitiv oder Objekt ist. Diese Apposition ki'nnen wir st^ls mit dem Relativiin». se\ es als Nnminativ. sei es als anderer Knsus, übei"seUten. Belegt sind die.se »\ erba als Appo.sition« fa.st nur im Perfektum. poff — mdm — täs gügül tirpefe -des Beteis, den er kaute, ganze Schale zerbrach«, pamme namm makan — tu jmike — ita «das kleine Kind dieser Frau — das noch Milch trank — weinte«, o ht wiri ~ psrAe ~ lyd»* m6k «deines Pfeiles Vernerung> die du gezeichnet hast, ist sehr hQbaeh«. Digitized by Google <4 Ihmrwovrr: BeitrSge znr Renntnw der Spnwhe von BRibili. 245 6d5r oSrlo — rain bnleke — bor siseke — ujdn dijfh «die Schweine, die er mit Ranken, welche er zum Strick gcflociticii liatte, gebunden hatte» lagen gut«. 71. Nur seltea stehen xw^ Verba unterbunden als Pifdikate tu einem Sul^ekt snsammen. digpiW MiiikU, dipeni laimi «sie schössen und verfehlten«. Fast immer wird eine Verbindung zweier Verbs durch die P().si[)()siti()npn -pq, -p und y^, ausgedrückt. .Sie entsprechen unserem • und«, »wälirend«, »als«, »indem« und auch unsprcni »wenn«, da besondere Formen für KonditionalsHl/.e nicht, existieren. Dabei wird da»< Präsens -ndi in der Schilderung durch -pq, -p, in der iiistorischen Erzäidutig durcli yg, das Futur immer dureb -pq, -p, das PHlteritum dnreh -g^ -g ersetst dÜ&fp dUceAuftf »sie gelten und graben* ; näpati^ janindi »ich gebe ihm, er ißt 2= ich gebe ihm «n essen«; Mnoigijhäi «ich legte bin, da li^ es«; natdp tdnim «wenn ich wohl komme, wollen wir essen«; tOdf^ ^»äolä&i -wenn wir ankommen, werde ich aufknoten«} ipdigq er gesprochen hatte, kam er«« 72. Dnreh Znsamniensetznng von -nde mit -pq, -p oder -917, -(/ ent- steiien die Postpositiuueu -mkpq, 'fuiep und ndegq, -ndey, die in gleiclier Weise angewendet werden. Mmdep MniohSnA «ich stehe und sehe ihn«; tämindtp^ Mmbi »wenn wir sitsen werden, werden wir essen •$ ^i^tdSg miki «er Isg und schaute in die vSterne«, 7.^. Die «Konjunktiunspostpositionen« ^pd, ^ und -jF stecke auch in den Pnstpositionen -tdp, -tag und lap, hp. -tap, -tag haben gegensätzliche Bedeutung; sie können woh! mit td •ein anderes Mal, ein andermal« in Zusammenhang gebracht werden, und sind durdi «slier jedoch — obwohl — wenn aber« usw. lU flbersetsen. o hmUI^ ddkmdöbi >wenn du aber schllgst, wirst du gesdilsgen werden«* ptnUfy wM «obwohl er ihm gab, verweigerte er«. 74. In 4itp und -lag steckt das Verbum ia «gehen«; sie sind selten gebraucht dts^g (ihiihi «als sie gekommen waren, sahen sie«. 75. Die Postpositiooen -pa, -p und -g^, -g werden auch mit -ve, -»0, -kwi usw. T«rbunden* 76. Oans ausnahmsweise findet sich auch die LokatiTpostposition 'h beim Verbum; die anderen don Nomen «ukommenden -mAr^ •gtr sind nidit »1 finden. itirlo «bei seinem Schreiten = wihrend er schritt«. 77. Umgekelu't finden «her fast alle Postpnsitionen des Verbums eine Anwendung heim Nomen, wenn dieses Prädikat ist. gamt tydnbi «der Hund wird gut sein« täügd Oditdf -das Krokodil ist scMecht- 0 Ümoüti «du bist ein Mann gewesen = du als Mann« mlal «ist es dieser?« mtn^ »doch wohl dieser?« u biüd^ «wenn wir im Dorf smd« Digitized by Google 246 Dnii^wotrr; Beitrlge tnr Kenntnlt to ^racha vou BSEInlL boff, händig »als es Nacht \>, ar. bmiap »wenn die Nacht vergangen ist — morgen« boilag »als die Nacht vei^^angen war — moi^geos* m^iap »hiflrher tmd . . . .« ö äUtvA »weil du bSae faiit« •gpdnJbM »weleber gut war«. 78^ Solche verbale Fornien bilden doea großen Tdl der Zeitbestim- mungen und Ortsbezeichnungen : g^nag isdndi «wf-nn es später ß(;worden ist» komint er« seseiig »als es Morgen geworden war« jöiäöndSg »als es nm Bach war- Manchnml kann man kaum analysieren, ob ein Nominal- oder ein Verbaüitainm vorUt^t: tdatdfg er weinte«, iAndi^ entweder von tifo »Erde*, tfidk ■«ur Erde«« tdindtg «als er mf der Erde war« oder von ten »in See «techen«, dadäj^ »als er in See geatoeben war«. 79. Viele nominale wie verbale Poatpositionen werden aelbatindig giebiraucht: mök 'Wahrheit«, imök ipöl «er sagt die Wahrheit« näeg »dann« vifi »wozu doch« 80. Endlich kommen Partikeln, meist Interjektionen, vor, die keinen Zuaammenbang mit Nomen oder Verbom vermuten lassen: 00 «ja«, arfa, arfo «vorwlrta« hohö «o weh!« Bei Idihafter ^lihlnng werden aueh Ausrofe und Naturtantnach» abmnngen gebraneht, die sich adiwer doreh Schrift wiedeis^faen laaaeo: je» etwa wie -che« gesprochen, gleich unserem »pfiii«. 1^00» ifiöl h(kädtd -der Hand schrie haulolo«. T)as vorhandene Material genügt nicht, um in die Psychologie der Sprache tiefer einzudringen. Aber einige hierzu gehörende Betrachtungen lassen sich an die Texte anknüpfen. Fast jedes Wort bedeutet die ansehndiehe VorsteUui^ eines Gegen- standee (Nomen) oder eines Ereignisses (Verbum), Abstrakte oder au Al»> atrakten gewordene Metaphern sind kaum zu finden, ilSnu «mein Inneres = Gedächtnis«, bubdn aldn »seine Leber i^t srhlecht ~ er ist betrübt«. Dabei werden die Vorstellungen von Ereignissen (Verba) derart wie- derholt, daß ein Satz gewöhnlich mit demselben Verb und den Poslpositionen der -/>-, -^Gruppe beginnt, das den vorhergelienden öatz mit einer Tempus- .oder Moduspos^iosition geschlossen hat Es wird also die bisher beajirochene Situation noch einmal susammenAasend vor Augen gelttlurt, ehe das neue Ereignis oder der naie Gegenstand oder die neue Bewertung angebaut werden. Digitized by Go Thanmotm Beitrige zitr Remitnis der Sprache von BtllbOL 247 Von einer Kinteilung der (legrnstände in Klassen fheh'ht, unbelpbt usw.) ist nirgends eine Andeutung vorlianUen; eher scheint alles als belebt vor- gestellt zu werden. Einer der beliebtesten Ausdrucke ist aus dem Verbum ^ >spreehen* mit sehallnachfthniMideii Direkten gebildet; tin iBrtär ^ •die Erde spricht »ttern =: Erdbeben«, rär vMu ^ «der Ton spricht glucksen = Schümm», ja burbur ifot «das Feuer lodert«, Inia» kmkm •sein Ohr klingt«. — Oder die E«reignisse sind SchUgwirkung: mimiai huni • die Verlegenheit, die Schnm schlSgt ihn«, SM^^a humiAu »Knuikheitsfetter SCliligt mich = ich hekoinine Fieber-. Wnlil mit dieser \'orstellung von dw Belebtheit der Natur hän^t zu- sammen, daß beim Nomen wie beim Verbum die Absieht, der Wille durch die Püstpusitiou -t>^, aber die Folge überliaupt nicht direkt, und die Ursache nur sie Absicht sii^edrQckt werden kann; denn -km ist auch als WMM* be- l^t, also Absicht in der Ver^ngenhelt; ^OmikuA »er sagen mir geschehen sollen s weil er mir sagte«, känu pam däin ^ferSkM mäaiodS «meiner Frau Scham du bemalt haben woMen. ich stechen dich = weil du meiner Frau Scham tätowiert hast, ersteche ich diclx. Endlich tritt bei Nomen wie Verbum die hohe Wertschätzung der persönlichen Beziehung, des Besitzes, der unveränderlichen Eigenschaft, des notwendigen Ziisnnimenhaugs einer Tätigkeit mit einer Peison in Poss.-SulF. und ( )bj.-Öuir. hervor. Die Sprache strebt nach Deutliciiivcii über die be- teiligten Personen, wo irir es als eine Belastung der Grammatik empfinden, und findet kdne Hindernisse in der gering ausgebildeten Verbindung der Vorstellung, wo wir eine grammatisdie Uoterordnung durch Kasus, Pri- positiooen, Konjunktionen usw. xur Deutlichkeit vermbses. Eigennamen sind nur aufgenommen, wenn sie lautlich oder ihrer Be- deutung nach Besonderheiteo bieten. Belegte Nebenformen sind in runden Klammem beigefllgt ErklSmngen sind in eckigen Klammern sugefttgt; ebenso ist eine fragliche Form oder eine zweifelhafte Bedeutung durch [?] gekennzeichnet. Wo ZeiclnT! für Betonung fehlen, ist diese nielit sicher ermittelt. Hei Wörtern mit Possessiv- und ObjelttivsulTixen ist als erste angege- bene Furui die Itäutigiite, die der 3. Pers. sing, gewählt, und die ermittelten anderen Formen in der Reihenfolge 1., 2. Pers. sing., 1. einschl., 1. ausschl., 2., 3. Pers. plur. beigefQgt; an Stelle nicht belegter Formen ist ein Strich gesetst Die prlfi^erteo Pron. coi\jug.*8ind nicht auf^enonunen. Wörterrerzeiclmis. a wir [1. Pers. plur. ausschl. des Fron. absoLl dbai dne Fddpfianzc oMi Spur [Posfl.-$uff. nicht belegt, aber unabhlogige Form redupli" siert] oMsM Spuren Digitized by Google 248 Dbmpwolfv: BeitrXge zur Renntnts der Sprache von Bflibili.* fassen, nnswahlen, hftschutzcn [?]. ortj'r Mattf* Prät. ehi, fiiiuial mit Obj.-Siiff., ari walirlicli jebiunu er faßte tiiicli, ain abi seinen Unterkiefer fiunen ^ gihnen tiUgn Steifi [?] dkltt Sand GegensUodf Sache, Ding dhälfa .Sachen, Besitz, Opfer [?] adiv StfinheilkliniiP, [r»n deren Stelle jetzt in Gebrauch] Uobeleiaen Ojwr Feind «|»Am Prueht » Kind P>is sur wirtsduftlidien Sflh.striinlli^kelt] aipam Mädchen aithmöl Knabe am(jain) Unterkiefer, Querleiste, Griff. Poss.-Suff.: aihu, ai; ttmd, aim — , •AI OM» Bootebank madkt am Sohildgriff 4^» Rausch pfeffer» Kava [Piper mo- thysticus] Kr^hf ö/eiilt:€lit. Iijjßlich. I*oss.-8uff. {?/(»iu, äia; äldndi, Öl^u^ lUmi, ilmdin oMb Haus, Familienwohnung amb&u eine Scblaagenart and Sonne äid essen. PrSt. ent, Olfj.-Sufr. — , — ; aninindl, antfonf ändA dno Zeit [?] an ihr [2. Pers. piur. des Pron. abs.j änir eine PUanze [Pandanus?] od aieh [flfcer Land] entfernen ao ja adbaaibi bunt aol Angelhaken aor Bambus aoican ( arion ) BInnd. Voss.SnÜ. amconu. dri Uellecht, Zaun, .laitr [die Her- stellung des Zaunes am Felde, der ▼or Wildaehwein«! schfttst, tat eine jthriieb wIederkehreode Arbeit] äria (ar?) vorwärts 6rmi ehemals Ivgl. Tninne\ dta was? |I'n>n. interTog.| at^n Baiicliwarid. Unterseite» Flache. aäm P], gU fc rf wi. Uoabbäng. Fom redupUiiert! a^fsä unterhalb htinathi Dorfplatz nimAm alSn aeioe Uaodlliche b. bäb Loch w M dft sein Nasenlodi bdU HQgel bddf Peldfafitte badtr Messer eine Pflanze bn^äm Rucksack [der Männer, tän\ bä^ämani tragen [unter deui Arm, am Gurt auf der Sebulter, wie der Ruekaack getragen wird]. ML 6^ bogen Vatersippe (?], PoeSü-SoC M> yfnu, Mya\ — , — bnyer Narbe bdffi Hauspfosten baindi Segel bia fallen UU Sehnraek [vgl. baUn} häUn Zunge. Poas.'8aff. hätÜm Mfa; h^fnul haUrn, bälim, bäUm, bälindfm bdli Ilmule/.alme [nächst Ebers&hDen der wertvollste Srhinuck] mitm, {aöaj; aoutJnH aoum, etcem, bäiihu stark [von i*ersonen gebrauchtj aowMdm (aoandin), ddlaoä Weg- bänm I'lügel mund SS Eingang eowdri tragen [mit den HInden?]. Flit. eoHirtf (aiMrij hän Gehöft, Dorf, Anaiedlnng bdnboA Dörfer, Dor^enoaaen, Nadi- harn Digitized by Google DvHPWPvr: Beili%e znr Kcnntus der Spnulie tub Bilibnt. 249 bdri fest fjdri hoi festspreclien, besprectien, [r.u gutem Zweck auibern] AÄMV spalten. Prtt hkkm hAtakdn Knoteo bdtakani knilpfen. Prit bOSOtiki bdtu sich bncken be (bda) Schwager [vgl. nimben] bfb eine Feldpflanze [ManihotüJ biöere wagerecht bi^ [ML SU 6(M> i'J hiiMiMtochen Mfltot [Pktt. SU bäiäin?] verfehlen b§ff Kot b^gf^kig Knecht (Staromesfremder ohne wirUchaf^Iiche .Selbständigkeit» Ar- hoiter heim Europäer) öSi/i [Prät. zu bägi?] betasten bein s. bini bgm Ocker, rote Farbe ftArf (ftdi) sum Absehlufi bringen, auf- hören» wegl^n» unteriassen M9 defazieren 6<7l>i Jungfrau, Sternbild der Plejaden hi (hla) V'atersschwester (vgL nfmbm] öthai Mark bibi bla^eo, llöten bid Wanze b09mAt nur in vän b. Zweunaster bi^tani benennen bili nur in bSdi bUi Topfrundung (?) bUimakdö [aus pidginenglisch bulina- käo, das engl, bull, polynesiseli ma • und« , eiif^l. cow erithMt)Fleisch,Tier bird werten. Piau bi,r4 pUioA bM Anker werfen bino6 Topfdeekel [in Gestalt groBer Blltterj bisä heben. Prät. bis^ hisSn Nabel. Poss.-Suff. bisinu, — , — bo Naclit, Zeil von 1*1 Stunden bfnlay «l.s die Naclil vcr^anj^cn war ^ morgens, botUip wenn die Naciit vergeht = morgen, bomAA Nacht vorbei = Moi^ndlnunerung biA singen Jvon VGgdn gebrauelitj, krihen bifii Topf [der Inselbewohnej*, vgl. bM6k schwach Mlhf stumpf MMO» Knollen, mmm b, sein Ellbogen bom (m&MR[i*]) Sagopalme i bSni eine \'ogelart I Mr Seil wein bbrsu Sternbild Orion Mnt tragen [auf der Sehttltw?| b» Strick, Windhose duMi (faMi) Leber, Hers, Gemfit Poss.-SufT. bubinu (bubin), buba\ bub^nd, buy TU (bubtcSm), bubim, bu- bindin. bubSn Oldn meine Leber ist schiecht — ich hin traurig bübu nur in ja bübu iböl das Feuer spricht h, s das Feuer lodert bMH Pickel, Pustel htAkn Decke malin b. seine Augenbraue bvbuni bedecken, bescbmutMO bübus Grns biibttsi tragen [das Krauentragnetz am Gurt mit der Stirn] im Sternschnuppe, Komet, groBer Stern /pHfM» Abeodstern, Venus bila Schntuckstnek büla drehen. Prät. bule büU verwandeln. Oly.-Suff. bi M m, bulnn\ — , — bür Wald Mrter GebOseh hmdn (ftiwwefn) verwitwet. FosB.Bap ketta« der Karten] gf^li" [aus deutschem «Glas«] europi» isrhft«! Trinkgefaß gei \'eiter und Base [vgl. dn(maUn\ jfäikg^in eia ächmuckstQck girim große Trommel gitigki eio SclimuekatQek 0tu Eftusbelken glH [Fiat, zu gcuti? VtMci Statt ftwt zu kaiti?] räuchern getman Daumen gib KäffT gigin abseits« außctiinlh gilega nur io nSu g. junge Kokoanofi, Trinkottß pfan Naaenpfloek gfm stdlen gShu Fliegp, Insekt göbi/gAbtt Gciwüriii göd nur in Suff. [unregelm.] hänt», Mie; AM); himoy AIM, hq ei! [Interjektion der Freude] iCoon neu» «o& neue am Wind Uegeo U> Paddel hoin Dachfirst holali aufknoten holani waschen. I'rht. holmi hanam Kelle [z.ur Töpferei gebraucht] Ümeir sehließen. Frtt Aianitf lAwi Schildkrfitenart %6no [sua deutschem «Pkono«] Pbono- gnpb 252 DntrwoLw: Bttitiige tnr R«niitnb der Sprache von Bflifa9i. hqk Klamiuer [in der die Steinbeil- ^ klinge steckt] hör Frosch hoH acbwingeo Aoft>/t «ine Sclialenfrucht hSt^ Ort [nicht besiedelt oder be- ackert] hu 15>'t»4[tfeffer liuU scluitteln %m Rtimpf* StMiiti ZhmAmmI» (AmufoiiMM?) Becken, h^/^(aSm Ltilkr5hr6| hägi %un Fußende des Uanspfostens Kindt Bannnc" huneri ntii Kumpf iH'festifieri [!\ hum srhla^J'ii. ()l)j.-Suer See, vgl. dö\ jöki Fliegender Hund jomö Naniensvettei', Pate [?] jöinu Totenfeier jdri Name emes Tanaea jörm kOhl jdn Wa-sser. Flöß j(nir Abend ju Speer AdSMs gllnaend haddb unveriieiratet kudSi nur in nim k. Ümt die BeiDe untei-schlagen katjbrak {ka schlössen und in ein kaHkaH seine Zähne klappern kävai alt [nihfiistinfähis, wirtschaft- lich nicht mehr selbständig, daher auch] arm kidiki^ eine SehUdkrfttenart, ein klei- ner Spatel [Werkseitg der Frauen cur Feldbestellung] kekei (Prät. zu kakaif] hinken kiri (k^eri) [PriL zu Aort?] einziehen kelabil Blase keläffun Kehlp, Stimme. Poss.-Suff. kelägunuy kelätfu; — , — nur in JMii4n hfit sein Pfl^ekind iWiUb eine Vogelart Nordwestmonsum kerik Asche kerik^idu {ke^U^ndut) eine lileine Vtjgelart kigu Löffel kitd {ketet) eins kikm Blltter als Arinschmuek iUlüli* nur In mdloH k, 061 seine Augen hliekcsi starr [im Rausch und im Tode] km {kinkin) nur in HnelSnu ktn ibS- bende mein Öhr klingt und in mo kinkin ibol der Vogel zwitschert kir»^ nur in i ktrsi ibt'/l er niest kftiki4 (kiükst[^\) Kopfbedeckung, Hut kM {kobH, hMt) kunstvoll kcdSn Kamm kddk Husten Am rudern kdkifr» Huhn kok^in Finger. P08S.-8uff. JtMkt kdku; — , — , kokmdin. Unabhing. Form kokii kühn nur in mi$i k, 061 das JMeer llntet kubuU [vgl. kob6l\ töpfern kuburor Konigsparadiesvogel kitju Ratte kiki hingen [Intraas.] kukidi tragen (auf dem Kopfe] ktiia Languste kuled eine Feld pflanze künda nur in k. sai er hat den »Schlucker« kun6m Behältnis, BQchse Mnhn viel AusAb Webervogel k^ alte Jungfer kvaaih ein Kopfputz 1. la gehen, iiinwtiggehen. Prät. le labM Hoden, Muskel. I*oss.-i>uft\ la- labe; labinde^ labinif labiatj la- laktdk OerOst, Voibau am Hause lala^m Bart- und Sehamhaai la/apm Gaumen. Poes.-Suff. Idkgpinu fäi4pa', — , — lamai eine Frucht län Strand iSnatän Herd (aus zwei parallelen Stimmen, zwischen wdche die Töpfe gestellt werden] las Schale aus Kokosnuß] lat oben M«.-ÖB (!r!.vi}n) eine Krnhbenart Ut [&w> pidginengi. «bälgt«, engL belt] Gurtelriemen läSm/ rollen [Fasern zum Faden auf dem Ofaerschenkd] ma (PrSt. zu Ulam?] umbinden lilmeni [Prit. «u HUM?] fUtig, runz- lig sein 254 IkKTwoivr: Bmliige nr Kenatnli dor S^radie von BiUbDi MMf UBueiagelo SUmi lelM kliogen* klirren, flOstem lit StMib ifiwi Geschwister anderen Geschlechts, auch Vetter oder Base als Kinder %'on Vatersbruder >nul Miittci-schwester. Poss.-SiifT. Itünu, ikt; Uünde^ liüm, Mm, IkmcHn Teneendfofi ÜMfti Zehn. PoM.-Stiir. IMiku,—,^, ja Imm Flamme i6kiinai etne Welfischwi lön hören, venrtehen /(M Grab loi nach einer Seite, abseits löä offeoes Meer bt erbrechen kkm Ldb» Stamm. Pofli.-Saff> lui^ nur in nM /. Einmaater /ü/un Rippe lültmlülun Brustkorb lum^ Bindehaut htnm eine Gesteiiisart, Glas «•8 Erdfnieht, Taro [Arum] ma sitzen, bleiben, wohnen, leben madidi abkühlen madtu eine 8childart mag f?in'< cn^l. •iiiark«j Zeiclicn mai Ivraniiiieil, maija Fieber flMi«r abAllen meat aufstehen, aufj^ehen. Prlt eugrM Schweis maj^ eine Erdart majogdg Welle mdkahar HatiUtnsschlnc [Frambösie] mdkdk weißer Kakadu makdn klein mü Lendengurt [der Minner] mälain lang. Poas^uff. mdSla^pi«, milai\ mÜaMff mdfaMN, mfisAn, »t^fabuän mdldn Auge, Haufen; adiarf. Poss.- Suff, möldnu^ mälai mOldndy mÖbhn, «AmA Nasenpflock Milil« kalt mam Vater [uaabhlog. Wort sn man] mäm kauen mdmart ans Fruer le^en, bnUeo» ab- sengen. PräL memert tndmbat eine Rankenptlaaze «•emlr nur in «Afei. oraogegelbe Ko- kotnuOart mmiät \ma-meie\ eine Taroert mdndi gelb weiden, reifen mdni da m^iia nur in m. pani vertrauen £?] mdnpantm N'orrat [i*J manu grollen mofdr Ibierlidi, reich meri eine Pflanse [Ordiidee?] «MliqiAi RQcken. Poes.-$u£r. m äta pkkm , i — t fni«£« [hms engl, •matches* J Zündholz tfuUi Meer mai (maij^) sterben, tut matah auBen ^emii m. offene Sprache nuUahtH Hohatamm maiA» (maioün) reif mafu ntir in /-7i'n m. älterer Bruder rnf)a-'< Ieh»MnL L'psund, roh mf/.clivv«nr «itfni Erdbeben mnrnM Seham, Veriegenbeit mirtamin nur in m m, Juqggeaelle tmAiani sich verstecken. Prtu mniflki miniSn gekrümmt ffiiffAr Miokese [P>ingeborenp von Mioko und Überhaupt v. BifimarckarchipelJ Digitized by Google Dkmpwolpf: Bdtrlge snr KenntniB d«r Spriche von Bilibili. 255 mtrl/aol [statt Neupouimern pahaul\ Ortsiiatiie für Sintpsuiihafeii mlHiM Oeisterkidl, Jaisoils nOri^fr^ Gebt, Öespeost nOriffMg Regenbogen imHim nur in lam in* der jOngere Bruder mirmfi jetzt tnq {ma) Vogel mök {mnuk) richtig, echt nM Faden, mälmiti F«dfln»iijel «Ab- heben« [Nemen von vorgefttbrten Spielliguren: Uo Paddel, fliegende Hunde, mafiiu Schild, niu pAti ilie vier Inseln: Bdibili, 3Iarin, Jäbäb, Ure'mhu; sismr pain kätcäi ' dilien dadtr Schsm und Schura der alten Zwei-gtu, takiffm Krokodil] man Schaum m^e [aua engl, »monigr«] Geld tniiio dort mj^Mkn&K (nmtdmhu) Maite Taube; Ei«»ennamp eines S;i<^eiilifl(lfn mär ein wohlriechendes Kraut [Basi- licumP] moriite trockene ralmblälter [/.utn Daebdecken] mtff SeUaoge mdii Tofault mou Norden fjf] mn trinken müi nicht wollen, vci n f i'^rrn tmtl umkehren, zurück koituneo mulentäp dermaleinst mtillk weiße Taube imiimi (miMi) Kohle, Rnß, achwane [Trauer-] Farbe muimai^' [zu nicht bdiegtein murmt- nan. Poss.-Suff. 2. Pen. plur.] ver- borgen vor euch munmni verbergen mttfiNfA' verkohlen mbnda Faser mmbi Zftpfehen, KUtoria fliM voraogehen; frOher, schon nt eine Krabbenart murndn langsam, schwerfällig must abwischen m, pmU Kuß geben [als 2ftrtlichkeit SU Kindern) n. näg4n Verwandte aus der Mutter- sippe [?]. Fos8.-Suff. nOf^m, ndga\ nähi sehen, angreifen [P]. Obj.-Suff. hakt naM. PHlt nOU nai koehen. Prtt. Mi niu \'ersammluog, Blarkt ndmhun Sproß näni brennen, par werden. Prat. nm*. Übj.-Sufl'. des Prät. nf^niunu, neniäöf ninaindi, nehiömu, mnidh^ nim mSntm Kind [im Sipijenverbiltnia, also sowohl eigenes wie das der Ge» aehwister gleidien Gesebleehts]. Pass.-Suff. nän6nu, nänu; — , — riAiiön Fleiscli, Inlialt, Stoff nao legen, verrichten j gebären. Prät. nou iuiö Mücke natm Ertrag, Ernte näSn AntlitB «loor nur in n» pao 2!auber binden (In übler Absicht beaaufaem) ndpff, ndfp dann ndim {ndimu) eine Schildart ndöru Vogel ndümi Flute «MN Mutter [uuabhSng. Wort au äiMm\ nikamin Fontanelle niid wann? [Pron. interrog.] ni^ Fuß, Unterschenkel. Poss.-Suff. niöriu. a^; nUnc^ fwim, nUm, niendin n. kokun Zehe nimdn Hand, Unterarm. Poss.-Suir. n. erv zehn (2 Ulnde] A. oru nUn ont awansig Digitized by Google 256 DnvwoLvr: Bdliigo mr K«inilab dor Spndi« ton BaibSi. Schwager. Poss.-Suff. rmn- hS^Uf — , Unabhiog. Fonn b» tmM» Vatenehweater, Scfawealer^ kinder. Poat.-Stiir. «Mfiiii. , — . Unabliäng. Fonn bi nini schutt(>ln nitun Sriiattcn, St'cle. Poss.-Suff. ni- titnu, nitu\ mtumkf nittmtf nitümf ni- tundin mh Kokospalme, Kokosnuß fi Schildpatt K Sumpf nor gestern, neulich nmt StQck Bambusrohr als B&chse fifimfffi Geiaß aus Kokoauuß nüi Insel nünier Blattrispe Saft» Fett d Sehmuta n. lia {eh [1. Pen. sing, des Fron, abs.] lidl (4dh) tiefamen. Pi«t. lUf mdmola (atie Jabim mamah s= Dorf- be^^'oliner nhci nommen ala Bezeich- nung fQr] Eingeborene vom Huongolf n rir'miy seft^idin sänatii iiängen [trans.] Prät. seiieni tänardn (wohl wiUm -|- raun\ Lip])e. Pnsa.>Sufr. «dnordiitt, »äniro\ sana- rdtidj^t tänaröm, — f säüarihulin IT Digitized by Google 258 Demi'WOi.ff : Beilrüj;« zur Kenntnis der Sprache voii Bilibili. idf'insiln (sfr'i'i.fih'i) [wdlil iiiinlihSogige i'iirin 7.ii sanan] llolzstoii >fd*ß Kegeo saowär eine Muschelart sapör [aua russ. Tonop«] Axt «d^ eine AK Fedenchmuek särä scharren, graben» Prtt. «frl^ tardn dunkel» acbwan sar6n Fetler $arur Kispn ' säi [aus engl, •saw«?] Säge am achilen. Prit. aif täsa dOrre« Laub; bauen [Hiuser aus trocknen Blittern], binden (.Schwei» ne an .Stangen]. I'rnt. «Atf säsai Bootsnnnpf, Mulde gäsämi Haifisch sawai (saotcai) Name eines I'anzes se ur in kfläytm s. i^l heiser sein 9thw schwertart^E«' Hoixstock tälfikiri TenchiiQreii, verriegeln «eMM in ttOscheln [?] svjH'ldn Gf>?iäck sep^ha/ii al)[)lliicken srjierenani s|)rei%eii [lUe ßeinej t§a Großeltern, Enkel [unabhilngiges Wort SU ti^] Htmr Zwerg [fabelhafte Wesen, die auf dem Hanaenuuinberg leben sollen] sisali tagen. Pr&t. tiOH stsir (.tiffir) nahe fe.sör [aus deutschem »Ass^sor*] Ober- beainter sitamani giam zihlen, lesen tibi naß gigilagäl erschauern sigini schnit7.en sigisdn [aus engl, »seasfar'"] Si»f^.stern (Name eines Regierungsdajuplers] sUiir Gehülz tih» NashfHvivogel $ala aiküd» nur in mahn «. er blickt cur Seit« ' silail Uahe ^ simbi Halm »mU Fußboden, Dock aimiig Moos «iMuln Mond »i» Nanae eines Tanaes [Kakadutana] sir Fhit .y«W schöpfen [Wasser] sirihäh diirclilöclu'rn I siriga ni a u s »• i ti a i u let tuo airini aushöhlen »in Heuschrecke; serzupfen miri runden [?] $ifimm [aus engl, »steamer«] Dampfer , .fj/or [aus (>ngl. »storB«] KaufliAU» sicaiju Gaffel so {söö) schieben sfjgniti Solan abstäuben gSitt Hacke mrör nur in a. AdTi krachen nH reinigen SU weibliche Bmat» Milch stigusüp Oberarm suAen Fledermaus süla wegheben ^1 Breunscheit svMn HolaGgur, Bildwerk «jbfMum Schmuck aus Kaauarfedem sunu baden ftünulön Haut. Poss.-.'^uff. sunui6ni$, sünöla ; suholdHdfi, *^^«tf** sitmii^m, sünolindin suri (suru '}) abbrühen sufMon^ feigen. Prili. aunrAM «um» Eiavogid awr&k (attrwB?) nur in 9, Xiun' auf- stoßen t. tä einer, ein anderer Ai weinen* beulen iabig Biattrippe iaMt {tabia) winken Ai6^ Hautflechte [Tinea] Digitized by Google Dkmpvvolff: Beiträge zur Kenntnis der Spraclie von ßilibili. 259 idbu pine Kfldfiiicht taliiiOu den Kopf hcdrckea tain üeschwisier gleichen G«*schleclits [auch Veller oder Base von N'aters- bruder und Miittertehwester]. Posa.- Suff, tamu^ — täte schneiden. Pi^t tHi. Obj.-Suff. tSli^Uf täia\ t^liabitUf teliüm, — , — iäli eine Pflanze (Kalophylluin ?) taman Vater und ValersbriiHer. Poss.- SuiT. tamAiiu^ tdma\ tamdnde, tafmm, IktmoNy iamätdin i&nmU schatten. Prit OmM iamb Brandwunde» Moxe iän Land, Erde; vom Land in See fähren tändisa nur in and t, die Sonne geht auf iän Tragnetit, Rucksack [der Weiber] lifi^ hindnlegen [in das Tragnetz]. Prit One taor Müschelhoni tadte Fächer [aus Pdmblatt] taoti zerrissen sein tanttfn'i fl'rät. zu taousani7\ audecken idra talltn. PrUt. tdri iarifh Widei'haken iari hftpfen nur in maUn L Augenbrauen hochziehen = bejahen täte Tu^U-n. Prit. m tnviir Küihfr zusanunen tih^ nein letiani ülmlicii sein. Prä(. teneni tirebdbe durcblSchern tilrfjifüi zerreifien Urgmda^. urinieren terepali zerbrechen. Prit Urepäi ttrere zittern teru Korb teta (tet) Leiter, Stufe tibUän eitrig Großeltern, Enkel. Posa.'SuiT. t^ämftijnmdin, UnabhIng.M'ort«« abi'ind fl. Vers. einscJil. Plural] Almtn^f ister, tibütuUumöl (t^udr tüinöl) Etiropaer tigdani {tbnetani [?j vgl. tihelan) nur in giUm t Kopf schQtteln = ver^ »einen mbo (tdtnbu) vielleicht tömöl Mensch, Mann ton Brustsrhild tor schreiten, wandeln tor Fhlssigkeit loroäf abschneiden iMiän Knie. Poss.-Suff. lordriti, toti bewirten tdu Zuckerrolir toiimdh \'ervvaadtschaft, Familie tour stellen (oveni nur in t.Jm auf der Seite liegen htän Knochen. Poss.-Sulf. Minu, tua; tedndji», tuAmt Atdm, tuin^ adu wedeln [?] Digitized by Google 260 Thxvwwrrt Baitrlge ihr Kenntnis der Sprache -von BiKbiß. tukuran kunt. Poss.-Siiff. tukurotm,] rai aiisii-ilen; glätten [?]. Prät. «e» tüküra; — , — , — , t'lkurindm vmi lilitz Muktri aufßdeln ter dch schminken [ '] AH Schilf «utf kufbrecben [?) ftriuir Besen ft/A/j Nngel, Si'IiIusspI tutumin Nagel j^ani Körper] «ftt^d Feiertag f(db SehweinafiBch Gdenk. Poss.>Suff. neMbiii, irf»; mm Volk, Leute «0^ arm f«;;« Kalk vaA'Är nur in rdn r. KiiderlM)Ot t>d/i' gk^ßen ; lierbetMubern. PrftC «ä> p/fnanan heiß rfi« ScIlifT. Root ttf/i (itöm) reell Is tN&i/ rufen. Prftl. cA» vdb* eine Waldpflanxe; Bänke; an« ' ktiD|>ren [?) vardmb Dickicht vdratOn Wuntel »/rfn gut, gesund, schon, nützlich, mr? Wt-rierun? nm Pfeil Poss.-Suff. t^imUy uja'f — , — , — , ■ rarf//* (ii :it. C^iplVl ujimlin au Brotfrucht üüäu nur in rdr «. ^ der Lehm vrin) weich RiKler. Steuerruder um Feld, Acker värvarim Nnsenscheidewaud «ndidSr [Prit. sn vandi?] Liebessauber treiben [durch gemeinsamen Ge> nufl von besonders »tbereiteleni T«hnk] verer Pfütze up(ts jauH Imlländ. »oepass«] Aufseher, ptVit füttern. Obj.-Suff. rmiArin. riniääi farbiger Polizist tmiminde, rini/jmu, vhnidn, <'<«i urän Hauch. Pu&ji.-äufir. urönu, ura; urdndit uröm, «rrfm, «r^dlb» vrat Arbeit tirt Vogelnest wi [vgl. uran] behauchen, Waln heit sa^en. 0U}.'Snff.ur4^Au,uridöiuri- i^vömbu Witwe , «06ml, twni, wmßm viädm {tBÖlt odi) Sehne des Bogens Digitized by Google DtMPWOLFr: BeHrige cor Kflmitiii« der Sprache von KGbili. 261 AnaäMn ans einir Oebeinopnclie. [Nicht alphabetise}! geordnet.] kaffiu gom Geheimsprnche ffurdn Mensch, Maiui poidki Frau Ifurdn mutai Kind iurktmaie Gespenst üri Dorf nrir^ großes Dorf = Jabobiosel tnaih^ Miokesen lentna Siar- und Ruoinsel rigerdg Boot jm/imAi Pkddel hdnmi» Segel töpi Topf kAtu Trommel hagai Eber/ähn»» düri Speer, Pfeil panpanm Bogen emtda Messer Mhatit Feuer medidvi Wasser auaranek Taro dugdn Yams monam Banane potuande Kokosnuß ulUik Zackerrohr sdEvit Hund Sebw^ nadorndt ich l)lei!)e A£ nadorüi ich werde ohne Anlaß bleiben nadrbuve ich will trinken an m» ddleAs ihr werdet dies essen gut *a udthem wirst du einen Taro (?] essen? ' utor ila [?] (hl rauchst ! ustl umvf) du mögest kommen isU isande er kommt disü disl sie kamen «u^/ telfl wir gehen awAi rtAiOff^ tuü umso nimm das Messer und komm doch Mitt d. Sem. f. OricDL Sprachen. 1809. L Abt IS Digitized by Google . i.u. l y Google Google